3043709 SPU Pufferspeicher

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3043709 SPU Pufferspeicher
Montageanleitung
Pufferspeicher SPU
Wolf GmbH · 84048 Mainburg · Postfach 1380 · Telefon 08751/74-0 · Telefax 08751/741600
Art.-Nr. 30 43 709
05/01 TV
D
1
Kurzbeschreibung Pufferspeicher
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten ................................................................................................. 3
Planungshinweise ................................................................................................. 4
Verrohrungsschema ............................................................................................. 5
Installationshinweise ............................................................................................. 6
Inbetriebnahme / Wartung ..................................................................................... 7
Störung/Ursache/Behebung .................................................................................. 8
Kurzbeschreibung
Pufferspeicher Typ SPU-500 und SPU-800 je mit seitlichem Flansch aus Stahl S235JR
(St 37-2) gefertigt.
Kein Korrosionsschutz der Behälterinnenwand, da Einsatzgebiet nur in geschlossenen
Heizungsanlagen als Pufferspeicher für Betriebswasser zulässig.
Eingebaute(r) Solar-Wärmetauscher aus Cu-Rippenrohr ist/sind innen und außen verzinnt. Die Pufferspeicher SPU werden ohne Wärmedämmung transportiert. Dadurch ist
eine einfache Installation möglich.
Pufferspeicher Typ SPU-500
2
Pufferspeicher Typ SPU-800
Technische Daten
Technische Daten
Pufferspeicher
Speichernenninhalt
Typ
Ltr.
SPU-500
500
SPU-800
800
Gesamthöhe
Außendurchmesser ohne Isolierung
Außendurchmesser mit Isolierung
Rücklauf Heizungsunterstützung
A mm
B mm
C mm
D mm
1910
600
760
146
1940
750
910
170
Rücklauf Solar 1
Rücklauf Solar 2
Speicherfühler Solarkreis
Vorlauf Solar 1
E mm
F mm
G mm
H mm
255
450
645
286
481
578
676
Vorlauf Solar 2
Flansch
Flansch
Thermometer
J mm
K mm
Ø mm
L mm
1040
205
1390
871
1040
205
1323
Speicherfühler für solare
Rücklauftemperaturanhebung SRTA
Vorlauf Heizungsunterstützung
Heizfläche Solar
M mm
N mm
m²
1615
1845
2,5
1616
1880
(2x2,5)
mbar
mbar
Ltr.
18
40
2,6
14
16
5,2
Vorlauf Solar (IG) reduziert
Rücklauf Solar (IG) reduziert
Vorlauf Heizungsunterstützung (IG)
Rücklauf Heizungsunterstützung (IG)
Rp
Rp
Rp
Rp
¾
¾
1
1
¾
¾
1½
1½
Thermometer (IG)
Speicherfühler für SRTA (IG)
Speicherfühler Solarkreis (IG)
Gewicht
Rp
Rp
Rp
kg
½
½
½
130
½
½
½
190
Max. Betriebsüberdruck
Max. Betriebstemperatur
bar
°C
6
95
6
95
Heizwasserwiderstand bei
10m² Absorberfläche (450 Ltr./h)
16m² Absorberfläche (720 Ltr./h)
Inhalt Solarwärmetauscher
/
.
"
-
%
&
'
(
)
+
,
#
$
3
Planungshinweise
Aufstellung
Der Pufferspeicher darf nur in einem frostgeschützten Raum aufgestellt werden,
andernfalls ist er bei Frostgefahr zu entleeren.
Der Untergrund muß eben und tragfähig sein um dem Gewicht des Speichers samt
Wasserinhaltstandzuhalten.
Anschluß an Heizungsanlage
Wir empfehlen, den Standspeicher nach dem Verrohrungs-Schema auf Seite 3 anzuschließen.
Der Speicher muß mit eigenen Sicherheitseinrichtungen (Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß) ausgerüstet werden, wenn er gegen die Heizungsanlage absperrbar ist oder die
vorhandenen Bauteile nicht für das zusätzliche Puffervolumen ausgelegt sind.
