„Im industriellen Bereich sind wir stark“
Transcription
„Im industriellen Bereich sind wir stark“
Donnerstag, 4. Oktober 2012 · Seite 6 WIRTSCHAFT Drei Firmen erhalten Bildungspreis Leipzig (mi). Die Industrie- und Handelskammer Leipzig (IHK) hat zum zweiten Mal ihren Bildungspreis verliehen. Geehrt wurden die besten Ausbildungsunternehmen sowie die besten Jungfacharbeiter im Kammerbezirk, der neben der Stadt Leipzig auch die Kreise Nordsachsen und Leipzig umfasst. Ausgezeichnet wurde bei den Firmen bis 50 Mitarbeitern die Dr. Körner & Partner Ingenieurgesellschaft mbH Leipzig, bei 51 bis 250 Mitarbeitern das Kugel- und Rollenlagerwerk Leipzig und bei über 250 Mitarbeitern die Niederlassung Leipzig der Mercedes Benz Vertriebsgesellschaft mbH. „Das Engagement der ausgezeichneten Unternehmen von der Berufsorientierung über die Ausbildung bis hin zur Weiterbildung ist vorbildhaft“, lobte Kammerpräsident Wolfgang Topf. Als beste Jungfacharbeiter wurden 13 Frauen und 16 Männer geehrt. Drei der regionalen IHK-Besten sind sogar im bundesweiten Vergleich Spitze. Zu den Bundesbesten gehören: Anja Ludwig (Fachkraft für Kurier-, Expressund Postdienstleistungen bei der Deutsche Post AG Niederlassung Brief Leipzig), Stefan Hanf (Oberflächenbeschichter beim Technologie-Zentrum für Oberflächentechnik und Umweltschutz Leipzig GmbH) und Joanna Bauer (Tierpflegerin Fachrichtung Tierheim/Tierpension bei der Hundeschule Uwe Krüger in Püchau). Sie fahren am 10. Dezember 2012 nach Berlin zur Ehrung von Deutschlands Super-Azubis beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Mifa entwickelt E-Bike ohne Kette Sangerhausen (mi). Neuheit bei der Mitteldeutschen Fahrradwerke AG (Mifa) in Sangerhausen: Das Unternehmen hat ein E-Bike ohne Kette entwickelt. Wie Deutschlands absatzstärkster Fahrradhersteller mitteilte, werde die Energie aus der Muskelkraft des Fahrers bei dem neuen Elektrofahrrad rein elektrisch an das Hinterrad übertragen. Bei den bisherigen Modellen erfolgte dieses per Kette oder Welle. Zudem komme das technische Phänomen der Rekuperation zum Tragen. Das bedeutet: Beim Bremsen wird die entstehende Energie in den Akku zurückgespeist. So können Akkuleistung und Reichweite deutlich erhöht werden. Dieses Prinzip wird auch bei Elektroautos angewendet. Der Fachhandel fragt nach Angaben eines Mifa-Sprechers schon lange nach einem kettenlosen Fahrrad. Der Prototyp sei gemeinsam mit dem Institut für Automatisierung und der Hochschule Harz entwickelt worden. Mifa hat 610 Mitarbeiter, verkaufte im vorigen Jahr 644 000 Fahrräder, setzte 100,5 Millionen Euro um und erzielte einen Überschuss von 2,0 Millionen Euro. WIRTSCHAFT KOMPAKT Porsche: Der Chef der Sportwagenschmiede Matthias Müller wurde von der Fachzeitschrift Automotive News Europe mit dem Preis Eurostar 2012 wegen seines Engagements, Rekordwerte in Absatz und Umsatz zu erzielen, geehrt. Indien: Das Land verhandelt mit deutschen Eisenbahnunternehmen über die Anschaffung mehrerer Hochgeschwindigkeitszüge, die bis zu 325 Stundenkilometer schnell fahren können. Smartphones: Mittlerweile besitzen 38 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren ein solches Gerät. Anfang des Jahres seien es erst 34 Prozent gewesen. Thüringen: Die Inflationsrate im Freistaat Thüringen ist im September auf 2,1 Prozent gestiegen. Im August lag sie bei 1,8 Prozent). 6DPVWDJ Merkel fordert mehr Forschung im Osten Kanzlerin eröffnet Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse in Leuna Leuna. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert von ostdeutschen Unternehmen mehr Forschung und Innovation. „Das Potenzial, neue Wege zu gehen, ist da“, sagte sie am Dienstag bei der Eröffnung des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse (CBP) im Industriepark Leuna. Die Bundesregierung unterstütze Forschungsprojekte in den neuen Ländern mit 500 Millionen Euro bis zum Jahr 2019. Das Programm „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ ziele darauf ab, Defizite bei Forschung und Entwicklung im Osten abzubauen und Firmen für den Wettbewerb besser zu rüsten. Da große Konzerne im Osten rar seien, seien Forschung und Entwicklung ein wichtiges Mittel zur Wertschöpfung, sagte Merkel. Im CBP wollen Forscher herausfinden, wie nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Industrie mehr genutzt werden und Erdöl ersetzen können. Ziel sind neue Produktionsprozesse und Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (rechts) lassen sich im Industriepark Leuna von Holzwirt Moritz Leschinsky den Prozess zur Herstellung von Lignocellulose erklären. Foto: Hendrik Schmidt marktreife Produkte. So sollen bislang wenig genutzte Holzarten wie Buche oder land- und forstwirtschaftliche Reststoffe verwertet werden. Das Projekt kostete nach Fraunhofer-Angaben 53 Millionen Euro. Neben Fraunhofer beteiligten sich auch mehrere Bundesministerien an der Finanzierung. Sachsen-Anhalt steuerte 20 Millionen Euro bei. Das Zentrum hat 20 Mitarbeiter. Das CBP schließe die Lücke zwischen Labor und industrieller Umsetzung bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe, sagte Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Viele produzierende Unternehmen seien noch weitgehend von fossilen Rohstoffen abhängig. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) betonte: „Die Suche nach Alternativen zu endlichen fossilen Rohstoffen wie Erdöl ist eine der großen Herausforderungen der Menschheit.“ Das Fraunhofer-Zentrum könne einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Sabine Fuchs „Im industriellen Bereich sind wir stark“ Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig über Wachstum, Mindestlöhne und Investitionen Leipzig. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist nach Ansicht von Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) dringend erforderlich. „Wir müssen versuchen, möglichst alle Fachkräfte im Land zu behalten. Aber die Menschen werden nur bleiben, wenn sie ein vernünftiges Einkommen erzielen“, sagte er bei einem Besuch in der LVZ-Redaktion. Frage: Thüringen hat im Bundesrat eine Gesetzesinitiative zur Einführung eines bundesweiten Mindestlohnes von 8,50 Euro je Stunde eingebracht. Ihr sächsischer FDP-Kollege Morlok sagt, das würde zur De-Industrialisierung des Ostens führen. Was sage Sie dazu? Matthias Machnig: Das ist Unsinn. Die von Morlok gebetsmühlenartig vorgebrachte Behauptung wird dadurch nicht richtiger. Sondern? Es zeichnet sich ein gigantischer Fachkräftemangel ab. In Thüringen fehlen in den nächsten zehn Jahren 200 000 Fachkräfte, 100 000 kommen noch von den Schulen. Das heißt? Wir müssen versuchen, möglichst alle Fachkräfte im Land zu behalten. Aber die Menschen werden nur bleiben, wenn sie ein vernünftiges Einkommen erzielen. In Thüringen verdienen 34 Prozent der Beschäftigten unter 8,50 Euro in der Stunde. Ohne einen gesetzlichen Mindestlohn werden wir den Druck auf das Einkommen der Arbeitnehmer nicht aufhalten. Hinzu kommt: Dumpinglöhne heute führen zu dramatischen Konsequenzen bei der Rente später. Die Ideologie muss endlich raus aus diesem Thema. Haben Sie bezüglich der FDP da Hoffnung? Zumindest bei den Kabinettskollegen von der CDU in Thüringen haben wir es geschafft. Das zeigt: Empirie schlägt Ideologie. Die FDP sollte zur Kenntnis nehmen, dass 86 Prozent der Deutschen für einen gesetzlichen Mindestlohn sind. Eigentlich sind Löhne doch eine Sache der Tarifparteien, also von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Das respektieren wir. Schließlich legen wir nur einen Mindestlohn als Lohnuntergrenze fest. Was darüber hinaus zwischen den Tarifparteien vereinbart wird, ist ihre Sache. Ich sehe überhaupt keinen Angriff auf die Tarifautonomie. Zu viele junge, gut ausgebildete Menschen haben unser Land in Will den Unterschied zwischen Ost und West