BURKANA No. 28

No. 28 MAI/JUNI 2013 - ISSN 1864-5992
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06° 45,0 ‘E
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Das maritime Magazin
bürgerfest
für
nachbarschaft
deutsch-niederländische Städtepartnerschaft
"prinz Traditionsschiff
Heinrich"
unter
dampf
wird borkum wieder anlaufen
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bringt
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und sind immer für Sie als Ansprechpartner vor Ort.
Ihr Team der Stadtwerke Borkum
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Editorial
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
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Liebe Borkumerinnen und Borkumer,
liebe Feriengäste!
blicken wir über das Wasser zu unseren holländischen Nachbarn, so kann einem angesichts des entstehenden Kohlekraftwerkes angst und bange werden. Jedoch ist auch hier der
Widerstand gegen das Kraftwerk groß und die Niederländer
organisieren gemeinsam mit deutschen Mitstreitern wirkungsvolle Protestaktionen und Bürgerinitiativen. Auch um diese
Solidarität zu unterstreichen und die gute Nachbarschaft über
die Ems hinweg zu festigen, aktivierten die Verantwortlichen
die Städtepartnerschaft zwischen der Gemeinde Eemsmond
und Borkum. Im Rahmen dieser Partnerschaft findet am 25.
und 26. Mai im holländischen Eemshaven ein großes deutschniederländisches Bürgerfest statt, das es in dieser Form noch
nicht gegeben hat. Nähere Informationen zur Veranstaltung
und Programm können Sie den folgenden Seiten entnehmen.
schen Emden und Borkum eingesetzten Post- und Passagierdampfers „Prinz Heinrich“. Wir waren zu Gast beim 90-jährigen Geburtstag der Borkumer Seenotretterlegende Christoffer
„Snuwer“ Müller; erzählen, wie ein Borkumer Gastronom und
ein Fleischermeister aus Wiesmoor Kultwurst auf die Insel
bringen; und präsentieren Ihnen das rundum erneuerte musikalische Unterhaltungsprogramm, das frischen Wind in die
Kurkonzerte bringt.
Neben diesen und vielen weiteren Geschichten findet der Leser
wichtige Informationen zu beispielsweise anstehenden kulturellen Veranstaltungen, sportlichen Events und zur Auszeichnung Borkums als erste allergikerfreundliche Insel Europas.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine tolle
Zeit auf der Insel!
Des Weiteren finden Sie hier wieder viele weitere interessante
Themen rund um die Nordseeinsel Borkum. So berichten wir
ausführlich von der spannenden Rettung und facettenreichen
Geschichte des zwischen 1909 und 1969 im Liniendienst zwi-
Ihr Burkana-Team
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Inhalt
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TITEL
Städtepartnerschaft mit Eemsmond
Deutsch-Niederländisches Bürgerfest
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NATUR- UND LANDSCHAFT
Der Wind, der Wind, das himmliche Kind
Stürme sind die bedeutendsten Wetterphänomene
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WELLNESS & GESUNDHEIT
Borkum ist erste allergikerfreundliche Insel
Gesteigerte Lebens- und Urlaubsqualität durch ECARF
Tennis, Borkumer Luft und Jazz-Musik
Das Pfingst-Tennisturnier ist beliebter als je zuvor
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SEEMANNSCHAFT
Phönix aus der Asche
Die Neugeburt des Seebäder-Schiffs ‚Prinz Heinrich‘
Die maritime Sprache
Was man über die Sprache der Seemänner wissen sollte
Die AEGIR hat einen neuen Heimathafen
Neuer Liegeplatz am Alten Leuchtturm
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Überblick
MARITIME BERUFSBILDER
Eine Borkumer Seenoretterlegende
Christoffer „Snuwer“ Müller ist 90
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NATT & DRÖG
Einbeiniger Pirat mit Currywurst nach Borkum
Käpt'n Butzis Currywurst - das neue leckere Souvenir
KULTUR
Konzerte am Meer
Eine langjährige Tradition auf Borkum
Das Borkum ABC - Teil II
Volker Apfelds Borkum ABC informiert über Borkum
Neues von Burki und seinen Wattfreunden
Burki stellt seine neuesten Abenteuer vor
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VERANSTALTUNGEN AUF BORKUM
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KURZ NOTIERT
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Impressum
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Auflage: 7.500, ISSN 1864-5992
www.burkana.de
UStIdNr.: DE 251748531
Verlag und Redaktion: BurkanaVerlag
Hindenburgstr. 77, 26757 Borkum
Tel.
04922 990096
Fax
04922 990086
E-Mail: [email protected]
Redaktion Berlin: die reporter
Düsseldorfer Str. 47, 10707 Berlin
Tel.
030 88680606
Fax
030 88680607
E-Mail: [email protected]
Chefredakteur: Patrick Schneider
Herausgeber:BurkanaMedia
Grafik/Layout: Patrick Burth, Crocy,
Dominik Schneider
Infografik:
Elena La Rovere, Philipp Rieger
Redaktion:
Wolf Schneider, Volker Apfeld,
Karoline Kallweit
Lektorat:
Ulrike Schneider
Fotos:
Jörg Zogel, Wolf Schneider,
Ulrike Schneider, Ulrich Bäumer,
Kur- und Touristikservice,
Gudrun Köppen-Castrop
Inserenten:
Abeling Kosmetik, Aquavit Restaurant, Augenoptik Kieviet, Bäckerei Müller, Brasserie, Bauernstuben Restaurant, Engel & Völkers, Fahrrad-Tente,
Gezeitenland, Hotel „das miramar“, Kartoffelkäfer,
Knurrhahn, Kraxelmaxel Kletterpark, Küchen Kramer, Kur- und Touristikservice, Leo's Restaurant,
Menne Dachsysteme, Möbel Eilers, Restaurant Alt
Borkum, Upholm-Hof, Seekiste, Stadtwerke Borkum
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Abonnement:
Das BURKANA-MAGAZIN liegt an vielen Auslegestellen für Borkumer und Gäste zur kostenlosen
Mitnahme bereit. Wenn Sie an einer Zusendung
interessiert sind, bieten wir Ihnen ein Abonnement
an: Das Abonnement kostet jährlich insgesamt 21
Euro inkl. Porto für sechs Ausgaben jährlich und
kann jederzeit gekündigt werden. Sie können jederzeit von dieser Bestellung zurücktreten. Bestellt werden kann es auf unserer Website, per
E-Mail, telefonisch oder postalisch.
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Titel
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Städtepartnerschaft
mit Eemsmond wird aktiviert
Vorbereitungssitzung im Borkumer Rathaus: v.l.n.r. Dr. Nanda Pellenberg-van Baren und Marianne Watermann aus Eemsmond,
Frank Pahl, Stefan Krieger, Melanie Bessling und Joe Harms aus Borkum
Deutsch-Niederländisches BÜrgerfest
am 25. und 26. Mai 2013 im Eemshaven
Nationalparkschiff
Feuerschiff BORKUMRIFF
als Botschafter vor Ort
Jeder weiß, dass die Nachbarschaft zwischen Borkum und
Eemshaven nicht konfliktfrei ist. Borkum gibt den Kampf
gegen das Kohlekraftwerk nicht auf – und tut gut daran.
Andererseits ist es ein Irrglaube, dass alle niederländischen
Nachbarn Freunde des Kraftwerks sind. Im Gegenteil. Der
Widerstand unter den Niederländern ist groß und der Kampf
gegen das Kohlekraftwerk ist längst grenzüberschreitend.
Niederländer organisieren gemeinsam mit deutschen Protestveranstaltungen wie „Krachten tegen Kolen“ (Kräfte gegen Kohle), gründen Bürgerinitiativen, besetzen spektakulär
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
NEUES PORTAL IM INTERNET
INTENSIVIERT STÄDTEPARTNERSCHAFT
Anlagen. Denn sie wissen, dass gerade
unsere holländischen Nachbarn selbst
unter einem erhöhten CO2-Ausstoß
leiden werden.
Und gerade deswegen und wegen vieler anderer guter Gründe ist die Initiative,
die Städtepartnerschaft zwischen Borkum
und Eemsmond zu aktivieren, so wichtig.
Frank Pahl (Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters) und Ratsherr Manfred „Joe“ Harms arbeiten seit
Monaten an der Ausrichtung eines Bürgerfestes. „Uns liegt
daran, ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis zwischen den
Bürgern Borkums und Bürgern der gemeente Eemsmond zu
fördern“, erläutert Frank Pahl den Hauptgrund der Initiative
Bürgerfest. Und sie haben inzwischen viele Mitstreiter gefunden. Am Wochenende 25. und 26. Mai wird im holländischen
Eemshaven ein deutsch-niederländisches Bürgerfest stattfinden, welches es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hat.
Mit dem Bürgerfest am 25. und 26. Mai im Eemshaven wird die
Städtepartnerschaft zwischen der gemeente Eemsmond und
der Stadt Borkum auch online intensiviert. Die Eemsmonder
Bürgermeisterin Marijke van Beek und Borkums Bürgermeister Georg Lübben werden am 25. Mai das Städtepartnerschaftsportal offiziell im Internet eröffnen. Eemsmond und Borkum
gehen damit völlig neue Wege, indem sie ihre Partnerschaft
somit auch international offiziell präsentieren. Schon vor der
Veranstaltung werden die wichtigsten Informationen über
das Portal veröffentlicht. Während des Bürgerfestes werden
Journalisten auf Deutsch, Niederländisch und Englisch aktuell und live über die Veranstaltungen berichten. Ein aktueller
Newsticker informiert über die wichtigsten Ereignisse des Tages. Daneben veröffentlichen die Journalisten Reportagen als
Textbeiträge, Nachrichtenvideos und Pressebilder.
Das Ziel dieses Portals ist es, zukünftig regelmäßig aus Eemsmond und Borkum über Partnerschaftsfragen und gemeinsame Aktionen zu berichten. Damit soll für zukünftige gemeinsame Veranstaltungen geworben und neue Partner für
die Mitarbeit interessiert werden.
Die Ems – trennend
und verbindend zugleich
Dazu wird als weithin sichtbarer Botschafter das Nationalpark-Schiff Feuerschiff
BORKUMRIFF die Ems überqueren und
im Eemshaven festmachen. Das hat auch
seinen guten Grund. Denn es war an Bord
der BORKUMRIFF, wo vor 24 Jahren 1989
die Urkunde der Städtepartnerschaft feierlich unterzeichnet wurde.
Bürgermeister Georg Lübben, Frank Pahl,
Joe Harms, André Thorenmeier und viele weitere Borkumer
trafen sich in den vergangenen Monaten regelmäßig mit Vertretern der gemeente Eemsmond und der Ems-Dollart-Region. Sie stießen auf offene Ohren und weit geöffnete Türen. Es
war schnell spürbar, dass viele an einer guten Nachbarschaft
über die Ems hinweg interessiert sind und ihnen an einer Intensivierung der Partnerschaft gelegen ist. Und das Ergebnis
der Arbeit kann sich sehen lassen.
Das Städtepartnerschaftsportal wird über die Domains www.
eemsmond-borkum.nl sowie www.borkum-eemsmond.de
erreichbar sein.
Inwonersfeest
25 en 26 mei 2013
Eemshaven
Bürgerfest
STEDENBAND | STÄDTEPARTNERSCHAFT
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25. / 26. Mai 2013
Eemshaven
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Titel
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Anreise
Informationen
Besuchern miit PKW steht ein
Parkplatz kostenlos zur Verfügung.
Die Reederei AG Ems setzt Sonderfähren ein.
Weitere Informationen: siehe unten
Bürgerfest mit vielen Attraktionen am
Eemshavener Fährhaus - Eintritt frei!
Am Samstag, 25. Mai, werden die Eemsmonder Bürgermeisterin Marijke van Beek und der Borkumer Bürgermeister Georg
Lübben um 13 Uhr das Bürgerfest eröffnen. Dabei werden sie
den offiziellen Startschuss des neuen Städtepartnerschaftsportals im Internet geben. Am Nachmittag folgen an Bord der
ebenfalls im Eemshaven liegenden GRONINGERLAND vier
interessante Workshops zu den Themen Freizeit und Tourismus, Kultur und Sport, Arbeitsmarkt sowie Weltnaturerbe
Wattenmeer. Um 19 Uhr beginnt ein großes Rock- und Popkonzert mit der Borkumer Band PORTROX und den beiden
holländischen Bands SIMPEL ZAT und DIEP TRIEST, das mit
einem Höhenfeuerwerk endet.
Tanzvorführungen, Skippertreffen, Open Ship BORKUMRIFF, Marktstände, Demonstration von Rettungseinsätzen,
Informationsstände, Gewinnspiel. Der Eintritt zum Bürgerfest ist frei. Jeder Besucher erhält ein kostenloses Ticket, welches zur Teilnahme am Gewinnspiel berechtigt.
Am Sonntag, 25. Mai, beginnt um 11 Uhr der Bürgerfest-Familientag auf dem Festgelände mit einem ökumenischen Gottesdienst der Borkumer Kirchengemeinden und der Kirchengemeinde Roodeschool mit dem Borkumer Posaunenchor.
Danach wird den Besuchern ein vielseitiges Programm geboten: musikalische Darbietungen von Chören und Kapellen,
Samstag, 25.Mai: Borkum-Eemshaven planmäßige Fähre um
11:30 Uhr ab Bahnhof, Eemshaven-Borkum Abfahrt 23:45 Uhr
nach Ende des Rock-/Pop-Konzertes und des Feuerwerks
Anreise
Für Besucher mit dem PKW steht der Parkplatz am Festgelände
kostenlos zur Verfügung. Die Reederei AG Ems setzt Sonderfähren ein. Fährpreis Tagesrückfahrkarte 17,10 €/Erwachsene,
8,55 €/Kind (4-11 Jahre)
Sonntag, 26. Mai Familiensonntag: Borkum-Eeemshaven 9:00
Uhr ab Borkum-Bhf, Eemshaven-Borkum Abfahrt 16:45 Uhr
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
VERANSTALTUNGSPLAN, Bürgerfest am 25. und 26. mai 2013
19.00 - 23.00 Uhr, Rock- & Popkonzert
SIMPEL ZAT Sie nennen sich selbst die einfachste Blaskapelle
von Süd-Ost Brabant. In ihrem Repertoire verbinden sie Popmusik und Blasmusik zu einem musikalischen Erlebnis
PORTROX Die Rockformation der drei Borkumer spielt Lieder
von den Rolling Stones, Jimi Hendrix, AC/DC und anderen
DIEP TRIEST Die über Hollands Grenzen hinaus bekannte
Formation begeistert seit Jahren Zuhörer und Zuschauer mit
großartigem musikalischen Entertainment
Freitag, 24. Mai 2013
ca. 15.00 Uhr
Fährschiff GRONINGERLAND erreicht Eemshaven
ca. 16.00 Uhr
Nationalpark-Schiff Feuerschiff BORKUMRIFF erreicht
Eemshaven
Samstag, 25. Mai 2013
ca. 23.00 Uhr
Abschlussfeuerwerk
Workshops auf der Fähre Groningerland
Abends: Rock-/Pop-Konzert
23.30 Uhr
Abfahrt Katamaran nach Borkum
Vormittags
Ankunft Bootskorso der Borkumer Sportboote
12:45 Uhr
Ankunft der Borkumer Gäste mit der Fähre 11:30 Uhr ab
Borkum Bahnhof
Sonntag, 26. Mai 2013
8:30 Uhr
Sonderfähre nach Eemshaven (Abfahrt Borkum Bahnhof). Nach Ankunft der Fähre in Eemshaven Kaffee, Tee und Limonade mit
Kuchen für den Gottesdienst (für Gäste kostenlos)
13.00 Uhr
Empfang und Eröffnung durch Bürgermeisterin Marijke van
Beek (Eemsmond) und Georg Lübben (Borkum).
