Slowakische Republik 08:Lay Polen 2006-DE.qxd

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Slowakische Republik 08:Lay Polen 2006-DE.qxd
Slowakische Republik
Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e. V.
Versöhnung über den Gräbern
Arbeit für den Frieden
Deutsche Kriegsgräberstätten
Važec
Aus der Vergangenheit
für die Zukunft lernen!
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine
private humanitäre Organisation. Im Auftrag des deutschen
Staates widmet er sich der Aufgabe, die Gräber der deutschen
Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge und unterstützt die internationale Zusammenarbeit auch auf diesem Gebiet. Er fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Im Rahmen von
bilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe
in Europa und Nordafrika. In seiner Obhut befinden sich heute
827 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit etwa 2 Millionen
Kriegstoten. Nach der politischen Wende in Osteuropa konnte
der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen
Ostblocks aufnehmen, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten gefallen sind, d.h. mehr als doppelt
so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen.
Diese Aufgabe stellt den privaten Verein vor immense
Schwierigkeiten: Noch immer warten unzählige Angehörige auf
eine Nachricht über das Schicksal ihres Gefallenen. Der Volksbund sucht die Gräber, bettet die Toten auf Sammelfriedhöfe
um und versucht, den Hinterbliebenen Gewissheit zu geben.
Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Trotzdem konnten
während der letzten Jahre über 300 Friedhöfe des Zweiten
Weltkrieges, darunter auch Kriegsgefangenen- und
Interniertenfriedhöfe und 190 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa, wieder hergerichtet
bzw. neu angelegt werden. Dazu zählen 51 zentrale Sammelfriedhöfe. 32 Anlagen sind zurzeit im Bau bzw. werden instand
gesetzt. Etwa 545 000 Kriegstote wurden umgebettet. Mit der
Anlage und Erhaltung der Friedhöfe will der Volksbund das
Gedenken an die Kriegstoten bewahren. Die Lebenden werden
mit den riesigen Gräberfeldern an die Vergangenheit erinnert
und mit den Folgen von Krieg und Gewalt konfrontiert. Zu diesem Zweck organisiert der Volksbund unter anderem Fahrten
zu den Kriegsgräbern, veranstaltet nationale und internationale
Jugendlager zur Pflege von Soldatenfriedhöfen und informiert
in Schulen und Schulfreizeiten. Außerdem hat er auf fünf Friedhöfen im In- und Ausland Jugendbegegnungsstätten errichtet,
wo Schul- und Jugendgruppen ideale Rahmenbedingungen für
friedenspädagogische Projekte vorfinden.
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Deutsche Kriegsgräber in der ehemaligen
Tschechoslowakei
Der Volksbund ist im Auftrag der Bundesregierung für die
deutschen Kriegstoten der beiden Weltkriege im Ausland und
somit auch für die ehemalige Slowakei zuständig. Das Gebiet
der ehemaligen Slowakei erlebte zwischen 1914 bis heute eine
wechselhafte Geschichte mit mehrfachen territorialen Veränderungen. Bis 1918 war das Land Teil der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie, anschließend aufgrund des Versailler
Friedensvertrages ein unabhängiger Staat. Seit 1939 standen
Böhmen und Mähren als „Protektorat“ unter deutscher Oberhoheit, der slowakische Landesteil wurde nach seiner Abspaltung eine selbstständige Republik. Hinzu kam bereits 1938 die
durch das Münchener Abkommen erzwungene Abtretung des
deutsch besiedelten Sudetenlandes an das Deutsche Reich.
Während hunderttausende sudetendeutsche Männer in die
deutsche Armee eingezogen waren und die Slowakei bis 1944
auf deutscher Seite kämpfte, betrachteten sich die Tschechen
als vom Feind besetzt. In allen drei Volksgruppen gab es nur
vereinzelten Widerstand gegen das Dritte Reich. Die Slowaken
unterstützten mehrheitlich einen nationalen Kurs, der ihre Führung bis 1944 an der Seite des Deutschen Reiches hielt. Erst
durch die sich abzeichnende Niederlage und das Herannahen
der Front gab es einen breiten Stimmungsumschwung, der
Ende 1944 in einen Aufstand mündete. Die Tschechen begannen ihren Widerstand kurz vor der sich abzeichnenden deutschen Kapitulation zu organisieren.
