Hamburg – Alster, Elbe und mehr

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Hamburg – Alster, Elbe und mehr
FORTBILDUNG + KONGRESS
DGGG-Kongress am 14.–17. September in Hamburg
Rüdiger Moll
Hamburg – Alster, Elbe und mehr
Tipps für die Zeit vor und nach den Kongressveranstaltungen
Der alle zwei Jahre stattfindende Kongress der DGGG ist ein Standard-Termin auf dem Jahreskalender aller Gynäkologen im deutschsprachigen
Raum und darüber hinaus. Die Modernität dieses Kongresses zeigt sich in
einem gewissen Strukturwandel, der
den Bedürfnissen niedergelassener
Frauenärzte mit der Einführung des
„Frauenärztlichen Forums“ Rechnung
trägt und hier wie auch in den Hauptsitzungen, den Kursen und Seminaren
die Begegnung mit den Meinungsführern und Spezialisten unseres Faches
ermöglicht. Der mehrtägige Kongress,
der sich auch um ein Hamburg-Wochenende erweitern lässt, ist für die meisten natürlich nicht nur ein außerordentlich wichtiges fachliches Ereignis,
sondern willkommene Gelegenheit,
Freunde zu treffen, Erfahrungen auszutauschen, Distanz zum Klinik- oder
Praxisalltag zu gewinnen. Keine Stadt
eignet sich dafür besser als Hamburg,
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das sich Mitte September normalerweise von seiner schönsten Seite
zeigt.
Die Qualität Hamburgs besteht vor allen Dingen darin, dass man in dieser
Stadt sehr viele Möglichkeiten hat,
gut zu wohnen im Grünen und in der
Nähe zum Wasser: die Binnenalster in
der Innenstadt mit ihrem Charme, die
Außenalster mit dem Zauber der Segelboote, die Elbe mit der Faszination
eines Überseehafens. Tatsächlich ist
hier die Welt zu Hause; entsprechend
gibt es alle Möglichkeiten, eine angenehme Bleibe zu finden bis zu den
allerhöchsten Ansprüchen.
Komfortabel wohnen
Die Attraktivität Hamburgs äußert
sich unter anderem darin, dass in
den letzten Jahren mehrere FünfSterne-Hotels neu entstanden sind.
Wo der Gast sein Haupt bettet, ist
wie überall auf der Welt eine Frage
der Möglichkeiten, des Alters und
des persönlichen Anspruchs. So kann
es keine wirklich objektive Rangfolge der Unterkünfte geben. Hier eine
kleine Auswahl: Immer noch Tradition und Prestige: „Vier Jahreszeiten“ an der Binnen- und „Atlantik“
an der Außenalster; Fünf-SterneKomfort: „Hyatt“ (geräumige Zimmer, bestausgestattete Bäder, tolles
Frühstück mit Live-Küche, großes
Schwimmbad), „Dorint Am Alten
Wall“ eher stylish, „Le Royal Meridien“ mit Alsterblick. „Steigenberger“ elegant, „Intercontinental“ als
idealer Ausgangspunkt für morgendliches Jogging an der Außenalster,
„Elysée“ komfortabel und mit angenehmer Atmosphäre. Hideaway:
„Treudelberg“ im Stadtteil Poppenbüttel mit erstklassigem Golfparcours unmittelbar hinter dem Haus,
Eine kleine Auswahl
an Restaurants
Jacobs Restaurant
im Hotel Louis C. Jakob,
Elbchaussee 401–403,
tägl. 12–15 Uhr, 18.30–24 Uhr,
Reservierung erforderlich,
Tel. 040/82 25 50
Sashimi Sushi
Hauptbahnhof / Wandelhalle,
Glockengießerwall 8–10,
tägl. 8–22 Uhr,
Tel. 040/30 97 16 97
Alsterarkaden-Blick auf Rathaus und Fleet
das Hotel „Louis C. Jacob“ im Stadtteil Nienstedten hoch über der Elbe
gelegen mit Hamburgs Top-Restaurant und seiner legendären „Lindenterrasse“, deren Besuch an einem
schönen spätsommerlichen Nachmittag zu einer kleinen Unvergesslichkeit werden kann. In einmaliger Lage
an den Landungsbrücken das Hotel „Hafen-Hamburg“, superstylish
„Side“ Nähe Staatsoper, mit erlesenen Antiquitäten das kleine Privathotel „Abtei“ in Harvestehude, dem
vielleicht schönsten Wohnquartier
Hamburgs. Natürlich gibt es noch
viele andere und preiswertere Unterkünfte, wenn man vielleicht nur ein
Flanieren unter Glas
Zimmer mit Dusche sucht. Detaillierte Auskünfte und Preise gibt es im
Kongressprogramm oder auf der
Homepage www.dggg2004.de.
Küche der besonderen Art
Selbstverständlich hat Hamburg alle
Möglichkeiten, sowohl preiswert wie
auch kulinarisch zu essen. Vielleicht
genügt im Hauptbahnhof die wohlsortierte „Sushi-Bar“. Szenemäßig
hinter dem Hauptbahnhof die „Lange Reihe“ mit dem beim jüngeren Publikum beliebten „Cox“, dem Top-Italiener „Sgroi“ oder der hippen „Turnhalle“ mit Pizza oder kreativem
Fischgericht bei chilliger Musik. Angesagt ist die leichte italo-asiatische
Küche des „Vapiano“ in der Innenstadt. Vielleicht wollen Sie mittags
nur einen Gemüseteller essen, dann
unbedingt im syrischen „Saliba“ unter den Arkaden. Am Fischereihafen
hat sich in den letzten Jahren – und
das kann man durchaus auch kritisch
sehen – eine ganze Szene gehobener
und schicker Gastronomie entwickelt,
sozusagen um das weithin bekannte
„Fischereihafen Restaurant“ herum.