Offizieller Start des Städtepartnerschaftsportals
11.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst der Borkumer Kirchengemeinden
und der Kirchengemeinde Roodeschool mit dem Borkumer
Posaunenchor
13.30 Uhr
Grußworte Dr. Karel Groen (Ems-Dollart-Region EDR)
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Nationalpark-Schiff Feuerschiff, BORKUMRIFF Open Ship
Großer Familiensonntag mit vielen Attraktionen, Darbietungen von Chören, Kapellen und Tanzgruppen, Skippertreffen,
Open Ship BORKUMRIFF, Markt- u. Informationsstände, Demonstration von Rettungseinsätzen, Kinderprogramm, Großes
Gewinnspiel, uvm.
14.15 - 15.15 Uhr
Workshop 1: Tourismus
Workshop 2: Natur/Wattenmeer
Workshop 3: Arbeitsmarktperspektiven
Workshop 4: Kultur und Sport
16:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
15.30 Uhr
Abschlussplenum unter Leitung der beiden Bürgermeister,
anschließend Get Together und Büffet
16:45 Uhr
Abfahrt der Sonderfähre nach Borkum
TEILNEHMER
Borkumer Bootjefahrer e.V., Borkumer Landpartie, Borkumer Niederdeutsche Bühne e.V., DGzRS Seenotretter, DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Ems-Dollart-Region (EDR), Ems-Dollart-Route e.V., EHBO Eerste Hulp bij Ongevallen,
Ev.-lutherische Kirchengemeinde Borkum, Ev.-reformierte Kirchengemeinde Borkum, Freiwillige Feuerwehr Borkum, Heimatverein Borkum, Katholische Kirchengemeinde Borkum, KNRM Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij, Lions Club
Borkum, Lions Club Borkum Bant Fabria, Marinekamaradschaft Borkum e.V., Musikzug Freiwillige Feuerwehr Borkum, NABU
Naturschutzbund Deutschland, Nationalpark-Schiff Feuerschiff BORKUMRIFF, Posaunenchor der ev. ref. Gemeinde Borkum,
Pressebüro Burkana, Rodeschool Gereformeerde Kerk Vrijgemaakt, Rotary Club Borkum, Rotary Club Uithuizen, Shantychor
"Oldtimer" Borkum, Shantychor Warffum, Stichting Wandelnet, Strandseglerverein Borkum e.V., Trachtengruppe des Vereins
Borkumer Jungens e.V., Turn- und Sportverein von 1890 e.V. TuS Borkum, Waddenvereniging, WSVB Wassersportverein Burkana e.V., Watertoorn Börkum e.V., Wirtschaftsbetriebe der Stadt Nordseeheilbad Borkum, und viele mehr...
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Natur & Landschaft
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Der Wind, der Wind,
das himMLISCHE KIND
Borkum ist Ostfrieslands einziges Eiland mit Hochseeklima.
Das liegt an seiner besonderen Lage – gut 40 Kilometer vor
dem deutschen Festland. Stetig bläst eine frische Brise über die
Dünen. Das freut vor allem Borkums erholungssuchende Gäste. Denn der Wind bringt saubere, pollenarme Luft.
Insula-ner jedoch wissen, dass es manchmal recht stürmisch werden kann auf ihrer Insel. Gerade Januar und Februar, so sagt es die
Statistik, bringen heftige, ungemütliche Winde. Schuld an den Stürmen:
Luftdruckunterschiede.
Demnach sind Luftmassen
stets bestrebt, einen Ausgleich
zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten zu schaffen – also zwischen kalter und warmer Luft.
Je größer der Druckunterschied,
desto stärker weht der Wind. Mit
knapp 40km/h braust er durchschnittlich über die Nordseeküste. Mühevoll
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drapierte Frisuren sagen da schon mal adé. Dennoch brauchen
wir den Wind. Er sorgt für das gemäßigte Klima in unseren
Breiten. Ohne sein Zutun müssten wir ganzjährig mit schmuddeligem Novemberwetter leben. Doch unsere irdischen Winde
sind kein Vergleich zu den Stürmen, die im Rest des Sonnensystems toben. Seit mehr als 300 Jahren beobachten Astronomen einen Monstersturm auf dem Jupiter, dem sie den Namen
„Großer Roter Fleck“ gaben. Er ist so gigantisch, dass man ihn
sogar mit Amateurteleskopen erspähen kann. Wissenschaftler
schätzen seinen Durchmesser auf mehrere 10.000 Kilometer.
Dagegen wirkt der größte Hurrikan, der jemals auf der Erde
gemessen wurde, geradezu winzig: 2.000 Kilometer war dieser
groß – was immerhin der Fläche von Texas entspricht.
Wind, Wind sause
Ab einer Windgeschwindigkeit von 74km/h sprechen Meteorologen von einem Sturm. Die Kraft, die ein Wind dann entwickeln
kann, ist unvorstellbar groß. Wer erinnert sich nicht an Orkan
„Kyrill“, der 2007 mit mehr als 200 Stundenkilometern über
uns hinwegfegte, das öffentliche Leben lahmlegte und europaweit massive Schäden verursachte? Auch die gespenstischen
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
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Gefühlter
Wind...
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schwerer Sturm bis 93 km/h
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Bilder
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Hurrikan „Sandy“ sind den meisten noch im
Gedächtnis.
starker Wind bis 56 km/h
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runterschied zwischen Wasser und Luft ihre Bildung:
Erreicht die Temperatur des Wassers 26,5 Grad, beginnt es zu verdunsten und steigt allmählich auf. Im
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Zusammenspiel mit der Erdrotation bildet sich ein
gefürchteter Rüssel, den man je nach Entstehungsgebiet Hurrikan, Taifun oder Zyklon nennt. Die tropischen Wirbelstürme
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rasen mit bis zu 300km/h Richtung Küste.
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Dabei bleiben sie manchmal wochenlang
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stabil. Erst über Land regnen sich die
angestauten Wolken ab. Gemeinsam
hinterlassen die enormen Windgeschwindigkeiten und star4
ken Regenfälle verheerende
schwacher Wind bis 28 km/h
Schäden. Nicht minder gefährlich sind die kleinen Brüder der Hurrikane: die Tornados. Sie entstehen über dem trockenen
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Land und schneiden bei Gewitterwetter
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Schneisen der Vernichtung in die Landbis
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schaft. Viele Menschen kennen das Phäkm
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nomen aus Nordamerika. Aber auch in
Deutschland treten jährlich schätzungsweise 100 Tornados auf.
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Klimaexperten vermuten, dass Stürme aufgrund
der Erderwärmung künftig immer häufiger und
immer heftiger werden. Deutschlands Küsten müssten dann auch verstärkt mit Sturmfluten rechnen.
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Keine Frage: Stürme sind die bedeutendsten Wetterphänomene. Vor allem Wirbelstürme üben eine seltsame
Faszination auf den Menschen aus. Sie brauen sich meist über
dem Meer zusammen. Denn dort begünstigt der Temperatu-
Blowing in the Wind
Wird ein Wind zum Sturm, birgt er das Potenzial für Verwüstung. Doch Wind kann auch Leben schaffen. Denn viele Pflanzen nutzen ihn, um sich auszubreiten, sich fortzupflanzen.
Tatsächlich zählt die Windverbreitung, botanisch „Anemochorie“ genannt, zu den ursprünglichsten Ausbreitungsformen der
Pflanzenwelt. So haben manche Samen kleine Flügel, Härchen
oder Fallschirme entwickelt, um ihren Luftwiderstand zu vergrößern und möglichst weit zu fliegen. Das beste Beispiel ist
wohl der Löwenzahn: Aus jeder Pusteblume können bis zu 150
Samen entstehen. Werden die fedrigen Fallschirmchen vom
Wind erfasst, segeln sie bis zu 100 Meter weit.
Dank solch raffinierter Techniken gelang es der Pflanzenwelt,
auch abgelegene Orte, wie etwa die Galapagos-Inseln, zu besiedeln. Gleichwohl würde mancher Pollenallergiker sicher gerne
auf die Samen in der Luft verzichten.
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Natur & Landschaft
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Meine Mühle, die braucht Wind
Nach dem verheerenden Reaktorunglück im japanischen Fukushima beschloss die Bundesregierung hastig den Ausstieg
aus der Atomenergie. Seither wird die Energiewende entschieden vorangetrieben. Vor allem die Windenergie spielt
dabei eine bedeutende Rolle: Bis 2020 soll sie 25 Prozent des
Stromverbrauchs decken.
Anders als bei Photovoltaik oder Geothermie, handelt es
sich bei der Windenergie jedoch nicht um eine neuzeitliche
Entwicklung. Schon im Altertum wurde sie genutzt. Bis zur
Erfindung der Dampfmaschine waren Windmühlen nahezu
die einzige Kraftmaschine, die dem Menschen zur Verfügung
stand. Sie kamen etwa beim Getreidemahlen oder Wasserpumpen zum Einsatz. Dann, im 18. Jahrhundert, begann das
große Mühlensterben. Erst angesichts von Rohstoffknappheit und globaler Erwärmung gewann die Windenergie erneut an Bedeutung. Ihr großer Vorteil: Wind steht dauerhaft
und überall auf der Welt zur Verfügung. Mittlerweile sind
moderne Windkraftanlagen enorm leistungsfähig. Schon
ein kleiner Windpark kann eine ganze Kleinstadt mit Strom
versorgen.
In Deutschland sind aktuell mehr als 23.000 Windräder in Betrieb. Das macht die Bundesrepublik zu einem der weltgrößten
Erzeuger von Windenergie. Und obwohl immer wieder Bedenken, wie Schallbelästigung oder Vogelschlag laut werden,
genießen die Windkraftanlagen in der Bevölkerung eine große
Akzeptanz. Die Zukunft der Windenergie liegt jedoch auf dem
Tennis am Meer.
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Vier Ascheplätze und zwei Spielflächen in der Halle direkt am Nordstrand.
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Meer. Denn dort weht der Wind stärker und stetiger. Der erste deutsche Offshore-Windpark, Alpha-Ventus, ging 2010 vor
Borkum ans Netz.
Hurra, hurra der Wind ist da
Dank seiner Lage im Hochseeklima ist Borkum ein Paradies
für alle Windsportarten. So zählt die Insel zu den schönsten
Surfgebieten Deutschlands. Sowohl für Anfänger als auch
Profis ist das Revier ideal und bietet beste Trainingsvoraussetzungen. Wind- und Kitesurfer finden am Nordstrand viel
Platz, um ihrem Hobby zu frönen.
Gleichzeitig ist der Strand das größte Kitebuggyfahrgebiet
Deutschlands. Auch klassische Strandsegler sind hier willkommen. Mit rund 200km/h rasen sie über den Strand. Vor
der Insel durchkreuzen Segler mit ihren Jollen und Cats die
Nordsee. Alle zwei Jahre wird Borkum zum Austragungsort
der Borkum-Helgoland-Regatta. Auch im Juni 2013 werden
wieder viele Yachten zu der internationalen Segelregatta
zwischen den beiden Hochseeinseln erwartet, deren Rückkehr am Nordstrand beobachtet werden kann.
Am ausgeschilderten Drachenstrand können Groß und Klein
ihre Drachen steigen lassen. Der Höhepunkt ist das alljährliche
Drachenfest. Zu der mehrtätigen Veranstaltung reisen zahlreiche Drachenflieger aus Deutschland und den Niederlanden mit
ihren Groß- und Lenkdrachen an und tauchen den Strand in
ein buntes Farbenmeer.
Aktionen
Dienstags
Rund um die
Kartoffel
Mittwochs
Matjes Vielfalt in
der Bauernstube
Donnerstags
Ofenfrische
Spareribs
Freitags
Gambas
All-You-Can-Eat
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Wellness & Gesundheit
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Borkum als erste allergikerfreundliche Insel Europas
ausgezeichnet
Gesteigerte Lebens- und Urlaubsqualität durch ECARF
Die Nordseeinsel Borkum erhielt am Abend des 21. März das
offizielle Zertifikat der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) und ist somit die erste allergikerfreundliche Insel Europas. Im Rahmen einer vom deutschen Fernsehmoderator Ludger Abeln geleiteten Podiumsdiskussion
überreichte ECARF-Referentin Anja Bode Bürgermeister
Georg Lübben die Auszeichnung, die die Nordseeinsel Borkum fortan als besonders für Allergiker geeignet hervorhebt.
Tourismusdirektor Stefan Krieger, der eine große ECARFKommunikationskampagne gestartet hat, damit sich so viele
Betriebe wie möglich zertifizieren lassen, bedankte sich bei
der Borkumer Allgemeinmedizinerin Dr. Monika Harms
für ihre Initiative, die den Stein erst ins Rollen brachte. Dr.
Harms betont, wie wichtig das Thema Allergien für Urlau-
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ber und Borkumer ist. Wenn beispielsweise in ihrer Praxis
die Frage komme, wo man am besten mit einer Ei-Allergie
essen und einkaufen gehen könnte, habe sie aufgrund der
vielen zertifizierten Betriebe auf der Insel die Möglichkeit,
klare Empfehlungen abzugeben. Aber auch Allergiker selbst
können ohne Umwege bei den jeweiligen Betrieben anrufen
und sich erkundigen, ob ihre spezielle Allergie bei der Zubereitung von Speisen berücksichtigt wurde. „Die Alternative
für Urlauber mit Allergien wäre, ihre freien Tage in einer Klinik zu verbringen, in der man sich auf allergikerfreundliche
Speisen verlassen kann. Aber das möchten Urlauber natürlich nur ungern, denn sie verpflegen sich lieber selbst – dank
zertifizierter Betriebe ist das nun auf Borkum möglich“, erklärt die Allgemeinmedizinerin.
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Doch nicht nur bei Ernährungsallergien ist das ECARF-Siegel eine große Hilfe. Auch Ferienwohnungen, Hotels, Friseure und Kosmetikstudios setzen zunehmend auf ein allergikerfreundliches Angebot. So sagt Irmgard Abeling, Leiterin
eines Kosmetikstudios auf Borkum, dass 80 Prozent ihrer
Kunden bereits mit Hautproblemen in ihr Institut kämen
und sie durch das Siegel an der Tür nun noch mehr unterstützt werde – dieses sei ein gutes Kennzeichen. Werner Tapper, Vermieter von drei Ferienwohnungen auf der Insel, unterstreicht ebenfalls die Vorteile des ECARF-Siegels. Er habe
eine seiner drei Wohnungen als allergikerfreundlich zertifizieren lassen und möchte so als leidenschaftlicher Hundeliebhaber zeigen, dass das Zusammenspiel zwischen Borkumer und Gästen mit oder ohne Hund problemlos klappt.
Tapper betont, dass die Investitionen, die er im Rahmen der
Zertifizierung seiner Ferienwohnung machen musste, relativ
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Wellness & Gesundheit
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Hintergrundinfos
gering waren. Fast 2.000 allergikerfreundliche Betten stehen auf Borkum
bereits zur Verfügung und es kommen sicherlich bald noch weitere dazu.
