FHöV_Aktuell_September_Layout 1

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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Liebe Leserin, lieber Leser,
Inhalt
nach drei Jahren ohne Studienanfängerinnen und Studienanfänger im
Staatlichen Verwaltungsdienst freue ich mich, 52 neue Studierende in
diesem Fachbereich begrüßen zu können. Auch im Fachbereich Kommunaler Verwaltungsdienst können wir einen Zuwachs um 14% auf 611 Studienanfänger verzeichnen – hinzu kommen auf konstant hohem Niveau
noch 1373 Bachelor-Studierende im Fachbereich Polizeivollzugsdienst
und 44 Studierende im Fachbereich Rentenversicherung. Allen neuen
Studierenden und auch den neuen Kolleginnen und Kollegen in der Lehre
sage ich ein herzliches Willkommen und wünsche einen guten Start.
01
Mit der Ausbildung an der FHöV NRW kommen die Träger öffentlicher
Verwaltung auch und gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise ihrem
Bildungsauftrag nach und geben jungen Menschen damit eine berufliche
Perspektive. Es ist ohne Zweifel richtig, Fragen der Ausbildung auf eine
mittel- und langfristige Planungsgrundlage zu stellen und sich damit
unter Beachtung der finanziellen Restriktionen auch für die Zukunft zu
verpflichten.
Mit der Einführung der Bachelorstudiengänge hat die FHöV NRW teil an
der Gesamtentwicklung im Hochschulbereich. Im kommunalen Fachbereich arbeiten wir gemeinsam mit der Praxis an der Entwicklung des
Bachelorstudiengangs, über dessen Stand ich am 03. September 2009
dem Ausschuss des Städte- und Gemeindebundes berichtet habe. Die
aktive Mitarbeit der kommunalen Seite und die positive Resonanz haben
mir gezeigt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.
Engagement für das Gemeinwesen und das Einbringen der eigenen Stimme sind im Übrigen auch wichtige Ausbildungsziele unserer Hochschule.
Deshalb möchte ich insbesondere unsere neuen Studierenden ermuntern,
sich über Entwicklungen eine fundierte Meinung zu bilden, um dann auf
den verschiedenen Ebenen, sei es in der Studierendenvertretung der Gremien unserer Fachhochschule, sei es bei der Bundestagswahl Ende diesen
Monats, aus demokratischer Überzeugung ihre eigene Stimme einzubringen.
Studierendenprojekte
S. 02
Die Effektivität und Effizienz
der Ringalarmfahndung
02
Studium Aktuell
S. 02
Erfahrungsbericht
zur Lernplattform ILIAS
Kommunaler Bachelorstudiengang
FAQ zum Bachelor KVD
Themenserie Hochschulspiegel:
Heute: Methodik des Lernens aus
Sicht eines Studierenden
03
Gremien-News
S. 06
Neuer Sprecher und Vertreter
des Fachbereichs PVD gewählt
Fachbereichsrat Staatlicher
Verwaltungsdienst
04
Veranstaltungen
S. 07
Vorschau
Hallo Ü-Wagen:
Nach der Wahl ist vor der Wahl!
Veranstaltungen
der Weiterbildung-Intern
Rückblick
Symposium Eigensicherung
Forschungsworkshop am 01.09.2009
Hochschulen der Region und Medien
im konstruktiven Dialog
05
Arbeitsplatz FHöV
S. 09
Gewusst wie! - Mit Bus und Bahn
zur Zentrale der FHöV NRW
Was die Bundestagswahl anbetrifft wissen wir bei Erscheinen der nächsten
„FHöV Aktuell“ mehr.
06
Ihr
Personalnachrichten
S. 10
Aus der Verwaltung
Aus der Lehre
Dr. Ludger Schrapper,
Präsident der FHöV NRW
07
Aus den Abteilungen
S. 11
Bachelor-Studierende in der Überzahl
Diplomierungsfeiern
In eigener Sache
Wir gratulieren allen Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrem
erfolgreichen Studienabschluss und wünschen VIEL ERFOLG für den
weiteren beruflichen Weg.
Wenn Sie als Absolventin oder Absolvent auch künftig über alle wichtigen Entwicklungen Ihrer Fachhochschule informiert werden möchten,
senden wir Ihnen die „FHöV Aktuell“ gern auch weiterhin zu. Schicken
Sie dazu bitte eine kurze Nachricht mit Ihrer eMail-Erreichbarkeit an
[email protected].
08
Kontakte und Kooperation
S. 12
MIR verbindet Menschen
Chinesische Delegation zu Gast an
der FHöV NRW
Studierendeaustausch mit der
Universität des Innenmininisteriums
in Moskau ...
Silber für Gelsenkirchen und
Sonderpreis für den Färbergarten
09
Fundgrube
S. 14
Konferenz der Soziologen
Ihr Redaktionsteam
1
10
Veröffentlichungen
S. 15
11
FHöV in den Medien
S. 15
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NRW
FHöV Aktuell
01
September 2009
Die Effektivität und Effizienz
der Ringalarmfahndung
01 Studierendeprojekte
Ein gemeinsames Projekt des Polizeipräsidiums Bielefeld und
der FHöV NRW, Studienort Bielefeld
Ausgehend von einem landesweiten Erhebungsraster der Landesoberbehörden LZPD NRW und LKA NRW wurde die Effektivität und Effizienz der
Ringalarmfahndung in Bielefeld in einem Studierendenprojekt der FHöV
NRW am Studienort Bielefeld untersucht. Mitgewirkt haben unter der
Leitung von Herrn Pohl-Schuleit (PP Bielefeld) und Herrn Kern (FHöV NRW)
folgende Studierende: Iris Dewender, Annika Rath, Franziska Plagemann,
Maren Schäfer, Alexandra Dux, Marion Höcker, Sebastian Bonke, Nicolas
Meyer, Jannik Doktorowski.
Relevante Prozesse dieser Fahndungsart wurden hierbei ebenso untersucht wie die erzielten Ergebnisse. Letztere wurden den Personal- sowie
Sachmittelkosten gegenüber gestellt.
Anlässlich der Präsentation am 03.06.2009 fand Polizeipräsident Südfeld
nur lobende Worte: „Das Ergebnis und die Präsentation sind qualitativ
beeindruckend.“
Das Polizeipräsidium Bielefeld hat das Projektergebnis zwischenzeitlich
dem LZPD NRW übermittelt.