Vor diesem Hintergrund sind die deutschen Kriegstoten zur
besseren Verdeutlichung ihres Schicksales wie folgt charakterisiert: Die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges, die militärischen
und die zivilen Toten des Zweiten Weltkrieges jeweils auf dem
tschechischen und auf dem slowakischen Gebiet sowie die
gegen und nach Kriegsende getöteten Deutschen.
Im Ersten Weltkrieg gab es nur im Nordosten dieses Teiles
der Habsburger Monarchie Kampfhandlungen. Ein Teil der Gräber aus dieser Zeit sind von in Lazaretten verstorbenen Soldaten oder von in die Heimat überführten Gefallenen. Mit fortschreitender Zeit, vor allem gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, fielen mehrere tausend Menschen den zunehmenden
Bomben- und Tieffliegerangriffen zum Opfer. Vor allem größere
Rüstungs- und Chemiefabriken, wie die Skoda-Werke, gerieten
in die Reichweite alliierter Bomber. Die Luftkriegstoten waren
nahezu ausschließlich Zivilisten verschiedener Nationalität.
Flächenbombardements, wie im Reichsgebiet, gab es nicht.
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Ende 1944 spitzte sich die Situation in der Slowakei zu. Es
kam zu einem Aufstand, in dessen Verlauf tausende Slowaken
und hunderte Deutsche ihr Leben verloren. Die Rote Armee
unterstützte den national motivierten Aufstand nicht und unternahm keine besonderen Anstrengungen, um den Aufständischen vorzeitig zu Hilfe zu kommen. Nach dessen Niederschlagung durch die Wehrmacht, setzte im Herbst 1944 die Evakuierung von weit mehr als 100 000 Deutschen, die in der Slowakei
beheimatet waren, ein. Ungefähr 20 000 blieben zurück.
Im Herbst 1944 überschritt die Rote Armee die Grenze zur
Slowakei bei Kalinov. Der Angriff erfolgte von drei Richtungen:
von Süden (Malinovski), Norden (Konev) und Osten (Petrow).
Im Westen zeichnete sich das Eindringen der Amerikaner in
das westliche Sudetenland ab. Ende März 1945 erreichte die
Rote Armee die alte Reichsgrenze von 1937 zum heutigen
Tschechien. Zwischen den Alliierten wurde die Linie KarlsbadPilsen-Budweis als Demarkationslinie vereinbart. Ende April
hatten die Amerikaner unter General Patton die Demarkationslinie erreicht und warteten vereinbarungsgemäß auf das Eintreffen der Roten Armee.
Die Gesamtzahl der in Böhmen und Mähren befindlichen
Deutschen hatte sich durch Flüchtlinge im Mai 1945 auf mindestens 1,6 Millionen Reichsdeutsche erhöht. Hierunter befanden sich vor allem vor der Roten Armee geflohene Zivilisten
aus Schlesien und anderen Teilen des deutschen Ostens.
Hinzu kamen ca. drei Millionen Sudetendeutsche und die Reste
deutscher Divisionen, vorwiegend aus der Heeresgruppe Mitte.
Alleine in Prag befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehr als
200 000 Deutsche.
Die militärische Führung unter Generalfeldmarschall Schörner hatte in dieser Situation zwei Ziele: die Rettung möglichst
vieler Flüchtlinge aus dem Osten und Rückzug aller ihm unterstehender militärischen Einheiten in das amerikanisch besetzte
Gebiet. Der zähe Widerstand der deutschen Truppen konnte
jedoch den meisten Flüchtlingen nicht mehr helfen. Während
die auf amerikanisch besetztes Gebiet geflohenen oder dort
wohnenden deutschen Zivilisten zunächst von den tschechischen Gewaltmaßnahmen verschont blieben, wurden alle
kriegsgefangenen deutschen Soldaten an die Rote Armee ausgeliefert.
