Elsass, Lothringen und Vogesen
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Elsass, Lothringen und Vogesen
Elsass, Lothringen und Vogesen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Deutsche Kriegsgräberstätten Andilly Der Osten Frankreichs ist einer der großen Straßenschnittpunkte Europas. Die Vogesen bilden einen natürlichen Wall, doch Gletscher und reißende Flüsse haben Durchlässe geschaffen. Die Gebiete von Lothringen und dem Elsass mit den Vogesen vemitteln ein abwechslungsreiches Bild von grünen Flusstälern, bunten Weinbergen und malerischen Dörfern. Überall findet man Schlösser, Burgen, Kathedralen und Museen. Viele dieser Bauwerke spiegeln die geschichtliche Verknüpfung zwischen Deutschland und Frankreich wider. Der vorliegende Prospekt beschreibt einige Sehenswürdigkeiten; dabei wird jedoch immer wieder auf das Vermächtnis der drei Kriege zwischen Deutschland und Frankreich hingewiesen. 2 Am Rande der Reiserouten durch diesen schönen Landstrich liegen viele Kriegsgräberstätten der beiden Weltkriege und des deutsch-französischen Krieges 1870/71. Allein in dem Dreieck Wissembourg, Mulhouse und Metz ruhen auf über 40 Anlagen des Ersten und Zweiten Weltkrieges rund 90 000 deutsche Gefallene. In Frankreich betreut der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. auf Grund der zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich abgeschlossenen Kriegsgräberabkommen 192 deutsche Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges mit 768 000 Toten und 23 Kriegsgräberstätten des Zweiten Weltkrieges mit 228 000 Toten. 3 Blick auf Niederbronn-les-Bains Über die Grenze ins Elsass Der Besucher Frankreichs erreicht von Karlsruhe kommend nach der deutsch-französischen Grenze zunächst Wissembourg: Ein Städtchen mit der typisch elsässischen Eigenart, auf die man dort immer wieder trifft: weinumrankte alte Fachwerkhäuser und enge verwinkelte Gassen. Das Münster „Peter und Paul“ ist nach dem Straßburger Münster der größte Kirchenbau des Elsass. In einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäude ist das Westercamp-Museum untergebracht. Hier werden alte Möbel sowie Waffen und Andenken aus dem Kriege 1870/71 ausgestellt. Auf dem nahen Geisberg erinnern deutsche und französische Denkmäler an die Schlacht vom 4. August 1870. Der Col Pigeonnier, ein 432 Meter hoher Pass, bietet einen weiten Rundblick auf die Vogesen und das Rheintal. Erinnerungen an 1870/71 Etwa 20 Kilometer weiter liegt das Städtchen Woerth. Mit diesem Namen verbindet sich ein Teil der deutsch-französischen Geschichte. Mitten in Wiesen und Weizenfeldern, an Straßenund Waldrändern findet man Gräber des Krieges 1870/71, in denen oftmals deutsche und französische Gefallene gemeinsam ruhen. Über die ganze Landschaft verstreut trifft man auf Denkmäler, die an diese Zeit erinnern. Am bekanntesten ist das Bayern-Denkmal in Woerth. 4 Kriegsgräberstätte Niederbronn-les-Bains Bad Niederbronn (Niederbronn-les-Bains) Eingebettet in die malerische Hügellandschaft der schönen Vogesen liegt der kleine Kur- und Thermalbadeort Niederbronn mit 5 000 Einwohnern. Dank seiner günstigen Lage herrscht hier ein mildes Klima, ideal für Erholung suchende Kurgäste. Am Ende des Zweiten Weltkrieges erreichten die Kämpfe auch diese schöne Gegend, wobei die Stadt Bad Niederbronn erheblich zerstört wurde. Auf der Anhöhe, auf der heute die deutsche Kriegsgräberstätte Niederbronn liegt, beerdigten die Amerikaner eigene und deutsche Gefallene. Nach Kriegsende wurden die amerikanischen Gefallenen nach St. Avold umgebettet. In den Départements Bas Rhin und Moselle lagen damals viele Tausend deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges auf 774 Gemeinden verteilt, innerhalb der Gemeinden wiederum verstreut über Felder und Wiesen, Wegränder und Waldungen. Sie wurden nach Abschluss des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens auf die zentrale Kriegsgräberstätte Niederbronn umgebettet. In den Jahren 1961 bis 1966 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Friedhof gärtnerisch und baulich hergerichtet. Für die nahezu 15 500 deutschen Gefallenen entstand hier in Niederbronn eine würdige Ruhestätte. Die deutsche Kriegsgräberstätte liegt etwa 350 Meter vom Ostrand des Ortes entfernt auf einer rund fünf Hektar großen Hochfläche. Von hier