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Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Liebe Leserin, lieber Leser, Inhalt nach drei Jahren ohne Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Staatlichen Verwaltungsdienst freue ich mich, 52 neue Studierende in diesem Fachbereich begrüßen zu können. Auch im Fachbereich Kommunaler Verwaltungsdienst können wir einen Zuwachs um 14% auf 611 Studienanfänger verzeichnen – hinzu kommen auf konstant hohem Niveau noch 1373 Bachelor-Studierende im Fachbereich Polizeivollzugsdienst und 44 Studierende im Fachbereich Rentenversicherung. Allen neuen Studierenden und auch den neuen Kolleginnen und Kollegen in der Lehre sage ich ein herzliches Willkommen und wünsche einen guten Start. 01 Mit der Ausbildung an der FHöV NRW kommen die Träger öffentlicher Verwaltung auch und gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise ihrem Bildungsauftrag nach und geben jungen Menschen damit eine berufliche Perspektive. Es ist ohne Zweifel richtig, Fragen der Ausbildung auf eine mittel- und langfristige Planungsgrundlage zu stellen und sich damit unter Beachtung der finanziellen Restriktionen auch für die Zukunft zu verpflichten. Mit der Einführung der Bachelorstudiengänge hat die FHöV NRW teil an der Gesamtentwicklung im Hochschulbereich. Im kommunalen Fachbereich arbeiten wir gemeinsam mit der Praxis an der Entwicklung des Bachelorstudiengangs, über dessen Stand ich am 03. September 2009 dem Ausschuss des Städte- und Gemeindebundes berichtet habe. Die aktive Mitarbeit der kommunalen Seite und die positive Resonanz haben mir gezeigt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Engagement für das Gemeinwesen und das Einbringen der eigenen Stimme sind im Übrigen auch wichtige Ausbildungsziele unserer Hochschule. Deshalb möchte ich insbesondere unsere neuen Studierenden ermuntern, sich über Entwicklungen eine fundierte Meinung zu bilden, um dann auf den verschiedenen Ebenen, sei es in der Studierendenvertretung der Gremien unserer Fachhochschule, sei es bei der Bundestagswahl Ende diesen Monats, aus demokratischer Überzeugung ihre eigene Stimme einzubringen. Studierendenprojekte S. 02 Die Effektivität und Effizienz der Ringalarmfahndung 02 Studium Aktuell S. 02 Erfahrungsbericht zur Lernplattform ILIAS Kommunaler Bachelorstudiengang FAQ zum Bachelor KVD Themenserie Hochschulspiegel: Heute: Methodik des Lernens aus Sicht eines Studierenden 03 Gremien-News S. 06 Neuer Sprecher und Vertreter des Fachbereichs PVD gewählt Fachbereichsrat Staatlicher Verwaltungsdienst 04 Veranstaltungen S. 07 Vorschau Hallo Ü-Wagen: Nach der Wahl ist vor der Wahl! Veranstaltungen der Weiterbildung-Intern Rückblick Symposium Eigensicherung Forschungsworkshop am 01.09.2009 Hochschulen der Region und Medien im konstruktiven Dialog 05 Arbeitsplatz FHöV S. 09 Gewusst wie! - Mit Bus und Bahn zur Zentrale der FHöV NRW Was die Bundestagswahl anbetrifft wissen wir bei Erscheinen der nächsten „FHöV Aktuell“ mehr. 06 Ihr Personalnachrichten S. 10 Aus der Verwaltung Aus der Lehre Dr. Ludger Schrapper, Präsident der FHöV NRW 07 Aus den Abteilungen S. 11 Bachelor-Studierende in der Überzahl Diplomierungsfeiern In eigener Sache Wir gratulieren allen Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss und wünschen VIEL ERFOLG für den weiteren beruflichen Weg. Wenn Sie als Absolventin oder Absolvent auch künftig über alle wichtigen Entwicklungen Ihrer Fachhochschule informiert werden möchten, senden wir Ihnen die „FHöV Aktuell“ gern auch weiterhin zu. Schicken Sie dazu bitte eine kurze Nachricht mit Ihrer eMail-Erreichbarkeit an [email protected]. 08 Kontakte und Kooperation S. 12 MIR verbindet Menschen Chinesische Delegation zu Gast an der FHöV NRW Studierendeaustausch mit der Universität des Innenmininisteriums in Moskau ... Silber für Gelsenkirchen und Sonderpreis für den Färbergarten 09 Fundgrube S. 14 Konferenz der Soziologen Ihr Redaktionsteam 1 10 Veröffentlichungen S. 15 11 FHöV in den Medien S. 15 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell 01 September 2009 Die Effektivität und Effizienz der Ringalarmfahndung 01 Studierendeprojekte Ein gemeinsames Projekt des Polizeipräsidiums Bielefeld und der FHöV NRW, Studienort Bielefeld Ausgehend von einem landesweiten Erhebungsraster der Landesoberbehörden LZPD NRW und LKA NRW wurde die Effektivität und Effizienz der Ringalarmfahndung in Bielefeld in einem Studierendenprojekt der FHöV NRW am Studienort Bielefeld untersucht. Mitgewirkt haben unter der Leitung von Herrn Pohl-Schuleit (PP Bielefeld) und Herrn Kern (FHöV NRW) folgende Studierende: Iris Dewender, Annika Rath, Franziska Plagemann, Maren Schäfer, Alexandra Dux, Marion Höcker, Sebastian Bonke, Nicolas Meyer, Jannik Doktorowski. Relevante Prozesse dieser Fahndungsart wurden hierbei ebenso untersucht wie die erzielten Ergebnisse. Letztere wurden den Personal- sowie Sachmittelkosten gegenüber gestellt. Anlässlich der Präsentation am 03.06.2009 fand Polizeipräsident Südfeld nur lobende Worte: „Das Ergebnis und die Präsentation sind qualitativ beeindruckend.“ Das Polizeipräsidium Bielefeld hat das Projektergebnis zwischenzeitlich dem LZPD NRW übermittelt. 