02
Erfahrungsbericht zur Lernplattform ILIAS
Seit nunmehr zwei Jahren bin ich als hauptamtlicher Dozent der FHöV
NRW für Kriminalwissenschaften am Studienort Münster tätig. Zu Beginn
meiner Lehrtätigkeit bekam ich die Information, dass seit kurzer Zeit eine
elektronische Lernplattform „ILIAS“ für die Steuerung von Lernprozessen
zur Verfügung stehe. Sofort war ein Interesse geweckt, da ich als Student
an der Universität selbst einmal eine Lernplattform erfolgreich nutzte. Die
Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten einer Lernplattform aus Sicht
eines Dozenten interessierten mich daher sehr.
Nach einer Teilnahme an einer Einführungsschulung bei Beate Pollmeier
(Dez. 12 „E-Learning“), zahlreichen anschließenden Telefonaten und einer
recht langen Zeit des Try-and-Error-Bedienens der Funktionen der Lernplattform, war mein Know-How aber soweit gesteigert, dass ich mir den
„Echt-Betrieb“ mit den Studierenden zutraute.
Für den Austausch mit den Studierenden nutzte ich u. a. folgende
Funktion von ILIAS:
Ordner/Datei-Funktion:
Den Studierenden kann in einer schlichten Ordner- und Unterordner-Struktur Lernmaterial unterschiedlichster Art (Texte, Präsentationen, Lernprogramme, Mediendateien etc.) zur Verfügung gestellt werden. Die damit
verbundene Verpflichtung der Studierenden, sich diese Informationen abzuholen, erleichtert mir die Übersicht, in welchem Kurs ich welche Informationen ausgegeben habe. Ferner können die Informationen während
des gesamten Studiums für die Studierenden abrufbar bleiben. Letztlich
2
02 Studium-Aktuell
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September 2009
ist auch von Vorteil, den Studierenden in eigenen Ordnern die Rechte
einzuräumen, selbst die Ergebnisse von Referaten, AG-Ergebnisse etc.
hochzuladen und somit dem Dozenten, aber auch allen Mitstudierenden,
transparent zu machen.
Tipp: In einem nur für mich zugänglichen „Masterordner“ habe ich für
mich wichtige Dateien hochgeladen und kann damit z. B. meine Präsentationen/Dokumente etc. direkt aus ILIAS heraus im Vorlesungsbetrieb
nutzen und muss deshalb kaum noch Dateien per USB-Stick oder CD auf
den PC im Hörsaal übertragen.
Foren-Funktion:
Durch die Einrichtung von Foren ist eine zeitunabhängige Kommunikation
mit den Studierenden eines Kurses (oder ggf. auch nur einer Arbeitsgruppe) möglich.
Anlassbezogen habe ich z.B. Foren zu Arbeitsaufträgen, Fragenbearbeitung aus Übungsklausuren, Fragen an den Dozenten, aktuelle Geschehnisse, Organisatorisches eingerichtet. Das Miteinander-Lernen (auch mit
Zugewinnen für mich) steht hier im Vordergrund. Es kann auch den
Studierenden das Recht eingeräumt werden, eigene Fachforen zu erstellen
und darin „zu posten“.
Weblinks-Funktion:
Hier stelle ich den Studierenden eine Auswahl von direkt anklickbaren
Weblinks zur Verfügung, die zu Recherche- und Vertiefungszwecken
genutzt werden können.
Übung-Funktion:
Diese Funktion eignet sich gut zur Erstellung von Arbeitsaufträgen für
das angeleitete Selbststudium. Die Aufgabe kann hier beschrieben, ggf.
mit zu nutzenden Dateien direkt verknüpft und mit einer Zeitvorgabe
versehen werden. Die Studierenden erkennen dann in ILIAS sofort, welche
Selbststudiumsinhalte bzw. -aufgaben noch bis wann zu bewältigen sind.
Theoretisch könnte bei strukturierter Vorbereitung auf diese Weise der
gesamte Anteil für das Selbststudium der Studierenden vorgeplant werden, was die Koordinierung/Organisation des Selbststudiums erleichtert
und den Lehrenden die Einbindung/Verknüpfung in die Präsenzanteile
vereinfacht.
Die Erläuterung der Nutzung weiterer Funktionen würde an dieser Stelle
zu weit führen.
Im Ergebnis sind die bisherigen Rückmeldungen meines ILIAS-Einsatzes
in den Evaluationen überwiegend positiv ausgefallen.
Im zurückliegenden Studienjahr 2008/2009 habe ich ILIAS in zwei parallel
laufenden Projekten, einem Seminar, zwei Kursen Grundlagenmodule,
sechs Kursen Fachmodul 1, drei Kursen S 3.2 und vier Kursen S 4 eingesetzt. Der Vorteil für mich lag insbesondere darin, dass ich die Inhalte
und Organisation der Kurse/Lehrveranstaltung planen und koordinieren
konnte und so stetig einen Gesamtüberblick über alle „Vorlesungsprozesse“ hatte. Im Übrigen können einmal erstellte bzw. hochgeladene
Lernmaterialien zu den jeweiligen Kursen verknüpft werden, so dass die
langfristige Nutzung der Lernplattform zu deutlichen Einsparungen im
Zeitaufwand führt.
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NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Mein Fazit: ILIAS ist komplex, nicht einfach zu bedienen und es bedarf in
der Anfangsphase eines erhöhten Zeitaufwandes zur Erschließung der
effektiven und effizienten Nutzung. Aber bei Ausschöpfung der vielen
Möglichkeiten zur Gestaltung der Kommunikationsprozesse, des Austausches von Lernmaterialien und der Möglichkeiten der Steuerung seiner
eigenen Vorlesungsprozesse, ist es ein sehr sinnvolles Hilfsmittel. Nicht
weniger, aber auch nicht mehr! Eine Einführungsschulung für Dozenten
und eine Informationsveranstaltung für Studierende zu Beginn des Studiums sollte die Hemmschwellen zur Nutzung der Lernplattform senken
und die Akzeptanz steigern.
