FM SOP.MUW.AKH

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FM SOP.MUW.AKH
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin
DVR: 0000191
Geburtseinleitung
AKH-GHFMM-SOP
gültig ab: 13.10.1997
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Version 01
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GELTUNGSBEREICH UND ZWECK
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
2
MITGELTENDE DOKUMENTE
keine
3
VERWENDETE ABKÜRZUNGEN
AL
CTG
FA
LL
OA
QB
QM-GHFMM
SSW
4
Abteilungsleiter
Kardiotokogramm
Facharzt/FachärztIn
Leitlinie
Oberarzt/OberärztIn
Qualitätsbeauftragte(r)
Qualitätsmanager der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin der
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
Schwangerschaftswoche
VERANTWORTLICHKEIT
Für den Inhalt verantwortliche(r) Autor/Autorin: o. Univ. Prof. Dr. Peter Husslein, Abteilung für
Geburtshilfe und feto-maternale Medizin, Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien.
Funktion
Erstellt
Geprüft
Freigegeben
AL
QM-GHFMM
AL
Name
Prof. Husslein
Prof. Leitich
Prof. Husslein
Datum
13.10.1997
13.10.1997
13.10.1997
Unterschrift
e.h.
e.h.
e.h.
Geburtseinleitung
AKH-GHFMM-SOP
gültig ab: 13.10.1997
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ARBEITSABLAUF/TÄTIGKEITSBESCHREIBUNG

Jede Geburtseinleitung bedarf einer Indikation. Diese muss explizit formuliert und in der
Krankengeschichte vermerkt werden. Die Indikation kann durchaus in Abhängigkeit von der
Prognose einer Einleitung gesehen werden ( Schwangerschaftswoche, Cervix - Score -z.B. „
harte Cervix - harte Indikation, weiche Cervix - weiche Indikation “ )

Die Patientin ist über die geplante Einleitung aufzuklären, über dieses Aufklärungsgespräch ist
eine Dokumentation anzulegen.

Üblicherweise wird eine Geburtseinleitung mittels Prostaglandinen ( PGE2 Vaginaltablette®,
Prepidil® -Gel , Propess ® Schwamm) durchgeführt. In speziellen Konstellationen kann die
Geburt auch mittels Oxytocin® -Infusion oder - selten - durch Amniotomie eingeleitet werden.

Vor jeder Einleitung ist eine genaue geburtshilfliche Evaluation durchzuführen, insbesondere
ist ausnahmslos ein CTG zu schreiben, u.U. auch ein Ultraschall. Der Cervixbefund zum
Zeitpunkt der Einleitung ist ebenso festzuhalten, wie das Ergebnis der geburtshilflichen
Evaluation.

Die klinische, bzw. CTG - Überwachung nach der Einleitung ist in Abhängigkeit von der
geburtshilflichen Konstellation durchzuführen. Unter normalen Umständen ( bei risikoarmen
Patientinnen ) wird eine diskontinuierliche Überwachung ausreichen. Bei Prepidil®-Gel
Anwendung ist im Anschluß an die Gel - Instellation mindestens für 30 Minuten lang ein CTG
zu schreiben. Dieses Erfordernis besteht für die PGE2 -Vaginaltablette® und für Propess®
nicht.

In jedem Fall ist spätestens zwei Stunden nach der Prostaglandin-Applikation ein CTG zu
schreiben; sollte die Patientin Wehen verspüren, so hat dies früher zu erfolgen.

Spätestens 6 Stunden nach der Einleitung ist eine klinische Evaluierung vorzunehmen und
festzuhalten, ob eine weitere PGE2-Dosis appliziert wird, eine andere geburtshilfliche
Maßnahme gesetzt, oder weiter zugewartet wird. Darüber ist eine entsprechend Eintragung in
die Krankengeschichte vorzunehmen.
LITERATUR
keine
7
ERLÄUTERUNGEN
keine
8
EVALUIERUNG/KENNZAHLEN
Nr.
Messgröße
Zielwert
Messmethode
Messfrequenz
Verantwortung
Geburtseinleitung
AKH-GHFMM-SOP
gültig ab: 13.10.1997
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ÄNDERUNGEN
Datum
13.10.1997
Version
01
Änderung
Erstellung, erste Freigabe