hat man einen weiten Blick auf die Berge im Norden, Westen und Südosten. An drei Seiten wird der Friedhof durch Felder begrenzt, die Ostseite reicht bis an einen Eichenwald. Im Eingangsgebäude, einem langgestreckten eingeschossigen Bau aus Vogesensandstein, befinden sich der Besucherraum und das Büro des Friedhofsverwalters. In dem Besucherraum ausliegende Namenbücher mit den Angaben über die hier bestatteten Toten sowie ein Orientierungsplan helfen dem Besucher beim Auffinden der Grablage. Das Gräberfeld ist in 46 Blöcke unterteilt. Die Einzelgräber, durch Grabkreuze aus Naturstein gekennzeichnet, tragen auf beiden Seiten die Namen 5 Jugendbegegnungstätte Niederbronn-les-Bains von je zwei Toten, jedes Kreuz kennzeichnet damit den Ruheplatz von vier Toten. Liegende Namentafeln kennzeichnen die Lage eines Gruppengrabes mit mehr als zwei Toten. Vom Eingang aus führt der Hauptweg auf das sich in der Mitte der Kriegsgräberstätte befindliche Hochkreuz. Auf sieben in gleichem Abstand zueinander stehenden Steinblöcken liest der Besucher die Namen der Gemeinden, aus deren Bereich Gefallene nach Niederbronn überführt wurden. Die wenigen Namen stehen hier stellvertretend für etwa 800 Umbettungsorte. Am Ende des Hauptweges, der vom Hochkreuz nach rechts abbiegt, befindet sich das Ehrenmal. Es ist ein Rundbau aus rotem Vogesensandstein mit einem Durchmesser von 18 Metern. Sein kuppelförmiges, mit Blei verkleidetes Dach ruht auf Stahlbetonpfeilern. Durch eine kreisrunde Öffnung in der Dachmitte dringt Licht in den fensterlosen Innenraum ein, in dessen Mitte sich das Kameradengrab befindet. Zur Erinnerung an in Frankreich ruhende ungarische Soldaten wurde in der Halle eine Stele aufgestellt. Die Kriegsgräberstätte wurde am 1. Oktober 1966 eingeweiht. Neben dem Friedhof hat der Volksbund 1994 eine Jugendbegegnungsstätte geschaffen; sie trägt den Namen „Albert-SchweitzerBegegnungsstätte“. Sie wurde im Jahr 2000 vergrößert, um deutsche und französische Schulklassen gleichzeitig zu empfangen und gemeinsame Projekte mit beiden Nationen durchzuführen. Insbesondere Jugendliche, aber auch Erwachsene werden in Seminaren und Exkursionen betreut und informiert (Erlebnispädagogik). Strasbourg (Straßburg) Von Niederbronn (N 62) fährt man über Haguenau die N 63 weiter nach Straßburg. Auf dem in Haguenau angelegten Gemeindefriedhof ruhen 188 deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges. Das bekannteste Bauwerk in Straßburg ist das Münster, eines der großartigsten Kirchenbauwerke des Mittel6 alters. Der 142 Meter hohe Turm – er wurde 1439 vollendet – bildet das weithin sichtbare Kennzeichen der Stadt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Musee de l’Oeuvre Notre Dame, das Rohan-Palais, das Kammerzellhaus, die Cour du Corbeau (Rabenhof) und das Elsässische Museum. Goethe studierte hier von 1770 bis 1771. Heute ist Straßburg Sitz des Europarates und des Europaparlaments. Eindrucksvoll ist das Gefallenendenkmal „Mutter Elsass mit ihren zwei Söhnen“ auf dem Place de la Republique, das Ernest Drivier, ein Schüler Rodins, 1936 geschaffen hat. Empfehlenswert ist ein Spaziergang vom Münster nach Klein-Frankreich (La Petite France), dem früheren Gerberviertel von Alt-Straßburg. Strasbourg-Cronenbourg (Straßburg-Cronenburg) Diese Kriegsgräberstätte wurde in den Jahren 1888 bis 1914 als Garnisonsfriedhof angelegt. Während des Ersten Weltkrieges erhielten hier 1 707 deutsche, 386 französische Soldaten und 1 164 verstorbene Kriegsgefangene verschiedener Nationen ihre letzte Ruhestätte. Im Zweiten Weltkrieg wurden 1 069 deutsche und 1 969 französische Gefallene zugebettet. Der Volksbund übernahm mit dem französischen Gräberdienst den Ausbau und die Pflege dieser Kriegsgräberstätte. Straßburg-Cronenburg ist einer der Friedhöfe, auf denen deutsche und französische Soldaten gemeinsam bestattet sind. Die gärtnerische Gestaltung der Gräberanlage vermittelt dem Besucher ein einheitliches Gesamtbild. Auf folgenden deutschen Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges im Département Haut-Rhin ruhen Gefallene des Zweiten Weltkrieges: Cernay (1 479), Guebwiller (175), Breitenbach (173), Ammerschwihr (Trois-Epis) (14), Munster (33), Ste.