02 Erfahrungsbericht zur Lernplattform ILIAS Seit nunmehr zwei Jahren bin ich als hauptamtlicher Dozent der FHöV NRW für Kriminalwissenschaften am Studienort Münster tätig. Zu Beginn meiner Lehrtätigkeit bekam ich die Information, dass seit kurzer Zeit eine elektronische Lernplattform „ILIAS“ für die Steuerung von Lernprozessen zur Verfügung stehe. Sofort war ein Interesse geweckt, da ich als Student an der Universität selbst einmal eine Lernplattform erfolgreich nutzte. Die Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten einer Lernplattform aus Sicht eines Dozenten interessierten mich daher sehr. Nach einer Teilnahme an einer Einführungsschulung bei Beate Pollmeier (Dez. 12 „E-Learning“), zahlreichen anschließenden Telefonaten und einer recht langen Zeit des Try-and-Error-Bedienens der Funktionen der Lernplattform, war mein Know-How aber soweit gesteigert, dass ich mir den „Echt-Betrieb“ mit den Studierenden zutraute. Für den Austausch mit den Studierenden nutzte ich u. a. folgende Funktion von ILIAS: Ordner/Datei-Funktion: Den Studierenden kann in einer schlichten Ordner- und Unterordner-Struktur Lernmaterial unterschiedlichster Art (Texte, Präsentationen, Lernprogramme, Mediendateien etc.) zur Verfügung gestellt werden. Die damit verbundene Verpflichtung der Studierenden, sich diese Informationen abzuholen, erleichtert mir die Übersicht, in welchem Kurs ich welche Informationen ausgegeben habe. Ferner können die Informationen während des gesamten Studiums für die Studierenden abrufbar bleiben. Letztlich 2 02 Studium-Aktuell Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 ist auch von Vorteil, den Studierenden in eigenen Ordnern die Rechte einzuräumen, selbst die Ergebnisse von Referaten, AG-Ergebnisse etc. hochzuladen und somit dem Dozenten, aber auch allen Mitstudierenden, transparent zu machen. Tipp: In einem nur für mich zugänglichen „Masterordner“ habe ich für mich wichtige Dateien hochgeladen und kann damit z. B. meine Präsentationen/Dokumente etc. direkt aus ILIAS heraus im Vorlesungsbetrieb nutzen und muss deshalb kaum noch Dateien per USB-Stick oder CD auf den PC im Hörsaal übertragen. Foren-Funktion: Durch die Einrichtung von Foren ist eine zeitunabhängige Kommunikation mit den Studierenden eines Kurses (oder ggf. auch nur einer Arbeitsgruppe) möglich. Anlassbezogen habe ich z.B. Foren zu Arbeitsaufträgen, Fragenbearbeitung aus Übungsklausuren, Fragen an den Dozenten, aktuelle Geschehnisse, Organisatorisches eingerichtet. Das Miteinander-Lernen (auch mit Zugewinnen für mich) steht hier im Vordergrund. Es kann auch den Studierenden das Recht eingeräumt werden, eigene Fachforen zu erstellen und darin „zu posten“. Weblinks-Funktion: Hier stelle ich den Studierenden eine Auswahl von direkt anklickbaren Weblinks zur Verfügung, die zu Recherche- und Vertiefungszwecken genutzt werden können. Übung-Funktion: Diese Funktion eignet sich gut zur Erstellung von Arbeitsaufträgen für das angeleitete Selbststudium. Die Aufgabe kann hier beschrieben, ggf. mit zu nutzenden Dateien direkt verknüpft und mit einer Zeitvorgabe versehen werden. Die Studierenden erkennen dann in ILIAS sofort, welche Selbststudiumsinhalte bzw. -aufgaben noch bis wann zu bewältigen sind. Theoretisch könnte bei strukturierter Vorbereitung auf diese Weise der gesamte Anteil für das Selbststudium der Studierenden vorgeplant werden, was die Koordinierung/Organisation des Selbststudiums erleichtert und den Lehrenden die Einbindung/Verknüpfung in die Präsenzanteile vereinfacht. Die Erläuterung der Nutzung weiterer Funktionen würde an dieser Stelle zu weit führen. Im Ergebnis sind die bisherigen Rückmeldungen meines ILIAS-Einsatzes in den Evaluationen überwiegend positiv ausgefallen. Im zurückliegenden Studienjahr 2008/2009 habe ich ILIAS in zwei parallel laufenden Projekten, einem Seminar, zwei Kursen Grundlagenmodule, sechs Kursen Fachmodul 1, drei Kursen S 3.2 und vier Kursen S 4 eingesetzt. Der Vorteil für mich lag insbesondere darin, dass ich die Inhalte und Organisation der Kurse/Lehrveranstaltung planen und koordinieren konnte und so stetig einen Gesamtüberblick über alle „Vorlesungsprozesse“ hatte. Im Übrigen können einmal erstellte bzw. hochgeladene Lernmaterialien zu den jeweiligen Kursen verknüpft werden, so dass die langfristige Nutzung der Lernplattform zu deutlichen Einsparungen im Zeitaufwand führt. 3 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Mein Fazit: ILIAS ist komplex, nicht einfach zu bedienen und es bedarf in der Anfangsphase eines erhöhten Zeitaufwandes zur Erschließung der effektiven und effizienten Nutzung. Aber bei Ausschöpfung der vielen Möglichkeiten zur Gestaltung der Kommunikationsprozesse, des Austausches von Lernmaterialien und der Möglichkeiten der Steuerung seiner eigenen Vorlesungsprozesse, ist es ein sehr sinnvolles Hilfsmittel. Nicht weniger, aber auch nicht mehr! Eine Einführungsschulung für Dozenten und eine Informationsveranstaltung für Studierende zu Beginn des Studiums sollte die Hemmschwellen zur Nutzung der Lernplattform senken und die Akzeptanz steigern. Mich freut es daher sehr, dass sich über 30 hauptamtlich Lehrende und Lehrbeauftragte der Verbundabteilung Münster zu einer am Studienort Münster angebotenen Einführungsschulung angemeldet haben. Hier kann ich den Kolleginnen und Kollegen anhand „meines Echtbetriebes“ die Chancen, aber auch die Grenzen der Nutzung der Lernplattform ILIAS (hoffentlich) transparent machen. Je mehr ILIAS genutzt wird, desto größer die Akzeptanz zu diesem noch relativ neuen Medium. Mein Dank gilt hier aber auch den vielen Studierenden für die Nutzung der Lernplattform. Insbesondere die vielen erstellten