Slowakische Republik 08:Lay Polen 2006-DE.qxd
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Slowakische Republik Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Deutsche Kriegsgräberstätten Važec Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen! Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine private humanitäre Organisation. Im Auftrag des deutschen Staates widmet er sich der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge und unterstützt die internationale Zusammenarbeit auch auf diesem Gebiet. Er fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. In seiner Obhut befinden sich heute 827 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit etwa 2 Millionen Kriegstoten. Nach der politischen Wende in Osteuropa konnte der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks aufnehmen, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten gefallen sind, d.h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen. Diese Aufgabe stellt den privaten Verein vor immense Schwierigkeiten: Noch immer warten unzählige Angehörige auf eine Nachricht über das Schicksal ihres Gefallenen. Der Volksbund sucht die Gräber, bettet die Toten auf Sammelfriedhöfe um und versucht, den Hinterbliebenen Gewissheit zu geben. Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Trotzdem konnten während der letzten Jahre über 300 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges, darunter auch Kriegsgefangenen- und Interniertenfriedhöfe und 190 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa, wieder hergerichtet bzw. neu angelegt werden. Dazu zählen 51 zentrale Sammelfriedhöfe. 32 Anlagen sind zurzeit im Bau bzw. werden instand gesetzt. Etwa 545 000 Kriegstote wurden umgebettet. Mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe will der Volksbund das Gedenken an die Kriegstoten bewahren. Die Lebenden werden mit den riesigen Gräberfeldern an die Vergangenheit erinnert und mit den Folgen von Krieg und Gewalt konfrontiert. Zu diesem Zweck organisiert der Volksbund unter anderem Fahrten zu den Kriegsgräbern, veranstaltet nationale und internationale Jugendlager zur Pflege von Soldatenfriedhöfen und informiert in Schulen und Schulfreizeiten. Außerdem hat er auf fünf Friedhöfen im In- und Ausland Jugendbegegnungsstätten errichtet, wo Schul- und Jugendgruppen ideale Rahmenbedingungen für friedenspädagogische Projekte vorfinden. 2 Deutsche Kriegsgräber in der ehemaligen Tschechoslowakei Der Volksbund ist im Auftrag der Bundesregierung für die deutschen Kriegstoten der beiden Weltkriege im Ausland und somit auch für die ehemalige Slowakei zuständig. Das Gebiet der ehemaligen Slowakei erlebte zwischen 1914 bis heute eine wechselhafte Geschichte mit mehrfachen territorialen Veränderungen. Bis 1918 war das Land Teil der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie, anschließend aufgrund des Versailler Friedensvertrages ein unabhängiger Staat. Seit 1939 standen Böhmen und Mähren als „Protektorat“ unter deutscher Oberhoheit, der slowakische Landesteil wurde nach seiner Abspaltung eine selbstständige Republik. Hinzu kam bereits 1938 die durch das Münchener Abkommen erzwungene Abtretung des deutsch besiedelten Sudetenlandes an das Deutsche Reich. Während hunderttausende sudetendeutsche Männer in die deutsche Armee eingezogen waren und die Slowakei bis 1944 auf deutscher Seite kämpfte, betrachteten sich die Tschechen als vom Feind besetzt. In allen drei Volksgruppen gab es nur vereinzelten Widerstand gegen das Dritte Reich. Die Slowaken unterstützten mehrheitlich einen nationalen Kurs, der ihre Führung bis 1944 an der Seite des Deutschen Reiches hielt. Erst durch die sich abzeichnende Niederlage und das Herannahen der Front gab es einen breiten Stimmungsumschwung, der Ende 1944 in einen Aufstand