-Marie-auxMines (136). In den Départements Moselle und Vosges gibt es eine Reihe von Kriegsgräberstätten, auf denen deutsche und französische Gefallene unmittelbar nebeneinander ruhen. Es sind die Friedhöfe Reillon, Dieuze, Bisping (Belles-Fôrets), Gosselming, Sarraltroff, Sarrebourg, Plaine-de-Walsch, Abreschviller, Senones, Ranrupt, Bertrimoutier und Saulcy-sur-Meurthe. Neben den Kriegsgräberstätten gibt es in dieser Region das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und das Erziehungslager Schirmeck. In Natzweiler ensteht ein „centre européen du resistant déporté“, (europäisches Zentrum und Gedenkstätte für die deportierten Widerstandskämpfer), in dem verdeutlicht werden soll, wie viele Deportierte aus 20 verschiedenen Nationen hier zu Tode kamen. An der Stelle, an der sich früher das Erziehungslager Schirmeck befand, entsteht heute das „Memorial Alsace-Moselle“, als Gedenkstätte der deutschen Annexion von 1871 bis 1918 und der Besetzung von 1940 bis 1944. 7 Bergheim Malerisches Bergheim Bergheim, ein altes Winzerstädtchen mit 1 800 Einwohnern, liegt westlich der Hauptstraße Straßburg – Colmar, etwa 55 Kilometer von Straßburg entfernt. Die Befestigungsanlagen aus dem 14. Jahrhundert mit Ringmauer, Römerturm und Hexenturm sind bis heute erhalten geblieben. Wahrzeichen der Stadt ist das „Obere Tor“, durch das man in das Innere der Stadt gelangt. Es wurde ebenfalls im 14. Jahrhundert erbaut. Alte Fachwerkhäuser reizen zu einem Bummel durch die Gassen. Der „Grasberg“ Der Friedhof Bergheim liegt, von Rebanlagen umgeben, auf dem „Grasberg“, einer den Vogesen vorgelagerten Höhe (337 Meter über NN). Nach Westen fällt der Hang steil ab. Im Hintergrund liegt die Hoch-Königsburg, nur wenige Kilometer entfernt. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Festung wurde während des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden zerstört. Von 1901 bis 1908 wurde sie für Kaiser Wilhelm II. wieder aufgebaut, heute ist sie ein viel besuchtes Ausflugsziel. Die 5 309 Kriegstoten liegen in vier Gräberfeldern. Ursprünglich waren sie an 225 Orten im Département Haut-Rhin bestattet. Der Friedhof ist vier Hektar groß und teilweise durch eine Stützmauer begrenzt. Die Grabzeichen aus Naturstein tragen die Namen und Daten von je drei Gefallenen. An höchster Stelle überragt ein sechs Meter hohes Hochkreuz den Friedhof. Im Eingangsgebäude mit überdachter Eingangshalle befinden sich ein Orientierungsplan sowie eine Inschrift mit Angabe der Belegungszahl. Im Aufenthaltsraum – neben dem Büro des Friedhofsverwalters – liegt das Namenbuch der hier Ruhenden aus. Nur 13 Kilometer südlich von der deutschen Kriegsgräberstätte Bergheim entfernt hat der französische Gräberdienst den Nationalfriedhof Sigolsheim „Blutberg“ angelegt. Die in Bergheim und Sigolsheim Ruhenden sind zum großen Teil im Winter 1944/45 bei den Kämpfen im südlichen Elsass gefallen. Die Kriegsgräberstätte wurde am 7. Juni 1975 eingeweiht. 8 Sehenswertes Colmar Von Straßburg aus führt die N 83 nach Colmar. Alte Häuser inmitten kleiner Gärten, Waschplätze am Fluss und enge Straßen mit malerischen Winkeln – darin liegt der Reiz Colmars, einer Stadt aus dem Ende des Mittelalters und den Anfängen der Renaissance. Von den zahlreichen sehenswerten Häusern mit ihrem Fachwerk, zierlichen Erkern und verschnörkelten Giebeln sind das Haus Pfister, das Kopfhüs und das Haus der Chevaliers de Saint-Jean besonders zu erwähnen. Die DominikanerKirche (13. Jahrhundert) birgt das wertvolle Gemälde Martin Schongauers „Maria im Rosenhang“. Das ehemalige Dominikanerinnenkloster Unterlinden ist heute ein Museum. In der Klosterkapelle findet der Besucher das Meisterwerk Matthias Grünewalds, den Isenheimer Altar. Erst Ende des 20. Jahrhunderts war es auf Grund neuer wissenschaftlicher Methoden möglich, dieses einmalige Kunstwerk Matthias Grünewald zuzuordnen. Der Künstler schuf dieses Werk in der Umgebung von Colmar, im Antoniterkloster zu Issenheim. Colmar 9 Man kann den Altar in viele hundert Bilder aufteilen, von denen keines dem anderen in Thema und Ausdruck gleicht. Das Werk ist eines der wertvollsten Kunstschätze Frankreichs. In dem Museum werden außerdem Überreste von heute verschwundenen Klöstern und Kirchen gezeigt. Im Norden der Stadt Colmar wurde eine Kriegsgräberstätte für 863 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges angelegt. Sie grenzt unmittelbar an den französischen