Piagets Stufenmodell der Entwicklung
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Piagets Stufenmodell der Entwicklung
Piagets Stufenmodell der Entwicklung Schemata veränderbare, aus der Erfahrung gewonnene Denkstrukturen und Wissenseinheiten, die Erfahrungen integrieren und Handlungen ermöglichen à Saugschema; Greifschema Zusammenwirken von Umwelt (neuen Erfahrungen) und der eigenen Schemata 1) Assimilation Veränderung und Anpassung der Umwelt an die Schemata 2) Akkomodation Veränderung und Anpassung der eigenen Schemata an die Umwelt Äquilibration angestrebter Zustand des Gleichgewichtes in der kognitiven Entwicklung - z.B. zwischen Assimilation und Akkomodation - der vom Individuum selbst hergestellt wird Spezielle Entwicklungstheorien Spezielle Entwicklungstheorien 1) Jean Piagets Stufenmodell der Entwicklung …gehört zu den wohl einflussreichsten Entwicklungspsychologen des 20. Jh. Untersuchte insbesondere die kognitive und intellektuelle Entwicklung von Kindern und entwickelte daraus seine Theorie der kognitiven Entwicklung Spezielle Entwicklungstheorien 2) Erik Eriksons Stadienmodell der Entwicklung Schüler von Anna Freud (Sigmund Freuds Tochter) Lebensspanne als Folge von Krisen, die bewältigt werden müssen Psychosoziale Stadien: „Sukzessive Entwicklungsstadien, die sich auf die Orientierung einer Person zu sich selbst und zu anderen konzentrieren; diese Stadien beinhalten sowohl die sexuellen als auch die sozialen Aspekte der Entwicklung einer Person und die sozialen Konflikte, die sich aus der Interaktion zwischen dem Individuum und der sozialen Umwelt ergeben.“ Zimbardo und Gerrig: Psychologie. S.470 Erik Erikson Alter Krise Ang. Lösung Unang. Lösung Säuglingsalter-orale Phase Urvertrauen gg. Misstrauen Grundlegendes Gefühl der Sicherheit Unsicherheit, Angst Kleinkindalter- anale Phase Autonomie gg. Scham und Zweifel Wahrnehmung des eigenen Selbst als Person, die ihren Körper kontrolliert und Ereignisse verursacht Gefühl der Unfähigkeit, Ereignisse zu kontrollieren Spielalterlokomotorische Phase Initiative gg. Schuldgefühl Vertrauen auf eigene Initiative und Kreativität Mangelndes Selbstwertgefühl Schulalter- Latenz Phase Werksinn gg. Minderwertigkeitsgefühl Kompetenz in grundlegenden sozialen und intellektuellen Fähigkeiten Mangelndes Selbstwertgefühl, Gefühl des Versagens AdoleszenzAdoleszenz Identität gg. Identitätsdiffusion Entspanntes Erleben des eigenen Selbst Das eigene Selbst wird als bruchstückhaft, schwankend und diffus wahrgenommen Spezielle Entwicklungstheorien Erik Erikson Alter Krise Ang. Lösung Unang. Lösung Frühes ErwachsenenalterFähigkeit zur Intimität Intimität gg. Isolierung Fähigkeit zur Nähe und zur Bindung an andere Gefühl der Einsamkeit, Trennung; Leugnung des Bedürfnisses nach Nähe ErwachsenenalterInteresse an Gründung und Erziehung neuer Generation Generativität gg. Selbst-Absorption Über die eigene Person hinaus Sorge um Familie, Gesellschaft und zukünftige Generationen Hedonistische Interessen; fehlende Zukunftsperspektive Spätes Erwachsenenalterreife Erwachsenenalter Integrität gg. Verzweiflung Gefühl der Ganzheit, grundlegende Zufriedenheit mit dem Leben Gefühl der Sinnlosigkeit, Enttäuschung 3) Lawrence Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung Entwickelt Stufentheorie der moralischen Entwicklung auf den Grundlagen von Piaget Moral: „System von Überzeugungen und Werten, das sicherstellt, dass Personen ihre Verpflichtungen gegenüber anderen in der Gesellschaft einhalten werden und dass sie sich in einer Art und Weise verhalten, die nicht zu Störungen der Rechte und Interessen anderer führt.“ Zimbardo und Gerrig: Psychologie. S.193 Spezielle Entwicklungstheorien Lawrence Kohlberg Stadien und Stufen der Moralentwicklung Postkonventionelle Stadium Konventionelles Stadium Vorkonventionelle Stadium 1 2 3 4 5 6 Nach Pubertät Übergang KindJugendlicher Kindheit Lawrence Kohlberg Stufe 1: Orientierung an Strafe und Gehorsam Stufe 2: Instrumentelle Orientierung aufgrund von Beziehungsregulierungen →Kind interpretiert kulturelle Regeln und Einstufungen Stufe 3: Orientierung an interpersonaler Übereinstimmung Stufe 4: Orientierung an „law and order“ →Werte werden um ihrer selbst willen erkannt (moralische Regeln verinnerlicht) Stufe 5: legalistische Orientierung am Sozialkontrakt Stufe 6: Orientierung an universalen ethischen Prinzipien →moralische Werte und Prinzipien aufgrund eigener Einsicht und unabhängig von Meinung anderer