Lehrpläne Latein G8 - Gymnasium Stift Keppel

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Lehrpläne Latein G8 - Gymnasium Stift Keppel
Lehrpläne Latein G8
S : Sprachkompetenz – T : Textkompetenz – K : Kulturkompetenz – M :
Methodenkompetenz
Grundphase:
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 6
S:
Kasussystem (Formen und Funktionen), die wichtigsten Deklinationen, die fünf Konjugationen,
die Haupttempora im Aktiv (Präsens, Imperfekt, Perfekt), Adverbialsätze, Relativsätze, die
satzwertige Konstruktion ‘Akkusativ mit Infinitiv’ (a.c.i.)
T:
Erschließung einfacher und zunehmend komplizierter Satzmodelle, Erschließung von
didaktisierten Texten (durch Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische
Beobachtungen, Satz für Satz), Übersetzung nur vom Lateinischen ins Deutsche
K:
Historische Kommunikation (d.h. Herstellung von Bezügen zwischen antiker und heutiger
Lebens- und Denkweise); personen- und handlungsorientierte Darstellung der griechisch–
römischen Welt kennen und mit diesen Kenntnissen ein erstes Verständnis für die Welt der
Antike entwickeln (römisches Alltagsleben, römische Politiker, Hannibal & Scipio, Caesar &
Cleopatra, Cicero & Catilina)
M:
Aufbau eines Grundwortschatzes (ca. 450 Wörter mit allen Paradigmen);
Systematisieren und Kategorisieren von grammatischen Phänomenen;
Anwendung, Erschließung, Dokumentation und Präsentation von Elementen der Satz- und
Textgrammatik
Wörter, Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichen, sowie
Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern (Schreibkultur, Mode, Architektur)
Grundphase :
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 8
S:
weitere Deklinationen (u-/, e-/ i- Deklination), Konjugation weiterer unregelmäßiger Verben, die
Haupttempora im Aktiv (Futur, Plusquamperfekt) und im Passiv, Konjunktiv in Haupt- und
Nebensatz, die satzwertigen Konstruktionen Ablativus absolutus, PC, nd-Formen
T:
Erschließung komplizierterer Satzmodelle, Erschließung von didaktisierten Texten (durch
Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische Beobachtungen, Satz für Satz),
Übersetzung und Interpration von didaktisierten Texten
K:
Benennung und Erläuterung auffälliger Merkmale der römischen Mentalität (wie etwa
Entwicklung von Mythos und Religion –z.B.: Aeneas, Odysseus, Cato Censorius; von Religion
zu Naturwissenschaft – z.B.: Erdbeben) und einiger Aspekte des Fortlebens der römischen
Kultur in Europa (z.B.: Romanisierung Galliens und Germaniens; Rom als Ausgangspunkt der
Christianisierung), Vergleich der griechisch-römischen Welt mit der eigenen
Lebenswirklichkeit, Erläuterung von Andersartigkeit und Nähe
M:
Erweiterung, Festigung und Vertiefung des Wortschatzes (à 900 Wörter mit allen
Paradigmen)
Fachsprachlich korrekte Benennung von Phänomenen und deren Vergleich mit anderen
Sprachen
Erstellen und Vrotragen kleiner Referate
Phase kontinuierlicher Lektüre (Klasse 9)
Im Zentrum der Phase der kontinuierlichen Lektüre steht die Auseinandersetzung mit Texten eines
lateinischen Autors, der über ein Kursthema für den Unterricht erschlossen wird; die Kursthemen sind
wiederum jeweils einem von möglichen Rahmenthemen zugeordnet:
-
Geschichtsschreibung
z.B. - Kultur und Barbarei - Rom und die Völker des Nordens (Caesar)
z.B. - Rom in der Auseinandersetzung mit Karthago (Nepos)
-
Mensch, Kultur, Gesellschaft – Alltag im alten Rom
z.B. - Alltag in der Kaiserzeit (Plinius d.J./ Aulus Gellius)
-
Rede und Rhetorik
z.B. - Rhetorik und Politik (Cicero)
-
Fabeln
z.B. - Phaedrus
Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 9
S:
indirekte Rede – oratio obliqua, n.c.i; Festigung und Vertiefung bislang erworbener
Grammatik- und Wortschatzkenntnisse, Erstellung und Gebrauch von Wort- und Sachfeldern
T:
Erschließung komplexer Satzmodelle, Erschließung von Originaltexten (durch
Inhaltsübersicht, satzübergreifend durch textgrammatische Beobachtungen, anhand von Wortund Sachfeldern, Satz für Satz), Übersetzung und Interpretation von Originaltexten
K:
Erläuterung typischer Strukturmerkmale des politische und gesellschaftlichen Systems,
einzelner Ideen und Wertvorstellungen sowie des Einflusses der Antike auf die europäische
Kultur
M:
Erarbeitung und Einübung des Arbeitens mit dem Wörterbuch
Untersuchung auffällig sprachlich stilistischer Mittel und Erklärung ihrer Funktion,
Unterscheidung verschiedener Textsorten anhand signifikanter Merkmale, Interpretation der
Texte vor ihrem sachlichen und historischen Hintergrund
Erarbeitung und Vortrag ausführlicherer Referate
Das Oberstufencurriculum
richtet sich nach den Vorgaben der verbindlichen Unterrichtsinhalte für das Fach Latein für das Abitur
2009 und 2010. Vorbehaltlich zukünftiger Änderungen ergibt sich folgender interner Lehrplan für den
Grundkurs:
Jahrgangsstufe 12
12.1 - römisches Staatsdenken - Dichtung:
- Vergil. Aeneis - Liber IV
- Horaz. Carmen Oden I, 11 "Carpe diem"
12.2 - römisches Philosophieren:
- Seneca. Epistulae morales ad Lucilium
2
- Cicero. De finibus
(Abitur 2011: römische Geschichtsschreibung
- Livius erste und dritte Dekade)
Jahrgangsstufe 13
13.1 - römisches Staatsdenken
- Cicero. De re publica
- Thomas Morus. Utopia
13.2 - römisches Staatsdenken
- Cicero. De oratore
(Abitur 2011: römische Philosophie
- Seneca. Epistulae morales ad Lucilium)
Oft wird die Frage nach dem passenden Lexikon gestellt. Ab Klasse 10 arbeiten unsere SchülerInnen
mit dem Schüler-Duden: Lateinisch – Deutsch. In der Qualifikationsphase der Oberstufe gebrauchen
wir nun den Kleinen Stowasser.
Bei der Anschaffung eines eigenen Wörterbuchs genügt stets die lateinisch-deutsche Variante.
Empfehlenswert sind besonders Der kleine Stowasser und mit kleinen Abstrichen auch
Langenscheidts Großes Schulwörterbuch.
Angelika Wilck, 11/2008
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