Foren mit den jeweiligen Forenbeiträgen hatten auch für mich einen erfreulichen Fortbildungsnutzen. Holger Engels FHöV NRW, Abteilung Münster Dozent für Kriminalwissenschaften Kommunaler Bachelorstudiengang Am 03.09.2009 fand die 21. Sitzung des Rechts-, Verfassungs-, Personal- und Organisationsausschusses des Städte- und Gemeindebunds in Düsseldorf statt. Der Präsident der FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper hat an dieser Sitzung teilgenommen und den Stand der Arbeiten zum kommunalen Bachelor vorgestellt. Die Resonanz war sehr positiv und zudem haben die Vertreter der Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebunds (Beigeordneter Herr von Lennep und Hauptreferent Dr. Wichmann) die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der FHöV NRW hervorgehoben. Die anwesenden Bürgermeister und weitere Vertreter der Kommunen legten großen Wert auf die Mitarbeit der kommunalen Seite bei der Entwicklung des Studienganges. Für weitere Informationen kontaktieren Sie gern Frau Juliane Schindler oder den Fachbereichssprecher des Kommunalen Verwaltungsdienstes, Herrn Gunkel. FAQ zum Bachelor KVD Häufig gestellte Fragen Zu Beginn des Studienjahres 2009/2010 soll auch im Fachbereich Kommunaler Verwaltungsdienst der Bachelor eingeführt werden. In diesem Zusammenhang ergeben sich viele Fragen. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Einführung des Bachelor im Studiengang Kommunaler Verwaltungsdienst findet man seit dem 31.08.2009 auf der Homepage der FHöV NRW unter der Rubrik FAQ KVD Bachelor (FAQ =frequently asked questions). 4 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Themenserie Hochschulspiegel Heute: Methodik des Lernens aus Sicht eines Studierenden Die Frage nach der richtigen Lernform kann nicht zu Gunsten von Gruppen- oder Einzellernern entschieden werden. Es gibt „Einzelkämpfer“, die die besten Erfolge erzielen, wenn sie sich allein durch den Lernstoff kämpfen. Aber der Austausch über den Lernstoff in der Gruppe ist für jede Prüfungsform nützlich. Selbststudium bzw. eigenständiges Arbeiten ist unumgänglich, wenn es um das individuelle Begreifen von Texten, das Lernen von Definitionen oder um die Vorbereitung der Lerngruppe geht. Im Einzelfall entscheidet die Art der Aufgabe, ob individuelles Lernen notwendig ist. Häufig hat jeder einen anderen Zugang zum Lernstoff und nutzt eine andere Lernstrategie. Schüchterne, eher introvertierte Kommilitoninnen und Kommilitonen, haben die Möglichkeit, in der Gruppe erst mal langsam aufzutauen und Sicherheit für die Prüfungssituation zu erlangen. Diejenigen, die einen gewissen Termindruck brauchen, zwingt die Vorbereitung fürs nächste Gruppentreffen regelmäßig an den Schreibtisch. In der Prüfung zählt nämlich nicht nur das WAS man weiß, sondern auch das WIE man es vorträgt. Das WIE ist hierbei aber nur durch Übung vor einem Publikum erlernbar. Arbeitsteilung in der Lerngruppe spart Zeit. Erklärt der „Schnelldenker“ der Lerngruppe ein bestimmtes Thema, bringt das in kurzer Zeit mehr als es selber zu erarbeiten. „Beim Lehren lernen die Menschen“ wusste schon Seneca. Wer ein Thema erarbeitet und strukturiert, es anschließend anderen vorträgt, bereitet sich optimal auf kommende Prüfungen vor. Durch das arbeitsteilige Zusammentragen des Materials (zeitaufwendige Literaturrecherchen & Kopierarbeiten werden aufgeteilt) und das anschließende gemeinsame Auswerten wird eine Menge Zeit gespart. Bei verzwickten Problemen schafft die Diskussion in der Gruppe Klarheit. Unter der Voraussetzung, dass sich jeder bereits individuell einen gewissen Einblick über das Gebiet verschafft hat, „fällt der Groschen“ schneller und das Thema kann intensiver erschlossen werden. Durch den Austausch im Team beschäftigt sich der einzelne Studierende meist intensiver und eingehender mit der Materie als im Rahmen des Selbststudiums. Durch Diskussion und Interaktion werden sowohl das Verstehen als auch das Erinnern an den Lernstoff gefördert (Stichwort: Lernkanäle). Weiterhin findet zwischen den Gruppenmitgliedern ein Austausch über Lernstrategien und -methoden statt. Die gemeinsame Diskussion über ein breites Themenspektrum hilft dem Einzelnen, Wissenslücken aufzudecken und zu schließen. Dies stellt einen enormen Mehrwert für den Einzelnen dar. Ein Austausch über bereits angeeignetes Wissen deckt Schwachstellen und Fehlannahmen schneller auf, ein Gegensteuern ist möglich. Die Gruppendynamik mitzuerleben steigert die persönliche Lernmotivation und hilft über Motivationstiefs hinweg. Auf eine Art und Weise gewährleistet die Lerngruppe eine soziale und psychische Stabilität während der stressigen Prüfungsvorbereitungszeit. Man bekommt Feedback zum eigenen Lernfortschritt und fühlt sich nicht isoliert. Die Lerngruppe sollte aus maximal 4-5 Personen bestehen. Dies ermöglicht sowohl eine erleichterte Organisation der Treffen, als auch den Austausch aller Mitglieder der Lerngruppe untereinander. Die Faustregel „There is no I in TEAM“ will sagen, dass alle gemeinsam und gleichberechtigt an einer Aufgabenstellung oder an einem gemeinsamen Arbeitsziel arbeiten. 