Nationalfriedhof Colmar. Der Linge-Pass, etwa 25 Kilometer von Colmar entfernt, war 1915 Schauplatz schwerster Kämpfe. Man kann noch heute die Linienführung der Schützengräben erkennen. Ausgrabungsfunde des Ersten Weltkrieges werden in einem kleinen Museum am Linge-Pass ausgestellt. Auf der hier in der Nähe angelegten Kriegsgräberstätte Hohrod-Bärenstall ruhen 2 460 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges. Man kann auch über die elsässische Weinstraße von Straßburg aus nach Colmar gelangen. Die Straße schlängelt sich am Rande der ersten Vogesenausläufer durch die Weinberge und bildet die Verbindung zwischen den alten malerischen Weindörfern. Jedes Dorf hat typische Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten (einige Dörfer sind zum Beispiel: Wangen, Molsheim, Rosheim, Obernai, Mittelbergheim, Sélestat, Ribeauvillé, Riquewihr). Die schönsten Stellen dieser Dörfer sind während der Sommerzeit abends angestrahlt. Hier, wo in den Weinbergen die edelsten Weine heranreifen, leben die Menschen insbesondere vom Weinbau und Tourismus. Zur Zeit der Weinlese von September bis Oktober findet man häufig alle Familienangehörigen bei der teilweise beschwerlichen Arbeit im Weinberg. Kriegsgräberstätte Colmar 10 Danke für Ihre Hilfe! Datum: Auftraggeber / Einzahler: € Konto: 3 222 999 Commerzbank Kassel Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Zuwendung (Spende) für: Bankleitzahl EUR Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Konto-Nr. des Kontoinhabers Datum, Unterschrift Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname (max. 27 Stellen) PLZ, Ort und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Spenden-/Mitgliedsnummer Zuwendung für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. 3 222 999 Konto-Nr. des Begünstigten Koll 692 ggf. Stichwort Betrag: Euro, Cent Bankleitzahl 19 Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen. 520 400 21 Volksbund Deutsche Kriegsgrberfrsorge e. V. Zahlungsempfänger (max. 27 Stellen) Überweisung/Zahlschein Beleg für Auftraggeber SPENDE Bestätigung über Zuwendungen (zur Vorlage beim Finanzamt) Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Kassel ist durch Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Kassel II-Hofgeismar vom 19.06.2012, Steuernummer 26/250/76875, nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung der Jugendhilfe, Kunst und Kultur und des Andenkens an Kriegsopfer verwendet wird. Ihre Zuwendung ist als Sonderausgabe steuerlich abzugsfähig! Dieser Beleg gilt bis 200 Euro zusammen mit Ihrem Kontoauszug oder einer Buchungsbestätigung Ihrer Bank als Zuwendungsbestätigung. Für Zuwendungen ab 10 Euro erhalten Sie vom Volksbund innerhalb von vier Wochen eine entsprechende Zuwendungsbestätigung. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel Ja, ... ich möchte Mitglied werden! Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Geburtsdatum Telefon, E-Mail-Adresse Mein Jahresbeitrag: 12 € 25 € 50 € Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. eintragen! (mindestens 6 €) r Ich möchte die Zeitschrift kostenlos erhalten (erscheint 2x im Jahr). Unterschrift 473 Sobald ich nicht mehr Mitglied sein möchte, genügt eine einfache Mitteilung an den Volksbund! Ihre Daten werden ausschließlich von uns genutzt. Wir geben keine Daten an Dritte weiter! Widerspruch richten Sie bitte an folgende Adresse: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert-Straße 2, 34117 Kassel, [email protected]. r Ich zahle nach Erhalt von Zahlungsformularen. r Bitte buchen Sie meinen Betrag ab. Konto-Nummer Bank/Sparkasse Bankleitzahl Datum Unterschrift Bitte schicken Sie mir Ihre Informationen zu! Mich interessieren die Baumpflegepatenschaften. Wohin kann ich mit dem Volksbund reisen? Ich möchte Unterlagen über die Stiftung Gedenken und Frieden. Bitte informieren Sie mich zum Thema „Was wird mit meinem Erbe?