„Man muss nicht immer denken, dass gleich das ganze Haus auf den
Kopf gestellt werden muss – schon kleine Dinge reichen“, erklärt ECARFReferentin Bode und versucht damit, das Vorurteil vieler Interessenten
auszuräumen, eine Zertifizierung wäre zu aufwendig. Die an die teilnehmenden Betriebe gestellten Anforderungen sind streng. Beispielsweise
müssen in der Inneneinrichtung glatte Bodenbeläge oder zumindest
kurzflorige Teppiche verwendet werden, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln
ausgezeichnet und allergikerfreundliche Alternativen wie laktosefreie
Milch ständig verfügbar sein. Darüber hinaus sollen Staubsauger über
spezielle Filter verfügen, milbendichte Matratzenüberzüge verwendet
werden und das Personal im Umgang mit Allergien geschult sein, um
Kunden zielgerichtet beraten zu können. Die derzeit rund 140 zertifizierten Betriebe dürfen nun ab sofort mit dem Schild „Allergikerfreundliche
Nordseeinsel Borkum“ sowie dem Siegel „Allergikerfreundlich, qualitätsgeprüft – wir machen mit!“ für sich werben. Um den Standard zu halten
und den Gästen weiterhin Sicherheit zu bieten, müssen sie sich jedoch
alle zwei Jahre neu zertifizieren lassen
Das ECARF-Qualitätssiegel, welches
die erfüllten Anforderungen des European Centre of Allergy Research
Foundation auszeichnet, kennzeichnet Produkte und Dienstleistungen,
die Allergikern das Leben nachweislich
erleichtern und verbessern. Es ist das
einzige europaweit gültige Zertifikat
für allergikerfreundliche Produkte und
Dienstleistungen. Generell kann jedes
Produkt wie Lebensmittel, Kosmetika, Reinigungshilfen und Dienstleistungen von Hotels, Restaurants oder
ganze Kommunen mit dem ECARFQualitätssiegel ausgezeichnet werden.
Die Europäische Stiftung für Allergieforschung ist eine gemeinnützige
Stiftung, die europaweit arbeitet und
bereits seit 2006 Produkte und Dienstleistungen mit dem ECARF-Siegel zertifiziert.
Tourismusdirektor Krieger kündigte zum Abschluss der Veranstaltung
an, das ECARF-Angebot auf Borkum noch weiter ausbauen zu wollen
und in den nächsten Monaten schrittweise – durch z.B. ein ECARF-Orientierungssystem – zu erweitern.
www.borkum.de/DE/mein-urlaub/Allergiker/
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Wellness & Gesundheit
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Tennis, Borkumer Luft und Jazz-Musik
Das Pfingst-TennisTurnier ist beliebter als je zuvor
Klettern, Boßeln, Kitesurfen oder Fußball – all das und noch viel
mehr ist auf Borkum möglich. Ihr gesundes Hochseeklima, die
ausgedehnten Strandabschnitte sowie die zahllosen Rad- und
Wanderwege machen die Insel zu einem Paradies für Sportbegeisterte und Aktivurlauber.
Doch kaum eine zweite Sportart hat auf Borkum eine längere Tradition als das Tennis. Aus dem Konzept „Sportinsel
Borkum“ ist es nur schwer wegzudenken. Denn bereits 1899
fand am Strand das erste Lawn-Tennis-Turnier statt. Seither
ist Borkum regelmäßig Austragungsort von Wettkämpfen.
Die Borkum Open sowie das Pfingst-Tennis gehören seit vielen Jahrzehnten fest zum Veranstaltungsplan der Insel. „Leider
gab es eine Phase, in der beide Turniere schwächelten“, erklärt
Gudrun Köppen-Castrop, „nur das Pfingst-Tennisturnier überlebte in kleiner familiärer Atmosphäre mit Insel- und Tennisliebhabern.“ Köppen-Castrop besucht Borkum, seitdem
sie denken kann. Als engagiertes Mitglied des Hildesheimer
Tennisvereins beschloss sie 2007, das Pfingst-Tennis wieder
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zu altem Glanz zu führen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Lebensgefährten Rolf Kluge, der schon bei seinem ersten
Inselbesuch dem „Borkum-Feeling“ verfiel. Ende der 1990er
Jahre wurde es still ums Tennis auf Borkum. Die Begeisterung
für den Sport sank merklich, nachdem sich Ausnahme-Athleten wie Steffi Graf und Boris Becker von den internationalen
Courts verabschiedeten und große Erfolge fortan ausblieben.
Erst in jüngerer Vergangenheit kehrte wieder Leben ins Tennis
ein – im deutschen Spitzensport ebenso wie auf Borkum.
Mitverantwortlich für die Renaissance des Tennis’ auf der Insel ist Peter Schöpel. Der Leiter des Gezeitenlands ist nicht nur
dienstlich für Borkums großzügige Tennisanlage, die Tennisinsel, verantwortlich. Auch privat ist er ein begeisterter Spieler.
Daher trieb Schöpel in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut die Wiederbelebung der Tennisinsel voran. Seit 2010 wird
kontinuierlich umgebaut und renoviert. Mit Salvatore Rapana
konnte auch wieder ein Gastronom für das angeschlossene Restaurant gewonnen werden.
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Weitere
Informationen
Weitere Informationen zum
Turnier finden Sie unter:
www.tennis-web.net/trn/3381/
oder telefonisch bei Frau
Gudrun Köppen-Castrop
Tel.: 0171-7157681
2012 endete das Pfingst-Tennisturnier mit einem Teilnehmerrekord: 102 Spieler
kamen nach Borkum, um in Doppel- und Mixed-Konkurrenzen gegeneinander
anzutreten – eine Bestätigung für Peter Schöpels Arbeit aber vor allem auch
für Gudrun Köppen-Castrops Initiative. In ganz Deutschland warben sie und
ihr Lebensgefährte auf (Senioren-) Turnieren für das Pfingst-Tennis. „Ein ganz
wichtiges Argument für unser Engagement war die Reaktion der Tennisspieler.
Die meisten kannten die Tennisinsel Borkum aus dem alten Glanz vergangener
Turniere und waren begeistert, auf der Insel wieder einen Tennis-Anlaufpunkt
zu haben“, erklärt die Organisatorin. Aus dem gesamten Bundesgebiet reisen die
Teilnehmer für das Pfingst-Tennis an. Viele Spieler stammen natürlich aus dem
norddeutschen Raum, aber auch aus Schwerin, Berlin, Dresden oder gar den Niederlanden kommen sie. Teilnehmen können Tennisspieler aller Altersklassen, die
einem Tennisverein angehören. „Das Besondere ist, dass Spieler aller Spielstärken
– vom Freizeit- bis hin zum Ranglistenspieler – teilnehmen“, sagt Köppen-Castrop. „Daher gibt es auch in allen Altersklassen Nebenrunden. Damit die Verlierer
der ersten Runde noch eine Chance haben.“
Die Sieger des Wochenendturniers können sich nicht nur über eine edle GlasMetall-Trophäe freue, sondern auch über lohnende Sachpreise. Borkumer Sponsoren unterstützen die Tennisveranstaltung jedes Jahr aufs Neue mit Übernachtungsgutscheinen, Borkum-Jacken, Handtüchern oder Ähnlichem. Eingebettet
ist das Pfingst-Tennis in ein buntes Rahmenprogramm, das am Freitagabend mit
einem Sektempfang bei Salvatore Rapana beginnt und am Sonntag nach der Siegerehrung mit der musikalischen Unterstützung von Albertus Akkermann endet.
Außerdem sorgen die stets parallel stattfindenden Borkumer Jazz-Tage für ein
abwechslungsreiches Abendprogramm. Die Stimmung während des Turniers ist
ein Mix aus spielerischem Ehrgeiz, Urlaub und Klassentreffen. Für Gudrun Köppen-Castrop sind es die vielen netten Tennisspieler, die zum Gelingen des Pfingst-Tennis beitragen und natürlich die Insel selbst.
„Tennis mit Borkumer Luft und immer ein wenig Pfingst-Jazz-Feeling im Hintergrund...“, davon schwärmt die Organisatorin. In
den vergangenen Jahren machten Sonnenschein und gute Witterungsverhältnisse das Turnier perfekt. Daher ist Köppen-Castrop
zuversichtlich, auch 2013 die 100-Teilnehmer-Marke zu knacken.
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Seemannschaft
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Phönix aus der Asche
Die Neugeburt des Seebäder-Schiffs ‚Prinz Heinrich‘
„Stop, Stop! Ihr fahrt zu weit!“, schallt es vom Kai herüber,
als die PRINZ HEINRICH im Jahr 2003 kurz vor der Ankunft
am Leeraner Liegeplatz an einem Schrottverwertungsunternehmen vorbeigeschleppt wird. Und tatsächlich darf den dort angestellten Mitarbeitern dieser Irrtum eigentlich gar nicht übel
genommen werden, da das einst so stolze Seebäder-Schiff in diesem Moment wirklich so aussieht, als wäre es auf dem direkten
Weg in die Schrottpresse. Doch im Gegenteil: Der ehemalige
Post- und Passagierdampfer – der zwischen 1909 und 1969 im
Liniendienst zwischen Emden und Borkum eingesetzt wurde –
ist diesem Schicksal gerade noch einmal entgangen und befindet
sich nun auf voller Fahrt in eine neue hoffnungsvolle Zukunft.
Denn dem von der Meyer-Werft in Papenburg gebauten Doppelschraubendampfer soll wieder neues Leben eingehaucht werden – so das Ziel des Vereins „Traditionsschiff Prinz Heinrich“,
dessen Mitglieder sich mit großem Ehrgeiz für die Restaurierung
des Dampfers einsetzen.
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
dern auch, weil immer mehr Gäste nach Borkum
kamen, die das Eiland als Urlaubsziel für sich
entdeckten. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt der Fremdenverkehr auf
die Nordseeinseln stetig zu und es werden immer mehr Bäderschiffe eingesetzt. Ob auf der „Kronprinzessin
Marie“, „Victoria“, „Borkum“,
„Emden“,
„Westfalen“
oder ab 1909 auf dem
Schraubendampfer
PRINZ
HEINRICH – Tausende Passagiere
nut-
zen die Dampfer in dieser Zeit für sogenannte Lustfahrten oder den aufkommenden Linienverkehr von
und nach Borkum. Wird die PRINZ HEINRICH
während der beiden Weltkriege ausschließlich
als Versorgungsschiff eingesetzt, dient sie in
Friedenszeiten erneut als Passagierdampfer
und wird 1953 auf den Namen „Hessen“
umgetauft. Fünf Jahre später verkaufen
die bisherigen Eigner die Hessen an die
AG Ems, die das Boot in Emden zu einem
Motorschiff umrüsten lassen. Da in der
Folgezeit jedoch immer modernere und
stärker motorisierte Fähren angeschafft
werden, kann die ehemalige PRINZ
HEINRICH nicht mehr lange mithalten
und wird 1969 ausgemustert.
Ein Passagierdampfer
auf Abwegen
Ein
Rückblick…
Im Jahre 1909 läuft das von der damaligen „Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt Aktiengesellschaft“ in Auftrag
gegebene Post- und Passagierschiff in Papenburg vom Stapel und wird fortan in erster Linie auf der Strecke zwischen
Emden und Borkum eingesetzt. Die Anschaffung der Prinz
Heinrich war nicht nur nötig geworden, weil man die Nordseeinsel Borkum im Deutschen Kaiserreich zur Küstenfestung ausbaute und dringend Frachtschiffe brauchte. Son-
Nach seiner Außerdienststellung wird
der frühere Passagierdampfer von neuen
Eignern nach Lübeck überführt und dort
an der Untertrave unweit des Holstentores
festgemacht. Zwar sind seine großen Zeiten
als Fahrgastschiff vorbei, jedoch sollte das Boot nicht
an Anziehungskraft verlieren. Nun als Museumsschiff „Mississippi“ bekannt, lockt es Zehntausende Besucher in eine Überseeausstellung namens „Welt der Wunder“, die eine Vielzahl
an Kuriositäten und Raritäten präsentiert, die der Abenteurer
und Weltumsegler Reinhold Kasten von seinen Reisen mit
nach Hause brachte. Kasten, der bereits mit 14 Seemann wurde, fuhr rund 56 Jahre zur See und legte auf 42 Weltreisen über
eine Million Seemeilen zurück. Zwanzigmal umrundete er das
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Seemannschaft
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Kap Hoorn, durchfuhr vierundzwanzigmal das Bermudadreieck und durchquerte achtzehnmal die Magellanstraße. Dementsprechend groß ist auch der Umfang seiner Exponate, die
sich an Bord bis zur Decke stapeln. Neben einem angeblichen
Seestiefel Klaus Störtebekers finden sich hier beispielsweise der
Jagdstuhl des Alten Fritz, ein Tropenhelm von Albert Schweit-
Ofenkartoffeln
Letzter Drink
vor England.
traditionell & ausgefallen
Aufläufe
leicht &
deftig
Puffer
süß &
herzhaft
Fisch
das Beste aus
der Nordsee
zer, Kaiserstühle aus China, jede Menge Volkskunst
sowie Kultgegenstände aus aller Welt, Schiffsmodelle,
Galionsfiguren, Holzmasken, Buddhas und vieles mehr.
Jedes Ausstellungsstück beschreibt eine spannende Geschichte, die der Abenteurer Kasten und seine Frau selbst
erlebt haben sollen. So z.B. das weit aufgerissene, riesige skelettierte Hai-Gebiss, unter dem auf einer Schrifttafel zu lesen ist: „Nach langem harten Kampf erlegten
wir den mörderischen Menschenfresserhai. In seinem
Magen fanden wir Manschettenknöpfe, Schuhe, Menschenfleisch und eine Taschenuhr, die noch ging.“ Auf
seinen Reisen überlebte Kasten vier Schiffsuntergänge,
wovon noch eine Truhe in der Ausstellung erzählt, die
dem Kapitän angeblich als eine Art Floß einst das Leben
rettete: „Ich erlebte bei zweiundvierzigmal um die ganze
Welt vier Schiffsuntergänge. Dies war der schlimmste.
Tagelang trieb ich mit diesem Floß mutterseelenallein
im Südchinesischen Meer – abgemagert bis auf die Knochen,
rundum schwammen gefräßige Haifische“, steht auf der Erläuterungstafel. Heute sucht man das Museumsschiff Mississippi
jedoch vergeblich an der Untertrave. 2002 wurde es nach Rostock-Warnemünde verkauft und die Exponate in den dortigen
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Doch auch wenn am Anfang niemand daran glauben will, dass
die Rettungsaktion gelingt, lässt sich Dr. Hofer nicht von seinem Plan abbringen, das Seebäderschiff wieder in seine Heimat
zu holen. „Das machen wir nicht für uns! Im Mittelpunkt steht
das Schiff – ein Stück Kultur, ein Stück Heimat“, sagt er.
traditionsreichen „Teepott“ verlegt – eines der Wahrzeichen
von Warnemünde. Nachdem Reinhold Kasten im Jahr 2011 verstarb, wurde die komplette Ausstellung aufgelöst und die Erinnerungen aus aller Welt versteigert.
Die Rettung des
Traditionsschiffes
Unzweifelhaft eines der in
Deutschland wertvollsten
historischen Schiffe
Nachdem die ehemalige PRINZ HEINRICH (alias Hessen, alias Mississippi) nun auch als Museumsschiff ausgedient hat,
bleibt sie in einem bedauernswerten Zustand an der Rostocker Neptun-Werft zurück, um hier scheinbar ihr letztes Dasein zu fristen. Wäre da nicht der Leeraner Zahnarzt Dr. Wolf-
Gemeinsam mit einigen Mitstreitern gründet er im Jahre
2003 den Verein „Traditionsschiff ‚Prinz Heinrich‘ e.V - Historischer Ems-Borkum-Dampfer von 1909“ und setzt die
Rettungsaktion in Gang. Dass sich die Bemühungen lohnen,
zeigt sich bereits ein Jahr später, wie auch ein vom Verein
beauftragter Sachverständiger in seinem Gutachten feststellt: „Das Traditionsschiff PRINZ HEINRICH ist der letzte
Zeitzeuge der Epoche des Kaiserreichs und der letzte deutsche Fracht-, Post- und Passagierdampfer, den es unter allen
Umständen zu erhalten gilt. […] Seine Erhaltung rechtfertigt
alle Anstrengungen, welche mit einer Restaurierung verbunden sein werden. Rumpf, Decksaufbauten und die Hilfsmaschinen weisen ein hohes Maß an Originalsubstanz auf.