5 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Falls doch einmal jemand nicht genügend Arbeitsdisziplin zeigt, (TEAM bedeutet schließlich nicht „Toll Ein Anderer Macht’s“), wird diese Person durch die anderen zurück ins Boot geholt oder bei unüberbrückbaren Differenzen vom Team ausgeschlossen. Unser Dozent für Eingriffsrecht erwähnte einmal -fast beiläufig- eine Anekdote über einen seiner ehemaligen Kurse. In diesem unterstützten die stärkeren Studierenden die lern-schwächeren Mitglieder. Das selbst gegebene Motto des Kurses war: „Gemeinsam sind wir stark und können alles erreichen“. In unserem Kurs sind aus den Studierenden Kolleginnen und Kollegen und mittlerweile Freundinnen und Freunde geworden. Man lernt und arbeitet nicht nur zusammen, sondern unternimmt auch privat etwas. Das ist es, was ein gutes Kurs-Klima ausmacht. Daniel David, Kurssprecher P08/04 03 Neuer Sprecher und Vertreter des Fachbereichs PVD gewählt Freudig überrascht war Wolfgang Dorroch über die Form seiner Verabschiedung nachdem er am 08.09.2009 in der Sitzung des Fachbereichsrates PVD seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erklärte. Er bedankte sich noch einmal für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Mit persönlichen Worten betonte der Präsident die gemeinsame Leidenschaft für den Wassersport und beschrieb einige Stationen im beruflichen Leben von Wolfgang Dorroch an der FHöV NRW. Insbesondere hob er seine aktive Beteiligung an den zurückliegenden Reformprozessen hervor. Anschließend bestand die Gelegenheit, sich noch einmal persönlich von Wolfgang Dorroch im Rahmen einer kleinen Feier zu verabschieden. In der Sitzung des Fachbereichsrates Polizeivollzugsdienst am 08.09.2009 wurden der Sprecher und sein Vertreter neu gewählt. Der Sprecher ist nunmehr Christoph Frings, zu seinem Vertreter wurde Norbert Wolf gewählt. Beide sind hauptamtliche Dozenten der Abteilung Duisburg. Der Fachbereichsrat wünscht den beiden Gewählten alles Gute und die Kraft, die sie für diese umfangreiche Aufgabe brauchen. Die Sprecher- und Vertreterwahl wurde notwendig, weil neben Wolfgang Dorroch auch Klaus Zecher, der sechs Jahre lang als stellvertretender Sprecher den Fachbereichsrat PVD tatkräftig unterstützt hatte, sein Amt übergab. Als beratende Mitglieder bleiben beide dem Fachbereichsrat weiter erhalten. Fachbereichsrat Staatlicher Verwaltungsdienst Da Herr Prof. Dr. Bruns zum Ende des Jahres 2009 in den Ruhestand geht, hat er zum Ablauf des Monats September 2009 seinen Rücktritt vom Amt des Sprechers erklärt. Der FBR SVD hat in seiner Sitzung am 09.09.2009 einstimmig für den Zeitraum 01.10.2009 bis zum Ende der Wahlperiode des Fachbereichsrates 2011 Herrn Prof. Dr. Heribert Möllers zum Sprecher und Frau RD´in Christiane Schoppmeier - Pauli zur stellv. Sprecherin gewählt. Die ausführliche Vorstellung der Fachbereichssprecher und Vertreter finden Sie in der Oktoberausgabe der „FHöV Aktuell“. 6 03 Gremien News Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell 04 September 2009 Vorschau 04 Veranstaltungen Hallo Ü-Wagen: Nach der Wahl ist vor der Wahl! Gerade ist die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen vorbei. Für die hiesigen Wählerinnen und Wähler war es die zweite von drei Wahlen im Superwahljahr 2009. Zwei Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofes NRW waren nötig, um den parteipolitischen Streit bezüglich des Wahltermins zu klären und zwei weitere Entscheidungen mussten helfen, die Verfassungsmäßigkeit des Kommunalwahlgesetzes festzustellen: Es darf keine Sperrklausel und es muss keine Stichwahl mehr geben. Diese verfassungsrechtliche Brisanz hat nicht verhindern können, dass die Nichtwähler die stärkste Fraktion stellen. Nach fast 57 % Wahlbeteiligung bei der Europawahl blieben jetzt fast 50 % der Wahlberechtigten in NordrheinWestfalen zu Hause. Als ein wesentlicher Grund wird von Meinungsforschern der „unglaubliche Frust der Wähler über die Parteien“ angesehen. Sie versprächen das Blaue vom Himmel, anstatt das wirklich wichtige Thema „Fairness in der Gesellschaft“ zu debattieren. Wahlenthaltung als ein Zeichen des Protests? Die Frage, ob eine ständig sinkende Wahlbeteiligung die Demokratie gefährdet, ist für die Ausbildung an der FHöV NRW u. a. im Fach Staatsrecht von handfester Bedeutung. Angenommen, die Wahlbeteiligung bei der kommenden Bundestagswahl würde unter die 50 %-Marke sinken: Könnte man angesichts einer solchen Entwicklung von einer Krise des Systems sprechen? Gibt es einen Grenzwert demokratischer Legitimation? Wäre eine Wahlpflicht eine angemessene Lösung des Problems? Fragen dieser Art waren für mich der Anlass, dem WDR diese Problematik als ein diskussionswertes Thema für eine Radiosendung vorzuschlagen. Die Sendung „Hallo Ü-Wagen“ des WDR 5 hat diesen Vorschlag aufgegriffen. Sie fragt deshalb einen Tag vor der Bundestagswahl am Samstag, den 26.9.2009 „Was bringt das? Wählen gehen“. Das Konzept dieser Sendung besteht aus einer gekonnten Mischung zwischen gezielter Information von Experten und spontanem Meinungsaustausch mit Hörerinnen und Hörern. Denn die Sendung findet live und öffentlich statt von 11.05 – 13.00 Uhr; diesmal in Gelsenkirchen auf dem Neumarkt. Ich bin zu dieser Sendung eingeladen und gespannt auf die Antwort, die während der Sendung gefunden werden wird. Ich plädiere für eine Aktion „Rettet die Wahlbeteiligung durch Stärkung des Wahlaktes“. Für diejenigen, die wählen wollen, muss der starre Rahmen von „Ja oder Nein“ geöffnet werden: Mehrere Stimmen können beliebig auf die Kandidaten verteilt werden, selbst wenn diese unterschiedlichen Parteien angehören (panaschieren) oder gar auf einen Kandidaten vereint werden (kumulieren). Das Nichtwählen muss als Botschaft verständlich