Just Smile! Part 4
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Just Smile! Part 4
Just Smile! Part 4 17. Kapitel Sie saßen in seinem Auto. Ji-yong kaute ruhig auf seiner Unterlippe herum, während Choong gerade in das bereits zehnte Taschentuch schniefte und somit gerade die erste Taschentuchpackung geleert hatte. Ihre Augen brannten schon vor Schmerzen, aber langsam ging es…„Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte der Junge neben ihr, der niemals ihr Freund hätte sein können, weil so eine enorme Eiseskälte in seiner Stimme lag und starrte auf die Straße vor sich. „Ja.“, krächzte sie und schaute zweifelnd zu ihm, aber er blickte starr geradeaus.„Wie lange geht das mit euch beiden schon?“, wollte er wissen und Choong schaute ihn verwirrt an. „Mit uns beiden… was meinst du?“ – „Daesung.“, antwortete er kalt und in dem Moment wich Choong jegliche Farbe aus dem Gesicht.„Was… woher…“, begann sie keuchend, aber Ji-yong antwortete ruhig: „Wenn ihr es das nächste Mal treibt, dann besser nicht direkt vorm Fenster.“ – „Was… wir haben es nicht getrieben!“, keuchte Choong entsetzt und schaute auf seine Hand. Es tat weh zu sehen, dass er den Ring nicht mehr trug. Dass er ihn in der Hosentasche hatte, wusste sie ja nicht. Sie selbst trug ihren noch…„Tu dir keinen Zwang an.“, meinte Ji-yong ruhig und fuhr die ganze Zeit in gleichmäßiger Geschwindigkeit, ohne auch nur bei einer einzigen roten Ampel stehen bleiben zu müssen, „Sag ruhig die Wahrheit. Ich habe es auch mit So Hee getan.“ – „Ich sage doch die Wahrhei… was?“Ji-yong schaute stur aus der Windschutzscheibe und Choong ließ mutlos ihre Hände sinken. Sie spürte, wie sich neue Tränen in ihren Augen bildeten, aber dann…„BLEIB STEHEN!“ …zappelte sie wie wild herum und griff zu dem Türöffner des Autos. „Choong!“, bellte Ji-yong und schaute nun zum ersten Mal in ihre Richtung, aber eher zu ihrer Hand, als zu ihrem Gesicht.„LASS MICH AUSSTEIGEN, DU BASTARD!“, kreischte Choong schrill und zappelte so wild herum, dass sie sich fast im Sicherheitsgurt erwürgte. Sie drückte auf den roten Knopf, der den Gurt löste und öffnete die Autotür, aber Ji-yong packte sie grob an ihrem Oberarm und zog sie ins Auto zurück – dadurch, dass sie den Griff der Autotür noch festhielt, schloss sie die Tür auch wieder und im selben Moment zischte ein Lastwagen mit voller Geschwindigkeit an Choongs Seite vorbei.„Mach das NIE WIEDER!“, schrie Ji-yong sie an, aber Choong zappelte weiter – trotz dem Schock, den sie gerade durch den LKW erlitten hatte. Ji-yong bog scharf ab, blieb in einer Einfahrt stehen und löste seinen Sicherheitsgurt. Choong riss schon wieder die Autotür auf, aber sie wurde wieder von ihm gepackt und zu ihm zurück gezerrt.„REISS DICH ZUSAMMEN!“, schrie er sie wütend an, „Oder willst du dich UMBRINGEN?!“ Choong hielt augenblicklich still – aber nicht wegen dem, was er sagte, sondern weil sie wegen der Wut in seiner Stimme ein mulmiges Gefühl, wenn nicht sogar Angst vor ihm bekam…Als sie sich ein wenig ‚beruhigt‘ hatte, stieg Ji-yong aus, weil sie in der Nähe der Notfallapotheke waren. Er kam wenige Minuten zurück mit einem Schwangerschaftstest – den er Choong ohne Weiteres auf den Schoß warf und sich dann wieder anschnallte.„Schnall dich an.“, befahl er ihr und sie tat es, damit er danach den Motor wieder anwerfen konnte. „Was willst du noch von mir…“, murmelte sie mit tränenerstickter Stimme und konnte ihre Tränen nur mit Mühe und Not zurückhalten.„Wir fahren jetzt zu mir und du machst den Test.“, knurrte er und fügte dann hinzu: „Wenn der negativ ist, sind wir beide fertig miteinander.“ Choong hielt die Luft an. „Wie kannst du nur so gemein zu mir sein…“, keuchte sie heiser und Ji-yong blieb stehen, weil sie vor einer roten Ampel standen.Er ignorierte ihre Frage und stellte ihr stur eine andere: „Habt ihr immer verhütet?“ – „Ich habe nicht mit Daesung geschlafen!“ Ji-yong schaute nur auf die Ampel. „Ihr habt viel Zeit miteinander verbracht.“ – „Du hast doch gesagt, dass du es sagst, wenn es dich stört!“ – „Hat es auch nicht. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass ihr beide eine Affäre miteinander habt.“„Das sagst gerade DU! Wir haben uns nur geküsst! Und das auch nur weil ich so verzweifelt war!“, versuchte sie sich zu verteidigen. „Mhm. Du willst jetzt also immer, wenn wir beide streiten, zu jemandem gehen und mit ihm rumknutschen?“ – „Daesung ist dann gegangen, damit nichts zwischen uns passiert, weil er seinem bescheuerten Leader nicht schaden wollte!“Ji-yong schaute zu Choong. Das erste Mal seit der ganzen Fahrt, dass er sie wirklich anschaute. Und sein Blick machte ihr wirklich Angst. Dann meinte er auch noch: „Keine Sorge. Er wird seinem bescheuerten Leader bald nicht mehr schaden können, weil er den nicht mehr lange haben wird.“„Was willst du damit sagen…“, keuchte Choong und er antwortete ernst: „Genau das, was ich gesagt habe.“ - „Nein.“, keuchte sie und Ji-yong zuckte monoton mit den Schultern. „Letztendlich wird YG darüber entscheiden, ob er wirklich aus der Band fliegt oder nicht. Aber ich bin sehr stark dafür.“, knurrte er leise und fuhr dann wieder los, weil die Ampel grün wurde.„Du bist so ein verdammtes… Arschloch!“, keifte sie und begann in ihrer Wut wieder zu weinen, „DU beschuldigst MICH, fremd gegangen zu sein, willst mir nicht glauben, dass wir uns NUR geküsst haben und legst dann einfach So Hee flach! Was bist du für ein Abschaum, ich… ich… ich würde nicht einmal um dich weinen, wenn jetzt etwas passieren würde!“„Das kann ich nur Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 1/54 zurück geben.“, bellte er böse und ohne dass Choong es bemerkte, presste er seine Finger so hart gegen das Lenkrad, dass seine Knöchel schon ganz weiß wurden. „Hat es dir wenigstens gefallen, HM?!“, kreischte ihn Choong an und drehte sich zu ihm. „Oh ja, es war wunderbar. Ganz anders, als mit dir.“, gab er zurück und Choong verfiel in einen schweren Weinkrampf, weil er das so eiskalt zu ihr sagte.„STIRB DOCH!“, schrie sie ihn an und dann plötzlich blieben sie stehen. Ji-yong stieg einfach aus und ging um das Auto herum. Choong blieb einfach sitzen, dachte nicht einmal daran, ihren Sicherheitsgurt zu lösen und zuckte wimmern zusammen, als sich plötzlich die Beifahrertür öffnete. „Komm jetzt.“, knurrte er sie an und stand auffordernd draußen. Choong presste nur die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf, während ihr die Tränen reihenweise über die Wangen flossen.„Willst du, dass ich dich hinauf zerre?“, fragte er sie böse und Choong öffnete den Mund, um fest ein- und auszuatmen. „Was ist jetzt?!“, fuhr er sie an und Choong löste den Sicherheitsgurt. Als sie draußen war, schlug Ji-yong fest die Tür hinter ihr zu und sperrte das Auto ab. Sie ging so weit wie möglich weg, als er neben ihr stand, um die Haustür zu öffnen und ging in großem Abstand von ihm zu ihm hinauf.Choong eilte in sein Badezimmer und verweilte eine Zeit dort drin. Unter Tränen pinkelte sie auf den Test und sah beinahe nichts. Draußen wartete Ji-yong, gab keinen Mucks von sich.Warum konnte sie nur so viel Hass gegen eine Person aufbringen, die sie doch so geliebt hatte…Doch dann fasste sie einen Entschluss. Vielleicht einen extrem überstürzten, aber jetzt gerade war ihr einfach alles egal. Sie wollte weg hier, so schnell wie möglich. Choong ging aus dem Badezimmer und warf Jiyong den Schwangerschaftstest entgegen, den er mit Leichtigkeit auffing.„Schau doch SELBST nach, ob ein Arschloch wie du bald Vater werden wird!“, schrie sie ihn an und öffnete dann seine Tür. „Ich werde es schon merken.“, murmelte sie leise und verschwand dann.Beinahe war sie die Treppen hinunter gefallen, weil sie vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte, während in Ji-yongs Apartment gerade jemand an der Wand des Korridors entlang mit dem Rücken zum Boden rutschte.Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und seufzte. Verdammt… Verdammt…„VERDAMMTE SCHEISSE!“, schrie er und warf den Schwangerschaftstest fest gegen die Wand. Dabei zersprang das kleine Ding und der Teil mit der Anzeige landete direkt neben ihm. Negativ.Der Test war negativ.Choong war nicht schwanger.Aber…Das hieß…Dass das gerade seine letzte Chance zerstört hatte, sie jemals wieder zu sehen… *** Choong stürmte in ihre Wohnung, warf sich auf ihr Bett, presste ihr Gesicht in ihr Kissen und schluchzte unentwegt. Warum hatte er ihr das angetan?! WIESO NUR?!Und Daesung war nur gekommen, um ihr zu versichern, dass IHR FREUND es NICHT mit SO HEE getan hatte! WARUM HATTE ER DAS GETAN?!Kümmerlich schluchzend rollte sie sich zusammen, als würde der Weltuntergang selbst am nächsten Tag stattfinden. Sie hatte Daesung geküsst und er hatte sie mit So Hee betrogen. Warum… sie wusste nicht, wieso… aber… warum hatte Kim Recht gehabt…Es konnte doch nicht wahr sein, dass er immer so nett zu ihr war und das alles nur gespielt gewesen ist?! Das passte nicht zu ihm! Was war falsch gelaufen, dass er mit So Hee geschlafen hatte?!Morgen würde sie ihm… seinen Ring zurückgeben.Mit einem lauten Knall landete ein Bilderrahmen auf dem Boden, den Choong gegen die Wand geworfen hatte. Der Bilderrahmen mit dem Foto von ihnen beiden.Jetzt war wirklich Schluss zwischen ihnen… Mit unsicheren Schritten ging Choong auf das Trainingsgebäude einer der bekanntesten Bands, die Südkorea zu bieten hatte, zu. Sie wusste nicht viel über diese Band – nur, dass sie in diesem Gebäude ihre Tänze probten. Und sie musste jemandem aus dieser Band etwas zurück geben. Nämlich dem Bandleader, der gleichzeitig mittlerweile ihr Ex-Freund war.Aber sie wusste, dass sie nicht genug Mut haben würde, um ihm ihren Ring zurück zu geben. Gerade ging sie auf dem Parkplatz des Gebäudes entlang, es war sonntagmorgens und sie hatte sich ganz bald auf die Socken gemacht, weil sie das hier so schnell wie nur irgend möglich hinter sich bringen wollte.„Choong!“, erklang es plötzlich hinter ihr und sie zuckte erschrocken zusammen bei dieser Stimme. Es war Jiyongs bester Freund… Choi Seung-hyun.„Hallo.“, sagte sie leise und blieb stehen. „Na, was machst du hier? Besuchst du deinen Freund?“, fragte er freundlich und lächelte sie an. „Ja, ich… muss ihm etwas zurückgeben.“, sagte sie leise und man musste kein großartiger Menschenkenner sein, um zu bemerken, wie unangenehm ihr dieses Gespräch gerade zu sein schien.„Er kommt sicher gleich runter, wir müssen heute noch den letzten Song für unser Album aufnehmen und treffen uns hier alle.“, sagte er und Choong fühlte sich so unangenehm, wie noch nie. Sie konnte das nicht… nicht, wenn die anderen vier Jungs auch anwesend wären!„Eh… ich muss gleich wieder los, ich… kannst du vielleicht… Ji-yong das hier geben?“, fragte sie ihn mit zittriger Stimme und nahm den Ring von ihrem Finger. „Was?“, fragte T.O.P verwirrt und schaute Choong fragend an, „Was ist passiert?“Choong schaute nur bedrückt auf den Boden und der junge fragte: „Habt ihr… Schluss gemacht?“ Sie wusste nicht genau, was sie tun oder antworten sollte, also nickte sie einfach Mal. T.O.P schluckte. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 2/54 „Warum?“, fragte er und das Mädchen schaute noch immer bedrückt auf den Boden.„Weil ich… mit Jiyong gestritten habe und dann hat mich Daesung besucht, um mich aufzumuntern und dann haben wir uns geküsst und Ji-yong…“, sie schaute hoch und ein paar Tränen haben sich in ihren Augen angesammelt, „…hat mit So Hee geschlafen und mir das dann eiskalt reingewürgt.“T.O.P stockte. „Und er…“, schniefte sie und bemerkte nicht, dass links von ihnen gerade Ji-yong mit den anderen drei Jungs hinter ihm aus dem Gebäude kam, „…will mir nicht glauben, dass wir nicht miteinander geschlafen haben…“„Gib ihm diesen Ring bitte für mich zurück.“, bat Choong ganz heiser und nahm ihn von ihrer Hand. Sie hielt ihm T.O.P hin, legte ihm in die Hand und der Junge vor ihr schaute sie mitfühlend an.Einige Meter von ihnen entfernt stand Ji-yong und griff sich an den Ring, den er nun doch wieder auf seiner Hand trug. „Choong…“, murmelte er leise und links neben ihm stand Tae Yang, während rechts neben ihm Daesung und Seung Ri standen. Doch keiner von ihnen hatte auch nur ein Wort verstanden, von dem, was die beiden vor ihnen geredet hatten.Dass er Daesung aus der Band werfen würde, hatte er natürlich nur so in seiner Wut gesagt – aber er hatte mit ihm seit gestern Abend kein einziges Wort mehr gesprochen. Und wieso? Weil er mit seiner Freundin rumgemacht hatte. Daesung hingegen redete kein Wort mit ihm, weil er ihn mit So Hee gesehen hatte. Dass er und Choong bei dem Kuss von ihm gesehen worden waren, wusste Dae ja bis dato noch nicht.Tae Yang und die anderen sahen, wie T.O.P seine rechte Hand auf Choongs Schulter legte und zu ihr sagte: „Es tut mir Leid, Choong.“ Ohne eine Antwort darauf zu geben, drehte sich Choong nach links und ging weg, während T.O.P die Hand schloss. Schritte, die er gerade hörte, bestätigtem ihm gerade den Verdacht, dass Ji-yong und die anderen bereits bei ihnen unten angekommen waren…Er drehte sich reflexartig in die Richtung, in die Choong ging, um unbemerkt von den anderen den Ring in seiner Hosentasche verschwinden zu lassen und hörte seinen besten Freund sagen: „Was wollte Choong von dir?“Monoton antwortete er darauf: „Nichts.“ Ji-yong ließ sich diese Abfuhr nicht gefallen und hielt T.O.P auf, indem er sich einfach vor ihn stellte und murrte: „Ich will wissen, was sie zu dir gesagt hat!“Tae Yang und die anderen beiden eilten sofort hinterher, weil sich diese Gereiztheit in GDs Stimme nicht gerade vielversprechend anhörte.„Sag schon!“, fuhr Ji-yong seinen besten Freund nieder. Er kam ihm so nahe, dass T.O.P seinen besten Freund etwas von sich weg schubste und antwortete: „Frag sie doch selbst, wenn du es wissen willst!“ Ji-yong knurrte finster, während Seung Ri verwirrt neben seinem Leader stand und etwas hilflos wirkte. Daesung stand neben Seung Ri und somit rechts neben T.O.P und schaute zu Choong, die gerade wegging.Diese hörte zwar die Stimme von Ji-yong, verstand aber kein Wort. Und umdrehen wollte sie sich auch nicht. Einfach… nur… weg… hier… Das wollte sie.Ji-yong wusste, dass Choong ihm davon erzählt hatte. Das konnte er erstens an T.O.Ps bösem Blick, zweitens an seinem Verhalten und drittens an der indirekten Angriffshaltung von seinem Freund erkennen. „Halte dich aus meinen Angelegenheiten raus!“, fuhr er seinen besten Freund an und ging wieder direkt auf ihn zu.Tae Yang eilte zwischen die beiden und drückte sie auseinander, weil T.O.P auch einige Schritte nach vorne gemacht hatte. „Ich hatte nicht vor, mich einzumischen!“, giftete Tempo seinen Leader an, der wieder nach vorne stieß, aber von Tae Yang wieder zurück gedrückt wurde.Daesung legte Tempo seine Hand auf die rechte Schulter, um ihn zurück zu halten, während der knurrte: „Sie hat es mir schon selbst erzählt!“ Und dann schlug er Daesungs Hand weg und starrte seinen Kollegen finsterer an, als er jemals gedacht hätte, dass er ihn so ansehen könnte.Nach Choongs Reden war Daesung schuld daran, dass überhaupt das ganze Chaos entstanden war. Na, der konnte noch etwas erleben, wenn er mit G-Dragon fertig war!Seung Ri, der seinen Bandleader noch nie so wütend erlebt hatte, schaute perplex zwischen T.O.P und GD hin und her, als sein Leader schnauzte: „Klar!“ Und dann ging dieser wieder auf seinen besten Freund zu, und motzte ihn an: „Ich hätte gerade große Lust, dir deine Fresse einzuschlagen!“ Währenddessen kam Tae Yang hinter ihm nach vorne.T.O.P ließ sich das nicht gefallen und schubste seinen besten Freund hart weg, worauf Tae Yang sofort T.O.P an der Brust und Daesung seinen Leader an den Schultern packte. Auch Seung Ri versuchte, Tempo zurück zu halten, der gerade alle wegschubste, um zu Ji-yong vorzudringen.„REISS DICH ZUSAMMEN!“, schrie Tempo seinem besten Freund entgegen, „Denk daran, wie scheiße du dich gefühlt hast, als du sie damals angelogen hast!“ Ji-yong wurde mit Mühe von Tae Yang zurück gehalten, schnauzte aber in T.O.Ps Richtung: „Was geht DICH das an?!“Hilflos versuchte Seung Ri den Rapper zurück zu halten, während Daesung etwas abseits stand und die beiden nun wieder auseinander drückte. Tempo zeigte nach links, in die Richtung, in die Choong verschwunden war und raunte: „WOMIT bitte hat sie SO EIN Arschloch wie DICH verdient?! Hm?!“ – „WAS IST?!“ – „Sag mir das Mal!“, fauchte T.O.P und hielt sich den Zeigefinger gegen sein rechtes Auge und deutete dann auf Ji-yong, schubste Daesung weg und packte GD an der rechten Schulter.„DU hast sie gar nicht verdient, dass das klar ist!“, fügte er noch hinzu und als er das gesagt hatte, schubste er seinen besten Freund hart gegen dessen eigenes Auto. Daesung und Seung Ri warfen sich panische Blicke zu. Keiner wusste, was genau jetzt eigentlich los war?!„WER war denn DER gewesen, der immer so vorsichtig und zurückhaltend ihr gegenüber gewesen ist?!“, schnauzte T.O.P, „WER hatte sie anfangs NIE geküsst, weil er sie nicht drängen wollte?!“T.O.P hatte seinem Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 3/54 besten Freund die Hand auf den Kopf gelegt, um ihn zu schubsen, aber Ji-yong schlug dessen Hand einfach weg. „Was ist?! Willst du mir immer noch die Fresse einschlagen, HM?!“, gröhlte Tempo laut und nun riss Ji-yongs Geduldfaden.Er holte aus und schlug Seung-hyun direkt ins Gesicht, wodurch dieser zur Seite kippte und im ersten Moment schaute er perplex, drehte sich aber dann um und schlug Ji-yong zurück. Dieser aber verpasste seinem besten Freund gleich einen zweiten Schlag ins Gesicht, wodurch T.O.P voll auf den Boden knallte.„ICH war aber NICHT derjenige, der den anderen zuerst BETROGEN HATTE!“, kreischte Ji-yong schrill und schubste Daesung mit einem vielsagenden Blick zur Seite, worauf hin dem dann sein Herz beinahe in die Hose rutschte.Ji-yong ging auf T.O.P zu, der noch immer auf dem Boden lag und packte ihn am Kragen seiner Jacke. „Halte dich aus meinen Angelegenheiten raus, du Bastard!“, fuhr er ihn scharf an und ließ seine Jacke dann los.Als er weg gegangen war und zu seinem Auto gehen wollte, schrie ihm Tempo nach: „Du hast nicht das Recht, dich als betrogen zu fühlen, wenn du es danach mit dieser Schlampe treibst!“Ji-yong drehte sich um und sah, dass sein bester Freund aufgesprungen war und auf ihn zu rannte, aber Seung Ri war ihn angesprungen, hatte ihn einfach gepackt und zerrte ihn zurück, während GD, der ebenso wieder auf ihn losgehen wollte, von Daesung und Tae Yang gepackt und fest gegen eine Wand gezerrt wurde, um möglichst weit weg von ihm zu stehen.„Verreck doch!“, warf ihm T.O.P an den Kopf und sprang nach vor, wurde aber von Seung Ri aufgehalten und Ji-yong trat so fest auf eine Mülltonne, dass diese mit einem lauten Rumpler auf den Boden krachte.Ji-yong riss sich aus Daesungs und Tae Yangs Griff und stürmte auf T.O.P zu, wollte ihm am liebsten das Gesicht zu Brei schlagen, da platzte jemand anderes Geduldsfaden. „JETZT REICHT ES!“, schrie Tae Yang nun endlich dazwischen und versuchte die beiden auseinander zu zerren, aber weil GD einfach nicht locker ließ, schlug Tae Yang ihm beinhart ins Gesicht.„Wir sind nicht mehr im Kindergarten!“, schrie Tae Yang und drückte T.O.P zu dessen Auto. „Unser Album muss fertig werden, wir nehmen jetzt noch einen Song auf und danach könnt ihr euch meinetwegen gegenseitig die Köpfe abreißen! Wenn YG euch so sieht, wird er euch beide zu kleinen Schnecken machen! So kann das doch nicht weitergehen, wie alt seid ihr?!“Tempo antwortete nicht, sondern stieg einfach in sein Auto ein. Daesung wollte gerade zu seinem eigenen Auto gehen, da wurde er von GD aufgehalten. „Nein. WIR ZWEI haben noch ein Wörtchen zu reden. Du fährst mit MIR mit.“, fuhr er ihn an.„Hey!“, rief Tae Yang, „Keine Schläge!“ – „Nein, keine Sorge.“, antwortete Ji-yong und schaute Daesung monoton an, „Ich tu dem Kleinen schon nichts.“Seung Ri schaute verdutzt zu Tae Yang, der auf ihn zuging und wurde von dem dann zu Tempos Auto geschoben. „Komm, wir fahren bei T.O.P mit.“, sagte Tae Yang und warf Daesung und Ji-yong noch einen letzten Blick zu, bevor sie ins Auto stiegen.„Was zum Teufel ist bitte los mit dem Idioten?!“, giftete Tae Yang, als er neben tempo saß. „Geht dich nichts an.“, giftete Tempo zurück und Seung Ri schaute besorgt zu Daesung und Ji-yong, die gerade ebenfalls ins Auto einstiegen.„Ich hab den noch nie so erlebt…“, murmelte Seung Ri beängstigt und seufzte. Tae Yang und T.O.P schwiegen einfach nur vor sich hin. „Es geht um Choong, oder?“, fragte Seung Ri dann, erhielt keine Antwort, konnte sich aber trotzdem – oder eben gerade deshalb – denken, dass er Recht hatte. *** Daesung saß auf Ji-yongs Beifahrersitz, während dieser ernst auf die Straße blickte und kein einziges Wort sprach. „Also… was willst du mir sagen?“, fragte er dann – mutig, wie er war, „Oder sitze ich jetzt nur in deinem Auto, um mich anschweigen zu lassen?“„Was ist zwischen dir und meiner Ex-Freundin passiert?“, fragte Ji-yong leicht gereizt, versuchte sich aber zurück zu halten, um seinem Beifahrer nicht die Augen ausstechen zu wollen. „Nichts.“, sagte Daesung ebenso gereizt darauf und Ji-yong bog links ab. „Das hat aber nicht so ausgesehen.“, knurrte Ji-yong.„Ausgesehen?“, fragte Daesung provokant nach, „Das mit dir und So Hee gestern Abend hat auch nicht nach nichts ausgesehen.“ – „Ich habe auch nicht gesagt, dass da nichts gelaufen ist.“ Daesung schaute zu seinem Leader und wusste ernsthaft nicht, was er JETZT antworten sollte.„Sie hat mich geküsst und danach bin ich gegangen, damit nicht mehr zwischen uns passiert.“, antwortete Daesung und schaute GD finster an. „Wieso warst du überhaupt bei ihr?“ – „Weil ich sie davon überzeugen wollte, dass ihr Freund es nicht hinter ihrem Rücken mit So Hee treibt.“Ji-yong bog wieder links ab. „Ich soll dir also glauben, dass zwischen euch nicht mehr war?“ – „Wenn du es mir nicht glaubst, ist es nicht mein Problem.“, antwortete Daesung darauf und schaute nun stur auf die Straße.„Dir ist klar, dass ich dich aus der Band werfen könnte.“, murrte Ji-yong. „Und dir ist klar, dass du nicht so viel zu sagen hast, wie du im Moment gerne hättest.“, entgegnete Daesung kalt. „Ich kann mit YG reden.“ – „Er wird dir kein Gehör schenken, wenn du so drauf bist.“„Ich frage dich noch einmal. Was ist zwischen dir und meiner ExFreundin passiert?“, zickte Ji-yong seinen Kollegen an. Daesung schnaubte genervt. „Was willst du hören? Dass ich es mit ihr getan habe?“, schnauzte er ihn an und Ji-yong entgegnete: „Ich will die Wahrheit hören.“„Die glaubst du mir ja nicht.“, kam gereizt zurück, „Genauso wenig, wie anscheinend Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 4/54 deiner Freundin!“ – „Ex.“ – „Weißt du? Seung-hyun hat Recht! Choong hat so ein Arschloch wie dich nicht verdient!“ Ji-yong blieb stehen, mitten auf der Straße, die Autos links und rechts und überall hupten, weil ihm beinahe jemand hineingefahren wäre.GD aber schaute nur Daesung an und die knallharte Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Was ist?“, knurrte Daesung, „Willst du mich jetzt auch noch verprügeln? Wenn überhaupt, hättest du anstatt Tempo eine rein zu hauen, mir eine reinhauen sollen! Aber lass dir gesagt sein… ich nehme nicht so viel Rücksicht auf ein Schwein wie dich!“„Das werden wir ja sehen.“, antwortete Ji-yong und fuhr nun weiter. Bis sie dann etwa 15 Minuten später beim Tonstudio angekommen waren, sprach keiner der beiden mehr ein Wort mit dem anderen. Daesung war der erste, der ausstieg. Ji-yong gleich danach. Er rannte ihm beinahe hinterher und hielt ihn dann auf. „Wie oft habt ihr es eigentlich miteinander getan?“, knurrte Ji-yong und Dae schubste ihn einfach weg. „Werd erwachsen, GD.“, sagte er und ging in das Gebäude hinein. *** Laut schniefend zog Choong ihre Beine an sich und schaute an die Stelle, an der noch immer der kaputte Bilderrahmen lag. Die Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen, während sie nur da saß, nichts sagte… Nicht einmal essen wollte sie, geschweige denn, Flüssigkeit zu sich nehmen…Sie fühlte sich so leer, so wahnsinnig leer… Als hätte man ihr sämtliche Lebensenergie geraubt… und den Lebenswillen… Alles weg, alles verloren…Nichts mehr war, wie es noch vor ein paar Monaten gewesen ist…Kennen gelernt hatten sie sich kurz vor Weihnachten, durch eine DVD, die sie sich zusammen noch immer nicht angesehen haben. Sie hatte nicht gewusst, dass er ein Star war und als sie es rausgefunden hatte, da hatte sie ihn gehasst – wenn auch nur für eine kurze Zeit. Aber niemals hätte sie gedacht, dass sie ihn jemals so sehr hassen würde, wie jetzt im Moment gerade.Alles hatte er für sie getan, die Welt hatte er ihr zu Füßen gelegt, selbst seinen Eltern hatte er sie vorgestellt. Seinen Eltern und Da Mi. Mit Eun-ah war er befreundet gewesen… und dann ging er mit So Hee fremd… hatte mit ihr geschlafen…Sie wusste ja nicht einmal, wie oft er es mit So Hee getan hatte und wie lange das mit ihnen beiden gegangen war. Aber sie hoffte einfach darauf, dass es nur ein einziges Mal gewesen ist… Er hatte ihr damals versprochen gehabt, dass zwischen ihm und So Hee nichts lief. Verteidigt hatte er sie. Angedroht hatte er So Hee, dass das alles schwere Folgen für sie haben würde, wenn sie sich noch einmal zu nahe an Choong wagen würde. Und dann hatte er dennoch mit ihr geschlafen??Was, wenn das alles nur Tarnung gewesen war, damit es ihr nicht auffallen würde, dass zwischen ihnen beiden etwas lief? Was, wenn er sie bereits mit So Hee betrogen hatte, als sie selbst noch keinen Sex miteinander hatten? Und dann?! Hatte er es mit So Hee getan, obwohl sie schon miteinander schliefen?!Choong krallte sich in ihre Ohren, wollte dass diese innerlichen Dialoge endlich ein Ende hätten… Noch dazu wusste sie jetzt nicht, ob sie nun schwanger war oder nicht!Sie schaute nach links, nach rechts… Starrte an ihre Hausapotheke… Nein, das…Nein, das konnte sie nicht tun. Sie wollte sich nicht umbringen. Aber sie wollte auch nicht schwanger sein.Choong seufzte tief und legte gerade den Kopf gegen ihre Knie, da drückte plötzlich ein heftiger Schmerz in ihrem Bauch. „Ahh!“, keuchte sie und fasste sich an den Bauch. Aus tränengenässten Augen starrte sie zur Wand. Woher kamen plötzlich diese schmerzenden Bauchschmerzen?! Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 5/54 18. Kapitel Choong saß schreckhaft auf ihrem Sofa. Schon seit mehreren Stunden saß sie hier, hatte Schmerzmittel gegen das Stechen in ihrem Bauch geschluckt. Nur jetzt war ihr so furchtbar schlecht geworden… Ein Eimer stand vor ihr, in den sie sich bereits mehrere Male übergeben hatte. Bei jedem Geräusch in ihrem Zimmer zuckte sie zusammen, in der Hoffnung, dass es Ji-yong war, der – wie schon so oft – durch das Fenster geklettert war, weil er einfach gerade keine Lust hatte, zu warten, bis sie ihm die Tür geöffnet hatte. Sie hatte nicht den Mut, ihn zu besuchen, würde ihn aber einfach zu gerne… sehen… das hatte sie sich eingestehen müssen, als sie bemerkt hatte, dass sie ihn einfach nicht aus dem Kopf bekam. Still saß sie auf dem Sofa und überlegte. Wusste nicht, was sie tun sollte… Und dann musste sie sich ein weiteres Mal übergeben. Tränen liefen ihr dabei im Gesicht hinunter, sie hoffte einfach darauf, dass sie nicht schwanger war, aber es sprach einfach alles… dagegen… dass es so war… *** Lange saß Ji-yong auf seinem Sofa und überlegte, ob er das wirklich tun sollte. Er starrte auf sein Handy und dachte nach. Choong ging ihm einfach nicht aus dem Kopf, er würde sie gerne einfach besuchen, sie in den Arm nehmen… oder vor ihr auf die Knie fallen und sie um Verzeihung bitten – selbst, wenn er ihr das mit Daesung niemals verzeihen könnte. Er hatte mittlerweile eingesehen, dass zwischen den beiden nichts passiert war… nichts bis auf den Kuss. Aber heute vormittags war er einfach so außer sich gewesen, dass er niemandem hatte glauben wollen – genauso wie gestern Nacht. Und jetzt hatte er den Salat. Seine Freundin hasste ihn, sein bester Freund ebenso, Tae Yang redete nicht mehr mit ihm, genauso wenig wie Daesung. Seung Ri war der einzige, der noch halbwegs ein normales Wort mit ihm wechselte. Ansonsten machten alle einen riesen Bogen um ihn. Zu gerne hätte er Choong noch einmal gesehen, sie berührt, gefühlt… sie geliebt… aber sie war nun nicht schwanger von ihm, hatte also keinen Grund, zu ihm zu kommen. Er hatte ihr zu sehr wehgetan, sie würde ihm bestimmt nicht einmal die Tür öffnen… Alles hatte er verloren, das ihm in den letzten Tagen und Wochen solch eine Energie, solch eine Lebensfreude gegeben hatte… Und jetzt… was war jetzt? *** Choong seufzte tief – wieder Mal. Mitte März… das hieß, dass sie nun zwei Wochen Ferien hatte. Und dann begann ihr drittes und somit letztes Jahr in der High School. Das bedeutete viele schwere Abschlussprüfungen! Und sie musste sich vor allem entscheiden, was sie in Zukunft werden wollte. Denn dieses Jahr war entscheidend für ihre ganze weitere berufliche Laufbahn. Sie müsste sich endgültig für entweder den Geistes- oder den Naturwissenschaftlichen Pfad entscheiden. Sie versuchte sich abzulenken, aber es wollte einfach nicht funktionieren. Die ganze Nacht hatte sie nicht geschlafen und so zeichneten sich schwere Augenringe auf ihrem Gesicht ab. Ihr Bauch schmerzte noch immer, die Tabletten, die sie dagegen nahm, halfen einfach nichts und zu allem Überfluss war ihr noch immer speiübel – so sehr, obwohl sie schon nichts mehr im Magen hatte und sich schon gar nicht mehr übergeben konnte. Ihr Blick glitt zum Ausgang des Wohnzimmers. Wie von einer höheren Macht ergriffen stand sie geistesgegenwärtig auf und ging aus dem Raum hinaus, ließ sich von ihren Beinen ins Badezimmer führen und letztendlich blieb sie vor der kleinen Hausapotheke stehen, öffnete das Schränkchen und starrte den Inhalt – und ganz besonders ein Mittel an, das zufälligerweise Schlaftabletten waren. Choong nahm das Päckchen in die Hand und ging wieder ins Wohnzimmer. Sie hatte so viel Schulstress für sich, musste sich anstrengen, um genug Geld verdienen zu können, damit sie einfach nur noch hier wegziehen konnte. Ihr Vater hatte sowieso nicht viel Zeit für sie! Gerade wollte sie die Schachtel öffnen, da klingelte es an der Tür. *** „Nein, nein… Ich habe das gar nicht so gemeint, Schatz!