Selbst bei einer grundlegenden Sanierung wird davon genug
sichtbar erhalten bleiben können, um das Schiff auch künftig als Denkmal auszuweisen. Der Doppelschraubendampfer
PRINZ HEINRICH von 1909 gehört unzweifelhaft zum Ensemble der in Deutschland wertvollen historischen Schiffe.“
gang Hofer, der auf das verrottene Schiff aufmerksam gemacht
wird und sich fortan unermüdlich für dessen Erhalt einsetzt.
Dr. Hofer, der übrigens regelmäßig auf Borkum Urlaub macht,
wird bei seinem Vorhaben allein von der Liebe zu seiner Heimat Ostfriesland und zur Schifffahrt getrieben. „Wäre ich ein
Ingenieur, hätte ich es nach dem ersten Anblick verschrotten
lassen – es war wirklich nur noch Schrott“, erklärt er die erste Begegnung mit dem einstigen Post- und Passagierdampfer.
2004 erhält der historische Dampfer vom Niedersächsischen
Landesamt für Denkmalpflege in Hannover die Anerkennung als „Bewegliches Denkmal auf dem Wasser“, welche die
Gemeinnützigkeit des Vereins sichert und die entscheidende
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Seemannschaft
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Auf der Brücke der PRINZ HEINRICH (vor dem Steuerrad v.l.n.r. Paul Franke, Horst Müller) dahinter
v.l.n.r. Monika Harms, Wolfgang Hofer, Joe Harms, Frank Pahl, Stefan Krieger
Voraussetzung für Stiftungen, Institutionen sowie Sponsoren
schafft, benötigte Gelder für die Restauration zur Verfügung
zu stellen. Und tatsächlich erreicht den Verein schon 2005 die
erste Förderung durch die Sparkassen-Stiftung, auf die noch
viele weitere Spender und Finanzspritzen folgen sollen. Mit
der tatkräftigen Unterstützung ehemaliger Werftarbeiter,
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Techniker und Ingenieure – die allesamt ehrenamtlich für die
Wiedergeburt der PRINZ HEINRICH anpacken – ist es mittlerweile gelungen, den „alten Schrotthaufen“ wieder in Form
zu bringen. Nach den von der Meyer-Werft zur Verfügung gestellten Originalbauplänen wird das Traditionsschiff wieder
hergerichtet und der stilvolle Salon, der Laderaum und das
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Delfzijl aufnehmen. Darüber hinaus sind Repräsentationsfahrten beispielsweise zur „Sail Bremerhaven“, „Sail Rostock“ oder
zum Hamburger Hafengeburtstag sowie evtl. ein historisches
Schiffstreffen auf Borkum geplant.
Sonnendeck wieder auf Vordermann gebracht. Hierbei achtet
der Verein darauf, alles möglichst original auf den Zustand von
1909 zurückzubauen – mit dem einzigen Unterschied, dass das
Schiff fortan mit Öl (aber weiterhin unter Dampf) und nicht
mehr durch Kohle angetrieben wird.
Borkum zeigt groSSes
Interesse an der Prinz Heinrich
Die Restaurierung ist heute – rund zehn Jahre nach Beginn der
Rückholaktion – weit vorangeschritten: Die Maschinen sind
fertig, der Dampfkessel eingebaut, der Schornstein wieder errichtet, die Stromversorgung angeschlossen und auch alle großen Aggregate stehen schon. 2014 sollen voraussichtlich alle
Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sein und spätestens
dann wird die PRINZ HEINRICH „zu einer wunderbaren maritimen Visitenkarte und zu einer stolzen Botschafterin unserer Heimat“, wie der Retter-Verein auf seiner Webseite betont.
„Die öffentliche Zustimmung zum Projekt wächst mit der Optik. Anfangs war es noch eine Rostbeule – jetzt wird es eines der
schönsten Dampfschiffe an Nord- und Ostseeküste“, ergänzt
Vereinsvorsitzender Dr. Hofer. Für die Zukunft gibt es bereits
mehrere Nutzungskonzepte. So soll die PRINZ HEINRICH
nach ihrer Fertigstellung nicht nur der optische Mittelpunkt
und die Perle des Hafens in Leer sein, sondern auch wieder
traditionelle Fahrten nach Borkum oder zum niederländischen
Das Schicksal der PRINZ HEINRICH interessiert natürlich
auch die Borkumer, die Anfang April mit einer hochrangigen
Delegation – bestehend aus der stellvertretenden Bürgermeisterin Dr. Monika Harms, dem Allgemeinen Vertreter des
Bürgermeisters der Stadt Borkum Frank Pahl, Tourismusdirektor Stefan Krieger, dem Vorstandsmitglied des Fördervereins Feuerschiff BORKUMRIFF Manfred „Joe“ Harms und
dem Herausgeber des BURKANA-Magazins Wolf Schneider
– nach Leer reisten, um sich hier ein eigenes Bild von den
Fortschritten zu machen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die PRINZ HEINRICH sechzig Jahre im Dienste
der Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrt AG stand,
sind die Borkumer sehr an einer Zusammenarbeit interessiert. Mit Dr. Wolfgang Hofer, dem Visionär und (im posi-
25
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Seemannschaft
S
tiven Sinne) Antreiber der Restaurierung, dem auf Borkum
geborenen Schiffsingenieur Horst Müller (Chef an Bord) und
Paul Franke ( Technisches Büro/Konstruktion) trafen die fünf
Borkumer Besucher auf kompetente und begeisternde Gesprächspartner. Und deren Begeisterung ist mit jedem Satz
zu hören: „Das machen wir nicht für uns – im Mittelpunkt
steht das Schiff – ein Stück Kultur, ein Stück Heimat“, sagt
Dr. Hofer. Natürlich gab es auch viele Skeptiker, die es zu
überzeugen galt. „Ich kann das nicht mehr hören, wenn Leute sagen, alte Männer basteln an einem Schiff“, ergänzt Paul
Franke, „wir erstellen einen Nutzwert für Ostfriesland und
die ganze norddeutsche Region - es ist keine Bastelei von
maritimen Rentnern.“ Und sie freuen sich über das Interesse
der Borkumer Delegation, dass die PRINZ HEINRICH zukünftig auch wieder regelmäßig Borkum anlaufen soll. Und
Dr. Hofer - wie gesagt der Visionär - bringt eine hochinteressante neue Idee auf den Tisch. Wenn es auf Borkum wieder
eine Segelbuhne gäbe, dann könnte die PRINZ HEINRICH
dort anlegen. Vielleicht irgendwo zwischen Wilhelmshöhe
und „Heimliche Liebe“. Oder von einer Segelbuhne könnten
kleine Börteboote Gäste vom Strand an die vor Anker liegende PRINZ HEINRICH bringen. Da geraten die fünf Besucher
von Borkum schon ins Grübeln – das wäre tatsächlich sehr
schön, wenn aus dieser Vision Wirklichkeit würde.
Fragen an die Borkumer
Delegation bei der prinz heinrich
Begrüßt die Stadt Borkum die
Wiederherstellung der PRINZ
HEINRICH?
Die Stadt Borkum und der
Bürgermeister begrüßen, dass
die Wiederindienststellung der
PRINZ HEINRICH durch außerordentliche ehrenamtliche
Initiative und großes freiwilliFrank Pahl ges Engagement möglich wird.
Allgemeiner Vertreter des Da die PRINZ HEINRICH im
Bürgermeisters von Borkum damaligen regulären Fährbetrieb insbesondere Emden – Borkum (60 Jahre) und auch
Delfzijl angesteuert hat, unterstützen zukünftige Fahrten
nach Borkum & Delzijl die regionalen und die bilateralen
Begegnungen. Sicherlich wird die Präsenz der PRINZ HEINRICH auf Borkum auch touristisches & historisches Interesse wecken. Ein regelmäßiger Besuch der PRINZ HEINRICH
auf Borkum wird daher sehr gerne gesehen und mit den uns
gegebenen Möglichkeiten gefördert.
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Eine charmante
Vision – sollten
wir umsetzen!
Ich wollte unbedingt den letzten Zeitzeugen der ostfriesischen Dampfschifffahrtsflotte, das älteste Seebäderschiff
Deutschlands, das über 60
Dr. Monika Harms Jahre in der Route Leer-EmStellv. Bürgermeisterin den-Borkum gefahren ist, kenBorkum nenlernen. Vor diesem Hintergrund bin ich als stellvertretende Bürgermeisterin auch auf
die Werft gefahren, um meine Verbundenheit mit der PRINZ
HEINRICH zum Ausdruck zu bringen und natürlich im Anschluss zu überlegen, wie wir von Borkum aus dieses großartige Projekt unterstützen können.
Spendenkonten:
Sparkasse LeerWittmund
BLZ 285 500 00
Konto Nr. 3000 2000
Ostfriesische Volksbank Leer
BLZ 285 900 75
Konto Nr. 185 76 000
Weitere Informationen:
www.prinz-heinrich-1909.de
Welche Bedeutung hat die
PRINZ HEINRICH für den
Tourismus auf Borkum?
Wie beurteilen Sie die Auswirkungen der Wiederindienststellung des Traditionsschiffes für Borkum?
Natürlich würde ich mich freuen, wenn die PRINZ HEINRICH nach abgeschlossener Restauration mit Traditionsfahrten auch wieder Borkum ansteuerte. Ich glaube, dass
stilvolles Reisen immer mehr Liebhaber finden wird und
dass das Schiff als Botschafter Ostfrieslands unsere Region
bekannter und attraktiver machen wird.
Stefan Krieger
Tourismusdirektor Borkum
Für die Gäste unserer Insel
wären Fahrten mit der PRINZ
HEINRICH eine sehr attraktive Bereicherung ihres Urlaubs.
Mögliche Fahrten mit einem
solchen Traditionsschiff sind
eine sehr seltene Gelegenheit
und würde den Ferienstandort
Borkum definitiv bereichern.
Maßgeschneiderte Küchen vom Spezialisten
Wie beurteilt der Förderverein
Feuerschiff BORKUMRIFF
die Wiederherstellung der
PRINZ HEINRICH?
Unsere neue Küche...
EINE WIE KEINE!
Unser Respekt und unsere
Anerkennung gelten dem Vorsitzenden des Vereins Traditionsschiff Prinz Heinrich e.V.,
Manfred "Joe" Harms Dr. Wolfgang Hofer und seiner
Ratsherr und Mitglied des Mannschaft.Wir wissen, was es
Vorstands BORKUMRIFF heißt, ein historisches Schiff
wieder in Fahrt zu bringen und
zu halten. Der Förderverein Feuerschiff Borkumriff e.V. freut
sich bereits heute auf die „Jungfernfahrt“ der restaurierten
PRINZ HEINRICH und würde sie gerne auf ihrer ersten Fahrt
nach Borkum abholen und begleiten. Die Mannschaft der
BORKUMRIFF freut sich auf gemeinsame Treffen und Projekte auf Borkum und im deutsch-niederländischen Küstenraum.
Ist die Vorstellung einer Segelbuhne /eines Anlegers
am Nordstrand denkbar?
Raiffeisenstraße 6a
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Tel.: 04923 / 8633 und 8634
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Ich stelle mir gerade vor: nach einer herrlichen Anreise auf
der PRINZ HEINRICH das Anlegen an der hergerichteten Segelbuhne gegenüber der ehemaligen Schiffsbegrüßungsstelle
Wir sind Mitglied der führenden Gemeinschaft für Küchenspezialisten in Europa: www.derkreis.com
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Seemannschaft
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Die maritime Sprache
Seeleute und Bootjefahrer, Skipper und Kapitäne und alle, die
mit Seefahrt zu tun haben, sind schon ein besonderes Völkchen. Sie lieben das Meer und die See, die Flüsse und Kanäle.
Und sie pflegen dabei ihre eigene Sprache. Für den nicht in
maritimen Gebräuchen geschulten Zuhörer oder Leser haben
wir hier einige besonders schöne und wichtige maritime Redewendungen zusammengestellt. Wenn Sie also in Zukunft
an Bord eines Schiffes gehen oder in ein Boot steigen, können Sie mit Kenntnis der maritimen Sprache ganz schön Eindruck machen. Steigen Sie auf ein kleines offenes Boot, dann
setzen Sie sich nicht auf die Bank, sondern auf eine Ducht.
Und wenn es dann losgehen soll, nehmen Sie nicht die Ruder,
sondern die Riemen in die Hand. Allerdings werden Sie jetzt
nicht rudern, sondern pullen. Der Anker wird gelichtet und
nicht hochgezogen.
Die Flagge – niemals die Fahne – wird nicht aufgezogen, sondern geheißt, gehisst oder gesetzt. Sie wird natürlich auch
nicht heruntergezogen, sondern niedergeholt. Man grüßt
nicht mit ihr, sondern man dippt sie. Am Steuer steht nie der
Steuermann, sondern der Rudergänger. Das Schiff hat keine Spitze, sondern einen Vorsteven, und der vordere Teil des
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Schiffes heißt Bug. Der Bugspriet reicht noch über Vorsteven und Bug hinaus und darunter erfreut – leider meistens
nur noch bei alten Segelschiffen – eine schöne Frau das Seemannsherz: die Galionsfigur (mit einem „l“). Und wenn sie
dann von Wind und Wetter zerzaust aussieht, dann wird sie
neu gepöhnt oder gemalen, aber nicht gemalt. Auf Schiffen
und Booten gibt es keine Stricke, sondern Tauwerk. Ist es
dünn, dann ist es eine Leine, ist es dick, aber nicht zu lang, ist
es der Tampen, ist es lang, dick und schwer, spricht man von
Trossen.
Seeleute und Bootjefahrer sind nette Menschen, sie haben
gerne Spaß, lieben die Natur und feiern gerne. Heiterkeitserfolge sind Ihnen gewiss, wenn Sie bei Ankunft im Hafen das
Schiff anbinden wollen, es wird festgemacht. Und wenn Wind
und Wellen mal so richtig heftig werden, dann liegt ein Schiff
nicht schief, sondern über, es hat Schlagseite. Und Schlagseite hat natürlich auch manchmal der Seemann, aber nicht bei
Wind und Wellen, sondern beim Landgang.Alles verstanden?
Na dann halten Sie sich mal klar, wahrschauen Sie ihren Skipper rechtzeitig und BURKANA wünscht Ihnen immer eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel!
RESTAURANT
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
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Genuss, Tradition & Flair
Neu im Restaurant Alt Borkum
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Das Fleisch für Kenner und Genießer.
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Steakliebhaber aufgepasst! Im Restaurant Alt Borkum erwartet Sie ab sofort
eine ganz besondere kulinarische Verführung: Denn hier wird die alte Metzgerkunst der Trockenreifung wieder zum Leben erweckt und hervorragendes
Dry-Aged Beef angeboten – nachweislich das beste Steak der Welt.
Gehörte die Trockenreifung noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum
Alltag, wurde dieser Prozess nach und nach durch die Erfindung der Vakuumverpackung verdrängt. Aus Kostengründen ließ man das Fleisch fortan in
Plastikfolie reifen und ignorierte den dadurch entstehenden Geschmacksverlust. Seit einiger Zeit jedoch erlebt die frühere Metzgertradition ein
Comeback und eröffnet der Steakliebhaberszene ein Geschmackserlebnis
der gehobenen Klasse.
Das Besondere daran: Vor der weiteren Verarbeitung reift das Fleisch über
mindestens sechs Wochen am Knochen und verliert bei diesem Naturreifeprozess bis zu 30 Prozent seiner Flüssigkeit. Hierdurch erhält es einen weitaus
aromatischeren und intensiveren Geschmack, der an eine zarte Kombination
aus Nuss und Butter erinnert.
Inhaber Osman Kalkinc verwendet für seine Rindersteaks ausschließlich
Rindfleisch von ausgesuchten Färsen und steht so für den Traum eines jeden
Fleisch-Gourmets. Schauen Sie doch einmal rein und überzeugen Sie sich
selbst vom Steak der Gourmet-Klasse!