Mich freut es daher sehr, dass sich über 30 hauptamtlich Lehrende und
Lehrbeauftragte der Verbundabteilung Münster zu einer am Studienort
Münster angebotenen Einführungsschulung angemeldet haben. Hier kann
ich den Kolleginnen und Kollegen anhand „meines Echtbetriebes“ die
Chancen, aber auch die Grenzen der Nutzung der Lernplattform ILIAS
(hoffentlich) transparent machen. Je mehr ILIAS genutzt wird, desto größer die Akzeptanz zu diesem noch relativ neuen Medium.
Mein Dank gilt hier aber auch den vielen Studierenden für die Nutzung
der Lernplattform. Insbesondere die vielen erstellten Foren mit den jeweiligen Forenbeiträgen hatten auch für mich einen erfreulichen Fortbildungsnutzen.
Holger Engels
FHöV NRW, Abteilung Münster
Dozent für Kriminalwissenschaften
Kommunaler Bachelorstudiengang
Am 03.09.2009 fand die 21. Sitzung des Rechts-, Verfassungs-, Personal- und Organisationsausschusses des Städte- und Gemeindebunds in
Düsseldorf statt. Der Präsident der FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper hat
an dieser Sitzung teilgenommen und den Stand der Arbeiten zum kommunalen Bachelor vorgestellt. Die Resonanz war sehr positiv und zudem
haben die Vertreter der Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebunds
(Beigeordneter Herr von Lennep und Hauptreferent Dr. Wichmann) die
gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der FHöV NRW hervorgehoben. Die anwesenden Bürgermeister und weitere Vertreter der Kommunen
legten großen Wert auf die Mitarbeit der kommunalen Seite bei der Entwicklung des Studienganges.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie gern Frau Juliane Schindler
oder den Fachbereichssprecher des Kommunalen Verwaltungsdienstes,
Herrn Gunkel.
FAQ zum Bachelor KVD
Häufig gestellte Fragen
Zu Beginn des Studienjahres 2009/2010 soll auch im Fachbereich Kommunaler Verwaltungsdienst der Bachelor eingeführt werden. In diesem
Zusammenhang ergeben sich viele Fragen. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Einführung des Bachelor im Studiengang Kommunaler
Verwaltungsdienst findet man seit dem 31.08.2009 auf der Homepage
der FHöV NRW unter der Rubrik FAQ KVD Bachelor (FAQ =frequently
asked questions).
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Fachhochschule
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NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Themenserie Hochschulspiegel
Heute: Methodik des Lernens
aus Sicht eines Studierenden
Die Frage nach der richtigen Lernform kann nicht zu Gunsten von Gruppen- oder Einzellernern entschieden werden. Es gibt „Einzelkämpfer“, die
die besten Erfolge erzielen, wenn sie sich allein durch den Lernstoff
kämpfen. Aber der Austausch über den Lernstoff in der Gruppe ist für
jede Prüfungsform nützlich.
Selbststudium bzw. eigenständiges Arbeiten ist unumgänglich, wenn es
um das individuelle Begreifen von Texten, das Lernen von Definitionen
oder um die Vorbereitung der Lerngruppe geht. Im Einzelfall entscheidet
die Art der Aufgabe, ob individuelles Lernen notwendig ist.
Häufig hat jeder einen anderen Zugang zum Lernstoff und nutzt eine
andere Lernstrategie. Schüchterne, eher introvertierte Kommilitoninnen
und Kommilitonen, haben die Möglichkeit, in der Gruppe erst mal langsam aufzutauen und Sicherheit für die Prüfungssituation zu erlangen.
Diejenigen, die einen gewissen Termindruck brauchen, zwingt die Vorbereitung fürs nächste Gruppentreffen regelmäßig an den Schreibtisch. In
der Prüfung zählt nämlich nicht nur das WAS man weiß, sondern auch das
WIE man es vorträgt. Das WIE ist hierbei aber nur durch Übung vor einem
Publikum erlernbar.
Arbeitsteilung in der Lerngruppe spart Zeit. Erklärt der „Schnelldenker“
der Lerngruppe ein bestimmtes Thema, bringt das in kurzer Zeit mehr als
es selber zu erarbeiten. „Beim Lehren lernen die Menschen“ wusste schon
Seneca. Wer ein Thema erarbeitet und strukturiert, es anschließend anderen vorträgt, bereitet sich optimal auf kommende Prüfungen vor. Durch
das arbeitsteilige Zusammentragen des Materials (zeitaufwendige Literaturrecherchen & Kopierarbeiten werden aufgeteilt) und das anschließende gemeinsame Auswerten wird eine Menge Zeit gespart.
Bei verzwickten Problemen schafft die Diskussion in der Gruppe Klarheit.
Unter der Voraussetzung, dass sich jeder bereits individuell einen gewissen Einblick über das Gebiet verschafft hat, „fällt der Groschen“ schneller
und das Thema kann intensiver erschlossen werden. Durch den Austausch
im Team beschäftigt sich der einzelne Studierende meist intensiver und
eingehender mit der Materie als im Rahmen des Selbststudiums. Durch
Diskussion und Interaktion werden sowohl das Verstehen als auch das
Erinnern an den Lernstoff gefördert (Stichwort: Lernkanäle).
Weiterhin findet zwischen den Gruppenmitgliedern ein Austausch über
Lernstrategien und -methoden statt. Die gemeinsame Diskussion über ein
breites Themenspektrum hilft dem Einzelnen, Wissenslücken aufzudecken
und zu schließen. Dies stellt einen enormen Mehrwert für den Einzelnen
dar. Ein Austausch über bereits angeeignetes Wissen deckt Schwachstellen und Fehlannahmen schneller auf, ein Gegensteuern ist möglich.
Die Gruppendynamik mitzuerleben steigert die persönliche Lernmotivation und hilft über Motivationstiefs hinweg. Auf eine Art und Weise gewährleistet die Lerngruppe eine soziale und psychische Stabilität während
der stressigen Prüfungsvorbereitungszeit. Man bekommt Feedback zum
eigenen Lernfortschritt und fühlt sich nicht isoliert.
Die Lerngruppe sollte aus maximal 4-5 Personen bestehen. Dies ermöglicht sowohl eine erleichterte Organisation der Treffen, als auch den Austausch aller Mitglieder der Lerngruppe untereinander. Die Faustregel
„There is no I in TEAM“ will sagen, dass alle gemeinsam und gleichberechtigt an einer Aufgabenstellung oder an einem gemeinsamen Arbeitsziel arbeiten.