Für eine Freundesrunde gut geeignet
ist das Fischrestaurant „Rive“, unmittelbar an der Elbe mit Blick auf
den Hafen gelegen – für Nicht-Hamburger beinahe ein Muss. Daneben
die Beachclubs „City“ und „Lago“ mit
Restaurant Cox
Lange Reihe 68,
Greifswalder Str. 43, St. Georg,
Mo–Fr 12–15 u. 19–23.30 Uhr,
Sa, So 19–23.30 Uhr,
Tel. 040/24 94 22
Sgroi
Lange Reihe 40,
Di–Fr 12–14.30 Uhr, 19–23 Uhr,
Sa 19–23 Uhr, So, Mo Ruhetag
Tel. 040/28 00 39 30
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Liegestühlen im Sand. Entdeckungen
sind im studentisch geprägten
„Schanzenviertel“ möglich, z.B. in
einem der kleinen portugiesischen
Lokale.
Turnhalle St. Georg
Lange Reihe 107,
tägl. 9.30–open end,
Tel. 040/28 00 84 80
Vapiano
Sa 11.45–24 Uhr, So 17–22 Uhr,
Tel. 040/35 01 99 75
Saliba Alsterarkaden
Neuer Wall 13,
Mo–Sa 12–23 Uhr,
Tel. 040/34 5021
Rive-Oysterbar Hamburg
Van der Smissenstr. 1,
Mo–So 12–24 Uhr,
Tel. 040/380 59 19
City Beach Club
Große Elbstr. 134, tägl. ab 12 Uhr
Lago Bay
Große Elbstr. 15,
Strand & Strandbar: tägl. 12–0 Uhr,
Bar: tägl. 19 Uhr–open end
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sten Theater Deutschlands beherbergt, hat sich in letzter Zeit wieder
mit Klassiker-Inszenierungen wie
dem „Zerbrochenen Krug“ (Kleist)
und den „Drei Schwestern“ (Tschechow) profiliert. Daneben gibt es
zahlreiche Privattheater – z.B. die
reizvoll restaurierten Kammerspiele,
die von Fall zu Fall einen interessanten Abend versprechen.
Etwas plakativ wird Hamburg als
die deutsche Musical-Stadt bezeichnet. Tatsächlich ist hier die
fantastische Polanski-Inszenierung
von „Tanz der Vampire“ in der Neuen Flora zu bestaunen oder die Märchen-Performance vom „König der
Löwen“.
John Neumeiers Ensemble – Spitzenballett an der Staatsoper
Erlesen einkaufen
Wenn man in einer fremden Stadt ist,
hofft man hier besondere Dinge zu
finden, die es zu Hause nicht gibt.
Man sucht vielleicht ein besonderes
Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Natürlich sind in der Innenstadt
um den Neuen Wall herum die großen
internationalen Labels mit exquisiten Stores von Armani bis Zegna
komplett vertreten. Aber vielleicht
suchen Sie eine Radierung von Horst
Jansen, dann in der besonderen
Buchhandlung von Felix C. Jud oder
dänischen Silberschmuck bei Jensen,
beide am Neuen Wall. Lohnend ist auf
jeden Fall der Bummel durch die glasüberdachten Galerien.
mer wieder bewundert wird. Kult ist
das Hamburg-Ballett des John Neumeier, das weltweit zwischen Tokyo
und New York Triumphe feiert.
Das Schauspiel des Thalia-Theaters
hat eine Top-Position in Deutschland
seit Jahren. Es gibt dort Spitzenleistungen des sogenannten „Regie-Theaters“ eines Kuseij oder Kriegenburg
zu sehen mit immer exzellenten
Schauspielern. Auch das Deutsche
Schauspielhaus, das eines der schön-
… oder lieber Bewegung
an frischer Luft?
Was also tun jenseits des Kongresses
in Hamburg? Vielleicht joggen Sie
um die Außenalster, was jeden Morgen und Nachmittag Tausende tun,
schlendern durch die Galerien der
Innenstadt, finden ein besonderes
Restaurant, erleben das große Theater oder gucken mal eben ab 22 Uhr
bei „Planten un Bloomen“ hinein,
bei den farbenprächtigen Wasserlicht-Konzerten. Alles ist möglich in
Hamburg. Wenn Sie allerdings einen
Hamburger fragen, ob Hamburg die
schönste Großstadt Deutschlands
sei, so wird er seine Heimatstadt
nicht besonders hervorheben – naturgemäß …
Abends Kultur genießen ...
Wer sich für das Kulturangebot einer
Weltstadt interessiert, dem bieten
sich in Hamburg die vielfältigsten
Chancen (Näheres in der Tagespresse
oder unter www.hamburg-tourism.de,
Hotline 040/300 51 300). In der
Staatsoper ist zur Zeit des Kongresses noch einmal die Achim-Freyer-Inszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ zu sehen, eine Aufführung, die
sich seit vielen Jahren auf dem Spielplan gehalten hat und zu Recht im-
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FRAUENARZT „ 45 (2004) „ Nr. 7
Autor
Dr. Rüdiger Moll
D-23795 Bad Segeberg
Jogging an der Außenalster