mündete. Die Tschechen begannen ihren Widerstand kurz vor der sich abzeichnenden deutschen Kapitulation zu organisieren. Vor diesem Hintergrund sind die deutschen Kriegstoten zur besseren Verdeutlichung ihres Schicksales wie folgt charakterisiert: Die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges, die militärischen und die zivilen Toten des Zweiten Weltkrieges jeweils auf dem tschechischen und auf dem slowakischen Gebiet sowie die gegen und nach Kriegsende getöteten Deutschen. Im Ersten Weltkrieg gab es nur im Nordosten dieses Teiles der Habsburger Monarchie Kampfhandlungen. Ein Teil der Gräber aus dieser Zeit sind von in Lazaretten verstorbenen Soldaten oder von in die Heimat überführten Gefallenen. Mit fortschreitender Zeit, vor allem gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, fielen mehrere tausend Menschen den zunehmenden Bomben- und Tieffliegerangriffen zum Opfer. Vor allem größere Rüstungs- und Chemiefabriken, wie die Skoda-Werke, gerieten in die Reichweite alliierter Bomber. Die Luftkriegstoten waren nahezu ausschließlich Zivilisten verschiedener Nationalität. Flächenbombardements, wie im Reichsgebiet, gab es nicht. 3 Ende 1944 spitzte sich die Situation in der Slowakei zu. Es kam zu einem Aufstand, in dessen Verlauf tausende Slowaken und hunderte Deutsche ihr Leben verloren. Die Rote Armee unterstützte den national motivierten Aufstand nicht und unternahm keine besonderen Anstrengungen, um den Aufständischen vorzeitig zu Hilfe zu kommen. Nach dessen Niederschlagung durch die Wehrmacht, setzte im Herbst 1944 die Evakuierung von weit mehr als 100 000 Deutschen, die in der Slowakei beheimatet waren, ein. Ungefähr 20 000 blieben zurück. Im Herbst 1944 überschritt die Rote Armee die Grenze zur Slowakei bei Kalinov. Der Angriff erfolgte von drei Richtungen: von Süden (Malinovski), Norden (Konev) und Osten (Petrow). Im Westen zeichnete sich das Eindringen der Amerikaner in das westliche Sudetenland ab. Ende März 1945 erreichte die Rote Armee die alte Reichsgrenze von 1937 zum heutigen Tschechien. Zwischen den Alliierten wurde die Linie KarlsbadPilsen-Budweis als Demarkationslinie vereinbart. Ende April hatten die Amerikaner unter General Patton die Demarkationslinie erreicht und warteten vereinbarungsgemäß auf das Eintreffen der Roten Armee. Die Gesamtzahl der in Böhmen und Mähren befindlichen Deutschen hatte sich durch Flüchtlinge im Mai 1945 auf mindestens 1,6 Millionen Reichsdeutsche erhöht. Hierunter befanden sich vor allem vor der Roten Armee geflohene Zivilisten aus Schlesien und anderen Teilen des deutschen Ostens. Hinzu kamen ca. drei Millionen Sudetendeutsche und die Reste deutscher Divisionen, vorwiegend aus der Heeresgruppe Mitte. Alleine in Prag befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehr als 200 000 Deutsche. Die militärische Führung unter Generalfeldmarschall Schörner hatte in dieser Situation zwei Ziele: die Rettung möglichst vieler Flüchtlinge aus dem Osten und Rückzug aller ihm unterstehender militärischen Einheiten in das amerikanisch besetzte Gebiet. Der zähe Widerstand der deutschen Truppen konnte jedoch den meisten Flüchtlingen nicht mehr helfen. Während die auf amerikanisch besetztes Gebiet geflohenen oder dort wohnenden deutschen Zivilisten zunächst von den tschechischen Gewaltmaßnahmen verschont blieben, wurden alle kriegsgefangenen deutschen Soldaten an die Rote Armee ausgeliefert. Für einen Großteil der sudetendeutschen Bevölkerung brachte das Kriegsende mehrere Wellen gegen die deutsche Bevölkerung gerichteter Gewalttaten. Der Aufstand der Tschechen – drei Tage vor der Kapitulation – mit anschließender Machtübernahme, führte zu schwersten Ausschreitungen gegen deutsche Soldaten und deutsche Zivilisten. 