Für einen Großteil der sudetendeutschen Bevölkerung brachte das Kriegsende mehrere Wellen gegen die deutsche Bevölkerung gerichteter Gewalttaten. Der Aufstand der Tschechen –
drei Tage vor der Kapitulation – mit anschließender Machtübernahme, führte zu schwersten Ausschreitungen gegen deutsche
Soldaten und deutsche Zivilisten.
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1949 waren die Benesch-Dekrete Realität geworden. Nur
wenige Sudetendeutsche blieben in ihrer Heimat. Das Gros
wurde vertrieben oder begab sich auf die Flucht.
Der Volksbund hat auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei ca. 114 000 tote deutsche Soldaten an ca. 5 200
Grablageorten namentlich erfassen können. Die Deutsche
Dienststelle (ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle WAST) in
Berlin schätzt die Gesamtzahl auf mindestens 178 000 Tote.
Über die Verluste unter den Zivilisten ist dem Volksbund nur
wenig bekannt. Aufgrund fehlender Unterlagen wird ihre Zahl
nie mehr endgültig festgestellt werden können.
Slowakische Republik
Als Folge der politischen Situation in Osteuropa ist der Volksbund seit 1990 in der heutigen Slowakischen Republik offiziell
tätig. In 1 283 Gemeinden gab es nach den Unterlagen der
Deutschen Dienststelle 23 997 Gräber deutscher Gefallener
des Zweiten Weltkrieges. Seit nun mehr als 15 Jahren ist der
Volksbund damit befasst, diese Gräber zu finden und die Gefallenen zu bergen. Die frühere tschechoslowakische Regierung
hatte zwar die Bestimmungen des humanitären Völkerrechts,
die vier Genfer Rot-Kreuz-Abkommen vom 12.8.1949, durch
Unterzeichnung und Ratifizierung formal akzeptiert, ohne dass
jedoch daraus wesentliche Erfolge für die deutsche
Kriegsgräberfürsorge resultierten.
Der Artikel 30 des deutsch-tschechoslowakischen Nachbarschaftsvertrages vom 27.2.1992 enthält die Absichtserklärung
beider Regierungen, die Kriegsgräber zu schützen und ihre
Erfassung und Pflege zu ermöglichen. Das am 2.3.1999 unterzeichnete Kriegsgräberabkommen zwischen den Regierungen
der Bundesrepublik Deutschland und der Slowakischen Republik wurde von beiden Ländern ratifiziert und ist in Kraft getreten.
Nach dem Abkommen ist der Volksbund auch für die Kriegsgräber aus dem Ersten Weltkrieg zuständig, deren Erfassung
jetzt abgeschlossen ist. Die Instandsetzung und Herrichtung
dieser wenigen deutschen Soldatenfriedhöfe wird im Wesentlichen von Bundeswehrsoldaten durchgeführt. Seit mehreren
Jahren schon pflegen Jugendliche aus dem Landesverband
Baden-Württemberg die Soldatengräber in der Slowakei, wobei
sie immer von slowakischen Jugendlichen unterstützt wurden.
Das im Jahr 2004 verabschiedete slowakische Kriegsgräbergesetz regelt den Umgang der inländischen Kriegsgräber.
Die Interessen des Volksbundes werden seit 1995 von der
“Gesellschaft Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Slowakei”
mit Sitz in Prešov wahrgenommen.
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Bratislava (Preßburg)
Von Wien via Hainburg (E58/D61) über
den Grenzübergang Berg/Ptržalka oder
von Brno (E65/D2) kommend, in Richtung Centrum/Žilina/Nitra/Airport (D1,
61; E75, 575) fahren: Ausfahrt BARužinov/Komarno (E575, D63) abfahren
(Gagarinova); nach ca. 450 m auf eine
unbeschilderte, kleine Straße abbiegen
(kleines Hinweisschild an einer Tankstelle); sofort zweimal rechts abbiegen (Mierová); über eine Brücke (Schild: BA-Vrakuná mestká cast)
ˇ und unter
der Bahnbrücke direkt bis zum Friedhof (großer Parkplatz) fahren. Auf
dem Friedhofshauptweg bis zur Aussegnungshalle, links vorbei, nach
ca. 150 m liegt auf der linken Seite der deutsche Soldatenfriedhof. Ein
Reservenamenbuch liegt im Pförtnerhaus des Friedhofes aus (rechts
vom Eingang).