“ Ich will mehr wissen über die Jugend- und Schularbeit. Bitte senden Sie mir Unterlagen zur Grabnachforschung. Bitte im Umschlag schicken an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. – Fördererkommunikation – Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel oder per Fax: 0561 - 7009 - 221 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Kriegsgräberstätte Cernay Cernay Etwa 35 Kilometer südlich von Colmar liegt Cernay, über die N 83 gut zu erreichen. Erstmalig wird dieser Ort als „Sennheim“ im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert erhielt er auf Veranlassung von Ludwig XIV. die französische Schreibweise. Hier ruhen 7 429 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges, von ihnen 6 007 in Einzelgräbern und 1 422 in zwei Kameradengräbern. Etwa sechs Kilometer nördlich von Cernay liegt der im Ersten Weltkrieg, besonders im Jahre 1915, hart umkämpfte Hartmannsweilerkopf. Bei den Kämpfen fielen rund 10 000 Soldaten. Die französischen Toten wurden zum französischen Nationalfriedhof Silberloch, die deutschen Toten zum deutschen Soldatenfriedhof Cernay, überführt. Zahlreiche deutsche Kriegsgefangene, die im südfranzösischen Raum in der Zeit zwischen 1914 bis 1920 in Gefangenschaft verstorben waren, wurden nach Cernay umgebettet. Dies war notwendig, da sie ursprüng15 lich auf zahllosen kleinen Gemeindefriedhöfen weit auseinander liegender Orte beigesetzt waren, was die Pflege sehr erschwerte. Im rückwärtigen Teil des Friedhofes ruhen 1 479 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges in Einzelgräbern; 386 konnten trotz aller Mühe bisher nicht identifiziert werden. Der Friedhof wurde in den Jahren 1979 bis 1983 neu gestaltet, erhielt neue Grabzeichen, ein Eingangsgebäude mit Besucherraum sowie ein Pflegegebäude. Die Wiedereinweihung fand im Juni 1984 statt. Mulhouse (Mühlhausen) Mülhausen ist ein weiterer Ausgangspunkt für Ausflüge in das Elsass, die Vogesen und den Jura. Der industrielle Aufschwung der Stadt begann bereits im 18. Jahrhundert. Damals wurde hier eine Fabrik zur Herstellung von bedruckten Baumwollstoffen erbaut. Später siedelten sich Baumwollspinnereien und Maschinenfabriken an. Im 20. Jahrhundert entdeckte man nahe der Stadt ein Pottaschelager. Dieses Grundprodukt zur Herstellung von Kunstdünger und Rohstoff in der chemischen Industrie sorgte für weitere wirtschaftliche Entwicklung. Sehenswert ist das aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammende, im rheinischen Renaissancestil erbaute Rathaus mit Stoffdruckmuseum. Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Europaplatz (Place de l’Europe). Er ist mit einem Steinmosaik ausgelegt, das die Wappen vieler europäischer Städte zeigt. Nicht nur für Freunde der berühmten Automarke Bugatti bietet das nationale Automuseum Sehenswertes – auch das Eisenbahnmuseum lohnt einen Besuch. Nördlich von Mülhausen befindet sich das sogenannte „Eco-musée“, in dem typisch elsässische Bauernhöfe aus allen Landstrichen wieder aufgebaut wurden. Kriegsgräberstätte Reillon 16 Der Friedhof Reillon Im September 1920 legten die französischen Behörden in Reillon nebeneinander eine deutsche und eine französische Kriegsgräberstätte an. Auf dem französischen Teil bestatteten sie 882 ihrer Toten in Einzelgräbern und 367 Tote in zwei großen Kameradengräbern, auf dem deutschen Teil 969 Gefallene in Einzelgräbern und 1 873 in ebenfalls zwei Kameradengräbern. Die deutschen Toten wurden anfangs aus Feldgräbern der näheren Umgebung nach Reillon umgebettet, später, nach entsprechender Herrichtung im Jahre 1924, auch aus aufgelösten kleineren Friedhöfen, darunter aus Amenoncourt, Badonwiller, Baccarat, Blâmont, Bionville und Leintrey. Nach 1945 haben die französischen Behörden wiederum eine größere Zahl deutscher Gefallener des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin auf kleinen Friedhöfen im Département Meurthe-etMoselle beigesetzt waren, nach Reillon umgebettet, und zwar in einen besonderen Teil, der sich an den deutschen Friedhof des Ersten Weltkrieges anschließt. Der Volksbund bettete bis 1960 Soldaten auf diese Anlage um. Die gärtnerischen und baulichen Arbeiten wurden in den Jahren 1961 bis 1963 durchgeführt. Insgesamt wurden hier 2 256 Gefallene in Einzelgräbern und 330 Gefallene in einem Kameradengrab bestattet. Ein schmaler, mit Platten befestigter Weg führt den Besucher zu der Eingangspforte, die durch eine schwere, mit Kupfer beschlagene Eichentür verschlossen ist. Das in Vogesensandstein ausgeführte Eingangsgebäude fügt sich gut in das landschaftliche Bild der Umgebung ein. Die Eingangshalle öffnet sich zum Friedhof hin und gibt dem Eintretenden den Blick auf das Gräberfeld frei. In dem schlicht gehaltenen Aufenthaltsraum steht