“, dröhnte es aus dem Fernseher und Ji-yong lag wie tot auf seinem Sofa. Binnen der letzten fünf Stunden, seit denen er wach war, hatte er etwa fünfhundertvierzigtausend Mal die Sitz- oder Liegeposition geändert und zappte sinnlos durch die Fernsehkanäle. Ein Mal mehr fiel ihm dabei auf, wie selten er dieses Gerät eigentlich sonst benutzte. Immerhin hatte er nie wirklich Zeit für so etwas. Mh, aber jetzt gerade, wo das Album nur noch gepresst werden musste, wusste er nicht, was er mit seiner Zeit anfangen sollte. Ihm fielen dafür viel zu viele Dinge ein, die er unternehmen könnte, wenn Choong dabei wäre… Angefangen bei einer kleinen Reise, bis hin zu einem Ausflug in einen botanischen Garten oder sonst etwas… Choong war Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 6/54 doch so biologisch angehaucht… Das hätte ihr bestimmt gefallen… Seufzend setzte er sich auf und griff zur Fernbedienung, um weiter zu schalten. Bei jeder kleinsten Bewegung, die er glaubte, dass sein Handy machte, zuckte er zusammen – in der Hoffnung, dass es vielleicht Choong war, die ihn anrief. Ob sie wohl wusste, dass sie nicht schwanger war? Naja, ganz bestimmt hatte sie sich einen zweiten Test gekauft und das nachgeprüft. Somit verschwand langsam das wirklich allerletzte Bisschen an Hoffnung, sie jemals wieder zu sehen. *** Choong ging zur Gegensprechanlage und fragte, wer denn da sei. „Die Post ist da, mit einem eingeschriebenen Brief an Sie, Miss Hong.“, wurde ihr geantwortet. Verwirrt ließ sie den Postboten hinein, der ihr drei Briefe in die Hand drückte – einer davon war eingeschrieben und das hieß, dass sie dafür unterschreiben musste, damit bestätigt wurde, dass sie ihn erhalten hatte. „Danke.“, sagte Choong und der Postbeamte ging nickend weg. Sie bahnte sich wieder ihren Weg in das Wohnzimmer und setzte sich hin, schaute die Briefe durch und stockte erst einmal. Den ersten, den sie öffnete, zierte ein riesiges Louis Vuitton Logo. ‚Vielen Dank für Ihren Einkauf in unserem Modehaus. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass sich die Lieferung noch um einige Wochen verzögern wird, weil wir den gewünschten Laptop erst bestellen mussten. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.‘ Ihr waren die Tränen in die Augen gestiegen, als sie an diesen verrückten Tag zurückgedacht hatte. Sie schniefte, um sich wieder zu fassen und öffnete den zweiten Brief. „Was zum…“, murmelte sie und schaute auf den Absender. Der Brief kam von… ihrem Vater?! Hastig öffnete sie das relativ unpersönlich verfasste Schriftstück und las es aufmerksam durch. ‚Ich habe mir eine Wohnung hier in Amerika gemietet und vor zwei Wochen den Dauerauftrag für die Miete der Wohnung in Korea storniert. Such dir am besten einen Nebenjob, wenn du weiterhin dort wohnen bleiben willst. Mir ist es nicht möglich, beide Wohnungen zu bezahlen.‘ Mehr… stand da nicht… kein Hallo, kein Auf Wiedersehen… nicht einmal liebe Grüße ließ er ihr ausrichten… Choong stiegen erneut Tränen in die Augen – aber eher, weil sie das hier jetzt gerade nicht glauben konnte! Sie blickte auf das Verfassungsdatum, das hatte ihr Vater wenigstens noch dazu geschrieben. Der Brief… war vor mehr als zwei Monaten geschrieben worden?! Ihr rutschte das Herz in die Hose, als sie zu dem eingeschriebenen Brief blickte. Vor Angst zitternd griff sie nach dem Kuvert und riss es rücksichtslos auf. Ein Mahnschreiben. *** „Spongebob Schwammkopf! Ich sagte dir schon TAUSEND MAL, dass du meine Klarinette in Ruhe lassen sollst!“, kreischte ein Tintenfisch im Fernsehen und Ji-yong betrachtete die Cartoonfiguren verstört, musste aber unweigerlich immer wieder daran denken, wie Choong zu lachen begonnen hatte, als sie die Serie gesehen hatte. Selbst wenn er seine Kappe und das T-Shirt, was er beides seit Kurzem besaß, ganz witzig fand, würde er sich niemals wirklich mit dieser Serie anfreunden können. Bevor er aber weiter in seiner Trauer versinken konnte, klingelte es an der Tür. Ah, das musste die Pizza sein. Ja, er dachte allen Ernstes zu so einer Tageszeit ans Essen. Aber sein Magen knurrte ihm eindeutig zu heftig. Seit gestern Mittag hatte er keinen einzigen Bissen mehr zu sich genommen. Hm, was Choong wohl gerade machte? Ob sie auch gerade sinnlos herum saß und Pizza aß? Nachdem er den Pizzaboten bezahlt hatte, saß er gelangweilt auf seinem Sofa und kaute auf der Pizza herum, als wäre heute der letzte Tag seines Lebens und ihm wäre sowieso schon alles egal. Im Prinzip kam das relativ gut hin… Er hatte einfach keinen Grund, um sich auf irgendetwas zu freuen. *** ‚Mit 30. März 2009 wird der Mietvertrag Ihrer Wohnung aufgelöst werden. Da die geforderten Schulden von Ihrem Vater nicht bezahlt wurden und Sie durch eine staatliche Sondergenehmigung als Bürge verzeichnet sind, ersuchen wir Sie, bis spätestens 5. April 2009 die Schulden und die aufgerechneten Zinsen an unten angeführtes Konto zu überweisen.‘ Unter dem Schreiben befand sich eine Rechnung mit Endsummenergebnis von 1.697.280 Won. Okay, jetzt… war sie wirklich… am Verzweifeln… Wo sollte sie SO SCHNELL so viel Geld herbekommen?! Wen sollte sie denn fragen?! Woher sollte sie so schnell einen Nebenjob nehmen?! Choong keuchte, warf den Brief von sich und schluchzte laut los. Sie griff geistesgegenwärtig zu den Schlaftabletten und starrte sie aus ganz tränenverschleierten Augen an. Sie war schwanger. Hatte Schulden in Höhe von Eineinhalb Millionen Won. Und obendrein war sie bald obdachlos. Was… sollte sie denn noch tun… es hatte alles… seinen Sinn verloren… Schniefend und schluchzend drückte sie eine Tablette nach der anderen aus ihrer Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 7/54 Hülle und blickte sie leblos an. Eine Wasserflasche holte sie aus der Küche und dann… griff sie nach den vielen Tabletten… *** „Ahhhhh…“, ächzte Ji-yong und streckte sich aus und in alle Richtungen. Er stand von dem Sofa auf und ging mit dem Pappkarton der Pizza in die Küche, warf in weg und beseitigte etwas Chaos in der Küche. Wann das entstanden war, wusste er gar nicht mehr. Nicht einmal erinnern konnte er sich, wann er gekocht hatte?! Oh, dann… musste das noch von… Choong sein… Er musste unweigerlich grinsen, als er sah, wie ein paar Überreste zu einem Smiley geformt worden waren und sammelte dann alles auf, um es weg zu werfen. Seufzend schob er den Mülleimer herum. Zu wem sie wohl nun mit ihren Problemen kommen würde? *** Schluckgeräusche. Kurzes Würgen und Recken. Weitere Schluckgeräusche und dann eine Wasserflasche, die auf den Boden fiel. Choong starrte aus leeren Augen auf die Decke ihres Wohnzimmers und wartete. Sie fragte sich, ob sie Schmerzen haben würde… Oder ob sie es überhaupt bemerken würde… Doch dann dachte sie wieder an die gemeinsame Zeit mit Ji-yong… an die Zeit, die sie miteinander durchgestanden hatten… alles, was sie zusammen erlebt hatten… eigentlich… wollte sie sich von ihm verabschieden. Von ihm und von Daesung. Also griff sie zu ihrem Handy und fiel beinahe vom Sofa, weil ihr schon ganz schwummrig vor Augen wurde. Dann rief sie Daesung an und wartete. Und wartete… und wartete… und so weiter… Choong wollte gerade auflegen, da nahm Daesung ab: „Hallo?“, fragte er und Choong keuchte auf: „Ah, Daesung…“ Sie säuselte ziemlich, sodass Dae sie nur mit großer Mühe wirklich verstand. „Choong? Bist du das?“, fragte er nach und dem Mädchen am anderen Ende fielen gerade die Augen zu. „Choong? Was ist los?“, kam erneut und dann atmete sie nur mehr ganz wenig. „Ich sterbe jetzt.“, flüsterte sie in das kleine Gerät und dann kippte sie zur Seite, während ihr das Handy aus der Hand und mit einem lauten Knall auf den Boden fiel. *** „So viel Abfall in einer Woche…“, murmelte Ji-yong, als er den Müllsack nach unten in den Innenhof brachte. Er öffnete die Mülltonne und warf den ganzen Abfall hinein. Danach blickte er durch den völlig menschenleeren Innenhof. Etwas schief vor ihm lag genau der Weg, den er vor Wochen gegangen war, als Choong auf einen Spielplatz hatte gehen wollen. Es war beinahe unheimlich, wie sehr er sich wünschte, dass er mit Choong noch einmal komplett von vorne beginnen könnte… Unbewusst trugen ihn seine Beine in die Richtung des Spielplatzes… Sein Gehirn wollte wohl gerade alte Erinnerungen auffrischen… *** Mit großem Krawall öffneten sich zwei Doppeltüren hintereinander und Rettungsleute rannten so schnell wie möglich mit einer Rollliege in Richtung der Notfallambulanz. Ärzte eilten hinterher, zogen sich teilweise gerade noch ihre hellgrünen Artkitteln über. Ein Ärzteteam von insgesamt fünf Personen eilte hinter der Rollliege hinterher. Weitere drei warteten bereits in der Notfallambulanz. Ein lautes Quietschgeräusch ertönte auf dem Parkplatz des Krankenhauses. Das Geräusch kam von nichts anderem, als von einem grausilbernen Auto, das niemand anderem als Kang Daesung gehörte. In seiner Eile sprang er aus dem Wagen, sperrte ihn in seiner Geistesgegenwart gerade noch ab und holte sein Handy aus seiner Hosentasche, während er auf den Krankenhauseingang zuraste. *** Tae Yang saß neben Seung Ri auf dessen Sofa, während Seung Ris Mutter in der Küche stand und gerade etwas für die beiden kochte. Plötzlich läutete Tae Yangs Handy. „Oh, Daesung ruft an.“, sagte er und Seung Ri murmelte halb abwesend: „Frag ihn, ob er auch zum Essen kommen will.“ – „Okay.“, antwortete Tae und hob ab. „Hey Dae!“, begrüßte er seinen Freund voller guter Laune und dann schrie Daesung schon völlig aus der Puste in das Handy: „Ich bin im Krankenhaus im dritten Stadtteil, das in der Nähe von Ji-yongs Apartment!“ Tae Yang blickte verwirrt zu Seung Ri, der ihm einen fragenden Blick entgegen warf. „Was machst du im Krankenhaus?“, fragte er und an der anderen Leitung keuchte Daesung: „Choong! Sie hat sich versucht umzubringen!“ Tae Yang blickte geschockt Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 8/54 hoch. „Wir sind gleich da!“, rief er und legte auf. Er schaute zu Seung Ri und packte ihn am Unterarm. „Choong wollte sich umbringen, wir müssen zu ihr ins Krankenhaus!“ – „WAS?!“, keuchte Seung Ri. *** T.O.P war gerade mit seiner Schwester unterwegs gewesen und war endlich in seinem Apartment angekommen. Oh, wie sehr es ihn fertig machte, wenn seine Schwester mit ihm früh morgens am Montag shoppen gehen wollte! Gerade läutete sein Handy. Er überlegte, ob er überhaupt abnehmen sollte, aber dann überwand er sich doch noch und murmelte: „Hallo?“ – „Ich bins, Daesung!“, rief ihm keuchend jemand entgegen und es hallte öftere Male nach. „Wo bist du, in einem Treppenhaus?“, murrte Tempo und Dae keuchte atemlos: „Ich bin im Krankenhaus! Das im dritten Stadtteil, in der Nähe von Ji-yongs Apartment!“ T.O.P runzelte die Stirn. „Hat er sich jetzt endgültig mit jemandem geprügelt?“ - „Nein, Choong!“, keuchte Daesung, „Sie hat versucht… sich umzubringen!“ Atemlos stapfte er die letzten Treppenstufen in den vierten Stock hinauf und schlug die Glastür auf. „Ich rufe auch gleich Ji-yong an!“, sagte er und Tempo, der erst einmal ein paar Sekunden für den Schock brauchte, fuhr ihn gleich an: „Nein! Den Idioten brauchen wir nicht im Krankenhaus! Der hat schon genug angerichtet!“ Mit diesen Worten legte er auf und rannte sofort aus seiner Wohnung. *** Ji-yong saß auf einer Schaukel, starrte auf die Sandkiste, in der er mit zwei kleinen Jungen eine Burg gebaut hatte. Später hatte sich ja sogar Choong hinzu gesellt und dann hatten sie bei ihm zu Hause gekocht… und… andere Dinge getan… Er senkte den Kopf und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und über die Haare. Als er die Augen geschlossen hatte, spürte er, wie ihm wieder ein paar Tränen über das Gesicht flossen. Wieso war er nur so ein Idiot gewesen und hatte sie gehen lassen, als er sie hätte aufhalten sollen… Vielleicht würde sie ihn trotzdem hassen, ja… aber sie wären vielleicht noch zusammen gewesen… Was war mit ihrem Ring… was war an dem Tag gewesen, als er sie und T.O.P gesehen hatte? So viele Fragen stellten sich ihm und so wenige Antworten fand er darauf… Ob es ihr wohl gut ging…? Was sie wohl gerade tun würde…? Sie schaute sich bestimmt Spongebob im Fernsehen an… Er seufzte tief. Was sie wohl gerade für Sorgen hatte? Ob sie wohl überhaupt welche hatte? *** Daesung hörte, wie die Türen des Treppenhauses aufschlugen. Mehrere Schritte näherten sich, bis zwei Personen in die Notfallambulanz liefen. „Sie dürfen hier nicht rein!“, warnte eine Assistenzärztin, aber jemand, den Daesung von der Stimme her als Tae Yang identifizierte, rief: „Wir GEHEN da rein!“ Kurze Zeit später standen drei Personen etwas weiter von der Rollliege entfernt. Drei Ärzte kreisten laufend vor dem dort liegenden Mädchen, das vernebelt zur Decke starrte. „Blutdruck sinkt laufend!“, rief eine Ärztin panisch, während ein Oberarzt mit einer Nadel ein Loch für die Infusion in Choongs Ader stach. Die Ärztin blickte auf die Anzeige des Blutdrucks, während zwei andere Ärzte ihre Hauptschlagadern auf Schlitze und andere Verletzungen untersuchten. Ein weiterer Arzt hielt Choong sein Stethoskop gegen die Lunge und horchte ihre Atmung ab. „Puls sinkt rapid!“, rief die erste Ärztin und beobachtete die Anzeige, die immer weiter sank. Daesung blickte zum Herzmonitor, der dort, wo noch vor wenigen Sekunden die Zahl 75 zu sehen war, jetzt die Zahl 55 anzeigte. Und es fiel immer tiefer… Dann ertönte ein weiteres Mal das Geräusch von der Tür aus dem Treppenhaus, die aufgeschlagen wurde und T.O.P rannte mit Höchstgeschwindigkeit in den Raum. „Daesung! Sag, dass du ihn nicht angerufen hast!“, fuhr er den Sänger sofort an. „Ich habe ihn nicht angerufen!“, verteidigte sich Daesung mit einem scharfen Klang in seiner Stimme. „Wenn mir der heute begegnet, schlage ich ihn so zusammen, dass wir gleich ein zweites Krankenbett brauchen!“, schrie T.O.P und Daesung schrie zurück: „BERUHIG DICH! ICH HABE JI-YONG NICHT ANGERUFEN!“ Gerade ging eine Ärztin auf die vier zu und wollte sie rausschicken, da hörten sie das Mädchen hinter sich aufkeuchen – im selben Moment, als der Name Ji-yong fiel… „Choong!“, rief Tae Yang und wollte los, aber die Ärztin hielt ihn zurück. Eine andere Ärztin eilte mit bunten Kärtchen herbei, auf denen verschiedene Dinge abgebildet waren. „Was sehen Sie?!“, fragte die Dame, die das Mädchen bei Bewusstsein halten musste – noch wussten sie nicht, was genau sie getan hatte, um sich umzubringen. „Ein… Baum…“, keuchte Choong heiser und ihre Augen klappten beinahe zu. „Nein, bleiben Sie bei mir!“, rief die Ärztin und hielt ihr ein anderes Kärtchen hin – dieses Mal eine Schaufel. Daesung presste die Hände fest zu Fäusten und Seung Ri ging aus dem Raum. Er konnte das nicht mit ansehen. Genau so wenig wie Tempo, der ihm hinterher ging. „Wann kommt das Testergebnis der Blutuntersuchung?!“, rief ein Oberarzt und überprüfte die Infusion. „Das Blut wird gerade untersucht!“, rief eine Assistenzärztin und Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 9/54 Tae Yang atmete heftig, um nicht in einem Tränenausbruch zu enden. Er war immer so mitfühlend, dass ihn so etwas total fertig machte… „Warum hat sie versucht, sich umzubringen…“, murmelte er leise, während Daesung starr zu Choong blickte. „Ich weiß es nicht…“, murmelte Daesung und T.O.P, der plötzlich wieder hinter ihnen aufgetaucht war, biss murrend: „Na, welches Arschloch wird wohl schuld daran sein?!“ - „Er war nicht schuld daran.“, sagte Tae Yang selbstsicher, „Choong hat so viel Selbstbewusstsein, dass sie so etwas nicht ihr Leben aufgeben lässt. Sie wohnt doch ohne Eltern, soviel ich weiß… schon seit sie klein ist…“ T.O.P betrachtete Choong und drehte sich wieder um. „Ich bin trotzdem der Meinung, dass Ji-yong eine bedeutende Rolle dabei gespielt hat.“ Den Namen hatte er zwar leise gesagt, aber doch noch so laut, dass ihn Choong gehört hatte. „Ji… yong…“, hauchte sie leiser und dann senkten sich ihre Augenlider etwas. „Kammerflimmern!“, rief eine Ärztin und T.O.P drehte sich panisch um. „Wir verlieren sie!“, rief eine andere Ärztin und rannte um das Bett herum, um den Defibrilator vorzubereiten. Der Herzmonitor zeigte ein extremes Schwanken zwischen 20 und 60. Und wenige Sekunden später ertönte ein langer Piepton – Choong hatte einen Herzstillstand. „Herzstillstand! Wir müssen defibrillieren!“, rief die Ärztin und dann luden sie das elektronische Hochspannungsgerät mit Strom vor. „Notambulanz! Wir brauchen einen OP!“, rief der Oberarzt und defibrillierte Choong mehrere Male. T.O.P drückte mit aller Mühe Daesung aus dem Raum, weil er panisch auf Choong hätte zuspringen wollen. Tae Yang blieb an der Tür stehen, hielt sich die Tränen zurück und seufzte innerlich. Er hob die Hand, stützte sich damit am Türrahmen ab und konnte es nicht glauben, dass so viel passiert war. Und dann auch noch in einem so kleinen Zeitraum. Was Choong und Ji-yong alles miteinander durchgemacht hatten… Die Pressekonferenz, die Choong so zugesetzt hatte, das verfolgt werden der Fans, den Song den sie miteinander gesungen hatten, die Probleme, die angefangen hatten, als Kim aufgetaucht war, vor allem der Tag des Seminars und all die anderen Dinge, die passiert waren… Nein, dachte sich Tae Yang… So sollte das nicht enden. Wenn Choong nun wirklich sterben sollte, dann hätte Ji-yong es mindestens verdient, sich von ihr verabschieden zu können… und das nicht erst an ihrem Grab… Er stieß sich vom Türrahmen ab und ging auf die anderen zu. „Ich rufe Ji-yong jetzt an und bestelle ihn her.“, sagte Tae Yang ruhig und selbstsicher, obwohl in seinem Inneren gerade die vollste Nervosität ausbrach. „Das machst du nicht!“, bellte T.O.P und Daesung schaute zu Seung Ri, der nur abwesend auf einem Wartesessel saß. „Doch, mache ich!“, sagte Tae Yang bestimmend, „Er hat es verdient, sich von ihr verabschieden zu können! Ich rufe ihn jetzt an uns sage ihm, dass er kommen soll!“ Daesung jappste auf. „Und was willst du ihm sagen?! Dass seine Ex-Freundin im Sterben liegt?!“, keuchte er verständnislos, „Denkst du wirklich, dass er dann kommt?!“ Seung Ri meldete sich nun ebenso zu Wort: „Du hättest ihn doch auch anrufen wollen… oder?“ – „Ja, aber aus reiner Höflichkeit!“ Tae Yang schüttelte den Kopf. „Ich werde ihm sagen…“, begann er und entfernte sich von den anderen, „…dass seine große Liebe vielleicht sterben wird.“ *** Gerade stapfte Ji-yong demotiviert nach Hause, zupfte an seiner Jacke herum, dessen Ärmel er irgendwann einmal abgeschnitten hatte, damit er eine Weste mit Dreiviertelärmeln hatte. Zwar wusste er noch nicht, was er jetzt machen sollte, aber er würde nach Hause gehen und sich etwas zu Essen machen oder so. Immer wieder fragte er sich, wieso er So Hee mit zu sich genommen hatte… Egal, warum er das getan hatte – dafür gab es keine Entschuldigung. Er wunderte sich gerade, ob er ihr überhaupt noch jemals unter die Augen treten könnte… Ji-yong passierte den Eingang zum Hinterhof seines Wohnhauses, da ertönte der Klingelton, den er bei Tae Yang eingespeichert hatte. „Hallo?“, fragte er, als er abgehoben hatte und wartete. Tae Yang seufzte am anderen Ende. Er war total nervös, denn… wie sollte man einem diese Nachricht denn auch schonend überbringen…? „Es geht um Choong.“, begann er dann und Ji-yong antwortete vorerst nicht. „Was… ist mit ihr?“, fragte er dann nach ein paar Sekunden der Stille. „Sie hat versucht, sich umzubringen…“, begann Tae gezwungen ruhig, „…und liegt jetzt im Sterben im Krankenhaus bei dir im dritten Stadtteil…“ Das Krankenhaus, von dem Tae Yang sprach, lag in der Nähe des Spielplatzes von dem er gerade gekommen war. Panikartig wandte sich Ji-yong nach hinten und starrte, mit der Handy am Ohr, in Richtung des Krankenhauses. Und ohne zu zögern, legte er dann auf und rannte so schnell er konnte los. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 10/54 19. Kapitel Tae Yang kam zurück zu den anderen und sah, dass Choong gerade – mit einem benebelten Blick zur Seite – auf ihrer Rollliege zum OP gebracht wurde. „Du hast ihn ernsthaft angerufen…“, knurrte T.O.P, „Ich werde verschwinden, sobald er kommt, sonst kann ich nichts versprechen!“ - „Kommt er überhaupt?“, fragte Daesung und Tae Yang schaute bestürzt zu Choong, während sie hinter ihr her gingen. „Ich weiß es nicht. Er hat einfach aufgelegt…“, murmelte Tae Yang niedergeschlagen. „Er kann doch nicht so wütend auf sie sein, dass er sie alleine sterben lassen will…“, murmelte Seung Ri und Daesung schrie ihn wütend an: „Sie wird nicht sterben!“ *** In Höchstgeschwindigkeit rannte Ji-yong die Straßen entlang, hüpfte über einen Gartenzaun, pirschte durch hohes Gras in einem privaten Garten, sprang über den nächsten Zaun, rannte quer über den Spielplatz und dann direkt in eine Wohnsiedlung hinein. Die Straßen waren wie leer gefegt, als er beinahe über einen großen Bordstein stolperte und sich gerade noch einmal auffing. Tränen verdeckten seine Augen und somit auch sein Blickfeld. Reflexartig hob er den linken Arm und wischte sich die Tränen aus den Augen, um schnell weiterlaufen zu können. *** Allen voran folgte Daesung energisch dem Krankenbett, auf dem Choong zum OP gebracht wurde. Gleich neben ihm T.O.P rechts und Tae Yang links. Etwas weiter hinter ihnen ging Seung Ri, dem dieses Gefühlschaos gerade viel zu viel wurde. Sie konnten alle bereits die OP Türen sehen, auf die die beiden Ärzte eben mit Choong zusteuerten. Hinter ihnen rannte ein Arzt her, der rief: „Das Testergebnis! Sie hat… Drogen im Blut!“ *** Schneller, immer schneller rannte Ji-yong. An einer alten Villa und an einem Wohnhaus vorbei, die Straße entlang und immer weiter. Er konnte bereits das Krankenhaus von hier aus sehen, als er dann scharf nach links einbog. *** Abwesend starrte Choong zur Decke des Operationsraumes, als sie mit dem Krankenbett hinein gebracht wurde. Die Ärzte schalteten sofort alle Apparaturen in dem Raum ein und schlossen sie an den Herzmonitor an. Ein Assistenzarzt bereitete sofort einen langen Schlauch vor und rief: „Sie ist im Moment stabil, wir müssen ihr den Magen auspumpen!“ *** Ji-yong rannte mit höchster Geschwindigkeit auf den Parkplatz des Krankenhauses und auf den Haupteingang zu. Völlig außer Atem rannte er auf den Empfang zu. „Choong Hong Min! Wo liegt sie?!“, rief er und die Empfangsdame schaute ihn schief an. „Beruhigen Sie sich erst Mal. Sind sie ein Verwandter der Patientin?“, fragte die Dame und Ji-yong biss die Zähne zusammen. „Ich bin ihr Verlobter.“, keuchte er und legte seine linke Hand auf den Tresen. *** Tränen traten aus Choongs Augen. Sie hätte sich eigentlich verabschieden wollen… Sie hörte die Infusion tropfen, dann gingen viele helle Lichter an. Choong blinzelte. „Die Patientin ist bei Bewusstsein!“, rief eine Assistenzärztin und bereitete alles zum Auspumpen des Magens vor. „Wir pumpen Ihnen jetzt den Magen aus, keine Angst.“, flüsterte die Assistenzärztin und dann griff sie zu ihrem Mund. Choong presste die Augenlider aufeinander, hatte Angst vor dem Kommenden. Wenige Sekunden später fühlte sie, wie ihr ein dünner Schlauch durch den Mund in die Speiseröhre und von hier in den Magen geschoben wurde. *** Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 11/54 Tae Yang stützte sich an den Türen des OPs ab, während die anderen drei unruhig auf und ab gingen. T.O.P drehte sich nach links, weil er Geräusche aus dem Treppenhaus hörte und ging dann von den anderen weg, in Richtung Treppenhaus. Ji-yong stürmte das Treppenhaus hinauf, stolperte zwar einige Male, fiel aber nie hin. Er sprang über drei Stufen gleichzeitig und schlug die Türen des Treppenhauses mit vollster Kraft auf. Gerade, als er um die Ecke bog… kam ihm sein bester Freund entgegen… Zuerst zögerte Ji-yong, schaute atemlos zu Seung-hyun und stützte sich an der Wand. Doch dann setzte er langsam seinen Weg fort und ebenso sein Gegenüber, der an ihm vorbei ging. Als sie aber auf gleicher Höhe waren, griff Tempo nach dem Unterarm seines Freundes. Erst ging Jiyong weiter, doch dann blieb er stehen – genauso wie Seung-hyun. Während Ji-yong selbst mit einem Blick nach hinten schaute, der die Frage „Was willst du noch von mir?“ beinhaltete, hob T.O.P den Blick und formte seine Lippen zu einem dünnen Faden. Er musste noch Choongs… letzten Wunsch erfüllen… So glitt seine Hand in seine rechte Hosentasche und seine Finger ertasteten den Ring, den er GD zurückgeben sollte. G-Dragon neigte den Kopf leicht nach links und sah etwas in T.O.Ps Hand aufblitzen. Tempo drehte Ji-yongs Handfläche zu sich und legte ihm den Ring darauf, während er ihn dabei musterte. Ji-yong selbst sah aus, als wollte er nicht glauben… was er ihm da gerade gab… Tempo ließ die Hand seines Freundes aus und Ji-yong senkte den Arm und drehte den Kopf nach vorne, schaute aber stur auf den Boden. „Toll gemacht.“, sagte Seung-hyun, bevor er sich umdrehte und weg ging. Ji-yong hob den Kopf und schaute seinem Freund hinterher, während seine Worte immer wieder in seinem Kopf nachhallten. Toll gemacht. Seine Finger schlossen sich um den Ring, er krallte sich in seine eigene Handfläche, ballte damit eine Faust und führte sie zu seinem Gesicht. Er erdrückte den Ring förmlich – wenn dieses Schmuckstück nicht so stabil wäre, hätte er es bereits zerbrochen. Ji-yong warf sich mit dem Rücken zur Wand, spürte die Tränen in seine Augen steigen und hielt sich die Hand ins Gesicht, während er sich wieder von der Wand weg schubste. Schluchzende und wimmernde Geräusche drangen aus ihm, die so leise waren, dass selbst er sie nur mit Mühe hören könnte. In seinem Kopf spielte sich alles wie ein Film ab… Als er und Choong auf der Parkbank gesessen hatten und er ihr den Ring gegeben hatte, wie er ihr diesen auf die Hand gesteckt hatte und als sie sie dann gemeinsam betrachtet hatten. Unruhig atmend starrte er wieder den Ring an. Immer wieder blitzten verschiedene Szenen auf, die ihn und Choong zeigten. Egal, was sie taten. Ob sie nun herum blödelten, oder redeten, oder zusammen Fotos machten… Er hatte den Arm um ihre Schulter gelegt, zeigte ein Peace – Zeichen, genau wie sie – nur dass sie schüchtern lächelte, weil sie die Berührung von ihm förmlich elektrisierte. Fotos hatten sie gemacht, viele Fotos… und als er ihr seine typischen Posen gezeigt hatte… Das Foto, das sie in ihrem Zimmer stehen hatte… Mit dem Ring in der Handfläche stolperte er im Korridor herum, steckte ihn dann ein und rannte weiter um die Ecke, wo die anderen drei Jungs standen. Tae Yang hatte seine Fäuste gegen die Wand gelegt und sein Gesicht darauf gebettet – er betete gerade für Choong. Seung Ri saß völlig niedergeschlagen auf dem Wartesessel und Daesung hockte völlig K.O. auf dem Boden und fasste sich unruhig mit den Händen in die Haare. Ji-yong ging an Seung Ri vorbei, der ungläubig aufstand – genauso wie Daesung, der sich sofort vom Boden erhob. Auch Tae Yang blickte überrascht zu Jiyong. Keiner hatte mehr damit gerechnet, dass er wirklich kam… Doch Ji-yong selbst ging einfach an allen drei Personen vorbei, steuerte auf den OP zu. Er stützte sich mit den Händen gegen die Tür, hoffte, dass es ihr gut ging, dort wo sie gerade lag… hinter diesen Türen… Wie ein einziger Film spielten sich die Erinnerungen mit Choong vor seinem inneren Auge ab. Als sie beide spazieren gegangen waren und er dabei auf ein paar nassen Steinen, die als Brücke durch einen Fluss dienten, beinahe ausgerutscht wäre… und und und… Schluchzend stieß er sich von der Tür ab und Tae Yang, der auf ihn zugegangen war, hielt ihn davor ab, nach hinten zu kippen und nahm ihn sofort in die Arme. Verzweifelt krallte sich Ji-yong in die Kapuze von Tae Yangs Stoffjacke und heulte bitterlich, während nun auch Daesung auf die beiden zuging und seinem Leader, Kollegen und auch Freund aufmunternd über den Rücken strich. Ji-yong verzweifelte vor Angst um Choong – so sehr, dass er an Tae Yangs Arm hinunter rutschte und beinahe zu Boden kippte. Währenddessen wurde aus Choongs Mund der Schlauch bereits heraus gezogen, der Magen war ausgepumpt und nun fühlte sie diese Leere und innere Ruhe… Sie wusste nicht, ob das gut oder schlecht war, es fühlte sich aber weder schön noch schmerzhaft an. Friedlich schloss sie die Augen, während die gebündelte Tränenflüssigkeit an ihrer Wange hinunter lief. Ihre Atmung wurde ruhiger… noch ruhiger… immer ruhiger… Und dann verlor sie die Kontrolle ihrer Gesichtsmuskeln und öffnete leicht ihren Mund. Und dann… ertönte ein gleichmäßiger Piepton aus dem Herzmonitor. *** Ji-yong hatte sich wieder gefangen, Tae Yang betete weiter und Seung Ri stand einfach nur sprachlos da, während Daesung den Tränen nahe war. In dem Moment öffnete sich hinter Ji-yong die Tür des Operationssaals und das gleichmäßig ertönende Geräusch, das er vernahm… hieß nichts Gutes… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 12/54 Tae Yang schubste sich von der Wang weg und auch die anderen beiden blickten zum OP. Ein Piepton. Ein ununterbrochenes Piepen. Der Oberarzt atmete tief durch, während hinter ihm die Ärzte den Defibrilator erneut aufluden. Er schaute ernst zwischen den vier Jungs hin und her und schüttelte dann mitfühlend den Kopf. „Es… es steht nicht gut um sie.“ - „Was soll das heißen, es steht nicht gut um sie?“, fragte Daesung, während Ji-yong einfach nur wie gelähmt da stand und Choong anstarrte. Er konnte sie genau sehen. Wie sie dort lag, die Augen geschlossen hatte und den Mund leicht geöffnet hatte. Als würde sie friedlich schlafen. Mit den Nerven fertig fiel er auf die Knie und spürte die Tränen aus seinen Augen laufen. Warum hatte sie das getan… Warum nur… warum… „Wir müssen sie reanimieren, sie ist bereits zum zweiten Mal klinisch tot… Falls wir sie wieder zurück holen können, müssen wir ihr Blut säubern.“, erklärte der Arzt und blieb dabei völlig sachlich. „Was ist mit ihr passiert?“, fragte Tae Yang und der Arzt antwortete: „Sie hat eine Überdosis an Schlafmittel zu sich genommen. Wenn wir das nicht bald aus ihrem Blut bekommen, wird sie sterben.“ Der Arzt nickte, während Daesung nun auch geschockt in den Raum starrte und Seung Ri seinem Leader eine Hand auf die Schulter legte, um ihn zu beruhigen. „Es… tut mir Leid.“, sagte der Arzt und drehte sich dann um, damit er seinem Team wieder helfen konnte. it starts with one thing, i don’t know why it doesn’t even matter how hard you try keep that in mind, i designed this rhyme to explain in due time Niedergeschlagen ging Ji-yong auf die Wartesitze zu und setzte sich hin während sich die anderen leise zu ihm gesellten. „Du… du bist ja doch gekommen…“, murmelte Tae Yang leise und setzte sich direkt neben ihn. Aber er antwortete nicht. „Du liebst sie immer noch, oder?“, fragte Tae, „Ja, tust du… ich bin mir sicher. Sonst wärst du nicht gekommen.“ Ji-yong saß einfach nur da und starrte in die Luft. Er wollte nicht reden, mit niemandem. Außer Choong. Mit der wollte er reden. Nur mit ihr. „Ji-yong…“, begann Tae Yang und dann murmelte Seung Ri leise: „Lass ihn, Tae…“ Tae Yang blickte zu Seung Ri und dann hörte er seinen Leader schniefen. Tränen waren ihm aus den Augen getreten. Dinge, die er ihr angetan und an den Kopf geworfen hatte, waren nun schuld daran, dass sie im Sterben lag. Schreien würde er am liebsten, einfach nur laut schreien. „Ja.