verringern: Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig. Foto: André Kempner den vergangenen Jahren verlassen. Das müssen wir mit einer vernünftigen Lohnpolitik stoppen. Sachsen ist gegen den Mindestlohn und hatte in diesem Jahr bis Mai einen Wanderungsgewinn von 1000 Menschen. Thüringen hatte dagegen einen negativen Saldo von 1400 Menschen. Wozu? Wir sind irgendwann nicht mehr in der Lage, offene Stellen und Ausbildungsplätze zu besetzen. Schon heute kommen auf 118 Lehrstellen 100 Bewerber. Im ersten Halbjahr wuchs Sachsens Wirtschaft um 0,4 Prozent, Thüringen war dagegen mit einem Plus von 0,1 Das ist erfreulich für Sachsen. ThüProzent so schlecht ringen hatte im vowie Sachsen-AnINTERVIEW rigen Jahr auch halt. Woran liegt nur noch einen nedas? gativen Wanderungssaldo von 4000 – ein Erfolg, denn Im Jahr 2011 lag Thüringen deutlich wir kommen von minus 30 000. Spävor Sachsen, 2010 genauso. Das erste testens 2015 werden wir keinen negaHalbjahr 2012 war für uns in der Tat tiven Saldo mehr haben. Wir brauchen nicht so erfreulich, vor allem wegen sogar Zuwanderung. der Entwicklung im Baugewerbe oder im öffentlichen Dienst. Aber im industriellen Bereich sind wir stark: Da haben wir um 2,2 Prozent zugelegt. Wenn alles so gut läuft: Warum sind dann bis 2030 aus Ihrer Sicht weitere 1000 Milliarden Euro für den Osten nötig? Vor 20 Jahren lag das Pro-Kopf-Einkommen in Ostdeutschland bei 9000 Euro, heute sind es 21 500 Euro. Die Produktivität betrug damals 30 Prozent, heute sind es 70 Prozent. Die Exportquote ist von 12 auf 32 Prozent gestiegen... ... da hat sich also enorm viel entwickelt ... ... keine Frage. Aber: Über 20 Jahre nach der deutschen Einheit ist nicht mehr vermittelbar, dass es eine gewaltige Differenz zwischen Ost und West etwa beim Einkommen gibt. Wenn wir gleiche Lebensverhältnisse wollen, müssen wir die Kapitallücke schließen. Wir haben etwa 80 Prozent der Kapitalintensität des Westens. Damit die kapitalschwächere ostdeutsche Wirtschaft nicht wieder zurückfällt, sind 1000 Milliarden Euro private und öffentliche Investitionen über einen Zeitraum von knapp 20 Jahren erforderlich. Dazu müssten Wirtschaft und Staat etwa im gleichen Umfang weiter investieren wie derzeit, das heißt rund 50 Milliarden Euro pro Jahr. Um mit dem Westen gleichzuziehen, sind bis 2030 zusätzlich Investitionen mit einem Volumen von rund zehn Milliarden Euro pro Jahr erforderlich. Das ist eine durchaus realistische Größenordnung. Wo soll das Geld herkommen? Hier geht es nicht um zusätzliche öffentliche Mittel. Da sind auch ohnehin vorgesehene Ausgaben eingerechnet, wie die Solidarpaktgelder, der Länderfinanzausgleich, die Sozialleistungen. Diese Investitionen müssen auf hohem Niveau fortgesetzt werden. Der Großteil muss aus der Privatwirtschaft kommen. Der Solidarpakt läuft 2019 aus, es gibt viele westdeutsche Regionen, die sagen, jetzt sind wir endlich mal wieder dran. Was entgegnen Sie ihnen? Es wird künftig nicht mehr darum gehen, nach Himmelsrichtung zu fördern, sondern nach Bedarf. Das schließt auch westdeutsche Regionen ein. Wir sollten die Solidarität des Westens nicht gering schätzen. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass es durch die Abwanderung einen erheblichen Know-how-Transfer in den Westen gegeben hat. Interview: Ulrich Langer, Ulrich Milde Interessenten für Melkus Dresden (dpa). Hoffnung für eine DDRLegende: Für den insolventen Sportwagenbauer Melkus gibt es Interessenten. „Die Suche nach Investoren gestaltet sich nach derzeitigem Stand vielversprechend“, teilte Insolvenzverwalterin Grit Rademacher mit. Sie hoffe, noch in diesem Jahr eine Lösung zu finden. Heinz Melkus hatte 1969 den RS 1000 entwickelt und mit seinem „Ost-Ferrari“ die Autofans in der DDR begeistert. An die Tradition wollte sein Enkel Sepp Melkus anknüpfen. 