werden. Kein Kreuz zu machen würde eine Enthaltung anzeigen und den Stimmzettel nicht ungültig machen. Ihre Anmerkungen zu dem Thema erreichen mich unter: werner.glenewinkel @fhoev.nrw.de 7 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Veranstaltungen der Weiterbildung-Intern Weiterbildungsveranstaltungen September/Oktober 2009 Anmeldungen sind noch möglich. Kontakt: Monika Broch-Spruch, Tel.: 02 09 / 16 59-198, [email protected] 17. September 2009 TSK-Workshop I FHöV, Zentrale Gelsenkirchen 22./23. September 2009 Mit Ausdruck überzeugen ... Tagungshotel Lichthof, Gelsenkirchen 25. September 2009 Workshop „Angeleitetes Selbststudium FHöV, Zentrale Gelsenkirchen 02. Oktober 2009 Einfluss von Trauma auf die Aussage von Zeugen FHöV, Zentrale Gelsenkirchen Psychologie im Bachelor lehren FHöV, Zentrale Gelsenkirchen 07. Oktober 2009 08. Oktober 2009 Seminarort wird noch bekannt gegeben ILIAS - Teil I Weitere Informationen sowie das aktuelle Programmheft und den Anmeldebogen können Sie auch von der Homepage der FHöV NRW herunterladen. Rückblick Symposium Eigensicherung Am 10.09.2009 veranstaltete die FHöV NRW unter der wissenschaftlichen Leitung von Jörg Dietermann und Jürgen Zeitner in der Zentralverwaltung Gelsenkirchen ein Symposium zur Eigensicherung. Der Präsident der FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper, eröffnete das Symposium und konnte als Gäste u.a. Polizeipräsidenten, darunter die Polizeipräsidentin Ursula Steinhauer als Vertreterin der Praxisbehörden, den Einsatzreferenten im Innenministerium, Bernd Heinen, der als Vertreter des Inspekteurs der Polizei des Landes NRW teilgenommen hat sowie Lehrende begrüßen. Nach der thematischen Einführung in das Thema durch Reinhard Mokros, dem Vizepräsidenten der FHöV NRW, boten sich den Teilnehmern durch die Vorträge von Prof. Dr. Hans-Peter Musahl, Dr. Hans Peter Schmalzl und Dr. Sebastian Messer weitere interessante Einblicke. Sowohl Paxisvertreter als auch Lehrende der FHöV NRW und des LAFP NRW nutzten im Anschluss an die Vorträge in verschiedenen Workshops die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Die Vorträge des Symposiums sowie die Ergebnisse der Workshops werden in Kürze als Tagungsband in der „Grünen Reihe“ erscheinen. Forschungsworkshop am 01.09.2009 Am 1. September fand in der Zentrale der 4. Forschungsworkshop statt. In der dreistündigen Veranstaltung wurden die Grundelemente des im Dezernat 14 entwickelten Konzeptentwurfs vorgestellt und diskutiert. Der Workshop gehörte zur zweiten Diskussionswelle innerhalb der FHöV NRW, in der Anregungen gesammelt wurden. In den kommenden Wochen werden in den Facharbeitskreisen weitere Gespräche zu Forschungsbedarf und Forschungsinteressen stattfinden. Ergänzend werden im letzten Quartal in 2009 die haupt- und nebenamtlich Lehrenden im Rahmen einer Online-Befragung zur ihren Vorstellungen und Wünschen in Sachen Forschung befragt. 8 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Hochschulen der Region und Medien im konstruktiven Dialog Wählen Studierende primär die Stadt oder die in der Stadt befindliche Hochschule, wenn sie sich für einen Studienplatz interessieren? Ist eine Vorlesung in Englisch aus Sicht von Studierenden gewünschter Standard oder eher eine Last? Neben diesen und anderen Fragen, war das zentrale Thema beim ersten Treffen des Presseclubs des Verbands der Privaten Hochschulen e. V. im Mediapark in Köln die Frage nach dem Bekanntheitsgrad der Hochschul- und Wissenschaftslandschaft in Köln. Die Hochschule Fresenius war am 04.09.2009 Gastgeber einer Expertenrunde, bestehend aus Vertretern der Universität zu Köln, der dem Verband der Privaten Hochschulen e.V. zugehörigen Partnerhochschulen sowie der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW und Redakteuren lokaler und überregionaler Medien. „Wesentlich im Kampf um die Talente auf dem Hochschulmarkt sei das Marketing der Hochschulen, die Präsenz einer Hochschule in der Region, die Forschungsexpertise einschließlich vorhandener Excellence-Projekte sowie die Kooperation mit anderen Hochschulen in Netzwerken“, so eine der Thesen an diesem Tag. Die FHöV NRW war mit dem Leiter der Abteilung Köln, Hubert Erkes auf dem Podium vertreten. 05 Gewusst wie! - Mit Bus und Bahn zur Zentrale der FHöV NRW Die Zentrale der FHöV NRW steht im Ruf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und vertretbarem Aufwand an Zeit und Energie faktisch nicht erreichbar zu sein. In guter wissenschaftlicher Tradition hat sich die „FHöV Aktuell“ auf die Suche nach Gegenbeispielen zu dieser Einschätzung gemacht und wurde fündig. Es gibt sie also tatsächlich, Kolleginnen und Kollegen, die täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Zentrale fahren. Unter den Bus- und Bahnfahrern ist sogar der Vizepräsident der FHöV NRW, Reinhard Mokros, zu finden – der die Fahrten zu „alltagssoziologischen Studien“ oder zum Genuss von Hörbüchern nutzt. Zu den erfahrenen ÖPNV-Nutzern zählt inzwischen Matthias Ulbrich-Herrmann, der seit 7 ½ Jahren täglich die mehr als 40 km aus Haltern am See zur Zentrale zurück legt. Von ihm ist zu erfahren, dass je nach Ankunftszeit am Hauptbahnhof mit der Nutzung der Buslinie 385 vom Zentralen Busbahnhof beziehungsweise (bei Nutzung des Südausgangs) vom Neustadtplatz zur Hofstraße (statt der üblichen Linie 383 bis Haidekamp) bis zu 10 Minuten Fahrzeit eingespart werden kann. Für ihn sind die täglich zweimal 55 min