eine Steinbank für die Besucher. In einem in die Wand eingelassenen Bronzeschränkchen wird das Namenbuch der auf dem Friedhof ruhenden Gefallenen aufbewahrt. Die Gräber tragen Stelen aus Naturstein mit je vier Namen für die Gefallenen des Ersten und je sechs Namen für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. Als Schwerpunkt der Anlage erhebt sich an der höchsten Stelle des Nordhanges auf einem plattenbelegten Freiplatz das Mahnmal in Form einer übergroßen Stele. Der aus Natursteinen geschaffene Kubus trägt auf seiner Vorderseite ein 3,20 Meter hohes Bleikreuz. Am 17. August 1963 wurde diese Stätte eingeweiht. Ein Denkmal auf dem Gräberfeld des Zweiten Weltkrieges weist auf acht hier ruhende Gefallene des Krieges 1870/71 hin. 17 Nancy, Hauptstadt von Lothringen Die historische Hauptstadt von Lothringen ist Nancy mit Sitz des Verwaltungszentrums für das Département Meurthe-etMoselle. Etwa 300 Kilometer von Paris und 150 Kilometer von Straßburg entfernt liegt Nancy in einem Schnittpunkt der Hauptverkehrsstraßen und bildet einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Die Stadt bietet den Besuchern eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Einer der Hauptanziehungspunkte, der Stanislausplatz, wurde in den Jahren 1754 bis 1760 erbaut. Um den Platz gruppieren sich Rathaus, Großes Theater und das Museum der „Schönen Künste“. An der Nordseite steht der berühmte Springbrunnen des Neptun und der Amphitrite. Seine vergoldeten Gitter gelten als eine einzigartige Besonderheit. Von Nancy nach Toul Toul, ehemalige Festungsstadt, war einst mächtiger Bischofssitz. Sein Stephansdom ist bekannt wegen seiner spätgotischen, in fein durchbrochener Arbeit gehaltenen Fassade. Hier fügen sich Bögen und Gegenbögen harmonisch ineinander. Im Gegensatz dazu steht die 1955 erbaute moderne Kirche von Villey-leSec. Diese besticht durch die Einfachheit, welche ihr die in natürlichem Zustand belassenen Baumaterialien verleihen: Die Mauersteine der von vielen kleinen mit Glasbausteinen ausgestatteten Fenster unterbrechen die Fassade. Sie sind ebenso sichtbar wie die tragenden Holzbalken des Daches und der Säulen. Auf dem Zivilfriedhof in Toul befindet sich ein kleines Feld mit Gräbern deutscher Kriegstoter 1870/71. Über 33 100 Gefallene ruhen in Andilly Die deutsche Kriegsgräberstätte liegt im französischen Département Meurthe-et-Moselle, etwa 12 Kilometer nördlich der Stadt Toul, und ist die größte des Zweiten Weltkrieges in Frankreich. In der Gemarkung des kleinen Ortes Andilly, der kaum 250 Einwohner zählt, begann am 12. September 1944 der amerikanische Gräberdienst mit der Einbettung eigener und deutscher Gefallener. Es handelte sich dabei zunächst um Tote, die im Raum westlich von Metz gefallen waren. So entstand der „US Temporary Cemetery Andilly“ für 3 400 amerikanische und 5 000 deutsche Soldaten. In den Jahren 1945/46 legte der amerikanische Gräberdienst in St. Avold einen endgültigen Friedhof für seine Gefallenen an und überführte alle auf provisorischen Anlagen Bestatteten, darunter auch die Toten von Andilly, auf diese Anlage. Es kamen 575 Gefallene aus St. Avold und 4 891 aus Epinal-Dinoze, so dass die Zahl der in Andilly ruhenden Soldaten auf 11 000 anstieg. Im deutsch-französischen Kriegsgräberabkommen vom 18 Jahre 1954 wurde vereinbart, dass Andilly als endgültige deutsche Kriegsgräberstätte bestehen bleibt. Zubettungen begannen im Jahre 1957 aus den Départements Nièvre, Saône-et-Loire, Côte d'Or, Haute-Marne, Jura, Doubs, Haute-Saône, Vosges, Belfort, Meuse und Meurthe-et-Moselle. Bei den Umbettungsaktionen mit einer planmäßigen Durchsuchung des gesamten Geländes wurden fast 2 000 bis dahin in der Grablage unbekannte deutsche Tote, vor allem in den Vogesen, gefunden. Nach Abschluss der Umbettungsarbeiten im Frühjahr 1961 begann die landschaftsgärtnerische und bauliche Gestaltung des Friedhofes. Ein Wall, der mit Sträuchern bepflanzt ist, bildet eine dauerhafte Einfriedung. Verstreut stehende Baumgruppen und ein dichter Kranz von Bäumen rund um den Friedhof verleihen diesem bereits heute den Charakter eines lichten Haines. Durch eine kunstgeschmiedete Tür im Eingangsbau betritt der Besucher den Friedhof und hat von hier aus einen weiten Blick über das Gräberfeld. Links liegt die Ehrenhalle, deren Nischenwand das