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Öffnungszeiten
Täglich von 11.00 - 14.00 Uhr
17.00 - 22.00 Uhr
Restaurant Alt Borkum
Roelof-Gerritz-Meyer-Str. 10
26757 Borkum
Tel. 0 49 22 - 2005
Fax. 0 49 22 - 93 25 07
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Kroketten
Speckbohnen
Geschmorte Champignons
Kleiner Beilagensalat
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3,50 Euro
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Seemannschaft
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Die AEGIR hat einen neuen
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Neuer Liegeplatz
am Alten Leuchtturm
Die AEGIR, vom Borkumer Heimatverein geretteter
und restaurierter Lustkutter Baujahr 1925, hat einen
neuen Liegeplatz bekommen. Unweit des Wohnorts
seines ursprünglichen Eigners Eldert Elderts wurde
die AEGIR am 23. April auf dem Grundstück zwischen
Kirchstraße 2 und 4 am Alten Leuchtturm aufgebockt. Mit Hilfe vieler Mitglieder des Heimatvereins
und einem Großkran der Firma Welfle wurde somit
ein würdiger Liegeplatz für das wunderschöne Holzschiff gefunden. Wie kürzlich im BURKANA No. 27
ausführlich berichtet, wird der Heimatverein in den
nächsten Wochen noch eine kleine Buhne neben die
AEGIR bauen, um sich angemessen maritim der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Heimathafen
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Maritime Berufsbilder
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Christoffer Müller und seine Frau Didi im Teehaus
Eine Borkumer
Seenoretterlegende
- täglich geöffnet -
Christoffer „Snuwer“ Müller ist 90
Der 27. März ist in diesem Jahr ein ganz besonderer Tag. Viele, viele Menschen sind an diesem Tag ins Borkumer Teehaus an der Süderstraße geströmt, um einem besonderen
Menschen zu gratulieren. Die große Familie ist da, Freunde,
Bekannte, der Bürgermeister und natürlich Weggefährten
der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger:
Christoffer Müller feiert seinen 90. Geburtstag. Gemeinsam
mit seiner Frau Didi sitzt er in dem wunderschön und feierlich geschmückten Restaurant und lächelt verschmitzt.
Freundlich und bescheiden wie immer begrüßt er die Gratulanten, die einen großen Borkumer ehren. Unvergessen sind
seine Einsätze als freiwilliger Rettungsmann noch auf der
BORKUM, gemeinsam mit dem Vormann Wilhelm Eilers.
Und noch immer ist Christoffer aktiv. Er verpasst keine
Sitzung des Ortsausschusses der Seenotretter auf Borkum,
noch immer freuen wir uns über seine Geschichten und seine Erfahrung. Die BURKANA Redaktion wünscht Christoffer Müller und seiner Frau weiterhin viel Lebensfreude und
beste Gesundheit.
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STRANDUNG VOR BORKUM
von Wolf Schneider
ISBN 978-3-9812209-9-5 24,80 €
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Rettungsmann Christoffer Müller links im Bild, rechts neben ihm Vormann Wilhelm Eilers und Rettungsmann Folkert „Skipperke" Meeuw
Leseprobe STRANDUNG VOR BORKUM
.........Christoffer Müller hat die Welle nicht kommen sehen.
Sein letzter Blick zurück zu seinem väterlichen Freund Folkert Meeuw und dem Engländer wird plötzlich überschüttet mit riesigen Wassermassen. Christoffers schlanker, aber
kräftiger sportlicher Körper wird herumgeschleudert, sein
Kopf schlägt auf die Reling und das Wasser zieht ihn in Richtung des Hecks der BORKUM. Wie ein Film zieht in diesen
Sekunden sein Leben an ihm vorbei. Als er 16 Jahre alt war,
ist der Schoner, auf dem er seine seemännische Ausbildung
absolvierte, bei Reval gesunken. Die Füße sind ihm damals
fast erfroren, aber er hat überlebt. Schon als Kind ist er in
den Gewässern rund um Borkum gesegelt, er kennt sie genau. Seit seinem 26. Lebensjahr fährt er als freiwilliger Rettungsmann für die DGzRS auf der BORKUM. Er weiß, dass
auf der BORKUM die Reling am Heck für Schleppmanöver
offen und nur mit einer Kette gesichert ist. Und genau dorthin zieht ihn unaufhaltsam der Sog der Wassermassen. Soll
es das schon gewesen sein? Soll das schon das Ende seines
jungen Lebens sein? Höllische Schmerzen reißen durch seine Brust, als sein Weg in den Abgrund abrupt gestoppt wird.
Seine Rippen scheinen zu zerspringen, als er auf den großen
Kreuzpoller am Heck schlägt. Die Welle rauscht über ihn
hinweg und er hört Wilhelms und Folkerts Rufe. Gleichzeitig
schreien sie: „Dort liegt er, auf dem Achterdeck, dort.“ Be-
Wolf Schneider
vor noch die nächste
Welle kommt, weiß
Christoffer,
dass
man sich mit den
Händen allein kaum
festhalten
kann.
Noch benommen,
schlingt er beide
Arme um den groDer Untergang der TEESWOOD
ßen
Flaggenstock
mit Illustrationen von Jörg Zogel
am Heck und zieht
sich hoch. Vormann
Eilers versucht das
Schiff so ruhig zu
halten, wie es nur
irgendwie geht in
dieser hohen See.
Folkert Meeuw hilft Christoffer auf die Beine und führt ihn
mittschiffs an die Reling. Tief atmet er durch, nur wenige
Minuten bleiben ihm zur Erholung. „Geht’s?“, ruft besorgt
Wilhelm Eilers seinem jungen Rettungsmann zu. „Ja, es
geht“, ruft Müller zurück und fügt bescheiden und tapfer,
leise, nur von Folkert Meeuw zu hören, hinzu: „Ist doch
mein Job.“.............
STRANDUNG
VOR BORKUM
28. November 1951. Der englische Frachter TEESWOOD gerät mit 15 Seeleuten an Bord vor Borkum
in Seenot und sinkt. Doch wie auf allen Weltmeeren üblich, sind Seeleute immer für die anderen da,
wenn die Not es verlangt. Also zögern die drei Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Wilhelm Eilers, Christoffer Müller und Folkert Meeuw nicht und fahren mit dem
Motorrettungsboot BORKUM trotz heftigstem Nordweststurm hinaus. Mit einem fast übermenschlichen Mut und großem seemännischen Können versuchen sie die Männer vor dem sicher scheinenden
Seemannstod zu retten.
Der auf Borkum und in Berlin lebende Journalist Wolf Schneider hat diese spannende Geschichte neu
erzählt und das Buch vom Marinemaler Jörg Zogel mit eindrucksvollen Bildern illustrieren lassen.
ISBN: 978-3-9812209-9-5
33
160 Seiten
Preis: 24,80 €
BurkanaVerlag
BurkanaVerlag
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Natt & Drög
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Einbeiniger Pirat kommt
mit Currywurst nach Borkum
Borkumer Gastronom und ein im Magazin „Feinschmecker“
ausgezeichneter Fleischermeister bringen Kultwurst auf die Insel
Gute Dinge beginnen oftmals mit einem Zufall. Butzi Schreiber, seit vielen Jahren bekannter und erfolgreicher Gastronom
auf Borkum, liest berufsmäßig das Magazin „Feinschmecker“.
Mit Interesse bemerkt er in einem Beitrag über Deutschlands
beste Fleischereien, dass die Fleischerei Dirksen in Wiesmoor
ausgezeichnet wurde. Butzi kennt sich aus mit Qualität von
Fleisch und Essen. Bei nächster Gelegenheit hält er in der
Hauptstraße 188 in Wiesmoor, geht in das Geschäft, kauft sich
eine halbe Fleischwurst und beißt schon vor dem Geschäft
herzhaft hinein. Schreiber, selbst gelernter Metzger und Koch,
merkt sofort, hier schmeckt er Qualität.
Auf Borkum angekommen, ruft er den Juniorchef Frank Dirksen an, der sich sofort an ihn erinnert. Seine Mutter erzählte
ihm von dem Kunden, der sich direkt vor der Tür die Fleischwurst schmecken ließ. Die beiden Unternehmer sind sich sogleich sympathisch und daraus wird eine Geschäftsbeziehung
und Freundschaft. Die beiden Profis sprechen immer wieder
über neue Ideen und fragen sich, wie man wohl eine Currywurst mobil machen könne.
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Currywurst! Das ist nicht irgendetwas, sondern taugt –
wenn sie gut ist – zum Kultobjekt. Nach Auskunft des Deutschen Currywurstmuseums (das gibt es wirklich!) in Berlin
verzehren die Deutschen 800 Millionen Currywürste pro
Jahr. Begonnen hat alles 1949 in Berlin-Charlottenburg. Die
Imbissbudenbesitzerin Herta Heuwer mischte Currypulver mit Tomatenmark, Worcestershiresoße und Gewürzen
und verkaufte sie mit einer gebratenen, in kleine Stücke geschnittenen Brühwurst. Ihr Rezept für die Sauce verriet sie
nie, meldete es sogar beim Patentamt in München unter
den Namen „Chillup“ zum Markenschutz an. Der Siegeszug durch Deutschland begann. Zusammen mit Pommes
Frites rot-weiß wurde daraus im Ruhrgebiet die Mantaplatte und der Schimanski-Teller. Dort widmete Herbert Grönemeyer der Wurst gar ein Lied, welches den Kultstatus rund
um Dortmund, Bochum, Oberhausen und Essen festigte:
„Gehse inne stadt, wat macht dich da satt 'ne currywurst
kommse vonne schicht, wat schönret gibt et nich als wie currywurst
mit pommes dabei ach, dann gebense gleich zweimal currywurst
bisse richtig down, brauchse wat zu kaun, 'ne currywurst“
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Längst ist die Currywurst als Kultprodukt auch in teure Restaurants vorgedrungen. Im Fünf-Sterne-Hotel gibt es sie mit
Champagner, beim Bundespresseball wird sie um Mitternacht
serviert und am Kudamm 195 stehen die Partygänger bei Sonnenaufgang zum ersten Frühstück mit Currywurst Schlange.
Versucht hat sich allerdings auch Fleischfabrikant Uli Hoeneß
damit, eine Currywurst über die Fast-Foodkette McDonalds
anzubieten. Das Ergebnis ist geschmacklich mehr als dürftig,
die Hoeneß-McDonalds-Wurst schmeckt nach gar nichts.
Weich und labberig rollen einige currywurstähnliche Teile
durch die McDonalds-Plastikverpackung. Zum Abgewöhnen!
Hohe Qualitätsansprüche
Ganz im Gegenteil zum Angewöhnen ist die Currywurst, die
ein einbeiniger Pirat jetzt mit Butzi Schreiber und Fleischermeister Frank Dirksen auf die Insel bringt. „Der große geschmackliche Unterschied liegt schon mal in der handwerklichen Zubereitung“, erläutert Fleischermeister Dirksen. „Wir
stellen keine Wurst industriell her, sondern jede Currywurst
wird von uns nicht industriell gekocht, sondern angebraten“.
Und das mache schon mal den Unterschied, den man sofort
schmeckt! Dazu kommt eine rote Sauce, das Rezept stammt
von Butzi Schreiber, die der knackigen Wurst eine pikante
Würze gibt. Eine leichte Schärfe, die angenehm beim Essen im
Gaumen spürbar ist und sich köstlich mit der Wurst verbindet.
Seit 1966 gibt es die Fleischerei Dirksen im ostfriesischen
Wiesmoor, gegründet von Frank Dirksens Vater, der immer
IRMGARD ABELING
Frank Dirksen und Butzi Schreiber präsentieren stolz
Käpt'n Butzis Currywurst
noch im Betrieb mitarbeitet. „Unser Erfolgsrezept ist die
handwerkliche Qualität, bei uns gibt es keine Industrieware“,
erläutert Frank Dirksen stolz. „Und wir kaufen aus Tradition
nur bei Landwirten aus der Region ein“, ergänzt er. Diese hohen Qualitätsansprüche zieht die Fleischerei Dirksen konsequent durch. „Landwirte, die diese Ansprüche an Aufzucht
und Haltung der Tiere nicht einhalten, dürfen uns nicht beliefern“, erklärt der Fleischermeister.
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Ausgefallenes Souvenir und Mitbringsel aus Borkum für 4,80 €
Und immer wieder diskutierten Schreiber und Dirksen die
Frage, wie sie eine hochwertige Currywurst mobil machen
können. Es ist ihnen gelungen. 135 Gramm beste Qualitätswurst (135 Gramm ist wirklich viel) werden zusammen mit der
pikanten und würzigen Sauce hygienisch in einem attraktiven
Glas mit rot kariertem Deckel verpackt. Käpt´n Butzis Currywurst ist so zubereitet und im Glas verpackt, dass es als Vollkonserve gilt und bis zu zwei Jahre bei Temperaturen bis 25
Grad gelagert werden kann. Also ist es ein perfektes Souvenir
und Mitbringsel aus Borkum. Ein Borkumer Hotelier denkt
schon darüber nach, seinen Gästen als Abschiedsgeschenk
jeweils ein Glas Käpt´n Butzis Currywurst mitzugeben. Eine
ausgefallene Idee. Und dazu noch eine schmackhafte!
Übrigens stammt der Name „Käpt`n Butzis Currywurst“ von
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Anke, der Frau von Fleischermeister Dirksen. Sie ist Kapitän
und weiß, was Menschen an und auf dem Meer mögen. Aber
halt – Käpt´n Butzis Currywurst ist nicht nur zum Verschenken geeignet. Auch selber essen tut gut. Zusammen mit etwas
Weißbrot oder Ciabatta und dazu ein kühles Bier - köstlich!
Zu kaufen gibt es die Gläser von Käpt'n Butzis Currywurst im
Restaurant Kartoffelkäfer an der Promenade und in der Seekiste in der Bismarckstraße am Bahnhof für 4,80 €.
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
SMUTJES BAR
Borkum-PFINGST-Cocktail
Heute mixt unser Smutje passend zu Pfingsten:
Für seinen Pfingst-Cocktail benötigt unser Smutje folgende
Zutaten (für 4 Personen):
Die Zubereitung ist kinderleicht: Ganz einfach alle
Zutaten shaken und auf vier
Gläser verteilen. Nun nur
noch jeweils drei Eiswürfel
hinzugeben – und schon ist
der Cocktail bereit zum Genießen.
- 8 cl Weißer Rum
- 8 cl Brauner Rum
- 16 cl Kokoslikör - 16 cl Orangensaft
Na, denn mal Prost – auf einen
schönen Frühling mit ganz viel
Sonne und frohe Pfingsten!
Euer Smutje…
Der Smutje ist einer der wichtigsten Männer an Bord. Gerade
nach einem langen Tag auf See hat die Crew einen Bärenhunger und einen Mordsdurst. Immer nachdem die Mannschaft
gespeist hat, mixt ihnen der Smutje noch einen leckeren
Drink.
- 8 cl Bananensaft
- 16 cl Lime Juice
- 4 cl Grenadinesirup
- 16 cl Ananassaft
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Kultur
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KONZERTE AM MEER
eine langjährige tradition auf borkum
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Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Von der Kurkapelle
zum modernen Musikerlebnis
Kurkonzerte auf Borkum
Mit der Entstehung der ersten Kurorte und Badekulturen
Ende des 18. Jahrhunderts und der zunehmenden Reisetätigkeit der feinen Gesellschaft, entwickelte sich parallel ein musikalisches Phänomen, das bis heute Bestand hat. Nahezu jeder
Kurort verfügt über eigene Kurkonzerte und -kapellen, die
Gäste auch nach vielen Jahrzehnten immer noch zu Tausenden anziehen. Und das nicht nur in den klassischen Kurorten
wie Baden-Baden, Bad Reichenhall und Bad Kissingen…
Auch auf Borkum gehören Kurkonzerte schon lange zu einem
festen Bestandteil des kulturellen Unterhaltungsprogramms.