Der Einbau von Schmutzfängern oder anderen Verengungen in die Zuführungsleitung
zum Sicherheitsventil ist unzulässig.
Dimensionierung der
Sicherheitseinrichtungen
Sicherheitsventil (SV), heizwasserseitig
Es darf nur ein bauteilgeprüftes SV verwendet werden. Der Ansprechdruck muß zu
allen Anlagenkomponenten passen und darf 6 bar nicht überschreiten. Das SV wird
nach DIN 4751 ausgelegt. Dabei wird für jeden Kollektor eine Wärmeleistung von
1,5 kW angenommen:
Gesamt-Wärmeleistung
(Heizkessel + Kollektor)
50kW
100kW
Nennweite
DN15
DN20
Die Ausblaseleitung muß mindestens in Größe des Sicherheitsventil-Austrittsquerschnittes ausgeführt werden, darf höchstens 2 Bögen aufweisen und höchstens 2
m lang sein. Werden aus zwingenden Gründen 3 Bögen oder eine Länge bis zu 4 m
erforderlich, so muß die gesamte Ausblaseleitung eine Nennweite größer ausgeführt
werden. Mehr als 3 Bögen sowie eine Länge über 4 m sind unzulässig. Die Ausblaseleitung muß mit Gefälle verlegt sein. Die Ablaufleitung hinter dem Ablauftrichter muß
mindestens den doppelten Querschnitt des Ventileintritts aufweisen. In der Nähe der
Ausblaseleitung des Sicherheitsventils ist ein Hinweisschild anzubringen mit der Aufschrift: "Während der Beheizung tritt aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Ausblaseleitung aus! Nicht verschließen!"
Dimensionierung der
Sicherheitseinrichtungen
Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG), heizwasserseitig
Das MAG wird nach DIN 4807 ausgelegt:
Gesamtvolumen des
Heizungswassers [Liter]
< 500
< 750
< 1000
< 1250
< 1500
Größe des MAG*
[Liter] nach DIN 4807
60
90
120
150
180
*Gewählte Randbedingungen:
- Vordruck des MAG = 1,5 bar
- Ansprechdruck des SV = 2,5 bar
- WW-Heizungsanlage bis 110 °C (kein Dampf)
4
Verrohrungschema
Anschlußschema Pufferspeicher SPU
an Heizkessel und Kollektorfeld
(Empfehlung)
1
Kollektorfeld
2
Entlüftungstopf
10
Brauchwasserspeicher
3
Kollektorfühler
11
Speicherfühler Solarkreis (Brauchwasserspeicher)
4
Temperatur-Differenz-Regelung DigiSolar
12
5
Pumpen-Armaturengruppe
13
Temperatur-Differenz-Regelung EKA (solare Rücklauftemperaturanhebung SRTA)
Pufferspeicher-Fühler (solare Rücklauftemperaturanhebung SRTA)
6
Pumpenarmaturengruppe Erweiterung
14
Rücklauftemperaturfühler (solare Rücklauftemperaturanhebung SRTA)
7
Füll- und Entllerungshahn
15
3-Wege-Umschaltventil (solare Rücklauftemperaturanhebung SRTA)
8
Pufferspeicher SPU
16
Speicherfühler Heizung
17
Heizkessel
Speicherfühler Solarkreis (Pufferspeicher)
9
i
P u mp e
Reg
elu
ng
EKA
N e tz
Ï
Ï
Ï
Ï
ƒ$ ƒ$
CBS
ƒ$
5
Installationshinweise
Wärmedämmung
Die Wärmedämmung des Speichers muß vor der Verrohrung angebracht werden.
Die Wärmedämmung des Speichermantels allseits fest an den Speicher andrükken und auf die Position der Ausschnitte an den Speichermuffen achten. Die
einzelnen Teile werden mit den vertikalen Klemmleisten zusammengehalten. Die
Klemmleisten an der äußersten Position einrasten lassen, so dass die Dämmung
eng an der Speicherwand anliegt.
Die runde Wärmedämmung oben einlegen (ggf. zuvor eine Verschraubung, Reduzierung und/oder Rohrstück eindichten) und den Speicherdeckel aufsetzen.
Die Flanschdeckel-Dämmung sollte nach der Inbetriebnahme montiert werden.
Feuer, Lötflamme bzw. Schweißbrenner nicht in die Nähe der Dämmung bringen.
Verrohrung
Anschluß an Heizungsanlage und Solaranlage:
Die heizungsseitigen Anschlüsse müssen mindestens für den Volumenstrom des
angeschlossenen Heizkreises dimensioniert werden.
Die solarseitigen Anschlüsse ergeben sich aus der Rohr-Dimensionierung des
Solarkreises.
Beim SPU-800 sind 2 Wärmtauscher installiert. Diese werden außerhalb des
Speichers parallel miteinander verschaltet. Ggf. sind Entlüftungen zu installieren.
Solar-Vorlauf
Solar-Rücklauf
Pufferspeicher SPU-800
Entleerung
6
Der Standspeicher ist so zu installieren, daß er möglichst vollständig entleert werden
kann.
Inbetriebnahme / Wartung
Inbetriebnahme
Die Aufstellung und erste Inbetriebnahme darf nur durch eine anerkannte Installationsfirma erfolgen, welche die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Ausrüstung übernimmt.
Vor Inbetriebnahme Standspeicher unbedingt füllen!
Rohre und Standspeicher gründlich durchspülen, Standspeicher mit Wasser füllen und
entlüften, Sicherheitsventil durch Anlüften überprüfen.
Die Speichertemperaturbegrenzung der angeschlossenen Wärmeerzeuger darf die
maximale Speichertemperatur (95°C) nicht überschreiten.
Eine Dichtigkeitskontrolle muß nach dem ersten Aufheizen besonders am Flanschdeckel und an den Anschlüssen vorgenommen werden.
Die Flanschdeckel-Abdeckung wird mit zwei Schrauben M4x45 am Flanschdeckel
montiert.
Das beiliegende Typenschild wird auf der Flanschdeckel-Abdeckung aufgeklebt.
Wartung
Die Anlage ist spätestens alle 2 Jahre zu überprüfen.
Werden Korrosionsschutz-Inhibitoren im Betriebswasser verwendet (z.B. bei leicht
sauerstoffhaltigem Betriebswasser in Fußbodenheizungen), muß die Schutzwirkung
geprüft werden.
7
Störung / Ursache / Behebung
Störung
Ursache
Behebung
Undichtigkeit am Standspeicher
Flansch undicht
Schrauben nachziehen
Dichtung auswechseln
Rohranschlüsse undicht
Neu eindichten
Falsche Einstellungen an der Solarregelung
Parameter (insbesondere Ausschalttemperatur-Differenz) verändern
Durchfluß (solarseitig) zu gering
Solarkreis entlüften
Verstopfungen beheben
Pumpenleistung erhöhen
Wärmetauscher verschmutzt
Reinigung
Umschaltventil defekt /falsch angeschlos.
Funktion wieder herstellen
Regelung der SRTA schlecht
eingestellt / defekt
Parameter (insbesondere Einschalttemperatur-Differenz verändern)
Durchfluß (heizungsseitig) zu gering
Heizungskreis entlüften,
Verstopfung beheben,
Pumpenleistung erhöhen
Ungewollte Speicherauskühlung nur
im unteren Speicherbereich
Schwerkraftzirkulation im Solarkreis
Schwerkraftbremse schließen /
montieren
Ungewollte Speicherauskühlung
im gesamten Speicherbereich
Dämmung ist offen / liegt nicht am
Speicher an
Dämmung schließen
Schwerkraftzirkulation im Heizungskreis
Schwerkraftbremse montieren /
schließen
Zu wenig Temperaturdifferenz am
Solarwärmetauscher
Keine / zu wenig Entladung
des Speichers
8