Protokoll 16.12.14 Unterscheidung Exklusion, Separation

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Protokoll 16.12.14 Unterscheidung Exklusion, Separation
Protokoll 16.12.14
Unterscheidung Exklusion, Separation, Integration, Inklusion
Exklusion: z.B. Illegalisierte, nicht Schulpflichtige
Separation: Regel- vs. Förderschulen oder Geistig-/ Körperlichbeeinträchtigte
Integration: integrative Kitas, Sprachfördergruppen
Inklusion: alle drin = bildungsgerecht
- Bejahung von Heterogenität, nutzen für Lern- und Bildungsprozesse
- unterschiedliche Bedürfnisse aller Lernenden und ihr Recht auf individuelle Förderung in sozialer
Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt
- besondere Aufmersamkeit gilt den Kindern, die in ein höheres Risiko haben ausgegrenzt zu und
benachteiligt zu werden
Barrieren, die Kinder beim Zugang zu Bildung behindern, werden ausfindig gemacht und beseitigt
Nicht das einzelne HKInd hat sich an die Bildungseinrichtung anzupassen, sondern umgekehrt
Inklusion= Blickwechsel:
Blick auf Vielfältigkeit nicht nur zwischen Menschen sondern auch auf einzelne Person
Bisher Versäulung der verschiedenen Identitätsfacetten, besser Verzahnung, um ganzheitlichen Blick
zu erreichen
Blick auf Barrieren beim Zugang und auf Barrieren innerhalb der Institution z.B. beim Nutzen der
Lernangebote -> Auseinandersetzung mit Ausgrenzung, Diskriminierung, Vorurteilen
Bsp. The Washington Redskins Baseballteam vs. native Americans “better than that red”
Inklusion fordert Veränderungen auf allen Ebenen des Bildungssystems:
Makro- Ebene: Gleiderung des Bildungsfinanzierung, Curricula, Ausführungsvorschriften (Bildung in
der Bundes-, Länder-, und Kommunalpolitik)
Meso- Ebene: Abläufe und Kultur in den einzelen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen (Träger)
Mikro- Ebene: Gestaltung der pädagogischen Praxis in den Einrichtungen (päd. Praxis)
„Vielfalt respektieren- Ausgrenzung widerstehen“
Bereits im Alter von 3 Jahren zeigen Kinder Vorformen von Vorurteilen, die sie aktiv und eigensinnig
aus Botschaften über Menschen konstruieren, die sie ihrer Umgebeung entnehmen
Diese Botschaften erhaöten gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen und Bewertungen über
Menschen/ Gruppen von Menschen
In den Deutungen und Hypothesen
Bezugnahme auf bestimmte Identitätsaspekte beim Aushandeln von Spielinteressen z.B. Nö! Ihr seid
Mädchen!
„Ein behindertes Kind lade ich nicht ein“
Kinder experimentieren mit Normalitätsvorstellungen „Mal doch mal normal“
Reaktionen: Ignorieren, Impörung -> Botschaft: es ist in Ordnung vs. etwas stimmt nicht mit dem
behinderten Kind, besser Ruhe, Nachfragen, Verweis dass man nicht einverstanden ist- >
Positionierung
„Solche wie ich gibt’s da gar nicht“ „Ist aber türkisch…“ Mädchen begründet, warum es das Namen
des neugeborenen Brüderchens nicht sagen will, Kinder beobachten was um sie herum geschieht.
Aus der Darstellung von Verschiedenheit ziehen Schlüsse , konstruieren damit
Normalitätsverständnis und welchen Platz sie selbst darin haben (Zugehörigkeit). -> besprechen,
Zugehörigkeit versichern
Bilder: „Wieso ist das schlampig geschrieben?“
Einseitige und abwertende Botschaften über Menschenbeeinflussen Bildungsprozesse
z.B. durch Etikettierungen, päd. Aktivitäten z.B. Weltkarte, Ankündigung von neuen Kindern,
adultistische Äußerungen, Macht der Diskurse, Lernumgebung (z.B. in Büchern Darstellung als
Problemfall oder selbstverständlich dabei? Haupt- oder Nebenfigur? Oder einfach kein Thema? z.B.
Suche Arbeit für Papa; Normierung/ Verkleidungsecken/ Spiele mit
Stereotypen/Personalzusammensetzung )
4 Hdlgsfelder Lernumgebung, Interaktion mit Kindern, Zusarbeit mit Eltern, zusarbeit im Team/
Kollegium
Systematische Qualitätsentwicklung pädagogischer Praxis, 4 Ziele:
1. Kinder stärken in Identitäten, (auch Familien da Bezug sehr groß)
2. Kinder Erfahrungen mit Vielfalt ermöglichen
3. Kinder zum kritischen Denken über Gerechtigkeit und Fairness anregen
4. Kinder zum Aktivwerden gegen Unrecht und Diskriminierung ermutigen
-> analog für Fachkräfte, Leitungen
Zu jedem Ziel didaktische Methoden z.B. zu ersten Spiegelung in Form von Selbstporträts, wichtig:
Präsentationsflächen!, Arbeitsmaterialien um sich selbst korrekt darzustellen (Hautfarbenstifte), in
Spielmaterialien wie Puppen, Familienbilder (jede Familie bekommt gleiche Fläche)
2. Prinzip beginne mit der Unterschiedlichkeit, in dem du etwas findest, was alle verbindet z.B. Name
(mein Name ist ein Geschenk, weil…), unsere Hände, unsere Ohren, Bücher, Spiele (nichtstereotype)
Zu 3. Wie kommt Tom in die Kita, wenn es Stufen gibt; Persona Dolls , Forschungsprojekte (z.B.
Legofiguren nur Jungs)
Zu 4. Bilder, was man nicht möchte, aktiv dagegen werden
Systematische Implementierung VBuE: Wissenserweiterung, Selbstreflexion, Praxisreflexion
Bachlash bei Materialien? Gefüht auf jeden Fall gerade bei Gender
In Werbung zunehmend Versuch Diversität einzubeziehen
Regel keine darf beim Spielen abgelehnt werden -> andere Strategien möglich?
Wer bestimmt? Meist statusstarke Kinder, Blick auf Kompetenzerweiterung -> diese müssen sich
damit beschäftigen, wie sie andere einschließen
Zulassen: heute möchte ich allein spielen?
Kinder brauchen Modellierung der Freundschaft, Befürchtung Eingriff Erwachsener setzt Kinder
herab scheint nur halb zu stimmen
Mit Kindern arbeiten heißt, sie auch ein Stück weit zu führen, gerade was Werteerziehung betrifft
Moralische Grundregeln mischen sich, oft Unterlassen von Positionierung der Fachkräfte -> fehlt
Kindern