Nachdem die große Walfängerzeit zu Ende war, entwickelte sich die Insel aufgrund ihres gesunden Hochseeklimas ab
1834 nach und nach zu einem beliebten touristischen Ziel.
Während im Jahr 1859 252 Gäste registriert wurden, kamen 15
Jahre später bereits über 1.000 und um die Jahrhundertwende
sogar schon knapp 17.000 Besucher. Mit Zunahme der Gästezahlen begannen die Verantwortlichen, eine touristische
Infrastruktur zu schaffen und folgten dabei dem Beispiel anderer Erholungsorte. So errichtete man zur Unterhaltung ein
großes Sommerzelt und eine Kegelbahn, es entstanden die
ersten Hotels, Dutzende Badekarren tauchten am Strand auf
und um die Jahrhundertwende traten die ersten Kurkapellen
auf, die an verschiedenen Stellen im Ort, in Hotels, am Strand
oder im Musikpavillon spielten.
Die Bars und Restaurants in der Wandelhalle sind heutzutage
gut gefüllt, die Plätze auf den Terrassen restlos besetzt und
auf der Promenade vor dem Musikpavillon drängen sich begeisterte Gäste. Keiner möchte in diesem Moment die Klänge
des Kurkonzerts verpassen, die in Kombination mit dem malerischen Sonnenuntergang einen Reiz ausmachen, den man
einfach selbst erlebt haben muss.
Bis zu drei Mal am Tag erklingt das Kurkonzert aus dem Musikpavillon am Nordbad und verzückt Gäste und Insulaner
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Kultur
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Doch nicht nur heute sind die
Kurkonzerte hier eine bedeutende touristische Attraktion. Schon
zu Kaiserzeiten flanierte die feine
Gesellschaft gemütlich über die
Promenade am Musikpavillon
und genoss dabei die Auftritte
verschiedener Ensembles vom
Festland. Letztere kamen beispielsweise aus Polen, Ungarn und
Bulgarien – aber auch ein 30-köpfiges philharmonisches Orchester
aus Wilhelmshaven wurde von der
Kurverwaltung gebucht, um den
Gästen im Musikpavillon – oder
bei schlechtem Wetter auf einer
Bühne in der Wandelhalle – ihr
Können zu beweisen.
regelmäßig mit einem beeindruckenden musikalischen Programm. Ob Klassik, Jazz, Blues, Rock oder Pop: Die Zuhörer
genießen das – für die meisten außerordentliche – musikalische Erlebnis in unmittelbarer Nähe zu Strand und Meer.
Anfang des 20. Jahrhunderts spielte die jeweilige Kurkapelle
übrigens noch in einem im Dünenhang errichteten Holzpavillon und die Zuhörer nahmen meist einfach auf dem sandigen
Boden Platz. Erst nach dem Bau der Wandelbahn errichteten
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Die Wirtschaftsbetriebe der Stadt
NSHB Borkum haben in Zusammenarbeit mit Burkana eine umfassende
Broschüre zu den Kurensembles
2013 aufgelegt, in der Sie alles Wissenswerte und die Termine der unterschiedlichen Ensembles erfahren.
Das Heft erhalten Sie in der TouristInformation,
am Counter der
Kulturinsel sowie in den gastronomischen
Bereichen
an
der Kurhalle am
Meer.
Tourismusdirektor Stefan Krieger, Geschäftsführer Christian Hofmann, Trio Bella Musica
die Verantwortlichen im Jahre 1911 den steinernen Musikpavillon, der den Konzerten in der Saison fortan einen noch edleren Charakter verlieh.
der Band gab Hofmann und seinem Team Rückenwind, sodass man in der jüngsten Vergangenheit an einer grundlegenden Überarbeitung des Auswahl- und Bewertungsverfahrens
der Kurmusik bastelte. Herausgekommen ist ein aus 15 verschiedenen Ensembles bestehendes Musikangebot, das auch
im Jahr 2013 Begeisterung bei Jung und Alt garantiert.
Gibt es heutzutage keinerlei Kleidungsvorschriften, gehörte
es damals noch zum guten Ton, sich für die Kurkonzerte in
Schale zu werfen und – wie es damals hieß – „in Gesellschaftsanzug“ zu erscheinen. Betrachtet man alte Postkarten, so sind
auf der Promenade flanierende Damen in feinen Kleidern sowie Herren mit Spazierstock, Sonntagshut und Krawatte zu
erkennen, die aussehen, als wären sie auf dem direkten Weg
zur Oper. Bis in die 1960er Jahre hinein gab es hier sogar noch
kleine Pförtnerhäuschen, an denen die Gäste ihre Kurkarte
vorzeigen mussten, um auf den beliebten Promenadenabschnitt zu gelangen.
Dank der Bemühungen der Wirtschaftsbetriebe versprechen
die Kurkonzerte zukünftig nicht nur mehr Schwung als in der
Vergangenheit, sondern finden seit April in einer noch ansprechenderen Atmosphäre statt. So wird die ohnehin schon gelungene Kombination aus musikalischen Klängen, Meeresrauschen
und Sonnenuntergang abgerundet durch eine künstlerische
Lichtinszenierung der Wandelhalle, die die ganze Szenerie in
ein romantisches Licht hüllt. Machen Sie sich doch selbst mal
ein Bild – ein Besuch der Konzerte am Meer lohnt sich allemal!
„Frischer Wind“
durch Konzerte am Meer
EIn AUSZUG DER kurensembles
07.05. – 19.05.2013
21.05. – 02.06.2013
04.06. – 09.06.2013
11.06. – 23.06.2013
25.06. – 28.06.2013
29.06. – 30.06.2013
02.07. – 14.07.2013
16.07. – 21.07.2013
23.07. – 04.08.2013
06.08. – 11.08.2013
13.08. – 25.08.2013
27.08. – 01.09.2013
Bereits vor über hundert Jahren waren die Kurkonzerte also
schon ein gesellschaftliches Highlight auf der Nordseeinsel Borkum und haben bis heute nichts an ihrer positiver
Wirkung eingebüßt. Eher im Gegenteil haben die verantwortlichen Wirtschaftsbetriebe unter der Leitung von Geschäftsführer Christian Hofmann seit der Sanierung der
Promenade unermüdlich daran gearbeitet, das musikalische
Unterhaltungsprogramm noch ansprechender zu gestalten
und „frischen Wind“ in die Kurkonzerte zu bringen. Schon
2012 wusste beispielweise „Eberhard Bieber & Band“ mit einem abwechslungsreichen Programm zu begeistern und lockte im Frühjahr, Sommer und Herbst Tausende Besucher auf
die Promenade sowie die vollbesetzten Terrassen. Der Erfolg
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Eberhard Bieber & Band
Carette Blue Quartett
Casanova Society Orchestra
Cinchona-Quartett
Brassgirls
Brassgirls und Salome
Francaix Ensemble
Franz´l
Eberhard Bieber & Band
Cool Motion
Herr Rynkowski (Quartett)
Peter Weisheit-Quartett
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Kultur - Borkum ABC
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DAS bORKUm-ABC von volker Apfeld - Teil 2
► Badekarren, Badekarren
gab es auf Borkum seit 1860.
1894 waren allein beim Herrenbadestrand über 100 Badekarren vorhanden. 1911 gab
es 320 Badekarren. Die Badegäste konnten sich in den Karren umziehen und wurden
dann von Badewärtern in die
Nordsee
hineingeschoben.
Dort tauchten sie ein paar
Mal unter und stiegen über die Treppe wieder in die Karre.
Die Zuteilung der Badekarren erfolgte über das Ausrufen von
Nummern durch einen Ausrufer. Diese Art des Badens war
seinerzeit an der ganzen Nord- und Ostseeküste üblich.
► Badeort Borkum, als Beginn wird das Jahr 1850 angesehen.
Damals erschien zum ersten Mal eine amtliche Kurliste mit 252
Badegästen. Die Anfänge gehen auf das Jahr 1828 zurück.
► Bakker, Albert, * 1924, genannt „Appi Land“, Gärtnermeister, Heimatmaler und –dichter, Vorsitzender des Heimatvereins von 1971 bis 1991. Oldermann des Vereins Borkumer
Jungens im Jahre 1947. Durch seine Initiative wurde das Straßenfest zugunsten des 1980 vom Heimatverein erworbenen
Alten Leuchtturms durchgeführt und die erforderlichen finanziellen Mittel für die Sanierung eingenommen.
► Bakker, Geert Leeuw,
01.05.1871 auf Borkum, †
12.09.1955 in Weener. Lebte
als Lehrer in Bremerhaven.
Nach seiner Pensionierung
zog er mit seiner Frau, die gebürtig aus Weener stammte,
nach Weener. B. hat sich Verdienste um die Verständigung
zwischen den Niederländern
und Deutschen nach dem 2.
Weltkrieg gemacht. Als begnadeter Orgelspieler spielte er
sehr oft in niederländischen Kirchen. B. übersetzte viele Texte vom Niederländischen ins Deutsche. Seine Forschungen
über die kulturelle und historische Entwicklung Borkums
vermachte er dem Heimatverein. > Geert-Bakker-Straße.
► Bakker, Wilhelm Lüpkes, * 06.04.1850 in Klein-Midlum/
Rheiderland, † 20.09.1913 auf Borkum. Gründer der Apotheke gegenüber dem Rathaus, Badedirektor vom 27.01.1886 bis
20.09.1913. > Wilhelm-Bakker-Straße.
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► Bakker, Strandvilla, jetzt Strandhotel VierJahresZeiten,
1980 - 1999 Hotel Poseidon.
► Bannier, Henry, Hilfsbeamter des Königlichen Landrats
des Landkreises Emden und Kreisrat auf Borkum, 45-jährige
Dienstzeit auf Borkum bis zum 15.05.1926.
► Bant, Insel, zwischen Juist
und dem Festland. Ursprünglich „Keten“, „opt Keten“ oder
„Bant ofte (oder) Keten“ genannt nach den dort befindlichen Katen, in denen die
uralte friesische Industrie der
Salzsiederei ausgeübt wurde.
Wird aktenkundig 1470 mit
17 km² erwähnt. 1471 wird
von sieben Salzsiedern berichtet, 1585 noch zwei, 1650 unbewohnt, 1780 versunken.
In der Literatur wird viel von einer Großinsel mit dem Namen Bant um 800 n. Chr. in der Emsmündung berichtet,
aus der die heutige Insel Borkum entstanden sein soll. Wissenschaftliche Belege für diese Insel gibt es nicht. Auch die
Schilderungen von Römern (Strabo, Plinius und Drusus),
die Borkum nach dessen Eroberung ihren Namen gegeben
haben sollen (2.000-Jahr-Feier 1993), sind nicht belegbar und
rein spekulativ.
► Barbaraweg, die heilige Barbara war die Schutzpatronin
der Artillerie. Neben dem Barbaraweg lag die Artilleriekaserne (Kaserne Mitte).
► Bealieu-Macconay, Oberst, Kommandant der Insel Borkum bis 1914.
► Begemann, Hellmuth,
genannt „Bucki“ Begemann.
Bekannter Ortsführer und
Conférencier für Veranstaltungen seit 1993.
► Behrends, Strandvilla,
danach Dippmanns Strandhotel, jetzt Strandhotel Ostfriesenhof in der Jann-Berghaus-Straße.
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
► Bensch, Dr. med Rudolf, Ehrenbürger der Stadt Borkum.
Seiner Initiative (Rede auf einem Kongress 1949 in Bad Kissingen) ist es zu verdanken, dass die Nordseebäder als Heilbäder anerkannt wurden..
► Bloemfontain, Blumenquelle, das Gebäude entstand im
Jahre 1900 am Rande eines kleinen Kolkes am > Alten Deich.
Im Februar des gleichen Jahres war der 1899 ausgebrochene
Burenkrieg in Südafrika beendet. Von den englischen Streitkräften wurden die Hauptstädte der Buren, unter ihnen Bloemfontain, besetzt. Die Namensgebung war gewissermaßen
ein Ausdruck der Sympathie, die den Buren auch in weiten
Kreisen Deutschlands entgegengebracht wurde
► Berghaus, Jann, *19.08.1870, † 17.02.1954, 1918 Bürgermeister von Norderney, Regierungspräsident in Aurich von
1922 bis 1932, als er von seinem Posten enthoben wurde und
in den Ruhestand versetzt wurde > Jann-Berghaus-Straße.
► Boeddinghaus, 1867 – 1902 Kaplan der Aegidiikirche in
Münster. Initiator des Baus des kath. Kinderheims „Sancta
Maria“ (Boeddinghausstraße) und der kath. Kirche „Maria
Meeresstern“ 1881.
► „Fürst Bismarck“, Hotel,
gebaut 1911 von Badedirektor
Herbert Ferdinand > Laeisz,
übernommen 1925 durch
den katholischen Lehrerverein (KLV) Westfalen, später
Westfalenhof. Bevor es Verwaltungsgebäude der Kurverwaltung wurde, gehörte
es dem Ehrenbürger > Wilhelm Feldhoff, der es der Stadt
Borkum schenkte.
► Bodeewes, Hotel, später Haus Pinguin in der Hindenburgstraße 14 gegenüber dem Kriegerdenkmal.
► Boelckestraße, benannt nach dem deutschen Kampfflieger
Oswald Boelcke, der nach 40 Luftsiegen 1916 beim Absturz
an der Somme in Frankreich tödlich verunglückte.
► Borkum, Motorrettungsboot der Station Borkum von 1945
–1957.
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von 17.30 - 21.00 Uhr für Sie geöffnet.
Jann-Berghaus-Str. 23 • 26757 Nordseeinsel Borkum • Tel. 0 49 22 / 70 70 • Fax 0 49 22 / 31 33 • www.ostfriesenhof.de
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Kultur - Borkum ABC
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► „Borkumer Beobachter“, projüdisches Blatt, das 1926 von
Dr. Völklein in mehreren Ausgaben herausgegeben wurde.
Gedruckt wurde es bei der Borkumer Zeitung. Inhaltlich
kämpfte Völklein gegen Pastor Münchmeyer.
► Borkumer Zeitung, seit
1881, bis 01.04.1919 „Badezeitung“. 1896 erschien die
Zeitung im Juni dreimal wöchentlich, im Juli und August außer montags täglich,
und von da ab bis Anfang
Oktober je nach Anzahl der
anwesenden Fremden wöchentlich drei bis sechs Mal.
Einen Nachrichtenteil aus aller Welt gab es damals nicht.
Berichte über Örtliches waren sehr spärlich. Gründer
war W. Haynel, der einen
Verlag in Emden und eine
Zweigniederlassung auf Borkum hatte. Später übernahm den Verlag Wilke Specht. Von
1945 bis zum 31. September 1949 war der Betrieb eingestellt.
In dieser Zeit gab es nur Ausgaben „Bekanntmachungen und
Anzeigen für die Insel Borkum“, Untertitel „Amtliches Veröffentlichungsorgan der Gemeinde- und Kurverwaltung Borkum“. Die Erscheinungsweise war werktäglich nach Bedarf
und enthielt Anzeigen von Familien, Geschäften, der Kirche,
Kur- und Gemeindeverwaltung. Am 01.10.1949 erschien die
erste Nachkriegsausgabe. 1923 wurde die Badezeitung mit
der Borkumer Zeitung, beide im gleichen Hause ansässig,
vereinigt. Sie hieß dann 80 Jahre lang „Borkumer Zeitung
und Badezeitung“.
► Braun, Wernher von, Raketeningenieur, *1912, † 1977.