Für die im Raum Bratislava gefallenen Soldaten wurde auf dem
Friedhof Ruzinov im Stadtteil Vrakuna ein neuer Sammelfriedhof errichtet. Hier ist für rund 1 000 zu bergende Tote aus dem Zweiten
Weltkrieg die letzte Ruhestätte entstanden.
In der Nähe der Aussegnungshalle wurden auf einem freien Areal
zwei Gräberfelder mit Einzelgräbern angelegt. Sie liegen rechts und
links des Zugangsweges, der direkt auf den Gedenkplatz führt. Auf
dem Gedenkplatz und davor, am Rand der Gräberfelder, sind die
Namen der nicht geborgenen Toten in Metalltafeln eingelassen. Der
vorhandene Baumbestand blieb erhalten. Die Anlage wird durch eine
Gehölzpflanzung und Rankgewächse, die die angrenzende Friedhofsmauer begrünen, in die benachbarten zivilen Gräberfelder eingebunden. Im Frühjahr 1999 begannen die Bauarbeiten, welche im Mai 2000
abgeschlossen wurden. Grabkreuze mit den Namen, Daten und
Dienstgraden der Gefallenen stehen auf den Gräberfeldern. In den Folgejahren werden weitere Tote hierher überführt, ihre Grabkreuze sukzessive beschriftet und aufgestellt.
Belegung: 971 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
17. Juni 2000
Öffnungszeiten:
April - September 7 - 20h
Oktober - März
8 - 17h
1. November
bis 24h
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Humenné (Homenau)
Der Stadtfriedhof liegt auf einem steilen
Hang im Stadtzentrum, an der Straße
Brestovska, Richtung Brestov n.L. Von
Prešov/Michalovce auf der Straße Nr.
74 kommend am ersten Kreisel Richtung Centrum in Humenné einfahren
(Mierová), vor der Kirche nach links abbiegen; nach ca. 200 m befindet sich auf
der linken Seite der Friedhofseingang.
Vom Tor aus nach rechts wenden und
sofort wieder nach links, hangaufwärts dem Hauptweg folgen. Auf halber Höhe (steiler Anstieg) liegt auf der rechten Seite zunächst das
Gräberfeld aus dem Ersten Weltkrieg, dahinter die Gräber des Zweiten Weltkrieges. Alternativ: Über die Straße Janka Krála (vor dem
Friedhof nach links einbiegen) hinter dem Verwaltungsgebäude über
die Treppen zum sowjetischen Soldatenfriedhof gehen, rechts neben
dem Denkmal dann zur deutschen Kriegsgräberstätte. Ein Namenbuch liegt im Trauerhaus des Verwaltungsgebäudes aus.
Auf dem Stadtfriedhof von Humenné wurden die Kriegstoten des
Zweiten Weltkrieges im Anschluss an das Gräberfeld der Gefallenen
des Ersten Weltkrieges bestattet. Durch Überbetten mit Zivilgräbern
ging ein Teil der Gräber der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges verloren, die restlichen wurden 1992 exhumiert und in Absprache mit dem
Österreichischen Schwarzen Kreuz auf einem Teilbereich des zum
Großteil erhaltenen Gräberfeldes aus dem Ersten Weltkrieg eingebettet. Das Gesamtareal wurde eingeebnet, mit Sträuchern bepflanzt
und mit Rasen eingesät. Ein neuer Weg am Rand der Gräber des
Ersten Weltkrieges erschließt die Anlage für beide Gräberfelder. Granitkreuze, die auf jeder Seite die Namen und Daten von zwei Gefallenen
tragen, kennzeichnen die Gräber der umgebetteten Toten. Eine Bronzegusstafel führt die Namen der Überbetteten auf. Auf den Gräbern
des Ersten Weltkrieges stehen Symbolkreuze in Dreiergruppen, ebenfalls aus Granit. Um das restaurierte Hochkreuz aus dem Ersten Weltkrieg entstand ein kleiner Gedenkplatz mit einer Gedenktafel, der in die
Gesamtkonzeption des Friedhofes integriert wurde.