4 1949 waren die Benesch-Dekrete Realität geworden. Nur wenige Sudetendeutsche blieben in ihrer Heimat. Das Gros wurde vertrieben oder begab sich auf die Flucht. Der Volksbund hat auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei ca. 114 000 tote deutsche Soldaten an ca. 5 200 Grablageorten namentlich erfassen können. Die Deutsche Dienststelle (ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle WAST) in Berlin schätzt die Gesamtzahl auf mindestens 178 000 Tote. Über die Verluste unter den Zivilisten ist dem Volksbund nur wenig bekannt. Aufgrund fehlender Unterlagen wird ihre Zahl nie mehr endgültig festgestellt werden können. Slowakische Republik Als Folge der politischen Situation in Osteuropa ist der Volksbund seit 1990 in der heutigen Slowakischen Republik offiziell tätig. In 1 283 Gemeinden gab es nach den Unterlagen der Deutschen Dienststelle 23 997 Gräber deutscher Gefallener des Zweiten Weltkrieges. Seit nun mehr als 15 Jahren ist der Volksbund damit befasst, diese Gräber zu finden und die Gefallenen zu bergen. Die frühere tschechoslowakische Regierung hatte zwar die Bestimmungen des humanitären Völkerrechts, die vier Genfer Rot-Kreuz-Abkommen vom 12.8.1949, durch Unterzeichnung und Ratifizierung formal akzeptiert, ohne dass jedoch daraus wesentliche Erfolge für die deutsche Kriegsgräberfürsorge resultierten. Der Artikel 30 des deutsch-tschechoslowakischen Nachbarschaftsvertrages vom 27.2.1992 enthält die Absichtserklärung beider Regierungen, die Kriegsgräber zu schützen und ihre Erfassung und Pflege zu ermöglichen. Das am 2.3.1999 unterzeichnete Kriegsgräberabkommen zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Slowakischen Republik wurde von beiden Ländern ratifiziert und ist in Kraft getreten. Nach dem Abkommen ist der Volksbund auch für die Kriegsgräber aus dem Ersten Weltkrieg zuständig, deren Erfassung jetzt abgeschlossen ist. Die Instandsetzung und Herrichtung dieser wenigen deutschen Soldatenfriedhöfe wird im Wesentlichen von Bundeswehrsoldaten durchgeführt. Seit mehreren Jahren schon pflegen Jugendliche aus dem Landesverband Baden-Württemberg die Soldatengräber in der Slowakei, wobei sie immer von slowakischen Jugendlichen unterstützt wurden. Das im Jahr 2004 verabschiedete slowakische Kriegsgräbergesetz regelt den Umgang der inländischen Kriegsgräber. Die Interessen des Volksbundes werden seit 1995 von der “Gesellschaft Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Slowakei” mit Sitz in Prešov wahrgenommen. 5 Bratislava (Preßburg) Von Wien via Hainburg (E58/D61) über den Grenzübergang Berg/Ptržalka oder von Brno (E65/D2) kommend, in Richtung Centrum/Žilina/Nitra/Airport (D1, 61; E75, 575) fahren: Ausfahrt BARužinov/Komarno (E575, D63) abfahren (Gagarinova); nach ca. 450 m auf eine unbeschilderte, kleine Straße abbiegen (kleines Hinweisschild an einer Tankstelle); sofort zweimal rechts abbiegen (Mierová); über eine Brücke (Schild: BA-Vrakuná mestká cast) ˇ und unter der Bahnbrücke direkt bis zum Friedhof (großer Parkplatz) fahren. Auf dem Friedhofshauptweg bis zur Aussegnungshalle, links vorbei, nach ca. 150 m liegt auf der linken Seite der deutsche Soldatenfriedhof. Ein Reservenamenbuch liegt im Pförtnerhaus des Friedhofes aus (rechts vom Eingang). Für die im Raum Bratislava gefallenen Soldaten wurde auf dem Friedhof Ruzinov im Stadtteil Vrakuna ein neuer Sammelfriedhof errichtet. Hier ist für rund 1 000 zu bergende Tote aus dem Zweiten Weltkrieg die letzte Ruhestätte entstanden. In der Nähe der Aussegnungshalle wurden auf einem freien Areal zwei Gräberfelder mit Einzelgräbern angelegt. Sie liegen rechts und links des Zugangsweges, der direkt auf den Gedenkplatz führt. Auf dem Gedenkplatz und davor, am Rand der Gräberfelder, sind die Namen der nicht geborgenen Toten in Metalltafeln eingelassen. Der vorhandene Baumbestand blieb