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Falls doch einmal jemand nicht genügend Arbeitsdisziplin zeigt, (TEAM
bedeutet schließlich nicht „Toll Ein Anderer Macht’s“), wird diese Person
durch die anderen zurück ins Boot geholt oder bei unüberbrückbaren
Differenzen vom Team ausgeschlossen.
Unser Dozent für Eingriffsrecht erwähnte einmal -fast beiläufig- eine
Anekdote über einen seiner ehemaligen Kurse. In diesem unterstützten
die stärkeren Studierenden die lern-schwächeren Mitglieder. Das selbst
gegebene Motto des Kurses war: „Gemeinsam sind wir stark und können
alles erreichen“.
In unserem Kurs sind aus den Studierenden Kolleginnen und Kollegen
und mittlerweile Freundinnen und Freunde geworden. Man lernt und
arbeitet nicht nur zusammen, sondern unternimmt auch privat etwas. Das
ist es, was ein gutes Kurs-Klima ausmacht.
Daniel David, Kurssprecher P08/04
03
Neuer Sprecher und Vertreter
des Fachbereichs PVD gewählt
Freudig überrascht war Wolfgang
Dorroch über die Form seiner Verabschiedung nachdem er am 08.09.2009
in der Sitzung des Fachbereichsrates
PVD seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erklärte. Er bedankte
sich noch einmal für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Mit persönlichen Worten
betonte der Präsident die gemeinsame Leidenschaft für den Wassersport
und beschrieb einige Stationen im beruflichen Leben von Wolfgang
Dorroch an der FHöV NRW. Insbesondere hob er seine aktive Beteiligung
an den zurückliegenden Reformprozessen hervor.
Anschließend bestand die Gelegenheit, sich noch einmal persönlich von
Wolfgang Dorroch im Rahmen einer kleinen Feier zu verabschieden.
In der Sitzung des Fachbereichsrates Polizeivollzugsdienst am 08.09.2009
wurden der Sprecher und sein Vertreter neu gewählt. Der Sprecher ist
nunmehr Christoph Frings, zu seinem Vertreter wurde Norbert Wolf gewählt. Beide sind hauptamtliche Dozenten der Abteilung Duisburg. Der
Fachbereichsrat wünscht den beiden Gewählten alles Gute und die Kraft,
die sie für diese umfangreiche Aufgabe brauchen. Die Sprecher- und Vertreterwahl wurde notwendig, weil neben Wolfgang Dorroch auch Klaus
Zecher, der sechs Jahre lang als stellvertretender Sprecher den Fachbereichsrat PVD tatkräftig unterstützt hatte, sein Amt übergab. Als beratende
Mitglieder bleiben beide dem Fachbereichsrat weiter erhalten.
Fachbereichsrat Staatlicher Verwaltungsdienst
Da Herr Prof. Dr. Bruns zum Ende des Jahres 2009 in den Ruhestand
geht, hat er zum Ablauf des Monats September 2009 seinen Rücktritt
vom Amt des Sprechers erklärt.
Der FBR SVD hat in seiner Sitzung am 09.09.2009 einstimmig für den
Zeitraum 01.10.2009 bis zum Ende der Wahlperiode des Fachbereichsrates 2011 Herrn Prof. Dr. Heribert Möllers zum Sprecher und Frau RD´in
Christiane Schoppmeier - Pauli zur stellv. Sprecherin gewählt.
Die ausführliche Vorstellung der Fachbereichssprecher und Vertreter finden Sie in der Oktoberausgabe der „FHöV Aktuell“.
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03 Gremien News
Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
04
September 2009
Vorschau
04 Veranstaltungen
Hallo Ü-Wagen: Nach der Wahl ist vor der Wahl!
Gerade ist die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen vorbei. Für die hiesigen Wählerinnen und Wähler war es die zweite von drei Wahlen im Superwahljahr 2009. Zwei Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofes
NRW waren nötig, um den parteipolitischen Streit bezüglich des Wahltermins zu klären und zwei weitere Entscheidungen mussten helfen, die
Verfassungsmäßigkeit des Kommunalwahlgesetzes festzustellen: Es darf
keine Sperrklausel und es muss keine Stichwahl mehr geben. Diese verfassungsrechtliche Brisanz hat nicht verhindern können, dass die Nichtwähler die stärkste Fraktion stellen. Nach fast 57 % Wahlbeteiligung bei
der Europawahl blieben jetzt fast 50 % der Wahlberechtigten in NordrheinWestfalen zu Hause. Als ein wesentlicher Grund wird von Meinungsforschern der „unglaubliche Frust der Wähler über die Parteien“ angesehen.
Sie versprächen das Blaue vom Himmel, anstatt das wirklich wichtige
Thema „Fairness in der Gesellschaft“ zu debattieren.
Wahlenthaltung als ein Zeichen des Protests?
Die Frage, ob eine ständig sinkende Wahlbeteiligung die Demokratie
gefährdet, ist für die Ausbildung an der FHöV NRW u. a. im Fach Staatsrecht von handfester Bedeutung. Angenommen, die Wahlbeteiligung bei
der kommenden Bundestagswahl würde unter die 50 %-Marke sinken:
Könnte man angesichts einer solchen Entwicklung von einer Krise des
Systems sprechen? Gibt es einen Grenzwert demokratischer Legitimation?
Wäre eine Wahlpflicht eine angemessene Lösung des Problems? Fragen
dieser Art waren für mich der Anlass, dem WDR diese Problematik als ein
diskussionswertes Thema für eine Radiosendung vorzuschlagen. Die
Sendung „Hallo Ü-Wagen“ des WDR 5 hat diesen Vorschlag aufgegriffen.
Sie fragt deshalb einen Tag vor der Bundestagswahl am Samstag, den
26.9.2009 „Was bringt das? Wählen gehen“. Das Konzept dieser Sendung
besteht aus einer gekonnten Mischung zwischen gezielter Information
von Experten und spontanem Meinungsaustausch mit Hörerinnen und
Hörern. Denn die Sendung findet live und öffentlich statt von 11.05 –
13.00 Uhr; diesmal in Gelsenkirchen auf dem Neumarkt.
Ich bin zu dieser Sendung eingeladen und gespannt auf die Antwort, die
während der Sendung gefunden werden wird. Ich plädiere für eine Aktion
„Rettet die Wahlbeteiligung durch Stärkung des Wahlaktes“. Für diejenigen, die wählen wollen, muss der starre Rahmen von „Ja oder Nein“ geöffnet werden: Mehrere Stimmen können beliebig auf die Kandidaten
verteilt werden, selbst wenn diese unterschiedlichen Parteien angehören
(panaschieren) oder gar auf einen Kandidaten vereint werden (kumulieren). Das Nichtwählen muss als Botschaft verständlich werden. Kein Kreuz
zu machen würde eine Enthaltung anzeigen und den Stimmzettel nicht
ungültig machen.