Mosaik von drei trauernden Soldaten zeigt. In einer Nischenwand steht ein Kreuz, das einst auf der deutschen Kriegsgräberstätte Pouxeux gestanden hatte. Deutsche Kriegsgefangene hatten es für ihre toten Kameraden geschnitzt. Auf der rechten Seite, in einem kleinen Raum, liegen in einem Schrein die Namenbücher der hier Bestatteten aus. Der Friedhof wurde am 29. September 1962 eingeweiht. Kriegsgräberstätte Andilly 19 Auch die Jugend half Bereits 1959 haben in einem internationalen Jugendlager junge Menschen aus vielen Nationen dem Volksbund beim Ausbau der Kriegsgräberstätte geholfen. Seit dieser Zeit kommen fast alle Jahre Jugendliche auf die Friedhöfe, um beim weiteren Ausbau und der Pflege zu helfen. Neben der Friedhofsarbeit haben sie gute Kontakte zur französischen Bevölkerung geschlossen und wesentlich dazu beigetragen, Ressentiments abzubauen. Auf dem Wege nach Metz liegen drei deutsche Kriegsgräberstätten aus dem Ersten Weltkrieg: Bouillonville mit 1 383 Gefallenen, Thiaucourt mit 11 685 Gefallenen und Fey mit 2 006 Gefallenen. Die Anlagen Thiaucourt und Fey wurden vom Volksbund 1974 neu gestaltet und mit Metallkreuzen versehen. Thiaucourt ist die größte Anlage aus dem Ersten Weltkrieg in Ostfrankreich. Ebenfalls in Thiaucourt, am nördlichen Ortsausgang, liegt der amerikanische Soldatenfriedhof St. Mihiel. Das Deutsche Tor in Metz Metz ist die Hauptstadt des Départements Moselle sowie Sitz der Region Lothringen und liegt an der sich hier in mehrere Arme teilenden Mosel und der Seille. Die Stadt war schon in der Römerzeit eine wichtige Handelsniederlassung, dann Wiege und Mittelpunkt des Karolingerreiches. Von 1871 bis 1918 gehörte Metz als Hauptstadt Lothringens zum Deutschen Reich. Hier findet der Besucher die älteste Basilika Frankreichs aus dem 4. Jahrhundert. Mittelpunkt der malerischen Altstadt ist die Place d'Armes mit der Kathedrale St. Étienne und dem Rathaus. Deutsches Tor in Metz 20 Die Kathedrale, ein von schlanken Türmen flankierter gotischer Bau aus gelbem Sandstein, wurde in den Jahren 1250 bis 1520 errichtet. Beim Betreten des 42 Meter hohen Kirchenschiffes bekommt der Besucher einen überwältigenden Eindruck von der Größe und der Farbenpracht der schönen Glasfenster. Unweit der Kathedrale befinden sich die Musées de la Ville mit bedeutender gallo-römischer Abteilung von Metzer Ausgrabungsfunden aus dem Jahre 1969. Weiter schließen sich eine Sammlung mittelalterlicher Plastiken und eine Gemäldegalerie an. Aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammt das Deutsche Tor in der Rue des Allemands. Es ist ein Zeugnis des gewaltigen Befestigungswerkes aus dem Mittelalter. Während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 wurden bei Gravelotte etwa 7 000 deutsche und französische Gefallene gemeinsam in einer Gräberanlage bestattet. Weitere Denkmäler und Friedhöfe für Gefallene aus den Jahren 1870/71 findet der Besucher an vielen Plätzen des Départements insbesondere in den Räumen Gravelotte, St. Privat, Vionville, Noisseville und anderen. Am Stadtrand (Richtung Thionville) befindet sich die deutsche Kriegsgräberstätte Metz-Chambière (früher Garnisonsfriedhof) aus dem Ersten Weltkrieg mit 2 056 Gefallenen. Sie liegt inmitten eines Friedhofes, der auch französische, englische, belgische, italienische und russische Soldaten birgt. Nahe der Kriegsgräberstätte Metz-Chambière befindet sich ein jüdischer Friedhof mit einem sehr alten Teil, auf dem vier deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges ruhen. St. Avold: Die größte amerikanische Kriegsgräberstätte in Europa Die größte amerikanische Kriegsgräberstätte des Zweiten Weltkrieges in Europa liegt bei St. Avold. Der überwiegende Teil der 16 000 zunächst hier Bestatteten gehörte zu den Infanterieund Panzerdivisionen der 7. US-Armee. 1948 wurden Gefallene aus den Orten Limey, Andilly und Hochfelden nach St. Avold zugebettet. Amerikanische Gefallene aus Polen, Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, der Tschechoslowakei und Deutschland wurden hierher umgebettet. Dadurch erhöhte sich die Belegungszahl auf 26 000 Gefallene. Auf Wunsch der Angehörigen wurden etwa 60 Prozent der Gefallenen nach Amerika überführt. Für die noch verbleibenden 10 489 Toten schuf der amerikanische Gräberdienst eine bleibende Gedenkstätte, die am 15. Dezember 1949 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Der Friedhof hat heute eine Gesamtfläche von 46 Hektar. 