erhalten. Die Anlage wird durch eine Gehölzpflanzung und Rankgewächse, die die angrenzende Friedhofsmauer begrünen, in die benachbarten zivilen Gräberfelder eingebunden. Im Frühjahr 1999 begannen die Bauarbeiten, welche im Mai 2000 abgeschlossen wurden. Grabkreuze mit den Namen, Daten und Dienstgraden der Gefallenen stehen auf den Gräberfeldern. In den Folgejahren werden weitere Tote hierher überführt, ihre Grabkreuze sukzessive beschriftet und aufgestellt. Belegung: 971 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 17. Juni 2000 Öffnungszeiten: April - September 7 - 20h Oktober - März 8 - 17h 1. November bis 24h 6 Humenné (Homenau) Der Stadtfriedhof liegt auf einem steilen Hang im Stadtzentrum, an der Straße Brestovska, Richtung Brestov n.L. Von Prešov/Michalovce auf der Straße Nr. 74 kommend am ersten Kreisel Richtung Centrum in Humenné einfahren (Mierová), vor der Kirche nach links abbiegen; nach ca. 200 m befindet sich auf der linken Seite der Friedhofseingang. Vom Tor aus nach rechts wenden und sofort wieder nach links, hangaufwärts dem Hauptweg folgen. Auf halber Höhe (steiler Anstieg) liegt auf der rechten Seite zunächst das Gräberfeld aus dem Ersten Weltkrieg, dahinter die Gräber des Zweiten Weltkrieges. Alternativ: Über die Straße Janka Krála (vor dem Friedhof nach links einbiegen) hinter dem Verwaltungsgebäude über die Treppen zum sowjetischen Soldatenfriedhof gehen, rechts neben dem Denkmal dann zur deutschen Kriegsgräberstätte. Ein Namenbuch liegt im Trauerhaus des Verwaltungsgebäudes aus. Auf dem Stadtfriedhof von Humenné wurden die Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges im Anschluss an das Gräberfeld der Gefallenen des Ersten Weltkrieges bestattet. Durch Überbetten mit Zivilgräbern ging ein Teil der Gräber der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges verloren, die restlichen wurden 1992 exhumiert und in Absprache mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz auf einem Teilbereich des zum Großteil erhaltenen Gräberfeldes aus dem Ersten Weltkrieg eingebettet. Das Gesamtareal wurde eingeebnet, mit Sträuchern bepflanzt und mit Rasen eingesät. Ein neuer Weg am Rand der Gräber des Ersten Weltkrieges erschließt die Anlage für beide Gräberfelder. Granitkreuze, die auf jeder Seite die Namen und Daten von zwei Gefallenen tragen, kennzeichnen die Gräber der umgebetteten Toten. Eine Bronzegusstafel führt die Namen der Überbetteten auf. Auf den Gräbern des Ersten Weltkrieges stehen Symbolkreuze in Dreiergruppen, ebenfalls aus Granit. Um das restaurierte Hochkreuz aus dem Ersten Weltkrieg entstand ein kleiner Gedenkplatz mit einer Gedenktafel, der in die Gesamtkonzeption des Friedhofes integriert wurde. Belegung: 197 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 17. September 1994 Öffnungszeiten: für Fußgänger jederzeit für Pkw 7 - 15h 7 Hunkovce Der Friedhof liegt an der Straße Nr. 73 (E371) - Svidnik - Dukla Pass - Rzeszów (Polen) - vor dem Ortseingang auf der linken Seite, gegenüber einer neuen Tankstelle. An den Ortseinfahrten weisen Schilder auf den Friedhof hin. Ein Reserve-Namenbuch liegt in der Raststätte gegenüber vom Friedhof aus. Am Ortsrand von Hunkovce wurde während der Kriegszeit unterhalb eines Waldes an einem Hang ein Soldatenfriedhof angelegt, dessen Strukturen erhalten blieben. Im Rahmen der 1994 begonnenen Ausbauarbeiten wurden die Gräber exhumiert, das Gelände wurde erweitert und vollkommen umgestaltet. So entstand ein Sammelfriedhof für rund 3 000 Tote, dessen zwei Gräberfelder als Rasenflächen angelegt sind. Auf den Gräbern stehen Einzelkreuze mit den Namen, Daten und Dienstgraden von jeweils vier Gefallenen pro Kreuzseite. Den Friedhof kennzeichnet ein hölzernes Hochkreuz, das in einer Wassermulde, die von einer oberhalb des Friedhofes