2009 begann die Herstellung des Nachfolgemodells RS 2000. Ursprünglich sollten jährlich 25 Autos nach individuellen Kundenwünschen zum Stückpreis von mehr als 100 000 Euro gebaut werden. Am Montag hatte das Amtsgericht Dresden das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Umsätze reichten nicht, um sich am Markt durchzusetzen, hieß es. Analytik Jena hofft auf Geschäfte in Russland Jena (dpa). Mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR gewinnt Russland als Handelspartner für ostdeutsche Unternehmen wieder an Bedeutung. „Es besteht dort ein unglaublicher Investitionsbedarf in vielen Bereichen bis hin zu den privaten Haushalten“, sagte der Vorstandschef der Analytik Jena AG, Klaus Berka. „Davon können auch mittelständische Thüringer Firmen profitieren.“ Berka gehört zu einer Delegation, die Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) vom 7. bis 12. Oktober nach Russland begleitet. Nach Einschätzung des Managers können Politiker helfen, Unternehmen auf bestimmten Märkten „Türen zu öffnen“. Suhler Kammer sucht Fachkräfte in Spanien Suhl (dpa). Die Industrie- und Handwerkskammer (IHK) Südthüringen geht in Spanien auf Suche nach Fachkräften. 3500 Stellen könnten nach einer aktuellen Umfrage nicht besetzt werden, teilte die Kammer in Suhl mit. Vor allem Facharbeiter aus Technik- und Serviceberufen seien gefragt. In 58 Prozent der Fälle suchten die Firmen Ersatz für Mitarbeiter, die in den Ruhestand gegangen seien. Fehlende Fachkräfte sind nach Meinung der Firmeninhaber das Konjunkturrisiko Nummer eins. Für Firmen, die sich zur Übernahme spanischer Arbeiter in ein Probeverhältnis verpflichteten, geht die IHK auf Fachkräftesuche. Schlecker-Pleite: Jeder Fünfte hat neuen Job Halle (mi). Ein Fünftel der von der Pleite der Drogeriekette Schlecker betroffenen Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt hat inzwischen wieder Arbeit gefunden. Angesichts der Situation auf dem Arbeitsmarkt – er habe in den vergangenen Monaten an Dynamik verloren – sei das „ein realistisches Ergebnis“, sagte Kay Senius, Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt/Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Danach hätten sich 783 Betroffene arbeitslos gemeldet. Von der ersten Kündigungswelle bis Ende Mai waren 413 und von der zweiten ab Juni 370 Schlecker-Mitarbeiter betroffen. Zu 99 Prozent handele es sich um Frauen. Neues Dämmstoffwerk in Wittenberge Wittenberge (dapd). Der DämmstoffSpezialist Austrotherm GmbH investiert in Wittenberge. Dort entstehe ein Werk mit rund 70 Arbeitsplätzen, teilte Brandnenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) mit. Das Unternehmen mit Hauptsitz im österreichischen Wopfing wolle in Wittenberge 40 Millionen Euro in die neue Produktionsstätte investieren. Zur Austrotherm-Gruppe gehören nach Firmenangaben 18 Fertigungsstandorte in 10 Ländern. .RPPHQ 6LH DP 2NWREHU ]XP JURHQ )DPLOLHQ2NWREHUIHVW EHL 2SHO XQG IHLHUQ 6LH PLW XQV HLQHQ ]QIWLJHQ )HVWWDJ IU GLH JDQ]H )DPLOLH )UHXHQ 6LH VLFK DXI ED\HULVFKH 6FKPDQNHUOQ WROOH 8QWHUKDOWXQJ XQG ]QIWLJH 3UHPLHUHQ 1HEHQ GHP QHXHQ 2SHO 0RNND GHP LQQRYDWLYHQ 689 IU 6WDGW XQG /DQG SUlVHQWLHUHQ ZLU ,KQHQ DXFK GLH DNWXHOOH *HQHUDWLRQ GHV 2SHO $VWUD LQNOXVLYH GHU QHXHQ 2SHO $VWUD /LPRXVLQH =XGHP NDQQ GHU QHXH 2SHO $'$0 DE VRIRUW EHVWHOOW ZHUGHQ 6FKDXHQ 6LH YRUEHL XQG HUOHEHQ 6LH HLQHQ VSDQQHQGHQ XQG XQWHUKDOWVDPHQ 7DJ 'DV JURH )$0,/,(12.72%(5)(67 35(0,(5(1*$8', %(, 23(/ 'HU QHXH 2SHO 0RNND XQG GHU QHXH 2SHO $VWUD VLQG GD .UDIWVWRIIYHUEUDXFK LQ O NP 2SHO 0RNND NRPELQLHUW ± &2(PLVVLRQ NRPELQLHUW ± JNP JHPl 92 (* 1U (IIL]LHQ]NODVVH (±% .UDIWVWRIIYHUEUDXFK LQ O NP 2SHO $VWUD NRPELQLHUW ± &2(PLVVLRQ NRPELQLHUW ± JNP JHPl 92 (* 1U (IIL]LHQ]NODVVH (±$ .UDIWVWRIIYHUEUDXFK LQ O NP 2SHO $'$0 YRUOlXILJH :HUWH NRPELQLHUW ± &2(PLVVLRQ NRPELQLHUW ± JNP JHPl 92 (* 1U (IIL]LHQ]NODVVH '±& $XHUKDOE GHU JHVHW]OLFKHQ /DGHQ|IIQXQJV]HLWHQ NHLQH %HUDWXQJ NHLQ 9HUNDXI XQG NHLQH 3UREHIDKUWHQ $XWRKDXV /LQNH *PE+ &R .* *HULFKWVZLHVHQ *ULPPD 7HOHIRQ