Fahrzeit fest in den Tagesablauf eingeplant: Zeit zum Lesen, zur Vor- oder Nachbereitung 9 05 Arbeitsplatz FHöV Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 von Terminen, zur Information durch Video- und Audio-Podcasts oder für Recherchen mittels mobiler Internetverbindung. Zu den Beweggründen für die Nutzung von Bus und Bahn zählen nicht zuletzt auch finanzielle Überlegungen: in bestimmten Fällen lässt sich ein (zweiter) PKW einsparen und in Abhängigkeit von der Ticketvariante können werktags ab 19 Uhr und an Wochenenden Partner und Kinder im gesamten Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr auf das Ticket mitgenommen werden – zumal das Ruhrgebiet bekanntlich viele attraktive Ausflugsziele zu bieten hat. 06 Aus der Verwaltung 06 Personalnachrichten Zur Verstärkung der Abteilungsverwaltungen wurden zum 17.08.2009 folgende Kolleginnen eingestellt: Anna Hahn ( Studienort Dortmund); Nicole Zimmer (Studienort Dortmund); Annika Jedrkowiak (Studienort Hagen); Lisa Reidemeister (Studienort Gelsenkirchen) Die FHöV NRW heißt sie herzlich willkommen. Aus der Lehre Auch im Bereich der Lehre wird die FHöV NRW verstärkt durch: Julia Böhle (Abteilung Duisburg) mit den Fächern Strafrecht, Staatsrecht und Europarecht; Thomas Folz (Abteilung Duisburg) mit den Fächern Kosten- und Leistungsrechnung sowie Kommunales Finanzmanagement; Matthias Schütte (Abteilung Münster) mit den Fächern Strafrecht und Strafprozessrecht Wir wünschen einen gelungenen Start und Freude an der Mitgestaltung des Hochschullebens. In den verdienten Ruhestand verabschiedet wurden Prof. Dr. Albert Günther (Abteilung Duisburg), Paul-Heinz Westerhelweg (Abteilung Münster) sowie Prof. Dr. Erhard Treutner (Abteilung Köln). Die FHöV NRW wünscht für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und hofft, dass sie uns weiter verbunden bleiben. Besondere Ehrung für Regierungsdirektor Rainer Schwingeler Damit hatte Rainer Schwingeler, hauptamtlich Lehrender am Studienort Hagen, wirklich nicht gerechnet: Aus der Hand des Leiters des Landesprüfungsamtes, Johannes Heinrichs, erhielt er ein Dankesschreiben des Staatssekretärs Karl Peter Brendel. Darin bedankt dieser sich für 30 Jahre ununterbrochenen Einsatz als Prüfer in der Staatsprüfung des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes. Seit 1979, dem Jahr der ersten Staatsprüfung an der FHöV NRW, ist Regierungsdirektor Schwingeler als kompetenter und fairer Prüfer tätig. Seine fachliche Kompetenz, sein Einfühlungsvermögen und seine vorbildliche Pflichterfüllung wurden vom Staatssekretär besonders herausgestellt. Der so Geehrte reagierte bescheiden. Er habe nur nach dem Grundsatz „Wer lehrt, der prüft“ gehandelt. Auch von hier aus: Herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch ! 10 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell 07 September 2009 Bachelor-Studierende in der Überzahl Das beigefügte Bild zeigt den Kurs S 09/01, Studierende aus dem FB "Staatlicher Verwaltungsdienst". An der Abteilung Duisburg wurden zum Studienbeginn 337 Studierende im Bachelorstudiengang und 148 Studierende im Diplomstudiengang begrüßt. Neben den Fachbereichen Polizeivollzugsdienst und Rentenversicherung gibt es erstmalig 28 Studierende, die ihr Studium im Fachbereich Staatlicher Verwaltungsdienst absolvieren. Die Orientierungswoche der Abteilung Duisburg hatte zum Motto: „Mein Weg zur Information“. Für jeden Kurs wurde ein individueller Programmablauf erstellt. Die Studierenden mussten sich auf dem Weg zur Information im Hause der Abteilung Duisburg bewegen. An verschiedenen Stationen im Haus bekamen die Studierenden u.a. Informationen zu den Themen: - Wie ist das Gebäude aufgebaut und wo finde ich was? - Was ist die Lernplattform ILIAS, wofür wird sie benötigt und wie kann ich diese für mein Studium nutzen? - Was verstehe ich unter Selbststudium und wie hoch ist der Aufwand? - Wie ist die Bibliothek aufgebaut und wie kann ich Bücher ausleihen? - Welche Aktivitäten bietet der Studienort neben den Lehrveranstaltungen an? Wann findet der Lauftreff statt? Was ist ein Debattierclub und wie kann ich Mitglied werden? - An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe benötige? Das Verwaltungsteam der Abteilung Duisburg wünscht allen Studierenden viel Erfolg und Spaß im Studium. Diplomierungsfeier der Abteilung Köln Am 29.08.2009 fand in der Mühlheimer Stadthalle die Diplomierungsfeier der Abteilung Köln statt. Die Absolventinnen und Absolventen aus den drei Studiengängen, Kommunaler Verwaltungsdienst, Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre und Polizeivollzugsdienst erhielten in feierlichem Rahmen ihre Diplomurkunden. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier Diplomierungsfeier am Studienort Münster Festlich wurden auch die Diplomanden des Studienortes Münster am 28.08.2009 verabschiedet. Außer den Angehörigen und Freunden der Absolventinnen und Absolventen waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Innenministeriums, der Leiter des Landesprüfungsamtes, Herr Heinrichs, der Direktor des LAFP NRW, Herr Schmidt, Landrätinnen, Bürgermeister und Vertreter der Ausbildungsbehörden anwesend. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier . 11 07 Aus den Abteilungen Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Diplomierungsfeier der Abteilung Gelsenkirchen In festlicher und zugleich entspannter Atmosphäre verabschiedete die Abteilung Gelsenkirchen in zwei Feierstunden am 27.08.2009 in der Messe in Essen und am 28.08.2009 im Audimax der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen mehr als 360 erfolgreiche Studierende. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier . Diplomierungsfeier am Studienort Bielefeld Am 27.08.2009 wurden nach dreijähriger Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW am Studienort Bielefeld in einer Feierstunde im Großen Saal in der Ravensberger Spinnerei 106 Studierende nach bestandener Staatsprüfung in das Berufsleben verabschiedet. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier . Diplomierungsfeier der Abteilung Duisburg In einem dem Anlass entsprechendem Ambiente fand am 28.08.2009 die diesjährige Diplomierungsfeier für 314 Studierende der Abteilung Duisburg im Theater am Marientor statt. Durch das Programm führten Herr Matthias Jauch (Studierender des Fachbereichs Kommunaler Verwaltungsdienst) sowie Prof’in Dr. Heike Pohl (Dozentin der Abteilung Duisburg). Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier 08 08 Kontakte und Kooperation MiR verbindet Menschen Menschen von nah und fern waren zu Gast im Musiktheater im Revier (MiR). Auch das Redaktionsteam der FHöV NRW war vertreten, als das MiR am Samstag, dem 05.09.2009 Kunst und Kultur für Alt und Jung erlebbar machte. Das vielfältige Angebot reichte vom Blick hinter die Kulissen bis zu „Vorführen & Mitmachen“, der Präsentation von Tanzausschnitten aus dem „Ballett Schindowski“ sowie einem Workshop für Groß und Klein. Auch Wissensvermittlung stand auf dem Programm. Wussten Sie etwa, dass es bis zu 150 Einzellichtstellungen und Lichtstimmungen pro Bühnenbild gibt und die Erarbeitung auf der Bühne bis zur Bereitstellung auf dem Rechner mehrere Wochen dauern kann? Oder war Ihnen bekannt, dass ganz wesentlich für das perfekte Funktionieren einer Vorführung die gewissenhafte Arbeit auf dem Inspizientenplatz ist oder dass die Souffleuse immer einen Takt voraus singt und zudem mindestens vier Fremdsprachen beherrscht? Theater ist somit Bildung pur. Aber auch die Verantwortung für junge Menschen steht ganz oben auf dem Portfolio des MiR. Ausbildungsplätze stehen u.a. für Theatermaler und Veranstaltungstechniker zur Verfügung. Im Thema Ausbildung bestehen hilfreiche Kooperationen, so insbesondere zur Stadt Gelsenkirchen und der Emschertainment GmbH. Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist ein gelebtes und damit authentisches Qualitätsmerkmal vor und hinter der Bühne. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch die Werkstätten, die Maskenbildnerei bis hin zur Kostümabteilung und dem Wirken des „Gewandmeisters“. 12 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 Im Thema Bildung sind wir als FHöV NRW Partner des MiR. So erfährt unsere „Hochschule“ tatkräftige Unterstützung in der Planung und Durchführung des für 2010 in Vorbereitung befindlichen „Campustages FHÖV NRW.2010“, einem Fest für Studierende, Dozentinnen und Dozenten sowie Beschäftigte und deren Familien und natürlich auch der Menschen der Gesellschaft, in der wir unseren Bildungsauftrag ausführen. Weitere Informationen zum „Campustag FHöV NRW.2010“ erhalten Sie von Claus-Peter Schuch Chinesische Delegation zu Gast an der FHöV NRW Vom 18. - 21.08.2009 besuchte eine chinesische Delegation aus der Stadt Changzhou (3,5 Millionen Einwohner) die Abteilung Köln der FHöV NRW. Die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten um Vorträge gebeten über die Themenbereiche „kommunale Selbstverwaltung“ und „Verwaltung und Recht in Deutschland“. Es referierten Frau Siegel vom Studienort Münster, Herr Dr. Wichmann vom Städte- und Gemeindebund NRW und Prof. Dr. Hofmann von der Abteilung Köln. Neben dem fachlichen Programm genossen die chinesischen Besucher bei herrlichem Sommerwetter auch Kunst, Kultur und Gastronomie in Köln. Zu Einzelfragen fand ein vertiefter fachlicher Austausch statt: Auf dem Foto sieht man Frau Xi Weijing (Vizepräsidentin des „Administration College of Changzhou“) und Herrn Huang Yueting (Direktor des „Socialism College of Changzhou“) im Gespräch mit Prof. Dr. Hofmann über Themen eines gemeinsamen deutsch-chinesischen Forschungsprojekts, das die FHöV NRW seit dem 01.06.2009 gemeinsam mit der Pekinger Partnerhochschule „Beijing Administrative College“ durchführt. Hierbei konnten die chinesischen Gäste aus Changzhou wertvolle Hinweise geben, so dass es sich nicht nur um eine einseitige Informationsveranstaltung von deutscher Seite handelte, sondern auch um einen echten Gedankenaustausch. Studierendenaustausch mit der Universität des Innenministerium in Moskau auf der Zielgeraden Nach gegenwärtigen Planungen kann der zweite Studierendenaustausch zwischen der FHöV NRW und der Universität des Innenministeriums in Moskau wie geplant im Zeitraum September/Oktober 2009 stattfinden. Zurzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um die noch zu erledigenden Aufgaben rechtzeitig vor dem Start nach Rusa erfolgreich zu bewältigen. Auch in diesem Fall ist dafür die gute Zusammenarbeit zwischen den drei Bildungsträgern (FHöV NRW, LAFP NRW und Ausbildungs- 13 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell September 2009 behörden) beste Ausgangsvoraussetzung. Die Abteilungen der FHöV NRW haben bereits die mit dem LAFP NRW und den Ausbildungsbehörden abgestimmten Vorschläge zur Entsendung von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus dem Fachbereich PVD eingereicht. Vertreten sind zudem Repräsentantinnen und Repräsentanten der drei Ausbildungsträger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Claus-Peter Schuch. Silber für Gelsenkirchen und Sonderpreis für den Färbergarten „Sozialskulpturen sollen sie sein, ähnlich wie die Bäume von Beuys auf der Dokumenta, und volksnah zugleich“, so die WAZ in ihrer Berichterstattung vom 05.09.2009 zur Bedeutung des Färbergartens, der als UNESCO-Projekt auch offizielles Projekt der Kulturhauptstadt der RUHR.2010 ist und nun in einem bundesweiten Wettbewerb von der Jury mit einem Sonderpreis für das Konzept belohnt worden ist. Der Färbergarten auf dem Ziegenmichelhof in Gelsenkirchen ist das Zentrum der „Färbergartenbewegung“. Der aus Essen stammende Künstler Peter Reichenbach ist Initiator der weltweit aktiven Bewegung. Er sieht das Konzept als Chance, Menschen von Kindheit an mit Themen der Nachhaltigkeit vertraut zu machen, sie zu begeistern und als Promotoren „ein Leben lang“ zu gewinnen. Dabei stehen Themen wie der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ebenso im Fokus wie der sozialadäquate Umgang mit Fremdheit. Über sogenannte Fair-Trade-Systeme sollen die in den Färbergärten erzeugten Waren weltweit vertrieben und Menschen der Einstieg in die Selbständigkeit ermöglicht werden. Das alles geht nur mit Hilfe von Kooperationspartnern. Partner im Thema Hochschulbildung und Nachhaltigkeit sind in Gelsenkirchen die Fachhochschule in Gelsenkirchen und auch wir als „Hochschule der Verwaltung in NRW“. Falls auch Sie Interesse haben, aktiv mitzumachen, erhalten Sie weitere Informationen von Claus-Peter Schuch. 09 Konferenz der Soziologen 09 Fundgrube Am Vorabend des Jahres der Kulturhauptstadt „Ruhr.2010“ findet die Konferenz „Strukturwandel zu Metropolen?“ statt. Die in der Zeit vom 28. bis zum 30.09.2009 geplante Konferenz wird von einem Verbund von Soziologen der Universitäten Ruhr-Uni Bochum, TU Dortmund, DuisburgEssen und der Fern-Universität Hagen im Namen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) veranstaltet. Ziel der Konferenz ist es, den grundlegenden Wandel u.a. von Organisation und Kultur in den Metropolen zu untersuchen und erforderliche Konsequenzen für die Bereiche Verwaltung und Hochschulen abzuleiten. 14 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW FHöV Aktuell 10 September 2009 Zeitschriftenaufsätze 10 Veröffentlichungen Methodenhinweise zur Erstellung von Rechtsgutachten In der Ausgabe 8/2009 der Fachzeitschrift „Verwaltungsrundschau“ hat Siegried Hlusiak „Methodenhinweise zur Erstellung von Rechtsgutachten“ veröffentlicht. Im Rahmen des Studiums an den Hochschulen für öffentliche Verwaltung ist Aufgabenstellung von Klausuren in juristischen Fächern in der Regel die Anfertigung eines Rechtsgutachtens. Hierzu ist neben dem Fachwissen aus dem einschlägigen Rechtsgebiet auch Methodenwissen über die adäquate Vorgehensweise vonnöten. Die Nachvollziehbarkeit des Rechtsgutachtens hängt stark davon ab, wie weit bei der Vorgehensweise die notwendigen methodischen Regeln beachtet wurden. Hierzu sollen die dargestellten Methodenhinweise dienen. Dabei werden Beispiele aus dem Rechtsgebiet der Sozialhilfe (SGB XII und AV-SGB XII NRW) herangezogen. Hürden für (gegen ?) Bürgerbegehren Prof. Dr. Harald Hofmann hat in der Juni-Nummer der Fachzeitschrift "Deutsche Verwaltungspraxis" (DVP 2009, Seite 230 ff) einen weiteren Aufsatz als zweites Ergebnis eines FHöV-Forschungsprojektes zu Bürgerbegehren veröffentlicht. Weitere Aufsätze zu anderen Teilthemen des Projektes sollen (in anderen Fachzeitschriften) folgen. Fast alle Gemeindeordnungen der deutschen Bundesländer fordern für die Zulässigkeit von Bürgerbegehren eine Begründung und einen Kostendeckungsvorschlag. Beispielsweise verlangen in Nordrhein-Westfalen die §§ 26 Abs. 2, Satz 1 Gemeindeordnung und 23 Abs. 2, Satz 1 Kreisordnung, dass das Bürgerbegehren neben einer "Begründung" auch einen "Vorschlag für die Deckung der Kosten der verlangten Maßnahme enthalten" muss. Hieraus ergeben sich in der kommunalen und forensischen Praxis nicht selten Probleme. Die rechtstatsächliche Entwicklung ergibt, ausweislich der vom Autor im Rahmen seines Forschungsprojektes erfassten 458 Bürgerbegehren, dass sich Teile der kommunalen Praxis und der Rechtsprechung zu den Themen "Begründung" und "Kostendeckungsvorschlag" vom Gesetzestext und vom Normzweck der Bürgerbegehrensparagraphen emanzipiert haben. Der Autor bietet einen Lösungsvorschlag an, der einerseits das Kostenbewusstsein und die Begründungslast der Begehrensinitiatoren nicht vernachlässigt, andererseits exaltierte Zulässigkeitsanforderungen vermeidet. 11 Impressum Herausgeber Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, FHöV NRW Redaktion Claus-Peter Schuch, M. A. Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann Gitte Scheinert Mathias Schmitz Fotos FHöV NRW Satz Isabel Hötte FHöV NRW Haidekamp 73 45886 Gelsenkirchen FHöV in den Medien Die neue Ausgabe „FHöV-Aktuell“ erscheint am 15.10.2009 Im Großstadtrevier Der Westen ist beliebt unter: http://www.fhoev.nrw.de Sie sorgen für Sicherheit Ernst Müller : „Ich will noch viel bewegen“ Sie erreichen das Redaktionsteam unter: [email protected] Polizist Alfred Mertgen: „Ich liebe Leverkusen“ Uwe Ufer: Harte Arbeit für große Ziele Rainer Vidal Garcia: „Er überzeugt und bewegt“ Zukunft in Dortmund 15 Stand | 15. September 2009