befindlichen Quelle gespeist wird, steht. Von hier fließt das Wasser in einer Rinne entlang des Hauptweges in ein bepflanztes Wasserbecken am Friedhofseingang und von dort weiter in den Vorfluter. Den Eingangsbereich markiert ein regionaltypisches Eingangsgebäude (Vštup) in Holzbauweise. Die den Friedhof umfassende Mauer ist mit Holzschindeln bedeckt und besteht, ebenso wie der Sockel des Eingangsgebäudes, der Parkplatz und der Erschließungsweg, aus örtlichem Schiefergestein. Den jeweiligen Gräberfeldern sind die Namen der unter den Unbekannten Ruhenden, die in Bronzetafeln eingelassen sind, zugeordnet. Ein Namenbuch, indem die nicht mehr zu bergenden Soldaten aufgeführt sind, soll im Herbst 2008 montiert werden. Der deutsche Soldatenfriedhof zählt zu den Bestandteilen des militärischen Freilichtmuseums am Duklapass. Belegung: 3 012 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 8. Oktober 1995 Öffnungszeiten: jederzeit 8 Danke für Ihre Hilfe! Datum: Auftraggeber / Einzahler: € Konto: 4300 603 Postbank Frankfurt/M. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Zuwendung (Spende) für: Bankleitzahl EUR Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Konto-Nr. des Kontoinhabers Datum, Unterschrift Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname (max. 27 Stellen) PLZ, Ort und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Spenden-/Mitgliedsnummer Zuwendung für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. 4300603 Konto-Nr. des Begünstigten Koll 694 ggf. Stichwort Betrag: Euro, Cent Bankleitzahl 50010060 19 Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Begünstigter (max. 27 Stellen) Überweisung/Zahlschein Beleg für Auftraggeber SPENDE Bestätigung über Zuwendungen an eine gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreite Körperschaft (zur Vorlage beim Finanzamt) Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Kassel ist durch Freistellungsbescheid des Finanzamtes Kassel-Hofgeismar, Verwaltungsstelle Kassel-Goethestraße, vom 12.3.2007, Steuernummer 26-250-7687-5, als gemeinnützige Organisation gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung ausschließlich und unmittelbar für die allgemein als besonders förderungswürdig anerkannten, gemeinnützigen (steuerbegünstigten) Zwecke der Kriegsgräberfürsorge verwendet wird. Sie kann im Ausland eingesetzt werden. Ihre Zuwendung ist als Sonderausgabe steuerlich abzugsfähig! Dieser Beleg gilt bis 100 Euro zusammen mit Ihrem Kontoauszug oder einer Buchungsbestätigung Ihrer Bank als Zuwendungsbestätigung. Für Zuwendungen über 100 Euro erhalten Sie vom Volksbund jeweils nach sechs Wochen eine entsprechende Zuwendungsbestätigung. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Ja, ... ich möchte Mitglied werden! Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Geburtsdatum E-Mail-Adresse Mein Jahresbeitrag: 12 € 25 € 50 € Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. eintragen! (mindestens 6 €) Ich möchte die Zeitschrift „Stimme & Weg“ 4 x im Jahr kostenlos erhalten! Ja r Nein r Unterschrift 474 Sobald ich nicht mehr Mitglied sein möchte, genügt eine einfache Mitteilung an den Volksbund! Bitte im Umschlag schicken an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. z. Hd. Christina Kopplin Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel Tel. 0561-7009-0 • Fax 0561-7009-221 www.volksbund.de Bitte schicken Sie mir Ihre Informationen zu! Mich interessieren die Baumpflegepatenschaften. Wohin kann ich mit dem Volksbund reisen? Ich möchte Unterlagen über die Stiftung Gedenken und Frieden. Bitte informieren Sie mich zum Thema „Was wird mit meinem Erbe?