“, sagte er dann leise, ohne zu Tae Yang zu blicken. Daesung schaute verwirrt hoch, da öffneten sich die Türen des Operationsraumes. „Wie geht es ihr?“, fragte Dae sofort und die Ärztin entgegnete: „Sie ist stabil, aber nicht… aufgewacht… Im Moment befindet sie sich quasi im Koma. Es wird seine Zeit dauern, bis sie aufwachen wird, aber es ist ungewiss, wann sie wieder zu uns stoßen wird.“ Er hörte einfach nur zu, Ji-yong wollte diese Worte nicht hören. Am liebsten würde er einfach da rein gehen und um Verzeihung bitten – wenn er doch nur könnte… „Wir bringen sie jetzt auf die Aufwachstation, wo sie – wie einige andere Patienten – beobachtet wird und…“ – „Sie kommt nicht auf eine Massenstation!“, giftete Ji-yong dazwischen und die Ärztin blickte verdutzt zu ihm. „Massenstation?!“, fragte sie verwirrt und prompt kam als Antwort: „Choong bekommt ein Privatzimmer und ihren persönlichen Arzt!“ Die Ärztin stockte und meinte dann: „Die Kosten hierfür werden dann von WEM getragen?“ – „Von mir.“, antwortete er, „Von Kwon Jiyong.“ all i know time is a valuable thing watch it fly by as the pendulum swings watch it count down to the end of the day the clock ticks life away „Was passiert jetzt mit ihr?“, fragte Daesung leise, als er und Ji-yong neben ihr am Bett hockten. „Wir werden nun ihr Blut reinigen, darum ist sie an diese Apparatur angeschlossen.“, erklärte die Ärztin und betrachtete Choong mitfühlend: „Sie hat eine so hohe Überdosis an Schlafmittel geschluckt, dass einiges bereits ins Blut gelangt war, bevor wir ihr den Magen ausgepumpt haben. Darum ist sie nun in ein Koma gefallen.“ - „Wenn sie wieder aufwacht…“, murmelte Ji-yong, „Was… ist dann mit ihr?“ Die Ärztin seufzte bestürzt. „Sie war zwei Mal klinisch tot. Dadurch hat ihr Gehirn einen kurzen Sauerstoffmangel erlitten, der zu bleibenden Schäden führen kann – und das Koma kann unter anderem eine Amnesie, oder nur eine Form davon, auslösen.“ Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 13/54 it’s so unreal didn’t look out below watch the time go right out the window trying to hold on, but didn’t even know Erschöpft ließ Ji-yong die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Er warf seine Jacke von sich und zog seine Schuhe aus, nur um dann die Wand des Korridors hinunter zu rutschen. Wenn er doch nur wirklich den verdammten Mut gefasst hätte und zu ihr gefahren wäre, dann hätte sie sich bestimmt nicht versucht, umzubringen… Seung-hyun hatte Recht – das hatte er wirklich TOLL gemacht... wasted it all just to watch you go „Schau doch SELBST nach, ob ein Arschloch wie du bald Vater werden wird!“, schrie sie ihn an und öffnete dann seine Tür. „Ich werde es schon merken.“, murmelte sie leise und verschwand dann. Immer wieder sah er die Szene vor sich. Und immer wieder verdammte er sich dafür, dass er sie nicht aufgehalten hatte. i kept everything inside and even though i tried, it all fell apart what it meant to me, will eventually, be a memory, of a time when Choong würde vielleicht nie mehr aufwachen. Warum wurde man sich immer erst zu spät darüber bewusst, was einem jemand bedeutet hatte… Sie war das Beste, das ihm in seinem gesamten Leben bisher je passiert war… i tried so hard and got so far but in the end it doesn’t even matter Wenn er sich Frühstück machte, dachte er an sie. Wenn er den Müll wegbrachte, dachte er an sie. Wenn er im Wohnzimmer herum lag, dachte er an sie. Selbst wenn er nachts wach im Bett lag, dachte er verdammt nochmal an sie. Immerzu dachte er nur an sie. Warum hatte er das getan… i had to fall and lose it all but in the end it doesn’t even matter Schon von Anfang an war klar gewesen, dass er Choong eines Tages verlieren würde, weil er sich nicht genug um sie bemüht hatte. Sie war kein Mensch aus dem Showbusiness, war das Leben von ihm nicht gewohnt – er hatte sie überfordert und dann auch noch eingeschüchtert. Choong war ein ganz normales Mädchen mit Problemen, die er sich vielleicht nicht einmal vorstellen konnte, weil sich in der heutigen Welt mit Geld einfach beinahe alles regeln ließ… Er hätte von Anfang an mit Choong darüber reden sollen, was mit Daesung passiert war, anstatt So Hee einfach zu fragen, ob sie mit ihm spazieren gehen wollte. one thing, i don’t know why doesn’t even matter how hard to try keep that in mind, i designed this rhyme Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 14/54 to remind myself how i tried so hard Der Tag neigte sich dem Ende und Ji-yong machte sich zum Schlafen fertig. Die Welt hasste ihn, genauso wie er sie im Moment hasste. Nichts würde ihm jetzt Trost spenden können, einzig Choong wollte er zurück haben. Aber es würde nichts mehr so sein, wie es einmal war… in spite of the way you were mocking me acting like i was part of your property remembering all the times you fought with me, i’m surpressed i got so far Sie hatte ihm ins Gesicht geschrien, dass es ihr nichts ausmachen würde, wenn er sterben würde und er meinte, dass er das nur zurückgeben kann. Damit hatte er sie ganz bestimmt abgrundtief verletzt. Warum nur war er so dumm gewesen und hatte das gemacht?! things aren’t the way they were before you wouldn’t even recognize me anymore not that you knew me back then Während er im Bett lag, dachte er nach. Über Choong und die Angst, die sich in ihm staute, dass sie ihn nicht mehr erkennen würde, wenn sie aufwachen würde. Egal, wie das nun ausgehen würde – Tage, die er so geliebt hatte, werden nichts anderes als nur schöne Erinnerungen bleiben. but it all comes back to me in the end Nur mit großer Mühe fand er den erhofften Frieden in seinem Schlaf und am nächsten Tag ging wieder alles von vorne los – die Selbstvorwürfe, die er sich ständig machte und der Hass, der sich gegen ihn richtete, weil er genau wusste, dass er – selbst wenn er nicht schuld war – sehr zu der aktuellen Situation beigetragen hatte. you kept everything inside and even though i tried, it all fell apart what it meant to me, will eventually, be a memory, of a time when i Traurig, mit Tränen in den Augen, stand er an ihrem Bett. Wechselte die Blumen aus, die bereits welkten und hielt ihre Hand. Sie fühlte sich so kalt an, sah aber so dermaßen friedlich aus, wenn sie dort lag… Choong war so ein unglaublich hübsches Mädchen. i put my trust in you pushed as far as i can go Doch er hatte Vertrauen in sie. Und Hoffnung brachte er für sie auf, große Hoffnung. Und so war er sich sicher, dass sie es hören würde, wenn er ihr nun ein paar sehr wichtige Wörter sagen würde. and for all this there’s only one thing you should know… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 15/54 „Choong, ich liebe dich…“, flüsterte Ji-yong heiser in die Stille seines Apartments und schluchzte dann erbärmlich, während ihm die Tränen reihenweise über die Wangen liefen und er die Augenlider aufeinander presste, „…und ich werde dich immer lieben…“ Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 16/54 20. Kapitel Nicht sehr motiviert schliff sich Ji-yong durch den Krankenhauseingang, den er die letzten vier Tage immer wieder zur gleichen Zeit passiert hatte. Jeden Tag blieb er beim Empfang stehen, meldete sich dafür an, dass er seine (noch…) Verlobte besuchen wollte. Und jeden Tag aufs Neue stapfte er durch das Treppenhaus, hinauf in das Stockwerk, in dem sie unter Aufsicht eines Privatarztes auf einer eigenen kleinen Privatstation lag, was alles extra für sie erschaffen worden war… Genauso wie er jeden Tag zu ihrem Bett ging und sich neben sie setzte. Nur dieses Mal ging er kurz in das Krankenzimmer, legte seine Sachen ab und ging dann wieder, weil er sich etwas zu trinken kaufen wollte. Daesung saß schon länger in dem Zimmer, war aber eingeschlafen – er lag beinahe auf der linken Seite von Choongs Bett, aber das störte Ji-yong jetzt am allerwenigsten. Er war am Ende. Seine Nerven… …waren am Ende. Seufzend griff er in seine Hosentasche, zog seine Geldtasche heraus und blieb genau vor dem Getränkeautomaten stehen. Nachdem er ein paar Münzen eingeworfen hatte, drückte er sich einen Eistee herunter und wartete kurz, bis er in den Schacht fiel. Während er sich dann bückte, hörte er Daesung reden. Ob der wohl im Schlaf murmelte? Beim Zurückgehen blieb er noch an einigen Zeitschriftenständern stehen, die Gratiszeitschriften und verschiedene Gratiszeitungen boten – für die wissbegierigen Patienten, die noch so gesund waren, dass sie Neuigkeiten aus Seoul und sonst auch Südkorea lesen wollten. Die Frau des Präsidenten hatte ein Interview gegeben, in dem aber nicht wirklich etwas Interessantes vorkam. SM Entertainment plante anscheinend, eine neue Band zu gründen – zumindest wurde darüber gemunkelt. Ji-yong überblätterte einfach ganz dezent den doppelseitigen Bericht zu Big Bangs neu erscheinendem Album. Wenn er nur daran dachte, wie viele schlechte Erinnerungen mit dem jetzt verbunden waren, wurde ihm ganz schlecht… *** Daesung blinzelte, als er sich erhob. Sein Rücken schmerze, in seinem Nacken breitete sich ein schlimmes Stechen aus und auch sonst tat ihm jetzt nach dem kurzen Nickerchen alles weh… Aber warum war er eigentlich aufgewacht…? Er stützte sich an dem Bett ab und schaute benebelt auf die Decke. „Was ist los…“, murmelte er leise und blickte verwirrt durch das Zimmer. Unverständliche Wörter kamen aus seinem Mund genuschelt, weil er noch nicht ganz registriert hatte, wo er sich denn gerade überhaupt befand. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Schnell wandte er sein Gesicht nach rechts und dann starrte er Choong ungläubig an. Hatte sie vorhin den Fuß bewegt?! „Cho… Choong?“, fragte er und erhob sich langsam, bis er beinahe vollständig aufgerichtet neben ihr am Bett stand. Aber ihr Gesicht zeigte keine Regung. „Nein, ich will mir das nicht eingebildet haben…“, murmelte er demotiviert und seufzte innerlich. „Choong, bitte wach auf…“, bat er leise und setzte sich wieder auf seinen Sessel. Jede Motivation verschwand wieder von ihm, als er sich damit abfand, dass er sich das gerade eben nur eingebildet hatte. Er schaute traurig zu ihrem Gesicht und seufzte deprimiert. Doch dann… …presste sie …ihre Augenlider ….aufeinander. „Mhhh…“, kam es gedämpft neben ihm und er hielt reflexartig die Luft an. „CHOONG!“, rief er dann und sprang auf – in so einer Euphorie, dass der Sessel mit einem lauten Knall nach hinten kippte. „CHOONG! CHOOOONG DU BIST WACH!“, schrie er heiser, aber er selbst dachte, dass es das ganze Krankenhaus hören musste. Das Mädchen öffnete vernebelt ihre Augen und schaute dann verwirrt nach links. „Was… was…“, machte sie müde und dann blinzelte sie ein paar Mal. „Da... Daesung?“ „WAHHH!“, freute er sich und sprang sie an, riss sie von ihrem Krankenbett – gut, dass die Ärztin vorhin die Infusion aus ihrer Ader genommen hatte – und umarmte sie stürmisch. „Oh Gott, ich freue mich so!!!!“, keuchte er und Choong wedelte etwas unbeholfen herum. „Ahhhh Vorsicht!“, keuchte sie und in genau dem Moment öffnete sich die Tür zum Krankenbett. „Ich… Daesung, Achtu-ahhh!“ Ein helles Lachen ertönte im Krankenzimmer, als Choong von Daesung herum gewirbelt wurde und als er sie auf den Boden absetzte, stolperte sie etwas zur Seite. „Wahh!“, kicherte sie und wurde von Daesung aufgehalten, damit sie nicht hinfiel. Und dann fiel etwas hinter Choong auf den Boden und rollte bis zum vorderen linken Fuß ihres Bettes. Eine Eisteeflasche. Sie schaute verwirrt zur Flasche und drehte sich dann um. „Choong…“, keuchte jemand hinter ihr, noch bevor sie dessen Gesicht gesehen hatte. Zuerst blinzelte sie den Jungen an. Und dann lächelte sie freundlich. Drehte sich dann aber zu Daesung. „Daesung, ist das ein Freund von dir?“ Ji-yong hielt die Luft an und drehte sich sofort um. Seine Hände hatten sich reflexartig zu Fäusten geballt und dann atmete er einige Male tief ein und aus. Ganz ruhig, dachte er sich. Ganz ruhig… Er wollte sich nicht wieder umdrehen, weil er spürte, wie sich seine Augen langsam mit Tränen füllten. „Ja, er ist mein…“, begann Daesung etwas stockend, aber auch überrascht zugleich und fügte dann mit einem eisigen Unterton in seiner Stimme hinzu: „…mein Bandleader.“ „Ah.“, machte Choong und drehte sich dann zu dem Jungen um. Und dann wieder zu Daesung. Wieder zu dem anderen. Und Daesung. Der andere. Daesung. Und so weiter. Und so fort. „Warte Mal…“, begann sie dann und runzelte dann skeptisch die Stirn. „Dein Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 17/54 Bandleader… das heißt ja, dass das…“ Sie stockte und ihr Blick wurde ganz düster. Dann drehte sie sich wieder zu dem Jungen um, der ihr gerade den Rücken zeigte. „Ahhhh ich weiß. G-G-Girgendwas, oder? Jaaa irgend so ein unwichtiger Mensch, den ich nicht leiden kann, der…“ Sie drehte sich zu Daesung, den sie noch als ihren besten Freund erkannte, „…was macht der eigentlich in meinem Zimmer?!“ „Ehm…“, begann Daesung und dann kam es vom Eingang: „Ich habe den Raum verwechselt, tut mir Leid.“ Mit den Worten griff Ji-yong nach der Türklinke, ohne sich wieder umzudrehen und schloss das Krankenzimmer. Als die Tür ins Schloss gefallen war… rutschte er an ihr hinunter zu Boden… presste die Augenlider aufeinander… und… weinte… Choong schnaubte und setzte sich wieder auf ihr Bett. „G-Dragon.“, sagte Daesung dann und sie machte nur monoton: „Ah. Ah ja… Drache, ich wusste irgendwas mit so einem Tier, das zu dem Kerl passt.“ Daesung neigte den Kopf leicht schief und setzte sich auf den Sessel neben sie. „Was meinst du?“, fragte er und Choong schnaubte empört: „G-Dragon ist ein arroganter Idiot! Ich kann den nicht leiden!“ – „Mh… kennst du ihn?“, fragte Dae unschuldig. „Nein.“, sagte sie knallhart, „Und ich will ihn auch niemals kennen lernen.“ Böse schaute sie zur Tür und dann fiel ihr etwas ein. Sie blickte zurück zu Daesung und fragte: „Woher kenne ich eigentlich… dich? Und was mache ich… hier?“ *** Ji-yong saß auf dem Boden und legte den Hinterkopf gegen die Tür. Sie hatte ihn… vergessen… Ihn. Den Jungen, mit dem sie zusammen war – Ji-yong. Und… der Hass gegen G-Dragon der war bestimmt noch… da… das hatte er schon beinahe vergessen… ////////////////////////////////////////// "Ich kann diesen Kerl nicht ausstehen, von dem sie die ganze Zeit und einfach UNUNTERBROCHEN labert! Wie kann man nur so dumm sein und sich in einen Kerl, der in irgendeiner dummen Boy Band spielt, verknallen? Sie kennt den ja nicht einmal und nur, weil sie findet, dass er der ultimative Sexgott des Hip Hop ist, wie sie es nennt, darf man seinen Namen nicht falsch aussprechen oder irgendwie schlecht von ihm reden oder sonst was! Und ich kann mir ständig alles anhören, wenn der nur ne neue Kappe hat!", kreischte sie wie eine Furie. "Okay, du musst es mir gar nicht... sagen...", nuschelte er und wurde ganz langsam kleiner und immer kleiner. "G-Dragon von dieser Big Bang!", fauchte sie und dann atmete sie tief durch, um die Nerven nicht ganz zu verlieren. "Am liebsten würde ich dem wenn ich den jemals treffe - den Kopf abreißen dafür, dass er mir die letzten Nerven raubt!" - "Er kann doch gar nichts dafür...?", versuchte er sich indirekt selbst zu verteidigen und fand es Recht abartig, von sich selbst im der dritten Person zu sprechen, aber nun gut... "Trotzdem! Wenn ich morgens in meine Klasse komme, reden die, was G-Dragon und seine Band wohl als nächstes planen und dann kann man sich ständig dieses dumme Geschwärme anhören, wie toll er und seine ganzen Jungs nicht aussehen und wie toll er rappen kann und keine Ahnung, was noch alles!" ////////////////////////////////////////// Er öffnete die Augen und schaute nach oben, da stand ihm plötzlich Tae Yang gegenüber. „Versinkst du wieder in alten Erinnerungen mit ihr?“, fragte er mitfühlend und hielt seinem Leader die Hand hin, um ihm hoch zu helfen. „Nein, ja… das heißt…“, schniefte Ji-yong und schaute dann deprimiert zur Seite. „Sie ist… aufgewacht…“, flüsterte er und Tae Yangs Augen wurden groß. „Das ist doch wunderbar!“ – „Nein, sie…“, schniefte er, „Sie erinnert sich nicht…“ - „Nicht an… was?“, fragte Tae vorsichtig und hatte eine böse Vorahnung. „Nicht was. Eher an wen.“, seufzte Ji-yong, „Sie hat mich vergessen.“ Er schaute niedergeschlagen zur Krankenzimmertür. „Aber dass sie G-Dragon über alles hasst, weiß sie noch.“ Tae Yang biss die Zähne zusammen. „Oh, ich… ich gehe Mal rein, okay?“, fragte er und Ji-yong nickte leicht. *** „Ahhh…“, machte Choong und da öffnete sich gerade die Tür. Ein Junge, dessen Gesicht ihr völlig fremd war, trat in den Raum. „Hallo.“, lächelte dieser sanft und Choong blickte ihren besten Freund fragend an. „Tae Yang. Auch von der Band.“, grinste Daesung. „Hallo! Ich kenne wohl ganz Big Bang?“, fragte Choong und hob ihre Hand zur Begrüßung. „Ja und du hast sie alle furchtbar gern.“, lächelte Tae Yang und ging langsam auf sie zu. „Haha, ja genau.“, antwortete sie sarkastisch und schaute zu ihm hoch. „Na, was weißt du noch?“, fragte er und Choong blinzelte. „Im Moment gar nichts.“, sagte sie und Tae Yang nickte. „Wenn du dich an etwas erinnerst, sagst du es uns sofort, oder?“ – „Jep, mache ich.“ – „Egal, wer gerade anwesend ist!“ – „Okay.“ – „Wir sollten dir deine Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 18/54 Sachen holen fahren.“, schlug Daesung vor und Tae Yang stimmte zu. Dann verließen die beiden den Raum. Als die beiden aus dem Zimmer gekommen waren, stand Ji-yong reflexartig auf. „Was ist?“, fragte er aufgescheucht und Daesung entgegnete kalt: „Wir werden ihre Sachen holen.“ – „Naja, eher du. Ich muss noch zu… jemandem…“, murmelte er und meinte damit Bom, aber das wusste Dae ja nicht! „Nein ich!“, rief Ji-yong und ging auf die beiden zu, „Ich… ich hole ihre Sachen! Sie ist meine… Freundin!“ – „EX-Freundin!“, korrigierte Daesung, „Das hast du vor kurzem erst selbst betont! Und außerdem erinnert sie sich ja nicht einmal mehr an dich!“ Ji-yong biss die Zähne zusammen. „Ich werde ihre Sachen holen. Wenn Tae Yang weg muss, dann… setz dich rein und red mit ihr oder was weiß ich!“, murrte Daesung und damit war das letzte Wort für ihn bereits gesprochen. Tae Yang war währenddessen schnell zu einer Ärztin gehuscht und sagte ihr, dass Choong aus dem Koma aufgewacht war. „WAS?!“, kreischte die Dame, „Und das sagen Sie mir JETZT?! Das hätten Sie früher sagen sollen! HERRJE MINE!“, rief sie und rannte aufgescheucht zu den anderen beiden. „Ich werde das Fräulein sofort untersuchen, aber VORHER!“ Sie hob drohend den Zeigefinger. „Niemand von euch darf auch nur ein einziges Etwas, an das sie sich nicht erinnern kann, einfach so erzählen! Das kann ihrem Langzeit- UND Kurzzeitgedächtnis schaden! Sie muss sich aus eigenen Schritten wieder an alles erinnern, das ihr entfallen ist! Falls sie das tut… aber trotzdem! Es wäre besser für alle Beteiligten, wenn das so akzeptiert und gehandhabt wird!“ Alle drei nickten – kamen sich kurzzeitig wie beim Militär vor und dann verschwand die Ärztin, um sie kurz zu untersuchen. Daesung und Tae Yang verließen gemeinsam das Gebäude, während Ji-yong wartete, bis Choong fertig untersucht worden war. Und dann klopfte er leise an ihre Tür. „Ja!“, rief Choong heiser – ihre Stimme war noch ziemlich angekratzt – und dann atmete er tief durch, bevor er die Klinke hinunter drückte, um einzutreten. „Was willst DU hier?!“, giftete sie den Brünetten an, der gerade ins Zimmer kam. „Deinen Aufpasser spielen, solange Daesung deine Sachen holt.“, sagte er bemüht monoton und schloss dann die Tür hinter sich. Choong zog ihre Augen zu dünnen Schlitzen und blickte ihn finster an. „Ich trau dir nicht.“, knurrte sie und Ji-yong neigte den Kopf schief, lehnte sich gegen die Tür und verschränkte die Hände. „…Was ist?“, fragte sie, als er sie so kühl betrachtete und dann zuckte er mit den Schultern. „Nichts, ich dachte, da kommt noch was.“, entgegnete er und schaute dann durch den Raum. Auf dem Boden lag noch immer seine Eisteeflasche… Oh und da lagen auch noch immer seine Sachen! „Wie lange braucht Daesung, um meine Sachen zu holen?!“, fragte sie giftig und Ji-yong murmelte ernüchternd: „Bis er wieder da ist.“ – „Pfff…“, kam es schnaubend von Choong zurück. „Was hat dir Daesung erzählt?“, fragte Ji-yong und Choong legte den Kopf schief. „Dass die Welt voller bunter Regenbögen ist, die nur darauf warten, dass die Arroganz in Person auf ihnen herumspaziert!“, knurrte sie und sank in ihr Bett zurück, verschränkte abwehrend die Arme. „Was, du bist ja noch immer da…“, giftete sie, „Da warten viele Regenbögen auf dich!“ - „Für die habe ich sicher später noch Zeit.“, antwortete er und schaute auf den Boden. Choong schmollte und knurrte innerlich. „Er hat mir erzählt, dass ich ihn durch einen Freund von ihm kennen gelernt habe. Mehr wollte er mir nicht sagen, weil er gelesen hat, dass man Leute, die aus dem Koma aufwachen, nichts sagen soll.“, entschloss sie sich dann plötzlich zu kooperieren. Überrascht schaute GD hoch zu ihr und nickte. „Das hat uns die Ärztin vorhin auch gesagt.“ Choong blinzelte ruhig und schaute dann zu dem Jungen an der Tür. „Also dich habe ich auch persönlich gekannt?“, fragte sie und er antwortete vorerst nicht, was sie aber einfach als Ja auffasste, „Was für eine Krankheit hat mich dazu geritten, dich persönlich zu kennen? Die Pest?“ Leicht verärgert blickte Ji-yong hoch und schnaubte. „Jetzt halt aber Mal die Luft an!“, mahnte er sie und ging auf sie zu. Choong schreckte etwas zurück, als er ihr näher kam, aber er setzte sich nur auf einen Sessel neben sie. „Ich soll hier auf dich aufpassen, damit das kleine unerwachsene Mädchen nicht gleich losrennt und aus dem Fenster springt.“ - „Ich bin keine instabile, geistige Persönlichkeit – aber danke für deine Fürsorge!“, keifte sie ihn an und Ji-yong keifte zurück: „Immer wieder gerne!“ Choong lief leicht rot an vor Wut. „Wieso schreibst du nicht einen Song, wie krank du bist?!“ – „Das wär ja Mal eine Idee, danke für den Anstoß!“ Choong keifte weiter: „Wie alt bist du?! Sieben?!“ – „Das könnte man dich ja genauso fragen!“ Sie keiften und gifteten sich an, wurden von Satz zu Satz, von Beschimpfung zu Beschimpfung lauter und irgendwann öffnete sich plötzlich die Tür. „Warum verkriechst du dich nicht in eine Ecke und gehst einfach sterben?!“, bellte Choong und Jiyong keifte sofort zurück: „Prima Vorschlag, das mache ich gleich, nachdem ich meine Nerven mit dir abgetötet habe!“ – „Jaaaa toll für dich, da wünsch ich dir viel Spaß dabei!“ – „Danke, werde ich haben!“ – „Soll ich dir beim Strick binden helfen?!“ - „Ehm… hallo?“, fragte jemand vorsichtig und klopfte an die Tür, während sich Choong und Ji-yong zähnefletschend die wütendsten Blicke zuwarfen. Seung Ri und T.O.P standen an der Tür – Seung Ri hatte eine Sodaflasche und T.O.P einen Blumenstrauß mitgebracht. „WAS?!“, keiften die beiden Streithähne gleichzeitig und dann schauten sich Seung Ri und Tempo kurz einmal verwirrt an und dann wieder zu Choong. „Wir haben dir was mitgebracht!“, strahlten sie zusammen und präsentierten ihre beiden Geschenke. „Blumen und eine Flasche?“, fragte Ji-yong skeptisch und Seung Ri präsentierte stolz: „Soda! Sprudelndes Soda! Es spruuuuuhuuuuuudelllllt!“ Choong wollte gerade noch dem Kerl bei ihr eine Gemeinheit an den Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 19/54 Kopf werfen, kicherte dann aber wegen Seung Ris Auftritt. „Sprudelsoda. Wuiii!“, kicherte sie und freute sich dann über ihre Geschenke – während Ji-yong schmollend und mit verschränkten Händen einfach nur da saß und je mehr sich Choong mit den anderen beiden beschäftigte, desto grimmiger wurde er… bis es ihm dann zu blöd wurde – und dann stand er auf und ging einfach. Frustriert saß Jiyong auf seinem Sofa, dachte über das vorhin Geschehene nach. Was für ein Blödsinn war ihm eigentlich nur durch den Kopf gegangen, dass er sich auf die gleiche Stufe wie Choong gestellt hatte, die ja nicht einmal wusste, was überhaupt los war?! Aber nebenbei beschäftigte es ihn leicht, wie schwierig sie war, wenn sie nicht so war, wie er sie… kannte… Und zum ersten Mal wurde ihm wirklich bewusst, dass sie gar nicht so eine unscheinbare, schüchterne kleine und vor allem zerbrechliche Person war, wie er immer gedacht hatte. Nein, sie war… vorlaut und schlagfertig… und überaus nervenaufreibend – ABER nur kannte er sie so nicht, weil sie ihm gegenüber eben so schüchtern und zurückhaltend gewesen war! Er ballte die Hände fest zu Fäusten bei dem Gedanken, dass sie vor Tagen so anders gewesen war, weil sie so sehr in ihn verliebt gewesen war… …und dann riss ihn seine Wut durch eine reale Hölle, in der er einfach ein Blackout erlitt und sich das erste schnappte, das er in die Finger bekam – ein Glas, welches mit Wasser gefüllt war. Ji-yong warf es quer durch sein Wohnzimmer, gegen die nächste Wand und sprang auf, um alles, was auf seinem Wohnzimmertisch lag, weg zu reißen. Kurz danach warf er in seiner immensen Wut den Tisch zur Seite, wodurch der letzte Rest, der sich noch auf ihm befunden hatte, auch auf den Boden knallte. Lautes Geklirre, stumpfe Aufschläge, Glasscheiben, die sich auf dem Boden verteilten. Ji-yong rannte durch sein Wohnzimmer, riss Bücher aus den Regalen, warf einen Sessel durch das Zimmer, der dann einen erst vor ein paar Tagen aufgehängten Spiegel traf, welcher natürlich daraufhin zersprang. Ein schriller Schrei stieß sich aus seiner Lunge, als er sich in dem soeben geschaffenen Chaos auf die Knie fallen ließ. *** „Ich habe mir eine Wohnung hier in Amerika gemietet und vor zwei Wochen den Dauerauftrag für die Miete der Wohnung in Korea storniert. Such dir am besten einen Nebenjob, wenn du weiterhin dort wohnen bleiben willst. Mir ist es nicht möglich, beide Wohnungen zu bezahlen.“, las Daesung laut vor und schaute dann vorsichtig zu Choong, die leicht zitternd neben ihm auf dem Krankenbett saß. Er wartete kurz, bevor er den zweiten Brief vorlas, den er bei Choong gefunden hatte, als er ihre Sachen geholt hatte. „Mit 30. März 2009 wird der Mietvertrag Ihrer Wohnung aufgelöst werden. Da die geforderten Schulden von Ihrem Vater nicht bezahlt wurden und Sie durch eine staatliche Sondergenehmigung als Bürge verzeichnet sind, ersuchen wir Sie, bis spätestens 5. April 2009 die Schulden und die aufgerechneten Zinsen an unten angeführtes Konto zu überweisen.“ Dem Mädchen neben ihm waren Tränen in die Augen getreten. „Choong…“, begann Daesung und das Mädchen schniefte einige Male. „Alles… okay?“, fragte er und sie nickte zögernd. Nein, natürlich war nichts okay. Aber so war sie nun Mal… „Wir… müssen dich wo unterbringen.“, sagte Daesung entschlossen und nickte sich selbst zu. Aber wo? „Ich will nicht in ein Hotel.“, sagte Choong traurig. „Nein, kommst du nicht.“, warf Daesung sofort ein, „Du wirst die nächsten Wochen bestimmt nicht alleine wohnen bleiben! Du wirst… zu jemandem von uns kommen!“ Skeptisch blickte Choong hoch: „Aber nicht zu diesem arroganten Drachen!“ Bei dieser ‚Bitte’ konnte sich Daesung ein kurzes Lachen einfach nicht verkneifen. „Dein Wunsch sei mir Befehl.“, kicherte er und startete dann eine lange und ausführliche Überlegung. Zu Ji-yong also nicht. Er und Seung Ri waren aber demnächst viel unterwegs, weil sie viel für ihr Musical Shouting proben mussten… und T.O.P war schwer mit dem Drehen für IRIS beschäftigt. Und er war für einige Fotoshootings demnächst engagiert worden. Tae Yang arbeitete anscheinend auch an irgendetwas, da er nie wirklich Zeit hatte, also… „Mh… GD ist aber der einzige, der in den nächsten Wochen von zu Hause aus arbeitet…“, murmelte er und Choong blickte unbegeistert zu ihrem besten Freund. „Ach komm schon…“, murmelte Daesung und Choong seufzte. „So schlimm ist er nicht… und es ist ja nur für ein, zwei Monate… Danach… Kann ich dich ja bestimmt zu mir aufnehmen!“, schlug Daesung vor und Choong nickte zögernd. „Wenn es die einzige Möglichkeit ist, bleibt mir ja nichts übrig… Dieses Aas ziehe ich ja doch noch einem ungemütlichen Hotelzimmer vor…“, murmelte sie schmollend und legte sich dann erschöpft hin. „Schlaf ein wenig.“, flüsterte Daesung und deckte sie zu, „Ruh dich aus und wenn du aus dem Krankenhaus entlassen wirst, kannst du zu ihm.“ – „Ich will heute hier raus…“, murmelte Choong deprimiert und schaute gegen die Wand, „Hier ist es ätzend… so langweilig!“ Mit einem leichten Hoffnungsschimmer in ihrem Hinterkopf richtete sie sich noch einmal auf und fragte dann: „Wann kann ich wieder zur Schule gehen?!“ Ein skeptisches Stirnrunzeln machte sich in Daesungs Gesicht breit, bevor er ihr antwortete: „Du bist gerade erst aus dem Koma erwacht, du kannst doch nicht schon wieder zur Schule gehen! Nein, du bist erst einmal für die nächsten vier Monate freigestellt!“ Kopfschüttelnd ging er dann aus dem Krankenzimmer und Choong klappte dann die Kinnlade hinunter, weil sie es erst da registrierte. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 20/54 „VIER MONATE?! Wann soll ich denn den ganzen Stoff nachholen – das ist mein Abschlussjahr!!!“, keuchte sie und vergrub sich dann in ihr Kissen. Na hoffentlich durfte sie so bald als möglich hier wieder weg… *** An der Tür von Ji-yongs Apartment klingelte es. Nicht gerade begeistert über diese Tatsache rappelte er sich auf und ging durch den langen Korridor. „Ja?“, fragte er monoton, als er die Tür geöffnet hatte und dann stand plötzlich So Hee vor ihm. „Was willst du...“, knurrte er sie an und das Mädchen stöckelte einfach an ihm vorbei. „Die Tür unten stand offen und ich kam zufällig vorbei, so dachte ich mir, dass ich doch vorbei schauen könnte. Meine Güte, was ist denn HIER passiert?!“ Sie hatte das Chaos im Wohnzimmer gerade bemerkt – hoppla. „Ich…“, begann Ji-yong und trat neben sie, hielt aber etwas Abstand zu ihr, „…bin gerade am renovieren. Ja, eine Renovierung hatte mein Wohnzimmer Mal dringend nötig.“ So Hee runzelte skeptisch die Stirn. „DAS nennst du also renovieren?“, fragte sie und Ji-yong zuckte monoton mit den Schultern. „Ich habe dich nicht rein gebeten, also verschwinde wieder!“, murmelte er dann und begann seufzend, die Bücher vom Boden aufzuheben. „Ehm, ich… ich will… Nein, ich gehe nicht.“, sagte sie dann leise und Ji-yong, der gerade ein paar Bücher an ihren eigentlichen Platz zurück stellte, murmelte dann: „Was willst du – eine Bezahlung dafür, dass du hier warst?“ So Hee starrte ihn verdutzt an und konnte nicht glauben, was er da gerade gefragt hatte… „Bin ich für dich eine Nutte?!“, fragte sie ihn perplex und Ji-yong schaute nach links, dann nach rechts und dann zu So Hee. „Kommt darauf an, ob du jetzt bezahlt werden willst oder nicht.“ Wieder keuchte So Hee. „Du… du… Bastard!“, keifte sie und Ji-yong nickte. „Das höre ich öfter in letzter Zeit.“, antwortete er gleichgültig und schaute ihr dabei zu, wie sie sich anzog. „Hoffentlich bekommt deine dumme Freundin Wind davon, dann… dann hast du den Salat!“ Ji-yongs Blick verfinsterte sich, als sie das gesagt hatte und in dem Moment zuckte So Hee leicht zitternd zusammen und eine Gänsehaut verbreitete sich auf ihrer Haut. Er griff nach den nächsten paar Büchern und ordnete sie wieder ein. „Was würde die wohl übrigens dazu sagen, dass du ihr fremdgegangen bist?!“ Ji-yong knurrte und drehte sich wieder um. „So Hee. Ich wiederhole mich äußerst ungern.“ Drohend kam er ihr dabei näher. „Ich habe dich NICHT herein gebeten, also würde ich dir raten, schleunigst von hier zu verschwinden, ansonsten werde ich die Polizei rufen wegen Hausfriedensbruch!“ Das Mädchen schnaubte und dann drehte sie sich um und stampfte so laut sie konnte aus seinem Apartment. GD keuchte genervt auf, als sie endlich weg war und schüttelte sich vor Ekel. Was hatte er sich nur dabei gedacht, als er es mit DER getan hatte?! Er hätte es mit CL tun können, oder mit Dara oder seinetwegen mit Sun Mi von den Wonder Girls – aber ausgerechnet So Hee – diese, diese… WAHHHRRRGGHHH!!! Nein, das war nicht normal. Bestimmt brauchte er nur professionelle Hilfe, dann würde alles wieder gut werden, nicht wahr? *** Zwei Tage waren vergangen, bis Choong aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Gerade saß sie in einem Taxi, in Richtung der Adresse, die auf dem kleinen Zettelchen stand, das ihr Daesung mitgegeben hatte. Wenn sie Mal genug Langeweile hatte, würde sie ihn hierfür noch hassen. Ganz bestimmt. Etwas ernüchtert blickte sie nach rechts zu einer kleinen Schachtel mit ihrem wichtigsten Hab und Gut. Viele Besondere Dinge waren nicht dabei – ihre Kleidung hatte sie in ihren Rucksack gegeben – ja, sie hatte zuvor noch grob aussortiert, weil sie sich nicht sicher war, wie viel Platz sie für ihre Sachen haben würde bei diesem, diesem… Menschen eben… Sie hatte ansonsten ein Tagebuch mit, in das sie schon seit Mooooonaten nicht mehr geschrieben hatte, ein paar Rilakkumasachen – vor allem einen riesigen Plüschrilakkuma, von dem sie sich aber nicht erklären konnte, woher sie den eigentlich hatte. Erinnern konnte sie sich nicht wirklich an ihn… Und ansonsten so manche Kleinigkeiten… unwichtige Dinge eben. Choong seufzte unbegeistert und schloss die Augen kurz, um sich im Klaren darüber zu werden, was das hier für sie eigentlich bedeutete. Es war ein neues Leben, wobei sie sich fühlte, als könnte sie sich nicht mehr an ihr bisheriges Leben erinnern, dabei waren es nur etwa drei Monate, die ein Loch in ihrem Erinnerungsvermögen bildeten… Was wohl passiert war, dass sie sich versucht hatte, umzubringen? Das hatten ihr die Ärzte und Daesung verraten. Dass sie versucht hatte, sich umzubringen. Im ersten Moment war sie ziemlich schockiert gewesen, aber wer weiß, was nun wirklich… passiert war… Sie seufzte erneut. Na dann auf zu ihrem neuen Leben – das sie zufälligerweise mit jemandem teilen durfte, den sie auf den Tod nicht ausstehen konnte… Juhu. Wie sehr sie sich doch schon darauf freute… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 21/54 21. Kapitel Keuchend schleppte sich Ji-yong von dem Wohnzimmersofa in seine Küche. Den Teller, das er gerade noch in seiner Hand hielt, stellte er leise in die Spüle und dann legte er keuchend den Kopf in den Nacken. Das Aufräumen von seinem Wohnzimmer war vielleicht anstrengend gewesen. Jetzt war er froh, wenn er niemanden mehr sehen musste. Selbst die Tatsache, dass sich auf seinem Handy etwa sechs unbeantwortete Anrufe von Daesung befanden – noch von gestern – ließ ihn ziemlich kalt. Seine Ruhe wollte er, mehr nicht. Als er seine Augen erschöpft öffnete, hatte er gar nicht bemerkt, dass er sie überhaupt geschlossen hatte. Seine Hand griff wie von einer höheren Macht ergriffen nach der Kühlschranktür und als er sie geöffnet hatte und gerade nach einer Saftpackung gegriffen hatte, läutete es an der Tür. Er seufzte genervt und ignorierte es erst, schraubte langsam die Saftpackung auf und ging zu einem der Küchenschränke, um sich ein Glas zu holen. Da läutete es wieder. Und wieder ignorierte er es einfach. In seinem höchsten inneren Frieden schenkte er sich etwas von dem Saft ein. Langsam und noch immer sehr friedlich schraubte er die Packung wieder fest zu und stellte den Saft zurück in den Kühlschrank. Und als er die Kühlschranktür gerade zufallen hat lassen, begann irgend so ein Volltrottel, an seiner Tür ein Sturmklingeln! „Gahhhh…“, keuchte er nun doch äußerst genervt und ging zu seiner Apartmenttür. Welcher Volldepp hatte unten eigentlich die Eingangstür dieses Hauses offen stehen lassen, sodass hier jeder rein konnte?! Ah na warte! Wenn das wieder diese So Hee war, dann… NA DANN!!! Mit fest zusammen gebissenen Zähnen griff er zur Türklinke, öffnete sie, wollte losbrüllen – uuuuund!! Stockte verdutzt. Er blinzelte. War sie das gerade wirklich? „Choong?“, fragte er und das Mädchen vor ihm blinzelte ihn stumm an. „Was machst du hier?“, fragte er verwirrt und blickte auf ihre Kiste und den großen Plüschbären, den sie hinter sich her schleppte. „Ich dachte, Daesung ruft dich an!“, nuschelte sie hinter ihrer Kiste hervor. „Ähm…“, begann Ji-yong und wurde ganz leicht rot um die Nase. Oh, deshalb hatte er angerufen. „Jaaa, hatte er, aber… ähm… ich musste… arbeiten und so, ähm… konnte ich nicht, ähm… abheben… ähm…“, stotterte er unbeholfen dahin und wiederholte seine Frage dann: „Was machst du hier?“ Choong hob ein Bein, stellte ihre Schachtel auf ihrem Oberschenkel ab, schaukelte auf einem Bein herum und kramte in ihrer Kiste nach einem Zettel. „Hier.“, sagte sie dann und kippte beinahe nach hinten, fing sich aber noch einmal auf, während Ji-yong verdutzt den Zettel entfaltete, den sie ihm gegeben hatte – wie sich heraus stellte, waren es zwei Zettel und dann begann er den ersten zu lesen. Oh, ein Brief von ihrem Vater… „Was zum…“, murmelte er, als er etwa bei der Hälfte angekommen war und beim Schluss schaute er kurz zu Choong und dann wieder zu den Zetteln zurück, um dann den zweiten zu lesen. Eine Mahnung… Und ihre Wohnung wurde gekündigt… „Was ist mit dem Geld…“, begann Ji-yong seine Frage und der kommende Vorschlag steckte in seinem Hals fest, da meinte Choong schon: „Die Kosten hat Daesung übernommen, ich brauche nur…“ Sie stockte. Irgendwie war es ihr peinlich, das jetzt zu fragen. Aber Ji-yong verstand schon und dann nickte er einfach. „Komm rein.“, sagte er leise und trat zur Seite, schob die Tür auf und gab ihr den Weg in sein Apartment frei. Verblüfft blieb Choong stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Wand gerannt, als sie durch den Türrahmen treten wollte. Sie starrte durch den langen Korridor, der in einen großen, offenen und freundlich aussehenden Raum führte – zumindest so weit sie es von hier aus sehen konnte. „Das ist dein… dein…“, stotterte sie und starrte ihn dann verwirrt an, „Wohnst du hier alleine?!“ - „Ja.“, sagte Ji-yong und nickte, dann blickte er ebenfalls den langen Korridor entlang. „Jeden Dienstag und Mittwoch kommt aber Chen vorbei.“, erklärte er und Choong blinzelte verwirrt. „Chen?“, fragte sie neugierig und Ji-yong schaute wieder zu ihr. Oh stimmt ja, das wusste sie nicht, weil sie bisher nie an einem Dienstag oder Mittwoch bei ihm gewesen ist. Aber… so gesehen, würde sie sich… sowieso nicht mehr daran… erinnern… „Sie macht sauber.“, sagte er und ging dann den Korridor entlang, ließ Choong im Türrahmen stehen und verschwand irgendwo, wo ihn Choong nicht mehr sah. „Hm.“, machte Choong und trat vorsichtig in das Apartment ein, schloss dann mit dem linken Fuß so leise wie möglich die Tür und starrte erst einmal verwirrt durch den Korridor. Wo sollte sie denn ihre Sachen hinbringen?! „Ehhhhmmm…“, machte sie so laut, wie möglich, aber nichts rührte sich. Na toll. WAS für eine Gastfreundlichkeit! „Idiot…“, murmelte sie leise und ging dann nach links, schubste die nicht ganz verschlossene Tür zur Seite und sah die riesige Küche. Sie keuchte auf – erstens, weil sie einen falschen Raum erwischt hatte und sich gerade etwas hilflos vorkam – und zweitens, weil die Küche ja auch so riesig war! Unbeholfen ging sie wieder von der Tür weg und zu der Tür, die gegenüber von dem Raum lag, stieß sie auf und landete in seinem… „Ahhh, Schlafzimmer!“ …und so drehte sie sich hochrot um. Nein, das Schlafzimmer von ihm musste sie sich nicht in irgendeiner Weise genauer ansehen! Sie presste die Augen zusammen und torkelte zur Seite. Links… war das Badezimmer und die Toilette – meine Güte auch so riesengroß!! Und der Kerl hatte eine Dusche UND eine Badewanne! Das war hier in Seoul wirklich äußerst… selten… Im gegenüberliegenden Raum waren ein paar Instrumente und ein Sessel, ein Teppich… ein Laptop – auch nicht das, was sie suchte! Sie stolperte weiter in den großen, offenen Raum. Ah, sein Wohnzimmer. MEINE GÜTE! Das war ja doppelt so Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 22/54 groß als die anderen Räume bisher!! Keuchend blickte sie sich nach einer weiteren Tür um – und wurde sogar fündig! Demotiviert ging sie auf die Tür zu und landete… in einem Wandschrank?! „Was machst du?!“, fragte G-Dragon, als sie sich umgedreht hatte und dann lief sie kurz rot an, weil es ihr nun irgendwie peinlich war, dass sie so in seiner Wohnung herum geschlichen war. „Wo ist das Gästezimmer?“, fragte sie dann und Ji-yong zuckte mit den Schultern. „Ich habe kein Gästezimmer.“, sagte er und Choong nickte. „Wo soll ich meine Sachen dann hinbringen?“ – „Ehm, bring sie ins Wohnzimmer.“, sagte er und deutete zum Sofa. Choong nickte, ging leicht errötet an ihm vorbei und warf die Kiste auf sein Ledersofa. Den großen Rilakkuma warf sie oben drauf. „Wie lange kann ich hier eigentlich bleiben?“, fragte sie dann und der Kerl schloss die Tür des Wandschranks und ging auf sie zu, um sich dann mit etwas Abstand neben sie zu setzen. „So lange du willst.“, sagte er und griff nach einer Zeitschrift, die auf seinem Wohnzimmertisch herum lag. Neben der Zeitschrift lag noch eine, die sich Choong gerade schnappte. „Du lässt eine Fremde also hier wohnen, solange sie möchte?“, fragte sie leise nach und Ji-yong, der gerade umblätterte, knurrte innerlich. Er hasste sich schon jetzt dafür, aber… es wäre besser für sie… „Für mich bist du keine Fremde.“ Choong senkte die Zeitschrift und schaute ihn misstrauisch an. Sie überlegte lange, wusste im Prinzip, dass er ihr die Frage wahrscheinlich gar nicht beantworten würde, aber mehr als versuchen konnte sie es ja nicht. „Was warst du für mich? Wie haben wir beide zueinander gestanden?“, fragte sie und der Kerl blätterte erneut um und meinte dann leise… „Wir waren miteinander befreundet.“ Und verlobt und haben es regelmäßig miteinander getan, fügte er noch in Gedanken hinzu. „Befreundet?“, wiederholte Choong und blätterte in ihrer Zeitschrift weiter, ohne wirklich hinzusehen. „Wieso war ich mit G-Dragon befreundet?“, fragte sie und Ji-yong senkte die Zeitschrift. Er schaute zu Choong, die ihn gerade mit einem fragenden, aber auch wissbegierigen Blick durchbohrte und dann senkte er seinen Blick, blieb dabei auf der Zeitschrift hängen und… scheiße! Choong blinzelte gerade, da sprang G-Dragon von seinem Platz auf und stürzte auf sie und knallte seine Hand auf ihren Schoß!! Nein, genauer gesagt auf die Zeitschrift, aber… was zum Teufel… machte er da?! „Was… was wird das?!“, fragte sie verdutzt und starrte ihn finster an, war zurück gewichen und bemerkte erst jetzt, wie wenige Millimeter ihr Gesicht gerade von dem seinen trennten. „Ich, ähm… bin ausgerutscht…“, murmelte er leise und entfernte sich von ihr, indem er aufstand – aber als er weg war, da war etwas so, wie es vorher nicht gewesen war und als Choong auf ihren Schoß blickte… „HEY!! GIB MIR DIE WIEDER!!“ …lag die Zeitschrift nicht mehr da! „Sorry, ich will die gerade lesen, ich hab nur die beiden Zeitschriften vertauscht!“, sagte er und ging aus dem Wohnzimmer – in sicherem Bewusstsein darüber, dass sich in der Zeitschrift, die nun bei Choong lag, nichts über Big Bang oder dergleichen zu finden sein würde. Er ging in die Küche und lehnte sich von innen gegen die Tür, als er auf die riesige, fett gedruckte Artikelüberschrift blickte. ‚Cinderellamärchen wird Wahrheit! G-Dragon bekennt sich offiziell zu einem ganz normalen Mädchen – Choong Hong Min!’ Seufzend blickte er hoch und schlug dann die Zeitschrift zu. Er schloss die Augen und dachte nach. Ja, er war sich sicher, dass er sonst keine Zeitschriften mehr in der Art in seiner Wohnung hatte. Doch da fiel ihm was ein! Eilig ging er aus der Küche und in sein Schlafzimmer, schnappte sich dort das Bild von Choong, das er zehn Mal ausgedruckt hatte, aber alle zehn Bilder steckten in einem neuen Bilderrahmen, den er vorgestern gekauft hatte – ja, so verknallt war er noch in sie. Was für ein Idiot er nicht manchmal war… Auch griff er nach einem Schuhkarton, den er zufällig noch von seinem kleinen Einkauf von vorgestern noch neben dem Bett stehen hatte und legte da die Zeitschrift und den Bilderrahmen hinein. Choongs Ring und seinen Ring, den er sich mit schmerzenden Gedanken von der Hand nahm, gab er ebenfalls in diese Kiste. Ebenso alle anderen Dinge, die Choong, falls sie den Raum betreten würde, an ihre gemeinsame Zeit erinnern würde... Selbst wenn es wehtat, aber die Sachen mussten nun einfach weg. Als alles in dem Karton verstaut war, stellte er ihn – als er vom Schlafzimmer wieder in die Küche gegangen war – ganz oben auf einen der Küchenschränke, ganz weit hinten hin. Sodass man ihn niemals sehen würde, wenn man in der Küche stand und nichts davon wusste. In dem Moment, als er wieder ins Wohnzimmer gekommen war, blickte ihn Choong vorwurfsvoll an. „Tut mir Leid.“, sagte er und setzte sich mit noch größerem Abstand als vorhin neben sie. Sie seufzte und meinte dann: „Ich kann nicht Mal in die Schule! Ich will in die Schule!“ – „Wieso willst du freiwillig in die Schule?“, fragte er und Choong schaute ihn verständnislos an: „Weil das mein letztes Jahr ist! Ich werde den Stoff nie nachholen können!“ - „Schule beginnt doch erst Enge August wieder.“, sagte er und blätterte nun wieder in der Zeitschrift, die Choong doch nicht genommen hatte. „Nein, im April! In der American High School wurde mit unserem Jahrgang der Versuch des amerikanischen Schulsystems gestartet – da beginnt im April die Schule!“, sagte sie und Ji-yong blickte zu ihr hoch. „Man wird sicher mit den Lehrern reden können, dass du den Stoff auslässt.“ - „Aber doch nicht im letzten Schuljahr!“, keuchte sie und Ji-yong blickte nun verstört hoch. „Warte Mal. Du wirst doch erst 18, wie kannst du schon… du müsstest doch dieses Jahr erst in die zweite Stufe kommen, oder?!“, fragte er verwirrt. Choong nickte. „Theoretisch. Aber ich war so ein begabtes Kind, dass ich mit sieben angefangen habe, in die Schule zu gehen – und nicht mit acht.“ Ji-yong blinzelte überrascht. Und nebenbei stellte er ernüchtert fest, Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 23/54 dass er das noch gar nicht gewusst hatte! Dass sie so bald mit der Schule angefangen hatte und dass bei ihr die Ferien anders waren… Frustriert schaute er zum Fernseher und seufzte innerlich. Sie war seine Freundin und sogar seine Verlobte gewesen! Dann hatte er solche banalen Dinge nicht über sie gewusst?! „Naja…“, machte er dann und schaute zu ihr, „Du wirst sicher bald wieder zur Schule gehen können.“ – „Ich vermisse Eun-ah! Auch wenn sie mir mit dir auf den Geist geht! Und auch wenn ich es nie zugeben würde! Aber ich hab sie gern! Wirklich gern! Und jetzt vermisse ich sie!“, jammerte sie. „Ruf sie doch an.“, schlug er vor und schaute sie verwirrt an. Choong hob die Augenbrauen. „Jaaa, genau. Ich könnte sie anrufen und ihr erzählen, dass ich jetzt bei G-Dragon wohne. Sie wird es mir ja aufs Wort glauben und sofort her rennen, um dich in Echt zu sehen.“, sagte sie und Ji-yong blinzelte. Und dann fiel ihm etwas ein, das er vergessen hatte… „SCHEISSE!“, brüllte er und sprang auf – stürzte aus dem Wohnzimmer und in die Küche, verschloss sofort die Tür und zog sein Handy. Choong saß verdutzt im Wohnzimmer und schüttelte den Kopf. „Seltsamer Typ…“ - „Hallo?“, fragte Eun-ah in ihr Handy, als sie abgenommen hatte. „Hey! Ich bin’s, Ji-yong!“, sagte GD bemüht leise und starrte paranoid auf die Küchentür – in der Angst, dass Choong ihm gefolgt war und nun lauschte. „Hör… hör Mal zu…“, stammelte er nervös und schlich paranoider denn je in der Küche herum. „…Ja?“, fragte Eun-ah. „Choong wird dich bestimmt gleich anrufen, dir erzählen, dass sie bei GDragon wohnt und dich fragen, ob du vorbei kommen willst.“, erklärte er ihr und Eun-ah machte verwirrt: „…okay, ja?“ – „Du weißt von nichts!“, mahnte er sie. „Hä? Wovon nichts?“, fragte sie nach. „Von allem! Dass sie und ich zusammen waren, wie sie mich kennen gelernt hat, das mit Kim und alles einfach!“, machte er nervös und Eun-ah wurde immer verwirrter. „Was… wieso?“, fragte sie verwirrt und Ji-yong antwortete: „Sie…“ Er stockte und überlegte. „Choong hatte einen Unfall.“ - „Oh mein Gott!“, keuchte Eun-ah, „Geht es ihr gut?!“ – „Nein… Das heißt ja! Ja, es geht ihr gut! Mittlerweile!“ – „Was ist passiert?!“ – „Sie lag im Koma. Und war zwei Mal klinisch tot! Und nun hat sie eine Amnesie und erinnert sich an vieles nicht mehr! Nur mehr an Daesung und alles was vor den letzten drei Monaten passiert ist! Weil ihr Kurzzeitgedächtnis geschädigt worden ist!“ – „Oh Mein Gott…“, keuchte Eun-ah nur leise, „Okay. Ich verstehe. Ich werde auch morgen den Lehrern Bescheid geben.“, sagte sie. „Danke.“, machte Ji-yong und dann legte er auf. Choong saß auf dem Sofa, blies Trübsal und griff dann zu ihrem Handy. Sie würde jetzt einfach anrufen, ja das würde sie! „Hallo?“, fragte eine wohltuend bekannte Stimme, als der Warteton beendet worden war. „Eunaaaaaaaaaaah!“, freute sich Choong energisch und plapperte sofort los: „Ich wohne bei deinem tollen Sexgott! Und ich finde trotzdem, dass er ein arroganter Volltrottel ist!“ Stille. „Eun-ah?“ – „Ja?“ – „Hast du mich gerade gehört?“ – „Oh… ja, ja! Habe ich! Aber ich glaube dir kein Wort!“ - „Oh doch, es ist wahr! Der ist so arrogant!“ – „Das meinte ich nicht – ich meinte, dass du bei ihm wohnst! Was für ein Schwachsinn?!“ Choong zog ihre Augen zu zwei misstrauischen Schlitzen zusammen. „Du weißt etwas, das ich nicht weiß!“, giftete sie ihre Freundin an. „Was? Nein! Ich höre gerade zum ersten Mal davon, dass du den angeblich persönlich kennst!“ Choong knurrte leise. „Okay, ich beweise es dir! Ich schick dir per SMS seine Adresse und du kommst vorbei!“, sagte sie so laut wie möglich, damit er es auch hören konnte. „Okay! Bis dann!“, sagte Eun-ah entschlossen und legte dann auf. Misstrauisch schickte ihr Choong dann die Adresse. Sie war sich sicher, dass sie etwas wusste, das Choong nicht wusste! „Hier, bitte.“, sagte Ji-yong und reichte Eun-ah ein Glas Kirschsaft, während Choong an ihrem nippte und misstrauisch von einer zur anderen Person blickte. „Ihr kennt euch also nicht?“, fragte sie und Ji-yong schüttelte den Kopf. Genauso wie Eun-ah. „Ahhhh ja.“, machte Choong, „Ich glaub euch trotzdem kein Wort.“ Ji-yong und Eun-ah schauten sich verdutzt an und dann aneinander vorbei. „Okay.“, sagte Ji-yong und blickte nun zu Choong, „Ich kenne Eun-ah über dich.“ Choong blickte verblüfft zu ihm, ebenso wie Eun-ah verblüfft zu ihm blickte. „Wir sind gewissermaßen befreundet, Eun-ah und ich.“, sagte Ji-yong und Choong nickte. „Ah… so ist das.“, nickte sie weiter und nippte an ihrem Saft. Eun-ah drehte sich nun zu ihr und begann: „Er hat mir erzählt, dass…“ – „HAAAH!!!“, fiel ihr Choong ins Wort, „DESHALB WARST DU SO KOMISCH! IHR HABT VORHER NOCH TELEFONIERT!“ Aus kleinen Augen starrten die anderen beiden zu ihr und dann fuhr Eun-ah fort: „Du hattest einen Unfall?“ Choong blickte ihre Freundin ernüchtert an und hob dann wieder ihr Glas zu ihren Lippen. Bevor sie trank, meinte sie: „Ich hab versucht, mich umzubringen, aber keine Ahnung wieso.“ Beinahe wäre Eun-ah das Glas aus der Hand gerutscht und dann schaute sie schockiert zu Jiyong, der dezent in eine andere Richtung schaute. Eine Weile saßen die drei noch so beieinander, während Choong immer mehr Fragen stellte, aber keine wirklich hilfreichen Antworten bekommen hatte. Immer wieder und wieder… Selbst als ihre Freundin schon nach Hause musste, weil es spät wurde, fragte Choong weiter, aber der Kerl ignorierte sie mittlerweile einfach eiskalt. „Wie haben wir uns kennen gelernt?“, fragte Choong und spürte, wie ihr die Augen zuklappten, aber sie wollte nun nicht schlafen… Sie hatte viel zu viele Fragen! „Mach die Augen einfach zu und schlaf.“, murmelte GD und kritzelte auf einem Blatt Papier herum. „Was machst du da…“, nuschelte sie leiser werdend und er murmelte zurück: „Ich schreibe etwas.“ – „Was denn?“ – „Einen Song.“ – „Worüber…“ - „Das weiß ich noch nicht.“, sagte er leise. „Wieso nicht?“ – „Ich habe noch nicht wirklich etwas. Aber ich Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 24/54 versuche, einen zu schreiben.“ – „Wofür denn?“ – „Für mein Soloalbum.“ Ji-yong blickte zur Seite und sah, dass ihr immer mehr die Augen zuklappten. „Komm schon, leg dich hin und schlaf einfach…“, murmelte er und stand auf, legte seinen Block und den Stift auf den Tisch und ging in sein Schlafzimmer, um zwei Kissen und eine Decke für sie zu holen. Als er wieder zurück ins Wohnzimmer kam, war sie leicht zur Seite gekippt und ihre Augen waren friedlich geschlossen. Er legte die Sachen erst einmal ab und griff nach ihrer Kiste und dem Bären, was beides noch auf dem Sofa stand und stellte es daneben auf dem Boden ab. Choong saß auf der kurzen Seite vom Sofa, weshalb er dann wieder zu den Kissen und der Decke ging und alles auf der langen Sofaseite ausbreitete. Die Decke legte er etwas bei Seite und ging dann wieder zu Choong. Er ließ seine rechte Hand unter ihre Kniebeugen, die sie an ihren Körper angezogen hatte, gleiten und die andere legte er an ihren Rücken. Langsam zog er sie vom Sofa weg zu sich und nahm sie dann hoch. So friedlich, wie sie gerade auf seinen Armen lag, so hatte er sie sich schon gar nicht mehr in Erinnerung rufen können… Vorsichtig legte er sie auf ihr vorzeitiges Bett, bis er für sie etwas anderes gefunden hatte, und zog ihr dann die Decke bis kurz über ihre Brust. Eigentlich wollte er nur seinen Block nehmen und gehen, aber dann blieb er an dem Anblick von ihrem Gesicht hängen und kniete sich neben sie auf den Boden. Leicht neigte er den Kopf schief und strich ihr vorsichtig und langsam mit dem Finger über ihre Wange. „Mhhhnnn…“, nuschelte Choong und verzog die Nase, weil sie dachte, ein flauer Windstoß kitzelte sie und dann drehte sie sich nach rechts. Ji-yong wich erschrocken zurück, als sie sich plötzlich in seine Richtung drehte. Herrje, am liebsten hätte er sie jetzt einfach geküsst… aber… dann würde sie aufwachen und dann hätte er den Salat… Ernüchtert von dieser Erkenntnis stand er auf, ging zu ihrer Kiste und stellte diese auf einen der Schränke im Wohnzimmer. Sehr viel hatte er in dem nicht drin, also räumte er das Bisschen noch heraus und ordnete es leise in einen anderen Schrank ein. Auf leisen Sohlen verließ er dann das Wohnzimmer, hatte sich aber zuvor noch seinen Block und natürlich auch den Stift geschnappt und machte dann das Licht im Wohnzimmer aus. Ihm war zwar bewusst, dass er nicht mehr viel schreiben würde, aber im Falle des Falles hätte er den Block neben sich liegen! Seufzend zog er sich dann um und legte sich auch ins Bett – mit dem einzigen Problem, dass er nicht wirklich schlafen konnte – er war hellwach! Verdammt! Unruhig drehte er sich auf die Seite und schnaubte deprimiert. Er blinzelte immer wieder, hoffte, müde zu werden, aber er sah vor seinem Auge immer wieder die gleiche Szene – wie er hier in diesem Raum das Mädchen, das nun auf seinem Sofa lag und dort schlief, betrog. Niedergeschlagen schloss er die Augen und zwang sich dazu, zu schlafen… Aber wer hätte ahnen können, dass er genau das träumen würde, was ihn gedanklich gerade verfolgte? *** Mit einem leisen Schrei wurde Ji-yong wach, als er sich schweißgebadet in seinem Bett aufgerichtet hatte. Aus großen Augen und mit unruhiger Atmung starrte er an die Decke. Als ihm bewusst wurde, dass er das gerade nur geträumt hatte, ließ er sich wieder in sein Kissen zurück fallen und versuchte seine Atmung zu normalisieren. Verdammter Traum… Verdammte So Hee… Verdammter er!!! Er legte sich seine Hände ins Gesicht und stöhnte dagegen, weil er hoffte, damit die Last von sich zu nehmen, aber es half ihm nicht wirklich. Niedergeschlagen drehte er sich nach links und blickte auf seine Uhr. Es war neun Uhr morgens. Gequält schleppte er sich aus seinem Bett und zog sich schnell frische Unterwäsche an, um dann in seine Jeans von gestern und in das schwarze T-Shirt zu schlüpfen, das er hier – zu seinem Glück – vergessen hatte. Hm, er musste daran denken, sich jetzt jeden Abend frische Kleidung mit ins Schlafzimmer mitzunehmen – und damit war nicht nur frische Unterwäsche gemeint! Er fragte sich gerade, ob Choong überhaupt schon wach war, da sie sonst immer so lange geschlafen hatte und als er die Tür seines Schlafzimmers geöffnet hatte, hörte er Geräusche aus der Küche kommen. Überrascht ging er zur Tür und öffnete sie. Da sah er, wie Choong am Herd stand und mit einem Pfannenwender in einer Pfanne herumstocherte. „Was wird das?“, fragte er dann neugierig, als er neben ihr stand. Choong für ihren Teil aber erschreckte sich so, dass sie die Pfanne beinahe auf den Boden geworfen hätte. „Frühstück!“, sagte sie dann und drehte sich wieder zur Pfanne. „Aha.“, sagte Ji-yong und sie schaute zu ihm. „Willst du auch was?“, fragte sie und er blickte skeptisch auf das schwarze Etwas, das sie da hatte. „Kommt darauf an, was das hier wird.“, sagte er dann panisch und Choong meinte stolz: „Spiegeleier!“ Ehe sie das gesagt hatte, brach Ji-yong in schallendem Gelächter aus. Ein rötlicher Schimmer bildete sich um Choongs Nase. „Was?“, schmollte sie. Der Typ lachte weiter. „Wassss?“ – „Nichts, nur…“, keuchte er heulend, „…das… das… komm, lass mich das machen.“ Er schubste Choong etwas weg und griff zum Kühlschrank, schnappte sich daraus ein paar Eier und nahm eine andere Pfanne. „Was denn?! Die sind nur etwas… dunkel geworden…“, murmelte sie demotiviert und nahm die Pfanne von der Herdplatte. Gerade hatte er die Eier in die Pfanne geschlagen und das auf den Herd gestellt, da schaute er zu Choong, die demotiviert auf ihre Eier blickte. „Sie sind nicht dunkel. Die sind schon verkokelt.“, murmelte er ihr zu Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 25/54 und dafür stieß sie ihn in die Seite. „Aua!“, keuchte er und entfernte sich etwas von ihr – Sicherheitsabstand sozusagen. *** Schmunzelnd saß Ji-yong auf dem Sofa, versuchte Choong nicht anzusehen, weil sie ihm gerade die schlimmsten Todesblicke zuwarf. „Ich bin mir sicher, mein Spiegelei hätte genauso gut geschmeckt!“, knurrte sie und Ji-yong konnte sich das jetzt einfach nicht verkneifen: „Danke für das Kompliment.“ „Wahhh… gaahhhhh!“, keuchte Choong und starrte hochrot vor Wut auf den nicht Fernseher, der sowieso nicht eingeschaltet war. „Willst du fernsehen?“, fragte der Junge neben ihr und sie schüttelte schmollend den Kopf. „Okay, dann nicht.“, sagte er amüsiert und Choong kochte beinahe über vor Wut. „Was ist so lustig?“ – „Nichts, wieso?“ – „Warum grinst du dann so blöd?!“ - „Ich grinse nicht. Naja, vielleicht. Aber nicht wegen dir.“ – „…Mir egal, warum du grinst! Hör auf damit!“, bellte sie böse und der Kerl runzelte die Stirn. „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Doch!“ Choong schnaufte laut durch die Nase. „Du bist anstrengend!“, keuchte sie und Ji-yong schnaubte amüsiert: „Ach und du bist etwa leicht zu behandeln?“ – „Ja! Leichter, als du!“ – „Ja genau, das sehe ich ja.“ – „Halt die Klappe!“ – „Tut mir Leid, die ist angewachsen. Aber wenn sie mir Mal abfällt, werde ich sie halten. Dann gerne.“ Aggressiv deutete Choong auf ihren Teller: „Wenn da jetzt noch was drauf wäre, würde ich dich damit jetzt bewerfen!“ – „Na – gut, dass zu meinem Glück nichts mehr drauf ist, oder?“, fragte er breit grinsend und ging in Deckung, da eine Gabel geflogen kam. „Wenn das Sofa dreckig wird, putzt du das!“ – „Wozu hast du denn Chen?!“ – „Die kommt aber erst Dienstag wieder!“ – „Na und?! Heute ist erst Freitag, das wirst du schon überleben!“ Ji-yong schaute erleuchtet hoch. „Freitag! Ich muss in die Stadt!“, stellte er fest und Choong schaute ihn düster an. „Gut, verzieh dich! Bin froh, wenn ich meine Ruhe vor dir habe!“ – „Ja, ja… schon klar – soll ich dir was mitbringen?“ - „Nein danke!“, murrte Choong und der Typ verließ das Wohnzimmer, zog sich seine Schuhe an und verschwand mit einem „Bis nachher.“ aus seiner Wohnung. Leicht betrübt, dass sie jetzt völlig alleine in so einer riesigen Wohnung saß, blickte sie etwas herum und dann zum Wohnzimmereingang. Mhm… sie könnte sich ja… wenigstens ein wenig umsehen… immerhin wohnte sie nun auch hier! Langsam stand sie von dem Sofa auf und huschte im Korridor herum. Sie stand vor einer Tür, bei der sie sich nicht so sicher war, ob sie da wirklich reingehen sollte… aber irgendwie… waren die anderen Räume sowieso stinklangweilig!! Doch dann zuckte sie einfach mit den Schultern und drückte die Türklinke nach unten. Mhm… Riesen Bett, zwei längere Kommoden… sah verdammt kühl aus, das Ganze… Aber hey, da saß ein Teddybär! Neugierig ging sie durch den Raum und blickte herum. Mhhh, um ehrlich zu sein, hatte sie jetzt etwas mehr erwartet – also etwas mehr Unordnung. Wenn er schon eine Frau hatte, die für ihn putzte, musste er doch etwas Unordnung anrichten, oder? Aber wie es aussah, war er ein ziemlich reinlicher Mensch… Wow… Hm, warum auch immer – sie hatte gerade das Bedürfnis, Kekse zu backen…?! Im Backen war sie ja ziemlich gut! Nur mit dem Kochen hatte sie es nicht so! Hochmotiviert stapfte sie also in die Küche und durchsuchte seinen Kühlschrank, ob er überhaupt alles da hatte, damit sie Kekse machen konnte. Ein paar Stunden – und Verbrennungswunden – später hatte sie die perfekten Kekse geschaffen und sogar mit ihrem Handy fotografiert gehabt! Noch ganz glücklich über ihre Schaffung kaute sie noch auf dem letzten Stückchen herum, da vernahm sie das Geräusch, das erklang, wenn die Tür aufgesperrt wurde. Sie lehnte sich siegessicher gegen den Türrahmen der Küche und wartete, bis sich die Tür öffnete. Ja, jetzt würde sie ihm eines auswischen! „Hey…“, machte Ji-yong überrascht, als Choong so breit und vor allem diabolisch grinsend vor ihm stand. „Ich habe Kekse für dich gemacht.“, erzählte sie ihm. „Aha?“, machte er verblüfft und ließ die Tür ins Schloss fallen. „Ja, schau Mal.“, sagte sie und zeigte ihm das Bild, das sie mit ihrem Handy gemacht hatte. „Sehen lecker aus.“, sagte er und zog sich seine Jacke aus. „Ja. Waren sie auch.“, sagte Choong breit grinsend, „Sie sahen so lecker aus, dass ich sie alle gegessen habe – ABER der Wille zählt und sie wären für DICH gewesen!“, brabbelte sie, als sie in der Küche verschwand. Verdutzt blickte Ji-yong zur Küchentür. Hatte er da jetzt gerade richtig gehört…? „Ehm… Choong, hör Mal…“, machte er und ging nun auch in die Küche, aber sie redete einfach hochmotiviert weiter. „Aber schau Mal! Ich habe Kuchen für dich gemacht. Der ist auch gelungen, aber keine Ahnung wie er schmeckt.“, sagte sie und zeigte ihm einen wunderschönen Kuchen, überzogen mit Marzipan. „Ich hoffe, du magst Marzipan.“, lächelte sie schief und Ji-yong runzelte überrascht die Stirn. „Danke…“, murmelte er leise und betrachtete den Kuchen. Es stand total verschnörkelt in rot und blau G-Dragon drauf, der Hintergrund war weiß und dann waren da lauter Zuckerstreusel und silberne Sternchen als Verzierung. „Gefällt er dir?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme. Ji-yong nickte. „Schön, dann… Merk dir genau, wie er aussieht, denn… HOPPLA!“ Ji-yong hatte seine Hände von sich gestreckt und vor seinen Augen war es nur… schwarz… sie hatte ihm den Kuchen ins Gesicht… gedrückt… „Naja, ich hoffe er schmeckt trotzdem.“, hauchte sie und hoppste gut gelaunt aus der Küche. Die Füllung Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 26/54 klatschte zu Boden, dann rutschte der Teller von seinem Gesicht, das er aber in letzter Sekunde noch auffing, bevor es auf dem Boden landete. Als er sich seine Augen frei gewischt hatte, blickte er ihr finster hinterher und atmete tief durch. ‚Ganz ruhig… gaaaanz ruhig! Du liebst diese Frau… vergiss das nicht… du liebst sie…’, dachte sich Ji-yong und fügte wütend ein „PRINZIPIELL!“ leise hinzu. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 27/54 22. Kapitel Schnaubend, sehr schwer schnaubend stampfte Ji-yong in die Küche, ging zur Spüle und drehte das eiskalte Wasser auf, um sich das ins Gesicht zu klatschen. Er atmete tief durch. Noch tiefer. So tief, dass er dachte, er bekam schon keine Luft mehr. „Ich bring sie um… Ich… ich… ich verlier meine Nerven!“, keuchte er und dachte nur ungern an den verdammten Vortag zurück… ganz zu Schweigen vom heutigen Mittag!!!! „PRINZIPIELL!“, keuchte Ji-yong leise, als er aus der Küche stürmte und ging ins Badezimmer, um sich das Gesicht zu waschen. „CHOONG!“, bellte er, als er aus dem Badezimmer gekommen war, „Wo bist du?!“ – „Nicht da!“, kam es aus… SEINEM WANDSCHRANK?! „Was machst du hier drin?!“, keifte er, als er die Tür aufgerissen hatte. „Nichts.“, sagte das Mädchen, aber er konnte noch nicht erörtern, von wo die Stimme gerade eben gekommen war. „Wo bist du?!“, knurrte er und bückte sich, um nachzusehen, wo sie steckte. Gerade, als er nach links blickte, flitzte sie rechts an ihm vorbei. „Hey! Hier geblieben!“, bellte er und eilte ihr hinterher. „WUHUUUU!“, kicherte Choong und rannte ins Badezimmer – und zack. Abgesperrt. „HEY!“, brüllte Ji-yong und rüttelte an der Türklinke, „HEEEY!“ Aber sie öffnete nicht. Da hob er seine Hände und hämmerte mit geballten Fäusten gegen die Tür. „Mach die Tür auf! Sofort!“, mahnte er sie. „Nein, keine Lust!“, machte sie und er hörte irgendwelche schnippelnden Geräusche einer… „SCHERE!!! CHOONG LEG DIE SCHERE WEG! WAS MACHST DU DA DRIN?!“ „Och, gar nichts…“, kam es zurück und er hämmerte noch fester gegen die Tür. Nein, er würde die Tür nicht eintreten, NEIN DAS WÜRDE ER NICHT! „Choong! Ich verlange von dir, dass du jetzt sofort die Tür öffnest und mich rein lässt!“ – „Hey, was ist, wenn ich mich gerade umziehe?!“ – „Du hast da meine Klamotten drin! Ich hab’s genau gesehen!!!“ – „Genau genommen T-Shirts. Von… Ehm… Nike, Fila… Louis Vuitton… Coco Chanell… Ahja… Die sind da ganz rechts gehängt, sind das so was wie deine Lieblingsshirts?“ - „Wage dich!“, drohte er ihr. „Was dann?“, fragte sie und machte wieder herausfordernde Schnippelgeräusche. „Ich habe hier nur ein paar Fäden gesehen, die repariert werden müssen!“, erklärte sie ihm und machte wieder schnippelnde Geräusche… „UPS.“, kam es dann aus dem Badezimmer. „WAS UPS?! CHOONG!“, brüllte er und atmete so tief durch, wie es ihm nur möglich war. „Sag, dass du die TShirts nicht kaputt machst! Ich schwöre dir, ich schmeiß dich raus, wenn du die jetzt kaputt machst!“ – „Tust du nicht.“ – „Doch!“ – „Nein.“ – „Ich schnapp sofort deine Kiste und schmeiß sie vor die Tür!“ – „Das tust du nicht!“ – „DOCH!“ Nein, würde er nicht. Aber vielleicht würde sie so die Tür öffnen…und seine geliebten T-Shirts in Ruhe lassen! „…Mach doch! Es ist sowieso egal!“, kam es aus dem Badezimmer und Ji-yong stockte. „Wieso soll es egal sein…“, murmelte er genervt und die Antwort kam ziemlich ernüchternd: „Ich habe kein zu Hause mehr und kann mich sowieso an nichts erinnern!“ Er antwortete nicht. Stattdessen stellte er sich eine ganz andere Frage. „Wieso hast du versucht, dich umzubringen?“, fragte er leise – so leise, dass er sich wunderte, dass sie es gehört hatte, als eine Antwort kam. „Ich weiß es nicht.“ „War es wegen den Briefen?“, fragte er leise und Choong antwortete erneut: „Ich sagte. Ich weiß es nicht!“ Darauf sagte er nichts mehr. Und dann… hörte er ein reißendes Geräusch. „JIAAAAHHHH!“, kreischte er schrill und starrte mit schmerzverzerrtem Gesicht gegen die Tür. „Choong, lass meine T-Shirts in Ruhe! Bitte!“ – „Nöh.“, kam knallhart zurück. „Wieso nicht?!“ – „Ich mach daraus jetzt… ein… ein… einen Flickenteppich!“ – „WAS?!“ - „La la la lalalala la la…“, trällerte sie munter dahin und schnippelte und bastelte herum. Eine ganze Stunde lang trällerte sie einfach dahin, während Ji-yong an der Wand hockte und nichts sagte. Er trauerte um seine T-Shirts… Manche von denen, die sie da mit hatte, waren sogar Sonderanfertigungen gewesen, wenn sie wirklich die von ganz rechts genommen hatte… „Fertig.“, ertönte es aus dem Badezimmer. „Toll.“, kam es ernüchtert von Ji-yong zurück. „Bist du sehr böse auf mich?“, fragte Choong und Ji-yong seufzte nur. „Mach die Tür endlich auf.“, verlangte er müde und dann schloss sie endlich die Tür auf. „Was hättest du eigentlich gemacht, wenn ich auf die Toilette müssen hätte?“, fragte er unbegeistert. „Dir gesagt, dass Jungs auch in Flaschen pullern können.“, antwortete Choong, die ihm nun – mit einem gewissen Sicherheitsabstand – am Boden gegenüber saß – er am Korridor, sie im Badezimmer. „Wie ekelhaft…“, keuchte Ji-yong nur und dann hielt ihm Choong den ‚Teppich’ vor die Nase. „Sieh Mal, er hat sogar ein Gesicht.“, erklärte sie ihm stolz, als wäre sie ein kleines Kindergartenkind, das gerade die erste Zeichnung vollendet hatte. Ji-yong blickte hoch und seufzte. Jep. Alles seine liebsten Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 28/54 Lieblingsshirts… Mit den Fetzen von einem schwarzen T-Shirt hatte sie zwei Augen und ein ganz breites Grinsen hinein genäht. „Wie viele T-Shirts hast du dafür kaputt gemacht?“, murmelte er müde und Choong zuckte mit den Schultern. „So fünfzehn oder zwanzig…“, murmelte sie und schaute zu seinen T-Shirts, „Sei froh!“, meinte sie dann, „Andere Menschen haben nicht Mal so viele T-Shirts, wie ich gerade kaputt gemacht habe – du hast hundert andere!“ - „Na das beruhigt mich jetzt.“, nuschelte er ernüchtert und betrachtete das Teil unbegeistert. Ji-yong schüttelte sich. Seine ganzen tollen T-Shirts!! VERDAMMT NOCHMAL! Aber!!! Das HEUTE hat echt ALLES GESCHLAGEN!!!!!!!!!!!!!! Ji-yong wälzte sich in seinem Bett und machte müde die Augen auf. Wieso… dauerte die Nacht heute so lange…? Er richtete sich in seinem Bett auf und starrte auf die Uhr. „Was bei allen… FUCK!“, brüllte er. Teddy und er hatten um 9 eine ‚Verabredung’!!!! Wegen seinem Soloalbum und verdammt… ES WAR HALB ELF!!!! „WAS ZUM… SCHEEEIIISSEEEE!“ Er hatte noch nie verschlafen! Noch nie! Niemals! Kein einziges Mal! Wie konnte das passieren?! Eilig riss er den Wecker hoch und dachte darüber nach, wie das hatte passieren können?! Wie konnte er nur verschlafen?! Er hatte doch gestern zu Choong noch gesagt, dass er sich heute um neun mit… Teddy… „CHOONG!“ Er drückte auf den Alarmmodus. „ZWÖLF UHR?! WANN HAB ICH DEN AUF ZWÖLF…“, schrie er und warf den Wecker auf sein Bett. „CHOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONG!“ Schnell schnappte er sich seine Jeans, schlüpfte hinein, zog sich einen roten Kapuzenpullover über und stürmte aus dem Schlafzimmer – na die konnte jetzt was erleben!!!!! Gerade hatte er die Tür geöffnet und war rausgestürmt, da war er gegen etwas gerannt – eine DVD… Er blickte hinunter zum Boden und sah, dass seine GESAMTE DVD Sammlung auf dem Boden aufgestellt stand – wie Dominosteine! Und jetzt… klappten sie alle um! Ji-yong schaute den DVDs verdutzt hinterher, wie sie umkippten… Am Ende… waren Bücher… ein normales Buch, ein mitteldickes… ein dickeres… und ein… sehr dickes… und das… fiel auf eine WIPPE?! „AHHH!“, machte Ji-yong und duckte sich gerade noch rechtzeitig, weil ihm eine Glasschüssel mit DREI EIERN entgegen geflogen kam! Mit einem lauten Knall prallten diese an der Eingangstür auf und platzten natürlich sofort auf. Der Inhalt… bahnte sich gerade seinen Weg zum Boden hinab… „Was zum… VERDAMMT! CHOOOOOOOOONG!“, kreischte er und stürmte wieder los – sprang geschickt über den DVD Haufen hinweg und stürmte ins Wohnzimmer. Er hörte etwas vibrieren! „Was ist das…“, fragte er sich selbst und sah einen Haufen Kissen aufeinander gestapelt. Schnell schupste er sie weg – sein Handy! Teddy rief an! Und jetzt hatte er aufgelegt... Ji-yong hob das Handy hoch und… Scheiße – zum hunderttausendsten Mal! Er hatte schon dreiunddreißig Mal angerufen! FUCK! Nein, Nerven bewahren… Noch war der Tag nicht im Eimer… Noch konnte er ihn… retten! Und zwar indem er jetzt losging und… hey, da lag ein handgeschriebener Zettel! ‚Hallo du großer Drache der Arroganz! Mir ist langweilig, wünsche dir viel Spaß bei deinem Termin mit dem Teddybären. Dein Wecker hat sich ganz plötzlich selbst um drei Stunden verstellt und um sicher zu gehen, dass du ganz bestimmt wach sein wirst, wenn du zu deinem Termin fährst, habe ich dir meine kleine Aufmerksamkeit im Korridor aufgestellt, wie du sicher schon bemerkt hast. Jeeeeeedenfalls! Was wollte ich noch schreiben? Ach ja, ich werde in die Stadt gehen und mich ein wenig umsehen in der Gegend. Kenne die hier ja noch nicht so wirklich. Um sicher zu gehen, dass mir mein überaus großzügiger Unterkunftgeber nicht entführt wird, während ich weg bin, habe ich die Wohnungstür abgesperrt und den Schlüssel mitgenommen. Keine Angst, kann sich ja nur um Stunden handeln. :“) Bis irgendwann heute Nachmittag / Abend / Nacht!’ Ji-yong tauchte seinen Kopf mittlerweile in das eiskalte Wasser. Er war danach zur Tür gegangen, hatte versucht, sie zu öffnen – und diese Hexe hatte wirklich abgesperrt gehabt! Die Tür hatte er gesäubert, die DVDs und die Bücher zurück geräumt, Teddy angerufen – und ihm gesagt, dass er krank wäre und deswegen den Termin um eine Woche verschieben würde! Aber wenn DIESE FRAU dann nach Hause kommen würde, dann würde sie ihr BLAUES WUNDER erleben! Und wenn man vom Teufel sprach – da sperrte gerade jemand die Tür auf! Natürlich war es niemand anderes als Choong! „Ich bin wieder daaahhhhaaaaa!“, trällerte sie gut gelaunt und warf die Tür mit voller Wucht ins Schloss und grinste um die Ecke. „Ah, da bist du ja.“, stellte sie fest, als sie in die Küche trat und da schaute er sie extrem düster an. „Zieh die Schuhe aus!“, mahnte er sie und Choong schlüpfte Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 29/54 augenrollend aus ihren Schuhen und warf die Schlüssel auf die Küchentheke. „Schuhe auf den Korridor, die gehören nicht in die Küche!“, verlangte er und Choong nahm augenrollend die Schuhe in die Hand und stellte sie nach draußen. Bei der Gelegenheit zog sie auch gleich ihre Jacke aus und hängte sie auf den Haken. Gerade, als sie sich umgedreht hatte, stand plötzlich der Typ hinter ihr! „Wah, erschreck mich nicht so…“, murmelte sie leise, aber der wirklich wütende Blick von ihm ließ sie stocken. „Was bildest du dir eigentlich ein?!“, fragte er in bemüht leisem Ton. Choong zuckte nur mit den Schultern. „Ich rede mit dir, also antworte mir gefälligst!“, verlangte er und wurde unbemerkt etwas lauter. „Nein.“, sagte Choong nur leise und starrte ihn aus leeren Augen an. „CHOONG!“, schrie er sie an, wodurch sie kurz zusammenzuckte. „Hör mir jetzt gut zu!“, mahnte er sie und hob seinen Zeigefinger drohend. „Du zerschneidest meine T-Shirts und machst einen Teppich daraus – meinetwegen, wenn du meinst, du befindest dich hier im Kindergarten und hast nichts Besseres zu tun! Und wenn du mir einen Kuchen ins Gesicht drückst – MEINETWEGEN! Solange deine erbärmliche Persönlichkeit ihren Spaß daran hat!!“ Er holte tief Luft dazwischen. „Aber sobald deine UNSINNIGEN KINDEREIEN so weit gehen, dass mein Arbeitsleben dadurch geschädigt wird, hört sich der Spaß ENDGÜLTIG auf! Noch einmal so ein wirklich grandioser Scherz von dir, der meine gesamte Karriere aufs Spiel setzen könnte und du fliegst hochkantig hier raus und kannst zusehen, wo du bleibst!“ Mit den Worten ging er an ihr vorbei ins Wohnzimmer und ignorierte sie für den Rest des Tages… *** Choong saß auf dem Sofa und starrte auf den ausgeschalteten Fernseher. Seit seinem Machtwort am Vortag hatten sie kein einziges Wort mehr miteinander gewechselt. Geschlafen hatte sie auch nicht viel. Weil sie irgendwie paranoiderweise Angst gehabt hatte, dass er sich dafür rächen würde… Aber andererseits… er hatte doch gesagt, dass sich ihre Streiche nicht mehr auf seinen Beruf ausüben dürfen… das hieße ja, dass es sonst egal wäre… Hmmm… Sie schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte schon genug für diese Woche über die Grenze geschlagen... Oh, er kam aus dem Schlafzimmer! Choong hörte Schritte, die wahrscheinlich vom Schlafzimmer in die Küche oder das Badezimmer gingen. Umdrehen wollte sie sich auch nicht. Aus Angst vor bösen Todesblicken... Doch gerade, als sie sich dazu überwunden hatte, sich umzudrehen, tauchte er plötzlich neben ihr auf und setzte sich auf das Sofa. Aber er würdigte sie nicht eines einzigen Blickes… „Morgen.“, sagte Choong und Jiyong schob sich einen Löffel Cornflakes in den Mund. „Guten Morgen.“, betonte Choong es klar und deutlich. „Morgen.“, kam murrend zurück. „Gut geschlafen?“ – „Ja. Perfekt.“, knurrte er und dachte an seinen wunderbaren Alptraum zurück. So Hee in seiner Küche, So Hee in seinem Wohnzimmer, So Hee in seinem Schlafzimmer… und ständig hatte er dabei an Choong gedacht… Choong… Choong… einfach nur Choong. Das fehlte ihm ja gerade noch. Dass er jetzt anfangen würde, von Choong zu träumen, während sie bei ihm wohnte! UND während er sie NICHT anfassen durfte! Er blickte zur Seite und schaute sie kurz an. Sie blickte etwas demotiviert zu seinem Fernseher - da schaute sie immer hin, wenn sie nicht mehr weiter wusste. Wieder führte er einen Löffel voller Cornflakes zu seinem Mund. Alleine wenn er sich daran zurück erinnerte, wie sie immer schüchtern neben ihm gesessen war und bei jeder kleinsten Kleinigkeit rot wurde und zu stottern begann… und ihn NICHT mit Eiern bewarf, seinen Beruf nicht gefährdete und ihn nicht einsperrte! Nein, das war nicht seine Choong! Aber mit dem Unterschied… SEINE Choong hatte ihn auch nicht gehasst! Denn sie hatte nicht G-Dragon zuerst kennen gelernt, sondern Ji-yong! Kwon Ji-yong und DANN erst G-Dragon! Frustriert schob er sich noch einen Löffel Cornflakes in den Mund. „Ich bin auch nur ein Mensch!“, murmelte er frustriert. „Ach wirklich?“, kam es erheitert zurück. „Ja, wirklich! Ein Mensch, der auch nur Gefühle hat und keine Puppe zum darauf herumtrampeln ist!“ – „Das ist schön für dich.“ – „Was muss ich bitte tun, damit du mir das glaubst?!“ Choong runzelte auffordernd die Stirn. „Wenn ich an meinen Schatz denke – Bi nämlich! – der ist immer ganz natürlich und zeigt sich immer so, wie er ist! Kein arrogantes Herumgemache oder sonst etwas!“ – „Ja, darum wird er auch nie mehr als drei Awards gewinnen in seinem Leben.“ – „Halt die Klappe!“, giftete Choong ihn an, „Arroganz ist nicht alles im Leben!“ – „Aber so ist das Showbiz nun Mal. Außerdem! Ich bin auch nicht immer arrogant!“ – „Ach nein?“ – „Nein! Ich lächle viel! Jaaa das mache ich!“ „Du wirst für mich immer der arrogante Kerl sein, dem sein Ruhm über den Kopf wächst!“, murrte Choong und GD biss die Zähne fest zusammen. „Ich. Bin. Auch. Nur. Ein. Mensch!“, knurrte er sie an. „Das hast du vorhin schon gesagt, G-Dragon.“ – Die Betonung lagerte sie natürlich ganz speziell auf seinen Namen – „Und es ist mir… Scheiß-ehhhgaaaalll. Ich werde dich nie leiden können.“ Ji-yong presste seine Lippen zu einer dünnen Linie und stellte seine Cornflakes auf dem Tisch ab. „Was machst du dann überhaupt noch hier?“, fragte er sie ganz ruhig und sachlich. „Warum nimmst du nicht deine Sachen und verschwindest?“ - „Weil…“, begann sie und lehnte sich auffordernd zu ihm nach vorne, „…ich Daesung versprochen habe, dass ich bei jemandem wohnen werde, der auf mich aufpassen wird. Und solange ich bei dir bin, kann ich Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 30/54 mich gar nicht genug langweilen!“ – „Und darum ziehst du so einen Schwachsinn ab?!“, fragte er und kam ihr ebenso näher. „Nein.“, antwortete sie, „Das mache ich, weil ich dich auf den Tod nicht ausstehen kann.“ - „Ist das so…“, knurrte er finster und Choong knurrte zurück: „Ja, das ist so!“ – „Schön!“ – „Schön!“ – „Ich gehe jetzt duschen!“, knurrte er und Choong keuchte auf. „Nein, ich gehe jetzt duschen!“ – „Ich hab das zuerst gesagt!“ – „Mir egal! Ich will jetzt!“, bellte sie und rannte an ihm vorbei in Richtung der Dusche. „Hey!“, brüllte er und rannte ihr hinterher. „Du kriegst mich nicht!“, brüllte sie und stürzte in das Badezimmer – er dicht hinter ihr. „Ich gehe duschen!“, keiften sie beide gleichzeitig, immer und immer wieder. Genauso, wie sie gleichzeitig nach dem Duschhahn griffen und… KRACK! …ihn… grandioserweise… abbrachen… *** Choong spielte mit ihrer Eisteeflasche herum und balancierte sie auf ihrer rechten Hand. Sie wusste selbst noch nicht so genau, wieso sie hier saß – aber alleine herumzusitzen, während sie sich nicht duschen konnte, wollte sie eigentlich noch weniger. Darum hatte sie so lange herumgenörgelt, bis er damit einverstanden gewesen war, sie mitzunehmen. Wenn sie aus dem Fenster blickte, konnte sie nur die trüben Wolken sehen, die vor Regenwasser förmlich übergingen. Es würde sicherlich bald einen richtigen Sturzregen geben. Mh… Sie schaute an sich hinunter… sie hatte nur eine schwarze Dreiviertelhose und Flip Flops an, dazu ein gelb-oranges T-Shirt… Eindeutig zu kalt für heute, falls es wirklich noch regnen würde! Sie seufzte - in der Hoffnung darauf, dass das Wetter so bleiben würde, wie es jetzt war - und schraubte ihre Flasche auf. Dabei blickte sie weiterhin aus dem Fenster und plötzlich fiel ihr der Flaschendeckel hinunter. „Ah…“, machte sie und schaute nach links. Wo war das Ding hingefallen?! Ji-yong, der aus dem Augenwinkel gesehen hatte, wo der Deckel hingefallen war, lehnte sich zur Seite, während er aber weiterhin auf die Straße blickte und das Lenkrad des Autos festhielt. Choong, die das nicht bemerkte und gerade den Flaschendeckel gesehen hatte, griff ebenfalls danach. Da er dachte, es wäre der Flaschendeckel, umfasste er ihre Hand mit der seinen und stockte… Gerade waren sie bei einer roten Ampel angekommen und Ji-yong hatte angehalten, da schaute er überrascht nach rechts und Choong blickte ihn ebenso überrascht an. „Lässt du… meine Hand bitte… los?“, fragte sie kleinlaut und Ji-yong ließ sie sofort los. „Tut mir Leid…“, hauchte er ganz leise und starrte sie stumm an – ebenso wie sie ihn stumm anstarrte. Choong schaute ihm so tief in die Augen, dass sie sich gar nicht bewusst darüber war, wie sehr sie ihn eigentlich gerade anstarrte. Er hatte ihre Hand berührt und sie hatte sich so richtig weich und sanft angefühlt. Moment, was dachte sie da?! „Es ist grün.“, sagte sie dann und hörte sich somit selbst heiser krächzen, bevor er dann blinzelte und wieder nach vorne schaute. „Ja.“, sagte er und fuhr los. Sie starrte nach vorne aus der Windschutzscheibe hinaus, nachdem sie sich den Flaschendeckel geangelt hatte und sah, wie der Typ neben ihr auf den Parkplatz eines Baumarktes fuhr. „Hey, G-Dragon…“, begann sie und verdüsterte ihren Blick leicht bei seinem Namen, „Fahr weit zum Gebäude, damit wir nicht nass werden, wenn es regnet.“ Der Kerl neben ihr seufzte tief, tat aber, was sie sagte und blieb schließlich knapp vor dem Gebäude stehen. „Hör auf, mich so zu nennen.“, flüsterte er, als er fertig eingeparkt hatte und den Motor abgestellt hatte. „…wie denn?“, fragte Choong und stellte ihre Eisteeflasche auf das Armaturenbrett seines Autos. „G-Dragon. Nenn mich nicht so.“, sagte er wieder und zog den Schlüssel. „Wie soll ich dich denn dann nennen, ich kenne ja nicht einmal deinen Namen?“ Ji-yong stockte. Warum tat es nur so weh, das von ihr zu hören? Schlimm genug, dass sie nicht mehr wusste, wie nahe sie sich standen – nun musste er auch einsehen, dass sie sich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern konnte. „Ji-yong.“, sagte er und Choongs Augen weiteten sich. „Was?“, fragte sie heiser. „Mein Name ist Kwon Ji-yong.“, wiederholte GD und hob eine Augenbraue bei Choongs geschocktem Blick. Ji… yong…“, hauchte sie leiser und senkte ihre Augenlider etwas. Das Licht war so beißend hell, es tat so weh in ihren Augen… Sie spürte, wie sich eine bedrückende Stille um sie herum ausbreitete, hörte dann nur noch die quieksige Stimme einer älteren Dame. „Kammerflimmern!“, rief sie panisch, „Wir verlieren sie!“ „…was?“, fragte er skeptisch und Choong, die erst jetzt bemerkte, dass sie in ihrem kurzen Schock die Luft angehalten hatte, antwortete nur leise: „Nichts.“ Ji-yong schüttelte leicht den Kopf und löste den Sicherheitsgurt, um dann aus seinem Wagen zu steigen. Während er um den Wagen herum ging, versuchte Choong einzuordnen, was sie da gerade vor ihrem inneren Auge gesehen hatte?! Sie hatte definitiv eine Szene aus einem Krankenhaus vor sich gesehen. Und sie war… klinisch… gestorben?! Choong wurde leicht blass bei dem Gedanken. Plötzlich öffnete sich die Tür neben ihr. „Willst du da drin übernachten?“, fragte Ji-yong und sie blickte verdutzt zu ihm. „Nein.“, sagte sie leise und stieg Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 31/54 dann aus dem Auto. Er schloss die Tür und sperrte dann ab, ging dann zum Eingang des Baumarktes und Choong etwas abseits von ihm – betrachtete ihn schief von der Seite. Sein Name war das Letzte, das sie gesagt hatte, bevor sie klinisch tot war. Sie mussten sich also nahe gestanden sein. Aber er hatte doch gesagt, dass sie beide Freunde gewesen waren. Choong blinzelte verwirrt. Oh Gott, nein… Es konnte doch nicht sein, dass sie in ihn… Oh Gott. Choong starrte panisch zu den automatischen Schiebetüren des Kaufhofs. Sie war unglücklich in ihn verliebt gewesen! „Choong?“, riss sie der Brünette aus ihren Gedanken und erschrocken zuckte sie zusammen. Ji-yong runzelte die Stirn und blieb stehen. „Ist alles… okay?“, fragte er und Choong nickte panisch. „Du… benimmst dich grad sehr komisch…“ – „Ja, das… ich kriege meine Tage…“,versuchte sie eine Ausrede zu finden und ging dann sehr schnell an ihm vorbei – Duschhahn suchen, kaufen, zu Hause montieren und dann würde sie sich vor ihm verstecken!! Ji-yong blickte ihr etwas verdutzt hinterher und ging dann kopfschüttelnd in das Gebäude hinein. So… wo waren hier die Duschhähne?! *** Etwa zehn Minuten war sie durch die Gänge gestürzt – wie durch einen Irrgarten – als wenn sie vor ihm flüchten würde. Ja, eigentlich flüchtete sie auch vor ihm. Hoffentlich suchte er nicht nach ihr! Moment, sie… sie müsste ja wieder mit ihm nach Hause!! Mhhh… ob… ob das verdächtig kommen würde, wenn sie den Bus nehmen würde? Choong seufzte frustriert und blickte nach vorne. Ohhhh, das brachte ihre Augen zum… zum... Glänzen! Nein, zum Strahlen! Nein, zum Ersetzen einer Lampe! Ja, so sehr glitzerten und funkelten sie gerade! „Nein, wie süüüüß!“, keuchte sie und rannte das Regal nieder. Ein Rilakkuma Duschhahn! Sie riss eine Packung davon aus dem Regal und flitzte wieder durch die Gänge. Wo war der Kerl nun abgeblieben?! Nein, sie MUSSTE ihm den zeigen! Und dann würde sie ihn grün und blau prügeln, wenn er vor ihr diesen wunderbesten Duschhahn der Welt einweihen wollen würde!! *** Etwas überfordert von den ganzen technischen Gerätschaften um ihn herum, stand Ji-yong in der Abteilung für Waschmaschinenschläuche. Nein, das sah nicht so aus, als wäre er hier richtig… „Mh…“, machte er und drehte sich zur Seite, da erblickte er ja jemanden, den er kannte! „Hey, GD! Grüß dich!“, strahlte Tae Yang schon von Weitem und kam zu seinem Kollegen herüber – mit einem ellenlangen Verlängerungskabel im Gepäck. „Was machst du denn hier?“ – „Einen Duschhahn suchen. Und du?“ – „Ich helfe Bom beim Renovieren.“ GD seufzte. „Renovieren… Haha…“, machte er frustriert und dachte an seine Ausrede zurück, als So Hee bei ihm aufgetaucht war. „Bist du alleine hier?“, fragte Tae Yang wohlwissend und blickte misstrauisch durch die Gänge. „Nein, sie ist…“, begann er und „…irgendwo…“, murmelte leicht niedergeschlagen den Satz zu Ende. Er hatte keine Ahnung, wo sie hin verschwunden war. „Wie geht’s dir mit ihr?“, fragte sein Freund. „Sie raubt mir die Nerven, bewirft mich mit Kuchen und Eiern, macht aus meinen T-Shirts einen Teppich und verstellt mir den Wecker um Stunden. Aber sonst… läuft es ganz gut.“ Tae Yang runzelte verwundert die Stirn. „Sie macht… was?“ – „Ja, ernsthaft. Sie hasst mich bis auf den Tod!“ Jetzt konnte sich Tae ein schallendes Lachen nicht verkneifen. Ji-yong blickte ernüchtert zur Seite und dann hörte er, wie von hinten jemand auf ihn zu rannte. „ICH HAB IIIIHHHHNNN!“, quietschte Choong und sprang ihm mit einem großen Satz auf den Rücken, hielt sich an seiner Schulter fest und knallte ihm den Duschhahn mehrere Male auf den Kopf. „ICH WILL DEN, ICH WILL DEN, ICH WILL DEN UND KEINEN ANDEREN!“ Tae Yang stand etwas perplex daneben und musste sich das Lachen verhalten bei dem Anblick von Ji-yong, der erstens angesprungen wurde, zweitens versuchte, den Duschhahn zu ergreifen, um ihn nicht mehr gegen den Kopf gedonnert zu bekommen und drittens griff er mit einer Hand nach Choong Kniebeuge, damit sie nicht von ihm runter fiel. In dem Moment, als er ihre Kniebeuge endlich fest gegriffen hatte und dadurch ihre Haut berührte, weil ihre Dreiviertelhose nach oben gerutscht war beim Sprung, hielt Choong wie elektrisiert Inne. Sie spürte erneut die Sanftheit seiner Haut auf der ihren. Und die damit verbundene Wärme, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete… „Hey, ist dir nicht wohl?“, fragte dann auf einmal ein besorgter Tae Yang, der die plötzliche Röte in ihrem Gesicht bemerkt hatte. „Eh?“, machte Choong und als sie registrierte, was gerade in ihr vorging, hüpfte sie von Ji-yong herunter und blickte ignorant zur Seite. Nein, sie… sie musste sich erst einmal klar darüber werden, was sie da für eine Szene gesehen hatte, bevor sie sich irgendetwas einredete. *** „Also. Tae Yang hat gesagt, es ist praktisch idioteneinfach!“, murmelte Ji-yong und betrachtete Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 32/54 skeptisch die Anleitung, die beim Duschhahn dabei gewesen war. „Mh…“, machte er leicht hilflos und hob die Augenbrauen. „Das Teil gehört da drauf.“, erkannte Choong und steckte zwei Teile zusammen. „Okay, also… ich muss jetzt einfach… den alten Resthahn entfernen und dann den anderen rauf. Oder?“ – „Ja, denke schon…“, antwortete Choong und hatte die Sachen auf den Badeschrank abgelegt. Sie blickte durch das Badezimmer, da fiel ihr etwas auf. „Wieso hast du keine Waschmaschine?“, fragte sie. „Hm?“, machte er und blickte zu ihr, „Achso. Meine Sachen bringt Chen immer in die Wäscherei.“ – „Ah.“, machte sie wieder und schraubte munter mit dem Schraubenzieher an dem Ding herum. „Also… nur so eine Frage…“, murmelte Ji-yong und schaute zu ihr. „Hm?“, machte sie und drehte sich zu ihm. „Du kannst nicht kochen. Aber backen und Duschhähne zusammenbauen?“ - „Ehm… ja…“, murmelte sie und wurde dann rot, weil ihr das peinlich war, wie er sie amüsiert angrinste. „Naja…“, machte er und drehte sich wieder um, nahm den Gabelschlüssel in die Hand und schraubte die Gewinde auf. Und plötzlich… PFOOOOOOOOFFFFFF!!!!! „WAHHH!“, quiekte Choong schrill und hielt sich schützend die Hände vor ihr Gesicht, während Ji-yong das Wasser mitten ins Gesicht spritzte. „SCHALT DAS AAAAABBB!“, quietschte Choong und riss ihn von dem Wasserstrahl weg und drückte ihre Hände gegen das offene Rohr, aber nun kam das Wasser auch schon aus dem zweiten Loch und dann fiel der kaputte Duschhahn mit einem lauten Knall in die Dusche. „HAST DU DAS WASSER NICHT ABGEDREEEEHHHTTT?!“, gröhlte Choong schrill und Jiyong schrie ebenfalls, weil sie beide so sehr von dem Zischen des Wasserstrahls übertönt wurden: „WO HÄTTE ICH DAS TUN SOLLEN?!“ – „AM HAUPTWASSERHAAAAHHHHNNNN!“ - „WO IST DER?!“, fragte Ji-yong und verstand nur Bahnhof. „DAS WEISS ICH DOCH NICHT!“ – „ICH AUCH NICHT!“ – „ABER DU WOOOOHNST HIIIIIIER!“ - „WIE SIEHT DER AUS?!“, fragte er und blickte durch das Badezimmer. „WIE EINE… EINE BLUME!! ES IST EIN FREILIEGENDES ROHR!“, schrie Choong und versuchte weiterhin das Wasser zurück zu halten, während Ji-yong mittlerweile durch das Wasser WATEN musste, um nach dem Hahn suchen zu können. „SUUUCH IHN!“ – „ICH SUCHE JA SCHON!“ – „DANN SUCH SCHNEEELLER!“ Zehn Minuten und mehrere Liter Wasser später saßen Ji-yong und Choong nebeneinander in dem völlig überschwemmten Badezimmer und glotzten an die beiden offenen Rohre in der Dusche. „Ich… glaube, wir sollten hier aufwischen…“, murmelte Choong dann leise und seufzte dann. Ji-yong rappelte sich auf, nahm den Duschhahn und den Gabelschlüssel und schraubte den neuen Duschhahn an die Wand, während Choong mit ein paar Tüchern den Boden sauber wischte. „Puuh…“, atmete sie auf, als sie fertig war und dann drehte sie sich zu Ji-yong, der den Duschhahn skeptisch betrachtete. „Der sieht seltsam aus.“, sagte er. „Was? Der sieht doch nicht seltsam aus!“, keifte Choong und stellte sich neben ihn. „Doch, der sieht seltsam aus.“, sagte sie dann auch und blickte ihn skeptisch an. „Wo soll denn da das Wasser aufgedreht werden?“, fragte Choong und Ji-yong schaute zum Brausenschlauch und fragte sich eher, wo der angeschlossen gehört. „Ich glaube, der gehört da oben rauf.“, sagte er und versuchte es. „Hm… passt sogar…“, murmelte er und Choong keuchte. „Der Brausenschlauch gehört doch nicht da oben rauf! Der gehört da unten… da ist ja nichts… wo soll der denn hin?!“ Ji-yong hüpfte aus der Dusche und drehte den Hauptwasserhahn wieder auf. Dann ging er zum Duschhahn und drehte das Wasser auf. „Das ist kein Duschhahn sondern ein Springbrunnen…“, runzelte er die Stirn und Choong schlug sich die Hand ins Gesicht. „Du Idiot hast den Hahn verkehrt herum montiert! Der steht Kopf!“ - „Okay… Ich nehm den jetzt wieder ab…“, murmelte er und hob den Gabelschlüssel. Choong schaute ihm dabei zu und als ihr ein gewisser Gedanke kam, war es… zu spät… und wieder… PFOOOOFFF! „JIIIIYOOOOOOOOOOOOOOONNNNGGG!!! HAUPTWASSERHAAAAAAHHHHNNNN!“ - „ICH SPRINGE JA SCHON! ICH SPRINGE!“ *** Völlig geschafft saßen beide auf dem Sofa und starrten auf den Fernseher, aber keiner passte so wirklich auf. Choongs Haare kringelten sich noch von der Nässe und dem Haarshampoo und auch Jiyongs Haare waren noch nass – vor allem deshalb, weil er gerade eben erst duschen gewesen war. „MIAUUU!“, kam es schrill aus dem Fernseher, da Gary – die Schnecke – gerade mit einem Fallschirm über Bikini Bottom hinweg segelte – Patrick und Sandy winkten ihm, während Spongebob munter am Quallen fischen war. Choong blickte misstrauisch zu Ji-yong, der abwesend auf das Gerät starrte und fragte dann: „Kann ich dir eine Frage stellen?“ Ji-yong wusste, was sie ungefähr fragen würde und meinte leise: „Namen werden keine genannt.“ – „Will ich gar nicht.“, sagte Choong ernst und da drehte er sich zu ihr. „Okay.“ - „Bin ich… mit jemandem zusammen?“ Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 33/54 23. Kapitel Ji-yong blinzelte ruhig. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. „Ich sagte… keine Namen…“, murmelte Ji-yong und schaute wieder zum Fernseher. Sie machte ihn wahnsinnig. Ihr Haar so frisch duftend nach Pfirsichblüten, wie es an ihr hinunter baumelte… Sie saß in ihrem Pyjama neben ihm. Entenpyjama… Der, den sie auch angehabt hatte, als… sie beide… es beinahe… Er schloss die Augen. Nein, so konnten diese Gedanken nicht weitergehen. „Ich will keinen Namen. Nur ein Ja oder ein Nein.“, sagte sie bestimmend und zwang ihn dadurch, wieder zu ihr zu blicken. „Aber…“, begann sie und schaute ihn leicht traurig an, „Durch deine Antwort kann ich es mir ja schon denken.“ Sie blickte dann von ihm weg und zum Fernseher. Ji-yong blickte sie noch eine Weile an, ihm tat der Gesichtsausdruck von ihr weh… „Willst du über etwas reden?“, fragte er leise und Choong schüttelte nur den Kopf. „Du machst mich nur fertig…“, nuschelte Choong. „Wieso denn?“, fragte er leise. Die Tatsache, dass nebenbei gerade Bikini Bottom von einem riesigen Roboter, der von Plankton geschaffen wurde, zerstört wurde, ignorierten sie beide. Choong drehte sich zu ihm und seufzte. „Aus dir bekommt man nichts raus, man kann dich zu nichts überreden… Egal, was man versucht, ob man dir die Nerven rauben will, dich normal bittet oder schon am Verzweifeln ist…“, murmelte sie und schüttelte dann den Kopf und blickte wieder weg. „Du bist so ein typischer Kerl, der bestimmt sein Leben lang einer einzigen Frau verfallen wird und der auf ewig treu sein wird.“ Autsch. Das war gerade wie… ein Stich ins Herz für ihn… „Ja…“, murmelte Ji-yong leise, „Schön wär’s…“ Und da horchte Choong auf. „Sag bloß, du bist Mal fremdgegangen…“ Sie starrte ihn aus großen Augen an und blinzelte wie ein Kleinkind. „Das hätte ich dir jetzt nicht zugetraut.“ - „Ich hätte mir das selbst nicht zugetraut.“, sagte er leise und fand dieses Gespräch mittlerweile etwas pervers, aber… hey, sie sprach mit ihm… ganz normal und zivilisiert… es tat gut, einfach nur ihre Stimme zu hören… „Wie ist es passiert?“, fragte Choong und neigte interessiert den Kopf schief. „Ich habe sie beschuldigt, mit Daesung geschlafen zu haben.“, sagte Ji-yong und zuckte mit den Schultern. „Das hat sie aber nicht.“ – „Daesung ist doch noch Jungfrau.“ – „Was?“ – „Ja, ernstha… oh… ups… das wusstest du noch gar nicht?“ Peinlich berührt, dass sie dieses Geheimnis ihres besten Freundes jetzt ausgeplaudert hatte, blickte sie weg. „Vergiss das wieder.“, murmelte sie leise. Ji-yong blinzelte sie verstört an. „Wann hat er dir das erzählt?“, fragte er und Choong blickte ihn vorwurfsvoll an. „Oh, ja… vergessen… tut mir Leid…“ – „Ich weiß es einfach noch.“, seufzte sie und blickte ihn finster an. „Sei froh, du weißt wenigstens noch, dass du fremdgegangen bist, Daesung weiß sicher, dass er Jungfrau ist und ich… ich habe keine Ahnung, wie lange ich mit dem wem-auch-immer zusammen war und was da passiert ist und… ach du meine Güte! Weiß der überhaupt, was mit mir passiert ist?!“ Panisch weiteten sich seine Augen. Wo war er denn DA jetzt wieder so grandios hinein geraten?! „Ehm, ja… er… er… Er kam… zu dir und… und…“, stotterte er und blickte sie verwirrt an. „Und was? Wo ist er?“, fragte sie und Ji-yong schaute durch den Raum. „Er hat gesagt, er will nicht mit einem komatösen Mädchen zusammen sein und hat noch am ersten Tag mit dir Schluss gemacht.“, rauschte es aus ihm dahin und Choong starrte ihn mit offenem Mund an. „Was ist DAS denn für ein Arschloch gewesen?!“, keifte sie und schnaubte kräftig. „Unglaublich! Männer! PAH!“ Sie blickte den Fernseher so finster an, dass sich Ji-yong darüber wunderte, dass er noch keine Füße bekam und davon rannte. Aber toll. Jetzt plagte ihn ein doppeltes schlechtes Gewissen… Umso schlimmer! Denn jetzt war er nicht nur fremdgegangen, nein er log Choong nun auch schon wieder Mal an und erzählte völligen Mist! Also richtig konnte das hier auf keinen Fall sein, was er da wieder fabrizierte… Choong saß frustriert auf ihrem Sofa und konnte kaum glauben, was für ein Trottel da mit ihr zusammen gewesen war… Aber hey, Moment! Da kam ihr ein ganz anderer Gedanke… Sie war anscheinend unglücklich in ihn verliebt gewesen. Hatte einen Freund gehabt. Und er war seiner Freundin fremdgegangen – wann auch immer! Was, wenn… Ob er mit ihr…? Nein, nein… Ganz bestimmt nicht. ABER! Wieso sollte sie sich noch Gedanken um ihren jetzigen Ex-Freund machen, wenn… sie in jemand anderes verliebt gewesen war...? Hm… ihr Ex war also nicht mehr wichtig. Es sei denn… „War mein Ex zufällig Bi?“, fragte sie und Ji-yong blickte zu ihr. „Hä, was?“, fragte er und dachte, sie meinte, ob er bisexuell war. „Na, ob ich mit Bi / Rain zusammen war!“ – „Achso… nein.“, sagte er und senkte ernüchtert die Augenlider. Choong überlegte. „Nicht Bi.“, sagte sie. „Nein.“, sagte Ji-yong. „Und ein Star?“, fragte sie und Ji-yong blickte verstört zu ihr. „Ob mein Ex ein Star war.“, murmelte sie und blinzelte ihn an und er fragte dann panisch: „Wie kommst du darauf?“ - „Naja, wenn ich dich und die anderen von Big Bang anscheinend alle persönlich kenne und Daesung sogar mein bester Freund war… Vielleicht kannte ich ja noch ein paar andere Stars…“, murmelte sie langsam und verständlich. Nun blickte er sie noch verstörter an. „…war er nun ein… Star?“, fragte sie und Ji-yong blinzelte panisch. „Ich… hole uns was zu Trinken.“, sagte er dann und sprang auf, um aus dem Wohnzimmer zu stürzen. „Mh… er mag wohl solche Fragen nicht gerne…“, murmelte Choong verdutzt und starrte ihm hinterher. *** Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 34/54 Choong hockte alleine auf dem Sofa herum, konnte nicht mehr schlafen – es war schon neun Uhr vormittags… Sie blickte zum Tisch, auf dem ein dicker, schwarzer Stift lag und ergriff ihn sich. Was sollte sie denn machen, bis der werte Herr aufwachte? Sie wollte Frühstück! Sie schlüpfte in flauschige Häschenpantoffeln, an denen Glöckchen bimmelten und die Ohren in die verschiedensten Richtungen abstanden. Die Backenhärchen hatten sich schon etwas verfilzt, waren mittlerweile mehr grau als weiß, aber der rosane Samtstoff hatte sich noch gut gehalten. Leise – mit den Glöckchen als nettes Begleitgeräusch – stapfte sie zu seinem Schlafzimmer und öffnete die Tür, um leise hinein zu huschen. Sie stand vor seinem Bett und blinzelte ihn an. Gestern hatte er sie dann panisch gemieden – wieso auch immer. „Ji-yong, ich will Frühstück!“, murmelte sie und schubste ihn leicht an. Er gab nur ein murrendes Geräusch von sich und drehte sich auf den Rücken. Choong hockte sich mit den Knien an den Bettrand neben ihm und spielte mit dem Stift herum. Sie blickte zu seinen durchwuschelten Haaren, sah, dass ihm etwas Schweiß auf der Stirn stand und seine Augenlider leicht krampfhaft geschlossen waren. „Du träumst wohl nicht so gut…“, murmelte sie leise und betrachtete die sanften Züge seines Gesichts. „Hm…“, murmelte sie und musste grinsen bei ihrem Gedanken. Sein Gesicht schien viel zu perfekt, aber sie dachte nicht, dass er eine Schönheitsoperation vornehmen hat lassen. Alles ziemlich… natürlich… Aber es fehlte einfach was. Einfach etwas… Unschönes… „Eine Monobraue würde dir sicher gut stehen…“, murmelte sie und grinste breit. Sie hob ihre Hand mit dem Stift und hob diese bis zu seinen Augenbrauen. *** Vorsichtig strich Choong ihm mit dem Finger über seine Augenbrauen, während sie sich sanft auf ihm bewegte und immer wieder die süßesten Laute von sich gab. Sie stöhnte ihm seinen Namen ins Ohr und ritt auf ihm, dass er dachte, er würde gleich den Verstand verlieren. So gut fühlte sie sich an… Seine Choong… Das Einzige, das er wollte… So gut, dass sich ihm ein zufriedenes Grinsen um die Lippen spielte. „Das gefällt dir wohl, was?“, hauchte sie ihm leise ins Ohr. *** „Oh ja…“, stöhnte Ji-yong und öffnete leise den Mund, während Choong die Augenbrauen hob und sich ein breites Grinsen verkneifen musste. Hatte er jetzt ernsthaft auf ihre Frage geantwortet… er schlief doch, oder? Schläft er noch…? Choong hob den Stift und betrachtete ihn. Was war so toll, wenn einem mit einem geschlossenen Stift über die Augenbrauen gestrichen wurde…? Sie blickte vom Stift zu Ji-yong und von Ji-yong wieder zum Stift. Als sein Grinsen noch breiter wurde, murmelte sie halb kichernd: „Perversling…“ Dabei war sie aber anscheinend etwas zu laut gewesen, denn er drehte sich um und zwar… in ihre Richtung! Choong schreckte zurück, bedachte dabei aber eines nicht… hinter ihr war… nichts mehr… „IIIIHHHJAAIIII!“, quietschte sie schrill, als ihr Hintern beste Bekanntschaft mit dem Boden des Schlafzimmers machte. Ihre Beine lagen auf dem Bett und als Jiyong vernebelt die Augen öffnete, blickten ihm zwei Häschen mit einem Kopfschmuck aus jeweils zwei Glöckchen entgegen. „Was zum…“, murmelte er und setzte sich auf. „Choong… was machst du in meinem Schlafzimmer…“, murmelte er leise und Choong grinste ihn nur unschuldig an. „Hallo!“, begrüßte sie ihn und winkte ihm zu. „Was ist… was machst du hier?“ – „Ich habe Hunger…“, murmelte sie. Ji-yong musste erst einmal über die Trauer hinwegkommen, dass dieser tolle Traum nun ein Ende hatte – aber wenigstens konnte er so auch nicht mehr von So Hee träumen, so wie noch ein paar Stunden zuvor… „Dein Bett ist gemütlich… Ich will auch so ein gemütliches Bett haben…“, murmelte sie und Ji-yong blinzelte sie müde an. Nein, er war definitiv nicht ausgeschlafen genug… „…Das Sofa ist auch gemütlich zum schlafen.“, sagte er und Choong meinte: „Dann tauschen wir!“ – „Nein.“ Choong schmollte und blickte ihn finster an. „Dein Bett ist sowieso riesig…“, nuschelte sie und Ji-yong schüttelte langsam den Kopf. Er rechnete sowieso nicht damit, aber na ja… „Dann schlaf doch auf der zweiten Hälfte…“, murmelte er und Choong grinste ihn an, als hätte er ihr gerade sonst was geschenkt… „Oh, oh…“, machte er und Choong hoppste auf und tänzelte aus dem Raum. Wenige Sekunden später kam sie mit ihrem riesigen Rilakkuma zurück und hoppste auf die zweite Bettseite, warf den großen weißen Teddy einfach zur Seite – und erschlug Ji-yong fast damit, aber nur fast – und zog die Decke an sich. „Wenn du mir zu nahe kommst, wird Rilakkuma dich fressen.“, sagte sie und nickte instinktiv. Je genauer sie aber jetzt gerade über das Stofftier nachdachte… „Woher habe ich eigentlich so einen Rilakkuma… ich hatte doch nie so einen großen…“, murmelte sie und blickte ihn verdutzt an. Und dann fiel ihr noch etwas ein… „Warte… Du… du hast doch das gleiche Handy wie ich…“ Ji-yong drehte sich zu ihr und nickte müde. „Das ist sicher… kein günstiges… Handy… Wieso habe ICH ein Luxushandy und einen riesen Rilakkuma?“ - „Öhm… äh… Das war bestimmt… Daesung…“, sagte er und Choong blickte ihn verwirrt an. „Nein.“, sagte sie und er stockte. „Warum Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 35/54 nein?“ – „Daesung schenkt keine Plüschtiere und Luxushandys. Plüschtiere bekommt man vom Freund, oder?“ Sie blinzelte Ji-yong an, der sich dann aufsetzte und sie verwirrt anblickte. „Es gibt doch keine Vorschriften, was man vom Freund bekommen kann und was von jemand anderem…“ Choong hob misstrauisch die Augenbrauen und bevor sie eine nächste Frage stellen konnte, läutete es an der Tür. Beide blickten zur Tür des Schlafzimmers und dann meinte Ji-yong… „Du gehst.“ – „Was? Nein, du gehst!“ – „Du wohnst jetzt auch hier, ich hab keine Lust…“ – „Ich werde nicht zur Tür gehen. Geh selbst ich bin nicht Chen!“ Keuchend erhob sich Ji-yong aus dem Bett und schliff sich zur Tür. Als er raus gegangen war, wurde Choong hochrot im Gesicht, weil er da gerade ernsthaft in seiner Unterwäsche herum gestolpert war… „Das nächste Mal gehe doch ich…“, murmelte sie gerade und wurde noch roter, als sie jetzt daran dachte, dass sie ihn wahrscheinlich jeden… Tag… so sehen würde… Ji-yong hatte sich schnell eine Hose und ein T-Shirt übergezogen, als er die Tür öffnete und dann ein Mann mit ziemlich vielen Kisten mit der Aufschrift Louis Vuitton vor ihm stand. „Mister Kwon Ji-yong, Ihre Lieferung.“, sagte er und wenige Minuten später standen die Kisten in seinem Wandschrank… Choong, die sehr, sehr neugierig war, tänzelte hinter Ji-yong herum, als er gerade die Tür zumachen wollte. „Was ist da drin, was ist da drin, was ist da drin, was ist da driiiinnnn…“, murmelte sie und Ji-yong versuchte sie panisch abzuwimmeln. „Nichts für dich!“, murmelte er, aber als er unachtsam war, huschte sie an ihm vorbei und stürmte den Wandschrank. „HAHAAAA MEHR ZUM TEPPICH FLICKEN! YEEEAAAAHHH!“, jubelte sie und stürzte sich in ihrem Pyjama und ihren Häschenpantoffeln auf den erstbesten Karton, riss ihn auf und zog ein… „HAHAHA AUS DEM HIER MACHE ICH… was zum Teufel…“ Sie stockte und starrte es sprachlos an. GD, der gerade etwas hilflos da stand und sie sprachlos anstarrte, wäre am liebsten im Erdboden versunken. „Das sind… Damendessous…“, murmelte Choong und schaute Ji-yong skeptisch an, der die Lippen zu einem dünnen Faden presste. Vorsichtig und so, als hätte sie nie etwas gesehen, legte sie das Kleidungsstück zurück in den Karton und ging an ihm vorbei. „Wann immer du dein… Hobby ausleben möchtest… gib mir nur Bescheid und ich… verschwinde für ein paar Stunden, ja?“, fragte sie und ging dann an ihm vorbei in Richtung der Küche. *** Choong schlug die Augen auf und wunderte sich gerade, wo sie hier lag… als sie verstört zur Seite blickte und sich in ihrer Decke einrollte, hätte sie am liebsten sofort wieder die Augen geschlossen – so wohl fühlte sie sich gerade hier. Leicht schnupperte sie, was das denn für ein Geruch war, den sie in sich aufnahm. Sie mochte den Geruch. Und er kam ihr sehr vertraut vor… er erinnerte sie an eine Person, die sie ganz gerne nervte… Oh, Moment! Perplex schlug sie erneut die Augen auf und blickte durch den Raum, während sie sich aufrichtete. Sie lag in Ji-yongs Bett?! Aber als sie zur Seite schaute, lag da niemand neben ihr… Hm… Gerade hatte sie sich etwas zur Seite gewendet, um auf seinen Wecker zu schauen, da wurde ihr von einer Sekunde auf die andere verdammt schwindelig und etwas schwarz vor Augen, sodass sie zur Seite kippte und im nächsten Moment die Augen wieder schloss. Ohhh, wo kam das bloß her?! Sie rollte etwas zur Seite, das Bett war ja wirklich riesig! Beinahe wäre sie mit dem Kopf gegen Ji-yongs Nachttisch geknallt, weil sie sich so sehr gewälzt hatte, aber gerade rechtzeitig stoppte sie noch und öffnete wieder die Augen. Es war gegen Mittag… und sie war trotzdem so müde… Jetzt, wo sie daran dachte, gähnte sie und zog ihre Beine an sich, kuschelte sich in die Decke und robbte bis zum nächst besten Kissen, um sich darauf zu legen. Hier war der Duft sogar noch stärker… und es war wirklich genau der Duft, den er immer trug… *** Raschel, raschel… Und schon flog eine Papierkugel gegen die Tür und Ji-yong stöhnte genervt, als er sein Gesicht in seine Hände legte. Viel zu viele Noten schwirrten in seinem Kopf herum und jede einzelne von ihnen ergab keinen Zusammenhang – sie alle enthielten das pure Chaos! Hinter ihm sammelten sich bereits um die dreißig, wenn nicht vierzig zusammengeknüllte Notenblätter an. „Ahhhhggghhhh…“, keuchte er und legte den Kopf auf sein Keyboard, wobei er dadurch auf ein paar Tasten drückte. Seine Kopfhörer lagen neben ihm und lustlos starrte er gegen die Wand. Warum war er heute nur so neben der Spur?! Ständig lenkte ihn alles ab, vorhin sogar hatte ihn der Lederriemen seines Armbandes noch mehr interessiert, als der Song, der ihm so im Kopf herum schwirrte. Er hatte einen Text im Kopf, aber… einfach keine dazu passende Melodie… Im schlimmsten Fall könnte er den Text einfach auf ein Blatt Papier schreiben und damit zu Teddy oder sonst wem spazieren, ihm würde schon jemand helfen… aber dazu musste er den Text erst einmal vollenden und ja… nicht einmal DAS gelang ihm! Ji-yong seufzte und fuhr sich durch die Haare, bevor er einfach nach einem Blatt Papier und einem Stift griff und schrieb: „She’s gone…“ Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 36/54 *** Rauuuuuun… Choong schlug die Augen auf. Ihr Magen knurrte. „Eeehhhhwww…“, machte sie und richtete sich auf, saß aber ziemlich schief da und versuchte aufzustehen, torkelte dabei aber etwas unbeholfen herum und saß kurze Zeit später wieder auf dem Bett. „Ahhhggg…“, keuchte sie und spürte, wie sie erzitterte, aber eine Gänsehaut bildete sich keine auf ihrem Arm oder sonst wo… Warum auch immer ihr plötzlich so kalt wurde, Choong zog die Decke an sich und torkelte mit einem zweiten Versuch aus dem Schlafzimmer. „Mhh…“, machte sie und blieb mitten im Korridor stehen. Wo war der Typ nur…?! Sie drehte sich um und stolperte in die Küche, aber da war er nicht… Und aus dem Wohnzimmer hörte sie auch keine Geräusche… Hmm… Choong flitzte auf weichen Knien zur nächsten Tür – wenn er hier auch nicht war, dann… dann… würde sie ihn anrufen, ja! Äh… hatte sie überhaupt seine Nummer? Noch verwirrter als zuvor schon stand sie nun vor der Tür und blinzelte sie an. Wenn er wirklich da drin war, dann war er wahrscheinlich gerade am arbeiten. Sollte sie ihn da so einfach stören, er hatte doch gesagt, dass er sie rauswerfen würde, wenn… Aaaaaach, was soll’s! Sie hatte Hunger! *** Ji-yong betrachtete die Zeilen, die er gerade geschrieben hatte und runzelte skeptisch die Stirn. Also langsam wusste er nicht mehr, ob er jetzt schon SO verzweifelt war, dass er seinen Kummer in Songs ausleben musste. Das… das hatte er ja noch nie gemacht! I don’t want to believe that you’ve left so I’m soaked into the loneliness that I can’t see an end to I think I’m pitiful, I think I’m stubborn Are you saying I’m crazy, you didn’t know? It’s sadder that my only sin is loving you I tore all the smiles you showed me I grinded all your love inside my heart I linger by your side as a friend, I even think I look stupid About to cut off , pulling me and pushing me away oh what should I do I love you girl I love you girl Yes I won’t pick on you looking at our old affection I’ll just pretend you don’t exist on this world “Schreib noch was mit Alkohol. Der kommt immer gut an.”, brabbelte Choong, aber er schien sie nicht gehört zu haben und so tippte ihm Choong auf die Schulter. „WAAAHHH!“, kreischte Ji-yong und stürzte zur Seite, wodurch dann beinahe sein Sessel umgekippt wäre… „Was machst du hier?!“, keuchte er und atmete heftig, weil er sich gerade so erschrocken hatte. „Ich habe Hunger…“, murmelte Choong und kniff die Augen zusammen, weil ihr Kopf schmerzte. „Es ist ja überhaupt einmal ein Wunder, dass du auch Mal aufstehst…“, murrte Ji-yong, bevor er sich zu seinem Keyboard drehte und den chaotischen Papierhaufen ein wenig ordnete. Danach stand er auf und Choong blickte verdutzt zu ihm hoch. „Was ist denn?“, fragte Ji-yong, der sich sicher war, bald einfach in Tränen auszubrechen, wenn sie ihn noch öfters so verstört anblicken würde. „Whoa…“, machte Choong und blinzelte einige Male, „Also entweder ich brauche eine Brille, oder du… du… ich sehe dich dreifach…“ Ji-yong hob skeptisch eine Augenbraue und überlegte kurz, bevor er fragte: „Geht es dir… gut?“ „Eh… joa… klar!“ antwortete Choong und blinzelte dauernd, weil sie sich nicht sicher war, ob sie ihn nicht vielleicht doch öfter als drei Mal sah… „Du siehst mich drei Mal.“, sagte Ji-yong ruhig und da kippte Choong zur Seite – gerade noch hatte er schnell genug reagiert, um sie aufzufangen! „Mir geht es gut.“, sagte Choong und Ji-yong hob nur skeptisch die Augenbrauen. „Ja gut, mir ist ein wenig schwindelig.“, gestand sie dann, als er sie wieder aufgerichtet hatte. Ji-yong legte ihr die Hand auf die Stirn. „Du bist viel zu heiß!“, stellte er mit strengem Ton fest – beinahe als wollte er ihr vorwerfen, dass sie nichts davon gesagt hatte… Choong, die zurück gewichen war, als er ihr die Hand auf die Stirn gelegt hatte, wurde jetzt leicht rot um die Nase, als er sie so besorgt anblickte. „Dir ist schwindelig, du hast Fieber und… sonst noch was?“ – „Ich bin müde…“, murmelte Choong und senkte die Augenlider. „Abmarsch – ins Bett mit dir!“, grummelte Ji-yong und drehte sie bestimmend zur Tür. „Aber ich habe Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 37/54 Huuuunger!“, jaulte Choong rebellisch. „Was willst du?“, fragte er und drückte sie zurück ins Schlafzimmer und wartete, bis sie sich wieder hingelegt hatte. „Ich will… Hühnchen und Schokolade und… und und und… Eiscreme…“, murmelte Choong und setzte sich auf mit einem geschockten Blick. „Vergiss es, das hört sich ja an, als wärst du schwanger…“, murmelte Ji-yong und ging gerade aus dem Zimmer raus, „Du bekommst Suppe!“ – „Ich muss kotzen!“ – „Ja dann kriegst du eben keine Suppe!“, knurrte Ji-yong und seufzte bei diesen ewigen Widersprüchen. Gerade war er in die Küche gegangen, da hörte er ein Geräusch, das er… nicht unbedingt… hören wollte… „Choooooong…?“, fragte er mit panischer Stimme, „Sag mir nicht, du hast gerade…“ – „ICH SAGTE DOCH ICH MUSS… jaa………………“ Etwa zwanzig Minuten später hockte Ji-yong mit genervtem Blick in seinem Musikzimmer – bei der Gelegenheit hatte er vorhin gleich Mal die ganzen Papierkugeln aufgeräumt. Und jetzt saß er da und starrte unbegeistert sein Blatt Papier an, als dann aus dem Schlafzimmer gerufen kam: „JI-YONG!“ – „Was denn?!“ – „Da ist viel zu viel Saaaalz drauf!“ Ji-yong rollte mit den Augen und rief zurück: „Dann trink mehr dazu, das gleicht das schon aus!“ – „ICH HAAAASSSE SALZSTANGEEEN!“ Einfach ignorieren. Das… hört schon auf… Sie wird schon noch vor Müdigkeit einfach wegkippen und Ruhe geben! Ja, das würde sie… „Ich will noch was zu trinken!“, jammerte Choong aus dem Schlafzimmer und Ji-yong keuchte, bevor er aufstand und ihr einen ganzen Krug von dem Apfelsaft brachte. Wenn sie schon kotzte, dann sollte sie bloß nichts zu Schweres essen, da konnte sie jammern was sie wollte! Wieder saß er in seinem Musikzimmer und versuchte, den Song weiter zu schreiben, hatte hier und da noch eine Zeile eingefügt, manche Wörter ersetzt und dachte sich gerade den Refrain aus, da klingelte es an der Tür. Er blickte auf seine Armbanduhr und war verblüfft, dass es sich nur wie ein paar Minuten angefühlt hatte, dabei saß er schon wieder fast eine dreiviertel Stunde hier drin… *** „Choong… Choong!“, ertönte es rechts von ihr und vernebelt öffnete sie ihre Augen und erkannte das Gesicht von Ji-yong, der da gerade neben ihr stand und sie wach rüttelte. „Mh… was ist denn los…“, nuschelte sie müde. „Der Arzt ist da.“, sagte Ji-yong leise und ging dann von ihr weg und lehnte sich gegen einen Schrank, während ein älterer Mann auf sie zukam. „Machen sie Aaahhh!“, befahl der Doktor und Choong streckte ihm weit die Zunge raus und machte: „Aaaaahhhhhh…“ – „Mhhhhmmm… der Rachen sieht gut aus… Ich höre Sie Mal ab und dann messen wir Fieber und dann… sehe ich mir noch ihre Augen an.“, erklärte der Arzt und nach dem ganzen Prozedere fragte der Arzt nach sonstigen Beschwerden, nickte als sie ihm das von den Bauchschmerzen erzählte und dann kritzelte er etwas auf einem Block, riss den Zettel ab und reichte ihr diesen – ein Rezept. Neugierig las sie den Zettel durch – Schmerzmittel, fiebersenkende Tabletten und noch etwas, das den Kreislauf aufputschte… „Was habe ich denn?“, fragte Choong und blickte hoch, während der Arzt stocksteif erstarrte und Ji-yong schockiert zu ihr starrte. Erbost drehte sich der Arzt zu Choong und, während sich Ji-yong mit der Hand über das Gesicht fuhr und lautlos aufstöhnte. Choong blinzelte den Arzt neugierig an, der sie streng musterte. „Sie haben sich ein Grippevirus eingefangen.“, sagte der Arzt und Choong strahlte leicht: „Dann kann ich doch auch Antibiotika nehmen!“ – „Was?!“ – „Ich will gerne eines mit Himbeergeschmack!“ Den Todesblick von Ji-yong mied sie Mal ganz dezent. *** „Bist du jetzt zufrieden?“, murrte Ji-yong, als er gerade wieder von der Apotheke nach Hause gekommen war. Er hatte seine Schuhe und seine Jacke ausgezogen und stapfte gerade in sein Schlafzimmer zu Choong, die ihn nur monoton anblickte, als er rein kam. „Das war nicht nur verdammt kindisch, das war außerdem noch unnötig und äußerst unhöflich!“, schimpfte er sie und stellte die kleine Einkaufstüte auf ihren Nachttisch, bevor er sich neben sie setzte und sie streng musterte. „Warum musstest du den Arzt fragen, was du hast – wieso stellst du seine Diagnose in Frage?! Der Mann ist ein Arzt mit jahrelanger Erfahrung, der wird sicher wissen, was er tut!“ Choong seufzte. „Ich hasse es, in Korea zu leben! In jedem anderen Land ist es normal, den Arzt zu fragen, was man hat – nein, da wird es einem sogar gesagt!“, beschwerte sich Choong und Ji-yong entgegnete wütend: „Wir sind aber nicht in einem anderen Land! Wir sind hier in Südkorea!“ Er griff nach der Tüte, nahm die Medizin heraus und schüttelte den Kopf über die breit grinsende Himbeere, die auf der Verpackung herumtanzte. „Mach den Mund auf.“, sagte er genervt und schraubte das kleine Fläschchen auf, um etwas von dem Antibiotikum auf einen Löffel zu geben und führte den dann zu ihrem Mund. „Ruh dich aus.“, sagte er und Choong schluckte beleidigt die Medizin hinunter. „Ich hasse dich.“, sagte sie, als Ji-yong gerade aus dem Schlafzimmer gegangen war und die Tür zugemacht hatte. Choong sank in ihr Kissen zurück und war sich sicher, dass er das gehört hatte. Vor Wut traten ihr gerade die Tränen in die Augen und es dauerte nur wenige Sekunden, bis ihr diese über die Wangen liefen. Was hätte Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 38/54 sie wohl getan, wenn sie wüsste, dass ihre Worte gerade Schuld daran waren, dass am anderen Ende der Tür gerade jemand lehnte, dem es genauso ging, wie ihr? Choong Aber nur nicht aus Wut… sondern wegen gebrochenen Herzens… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 39/54 24. Kapitel I don't give in no matter what, the useful things still haven't died Only you caused a broken body, dead dreams, lost heart If it's for you, this one body will fly, will rush to where you're at However you say goodbye and goodbye to me I said what's the reason you don't want me Tell me all about your confident expressions, do it sadly Even if I say alright or ask for a chance I don't like the cold look in your eyes when you turn around once Ji-yong seufzte. Er blickte das Blatt Papier an, auf die er gerade die Worte geschrieben hatte. Vier Tage waren vergangen, seitdem Choong krank geworden war, jetzt wohnte sie schon beinahe zwei Wochen hier bei ihm. Und es war wirklich unerträglich für ihn… Einfach dass sie bei ihm lebte, ihren Hass gegen ihn voll auslebte und ihm von Sekunde zu Sekunde noch mehr Schmerzen bereitete. I say I'm leaving, I'm really going To see if you can live well (without me…) This is tedious, this is not going smoothly My heart's tragedy no way I ask the same every day, you say that you hate me Will you please shut your mouth…? Er legte den Stift zur Seite und blickte die Zeilen, die er gerade geschrieben hatte, ernst an. Ja, das… das konnte man beinahe so lassen… Gewisse Korrekturen und Ergänzungen würde er wahrscheinlich noch machen, aber ansonsten… You speak while knowing who you're talking to Now I'm out of control, constantly while being alone In that spot, that place, it's goodbye and goodbye Tell me all about your confident expressions, do it sadly Even if I say alright or ask for a chance I hate the cold smile you have when you turn around once to me Je mehr er schrieb, desto fester drückte er den Stift auf den Zettel… so sehr steigerte er sich in seine Wut hinein, der er hier freien Lauf ließ… I'll still be there (inside your turned off phone) I'll still be there (at the mailbox in front of my house) You..I still...(even if we're "strangers" now) I will still be there Let's be together, those words It's only sweet for a little while Why do you not care when Hey! I'm hurted THIS much! Angestrengt senkte er seine Augenlider und betrachtete das Blatt Papier abfällig. „Und wie soll ich den Song jetzt bitte nennen… You hate me?!