21 Auf dem Gemeindefriedhof von St. Avold ruhen 212 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges. Südlich von St. Avold, an der N 74, liegt eine weitere deutsche Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkrieges. Sie wurde im Stadtwald des Ortes Morhange, zuerst als Garnisonsfriedhof, später als Kriegsgräberstätte für 4 753 Gefallene angelegt. Die Toten, die hier auf dem Friedhof Morhange ihre letzte Ruhe erhielten, waren bereits in den ersten Kriegsjahren 1914 bei den Kämpfen um Lothringen gefallen. Spicherer Höhen Der Friedhof Spicherer Höhen aus dem Zweiten Weltkrieg liegt in einem kriegsgeschichtlich bedeutsamen Gebiet. Bereits während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 entbrannten um dieses strategisch wichtige Gelände erbitterte Kämpfe, da von hier aus das ganze Vorgelände bis Saarbrücken beherrscht werden konnte. Gräber und Denkmäler aus dieser Zeit zeugen davon. Der Volksbund hat 1998 die deutsch-französische Kriegsgräberstätte „Giffertswald“ ausgebaut. Am 9. August im gleichen Jahr konnte die Kriegsgräberstätte eingeweiht werden. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges besetzten deutsche Truppen diese Höhe. Im Frontbereich wurde für die Gefallenen eine Kriegsgräberstätte angelegt. Nach Kriegsende bettete die Gemeinde Spichern einige Gefallene aus Feldgrablagen auf diesen Friedhof um. In einer Vereinbarung zwischen der französischen Gemeinde Spichern und der Stadt Saarbrücken wurde diese Anlage als erster Friedhof des Zweiten Weltkrieges in Frankreich von der Stadt Saarbrücken gestaltet und endgültig angelegt. Vom Friedhof aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt Saarbrücken und das Saartal. Heute ruhen hier 110 Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Nach dem deutsch-französischen Kriegsgräberabkommen wurde dieser Friedhof später als 23. Kriegsgräberstätte in das Vertragswerk aufgenommen. Kriegsgräberstätte Spicherer Höhen 22 Kriegsgräberstätten des Ersten Weltkrieges: Ortsname Gefallene Abreschviller/Moselle 274 Ammerschwihr (Les Trois-Epis) Ht.-Rhin 259 Avricort/Moselle 568 Bertrimoutier/Vosges Bisping/Moselle 6 749 598 Bouillonville/M.-et-M. 1 383 Breitenbach/Ht.-Rhin 3 356 Cernay/Ht.-Rhin 7 429 Colmar/Ht.-Rhin 863 Dieuze/Moselle 122 Fey/Moselle 2 006 Gerbéviller/M.-et-M. 5 462 Gosselming/Moselle Guebviller/Ht.-Rhin Haguenau/Bas-Rhin 259 1 063 188 Hohrod/Ht.-Rhin 2 460 Illfurth/Ht.-Rhin 1 964 La Broque/Bas-Rhin 1 933 Lafrimbolle/Moselle 2 110 Lagarde/Moselle 379 Metz/Moselle 2 056 Morhange/Moselle 4 753 Munster/Ht.-Rhin 382 Plaine-de-Walsch/Moselle 277 Ranrupt/Bas-Rhin Reillon/M.-et-M. Sarraltroff/Moselle Sarrebourg/Moselle 92 2 842 92 83 Saulcy-sur-Meurthe/Vosges 370 Saverne/Bas Rhin 310 Senones/Vosges St. Avold/Moselle 1 528 212 Ste.-Marie-aux-Mines/Ht.-Rhin 1 036 Strasbourg/Bas-Rhin 1 707 Thanvillé/Bas Rhin Thiaucourt/M.-et-M. 645 11 685 Thionville/Moselle 787 Walscheid/Moselle 364 23 Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ... ... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier in Frankreich und in fast 100 Ländern der Erde. ... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegsschicksalen und der Suche nach den Gräbern. ... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas im Jahre 1990 intensiv in diesen Ländern. ... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentrale Sammelfriedhöfe um. ... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung und Aussöhnung mit den Gegnern von einst ein. ... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damit sie die Folgen eines Krieges besser verstehen und erkennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zu arbeiten. ... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus den Beiträgen seiner Mitglieder und Spender. Er ist auch für Ihre Hilfe dankbar! Spendenkonto: 3 222 999 Commerzbank Kassel Bankleitzahl: 520 400 21 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel Telefon: +49 (0)561 - 7009 - 0 Telefax: +49 (0)561 - 7009 - 221 Internet: www.volksbund.de E-Mail: [email protected] Schreckhase/5/4-2013 Aus dem Ausland Commerzbank Kassel IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00 BIC COBADEFF520