La cage aux folles
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„La cage aux folles“: Braver, farbenfroher Spaß | Echo Online - ... 1 von 2 Mittwoch, 17.10.2012 http://www.echo-online.de/freizeit/kunstkultur/theater/musiktheate... Mein Echo: | Merkliste (0) | Anmelden E-Paper | Mobil | Newsletter | RSS SUCHE: | Erweiterte Suche | | Suchen | | Suchbegriff eingeben... Start Nachrichten Ausgehen Region Restaurant-Tipps Sport Freizeit Kneipenführer Ratgeber Essen & Kochen Anzeigenmarkt Ausflug & Reise Tickets Abo & Service Kunst & Kultur Film Multimedia Startseite > Freizeit > Kunst & Kultur > Theater | MUSIKTHEATER Schrift: - + | Senden | Drucken | Kunst & Kultur 01. Oktober 2012 | Von Thomas Wolff Ausstellungen Musik „La cage aux folles“: Braver, farbenfroher Spaß Künstlerverzeichnis Theater Premiere – Das Musical als braver, farbenfroher Spaß im Staatstheater Darmstadt Literatur Theater Musiktheater Schauspiel Tanztheater Kleinkunst VERANSTALTUNGSKALENDER << Oktober 2012 Mo Di 1 2 8 9 15 16 22 23 29 30 Mi 3 10 17 24 31 >> OKTOBER Do Fr Sa So 4 5 6 7 11 12 13 14 18 19 20 21 25 26 27 28 Mittwoch suchen | | Herausragend als Sänger, Schauspieler und Tänzer: Randy Diamond (Mitte) als Zaza im Trikolore-Fummel, drumherum Tänzerinnen des Darmstädter Ensembles. Foto: Barbara Aumüller DARMSTADT. Steine schmeißen wird das Publikum, sobald die beiden schwulen Männer ihr Liebeslied singen, da war sich Jerry Herman sicher. Zitternd saß der US-Komponist, der mit „Hello Dolly!“ einen Welterfolg hatte, 1983 in einer Vorpremiere seines neuen Musicals „La Cage aux folles“ in Boston – und erlebte, wie sich die vermeintlich konservativen Neuengländer bestens amüsierten. Ähnliche Ängste dürfte Regisseur John Dew in Darmstadt nicht ausgestanden haben. Seine Inszenierung ist ein farbenfrohes, familienfreundliches Vergnügen, an dem wirklich niemand Anstoß nehmen dürfte. Das – und ein munter aufspielendes Opern- und Tanzensemble – sorgte bei der Premiere am Samstagabend für begeisterten Beifall im Staatstheater. Mit Mut zum Klischee sind die künstlerisch Verantwortlichen an das beliebte Stück aus dem Transvestiten-Milieu herangegangen. Das fängt beim Bühnenbild von Heinz Balthes an: In der Wohnung des zentralen Paares Georges und Albin herrscht dekorativer Schwulenkitsch – griechischrömische Knabentorsi und Adonis-Poster –, der nach der Pause umstandslos in Heiligenkitsch umgetauscht wird – Sebastians gemarteter, blanker Körper als Reproduktion an der Wohnzimmerwand. Das Paar muss ja für einen Abend Kleinbürger spielen, um den potenziellen Schwiegereltern des Sohnes zu gefallen; eine Verstellung, die kräftige Lacher erzielt. Auch Kostümbildner José-Manuel Vázquez setzt auf knallige Effekte. Bunte Federn, schillernde Pailletten zieren die Kostüme der Tänzer des Hauses, die mit spürbarer Freude Paradiesvögel spielen. Obwohl das Ganze in SaintTropez spielt, greift er bei den Accessoires tief in die Paris-Klischee-Kiste: Mit Eiffeltürmchen, Montmarte-Windmühlen und Schampusflaschen angetan stöckeln die Tänzerinnen über die Bühne und ernten dafür immer wieder Szenenapplaus. Das passt zu einer Inszenierung, die vor allem die komödiantischen Momente betont und das darunterliegende Melodram des schwulen Außenseiters Albin nur knapp andeutet. Randy Diamond, der zuletzt im „Aida“-Musical den markigen Bösewicht Zoser gemimt hatte, gibt dabei eine staunenswert gute Figur ab. Eindringlich geraten seine Soli wie die trotzig-traurige Hymne „Ich bin, was ich bin“. Schauspielerisch überragt er ebenfalls, spielt die Pointen mit exaktem Timing aus. Zudem bleibt sein alternder Transvestit immer ein schillernder, differenzierter Charakter, wird nie zur Karikatur. Sogar in Pumps behält der gelernte Balletttänzer Diamond elegant die Balance. Ansonsten setzt John Dews Inszenierung eher auf Klamotte und Knalleffekte. Franz Nagler holt sich einige Lacher ab, wenn er als Schwulenhasser Dindon ausrastet, haltlos herumfuchtelt und das Wort „Homosexuelle” förmlich ausspeit. Im Finale muss er – Strafe muss sein – im knallroten Gockelkostüm die Showtreppe herunterwackeln. Das Orchester spielt dazu Hermans Hits mit maßvollem Schwung; die Choreografie gibt den Tänzern die bewährten Figuren und Posen des Revuetheaters vor und erzielt damit hübsche ornamentale Wirkungen. So gesittet geht das alles über die Bühne, dass man sich schon fragen muss, woran die Spießbürger im Stück eigentlich Anstoß nehmen. Wenn man dieses Musical nicht nur als buntes Vergnügen verstehen will, sondern auch als Anstoß zum Nachdenken über die eigene Toleranz – wie es John Dew in einem ambitionierten Essay im Programmheft vorgibt – , dann muss man fürchten, dass der bunte Frohsinn hier alles andere erschlägt. WETTER: Heute Morgen | Morgens Mittags Abends Darmstadt aktuell: Wolkig, 16°C | Mehr Wetter | ANZEIGE Transparente Projekte Mit einer gemeinsamen Projektübersicht sind Sie stets auf dem Laufenden und informiert. Farbenfreude! Funktionelle, warme Steppjacke mit vielen Details, in super Farben. Ab € 99,95. FLEXIBEL FLIEGEN! 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Bookmark | Nach Oben | Drucken | Senden | Merken | BEWERTUNGEN 17.10.2012 11:11 „La cage aux folles“: Braver, farbenfroher Spaß | Echo Online - ... 2 von 2 http://www.echo-online.de/freizeit/kunstkultur/theater/musiktheate... Bitte melden Sie sich an, um den Artikel zu bewerten. | Anmelden | Dieses Thema kann nicht kommentiert werden. DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN Piraten auf Burg Frankenstein Unter das Motto „Blackbeards Erben“ haben die Veranstalter das Halloween-Spektakel auf Burg Frankenstein... | Mehr | Lofoten-Fischfang, Wikingermahl und Nordlichtjagd! Unglaublich, was Sie an einem langen Wochenende alles auf den Lofoten erleben werden. Ab 609€ p.P. | Mehr | Ex-Main-Taunus-Landrat (CDU) zieht wegen... Die Familie Gall ist in Flörsheim (Main-Taunus-Kreis) fest verwurzelt. Der Vater war viele Jahre Küster in der... | Mehr | Gleichzeitige Sperrung der B 42 und einer A 5-... 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