“ Ich will mehr wissen über die Jugend- und Schularbeit. Bitte senden Sie mir Unterlagen zur Grabnachforschung. Ich helfe als neues Mitglied! Ich zahle nach Erhalt von Zahlungsformularen. Bitte buchen Sie meinen Beitrag ab! Konto-Nr. bei Bank/Sparkasse Bankleitzahl Datum Unterschrift Prešov (Preschau) Von Poprad kommend (Straße Nr. 18/ E50) Richtung Vranov n. T. fahren. Der Friedhof liegt an der Straße Duklianska, fast am Stadtrand auf der rechten Seite. Parkmöglichkeit: In der Straße Šafárikova. Zugang über den Nebeneingang Duklianska/Šafárikova, dem Hauptweg folgen; erster Weg nach rechts, dann nach links abbiegen, zu einem aus Holz errichteten Eingangsgebäude. Alternativ: Haupteingang in der Straße Krátka; ersten Weg nach rechts bis zum jüdischen Friedhof, nach links wenden, bis zum deutschen Soldatenfriedhof. Ein Reservenamenbuch liegt im Trauerhaus (Krátka Nr. 3) aus. Auf dem terrassenförmig angelegten Stadtfriedhof von Prešov war eine Terrasse den deutschen Kriegstoten vorbehalten, deren Gräber jedoch teilweise überbettet wurden. Die noch vorhandenen Gräber wurden 1992 exhumiert und auf der darüber liegenden Terrasse (unterhalb einer zerstörten Anlage aus dem Ersten Weltkrieg) eingebettet. Durch Zubettungen entstand ein Friedhof für ca. 1 300 Soldaten. Die Einzelgräber sind durch Granitkreuze gekennzeichnet, die die Namen und Daten der Toten tragen. In einem Gräberfeld befinden sich Gemeinschaftsgräber, gekennzeichnet mit Symbolkreuzgruppen. Die Namen und Daten dieser Toten stehen auf Granitsteine mit erhabenem Schriftbild. Die Anlage wird durch ein offenes Eingangsgebäude (Vštup) und eine Treppe betreten. Der Weg zum Hochkreuz mit der Gedenkaussage führt an sieben Bronzegusstafeln vorbei, die die Namen und Daten der Toten tragen, die nicht geborgen werden konnten. Eine weitere Tafel nennt die Namen der Opfer, die unter den Unbekannten ruhen. Ebenfalls auf dieser Terrasse liegt, im Anschluss an das deutsche Gräberfeld, ein Gräberfeld slowakischer Soldaten, die auf Seiten der Wehrmacht gekämpft hatten und an der Ostfront gefallen sind. Dieser Friedhofsteil wurde 2005 vom slowakischen Innenministerium renoviert. Auf der direkt darunter gelegenen Terrasse befinden sich polnische Soldatengräber. Von den ursprünglich drei Gräberfeldern aus dem Ersten Weltkrieg ist nur noch ein kleiner Teil des Epedemiefriedhofes oberhalb der heutigen deutschen Kriegsgräberstätte erhalten, der 2004 vom Österreichischen Schwarzen Kreuz hergerichtet wurde. Belegung: 1 369 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 17. September 1994 Öffnungszeiten: April - September 7 - 20h Oktober - März 8 - 17h 1. November bis 24h 9 Važec Der Friedhof liegt östlich der Gemeinde Važec direkt an der Straße Nr. 18 - zwischen Važec und Tatranská Štrba. Auf derAutobahn D1 (E50) Abfahrt Nr. 18 (Važec) Richtung Poprad. Nach ca. 2 km liegt der Friedhof auf der linken Straßenseite (ausgeschildert). Ein Reservenamenbuch liegt im Gemeindeamt Važec, Na Harte aus. Die Suche nach einem geeigneten Friedhofsgelände für die Gefallenen der West- und Mittelslowakei war in Važec erfolgreich, nachdem ein Bauvorhaben in Liptovský Mikuláš nicht realisiert werden konnte. Das ca. 2,5 Hektar große Friedhofsareal bietet Platz für die Bestattung von ca. 8 000 Gefallenen in Einzelgräbern und ist damit die größte deutsche Kriegsgräberstätte in der Slowakei. Der Friedhof liegt unterhalb des Gebirgspanoramas der Hohen Tatra, am Rand des gleichnamigen Nationalparkes. Die Bauarbeiten begannen im Herbst 1997 und endeten im Oktober 1998. Markant: Das den Berggipfeln nachempfundene Eingangsgebäude (Vštup). Auf dem Gedenkplatz steht ein mächtiges, traditionell gestaltetes Hochkreuz aus Eichenholz. Ein Rundweg erschließt die acht Gräberfelder. In Granitkreuze sind auf jeder Seite vier Namen mit den Daten der Toten eingestrahlt. Vor jedem Gräberfeld liegen Pultsteine mit Bronzetafeln, die die Namen der unter den Unbekannten Ruhenden tragen. Die