Belegung: 197 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
17. September 1994
Öffnungszeiten:
für Fußgänger
jederzeit
für Pkw
7 - 15h
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Hunkovce
Der Friedhof liegt an der Straße Nr. 73
(E371) - Svidnik - Dukla Pass - Rzeszów (Polen) - vor dem Ortseingang auf
der linken Seite, gegenüber einer neuen
Tankstelle. An den Ortseinfahrten weisen Schilder auf den Friedhof hin.
Ein Reserve-Namenbuch liegt in der
Raststätte gegenüber vom Friedhof aus.
Am Ortsrand von Hunkovce wurde während der Kriegszeit unterhalb eines Waldes an einem Hang ein Soldatenfriedhof angelegt, dessen Strukturen erhalten blieben. Im Rahmen der 1994 begonnenen
Ausbauarbeiten wurden die Gräber exhumiert, das Gelände wurde
erweitert und vollkommen umgestaltet. So entstand ein Sammelfriedhof für rund 3 000 Tote, dessen zwei Gräberfelder als Rasenflächen
angelegt sind. Auf den Gräbern stehen Einzelkreuze mit den Namen,
Daten und Dienstgraden von jeweils vier Gefallenen pro Kreuzseite.
Den Friedhof kennzeichnet ein hölzernes Hochkreuz, das in einer
Wassermulde, die von einer oberhalb des Friedhofes befindlichen
Quelle gespeist wird, steht. Von hier fließt das Wasser in einer Rinne
entlang des Hauptweges in ein bepflanztes Wasserbecken am Friedhofseingang und von dort weiter in den Vorfluter. Den Eingangsbereich markiert ein regionaltypisches Eingangsgebäude (Vštup) in Holzbauweise. Die den Friedhof umfassende Mauer ist mit Holzschindeln
bedeckt und besteht, ebenso wie der Sockel des Eingangsgebäudes,
der Parkplatz und der Erschließungsweg, aus örtlichem Schiefergestein. Den jeweiligen Gräberfeldern sind die Namen der unter den
Unbekannten Ruhenden, die in Bronzetafeln eingelassen sind, zugeordnet. Ein Namenbuch, indem die nicht mehr zu bergenden Soldaten
aufgeführt sind, soll im Herbst 2008 montiert werden.
Der deutsche Soldatenfriedhof zählt zu den Bestandteilen des
militärischen Freilichtmuseums am Duklapass.
Belegung: 3 012 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
8. Oktober 1995
Öffnungszeiten:
jederzeit
8
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des Volksbundes Deutsche
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19
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Zuwendungen an eine gemäß § 5
Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreite Körperschaft
(zur Vorlage beim Finanzamt)
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Kassel ist durch Freistellungsbescheid des Finanzamtes Kassel-Hofgeismar,
Verwaltungsstelle Kassel-Goethestraße, vom
12.3.2007, Steuernummer 26-250-7687-5, als
gemeinnützige Organisation gemäß § 5 Abs. 1
Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit.
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung ausschließlich und unmittelbar für die allgemein als
besonders förderungswürdig anerkannten,
gemeinnützigen (steuerbegünstigten) Zwecke
der Kriegsgräberfürsorge verwendet wird. Sie
kann im Ausland eingesetzt werden.
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Dieser Beleg gilt bis 100 Euro zusammen
mit Ihrem Kontoauszug oder einer Buchungsbestätigung Ihrer Bank als Zuwendungsbestätigung. Für Zuwendungen über 100 Euro erhalten Sie vom Volksbund jeweils nach sechs
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Prešov (Preschau)
Von Poprad kommend (Straße Nr. 18/
E50) Richtung Vranov n. T. fahren. Der
Friedhof liegt an der Straße Duklianska,
fast am Stadtrand auf der rechten Seite.