Ihre Anmerkungen zu dem Thema erreichen mich unter:
werner.glenewinkel @fhoev.nrw.de
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Veranstaltungen der Weiterbildung-Intern
Weiterbildungsveranstaltungen September/Oktober 2009
Anmeldungen sind noch möglich.
Kontakt: Monika Broch-Spruch, Tel.: 02 09 / 16 59-198,
[email protected]
17. September 2009
TSK-Workshop I
FHöV, Zentrale Gelsenkirchen
22./23. September 2009
Mit Ausdruck überzeugen ...
Tagungshotel Lichthof,
Gelsenkirchen
25. September 2009
Workshop „Angeleitetes
Selbststudium
FHöV, Zentrale Gelsenkirchen
02. Oktober 2009
Einfluss von Trauma auf die
Aussage von Zeugen
FHöV, Zentrale Gelsenkirchen
Psychologie im Bachelor lehren
FHöV, Zentrale Gelsenkirchen
07. Oktober 2009
08. Oktober 2009
Seminarort wird noch bekannt
gegeben
ILIAS - Teil I
Weitere Informationen sowie das aktuelle Programmheft und den Anmeldebogen können Sie auch von der Homepage der FHöV NRW herunterladen.
Rückblick
Symposium Eigensicherung
Am 10.09.2009 veranstaltete die FHöV NRW unter der wissenschaftlichen
Leitung von Jörg Dietermann und Jürgen Zeitner in der Zentralverwaltung
Gelsenkirchen ein Symposium zur Eigensicherung. Der Präsident der
FHöV NRW, Dr. Ludger Schrapper, eröffnete das Symposium und konnte
als Gäste u.a. Polizeipräsidenten, darunter die Polizeipräsidentin Ursula
Steinhauer als Vertreterin der Praxisbehörden, den Einsatzreferenten im
Innenministerium, Bernd Heinen, der als Vertreter des Inspekteurs der
Polizei des Landes NRW teilgenommen hat sowie Lehrende begrüßen.
Nach der thematischen Einführung in das Thema durch Reinhard Mokros,
dem Vizepräsidenten der FHöV NRW, boten sich den Teilnehmern durch
die Vorträge von Prof. Dr. Hans-Peter Musahl, Dr. Hans Peter Schmalzl
und Dr. Sebastian Messer weitere interessante Einblicke.
Sowohl Paxisvertreter als auch Lehrende der FHöV NRW und des LAFP
NRW nutzten im Anschluss an die Vorträge in verschiedenen Workshops
die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Die Vorträge des Symposiums sowie die Ergebnisse der Workshops werden in Kürze als Tagungsband in der „Grünen Reihe“ erscheinen.
Forschungsworkshop am 01.09.2009
Am 1. September fand in der Zentrale der 4. Forschungsworkshop statt.
In der dreistündigen Veranstaltung wurden die Grundelemente des im
Dezernat 14 entwickelten Konzeptentwurfs vorgestellt und diskutiert. Der
Workshop gehörte zur zweiten Diskussionswelle innerhalb der FHöV NRW,
in der Anregungen gesammelt wurden. In den kommenden Wochen werden in den Facharbeitskreisen weitere Gespräche zu Forschungsbedarf
und Forschungsinteressen stattfinden. Ergänzend werden im letzten Quartal in 2009 die haupt- und nebenamtlich Lehrenden im Rahmen einer
Online-Befragung zur ihren Vorstellungen und Wünschen in Sachen
Forschung befragt.
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Hochschulen der Region und Medien
im konstruktiven Dialog
Wählen Studierende primär die Stadt
oder die in der Stadt befindliche
Hochschule, wenn sie sich für einen
Studienplatz interessieren? Ist eine
Vorlesung in Englisch aus Sicht von
Studierenden gewünschter Standard
oder eher eine Last? Neben diesen
und anderen Fragen, war das zentrale
Thema beim ersten Treffen des Presseclubs des Verbands der Privaten
Hochschulen e. V. im Mediapark in Köln die Frage nach dem Bekanntheitsgrad der Hochschul- und Wissenschaftslandschaft in Köln.
Die Hochschule Fresenius war am 04.09.2009 Gastgeber einer Expertenrunde, bestehend aus Vertretern der Universität zu Köln, der dem Verband der Privaten Hochschulen e.V. zugehörigen Partnerhochschulen
sowie der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW und Redakteuren lokaler und überregionaler Medien.
„Wesentlich im Kampf um die Talente auf dem Hochschulmarkt sei das
Marketing der Hochschulen, die Präsenz einer Hochschule in der Region,
die Forschungsexpertise einschließlich vorhandener Excellence-Projekte
sowie die Kooperation mit anderen Hochschulen in Netzwerken“, so eine
der Thesen an diesem Tag. Die FHöV NRW war mit dem Leiter der
Abteilung Köln, Hubert Erkes auf dem Podium vertreten.
05
Gewusst wie! - Mit Bus und Bahn
zur Zentrale der FHöV NRW
Die Zentrale der FHöV NRW steht im Ruf, mit
öffentlichen Verkehrsmitteln und vertretbarem
Aufwand an Zeit und Energie faktisch nicht erreichbar zu sein. In guter wissenschaftlicher
Tradition hat sich die „FHöV Aktuell“ auf die
Suche nach Gegenbeispielen zu dieser Einschätzung gemacht und wurde fündig. Es
gibt sie also tatsächlich, Kolleginnen und
Kollegen, die täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Zentrale fahren.