Namen von den im Umbettungsbereich nicht mehr zu bergenden Toten sind in zwei offenen Namenbüchern festgehalten, die dem Gedenkplatz zugeordnet sind. Ein Infotisch am Eingang des Friedhofes zeigt einen Plan der Anlage und enthält das Namen- und Besucherbuch. Ein kleiner See sammelt das Oberflächenwasser des an einem Hang liegenden Friedhofes und führt es über eine Gesteinsrinne ab. Eine Kombination aus Natursteinmauer, Holzzaun und Bepflanzung begrenzt den Friedhof und bindet ihn in die Landschaft ein. Der Friedhof wurde 1999 mit einem slowakischen Architekturpreis ausgezeichnet. Weitere Zubettungen finden fortlaufend statt. Die Beschriftung der Grabkreuze wird anschließend durchgeführt. Belegung: 7 839 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 11. Oktober 1998 Öffnungszeiten: jederzeit 10 Zborov Der Gemeindefriedhof liegt auf der rechten Seite des Ortsausganges, auf dem Weg von Bardejov nach Svidník (Straße Nr. 77). Ein Reservenamenbuch liegt im Gemeindeamt Zborov, Lesna 10, im Sekretariat des Bürgermeisters aus. Auf dem Gemeindefriedhof von Zborov war ein Großteil der während der Kriegszeit angelegten Gräber der Gebirgsjäger erhalten geblieben. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung entstand hier die erste Kriegsgräberstätte in der Slowakischen Föderation der ehemaligen CSFR. Die Ausbauarbeiten begannen 1991 mit ˇ der Exhumierung des Gräberfeldes, das anschließend neu geordnet wurde, so dass Zubettungsflächen für weitere Tote entstanden. Die Fläche wurde in vier Gräberfelder gegliedert, mit Rasen eingesät, mit Bäumen bepflanzt und mit einer niedrigen Hecke zum Zivilfriedhof hin abgegrenzt. Auf den Gräbern stehen Granitkreuze mit den Namen und Daten von jeweils drei Toten pro Seite. Die Zubettungsarbeiten wurden 1997 abgeschlossen und die letzten Kreuze wurden im Herbst 1999 versetzt. Gekennzeichnet wird diese Kriegsgräberstätte durch einen hölzernen Glockenturm, der im Eingangsbereich steht und eine Inschrift des Erbauers enthält. Dort befindet sich auch ein Listenkasten mit dem Namen- und Besucherbuch. Die insgesamt fünf AluminiumNamentafeln für die in den Ausbettungsbereichen nicht geborgenen Toten sowie für die unter den unbekannten Ruhenden sind dem Glockenturm zugeordnet. Inmitten der Anlage steht das zentrale Hochkreuz mit der Gedenkaussage. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über den Friedhof, den Ort und die Ausläufer der Beskiden. Belegung: 1 194 Tote Stand 5/2008 Einweihung: 19. September 1993 Öffnungszeiten: jederzeit 11 Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ... ... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier in der Slowakischen Republik und in fast 100 Ländern der Erde. ... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegsschicksalen und der Suche nach den Gräbern. ... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas im Jahre 1990 intensiv in diesen Ländern. ... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentrale Sammelfriedhöfe um. ... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung und Aussöhnung mit den Gegnern von einst ein. ... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damit sie die Folgen eines Krieges besser verstehen und erkennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zu arbeiten. ... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus den Beiträgen seiner Mitglieder und Spende. Er ist auch für Ihre Hilfe dankbar! Spenden per Internet unter www.volksbund.de Spendenkonto: 4300 603 Postbank Frankfurt/Main, Deutschland, BLZ 500 100 60 Spendenhotline: +49 (0)1805 - 7009 - 01 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: +49 (0)561 - 7009 - 0 +49 (0)561 - 7009 - 221 www.volksbund.de [email protected] He/5/6-2008 Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel