Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter zur DVD "Zu dick? Zu dünn

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Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter zur DVD "Zu dick? Zu dünn
Unterrichtsvorlage:
„Zu dick? Zu dünn? Hauptsache schön“
DVD 46 47054
Filmdauer: 14 Min.
Kapitel: 5 (Intro, Mädchen, Vorbilder, sich zu dick finden, Jungs,
schön machen)
Einstieg: die Schüler sollen erkennen, dass der Körperkult
(Schönheit ist Schlanksein) immer mehr zum Thema wird. Auf jedem
Hochglanzmagazin sind Mädchen und Frauen abgebildet, die diesem
Schönheitsideal entsprechen. Vor allem in der Modeindustrie und
auch in der Popbranche agieren Models und Künstler, die diesen
Schlankheitswahn vorleben. Essstörungen , Depressionen,
Unzufriedenheit und oft falsche Illusionen sind eine Folge davon.
Intension, Lehrziele, Mechanismen, Rahmenhandlung: im
Elektronischen Medienkatalog: Zusatzmaterialien
Dauer der Durchführung dieser „medienerziehlichen
Unterrichtsstunde“:1 Stunde
Unterrichtsziel: es ist sicherlich notwendig, dass man sein
Körpergewicht im Auge hat; Übergewicht ist ein Krankmacher und
vermindert auch die Lebensqualität ( man geht nicht mehr ins
Schwimmbad, kann manch sportliche Aktivitäten nicht mehr setzen
z.B.: Bergwandern )
Ziel: Erkenntnis, dass Äußerlichkeiten im Leben eines Menschen zwar
wichtig, aber nicht das Allerwichtigste ist. Man soll sich körperliche
Fitness und einen normalen schlanken gesunden Körper durch Sport
und gesunde Ernährung erweben.
Kurzbeschreibung:
Die Veränderung des Körpers, besonders des weiblichen (typische
Rundungen), verunsichert viele Mädchen in der Pubertät. Sie erleben,
dass Frauen in unserer Gesellschaft insbesondere auch nach ihrem
Äußeren beurteilt werden. Frauen müssen superschlank, junge
Burschen athletisch sein. Viele Jugendliche orientieren sich in ihrem
Aussehen, in ihrer Kleidung und in ihrer Selbstinszenierung an
Vorbildern aus der Werbe-, TV-, Mode- und Musikwelt, wobei
bestimmte Marken gefragt sind. Diese Vorbilder verkörpern für sie
das heutige Schönheitsideal. Schön- und Schlanksein erscheint als
Schlüssel zum Glück, wird mit erstrebenswerten Attributen wie
Modernität, Dynamik und starker Persönlichkeit in Verbindung
gebracht. Dicke sind dagegen Außenseiter. Bereits Normalgewichtige
werden als "Looser" angesehen. Durch die Allgegenwart der medialen
Vorbilder ist bei vielen Jugendlichen der Anpassungsdruck an die
Vorbilder groß. Der Traum von einem perfekten Körper setzt viele
unter Stress. Fast alle weiblichen Teenager wollen abnehmen, dünner
sein. Viele beginnen eine Diät. Der Film betont den Widerspruch
zwischen den als "Ideal" propagierten Medien-Bildern und der
Realität eigener Erfahrung. Nur die wenigsten Jugendlichen haben
Model-Maße. Und jede Zeit hat ihr eigenes Schönheitsideal: die
historische Betrachtung relativiert die Gültigkeit des heutigen
Schlankheitsideals. Burschen haben oft ein anderes Bild von dem,
was sie als schön empfinden, was ihnen gefällt als das Mädchen- und
Frauenkörperbild der Medien. Der Film betont, dass Schönsein auch
Vielfältigkeit bedeutet, jeder auf seine Weise schön ist. Dass nicht
nur Äußerlichkeiten, sondern auch innere Werte, Charakter und
Freundschaften zählen. Interessante Jugendliche, die nicht dem
gängigen Schönheitsideal entsprechen und trotzdem selbstbewusst
sind, kommen zu Wort.
Didaktische Hinweise:
Die Sendung richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller
Schularten ab der 6. Schulstufe. Sie ist besonders geeignet für den
Einsatz in Biologie, Ethik, Religion Ökologie, Gesundheitserziehung,
Lebensmittelkunde, Sport, Deutsch, Bildnerische Erziehung
Methoden zum Einsatz des Films:
Einsatzmöglichkeiten in Biologie zum Thema gesundheitsbewusste
Ernährung und Körperbewusstsein
Natürlich leiden immer mehr Kinder und Jugendliche aufgrund einer
falschen Ernährung an Übergewicht. Ernährungsbewusstes
Essverhalten könnte Abhilfe schaffen. Nicht „Hungern“ ist hier
gefragt, sondern sich gleich in jungen Jahren vernünftige
Essverhalten angewöhnen. In Verbindung mit Bewegung eine ideale
Möglichkeit seinen Wünschen, wie schlank, vital, aktiv und schön
zu entsprechen.
Einsatzmöglichkeiten in Leibesübungen – Thema Laufen ein Projekt im Frühjahr
Regelmäßige Bewegung beeinflusst tiefgreifend
• Das Fassungsvermögen der Lunge und die Lebensenergie
• Die Leistung des Herzmuskels und das Durchhaltevermögen
• Das Körpergewicht und die Essgewohnheiten
• Die körperliche Leistungsfähigkeit und das Selbstvertrauen
• Die Körperhaltung und die Selbstsicherheit
• Das Körperempfinden, das Gefühlserleben und die
Liebesfähigkeit (Sexualität)
• Die Widerstandskraft des Körpers und das Denken
• Das Zusammenspiel von
¾ Körper (Körperspannung und richtige Gewichtsverteilung,
ist durchtrainiert, )
¾ Geist (kommt auf andere Gedanken, Ausschüttung von
Endorphinen = Glückshormone) und
¾ Seele ( man entspannt sich, befreit sich von
Depressionen)
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung:
Einstieg: Unterrichtsgespräch in Verbindung mit Filmsequenzen
Fragestellung: Weibliche Stars: Was ist euer Lieblingsmodel? Eure
Lieblinspopsängerin.
Die Namen der bekannten und berühmten Models wie Naomi Campell, Linda
Evangelista und Kate Moss werden fallen. Auch Popsängerinnen wie
Breatny Spears, Janette Biedermann und Whitney Houston kommen ins
Gespräch. Mitgebrachte Bilder dieser Stars werden diskutiert. Welche
dieser Vorbilder haben eine gute Figur, welche sind zu dünn? Welche
haben schon Probleme?
Vorspielen der Menüsequenz „Vorbilder“
Fragestellung: Männliche Stars: Lieblingsschauspieler, Popstar, Models
Sportler sind in dieser Altersschicht Vorbilder: Hier geht es aber nicht so
sehr um Schönheit, vielmehr um Erfolg (Hermann Maier, Ronaldinho, Roger
Federer) . Aber Waschbrettbach und Muskeln sind hier auch ein Thema
Vorspielen der Menüsequenz „Jungs“
Fragestellung: Die Pubertät ist eine einschneidender Lebensabschnitt.
Was verändert sich in seelischer und körperlicher Hinsicht am jungen
Menschen?
Diskussion: es wird auf die körperlichen Veränderungen eingegangen.
Unbeschwertheit ist vorbei, der Körper wird als Medium entdeckt, den
man einsetzt, um auf das andere Geschlecht besser zu wirken.
In Verbindung mit Mode und Kosmetik entdeckt man die Möglichkeit
besser „anzukommen“, beliebter zu sein, vielleicht einen Freund oder
Freundin für sich zu gewinnen.
Erkenntnis: Die körperliche Veränderung im Laufe der Pubertät ist enorm.
Manches Entlein wird zum Schwan, aber: Man muss auch einiges dafür tun
Vorspielen der Menüsequenz: „Intro“ und „Mädchen“
Fragestellung: Wie kann man an sich arbeiten, dass man an seinem Äußeren
arbeitet, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen;
Diskussion: Körperpflege, gesunde Ernährung und Sport sehr wichtig.
Aber besonders wichtig ist es das Selbstwertgefühl und die
Selbstsicherheit zu erlangen. (durch sportliche Leistung, besondere
Charaktereigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Toleranz und Mut –
Einsetzen für Werte, für den Schwächeren da sein, gegen
Ungerechtigkeit auftreten)
Vorspielen der Menüsequenz: „schön machen – mit sich zufrieden sein“
Rollenspiele:
1 Person:
• Wie sollte mein Traummann/ Traumfrau aussehen?
• Ich thematisiere meine Schwächen (liege auf der Freud Couch).
2 Personen:
• Ich bin ein Vater/ Mutter eines Kindes das Gewichtsprobleme
hat. Das Kind will aber partout nicht auf die Argumente
eingehen (siehe Film )
• 2 Freundinnen diskutieren über die Figur. Eine spielt die Dünne,
die andere die Dicke
• Die Pflegerituale und Morgentoilette von einem Mädchen und
einem Jungen – beide spielen gleichzeitig – (Pantomime)
Gruppen:
• Jeder Mitspieler sucht sich eine Persönlichkeit aus, die nicht
den herkömmlichen Schönheitsidealen entspricht; Ruth Drexel.
Ottfried Fischer, Marika Lichter, Martina Rupp. Man kehrt den
Charakter heraus, ihre Mimik und Gestik, die Sprache.
• Schüler nehmen Kleidung in die Schule mit Übergröße mit.
Erkenntnis: nicht nur die enge anliegende Kleidung schaut
schick aus
• Barbara Karlich Show:
Thema 1.
Thema 2:
Thema 3:
Thema 4:
Thema 5:
Thema 6:
Thema 7:
Wer entspricht dem heutigen Schönheitsideal? (man kann
auch auf Personen eingehen - Begründung)
Wie kommt man beim anderen Geschlecht besser an !
Was macht einen Menschen sympathisch?
Was kann man tun, dass man sein Äußeres verändert!
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Äußerlichkeit
und inneren Werten
Wieweit hängt „sich verlieben“ mit dem Äußerlichen
zusammen ?
Leben organisieren: Wie bekomme ich meine Pflichten
(Arbeit, Schule), die Freizeit (Freunde treffen, Hobbys) und
die Beschäftigung mit meinem Körper( wie Körperpflege und
Sport) unter einen Hut?
Erstellen eines Tages- Wochen- Jahresplans
Linkliste:
www.oeges.or.at Österreichische Gesellschaft für Essstörungen (ÖGES), die erste deutschsprachige
wissenschaftliche Gesellschaft für Essstörungen, gegründet 2000.
Information zum Thema Essstörungen
Weiterbildungs-Curriculum 2005/2007 "Therapie von Essstörungen"
www.sowhat.at
Behandlungskonzept
Tipps und Verknüpfung zu anderen Links
www.bulimie.at
Enthält Informationen zu Bulimie
Bücherliste
Forum, Chat und Linkseite
www.netdoktor.at/krankheiten/fakta/essbrechsucht.htm
Umfangreiche Informationen zum Thema Essstörungen
Adressen von Beratungsstellen
Nachrichten zum Thema
Ratschläge für Angehörige
www.frauensache.at
Wien: Institut für frauenspezifische Psychotherapie, Supervision, Coaching und Weiterbildung
Zahlreiche Informationen für Frauen sowie Adressen von Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen
Termine von Selbsthilfegruppen
www.univie.ac.at/essstoerungen/
(Europäisches Forschungsprojekt Ess-Störungen)
www.studentenberatung.at
(Psychologische Studentenberatung)
Kostenloses Angebot für StudentInnen
www.social.at
(S.O.S. Online)
Ausführliche Auflistung von Sozialadressen in Österreich
www.psychotherapie.at
Information zu ernährungstechnischen Methoden
http://www.ernaehrung.de/tipps/sport/
http://www.isonline.de/
http://www.aid.de/ernaehrung/sport_ernaehrung.cfm
http://www.forum-sporternaehrung.de/
http://www.nutrisport.de/
http://www.dshs-koeln.de/index_02.htm