Alle Raketen im Forschungsund Versuchsprogramm des
deutschen Heeres erhielten
eine Typ-Bezeichnung, die
mit „A“ von Aggregat begann. Die A 1 wurde ab 1930
in Kummersdorf bei Berlin
projektiert, jedoch niemals
gebaut und erprobt. 1933 begann Dr. Dornberger mit seinem Assistenten von Braun
mit der Arbeit an der A 2. Die beiden ersten Prototypen, „Max“
und „Moritz“, wurden im Dezember 1934 von der Insel Borkum aus senkrecht gestartet und erreichten eine Höhe von
ca. 2000 Meter. Der Start erfolgte in den Steernklippdünen.
Während des Starts mussten alle Bewohner des Ostlandes
ihre Häuser verlassen. Die Raketen wurden von flüssigem
Treibstoff angetrieben. Der Erfolg dieser Flüge ermutigte Dr.
Dornberger, von Braun und seine Mitarbeiter zu weiteren
Versuchen mit flüssigem Treibstoff für Raketen. Ein weiterer
Erfolg war, dass sich das Kriegsministerium nunmehr verstärkt für die Raketenforschung interessierte und mehr Personal und finanzielle Mittel zur Verfügung stellte. Danach
erfolgte der Bau der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf
der Ostseeinsel Usedom. Hier wurden dann die bekannten
Vergeltungswaffen V 1 und V 2 gebaut. Nach dem 2. Weltkrieg
arbeitete von Braun maßgeblich in den USA an dem ApolloRaketenprogramm der NASA.
► Breslauer Straße, Straße in der ehem. > Kaserne Mitte bis
zum Bau der BfA 1980.
► Briefkästen, die ersten wurden im Oktober 1911 aufgestellt.
► Borkumlied, Lied mit antisemitischem Inhalt, das bereits
um 1894 entstand. Überwiegend wurde es von den Borkumer
Gästen gesungen. Antisemitischer Vorreiter unter den Nordund Ostseebädern war Borkum. Dort fand sich Ende des 19.
Jahrhunderts eine Gruppe von alljährlich wiederkehrenden
antisemitischen Badegästen zusammen, die ein »BorkumLied« ersannen (es gab diverse Versionen des Liedes).
► Bos, Heinrich, Pastor der ev.-ref. Kirche von 1952 bis 1977.
► Braganza, spanische Brigg, auf der im August 1838 eine
Meuterei vor Borkum stattfand. Das Schiff strandete auf
dem Memmert. Die Schiffbrüchigen, zehn Männer und ein
Junge, retteten sich auf das Ostland. Die Meuterer wurden
von bewaffneten hannoverschen Soldaten abgeholt und
zum Festland gebracht. Später wurden sie nach Spanien gebracht und – mit Ausnahme des Jungen – wegen Meuterei
gehängt.
44
► Brieftaubenzuchtverein, „Nordseebote“ war Mitte der
50er-Jahre aktiv.
► Bubert, Walter, Landrat (SPD) in Emden seit 1923 bis zum
20.08.1932, als er in den einstweiligen Ruhestand versetzt
wurde. (Bubertstraße).
► Bürgerbund, bestehend aus Handwerkerschaft, Einzelhandel und Fremdenindustrie, um 1926 aktiv.
► Bürgermeister,
Haan, Ewe - von 31.12.1819 – 13.06.1832
van Dyk, K. K - von 1833 bis 24.06.1844
Dykmann, Folkert Willems - vom 05.07.1845 bis 21.04.1847
Wybrands, Evert J - von 20.06.1848 - ?
Dykmann, W. - vom 31.10.1868 bis 03.01.1874
Köhler, Georg - vom 09.02.1875 - ?
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Kieviet, Tönjes - von 1892 bis 22.06.1932, als er, aus Protest gegen die damalige Politik der Nationalsozialisten zurück trat.
Mertes, Georg - von 1932 bis 1936
Hunze, Enno - vom 20.08.1936 bis 1939
Akkermann, Jan - von 1939 – 45 und NSDAP Ortsgruppenleiter
Eichelberg, Erich - vom März 1939 bis Juni 1941
Schmidt, Arthur August - von 1945 bis Mai 1946
Byl, Wiard - von Mai 1946 bis Okt. 1946
Klennert, Fritz SPD - von Okt. 1946 bis Dez. 1952,
Meyer-Gerhards, Dr. Hermann - von Dez. 1952 bis Nov. 1956
Klennert, Fritz, SPD - von 1956 bis 22.06.67 (tödlich verunglückt)
Beckmann, Dode - von Juni 1967 bis Okt. 1968
Meyer-Gerhards, Leni, CDU - von Okt. 1968 bis Aug. 1969
van Dyken, Hermann, CDU - vom 29. Aug. 1969 bis 1984
Schütze, Gisela, CDU - von 1984 – Okt. 2001, 2002
Akkermann, Cornelius, CDU - vom 22.11.2001 bis 20.03.2005,
Steemann, Derk Michels - vom 30.03. – 30.06.2005
letzter ehrenamtlicher Bürgermeister bis zur Einführung der
Eingleisigkeit auf Borkum durch das Amtsende von Stadtdirektor Gerhard Müller.
Mahlitz, Kristin - vom 01.07.2005 – 31.10.2011
Lübben, Georg - seit 01.11.2011
Forsetzung folgt
im nächsten
AUFRUF
ZURBurkana-Magazin.
MITARBEIT
Da es noch viele Geheimnisse zu lüften gilt, bittet Volker Apfeld Borkumer und Gäste darum, ihn bei der
weiteren Erstellung seines Lexikons zu unterstützen.
Falls Sie also im Besitz von historischen oder ähnlichen
Dokumenten sind, die Aufschluss über die Geschichte Borkums geben, dann zögern Sie bitte nicht, sich an
den Archivar des Heimatvereins zu wenden!
Die Unterlagen werden sorgfältig eingescannt, sodass
Sie diese nicht aus der Hand geben müssen.
E-Mail: [email protected]
PS: Wir bedanken uns für die bisherigen Zuschriften und
freuen uns auf weitere Anregungen.
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Franz-Habich-Str. 10 | 26757 Borkum
Tel. 0 49 22 - 47 83
45
N
W
O
Kultur
S
Moin! Ich bin’s, euer Burki:
Uiuiui, waren die letzten Monate wieder aufregend! Ich habe soooooo viele tolle Sachen mit meinen Freunden erlebt, dass der Platz hier eigentlich gar nicht ausreicht, um euch auch nur einen kleinen Vorgeschmack zu geben… Doch ich will es mal versuchen:
Burki und der Banküberfall
Letztens kamen meine Freunde und ich gerade aus dem
Gezeitenland, als wir auf dem Weg nach Hause eine besorgniserregende Entdeckung machten: Scheinbar schien
sich jemand im Keller der Volksbank aufzuhalten – wie die
Strahlen einer Taschenlampe verrieten… Und tatsächlich:
Nachdem wir uns ans Kellerfenster herangepirscht hatten,
erkannten wir eine dunkle Gestalt, die sich am Tresor zu
schaffen machte. Wir entschlossen uns, sofort die Polizei
zu informieren, damit diese den Täter auf frischer Tat ertappt. Während Moni und Marina umgehend zur Polizeistation flogen, hielten Ralli, Krusti und ich Wache am Eingang der Volksbank – schließlich sollte der Bankräuber ja
nicht unbemerkt entwischen können… Doch plötzlich ging
das Licht in der Bank an und wir vermuteten, dass sich der
Täter nun sicher aus dem Staub machen wollte. Wir schlichen uns also in die Bank und als wir merkten, dass da ein
dunkler Schatten die Treppe hochhuscht, stürzten wir uns
gemeinsam auf den Verdächtigen und überwältigten ihn…
Ihr wollt wissen, was es mit dem Bankraub auf sich hat und
wer der Täter sein kann? Einfach in der Borkumer Volksbank nachfragen – da wissen sie die Antwort!
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Borkumer Volksbank, Franz-Habich-Straße 11, 04922 - 807
Burki und die Rettungsschwimmer
Als wir neulich über die Promenade schlenderten, sahen wir
gaaanz viele Kinder, die an der Wasserkante große Sandburgen bauten und dabei fröhlich jubelten. Da fiel mir sofort ein,
dass an diesem Tag doch das jährlich DLRG-Strandfest „Kampf
gegen die Gezeiten“ stattfand, bei dem es darum geht, große
Sandburgen zu bauen und diese gegen die anrückende Flut
zu verteidigen. Natürlich ließen wir uns nicht zwei Mal bitten
und schaufelten schon wenig später einen großen Hügel aus
Sand. Doch oje! Weit draußen in der Nordsee erspähten die
DLRG-Mitarbeiter plötzlich einen kleinen Jungen, der auf seiner Luftmatratze weit aufs Meer hinausgetrieben war… Sofort
eilten die DLRGler zur naheliegenden Wachstation und alarmierten die Rettungsschwimmer, die an den Badestränden
für Sicherheit sorgen. Diese hatten den Notfall auch sofort
bemerkt und stürzten sich ins Wasser, um den abgetriebenen
Jungen zu retten. Doch welche Baderegel hatte der Kleine eigentlich nicht beachtet? Und was war mittlerweile überhaupt
aus der großen Sandburg der Wattfreunde geworden? In der
DLRG-Station am Nord- und Südstrand wissen sie Bescheid!
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Ostfriesische Spezialitäten, Franz-Habich-Straße 21,
Gezeitenland, DLRG-Station am Nord- und Südstrand
46
Burkana No. 28 | Mai/Juni 2013
Burki und de olle Torn
Neulich war ich mit Moni, Marina, Krusti und Ralli lecker im
Restaurant „Alt Borkum“ essen, als ich mich fragte, wieso es
hier nebenan überhaupt einen Turm gibt; und warum dieser
sich eigentlich „ALTER Leuchtturm“ nennt?! Krusti vermutete, dass der Turm vielleicht in alten Zeiten ein Gefängnisturm
war, in dem ständig das Licht brannte – daher der Name...
Eigentlich klang dieses auch ganz logisch, jedoch wurden wir
von den netten Restaurantbesitzern – zufällig unsere Tischnachbarn – eines Besseren belehrt. Osman Kalkinc erklärte
uns, dass man bereits im 16. Jahrhundert einen hohen Turm
errichtete, der den an der Insel vorbeifahrenden Schiffen einen sicheren Weg durch die gefährlichen Gewässer voller
Sandbänke wies. 1879 wurde der Turm dann zerstört und in
Rekordzeit der Neue Leuchtturm hochgezogen, der später
noch durch den Elektrischen Leuchtturm unterstützt wurde, berichtete der Restaurantbetreiber weiter. Nach und nach
wurden uns Name und Zweck der Leuchttürme klar und wir
verstanden, wie wichtig diese für die Insel sind. Ihr interessiert
euch auch für die Geschichte der Leuchttürme? Dann nichts
wie hin ins Alt Borkum!
Hier gibt's das neue Burki-Buch: Restaurant Alt-Borkum,
Roelof-Gerritzs-Meyer-Str., 04922 - 2005
LegendE
Sport & Spaß
Lieblingsplätze der
Wattfreunde
Tennisinsel
3
Burkis Abenteuer
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i
Burk
Buch
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Burk
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Burki und die
verschwundenen
Krumel
Burki auf
heiBer Spur
i
Burk
Buch
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Burki auf
heiBer Spur
Burki und
der Meilenlauf
i
Burk
Buch
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6
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Bur
Buch
Burki auf
heiBer Spur
Burkis Abenteuer
Burki und die
verschwundenen
Krumel
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Kennst
Du schon Burkis Abenteuer?
Burki und der Schatz
im Wattenmeer
8
Burkis Abenteuer
Burki und
der Meilenlauf
Burkis Abenteuer
Burkis Abenteuer
Konzept
& Design: Patrick Burth/Dominik Schneider
Burkis Abenteuer
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Kennst
Du Patrick
schon
Burkis
Abenteuer?
Text:
Schneider
| Illustration
Elena La Rovere
© 2013 BurkanaVerlag, Hindenburgstraße 77, 26757 Borkum | www.burkana.de
Wasserturm
14
9
Gezeitenland
Konzept & Design: Patrick Burth/Dominik Schneider
Habt ihr so ein tolles Schwimmbad auch zu
Hause? Hier gibt es ein Erlebnisdeck mit
vielen Becken, eine Riesenrutsche und sogar
einen FlowRider…
Text: Patrick
Schneider
| Illustration Elena La Rovere
Ein Projekt
von:
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www.burki-buch.de
11
www.facebook.de/burkibuch
© 2013 BurkanaVerlag, Hindenburgstraße 77, 26757 Borkum | www.burkana.de
Monis Lieblingsplatz
Konzept & Design: Patrick Burth/Dominik Schneider
Text: Patrick
Schneider
| Illustration Elena La Rovere
Ein Projekt
von:
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6
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Burkis Abenteuer
:
Burki und der Schatz
im Wattenmeer
Burkis Abenteuer
© 2013 BurkanaVerlag, Hindenburgstraße 77, 26757 Borkum | www.burkana.de
5
Früher wurde in diesem Turm Wasser
gelagert, damit das Trinkwasser mit genügend
Druck aus den Hähnen kam.
Neuer Leuchtturm
15
Spielinsel
14
Ein Projekt von: www.promobooks.de
7
Nordstrand
8
Alter Leuchtturm
9
Heimatmuseum
Sonne, Sand, Ferienfeeling und Meer – wer das
wahre Strandleben genießen will, ist hier genau
richtig! Kleiner Tipp: An den Milchbuden gibt es
den ganzen Tag allerlei Leckereien…
16
15
Burkis
Burkis
K
R
O
B BurkisU M K A RT E
Kletterpark
Wer denkt, klettern geht nur in den
Bergen, der irrt sich! Denn im Kletterpark
„Kraxelmaxel“ kann man luftige Höhen
erkunden – und das sogar mit Meerblick…
BO R K U M K A RT E
BO R K U M K A RT E
Der Alte Leuchtturm wies schon im 16. Jahrhundert Schiffen den sicheren Weg durch die
gefährlichen Gewässer vor Borkum. Besonders
spannend: der Walfänger-Friedhof alter Seeleute.
Ob alte Münzen, goldene Uhren oder historische
Rettungsboote – im Heimatmuseum „Dykhus“
17
13
16
Aquarium
Hummer, Katzenhaie, Zylinderrosen oder die
einzige Koralle der Nordsee - hier entdeckt ihr
die faszinierende Unterwasserwelt vor Borkum.
18
Burkis
BO R K U M K A RT E
10
12
© 2013 BurkanaVerlag, Hindenburgstraße 77, 26757 Borkum | www.burkana.de
Über 300 Stufen sind es bis zur Besucherplattform. Doch die Anstrengung lohnt sich – den
Ausblick müsst ihr einfach mal erlebt
haben. Übrigens: Auch Moni ist oft
hier oben und genießt die Aussicht.
Seit vielen Jahren schon ist dies ein beliebter
Ort für Ki nder. In der Spielinsel wird
Tischtennis gespielt, geklettert, gewerkelt,
geknobelt und gebastelt…
Ein Projekt von: www.promobooks.de
Burkis Abenteuer
i
Burk
Buch
Kennst Du schon Burkis Abenteuer?
Burki und
der Meilenlauf
Ebenfalls in der Kulturinsel findet ihr das
Kino, wo aktuelle und spannende Filme
vorgeführt werden. In diesem Bundesstartkino
gibt es garantiert etwas für euren Geschmack.
Text: Patrick Schneider | Illustration Elena La Rovere
Konzept & Design: Patrick Burth/Dominik Schneider
Burkis Abenteuer
Burki und die
verschwundenen
Krumel
:
ki
Bur
Buch
:
Burkis Abenteuer
7
Burki und der Schatz
im Wattenmeer
Kino
Burkis Abenteuer
13
www.facebook.de/burkibuch
Hoch zu Ross über den Strand oder durch die
Dünen reiten – diesen Traum kannst du hier
live erleben. Die braven Pferde warten schon
auf dich!
www.burki-buch.de
Reitstall
Burkis Abenteuer
Kulturinsel
Clowns, Komiker und bekannte Musikgruppen
- in der Kulturinsel finden regelmäßig tolle
Veranstaltungen statt und werden euch
sicherlich begeistern. Übrigens: Hier gibt es
auch eine Bibliothek.
Kennst Du schon Burkis Abenteuer?
12
:
2
ki
Bur
Buch
Lust auf ein Tennis-Match? Wenn ihr
auch den gelben Bällen hinterherflitzen
wollt, dann solltet ihr unbedingt hier
vorbeischauen. Schläger können an Ort und
Stelle ausgeliehen werden.
Burkis Abenteuer
4
11
Seefahrt
5
Burki und
der Meilenlauf
Burkis Abenteuer
Schon mal Mini-Golf gespielt?
Das macht Riesenspaß und ist
eine tolle Beschäftigung. Mit
ein bisschen Glück seht ihr hier
sogar Krusti, der für sein Leben
gerne die 18 Bahnen spielt.
Sehenswürdigkeiten
und Natur
4
Burki
Buch
von der Partie sind.
1
Burki
Buch
Lieblingsplätze der
Krustis Lieblingsplatz
Burkis Abenteuer
3
Wattfreunde
Minigolf
Lokschuppen
Eisenbahnfans aufgepasst: Von der Dampflok
über den klassischen Schienenbus bis hin zum
Kaiserwagen – bei einer Werkstatt-Führung
erwarten euch tolle Schätze.
Burki und die
verschwundenen
Krumel
Elektrischer
Leuchtturm
Der Kleine Leuchtturm – auch als Elektrischer
Leuchtturm bezeichnet – ist der westlichste
Leuchtturm Deutschlands und stellt eines
der beliebtesten Fotomotive der Insel dar.
17
18
Erlebe die Insel
20
Jugendbad
Rallis Lieblingsplatz
Seehundsbänke
Scheinbar
Hunderte
Seehunde
und Robben genießen hier
auf der Seehundsbank ihr
gemütliches Leben. Auch Ralli
kommt öfters vorbei, um seinen
Verwandten Hallo zu sagen.
21
Flugplatz
22
Südstrand
Ihr denkt eine kleine Insel hat keinen
Flugplatz? Überzeugt euch selbst: Nach einer
kleinen Fahrradtour seid ihr schon da und
könnt beobachten wie die Flugzeuge starten
und landen…
Etwas ruhiger als am Nordstrand geht es am
Südbad zu, dem zweitgrößten Badestrand
Borkums, der auch von vielen Insulanern
genutzt wird. Auch hier gibt es an den
Milchbuden viele Leckereien.
23
Seedeich
Eine wunderschöne Fahrradstrecke führt über
den Seedeich entlang des Wattenmeeres. Er
wurde zwischen 1974 und 1977 gebaut und
ermöglicht eine einmalige Aussicht auf das Watt.
24
Aussichtsdüne
Steerenk-Klipp
Die Aussichtsdüne wurde auf einem
ehemaligen Bunker aus dem 2. Weltkrieg
errichtet. Von hier aus kannst du die
Nachbarinseln Juist, Memmert, Lütje Hörn
und Norderney erkennen.
25
28
Jugendherberge
Fähranleger
Täglich legen hier die Fähren und Katamarane
aus Emden oder Eemshaven an und wieder
ab. Wer sich für Schifffahrt interessiert, sollte
sich das auf keinen Fall entgehen lassen!
29
30
3
21
Tour 2
Tou
23
r 1
To
Burkis Lieblingsplatz
31
Seenotrettungskreuzer
„Alfried Krupp“
ur 4
22
Die seit 1988 auf Borkum
stationierte „Alfried Krupp“
hat schon viele Menschen
und Schiffe aus Seenot
gerettet. Wenn Burki mal
kein Abenteuer erlebt, hilft er
gerne bei den Seenotrettern mit.
Fahrradtour-Vorschläge
Tour 1
n
E
Marinas Lieblingsplatz
Viel Spaß...
C.A. 2KM
29
30
Tour 2
ca.5km
Tour 3
ca.4,5km
Start Borkumer Inselbahnhof -> Ziel Ostland:
Über die Hindenburgstraße, den Barbaraweg und die
Ostfriesenstraße gelangt ihr zum beschaulichen Ostland
– auf der Strecke kommt ihr am Flugplatz vorbei.
27
...Auf
Borkum!
ca.6, 5km
Start Borkumer Inselbahnhof –> Ziel Fähranleger:
Durch Borkums Wohngebiete geht es an der „Greune
Stee“ entlang über die Reede in Richtung Hafen – wo
eigentlich immer Action ist…
26
NORDSEE
Hier gibt's die Burki-Kinderkarte:
Tourist-Information, Buchhandlung Bähr,
Viehring am Bahnhof und in den Burki Fan-Shops
47
24
20
Yachthafen
Besonders während der Saison herrscht hier
buntes Treiben. Viele Boote vom deutschen
Festland oder aus Holland legen hier an und
verbringen gemütliche Zeiten auf ihren Yachten.
Wattenmeer
Hier sind nicht nur die Wattfreunde
zu Hause. Im Weltnaturerbe leben
über 10.000 Arten an Muscheln,
Pflanzen,
Vögeln,
Robben
und vielem mehr. Auf einer
Wattwanderung entdeckt ihr
sicherlich auch Marina…
Tour
19
25
Feuerschiff
„Borkumriff“
Schon mal etwas von einem schwimmenden
Leuchtturm
gehört?
Im
Borkumer
Schutzhafen könnt ihr ihn bestaunen und
besichtigen, wie die Menschen früher an
Bord wohnten.
Hoge Hörn
Riesige Muscheln und eine fast unberührte
Natur findet ihr am Ostzipfel der Insel. Aber
Vorsicht: Bitte beachtet die Absperrung: Hier
ist ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Vögel.
26
27
Auf Borkum gibt es eine der größten
Jugendherbergen in ganz Europa. Wenn du
hier Gast bist, kannst du Kegeln, Klettern,
Kart-Fahren, Bogenschießen und, und,
und…
W
19
Am Jugendbad kannst du so laut sein und so
viel herumtoben, wie du willst – Spaß, Action
und gute Laune sind hier vorprogrammiert!
S
9
10
Exklusiv mit "I Love Burki"- Aufkleber
Burkis Abenteuer
8
5
Borkum hat soooooo viel zu 2bieten3 und ihr könnt jeden Tag
7
tolle neue Dinge entdecken. Meine
Wattfreunde
und ich ha6
7
ben uns deshalb entschieden,7 eine Borkum
Karte für euch zu
6
zeichnen, auf der alles abgebildet ist,6 was ihr unbedingt
mal
8
8
gesehen haben müsst. Ob ein schwimmender Leuchtturm,
ein
9
8
9
Aquarium mit merkwürdigen Meerestieren,
der Lokschuppen
11
9
14 11
mit historischen Eisenbahnen,
der Kletterpark
„Kraxelmaxel“,
12
10
14 11
12
10
14
das spannende Heimatmuseum,
das
Gezeitenland
mit der Rie15
12
10 13
15
13
senrutsche, die Spielinsel oder
die
coole
Surfbude
–
schon beim
15
16
13
Aufschlagen der Karte werdet ihr merken,
dass euch hier so
16
16
17
schnell nicht langweilig werden wird.
Und solltet ihr tatsächlich
17
irgendwann bei allen Stationen17 gewesen18sein, schlagen wir euch
noch vier tolle Fahrradtouren vor, auf der
ihr die Insel endgültig
18
18
erkunden könnt. Neben diesen unvergesslichen
Ausflugszielen
verrät euch die Karte auch, wo unsere Lieblingsplätze auf der
Insel sind: Wusstet ihr z.B. schon, dass Krusti für sein Leben
gerne Minigolf spielt? Ihr braucht nur unseren Borkum-Plan
anzuschauen und schon erfahrt ihr noch viel mehr interessante
Sachen über uns Wattfreunde und die Nordseeinsel Borkum.
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erkunden – und das sogar mit Meerblick…
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18
gefährlichen Gewässer vor Borkum. Besonders
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spannend: der Walfänger-Friedhof alter Seeleute.
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28
31
Ziel Hoge Hörn:
Wer über das Ostland hinaus will, fährt weiter in
Richtung Deich und passiert die Aussichtsdüne
Steerenk-Klipp. Von hier aus ist es dann nicht mehr
weit zum östlichsten Zipfel der Insel.
Tour 4
ca.5,5km
Ziel Aussichtsdüne Steerenk-Klipp:
Über den Seedeich fahrt ihr vorbei am Tüskendörsee
direkt auf die Aussichtsdüne zu – eine bessere Aussicht
als hier habt ihr höchstens noch auf dem Leuchtturm.
N
W
O
Veranstaltungen auf Borkum
S
Pfingst-Tennisturnier
17. - 20. MAI; AB 9 Uhr, TENNISinsel
Nachdem vergangenes Jahr ein Teilnehmerrekord aufgestellt
wurde, möchte die Insel mit ihrem Pfingst-Tennisturnier
auch 2013 wieder unter Beweis stellen, dass der Tennissport
auf Borkum groß geschrieben wird. Zuschauer und Teilnehmer erwartet ein spannendes Doppel- und Mixed-Turnier.
29. Borkumer JAZZTAGE
17. - 20. MAI; 20 Uhr, VERSCHIEDENE ORTE
Borkum, Jazz und Pfingsten – das gehört seit Jahren fest zusammen. Für viele Gäste und Musikfreunde steht deshalb der
17. bis 20. Mai wieder als fester Besuchstermin auf der Nordseeinsel. Zum 29. Mal kommen hochkarätige Musiker auf die
Insel und sorgen für ein herausragendes Jazzerlebnis. Vier
Tage lang wird Jazz von Oldtime Swing über Sinti Jazz bis Funk
präsentiert. Ausgelassene Marchings, die beliebte Gala im großen Saal, das stimmungsvolle Eröffnungskonzert in der ev.reform. Kirche, die Tour für Nachtschwärmer und Jazz Extra
mit Nachwuchskünstlern, stehen auf dem Festivalprogramm.
Neben vielen weiteren Künstlern werden die charismatische
US-amerikanische Sängerin Sydney Ellis, der junge Gitarrenvirtuose Gismo Graf sowie der irische Sänger Matt Walsh mit
exzellentem Latinjazz auf den Borkumer Bühnen spielen.
Und wie schon in den Vorjahren wird Schmackes Brass Band
aus Krefeld wieder begeisternden handgemachten Jazz bieten.
Traditionelles Maibaum aufstellen
18. mai, 14 Uhr SüderstraSSe
Das Maibaum-Aufstellen hat auf der Insel eine besondere
Tradition und beweist mal wieder, dass auf Borkum wirklich
alles anders sein kann. Denn hier wird der Maibaum nicht –
wie auf dem Festland üblich – am 1. Mai aufgestellt, sondern
erst zu Pfingsten errichtet. Den Besucher erwartet ein durch
den Verein Borkumer Jungens organisiertes buntes und unterhaltendes Event.
Bunter MelodienstrauSS Chorgesang trifft Bläserklang
23. mai; BEGINN 20 Uhr, KULTURINSEL
Die beiden größten Borkumer Musik-Formationen – der Männerchor des Vereins Borkumer Jungens e.V. und der Musikzug
der Freiwilligen Feuerwehr Borkum – präsentieren beliebte
Märsche, berühmte Opern- und Operetten-Melodien, Musical
Highlights, Filmmusiken, Schlager und zündende Jazz-Oldies.
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6. borkumer sanddorn & weinfest
30. mai - 2. juni; täglich ab 11 Uhr, kulturinsel
Vor sechs Jahren wurde das Borkumer Sanddorn- und Weinfest ins Leben gerufen und erfreut sich jedes Jahr immer
größerer Beliebtheit. An der Flaniermeile vor der Kulturinsel
können Sie aber nicht nur edle Tropfen der Winzer aus den
verschieden Regionen, die extra für das Fest anreisen, genießen - es wird auch ein buntes Rahmenprogramm geboten.
Shanty-Chor "Oldtimer" –
Frei wie der Wind
30. mai; 20 Uhr, kulturinsel
Mit dem Programm „Frei wie der Wind" präsentiert sich der
Shantychor Oldtimer in dieser Saison. Die Zuschauer können
sich auf Piratenlieder, Shanties und Überraschungen freuen.
Borkum-Helgoland-Regatta
6.-8. juni; Nordstrand
Im Rahmen der Regatta wird vorerst am 6. Juni um 13 Uhr das
sanierte Ruderrettungsboot Remscheid eingeweiht, bevor um
15 Uhr der offizielle Startschuss erfolgt. Am 8. Juni werden die
Boote im Laufe des Nachmittags wieder zurück erwartet und
die Ankunft kann von der Promenade aus bestaunt werden.
Im Anschluss findet die Siegerehrung statt, bevor die Band
„Super Shaker“ den Zuschauern ab 19 Uhr auf der mobilen
Bühne am Musikpavillon so richtig einheizt.
Puppentheater Rumpelkiste
20. - 24. juni; AB 14:30 Uhr, kulturinsel
Alle großen und kleinen Liebhaber des Puppentheaters sind
herzlich dazu eingeladen, dem wunderbaren Puppenspiel in
der Kulturinsel zu folgen. Selbst geschriebene Stücke lassen
dabei der Fantasie freien Lauf.
Turmnacht mit ostfriesischer
Teezeremonie auf dem Alten turm
21. JUNI; AB 20 Uhr, Alter leuchtturm
Bis 1879 wies der Alte Leuchtturm den Schiffen den Weg durch
das gefährliche Gewässer um die Nordseeinsel Borkum. Aufgrund eines verheerenden Brandes wurde der Turm zerstört
und die Verantwortlichen beschlossen den Bau des Neuen
Leuchtturms. Wenig später wurde auch der Alte Leuchtturm
wieder aufgebaut und ist heute eine Touristenattraktion. Besuchen Sie den „Olden Baas“ doch auch einmal während der
Turmnacht und genießen Sie die ostfriesische Teezeremonie.
PortRox
VOR DER
KULTURINSEL
(Top 40)
MIT BUNTEM RAHMENPROGRAMM
unter anderem:
Donnerstag, 30. & Freitag, 31.05.2013
Meeuwe Peetsma (Alleinunterhalter aus den Niederlanden)
Samstag, 01.06.2013 ab 20 Uhr
Fo(u)r to dance
Sonntag, 02.06.2013, 11 Uhr
Männerchor des Verein Borkumer Jungens
Sonntag, 02.06.2013, 15 Uhr
Musikzug der freiwilligen Feuerwehr
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Wegen ihrer leckeren Bistro-Küche und
den langen Öffnungszeiten wird die
Brasserie seit vielen Jahren von Borkumern und Gästen geschätzt. Wer sich
über die Speisekarte informieren will, kann dies ab sofort auf
der neuen Webseite der Brasserie tun. Zudem finden sich hier
viele weitere Infos rund um das beliebte Restaurant.
www.brasserie-borkum.de
Unter diesem Motto betreiben Sigrid &
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des Inselbahnhofes. Damit Ihnen schon
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die beiden eine neue Webseite erstellt, auf der Sie das Angebot
an süßen aber auch herzhaften Speisen bestaunen können.
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Das Schokoladenmuseum Köln besucht im Sommer gemeinsam mit Vertretern der Firma
Lindt-Schokolade die Nordseeinsel Borkum, um ihre eigens für die Insel kreierte „BorkumPraline" mit Mousse aus den hiesigen Sanddornbeeren zu präsentieren. Borkumer und Gäste
haben die Möglichkeit, insgesamt 2000 bis 3000 Pralinen unterschiedlichster Geschmacksintensität zu verkosten und diese zu bewerten. Die Bewertung entscheidet schließlich über die
endgültige Geschmacksrichtung der Praline.
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