FM SOP.MUW.AKH

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FM SOP.MUW.AKH
Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin
DVR: 0000191
Postpartale Störungen und deren Behandlungsmöglichkeiten
gültig ab: 18.11.1999
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AKH-GHFMM-SOP
Version 01
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GELTUNGSBEREICH UND ZWECK
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
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MITGELTENDE DOKUMENTE
keine
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VERWENDETE ABKÜRZUNGEN
AL
FA
LL
OA
QB
QM-GHFMM
SSW
4
Abteilungsleiter
Facharzt/FachärztIn
Leitlinie
Oberarzt/OberärztIn
Qualitätsbeauftragte(r)
Qualitätsmanager der Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin der
Universitätsklinik für Frauenheilkunde
Schwangerschaftswoche
VERANTWORTLICHKEIT
Für den Inhalt verantwortliche(r) Autor/Autorin: Univ. Prof. Dr. Martin Langer, Abteilung für
Geburtshilfe und feto-maternale Medizin, Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien.
Funktion
Erstellt
Geprüft
Freigegeben
OA
QM-GHFMM
AL
Name
Prof. Langer
Prof. Leitich
Prof. Husslein
Datum
18.11.1999
18.11.1999
18.11.1999
Unterschrift
e.h.
e.h.
e.h.
Postpartale Störungen und deren Behandlungsmöglichkeiten
gültig ab: 18.11.1999
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AKH-GHFMM-SOP
Version 01
ARBEITSABLAUF/TÄTIGKEITSBESCHREIBUNG
Postpartale Störungen werden zusammengefasst in:
Baby Blues (Heultage)
Wochenbett Depression oder Postpartum Depression
Angst- oder Panikstörungen
Zwangserkrankungen
Postpartum-Psychose
Baby Blues
tritt bei 50-70% aller Mutter am dritten oder vierten Tag postpartum auf.
Symptome sind: Weinen ohne ersichtl. Grund,
Ungeduld,
Reizbarkeit,
Unruhe und Angstgefühle
Diese Symptome sind gewöhnlich rasch vorübergehend, verschwinden von
selbst und bedürfen daher auch keinem gesondertem therapeut. Vorgehen.
Postpartum Depression
tritt üblicherweise nicht im Wochenbett, sondern erst nach und nach auf, manchmal
bis zu einem Jahr später.
Für die Diagnosestellung fünf der folgenden Symptome erforderlich:
Müdigkeit und Erschöpfung
Traurigkeit, Depression und Hoffnungslosigkeit
Appetit- und Schlafstörungen
Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit
Gedächtnisstörungen
Übertriebene Ängstlichkeit das Baby betreffend
Unkontrollierbares Weinen, Reizbarkeit
Mangelndes Interesse für das Baby
Schuldgefühl, Gefühle der Minderwertigkeit
Angst, das Baby zu verletzen
Angst, sich selbst zu verletzen
Übertriebene Stimmungsschwankungen
Mangelndes Interesse an Sex
Insbesondere an diese Frauengruppe richtet sich das Psychotherapieangebot von
Fr. Dr. Klier. Die Betreuung ist im Rahmen der Studie unentgeltlich und umfasst
12 Sitzungen, wobei die ersten beiden einzeln, die weiteren in einer Gruppe stattfinden.
Kontaktaufnahme:
PGG
Psychische Gesundheit vor und nach der Geburt
Psychiatrische Univ.Klinik Wien
Univ.Prof.Dr.Gerhard Lenz/Dr.Claudia Klier
Tel: 40 400/2321 (Anrufbeantworter - es wird zurückgerufen)
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Postpartale Störungen und deren Behandlungsmöglichkeiten
gültig ab: 18.11.1999
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Angst- oder Panikstörungen
Symptome: Überwältigende Angst bis Todesangst
und somat.Symptome wie:
Kurzatmigkeit, Herzrasen, Herzschmerzen,
Zittern, Schwindel,...
Zwangserkrankungen
Zwangsgedanken (auch die Vorstellung das Baby zu verletzen)
Vermeidungsverhalten
Behandlungsmöglichkeiten
der oben genannten postpartalen Störungen sind je nach Art und Schwere
psychotherapeutisch (s. Kontaktadresse oben; bzw. Vorstellung in unserer psychosomat.
Ambulanz zur weiteren Beratung) oder/und psychopharmakologisch;
(Östrogenpatch noch im Versuchsstadium).
begleitend: Familienhelferin, Angehörigenberatung
Die Postpartum-Psychose
ist die schwerste Postpartum-Erkrankung.
Sie stellt einen ernsten Notfall dar, der sofortige psychiatrische Hilfe verlangt.
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LITERATUR
keine
7
ERLÄUTERUNGEN
keine
8
EVALUIERUNG/KENNZAHLEN
Nr.
9
Messgröße
Zielwert
Messmethode
Messfrequenz
ÄNDERUNGEN
Datum
18.11.1999
Version
01
Änderung
Erstellung, erste Freigabe
Verantwortung