Parkmöglichkeit: In der Straße Šafárikova. Zugang über den Nebeneingang
Duklianska/Šafárikova, dem Hauptweg
folgen; erster Weg nach rechts, dann
nach links abbiegen, zu einem aus Holz
errichteten Eingangsgebäude. Alternativ:
Haupteingang in der Straße Krátka; ersten Weg nach rechts bis zum
jüdischen Friedhof, nach links wenden, bis zum deutschen Soldatenfriedhof. Ein Reservenamenbuch liegt im Trauerhaus (Krátka Nr. 3) aus.
Auf dem terrassenförmig angelegten Stadtfriedhof von Prešov war
eine Terrasse den deutschen Kriegstoten vorbehalten, deren Gräber jedoch teilweise überbettet wurden. Die noch vorhandenen Gräber wurden 1992 exhumiert und auf der darüber liegenden Terrasse (unterhalb
einer zerstörten Anlage aus dem Ersten Weltkrieg) eingebettet. Durch
Zubettungen entstand ein Friedhof für ca. 1 300 Soldaten. Die Einzelgräber sind durch Granitkreuze gekennzeichnet, die die Namen und
Daten der Toten tragen. In einem Gräberfeld befinden sich Gemeinschaftsgräber, gekennzeichnet mit Symbolkreuzgruppen. Die Namen
und Daten dieser Toten stehen auf Granitsteine mit erhabenem Schriftbild. Die Anlage wird durch ein offenes Eingangsgebäude (Vštup) und
eine Treppe betreten. Der Weg zum Hochkreuz mit der Gedenkaussage führt an sieben Bronzegusstafeln vorbei, die die Namen und Daten
der Toten tragen, die nicht geborgen werden konnten. Eine weitere
Tafel nennt die Namen der Opfer, die unter den Unbekannten ruhen.
Ebenfalls auf dieser Terrasse liegt, im Anschluss an das deutsche Gräberfeld, ein Gräberfeld slowakischer Soldaten, die auf Seiten der Wehrmacht gekämpft hatten und an der Ostfront gefallen sind. Dieser Friedhofsteil wurde 2005 vom slowakischen Innenministerium renoviert. Auf
der direkt darunter gelegenen Terrasse befinden sich polnische Soldatengräber. Von den ursprünglich drei Gräberfeldern aus dem Ersten
Weltkrieg ist nur noch ein kleiner Teil des Epedemiefriedhofes oberhalb
der heutigen deutschen Kriegsgräberstätte erhalten, der 2004 vom
Österreichischen Schwarzen Kreuz hergerichtet wurde.
Belegung: 1 369 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
17. September 1994
Öffnungszeiten:
April - September 7 - 20h
Oktober - März
8 - 17h
1. November
bis 24h
9
Važec
Der Friedhof liegt östlich der Gemeinde
Važec direkt an der Straße Nr. 18 - zwischen Važec und Tatranská Štrba. Auf
derAutobahn D1 (E50) Abfahrt Nr. 18
(Važec) Richtung Poprad. Nach ca.
2 km liegt der Friedhof auf der linken
Straßenseite (ausgeschildert).
Ein Reservenamenbuch liegt im
Gemeindeamt Važec, Na Harte aus.
Die Suche nach einem geeigneten Friedhofsgelände für die Gefallenen der West- und Mittelslowakei war in Važec erfolgreich, nachdem ein Bauvorhaben in Liptovský Mikuláš nicht realisiert werden
konnte. Das ca. 2,5 Hektar große Friedhofsareal bietet Platz für die
Bestattung von ca. 8 000 Gefallenen in Einzelgräbern und ist damit die
größte deutsche Kriegsgräberstätte in der Slowakei. Der Friedhof liegt
unterhalb des Gebirgspanoramas der Hohen Tatra, am Rand des
gleichnamigen Nationalparkes. Die Bauarbeiten begannen im Herbst
1997 und endeten im Oktober 1998. Markant: Das den Berggipfeln
nachempfundene Eingangsgebäude (Vštup). Auf dem Gedenkplatz
steht ein mächtiges, traditionell gestaltetes Hochkreuz aus Eichenholz.
Ein Rundweg erschließt die acht Gräberfelder. In Granitkreuze sind
auf jeder Seite vier Namen mit den Daten der Toten eingestrahlt. Vor
jedem Gräberfeld liegen Pultsteine mit Bronzetafeln, die die Namen
der unter den Unbekannten Ruhenden tragen. Die Namen von den im
Umbettungsbereich nicht mehr zu bergenden Toten sind in zwei offenen Namenbüchern festgehalten, die dem Gedenkplatz zugeordnet
sind. Ein Infotisch am Eingang des Friedhofes zeigt einen Plan der
Anlage und enthält das Namen- und Besucherbuch.
Ein kleiner See sammelt das Oberflächenwasser des an einem
Hang liegenden Friedhofes und führt es über eine Gesteinsrinne ab.
Eine Kombination aus Natursteinmauer, Holzzaun und Bepflanzung
begrenzt den Friedhof und bindet ihn in die Landschaft ein. Der Friedhof wurde 1999 mit einem slowakischen Architekturpreis ausgezeichnet. Weitere Zubettungen finden fortlaufend statt. Die Beschriftung der
Grabkreuze wird anschließend durchgeführt.
Belegung: 7 839 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
11. Oktober 1998
Öffnungszeiten:
jederzeit
10
Zborov
Der Gemeindefriedhof liegt auf der rechten Seite des Ortsausganges, auf dem
Weg von Bardejov nach Svidník (Straße
Nr. 77). Ein Reservenamenbuch liegt im
Gemeindeamt Zborov, Lesna 10, im
Sekretariat des Bürgermeisters aus.
Auf dem Gemeindefriedhof von Zborov war ein Großteil der während der Kriegszeit angelegten Gräber der Gebirgsjäger erhalten geblieben. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung
entstand hier die erste Kriegsgräberstätte in der Slowakischen Föderation der ehemaligen CSFR.
Die Ausbauarbeiten begannen 1991 mit
ˇ
der Exhumierung des Gräberfeldes, das anschließend neu geordnet
wurde, so dass Zubettungsflächen für weitere Tote entstanden. Die
Fläche wurde in vier Gräberfelder gegliedert, mit Rasen eingesät, mit
Bäumen bepflanzt und mit einer niedrigen Hecke zum Zivilfriedhof hin
abgegrenzt. Auf den Gräbern stehen Granitkreuze mit den Namen und
Daten von jeweils drei Toten pro Seite. Die Zubettungsarbeiten wurden
1997 abgeschlossen und die letzten Kreuze wurden im Herbst 1999
versetzt. Gekennzeichnet wird diese Kriegsgräberstätte durch einen
hölzernen Glockenturm, der im Eingangsbereich steht und eine
Inschrift des Erbauers enthält. Dort befindet sich auch ein Listenkasten
mit dem Namen- und Besucherbuch. Die insgesamt fünf AluminiumNamentafeln für die in den Ausbettungsbereichen nicht geborgenen
Toten sowie für die unter den unbekannten Ruhenden sind dem Glockenturm zugeordnet. Inmitten der Anlage steht das zentrale Hochkreuz mit der Gedenkaussage. Von dort aus hat man einen herrlichen
Blick über den Friedhof, den Ort und die Ausläufer der Beskiden.
Belegung: 1 194 Tote
Stand 5/2008
Einweihung:
19. September 1993
Öffnungszeiten:
jederzeit
11
Der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e. V. ...
... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier in der Slowakischen Republik und in fast 100 Ländern der Erde.
... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegsschicksalen und der Suche nach den Gräbern.
... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas im
Jahre 1990 intensiv in diesen Ländern.
... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentrale
Sammelfriedhöfe um.
... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung und
Aussöhnung mit den Gegnern von einst ein.
... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damit
sie die Folgen eines Krieges besser verstehen und
erkennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zu
arbeiten.
... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus den
Beiträgen seiner Mitglieder und Spende. Er ist
auch für Ihre Hilfe dankbar!
Spenden per Internet unter www.volksbund.de
Spendenkonto: 4300 603 Postbank Frankfurt/Main,
Deutschland, BLZ 500 100 60
Spendenhotline: +49 (0)1805 - 7009 - 01
Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e. V.
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Telefax:
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+49 (0)561 - 7009 - 221
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