“, knurrte er sich selbst an und da fiel ihm ein, dass er noch nicht einmal einen Refrain hatte… Er keuchte angestrengt auf und lehnte sich zurück, starrte zur Decke des Bodens. „Ich will einen Apfel…“, murmelte er und ging aus dem Musikzimmer, in die Küche hinüber und holte sich dort einen Apfel. Als er zurück ins Musikzimmer ging, dröhnte aus dem Wohnzimmer das Kinderprogramm irgendeines Fernsehsenders und Choong lachte sich halb kaputt darüber… Er setzte sich zurück auf seinen Platz und las sich noch einmal den Text durch. Jetzt, wo er den Text las, hatte er ganz plötzlich den perfekten Beat zu dem ganzen… Ja, es könnte ein schnellerer Song werden… Er blickte zum Keyboard und im nächsten Moment legte er Apfel und Songtext zur Seite und drückte auf ein paar Tasten. „Da-dam-damdam-dam-dam-dam… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 40/54 Heaaaart…breaker…“, summte er leise und blinzelte verblüfft. Er wiederholte es und noch einmal und noch einmal und dann… Griff er sofort zu seinem Stift. Das war es! You are my Heart-heart-heart-heart-heartbreaker What did I do wrong You are my Heart-heart-heart-heart-heartbreaker No way, no way! “Heartbreaker!”, stellte er begeistert fest, “Das war der perfekte Songtitel dafür!” Nachdem er das eben Gespielte aufgenommen hatte, spielte er es auf seinen Laptop und probierte ein wenig herum. Aber immer wieder ging ihm dabei ein gewisser Absatz, den er geschrieben hatte, im Kopf herum… I say I'm leaving, I'm really going. To see if you can live well (without me…). This is tedious, this is not going smoothly… Ji-yong seufzte. Er könnte sie doch nicht einfach alleine lassen… oder? Aber er konnte sich nicht wirklich konzentrieren, wenn sie ständig um ihn herum war… er hatte hier ein ganzes Album zu schreiben und gerade Mal EINEN Song geschafft… in ZWEI Wochen! HERRGOTT! *** Choong kaute auf einem Gurkenbrot herum, das sie sich mit Mühe gerade selbst gemacht hatte – ja, das Ergebnis war durch den dicken Verband an ihrem Finger schwer zu übersehen – und hörte, wie hinter ihr eine Tür knarrte, danach Schritte. „Choong, hör Mal zu.“, sagte hinter ihr jemand und sie drehte sich nicht einmal um. „Choong.“, sagte Ji-yong noch einmal, aber sie reagierte nicht darauf. Jetzt reichte es ihm – selbst Ji-yong platzte einmal die Geduld… Er griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ab. „Ob du mir nun jetzt zuhörst, oder nicht. Ich fahre eine Woche zu einem Freund von mir.“, murrte er und Choong meinte schulternzuckend: „Du hast so was wie Freunde?“ Jiyong schnaubte und ging kopfschüttelnd weg. „Mach doch was du willst.“, sagte er und ging an ihr vorbei zu seinem Wandschrank, kam einige Minuten später mit einem Rucksack wieder raus. Choong saß noch immer vor dem Fernseher, hatte ihr Brot auf den Teller gelegt und starrte einfach nur stumm geradeaus. Aber das war ihm jetzt wirklich vollkommen egal. Er musste hier raus, ansonsten würde er sie noch anschreien und ihr dann Dinge an den Kopf werfen, die nie wieder gut zu machen wären. Das war bestimmt das Beste für sie beide. „Ich rufe dich an.“, sagte er und dann wurde die Tür von außen geschlossen. … … … Stille… … … … Noch immer Stille… … … … „Hnnggh…“ … … … Sie spürte es. Aber sie versuchte, es zurück zu halten, schon die ganze Zeit. Schon seit Tagen. Als er ihr nur über den Weg gelaufen war, hatte sie ständig das Bedürfnis, einfach alles los zu lassen und einfach zu weinen. Aber sie wollte das nicht… Nicht wegen ihm… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 41/54 Doch jetzt… …tat sie es… *** „Danke, dass ich solange bei dir bleiben kann.“, sagte Ji-yong und Seung-hyun ließ ihn in seine Wohnung hinein. „Ich bin noch immer auf dich sauer.“, sagte T.O.P und Ji-yong blickte verdutzt zu ihm hoch, „Weil mein Kiefer noch immer schmerzt, du Trottel!“ - „Hey, hör Mal, es tut mir echt Leid, dass ich so ausgerastet bin…“, murmelte Ji-yong und T.O.P zuckte mit den Schultern. „Ich denke, du hast es gerade sicher nicht so leicht, oder?“, fragte er verständnisvoll und gerade hatte Ji-yong tief geseufzt, da brachen die Wörter einfach wie ein riesiger Sturzbach aus ihm heraus… *** Die Minuten vergingen und vergingen und Choong saß einfach nur da und weinte. Ganz lange saß sie da und weinte… so lange, bis es draußen zu dämmern begann. Und dann… griff sie zu ihrem Handy… Sie starrte es lange an, bis sie realisierte, dass sie das gleiche Handy hatte, wie Ji-yong… Zufall? Seufzend blickte sie zur Seite. Hatte er hier ein Telefonbuch liegen? Nein, doch besser das Internet. Wenn er schon so sauer auf sie war, war das nun auch egal… und… sie würde ihn… fertig machen… wann auch immer er zurückkommen würde! Choong tippte eine Nummer in ihr Handy ein, wusste nicht, welcher Zeitunterschied gerade wohl in Amerika war und wartete einfach. „Architektur Magister Marcus McMilley. Was kann ich für Sie tun?“, drang es am anderen Ende der Leitung und Choong atmete tief durch. Noch tiefer. So tief, dass… atmete sie eigentlich noch? „Hallo?“ – „Eh, ja!“, rief Choong aufgeregt, „Hier spricht… ähm, mein Name ist… Choong Hong Min und ich… ich rufe…“ Sie blickte nervös durch den Raum, bevor sie fortfuhr: „…ich rufe im Auftrag von Herrn Kwon Ji-yong an.“ - „Was kann ich für Sie tun?“, wiederholte die Dame freundlich ihre Frage. „Nun, ich hätte da ein paar Änderungswünsche am Apartment…“ – „Ja, was darf es denn sein?“ – „Hätte der Herr McMilley diese Woche Zeit? Wir haben nur diese eine Woche und es sollte relativ schnell gehen…“ - „Moment, ich sehe nach.“, sagte die Dame freundlich und Choong hörte ein blätterndes Geräusch. „Ja, diese Woche steht noch nichts in seinem Terminkalender, von wo aus rufen Sie an?“ – „Aus Südkorea.“ – „Oh, das…“, stockte die Dame. „Mister Kwon ist natürlich gewillt, die Reisekosten für Herrn McMilley zu übernehmen – er wird ihm auch eine Prämie hinzufügen in der Höhe von einem Drittel der Arbeitskosten.“ - „Ich… werde das mit Herrn McMilley besprechen, einen Moment kurz!“, ertönte die aufgeregte Stimme der Dame und Choong wurde schon ganz rot um die Wangen vor Aufregung. Okay, ja, es war… leicht übertrieben – okay, nein es war VERDAMMT übertrieben, was sie hier tat – aber jetzt konnte sie auch nicht mehr einfach auflegen, das… das konnte sie nicht einfach… „Das geht in Ordnung, Herr McMilley lässt mich an Sie ausrichten, dass er noch in den nächsten zwei Stunden einen Flug nach Südkorea nehmen wird. Wo ist Ihre Adresse?“ Choong gab der Dame die Adresse von Ji-yong durch und legte dann auf. Sie hatten noch ein paar Dinge besprochen, Choongs Wünsche und so… und dann hatten sie sich im Endeffekt darauf geeinigt, dass ein Fertigteilhaus eingeflogen werden würde – am morgigen Tag. Und hier würde dann alles angepasst werden. Geistesabwesend torkelte Choong zu Ji-yongs Musikzimmer… Sie brauchte einen… Durchbruch… Um… in ihr neues Apartment zu kommen… *** “Und eins und zwei und drei und vier…”, zählte Ji-yong, während er die einzelnen Tanzschritte vorzeigte. Er beobachtete sich dabei selbst im Spiegel und zog an einer der Bommelschnüre, die von seiner Mütze hinab hingen. Selbst wenn ihm nicht kalt war, er hatte sich die Mütze einfach aufgesetzt, bevor er und Seung-hyun hier in ihren Übungsraum gefahren waren. „Bah, Ji-yong…“, keuchte Daesung angestrengt und völlig fertig auf, „Warum müssen wir überhaupt proben, wir haben kein Konzert, keinen Auftritt, gar nichts…“ GD hörte die Worte von seinem Freund und Kollegen zwar, ignorierte sie aber beim besten Willen und blickte nur zu dem riesigen Spiegel, der vor ihm an der Wand entlang ging, während er die schon längst erlernten Tanzschritte zu ihrem neuen aber dennoch alten Song „Baby Baby“ setzte – denn es war nichts anderes, als die Melodie von „Last Farewell“ mit einem ganz anderen Text – auf Englisch. „Warum überhaupt lernen wir einen Tanz, den wir schon längst können??“, fragte nun Seung Ri, der auch schon ganz kaputt war – kein Wunder. Um acht Uhr morgens hatten sie mit dem Training begonnen und nun war es 16 Uhr spät. Ji-yong schnaubte und ignorierte die Jungs immer noch, während dann Tae Yang, der nun auch schon stoppte, seinen Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 42/54 Leader fragte: „Können wir nicht wenigstens eine Pause machen?“ - „Nein.“, sagte Ji-yong und ging zu der Stereoanlage, da der Song gerade zu Ende war. T.O.P stand etwas abseits und zuckte mit den Schultern, als ihm Daesung einen finsteren Blick zuwarf. Seung Ri rollte entnervt mit den Augen, während Tae Yang ratlos den Kopf schüttelte. Was war ihr Freund heute schon wieder so stur… GDragon war einfach am Verrückt werden. Ständig hatte er SIE vor Augen. Selbst jetzt, wo er gar nicht mehr direkt mit ihr in einer Wohnung gefangen war. Und trotzdem machte sie ihn total fertig! Er blinzelte, weil er bemerkte, dass er in Gedanken versunken war, obwohl er eigentlich den Song wieder abspielen wollte und lehnte sich nach vor zur Anlage. „Bist du nicht eigentlich bei mir, um dein Soloalbum zu schreiben?“, fragte nun T.O.P ganz scheinheilig, aber Ji-yong warf ihm nur einen kurzen Blick zu und zuckte dann mit den Schultern. „Er will sich einfach ablenken, lasst ihn doch…“, kam es nun kleinlaut von Tae Yang, der sein Bestes gab, die Objektivität über dem Ganzen zu bewahren. „Und da müssen WIR mitmachen?!“, keuchte Daesung angestrengt, der schon beinahe am Boden lag, „Wir haben nicht einmal zu Mittag gegessen…“ Ji-yong blickte hoch und aus dem Fenster - ein heftiges Gewitter zog anscheinend bald auf. Als er seinen Blick etwas länger in die Ferne richtete, sah er plötzlich zwei Hubschrauber… die etwas transportierten… Er kniff die Augen zusammen, da er seine Brille zu Hause vergessen hatte und keine Kontaktlinsen in den Augen hatte. Da flog ein Fertigteilhaus durch die Gegend?! Ihm klappte der Mund auf, er drehte sich zur Seite, fuhr sich mit der Hand kurz über die Augen und schaute dann wieder aus dem Fenster hinaus. Die Hubschrauber waren weg… genauso wie das Haus… Er blinzelte verdutzt und schüttelte dann den Kopf. Jetzt halluzinierte er schon, er… er war völlig überarbeitet oder… sonst was… „Wir… wir machen Pause!“, rief er dann und eilte aus dem Raum, um seinen Kopf auf der Toilette in eisiges Wasser tauchen zu können. *** „Und wenn das Fertigteilhaus dann hier bei uns angekommen ist, können wir diese Planungen vornehmen. Ich habe Haustechniker, Elektriker und einen Statiker beauftragt und das ganze wird nicht länger als genau 5 Tage dauern – beste Dienste, extra für Sie! Die gewünschten Glaswände sind schon im Fertigteilhaus dabei, es ist also großteils alles bereits fertig!“, lächelte Marcus McMilley die zufrieden nickende Choong an. „Und wann wird der Durchbruch gemacht?“ – „Morgen früh!“ – „Perfekt!“, strahlte Choong und rollte einen riesen Plan aus. „Im Freizeitzimmer soll ein Kunstrasen ausgelegt werden und an die Wand sollen das große Publikum und zwei Tore aufgemalt werden.“ Sie blickte zu dem Architekten hoch: „Und vergessen Sie nicht die Jubelzurufe!“ – „Aber keineswegs, Miss Hong!“, strahlte McMilley und war über ihr perfektes Englisch ziemlich überrascht. „Eine Hängeschaukel soll an der Decke des Freizeitzimmers angebracht werden, damit sie ausgefahren werden kann.“ – „Gut, dann werden wir rundherum die Lampen anbringen.“ – „Ja, viele kleine Lämpchen. Nehmen Sie ruhig die teuersten!“ – „Zu Befehl, die Dame!“ Choong quietschte lachend auf und seufzte innerlich. Wie sehr es Ji-yong wohl ärgern wird, wenn er nach Hause kommt? Hoffentlich ginge dann DIESER Plan auf und er würde sie endlich raus schmeißen! „Im Raum daneben kommt ein Bi/Rain – Altar hinein. Vergessen Sie das nicht.“, forderte sie den Architekten auf. „Natürlich nicht. Regale an beiden Seiten, ein großer Flachbildschirm mit eineinhalb Meter Durchmesser, der Raum wird ausgelegt mit Teppichen und ein riesen Poster kommt rein. Übergröße. Und natürlich eine Stereoanlage.“ – „Perfekt!“ Und dann waren da ja noch das riesen Heimkino, der Gammelraum und ein eigenes Schlafzimmer für sie! Wenn er da Mal nicht die Nerven verlieren würde, dann wusste sie auch nicht mehr weiter… *** Daesung lag beinahe auf Seung Ri, während Tae Yang auf dem Boden hockte und T.O.P mit einem Puzzle herum spielte. Ji-yong lag quer über das Sofa, weshalb Seung Ri überhaupt so weit zu Dae gedrückt wurde und starrte an die Decke. „Jetzt bist du schon fünf Tage hier. Und du hast sie noch kein einziges Mal angerufen.“, sagte T.O.P und schaute zu Ji-yong. Tae blickte auf. „Hast du nicht?“ – „Ruf sie an!“, kam es sofort von Dae, der über die Nachricht nicht gerade begeistert war. Ji-yong seufzte und griff in seine Hosentasche, um sein Handy raus zu holen und tippte Choongs Nummer ein. Die konnte er ironischerweise sogar auswendig… Er wartete, als sie nicht gleich abhob und gerade als sich beinahe die Mailbox gemeldet hatte, hob sie ab: „Ja?“ - „Ich bin’s.“, sagte er unbegeistert. „Was willst du.“, kam monoton zurück. „Wissen, ob du dich schon umgebracht hast.“, knurrte er und setzte sich auf, während sich T.O.P an dem Wasser verschluckte, das er gerade zu trinken versucht hatte. Daesung sprang gerade auf, wurde aber von Seung Ri nieder gerissen – beide fielen vom Sofa und Tae Yang klappte nur die Kinnlade auf. „Nein, zu deinem Bedauern lebe ich noch.“ – „Ah.“ – „Sonst noch was?!“, giftete das Mädchen an der anderen Leitung in das Handy und JiDieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 43/54 yong giftete genauso zurück: „Nein!“ – „Okay, geh doch sterben!“ – „GEH DU DOCH STERBEN!“, schrie er in das Handy und ließ sich wutschnaubend auf das Sofa zurück gleiten. Tae Yang, der unauffällig im Fernsehen zappte, um einfach etwas anderes zu tun, als da hinzuhören, überflog verschiedenste Serien… Spongebob, Kim Possible, verschiedene Dramaserien, die Nachrichten. „Hey, schalt das zurück!“, kam es auf einmal von Seung Ri, „Was das nicht gerade dein Apartment, Jiyong?“ - „Hm?“, machte GD und blickte hoch, als Tae zurück geschalten hatte. „Schalt Mal lauter!“, bat T.O.P und getan war es. „Wie bereits zu Beginn der Woche von uns berichtet wurde, flog einer der bekanntesten und teuersten Architekten Amerikas – Marcus McMilley – nach Südkorea ein…“ - „Ach, so ein uninteressanter Schwachsinn…“, murmelte Ji-yong und rollte mit den Augen, wurde aber von allen anderen zur Ruhe ermahnt. Schmollend verschränkte er seine Hände, zog seine rote Mütze ins Gesicht und tat, als würde es ihn nicht interessieren. Als dann aber sein Name fiel… blickte er dann doch wieder hoch… „Leider ist er nicht persönlich anwesend, um uns ein Statement über den teuren Zubau zu geben, er soll aber auch sehr viel Geld dafür ausgegeben haben, damit der Zubau überhaupt genehmigt wurde. Es wurde einfach ein Fertigteilhaus auf das Wohnhaus aufgesetzt, was in der gesamten Geschichte Südkoreas bei diesem Gebäude zum ersten Mal durchgeführt wurde – WAHNSINN, dass so etwas überhaupt möglich war!“ Verstört starrte er den Fernsehbildschirm an, während sich alle anderen verdutzt zu ihm umdrehten. „Was…“, begann Tae Yang gerade und da atmete Ji-yong tief durch und stand auf. „Seung-hyun, danke für die Unterkunft, die du mir gegeben hast, war nett bei dir.“, murmelte er und packte seine Sachen zusammen. „Aber ich gehe jetzt meiner Freundin den Kopf abreißen!“ - „Ach, jetzt ist sie wieder deine Freundin?“, kam es leicht kichernd von Daesung. „KLAPPE!“, rief Ji-yong, bevor auch schon die Tür zuknallte. *** Etwas unruhig hockte Choong auf der letzten Treppenstufe, die nun von dem Durchbruch zwischen den beiden Apartments hinunter verlief, als sie hörte, wie jemand wutentbrannt die Treppen hinauf stampfte. Ja, jetzt wurde sie doch etwas sehr nervös… Sie krallte ihre Finger tiefer in ihren übergroßen Pullover und spürte, wie sie zitterte. Vor… Angst? *** Ji-yong hatte seine Schlüssel in der Hand, als er zu seiner Wohnungstür kam und sperrte in großer Eile auf. Diese Frau konnte nun etwas erleben – und WIE sie etwas erleben konnte! Endlich hatte er die Tür aufgeschlossen und war rein gesprungen, hatte die Tür geöffnet und einen ersten Schritt gemacht, da fiel er mit lautem Poltern über sein Keyboard und die anderen Musikinstrumente, die in seinem Musikzimmer gestanden hatten! Na toll. Sein Keyboard war durch den Aufprall auf den Boden jetzt kaputt geworden. Er ging bis zu seinem Musikzimmer, ließ seine Tasche einfach in der nächstbeste Ecke fallen und blickte in das Zimmer. Da saß sie. Auf einer Treppenstufe und zuckte erschrocken zusammen, als er die Tür geöffnet hatte. „Ja, jetzt machst du dir in die Hosen, jetzt wo ich wieder nach Hause gekommen bin und du Schiss hast, es mir zu sagen, was du JETZT schon wieder angestellt hast.“, knurrte er wütend. Weiter als bis zum Türrahmen ging er gar nicht. „Keine sorge, ich habe es schon in den Nachrichten gesehen, du kannst also beruhigt… was auch immer tun…“, schnauzte er und wandte sich von ihr ab. Natürlich hätte er sie am liebsten in Grund und Boden gestampft, ihr sonst etwas an den Kopf geworfen, aber dann dachte er immer wieder daran, dass er doch schuld daran war, dass alles so war, wie es war und vor allem saß sie da so ängstlich und... Er konnte sie nicht anschreien, wenn sie doch anscheinend wusste, was für Scheiße sie jetzt wieder gebaut hatte… Und mit den Kosten war das sicher auch kein so großes Problem. Choong hatte den Kopf gesenkt und starrte nun auf den Boden. Wieso war er jetzt nicht so sauer, dass er sie raus warf?! Was um alles in der Welt musste sie denn NOCH tun?! Sie schnaubte und hob gerade den Kopf, als plötzlich Ji-yong rein kam und sich neben sie auf die Treppenstufe setzte. „Ich nehme an, du hast dir eine Rechnung geben lassen?“, fragte er leise und schaute zur Tür. Sie blinzelte ihn verwirrt an und schüttelte dann leicht den Kopf. „Wieso wirfst du mich nicht raus?!“, fragte sie leicht schrill und Ji-yong lächelte leicht bei der Frage und senkte dann kopfschüttelnd sein Gesicht. „Du machst all den Mist also nur, damit ich dich rauswerfe?“, fragte er und Choong überlegte kurz, bevor sie verständnislos mit einem Ja antwortete. GD drehte sein Gesicht zu ihr, um sie anzusehen und meinte dann ganz ruhig: „Warum sollte ich dich rauswerfen, dann hast du keine Unterkunft mehr.“ – „Das… das… das weiß ich ja!“, sagte Choong. „Du willst also obdachlos sein?“, fragte er und runzelte die Stirn. „Jap.“ – „Warum?“ - „Weil…“, begann Choong und wandte den Blick von ihm ab, „…die meisten Obdachlosen sterben.“ – „Du bist dumm. Einfach nur dumm, weißt du das?“, fragte er verständnislos und Choong blickte nun wütend zu ihm. „Wie oft willst du es noch hören.“, begann sie mit zittriger Stimme. „Ich weiß nicht einmal, warum ich versucht habe, mich umzubringen und dann muss ich wo wohnen, wo Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 44/54 ich nicht zu Hause bin und das mit meinem Vater und… und dann darf ich nicht einmal in die Schule, obwohl das mein letztes Jahr ist!“, beklagte sie sich jammernd. „Du bist hier zu Hause.“, sagte er leise und Choong blickte verwirrt zu ihm. „Spätestens jetzt…“, begann er und schaute nach oben zu der sich wendende Treppe, „…wo du dir dein eigenes Apartment gebastelt hast.“ Choong stockte kurz, blickte dann ebenfalls hoch und schnaubte dann leise. Aber nicht aus Wut oder so, sondern weil sie gerade noch ein leises Auflachen unterdrücken wollte. „Lach ruhig.“, kam es von rechts, „Das hast du schon so lange nicht mehr getan.“ Sie blickte ihn verdutzt an und Ji-yong schaute ihr ganz ruhig in die Augen. Eine für Choong eher unangenehme Stille schwebte in der Luft, bevor ihr Ji-yong auf einmal eine Glasflasche hinhielt. „Da, ich hab dir eins mitgenommen.“, sagte er und trank nun aus seiner eigenen. „Was ist das?“, fragte sie und hielt das Teil etwas von sich weg. „HITE Beer.“, las sie laut vor und hob dann misstrauisch eine Augenbraue. „Du willst mich abfüllen?“, fragte sie. „In der Hoffnung, dass auch du Mal ruhig bist.“, grinste er breit und Choong blinzelte. „Ich trinke nicht!“, sagte sie und wollte ihm die Flache zurückgeben. „Trink es oder wirf es weg.“, sagte er und nippte wieder an seiner, bevor er sich etwas zurück lehnte. Leicht misstrauisch blickte Choong von der Flasche zu Ji-yong und von ihm wieder zur Flasche. Dann zuckte sie einfach mit den Schultern und hob die Flasche zu ihren Lippen, um es wenigstens zu probieren. „Wie hoch ist die Rechnung eigentlich?“, fragte er dann wieder. „…wo fängt denn die Schmerzgrenze an?“ – „Sag schon.“ – „Vier Milliarden Won.“ Ji-yong blickte zu ihr und runzelte die Stirn. „Plus die Prämie für den Architekten und… die… Klamotten, die ich… mir gekauft… habe… als mir langweilig wurde…“ Ji-yong runzelte die Stirn noch mehr und Choong lief richtig rot an. „Ich habe gar keinen Platz für die ganzen Sachen…“, sagte sie dann und der Junge neben ihr lachte auf. „Hast du keinen Kleiderschrank oder so?“ – „Nein. Kann ich die obere hälfte haben?“, fragte sie unschuldig und Ji-yong verging in dem Moment das Lachen. „Das meinst du doch nicht ernst, oder?“, fragte er und Choong hatte ein unheimliches Funkeln in den Augen. „Ich zeig dir alles!“, rief sie und sprang auf, packte Ji-yong am linken Unterarm und zerrte ihn die Treppe hinauf. „Hey, warte! Whow, warte!“, rief er und keine fünf Sekunden später stand er mitten in einem riesen Wohnzimmer, das eher ein Heimkino war als sonst was. Wie sie es vor gehabt hatte, zeigte ihm Choong alles, jeden einzelnen Raum – ihren Altar ließ sie aber ganz unauffällig aus – und eineinhalb Stunden, viele unsinnige Worte, Chips und zwei Weinflaschen später hockten sie beide auf dem Sofa vor der riiiiiiiiiiiiiiiiiiiesengroßen Leinwand, schauten aber keinen Film. Nein, dazu zerstörten sie sich gerade zu viele Hirnzellen. Choong nippte an einer weiteren Flasche HITE Beer, neben ihr standen noch drei unangefangene Flaschen, während sich Ji-yong gerade mit der Hand über die rote Mütze fuhr und mit der Kapuze seines Pullovers herumspielte. „Süßes Nilpferd auf deinem Hoodie.“, hieckste Choong, bevor sie wieder an dem Bier trank. „Trink nicht so viel.“, sagte Ji-yong leicht besorgt und das Mädchen blickte ihn böse an. „Erst soll ich, jetzt soll ich wieder nicht. Entscheide dich Mal, was du willst, Junge.“, säuselte sie. Mann, war die betrunken… Ji-yong hob misstrauisch eine Augenbraue und schnappte sich dann auch noch eine Flasche, damit sie das nicht alles alleine trank – sonst konnte er gleich einen Krankenwagen wegen Komasaufen rufen… Choong hieckste, als sie die leere Flasche zurück stellte und auch Ji-yong schloss kurz die Augen. Langsam aber sicher spürte er den Alkohol in seinem Blut. Kein Wunder nach dem ganzen Wein und dem Bier, das geflossen war… Oh Gott, so viel hatte er schon lange nicht mehr gesoffen! „Lass mein Bier in Ruhe!“, gurrte Choong und wollte es ihm wegnehmen, aber Ji-yong war aufgesprungen, um sich zu ‚retten’. „Meines.“, sagte er bestimmend und Choong sprang ebenso auf. „Meines!“ – „Hör auf!“, keuchte GD und flitzte durch das Wohnzimmer, auf den Balkon hinaus. Wenige Sekunden später standen sie auf dem Balkon. Choong und Ji-yong. Von Angesicht zu Angesicht. Ein misstrauischer Blick traf den anderen. Jeder war bereit zur Flucht. Jederzeit. „Gib mir das wieder.“, mahnte sie ihn säuselnd. „Du hattest wirklich schon genug.“, sagte Ji-yong und Choong war wirklich nicht mehr ganz bei Sinnen. Während Ji-yong die Flasche auf den neben ihm stehenden Tisch ablud, sackte Choong auf ihre Knie zusammen. Sie konnte nicht mehr wirklich gerade stehen… „Ehm… alles okay?“, fragte er unsicher und Choong nickte, wurde plötzlich rot um die Nase – also noch roter, als sie es schon war. Die ganzen Nächte, die er nicht da gewesen war, hatte sie so seltsame Dinge geträumt. Von ihnen beiden. Es war so völlig real gewesen und sie… bekam diese Gefühle und Gedanken einfach nicht mehr aus dem Kopf, seit dem sie diese Träume hatte… Wie das wohl sein würde… ob es wehtun würde… ob sie sich morgen überhaupt daran erinnern würde?! Sie spürte, dass sie ziemlich betrunken war, auch wenn sie noch nie so viel getrunken hatte. Wow, sie hatte sich echt etwas geleistet mit dem ganzen Alkohol. Aber wenigstens sank dadurch irgendwie ihre… Hemmschwelle… Unsicher blickte Choong zu Ji-yong hoch, bevor sie dann tief durchatmete und zu seiner Hose griff… Ji-yong holte tief Luft, als So Hee ihm seine Hose öffnete und ihn von seiner Boxershorts befreite und biss die Zähne zusammen, als sie ihn… in den Mund nahm. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 45/54 Mit dem Rücken stieß Ji-yong zu der Glastür, die zwar verschlossen, aber nicht abgesperrt war. „Nein.“, keuchte er auf und versuchte, Choong abzuwimmeln. „Choong, nicht! Hör auf!“, keuchte er leise und verzweifelt, aber sie überhörte das ganz absichtlich. Sie hatte das vorher nie bei ihm getan, nur So Hee hatte das… nein, Choong sollte so etwas nicht tun, sie war keine So Hee! „Ah, Choong!“, wehrte er sich weiter, aber sie ließ einfach nicht locker, bis sie ihm die Hose zu den Knien gezogen hatte und seine Boxershorts folgen ließ. VERRÜCKTES WEIBSTÜCK! Ji-yongs Atmung beschleunigte sich unaufhaltsam, immer intensiver blitzten ungewünschte Erinnerungen vor seinem inneren Auge auf. „Ahh!“, keuchte So Hee auf, als Ji-yong sie mit dem Rücken zur die Wand drückte und dann schlang sie ihre Beine um seine Lenden. Ohne irgendwie genauer darauf zu achten, riss er ihr das Höschen von den Beinen und schob einfach den Rock, den sie trug, bis zu ihrem Bauch hinauf. So Hee krallte sich in seine Schultern, aber spürte noch sein T-Shirt, das er nicht ausgezogen hatte und zog ihn nach vor, um ihn zu küssen. Aber, als sie seine Lippen beinahe erreicht hatte, entfernte er sich von ihr, wodurch sie fast auf den Boden gefallen wäre und drückte sie zum Bett. Mit dem T-Shirt ging er zu dem umgeworfenen Bild und sammelte die Glasscherben ein, die auf dem Boden lagen. Den Bilderrahmen nahm er und hob ihn hoch, während er mit seinem T-Shirt voller Scherben in die Küche ging und beides wegwarf. Angewidert wandte er sich wieder in sein Schlafzimmer und schnappte sich ein hellblaues Hemd, das er heute Morgen liegen lassen hatte. *** LASS MICH AUSSTEIGEN, DU BASTARD!“, kreischte Choong schrill und zappelte so wild herum, dass sie sich fast im Sicherheitsgurt erwürgte. Sie drückte auf den roten Knopf, der den Gurt löste und öffnete die Autotür, aber Ji-yong packte sie grob an ihrem Oberarm und zog sie ins Auto zurück – dadurch, dass sie den Griff der Autotür noch festhielt, schloss sie die Tür auch wieder und im selben Moment zischte ein Lastwagen mit voller Geschwindigkeit an Choongs Seite vorbei. „STIRB DOCH!“, schrie sie ihn an und dann plötzlich blieben sie stehen. Ji-yong stieg einfach aus und ging um das Auto herum. Choong blieb einfach sitzen, dachte nicht einmal daran, ihren Sicherheitsgurt zu lösen und zuckte wimmern zusammen, als sich plötzlich die Beifahrertür öffnete. „Komm jetzt.“, knurrte er sie an und stand auffordernd draußen. Choong presste nur die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf, während ihr die Tränen reihenweise über die Wangen flossen. Er wollte diese Erinnerungen nicht! „Choong!“, keuchte er auf und versuchte, die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren, aber sie… sie… sie tat das einfach! Sie ließ nicht locker, sie wollte das wirklich durchziehen, sie… machte ihn wahnsinnig damit! „Ahh…“, stöhnte er im nächsten Moment auf, aber dieser Laut war voller Verzweiflung, anstatt voller Lust. „Gib doch zu, dass du sie noch immer so liebst wie am Anfang, egal wie viel Scheiße sie baut… wenn nicht sogar noch mehr, weil du froh bist, sie doch nicht verloren zu haben!“, hatte T.O.P vor ein paar Tagen zu ihm gesagt. „Du wartest doch nur darauf, dass du mit ihr schlafen kannst, dein ganzer Körper spielt verrückt, wenn du an sie denkst – gib es doch zu!“ Ji-yong war einfach kopfschüttelnd in das Wohnzimmer seines besten Freundes verschwunden, aber… er… hatte Recht. Ji-yong öffnete langsam seine Augen und stöhnte dann wieder auf. Und dann griff er zu Choongs Oberarmen und zog sie zu sich hoch. Mit einem völlig benebelten Blick starrte er sie an und ließ seine Hand dann zu ihrem Pulloverende gleiten, um ihr das Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen. Achtlos warf er es neben sich auf den Boden und lächelte Choong leicht verlegen an. „Dummkopf.“, sagte er leise, bevor er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. Erschrocken wich Choong im ersten Moment zurück, versuchte aber dann den Kuss zu erwidern. Und dann fühlte sie sich so geborgen, das Ganze hier fühlte sich so vertraut an… Sie schloss die Augen und hob ihre Hände, um sie in Ji-yongs pinken Hoodie zu krallen, bis er sie etwas gröber gegen den Balkonrand drückte und ihr eilig die Hose vom Körper zerrte. Eine wilde Knutscherei später rumpelte es laut in Choongs neuem Schlafzimmer… Ji-yong hatte sie noch am Balkon von ihrer Unterwäsche befreit und torkelte gerade neben ihr her, während er sich seinen Pullover endlich über den Kopf zog und Choong nun schon ungeduldig an dem weißen T-Shirt zerrte, das er darunter trug. „Ich mache ja schon.“, keuchte er etwas atemlos und zog sich auch dieses Kleidungsstück über den Kopf, bevor er Choong dann gierig auf das Bett drängte und sich auf ihre Lippen stürzte, als wären sie das einzige, das er jemals gewollt hätte. Ziemlich mulmig wurde Choong zumute, als sie realisierte, dass sie gerade nackt auf ihrem Bett lagen. Was, wenn das ihr erstes Mal wäre?! Sie stellte sich sehr, Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 46/54 sehr viele Fragen gleichzeitig, während Ji-yong sich unersättlich einen Weg von ihren Lippen an ihrem Hals hinab bahnte. „Ahh!“, keuchte Choong auf, als er dann ohne Vorwarnung in sie Eindrang und mit weit aufgerissenen Augen starrte sie an die Decke. Das… das hatte gar nicht wehgetan?! Wo war der Schmerz geblieben, den sie erwartet hatte, wo… „Ahhh!“, stöhnte sie nun laut auf, als er sich in ihr zu bewegen begann. „Ji-yong!“, keuchte sie und wusste gar nicht wirklich, wie sie das Gefühl von gerade eben überhaupt zum Ausdruck bringen sollte. Die pure Ekstase durchlebte sie gerade und Ji-yong wurde immer schneller, immer bestimmender, immer fordernder. „Ich werde wahnsinnig, nicht so schnell!“, keuchte sie verzweifelt und wandte sich vor Lust unter ihm. „Nein, ich… ich kann nicht…“, keuchte er und stieß sich abermals in sie hinein, wodurch sie beide laut aufkeuchten – und jedes Mal beinahe gleichzeitig. Immer lauter wurde das Stöhnen von Choong, aber auch Ji-yong konnte sich langsam nicht mehr zurück halten. Lange hielt er es nicht mehr aus, bis er dann völlig abgehetzt in ihr kam… Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 47/54 25. Kapitel Ji-yong drehte sich ein wenig zur Seite, zog die Bettdecke mit sich und presste seinen Kopf fest in ein Kissen. Seine Träume diese Nacht waren total wirr gewesen und warfen einige Fragen auf. Fragen, mit denen er sich aber noch nicht beschäftigen wollte. „Choong…“, seufzte er ganz leise und auf einmal kam es neben ihm: „Hm?“ Blitzartig hatte er seine Augen geöffnet. „Was machst du da?!“, fragte er sie erschrocken, weil sie anscheinend nackt neben ihm unter der Bettdecke lag und dann… schoss es ihm… die vorige Nacht… der ganze, viel zu viele Alkohol und was sie… beide getan hatten… Aus großen Augen blickte er das Mädchen an, das ihn nun fragend anschaute. Ihr Blick glitt an sich hinunter, ihr Gesicht wurde knallrot und dann… erinnerte auch sie sich an die vorige Nacht. „OH GOTT! Was haben wir getan?!“, kreischte sie und mitten unter ihrem Gekreische ging ihre Stimme ganz leicht den Bach unter. „Ich… ich… Das war der Alkohol!“, versuchte sich Ji-yong zu verteidigen. „Ich habe mit… mit… MIT DIIIIIR geschlafen?!“, fragte Choong und ihr Herz begann zu rasen bei dem Gedanken, was sie wohl GENAU gemacht hatten. Sie hatte irgendwie teils einen Filmriss und dann wieder nicht, sie wusste, was im Groben geschehen war, aber nicht, wann, wo und wie lange… sie das getan hatten oder so… „Haben wir überhaupt verhütet?“, fragte Ji-yong nun und diese Frage war wie ein Hammerschlag. Für sie beide. Denn zum Beispiel war es dieses eine kleine Detail, das unter Kategorie FILMRISS fiel… „Wir müssen in eine Apotheke! Einen Test holen oder so!“ Panisch fuchtelte Choong mit den Armen herum. „Was für ein Tag ist heute?!“, fragte sie. „19 April. 2009… Sonntag, scheiße!“, fluchte Ji-yong. Na, dann eben eine Notfallapotheke! „Was, neunzehnter????“ Choong blinzelte ihn an, während sie ihre dumme Unterwäsche suchte. „Ja, wieso schaust du jetzt so panisch?“ Ji-yong hatte bereits frische Unterwäsche an und warf Choong gerade ebenso frische Unterwäsche für sie zu. „In… in zwei Tagen habe ich Geburtstag…“, flüsterte sie leise und schaute bedrückt zum Boden. „Und ich weiß nicht einmal, was in den letzten Wochen oder Monaten passiert ist…“ – „Woran erinnerst du dich eigentlich als Letztes…?“ Ji-yong schlüpfte in eine Hose, während er peinlich berührt entdeckte, dass der BH, den Choong gestern anscheinend getragen hatte, auf dem Balkon der Nachbarn lag… „Weiß eben nicht… Schule… Viel Stress und so…“, sagte sie und war nun fertig angezogen. Wenige Minuten später standen sie nebeneinander und blickten in den Spiegel von Ji-yongs großem Badezimmer. Ja, sie musste zugeben… Ein klein wenig hatte sie sich in ihn verschossen, warum auch immer. Darum hatte sie bei der Planung ihres Apartments über ihm kein Badezimmer und keine Küche berücksichtigt; um ihn noch oft genug nerven zu können. „Erinnerst du dich an Weihnachten?“, fragte er und Choong schüttelte den Kopf. „Ich habe Weihnachten wohl sowieso nicht gefeiert… Oh, warte… ich erinnere mich doch. Meinem Vater habe ich aber nichts gekauft, ich weiß nicht mehr, warum… Eigentlich hätte ich ihm einen Wein kaufen wollen…“ Ji-yong blinzelte. Wein… "Hey!", machte Ji-yong und funkelte das Mädchen neben sich finster an. "Ich habe sie zuerst gesehen!", verteidigte er sofort sein Revier. Oh, er witterte nun doch noch eine Chance, diese DVD zu bekommen! Vielleicht hatte diese ihm unerklärliche Vorliebe für Wein, die sein Freund hatte, ja doch einen Sinn... irgendwie in irgendeiner Weise zumindest... "Nein! Ich hab zuerst hin gegriffen! Das ist meine!", entgegnete das dunkelhaarige Mädchen und als sie sich in seine Richtung drehte, schwangen ein paar ihrer luftigen Locken, die ihr etwas weiter als bis zu ihrer Schulter gingen, mit. Aber als sie das gesagt hatte, zog der Junge an der DVD und zog sie somit in seine Richtung. Choong aber würde nicht einfach aufgeben, diese DVD wollte sie sich so oder so noch kaufen - warum auch immer die ausgerechnet in einem Weinladen herrenlos herumlag! Choong redete nicht gerne über ihren Vater. Seit sie wusste, dass er sie einfach im Stich gelassen hatte mit ihrer Wohnung, war sie einfach nicht gut auf ihn zu sprechen. Was man ihr ja nicht verübeln konnte, oder? „Hey, GD…“, begann sie und Ji-yong zuckte zusammen, als sie das gesagt hatte. Er mochte das nicht. Wenn sie ihn so anredete… „Nenn mich doch nicht so…“, flüsterte er leise und seufzte, als sie ihn mit einem aggressiven Funkeln in den Augen anblickte. „Bitte sag Ji-yong zu mir…“ Choong biss sich auf die Lippen und legte dann die Haarbürste aus der Hand. „Hast du eigentlich eine Freundin?“, fragte sie und der Blick des Koreaners wurde augenblicklich düster. Was sollte er antworten? „Eh… ja und nein…“, sagte er leise und schaute nervös zum Badezimmerboden. Was sie wohl jetzt von ihm dachte…? „Das heißt, du… du hast sie jetzt mit mir betrogen…?“ Ji-yong schüttelte den Kopf. „Warum dann JA und nein?“ Er ging langsam aus dem Badezimmer, deutete ihr, mit ihm zu kommen und wenige Augenblicke später saßen sie beide im Auto auf dem Weg zur Apotheke. „Das… das ist so eine Sache, über die ich… nicht sprechen kann. Aber keine Sorge, ich habe niemanden betrogen…“ Ein schmerzliches Gefühl tat sich ihm bei dieser Aussage auf… „…zumindest nicht mit dir.“ Nein, er hatte vielmehr sie betrogen. Die aufkommenden Tränen musste nun Ji-yong Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 48/54 zurückhalten, während Choong ruhig aus dem Fenster zu ihrer Rechten schaute. „Ach so…“, meinte sie ganz leise, beinahe so, dass man es hätte überhören können. „Warum kannst du mir nicht einfach erzählen, was passiert ist, in der Zeit…“, fragte Choong leise und drehte nun ihr Gesicht zu ihm. „Die Ärzte verbieten es mir.“, sagte er und hielt den Blick starr auf der Straße. Wie lange war das nun schon aus, dass er ganz normal mit ihr hatte reden können… „Du weißt ja gar nicht, wie gerne ich dir das einfach alles erzählen würde. Aber ich darf nicht… es tut mir Leid…“ Choong seufzte. Sie wusste, dass GD… Ji-yong… wohl eine größere Rolle in ihrem Leben gespielt hatte, bevor sie sich versucht hatte, umzubringen. Sein Name war es gewesen, den sie geflüstert hatte, bevor alles um sie herum Schwarz geworden war… Da waren Gefühle für ihn, die nicht von irgendwo kamen und schon da waren, BEVOR sie… dummerweise unverhütet… miteinander geschlafen hatten. Aber sie würde nicht mit ihm darüber sprechen, bevor sie sich nicht zu hundert Prozent sicher war – und das konnte sie erst sein, wenn sie sich wieder vollkommen erinnerte! Ji-yong stoppte den Wagen und stieg aus. Als Choongs fragender Blick zur Windschutzscheibe glitt, wurde ihr bewusst, dass sie am ‚Ziel’ angekommen waren. Gerade wollte sie ihren Blick wieder zurück ins Auto gleiten lassen, da zischte plötzlich ein verschwommenes Bild vor ihrem Auge auf. Es war wie ein Film in furchtbar schlechter Qualität, der sie gefangen nahm… „LASS MICH AUSSTEIGEN, DU BASTARD!“, hörte sie sich selbst kreischen, augenblicklich krallten sich ihre Finger tief in den Sicherheitsgurt. Die Szene, die sie vor sich hatte, schnürte ihr sämtliche Luft ab. Autotür. LKW… „Mach das NIE WIEDER!“, hörte sie einen Jungen schreien, die Stimme kam ihr bekannt vor. Tränen wanderten ihr in die Augen, sie schloss die Augen und warf ihren Hinterkopf gegen die Stütze an ihrem Autositz. Ein Szenenwechsel. Die Autotür wurde von außen geöffnet, ihr wurde etwas auf den Schoß geworfen… Plötzlich erfühlte sie eine Berührung an ihrer Hand und erschrocken riss sie die Augen auf und kreischte… „Choong!“, keuchte Ji-yong, der schon längere Zeit neben ihr auf dem Autositz saß. Ihr waren die Tränen über die Wangen gewandert, er hatte sie mehrere Male angesprochen, doch nie hatte sie reagiert. Daher hatte er ihre Hand gepackt. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er und Choong atmete schwer und schnell. Zu viel Energie hatte sie das gerade gekostet. „Nei.. ich… ich will nach Hause…“, jammerte sie leise und mit hoher, piepsiger Stimme. Ji-yong blickte sie voller Sorgen an und nickte dann. So brachte er sie also nach Hause. Was war das gerade gewesen – ob sie… ob sie sich an was erinnert hatte? Ji-yong blickte zu ihr, mehrmals, immer wieder… Sie beruhigte sich nur schwer… War ganz blass im Gesicht… „Was… woran hast du dich erinnert?“, fragte er leise und Choong schüttelte nur wortlos den Kopf. „Okay… verstehe…“, flüsterte er leise und keine fünf Minuten später saß Choong auf seiner Toilette und ging der Anleitung des Tests nach. Danach musste sie ein paar Momente warten, sie wusste nicht wie lange, bis er zeigte, ob das Ergebnis negativ oder positiv ausgefallen war. Hoffentlich… negativ. Gerade hatte sie die Badezimmertür geöffnet, da stand Ji-yong schräg vor der Tür und blickte sie fragend an. Nicht der Blick, sondern die Pose… in der er sich befand… erinnerte sie an etwas… „Schau doch SELBST nach, ob ein Arschloch wie du bald Vater werden wird!“, schrie sie ihn an und öffnete dann seine Tür. „Ich werde es schon merken.“, murmelte sie leise und verschwand dann. Ihre Atmung beschleunigte sich augenblicklich wieder, sie starrte ihn aus großen Augen an und sank dann in sich zusammen zu Boden. „Ahh, Choong!“ Er hatte Angst gehabt, sie würde ohnmächtig werden oder so und war sofort bei ihr, um sie aufzufangen. „Ji-yong… sag…“ Sie blickte ihn aus tränenden Augen an. „Wir haben es schon einmal getan, ohne… ohne zu verhüten, oder?“ Ji-yongs Blick war undefinierbar, er fühlte sich so schuldig für alles… „Ja, aber… der Test ist… negativ gewesen…“, flüsterte er leise und hatte die Augen geschlossen, im Wissen darüber, dass er ihr das eigentlich gar nicht sagen dürfte… „Wie… wieso haben wir das gemacht…“, fragte Choong und Jiyong öffnete seine Augen, blickte weg von ihr und zur Wand. Sie sah, wie ihm eine Träne über die Wange lief und dann half er ihr wieder auf zwei Beine. „Hör zu, ich… ich kann das gerade nicht… ich… fühle mich zu schwach hierfür…“, flüsterte Ji-yong und sah, dass der Schwangerschaftstest erneut – Gott sei Dank – negativ ausgefallen war. „Du… du solltest dich mit etwas ablenken oder so…“, sagte er und ging ins Wohnzimmer, um zu telefonieren. „Was machst du?!“, fragte Choong, die ihm hinterher eilte. „Ich rufe jetzt Daesung, Eun-ha und die anderen, an… Sie sollen… dir helfen, dich zu erinnern. Ich bin wirklich nicht der Richtige dafür.“ *** Choong stieg aus dem Auto. Seung-hyun hatte sie hergefahren, Daesung saß zusammen mit Youngbae und dem zweiten Seung-hyun, auch dem Maknae genannt, auf dem Rücksitz und schauten ihr zu, wie sie sich fragend umschaute. Keiner durfte ihr etwas sagen. Niemand durfte ihr helfen. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 49/54 Lediglich auf sie aufpassen. Das durften sie. Darum waren sie hier. Jeden Montag würden sie das nun durchziehen. Genauso wie heute, am Montag, den 20. April 2009. Das einzig tragische war, dass sie morgen Geburtstag hatte und sich nicht einmal darauf freute. Ob sie ihn feiern wollen würde…? „Wo sind wir hier?“, fragte Choong dann, aber gab ihre Hoffnung auf. Wie sie es sich gedacht hatte. Die Jungs würden ihr nicht antworten. Irgendwie kam ihr dieser Platz doch bekannt vor, aber es… es rührte sich nichts in ihr drin. Kein Flashback, kein Gedankenblitz, gar nichts. Ein paar Schritte ging sie nach vor, aber nichts. Wie erwartet… aber ihre Hoffnung starb nicht. Langsam stapfte sie mit ihren leichten Sandalen durch die Wiese, alles war wie leer gefegt. Aus dem Radio des Autos, dessen Tür sie nicht geschlossen hatte, hörte sie ganz leise die aktuellen Charts. Darunter der Song, der gerade eben gespielt wurde. Zwar kannte sie den Titel nicht, aber die Sänger. Super Junior. Ihr Blick glitt hinüber zu den Bäumen und das große Blätterdickicht. Alle Pflanzen entfalteten sich gerade in der Sonne, Blumen sprossen und alles Leben auf der Wiese blühte einfach nur. Choongs Blick senkte sich traurig. „Nein, es… es kommt nichts.“, sagte sie und quälte sich, weil ihr dieser Ort so bekannt vorkam. „Okay, dann… fahren wir wo anders hin.“, sagte der Fahrer – Tempo – und stieg sachte aufs Gas, fuhr dann eine Zeit lang und hielt an – direkt vor dem Coex Mall. „Du solltest da alleine reingehen, bevor sie uns erkennen und… die Hölle los ist…“, sagte Tae Yang leise und Choong nickte nur. Also stieg sie aus – ganz alleine – und stapfte mutlos durch die vielen Gänge des Coex Mall. Selbst wenn es die Jungs vieles an Geduld kostete, sie warteten. „Ich bin gespannt, ob sie sich an irgendetwas erinnert.“, meinte Seung Ri nachdenklich. „Wohl kaum, das… das ist schwer zu sagen. Weißt du, es kann sogar Monate dauern.“, meinte Daesung, „Aber wir werden das mit ihr jetzt einfach jeden einzelnen Montag machen, bis es klappt und sie sich erinnert!“ – „Ja, wir müssen ja nicht immer alle bei ihr sein.“, sagte Tae Yang. „Wir können auch einfach etwas Nettes mit ihr unternehmen. Wechseln uns dabei ab und gehen dann unauffällig irgendwo hin, wo etwas passiert ist, das man sich normalerweise merken würde.“, warf Seung Ri ein und die anderen fanden diese Idee sehr gut. Ja, so würden sie es machen! Choongs Schritte hörte man gar nicht in dieser riesigen Menschenmenge. Wie sie solche großen Ansammlungen doch hasste… Vorsichtig starrte sie einen Gang entlang, ihr Blick glitt zu einem kleinen Weinladen. Weinladen! Sie erinnerte sich an ihr Flashback vom vorigen Tag, was sie neugierig auf den Laden zustapfen ließ. Kurz bevor sie am Eingang entlang lief, hörte sie ein klirrendes Geräusch. Einer Angestellten war eine Weinflasche aus der Hand gefallen. Choongs Augen weiteten sich… Choong schlug sich die Hände vor den Mund, ihre Augen weiteten sich ungläubig und dann starrte sie nur wortlos auf das immer größer werdende Scherbenmeer etwas weiter vor ihr. So schnell diese kleine ‚Vision’ vor ihre Augen getreten war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Schnell atmend durch diese Aufregung drehte sie sich um und starrte den weiten Gang entlang. Kopfschüttelnd drehte sich Choong wieder um und stampfte davon. Eun-ha war damit beschäftigt gewesen, Daesung nieder zu starren - der sie aber beinhart ignoriert hatte und zu den Jungs vor Choong geschaut hatte - und als Choong schnaubend abrauschen wollte, blickte Eun-ha nach rechts und... "AAAAAAHHHHHHH!!!!! CHOONG SCHAU MAL!!!!!!! G-DRAGON MIT DER GANZEN BAND!!!! GANZ ECHT UND WIRKLICH! DAAAAA!!! HIIIERRRR-MHHMHHHHHH!" Weiter kreischen konnte sie nicht mehr, da ihr Daesung nun leicht hektisch den Mund zugehalten hatte. Okay, mit der Reaktion hatte er jetzt nicht gerechnet... Mist! Choong hielt in ihrer Bewegung inne. Aber nicht wegen dem Geschrei ihrer Freundin, sondern weil da gerade... ziemlich... ziemlich... "AHHH!", kreischte sie und die Jungs blickten nun von Eun-ha weg in Choongs Richtung, die nun doch wieder auf die Gruppe zu rannte und sich ein geeignetes Versteck suchte... Vor der herannahenden Menschenmenge! Ihr Mund stand offen, als sie sich an das Geschehene erinnerte. Doch sie konnte nicht zuordnen, welches von den beiden Ereignissen früher stattgefunden hatte. Sie wusste, dass die Jungs bei ihr gewesen waren – in ihrer Vision – doch hatte sie nur Daesung vor sich gesehen. Was sollte das?! Warum konnte sie immer nur solch dumme Gedankenfetzen vor sich sehen und kein gesamtes Bild?! Demotiviert stapfte sie wieder zum Ausgang und ohne dass es ihr wirklich bewusst war, hatte sie eine ganze Stunde damit verbracht, in diesem Einkaufszentrum herumzuschwelgen… „Und, warst du erfolgreich?“, fragte Daesung doch Choong schüttelte nur den Kopf – was nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber… sie wollte wie schon zuvor immer erst alleine spekulieren, bevor sie etwas preisgeben würde… Insgeheim fragte sie sich, ob Ji-yong denn in sie verliebt sei… Denn wie sie Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 50/54 befürchtete, taten sich da Gefühle auf, die nicht gerade einfach zurück zu halten waren… Aber sie waren schon vor ihrer Amnesie sehr… intim gewesen… Wenn sie so darüber nachdachte, bereute sie es, wie gemein sie die letzten Tage, nein sogar Wochen, zu ihm gewesen ist. Dass sie dann sogar ein ganz eigenes Apartment über dem seinen gebaut hatte… Uff, wie kindisch musste sie sein! Aber wahrscheinlich kostete es ihn sowieso nicht mehr als ein sehr, sehhhhr müdes Lächeln. Naja, wie dem auch sei… Hey, T.O.P hatte angehalten? „Kennst du den Ort hier?“, fragte Tae Yang neugierig und Choong schaute aus dem Fenster. Ein großes Bürogebäude erstreckte sich vor ihnen. „Hm… kommt mir bekannt vor.“, sagte Choong und stieg wie von Geisterhand geleitet aus dem Wagen. Ihre Beine trugen sie vollautomatisch über die betonierte Fläche bis zu einer Art kleinen Hof der zum Eingang führte. Aus großen Augen schaute sie über das ebenmäßige Gebäude und dann vor sich. Plötzlich sah sie… den Jungen, der den Wagen fuhr… vor sich. „Eh… ich muss gleich wieder los, ich… kannst du vielleicht… Ji-yong das hier geben?“, fragte sie ihn mit zittriger Stimme und nahm den Ring von ihrem Finger. „Was?“, fragte T.O.P verwirrt und schaute Choong fragend an, „Was ist passiert?“ Choong schaute nur bedrückt auf den Boden und der junge fragte: „Habt ihr… Schluss gemacht?“ „Was zum…“, keuchte sie leise und hielt sich die Hand an die Stirn. Ein heftiges Pochen in ihrem Kopf verlangte von ihr, dass sie schleunigst diesen unheilvollen Ort verließ. Aber sie wollte nicht, sie wollte… mehr von dieser Vision sehen, die sie jetzt so verwirrte! Schnell lief sie zum Eingang, hörte noch, wie Daesung ihren Namen rief und dann wurde eine Autotür zugeschlagen. Nein, sie würde nun nicht umdrehen, sie wollte jetzt das alles… erfahren… Was war passiert, warum hatte sie versucht, sich umzubringen. „Ja, es heißt doch überall, dass sie ihn noch immer liebt und er sie angeblich auch noch immer! So Hee hat alles erfolgreich kaputt gemacht und nun sind da zwei Personen mit riesengroßem Kummer und gebrochenem Herzen, die eigentlich gerne zusammen sein würden, aber nicht mehr können. Wegen So Hee!“ Es war eine bekannte Stimme, die ihr diese Worte erzählte. Die Stimme ihrer besten Freundin. Die doch so ein großer Fan von G-Dragon war… Wie automatisch wusste Choong, um welche Person es in dieser Erzählung ging, doch sie konnte sich nicht erklären, in welchem Zusammenhang ihr ihre beste Freundin das erzählt hatte. Als Choong endlich stehen blieb, stand sie mitten auf einer der vielen hundert Treppen, die sie hoch gelaufen war. Sie wusste nicht mehr, wohin sie laufen wollte. Nach oben oder doch weiter nach unten oder… ganz wo anders hin. Schritte hallten durch das Treppenhaus, die immer näher kamen. Dann spielte sich wieder ein Film vor ihrem inneren Auge ab… „Ahhhh, ich liebe dich auch! Sag doch gleich, dass du nur mich willst, CL!“, krächzte er und drückte das Mädchen an sich, das nun wie verrückt mit den Armen herum fuchtelte und da wieder weg wollte! Die anderen begannen sich aber bestens darüber zu amüsieren und lachten die arme CL aus. „Maahhhanahaaaphhhhgh!“, murmelte CL gegen seine Brust und GD ließ sie los. „Was ist? Ich versteh Gebrabbel immer so schlecht.“, lachte er und CL funkelte ihn schon ganz düster an. „Da draußen ist jemand auf das Gebäude zugegangen! Wenn du mich nicht ständig so ärgern würdest, hätte ich dir das schon längst gesagt!“ – „Was? Zugegangen? Wer denn?“, fragte Ji-yong jetzt überrascht. „Ja keine Ahnung!“, murrte CL eingeschnappt, „Es ist viel zu dunkel draußen, um das noch richtig sehen zu können.“ Als sie das gesagt hatte, blickte Ji-yong zu den Fenstern und wurde augenblicklich blass. Wann war es so dunkel geworden?! Er war auf seine Sachen zugegangen und hatte sich sein Handy geschnappt. Sechs Anrufe in Abwesenheit – alle von Choong. „Fuck!“, keuchte er und drehte sich in Richtung Tür und stockte dann. Choong stand im Türrahmen. „CHOONG!“, kreischte eine männliche Stimme hinter ihr und gerade noch rechtzeitig wurde sie aufgefangen, als sie in sich zusammen zu sacken drohte und beinahe die Treppen hinunter gefallen wäre. „Choong, ist alles in Ordnung?“, fragte Daesung bestürzt und hob sie mit einem einzigen Ruck auf beide Arme hoch. Sie antwortete nicht, atmete nur viel zu unregelmäßig und spürte, wie ihr die Tränen über die Wange hinunter liefen. „Komm, für heute ist es genug!“, meinte auf einmal Tae Yang und zerrte an dem Jungen, der Choong auf Händen trug. „Okay. Bringen wir sie nach Hause!“ *** Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 51/54 Stumm saßen sie sich gegenüber und betrachteten ihr Essen. Sie hatten es etwa 13 Uhr, Mittagessen. Kein einziges Wort für Smalltalk hatten sie über ihre Lippen kommen lassen, nur das Nötigste miteinander geredet. Am kommenden Montag war Schulbeginn, dann war der 27. April. Nur Choong würde noch nicht in die Schule gehen, die Ärzte ließen sie nicht. Erst, wenn sie sich wieder einigermaßen erholt hatte und sich wieder an alles erinnern konnte. So meinte der Oberarzt… Selbst, wenn es jetzt 2 Jahre lang dauern würde… Aber sie wollte das nicht. Sollte sie sich irgendetwas einreden, um in die Schule gehen zu dürfen? Oder so spielen, als ob sie sich erinnerte…? Nein, das würde man durchschauen. Keine Chance, jemanden anzulügen. Deprimiert stieß sie einen lauten Seufzer aus. Ji-yong sah hoch. Er hatte keinen Hunger, die Stimmung im Raum drückte ihm gehörig auf den Appetit. „Willst du etwas Anderes essen?“, fragte er dann leise. Choong hatte es nicht angerührt, keinen einzigen Bissen hatte sie geschluckt. „Nein, ist schon okay.“, sagte sie und stand auf. Ohne viel zu sagen ging sie die Treppen hinauf zu ihrem Sofa. Was war das bloß für ein Geburtstag, wenn sie sich an gar nichts erinnern konnte…? Gestern Abend war sie nach Hause gekommen und hatte kein Wort mit Ji-yong geredet. Aus Angst, er würde sie durchschauen. Alles, was sie getan hatte… Ihre Schlüssel in das Schlüsselloch gestopft, aufgesperrt, schnurstracks in ihre Räume und dann hatte sie sich in ihrem Bett verkrochen. Bis heute morgen. Da war sie dann in die Stadt – ziellos. Am Ende hatte sie sich ein leeres Buch gekauft mit ein wenig Materialien. Sie würde das nun verzieren, irgendwas draus machen. Und dann würde das zu ihrem Tagebuch werden. Irgendeine Beschäftigung brauchte sie doch, sonst würde sie noch wahnsinnig werden. Als sie ein paar Stunden später das reinste Chaos auf dem Boden vor ihrem Sofa verursacht hatte, kam Ji-yong leise auf sie zu, aber sie hörte seine Schritte nicht. „Hey…“, hauchte er leise und erschrocken fuhr sie in sich zusammen. „Ji-yong!“, rief sie laut und blickte ihn finster an. Überrascht darüber, dass sie ihn letztendlich wirklich beim normalen Vornamen rief, blinzelte er sie kurz an und ließ sich danach neben ihr auf den Boden sinken. „…Was ist denn?“, fragte Choong unsicher und er zuckte nur mit den Schultern. Ihr neues Tagebuch hatte sie bereits zugeschlagen. Wirre Phrasen standen darin festgehalten. Sie schrieb über den Namen CL, den sie nicht kannte und fragte sich, wer das war. So Hees Name befand sich auch in dem Tagebuch, aber nur ganz kurz erwähnt. Sie spielte ihr keine größere Rolle zu, diese CL machte ihr Sorgen. Was, wenn das seine Freundin war? Die einzelnen Flashbacks hatte sie wörtlich festgehalten und hoffte, dass sie so einmal dahinter kommen würde, wann etwas passiert war… Am schwersten hatte sie sich getan, als sie die Szene im Auto nachgeschrieben hatte. Fasziniert blinzelte sie nun. Ji-yong starrte sie aufmerksam an. „Was machst du hier oben die ganze Zeit?“, fragte er und sie deutete auf ihr Buch. „Tagebuch schreiben.“ – „Was hast du denn so alles… erlebt?“, fragte er und Choong rümpfte die Nase. „Gar nichts, das ich dir erzählen will.“, sagte sie schnell und Ji-yong nickte enttäuscht. „Okay…“ - „Weißt du, ich bin eigentlich rauf gekommen, weil… ich dich holen wollte.“, erklärte Ji-yong und das Mädchen schaute ihn fragend an. „Du hast heute Geburtstag!“, sagte er gespielt begeistert. „Uhm… ja egal.“, murrte Choong nicht gerade erfreut. „Komm schon, wir machen einen Ausflug!“ – „Wohin denn?“ – „Komm schon!“ Ji-yong hatte sich etwas vorgenommen. Er war ein guter Schauspieler, also durfte es nicht allzu schwer fallen. Wenn Choong nicht in seiner Nähe war, konnte er Trübsal blasen, so viel er wollte. War sie aber bei ihm, würde er ihr einen glücklichen Ji-yong vorspielen. Er hoffte, dass er ihr dadurch das Leben ein wenig erleichtern könnte... Und vielleicht würde sie sich dadurch dann auch an gewisse Situationen erinnern können. Ob sie sich wieder in ihn verlieben könnte? So viele ungeklärte Fragen, die alle in seinem Kopf schwirrten… „Was wünscht du dir zum Geburtstag?“, fragte Ji-yong aufgeweckt, als er neben ihr im Sonnenlicht dahin stolzierte. Choong war nicht gerade begeistert. Das Wort Ausflug beinhaltete einiges. Jedoch niemals einen meilenweiten Fußmarsch durch die Straßen von Seoul! „Gar nichts.“ – „Du musst dir doch was wünschen.“ – „Nein, tu ich nicht.“ – „Okay, dann… werde ich dir irgendwas schenken. Aber beschwer dich nachher nicht, dass es zu teuer gewesen ist!“ Choong blickte fragend zu ihm hoch. Warum… war er auf einmal so nett zu ihr?! Und woher wusste er, dass sie es nicht mochte, wenn man ihr etwas Teures schenkte? „Oh, warte! Da ist Seung-hyun!“, hörte sie auf einmal den Jungen neben ihr rufen. Ein knallroter Sportwagen blieb vor ihnen stehen. Cabrio verstand sich. Das Dach war eingefahren, die Sonne schien noch hell am Horizont. „Na, dann steigt Mal alle ein!“, grinste der Junge, der auch gestern den Taxifahrer gespielt hatte. „Wo fahren wir hin?“, fragte Choong und keiner antwortete ihr. „Hey, Ji-yong! Ich mag Überraschungen nicht. Was hast du mit mir vor?“ – „Mit dir im Speziellen gar nichts. Wir genießen einfach nur das Wetter. Sei kein Miesepeter…“ Choong schnaubte. Aber es wirkte sogar… Schnell vergaß sie den Ärger der letzten Tage… Während sie fuhren, kamen sie an einem riesen Plakat vorbei, auf dem eine japanische Trommelshow groß umworben wurde. „Whoa! Da will ich hin!“, rief Choong und Ji-yong schaute zu dem Plakat. „Jeju Island?“ – „Nein, das daneben!“ – „Ahh, die Trommelshow. Die ist im Coex Mall nächstes Wochenende…“ – „Ich will da hin!“ - „…okay.“, stimmte Ji-yong zu. „Dann ist das eben dein Geburtstagsgeschenk. Willst du eine Privatvorstellung?“ – „Was? Nein, ich will einfach DA hin! Aus basta!“ Seung-hyun grinste, als sie sich so zu zanken anfingen. „Ist ja fast schon, wie früher.“, Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 52/54 murmelte er leise und die beiden Beifahrer blickten ihn stumm an. Oh, autsch. „Tut mir Leid, ich… ich halte meine Klappe.“ Ji-yong hielt gerade seine Hände über die Windschutzscheibe, er wollte den lauwarmen Windzug genießen. Hier war es so heiß, dass er froh war, dass sein Kumpel das Dach weggegeben hatte. Seine Baseballkappe rutschte ein wenig von seinem dunklen Haar, als er sich anders hinsetzte. Choong auf dem Rücksitz – Ji-yong saß auf dem Beifahrersitz – war eher mittig platziert und schaute zu dem Koreaner, der sich gerade zu ihr umdrehte. „Ich habe mir was überlegt, für mein Soloalbum.“, begann er zu erzählen. „Achso?“, fragte T.O.P. „Mhm. Ich werde… es Heartbreaker nennen.“ – „Heartbreaker?“, fragte Choong nach. „Mhm!“, meinte er stolz. „Die Songs sind schon fast alle fertig geschrieben, ich muss sie nur noch ein klein wenig verfeinern… dann ist alles perfekt!“ Das Mädchen blinzelte ein wenig und der Koreaner drehte sich nun ganz zu ihr um. „Ich überlege, ob ich dir einen Song widme. Was darf es denn für einer sein – es ist jedes Klischee vertreten!“ – „Jedes Klischee? Dann will ich bitte einen Song, in dem es um einen Mörder geht.“ Zuerst stockte Ji-yong, dann grinste er. „So einen Song gibt es noch nicht, aber ich kann gerne einen schreiben.“ – „Dann mach ruhig! Nenn ihn irgendwie tragisch, wie Sie ist WEG oder so.“ – „Mache ich!“ Ji-yong meinte das wirklich ernst. „Und dann bringst du das Mädchen um. Oder so.“ – „Gott, ihr seid gruselig!“, warf Tempo nun ein. Ji-yong hatte sich wieder nach vorne gedreht und schaute zur Seite hinaus. Kurz drehte er sich noch einmal zu Choong um: „Ich schreibe den Song wirklich!“ – „Mach ruhig, mach ruhig.“ – „She’s Gone!“ – „Okay!“ T.O.P schüttelte den Kopf. Während Choong und Ji-yong die ganze weitere Fahrt über den neuen Song spekulierten, war es schon lange dunkel geworden. Weit von Seoul entfernt, in einer abgelegeneren Landschaft, wo Daesungs Eltern in einem fast verlassenen Wohnhaus lebten, gab es einen großen Basketballplatz auf einem Dach. Ji-yong selbst war noch nie dort gewesen, auch nicht T.O.P. Aber sie würden dort heute die ganze Nacht verbringen, hatten eine Überraschung für Choong vorbereitet. „Wir sind da!“, meinte nun Ji-yongs Kumpel und neugierig blickte der Koreaner auf dem Beifahrersitz nach oben, ob er einen seiner Jungs sehen würde. Aber er sah niemanden. „Komm, ich halte dir die Tür auf.“, sagte Ji-yong und Choong stieg aus dem Wagen. Hätte sie das gewusst, dann hätte sie sich noch umgezogen, als dass sie in einem ziemlich kurzen Rock hier herum hüpfte… Zu spät. Aus einem Reflex heraus nahm Ji-yong sie ruckartig an der Hand und lief mit ihr zu den Treppen. T.O.P war ganz aufgeregt, wie ein kleiner Junge, als sie die ganzen Stufen hochhüpften und –liefen. Ganz weit voraus blieb er stehen: „Da oben sind sie!“ Und hinter ihm das vermeintliche Pärchen. Daesung, Seung Ri und Tae Yang waren gerade ganz steif in ein Spiel verwickelt, Seung Ri versuchte gerade den Ball zu fangen, schaffte es aber nicht. Daesung spielte den Ball zu Tae Yang und nun musste Seung Ri einen Korb verhindern. Letztendlich gelang es Tae Yang aber dann doch noch, zu punkten. Nach dieser kurzen Niederlage kratzte sich Seung Ri am Hinterkopf, als plötzlich die anderen zu ihnen hinzu stießen. „Da sind wiiir!“, rief Tempo hocherfreut und schlug mit Tae Yang ein, welcher den Ball unter dem Arm hielt. Ji-yong drehte sich gerade zu Choong um, lächelte sie leicht an und dann folgte er ihrem fasziniert naiv fragenden Blick. Zu seiner Hand… und ihrer Hand… seine Hand, die ihre festhielt… Er machte einen Schritt zurück und ließ ihre Hand dabei los, wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte und fuhr sich unsicher mit der Hand über die Kappe. Hinter ihm spielten die anderen Jungs gerade ein weiteres Spiel – zwei gegen zwei. Es war klar, dass nun Seung Ri gewinnen würde, weil er T.O.P, den Größten unter ihnen, als Mitspieler hatte. „Was ist denn nun eure Überraschung?“, fragte Choong und schaute sich misstrauisch um. „Wir schlafen heute hier. Und es gibt eine riesen Torte!“, meinte Daesung gut drauf und grinste sie breit an. „Eine riesen Torte?“ – „Klar, die haben wir alle für dich gebacken! Mit vielen Früchten – du magst doch Früchte…?“ Und so schien Choongs 18. Geburtstag doch noch ein schönes Ende zu nehmen… Denn zum ersten Mal seit Wochen lächelte sie. Ganz aufrichtig und ehrlich. Sie lächelte. Und dann stürzten die Erinnerungen wie eine Sintflut auf sie ein und Choong brach zusammen und sackte auf den Boden. Vor den Augen aller Anwesenden. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 53/54 26. Kapitel Stumm lächelnd saß Choong auf dem Balkon in einem Hängesessel und betrachtete die Landschaft, die sich ihrer darbot. Es hatte lange gedauert, aber sie erinnerte sich wieder an alles. Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Barbara Fürlinger. Just Smile! Part 4 // Weitere Storys auf: http://fanfictions.reitenshi.net/ Seite 54/54