Unter den Bus- und Bahnfahrern ist sogar der
Vizepräsident der FHöV NRW, Reinhard Mokros,
zu finden – der die Fahrten zu „alltagssoziologischen Studien“ oder zum
Genuss von Hörbüchern nutzt. Zu den erfahrenen ÖPNV-Nutzern zählt
inzwischen Matthias Ulbrich-Herrmann, der seit 7 ½ Jahren täglich die
mehr als 40 km aus Haltern am See zur Zentrale zurück legt. Von ihm ist
zu erfahren, dass je nach Ankunftszeit am Hauptbahnhof mit der Nutzung
der Buslinie 385 vom Zentralen Busbahnhof beziehungsweise (bei Nutzung des Südausgangs) vom Neustadtplatz zur Hofstraße (statt der üblichen Linie 383 bis Haidekamp) bis zu 10 Minuten Fahrzeit eingespart
werden kann. Für ihn sind die täglich zweimal 55 min Fahrzeit fest in den
Tagesablauf eingeplant: Zeit zum Lesen, zur Vor- oder Nachbereitung
9
05 Arbeitsplatz FHöV
Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
von Terminen, zur Information durch Video- und Audio-Podcasts oder
für Recherchen mittels mobiler Internetverbindung.
Zu den Beweggründen für die Nutzung von Bus und Bahn zählen nicht
zuletzt auch finanzielle Überlegungen: in bestimmten Fällen lässt sich ein
(zweiter) PKW einsparen und in Abhängigkeit von der Ticketvariante können werktags ab 19 Uhr und an Wochenenden Partner und Kinder im gesamten Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr auf das Ticket mitgenommen werden – zumal das Ruhrgebiet bekanntlich viele attraktive Ausflugsziele zu
bieten hat.
06
Aus der Verwaltung
06 Personalnachrichten
Zur Verstärkung der Abteilungsverwaltungen wurden zum 17.08.2009
folgende Kolleginnen eingestellt:
Anna Hahn ( Studienort Dortmund); Nicole Zimmer (Studienort Dortmund);
Annika Jedrkowiak (Studienort Hagen); Lisa Reidemeister (Studienort Gelsenkirchen)
Die FHöV NRW heißt sie herzlich willkommen.
Aus der Lehre
Auch im Bereich der Lehre wird die FHöV NRW verstärkt durch:
Julia Böhle (Abteilung Duisburg) mit den Fächern Strafrecht, Staatsrecht
und Europarecht; Thomas Folz (Abteilung Duisburg) mit den Fächern
Kosten- und Leistungsrechnung sowie Kommunales Finanzmanagement;
Matthias Schütte (Abteilung Münster) mit den Fächern Strafrecht und
Strafprozessrecht
Wir wünschen einen gelungenen Start und Freude an der Mitgestaltung
des Hochschullebens.
In den verdienten Ruhestand verabschiedet wurden Prof. Dr. Albert
Günther (Abteilung Duisburg), Paul-Heinz Westerhelweg (Abteilung
Münster) sowie Prof. Dr. Erhard Treutner (Abteilung Köln).
Die FHöV NRW wünscht für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und
hofft, dass sie uns weiter verbunden bleiben.
Besondere Ehrung für Regierungsdirektor Rainer Schwingeler
Damit hatte Rainer Schwingeler, hauptamtlich Lehrender am Studienort
Hagen, wirklich nicht gerechnet: Aus der Hand des Leiters des Landesprüfungsamtes, Johannes Heinrichs, erhielt er ein Dankesschreiben des
Staatssekretärs Karl Peter Brendel. Darin bedankt dieser sich für 30 Jahre
ununterbrochenen Einsatz als Prüfer in der Staatsprüfung des gehobenen
nichttechnischen Verwaltungsdienstes. Seit 1979, dem Jahr der ersten
Staatsprüfung an der FHöV NRW, ist Regierungsdirektor Schwingeler als
kompetenter und fairer Prüfer tätig. Seine fachliche Kompetenz, sein
Einfühlungsvermögen und seine vorbildliche Pflichterfüllung wurden vom
Staatssekretär besonders herausgestellt. Der so Geehrte reagierte bescheiden. Er habe nur nach dem Grundsatz „Wer lehrt, der prüft“ gehandelt. Auch von hier aus: Herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch !
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
07
September 2009
Bachelor-Studierende in der Überzahl
Das beigefügte Bild zeigt den Kurs S 09/01, Studierende
aus dem FB "Staatlicher Verwaltungsdienst".
An der Abteilung Duisburg wurden
zum Studienbeginn 337 Studierende im
Bachelorstudiengang und 148 Studierende im Diplomstudiengang begrüßt.
Neben den Fachbereichen Polizeivollzugsdienst und Rentenversicherung
gibt es erstmalig 28 Studierende, die
ihr Studium im Fachbereich Staatlicher
Verwaltungsdienst absolvieren.
Die Orientierungswoche der Abteilung Duisburg hatte zum Motto:
„Mein Weg zur Information“.
Für jeden Kurs wurde ein individueller Programmablauf erstellt. Die Studierenden mussten sich auf dem Weg zur Information im Hause der
Abteilung Duisburg bewegen. An verschiedenen Stationen im Haus bekamen die Studierenden u.a. Informationen zu den Themen:
- Wie ist das Gebäude aufgebaut und wo finde ich was?
- Was ist die Lernplattform ILIAS, wofür wird sie benötigt und
wie kann ich diese für mein Studium nutzen?
- Was verstehe ich unter Selbststudium und wie hoch ist der Aufwand?
- Wie ist die Bibliothek aufgebaut und wie kann ich Bücher ausleihen?
- Welche Aktivitäten bietet der Studienort neben den Lehrveranstaltungen an? Wann findet der Lauftreff statt? Was ist ein Debattierclub
und wie kann ich Mitglied werden?
- An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe benötige?
Das Verwaltungsteam der Abteilung Duisburg wünscht allen Studierenden
viel Erfolg und Spaß im Studium.
Diplomierungsfeier der Abteilung Köln
Am 29.08.2009 fand in der Mühlheimer Stadthalle die Diplomierungsfeier
der Abteilung Köln statt. Die Absolventinnen und Absolventen aus den
drei Studiengängen, Kommunaler Verwaltungsdienst, Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre und Polizeivollzugsdienst erhielten in feierlichem
Rahmen ihre Diplomurkunden. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier
Diplomierungsfeier am Studienort Münster
Festlich wurden auch die Diplomanden des Studienortes Münster am
28.08.2009 verabschiedet. Außer den Angehörigen und Freunden der
Absolventinnen und Absolventen waren auch Vertreterinnen und Vertreter
des Innenministeriums, der Leiter des Landesprüfungsamtes, Herr Heinrichs, der Direktor des LAFP NRW, Herr Schmidt, Landrätinnen, Bürgermeister und Vertreter der Ausbildungsbehörden anwesend. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier .
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07 Aus den Abteilungen
Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Diplomierungsfeier der Abteilung Gelsenkirchen
In festlicher und zugleich entspannter Atmosphäre verabschiedete die
Abteilung Gelsenkirchen in zwei Feierstunden am 27.08.2009 in der
Messe in Essen und am 28.08.2009 im Audimax der Fachhochschule
Südwestfalen in Hagen mehr als 360 erfolgreiche Studierende. Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier .
Diplomierungsfeier am Studienort Bielefeld
Am 27.08.2009 wurden nach dreijähriger Ausbildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW am Studienort Bielefeld in einer
Feierstunde im Großen Saal in der Ravensberger Spinnerei 106 Studierende nach bestandener Staatsprüfung in das Berufsleben verabschiedet.
Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier .
Diplomierungsfeier der Abteilung Duisburg
In einem dem Anlass entsprechendem Ambiente fand am 28.08.2009 die
diesjährige Diplomierungsfeier für 314 Studierende der Abteilung Duisburg im Theater am Marientor statt. Durch das Programm führten Herr
Matthias Jauch (Studierender des Fachbereichs Kommunaler Verwaltungsdienst) sowie Prof’in Dr. Heike Pohl (Dozentin der Abteilung Duisburg).
Den ausführlichen Bericht finden Sie: Hier
08
08 Kontakte und
Kooperation
MiR verbindet Menschen
Menschen von nah und fern waren zu Gast im
Musiktheater im Revier (MiR). Auch das Redaktionsteam der FHöV NRW war vertreten, als das
MiR am Samstag, dem 05.09.2009 Kunst und
Kultur für Alt und Jung erlebbar machte. Das
vielfältige Angebot reichte vom Blick hinter die
Kulissen bis zu „Vorführen & Mitmachen“, der
Präsentation von Tanzausschnitten aus dem
„Ballett Schindowski“ sowie einem Workshop für
Groß und Klein. Auch Wissensvermittlung stand
auf dem Programm. Wussten Sie etwa, dass es
bis zu 150 Einzellichtstellungen und Lichtstimmungen pro Bühnenbild gibt und die Erarbeitung
auf der Bühne bis zur Bereitstellung auf dem Rechner mehrere Wochen
dauern kann? Oder war Ihnen bekannt, dass ganz wesentlich für das perfekte Funktionieren einer Vorführung die gewissenhafte Arbeit auf dem
Inspizientenplatz ist oder dass die Souffleuse immer einen Takt voraus
singt und zudem mindestens vier Fremdsprachen beherrscht? Theater ist
somit Bildung pur. Aber auch die Verantwortung für junge Menschen
steht ganz oben auf dem Portfolio des MiR. Ausbildungsplätze stehen
u.a. für Theatermaler und Veranstaltungstechniker zur Verfügung. Im
Thema Ausbildung bestehen hilfreiche Kooperationen, so insbesondere
zur Stadt Gelsenkirchen und der Emschertainment GmbH.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist ein gelebtes und damit authentisches
Qualitätsmerkmal vor und hinter der Bühne. Sie zieht sich wie ein roter
Faden durch die Werkstätten, die Maskenbildnerei bis hin zur Kostümabteilung und dem Wirken des „Gewandmeisters“.
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
Im Thema Bildung sind wir als FHöV NRW Partner des MiR. So erfährt unsere „Hochschule“ tatkräftige Unterstützung in der Planung und Durchführung des für 2010 in Vorbereitung befindlichen „Campustages FHÖV
NRW.2010“, einem Fest für Studierende, Dozentinnen und Dozenten
sowie Beschäftigte und deren Familien und natürlich auch der Menschen
der Gesellschaft, in der wir unseren Bildungsauftrag ausführen.
Weitere Informationen zum „Campustag FHöV NRW.2010“ erhalten Sie von
Claus-Peter Schuch
Chinesische Delegation zu Gast an der FHöV NRW
Vom 18. - 21.08.2009 besuchte eine
chinesische Delegation aus der Stadt
Changzhou (3,5 Millionen Einwohner)
die Abteilung Köln der FHöV NRW. Die
24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
hatten um Vorträge gebeten über die
Themenbereiche „kommunale Selbstverwaltung“ und „Verwaltung und
Recht in Deutschland“. Es referierten
Frau Siegel vom Studienort Münster, Herr Dr. Wichmann vom Städte- und
Gemeindebund NRW und Prof. Dr. Hofmann von der Abteilung Köln.
Neben dem fachlichen Programm genossen die chinesischen Besucher bei
herrlichem Sommerwetter auch Kunst, Kultur und Gastronomie in Köln.
Zu Einzelfragen fand ein vertiefter fachlicher Austausch statt: Auf dem
Foto sieht man Frau Xi Weijing (Vizepräsidentin des „Administration
College of Changzhou“) und Herrn Huang Yueting (Direktor des „Socialism College of Changzhou“) im Gespräch mit Prof. Dr. Hofmann über
Themen eines gemeinsamen deutsch-chinesischen Forschungsprojekts,
das die FHöV NRW seit dem 01.06.2009 gemeinsam mit der Pekinger
Partnerhochschule „Beijing Administrative College“ durchführt. Hierbei
konnten die chinesischen Gäste aus Changzhou wertvolle Hinweise geben, so dass es sich nicht nur um eine einseitige Informationsveranstaltung von deutscher Seite handelte, sondern auch um einen echten Gedankenaustausch.
Studierendenaustausch mit der Universität
des Innenministerium in Moskau auf der Zielgeraden
Nach gegenwärtigen Planungen kann der zweite Studierendenaustausch
zwischen der FHöV NRW und der Universität des Innenministeriums in
Moskau wie geplant im Zeitraum September/Oktober 2009 stattfinden.
Zurzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um die noch zu erledigenden Aufgaben rechtzeitig vor dem Start nach Rusa erfolgreich zu
bewältigen. Auch in diesem Fall ist dafür die gute Zusammenarbeit zwischen den drei Bildungsträgern (FHöV NRW, LAFP NRW und Ausbildungs-
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
September 2009
behörden) beste Ausgangsvoraussetzung. Die Abteilungen der FHöV NRW
haben bereits die mit dem LAFP NRW und den Ausbildungsbehörden
abgestimmten Vorschläge zur Entsendung von Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamten aus dem Fachbereich PVD eingereicht. Vertreten sind
zudem Repräsentantinnen und Repräsentanten der drei Ausbildungsträger.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Claus-Peter Schuch.
Silber für Gelsenkirchen und Sonderpreis
für den Färbergarten
„Sozialskulpturen sollen sie sein, ähnlich wie die Bäume von Beuys auf der
Dokumenta, und volksnah zugleich“, so die WAZ in ihrer Berichterstattung
vom 05.09.2009 zur Bedeutung des Färbergartens, der als UNESCO-Projekt auch offizielles Projekt der Kulturhauptstadt der RUHR.2010 ist und
nun in einem bundesweiten Wettbewerb von der Jury mit einem Sonderpreis für das Konzept belohnt worden ist. Der Färbergarten auf dem Ziegenmichelhof in Gelsenkirchen ist das Zentrum der „Färbergartenbewegung“. Der aus Essen stammende Künstler Peter Reichenbach ist Initiator
der weltweit aktiven Bewegung. Er sieht das Konzept als Chance, Menschen von Kindheit an mit Themen der Nachhaltigkeit vertraut zu machen,
sie zu begeistern und als Promotoren „ein Leben lang“ zu gewinnen.
Dabei stehen Themen wie der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ebenso im Fokus wie der sozialadäquate Umgang mit
Fremdheit. Über sogenannte Fair-Trade-Systeme sollen die in den Färbergärten erzeugten Waren weltweit vertrieben und Menschen der Einstieg in die Selbständigkeit ermöglicht werden. Das alles geht nur mit
Hilfe von Kooperationspartnern. Partner im Thema Hochschulbildung und
Nachhaltigkeit sind in Gelsenkirchen die Fachhochschule in Gelsenkirchen
und auch wir als „Hochschule der Verwaltung in NRW“.
Falls auch Sie Interesse haben, aktiv mitzumachen, erhalten Sie weitere
Informationen von Claus-Peter Schuch.
09
Konferenz der Soziologen
09 Fundgrube
Am Vorabend des Jahres der Kulturhauptstadt „Ruhr.2010“ findet die
Konferenz „Strukturwandel zu Metropolen?“ statt. Die in der Zeit vom
28. bis zum 30.09.2009 geplante Konferenz wird von einem Verbund von
Soziologen der Universitäten Ruhr-Uni Bochum, TU Dortmund, DuisburgEssen und der Fern-Universität Hagen im Namen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) veranstaltet. Ziel der Konferenz ist es, den
grundlegenden Wandel u.a. von Organisation und Kultur in den Metropolen zu untersuchen und erforderliche Konsequenzen für die Bereiche
Verwaltung und Hochschulen abzuleiten.
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Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung
NRW
FHöV Aktuell
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September 2009
Zeitschriftenaufsätze
10 Veröffentlichungen
Methodenhinweise zur Erstellung von Rechtsgutachten
In der Ausgabe 8/2009 der Fachzeitschrift „Verwaltungsrundschau“ hat
Siegried Hlusiak „Methodenhinweise zur Erstellung von Rechtsgutachten“
veröffentlicht.
Im Rahmen des Studiums an den Hochschulen für öffentliche Verwaltung
ist Aufgabenstellung von Klausuren in juristischen Fächern in der Regel
die Anfertigung eines Rechtsgutachtens. Hierzu ist neben dem Fachwissen aus dem einschlägigen Rechtsgebiet auch Methodenwissen über die
adäquate Vorgehensweise vonnöten. Die Nachvollziehbarkeit des Rechtsgutachtens hängt stark davon ab, wie weit bei der Vorgehensweise die
notwendigen methodischen Regeln beachtet wurden. Hierzu sollen die
dargestellten Methodenhinweise dienen. Dabei werden Beispiele aus dem
Rechtsgebiet der Sozialhilfe (SGB XII und AV-SGB XII NRW) herangezogen.
Hürden für (gegen ?) Bürgerbegehren
Prof. Dr. Harald Hofmann hat in der Juni-Nummer der Fachzeitschrift
"Deutsche Verwaltungspraxis" (DVP 2009, Seite 230 ff) einen weiteren
Aufsatz als zweites Ergebnis eines FHöV-Forschungsprojektes zu Bürgerbegehren veröffentlicht. Weitere Aufsätze zu anderen Teilthemen des
Projektes sollen (in anderen Fachzeitschriften) folgen.
Fast alle Gemeindeordnungen der deutschen Bundesländer fordern für
die Zulässigkeit von Bürgerbegehren eine Begründung und einen Kostendeckungsvorschlag. Beispielsweise verlangen in Nordrhein-Westfalen die
§§ 26 Abs. 2, Satz 1 Gemeindeordnung und 23 Abs. 2, Satz 1 Kreisordnung, dass das Bürgerbegehren neben einer "Begründung" auch einen
"Vorschlag für die Deckung der Kosten der verlangten Maßnahme enthalten" muss. Hieraus ergeben sich in der kommunalen und forensischen
Praxis nicht selten Probleme.
Die rechtstatsächliche Entwicklung ergibt, ausweislich der vom Autor im
Rahmen seines Forschungsprojektes erfassten 458 Bürgerbegehren, dass
sich Teile der kommunalen Praxis und der Rechtsprechung zu den Themen "Begründung" und "Kostendeckungsvorschlag" vom Gesetzestext und
vom Normzweck der Bürgerbegehrensparagraphen emanzipiert haben.
Der Autor bietet einen Lösungsvorschlag an, der einerseits das Kostenbewusstsein und die Begründungslast der Begehrensinitiatoren nicht vernachlässigt, andererseits exaltierte Zulässigkeitsanforderungen vermeidet.
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Impressum
Herausgeber
Fachhochschule für öffentliche
Verwaltung Nordrhein-Westfalen,
FHöV NRW
Redaktion
Claus-Peter Schuch, M. A.
Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann
Gitte Scheinert
Mathias Schmitz
Fotos
FHöV NRW
Satz
Isabel Hötte
FHöV NRW
Haidekamp 73
45886 Gelsenkirchen
FHöV in den Medien
Die neue Ausgabe „FHöV-Aktuell“
erscheint am 15.10.2009
Im Großstadtrevier
Der Westen ist beliebt
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Stand | 15. September 2009

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