Verbund AKTUELL

Transcription

Verbund AKTUELL
GPVA
Gemeindepsychiatrischer Verbund
und Altenhilfe gGmbH
Ausgabe 16/2014
Verbund
AKTUELL
Ein- und Ausblicke
Seite 2
Depression
in Wilmersdorf
Informationsveranstal­
tung zur Therapie der
neuen Volkskrankheit
Seite 4
Wohnverbund
in Bewegung
Vielfältige Aktivitäten
für alle Beteiligten im
GPVA-Wohnverbund
Seite 7
Die MAV nach
der Wahl
Informationen der
Mitarbeitervertretung
der GPVA
Seite 8
Neues aus der
Bethel-Region
Berichte von Partnern
in der Bethel-Region
Berlin-Brandenburg
Friedrich
von BodelschwinghKlinik
Prof. Dr. Reischies bei der
Einführung
Daneben gab es Informationen
an zahlreichen Ständen
»Depression in
Wilmersdorf«
Informationsveranstaltung am Welttag
der Suizidprävention
I
n den westlichen Industrienationen ist die Depression zu
einer Volkserkrankung avanciert. Innerhalb eines Jahres
erkranken ca. fünf Prozent der Bevölkerung daran, im
Laufe des gesamten Lebens werden mindestens 10 – 15
Prozent eine Depression entwickeln, die behandelt werden
muss. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen.
Affektive Störungen
Heutzutage wird davon ausgegangen, dass die Ursachen
der Depression aus einer Kombination aus genetischen
(vererbbaren), biologischen, psychologischen und sozialen
Faktoren resultieren. Leidet jemand für einen Zeitraum von
mindestens zwei Wochen unter einer deutlich niedergedrückten oder traurigen Stimmungslage, an Freud- und
Interesselosigkeit, so kann eine Depression vorliegen. Bei
manchen kann sich eine Depression hinter unklaren
körperlichen Beschwerden, Energielosigkeit oder Ängsten
verbergen. In vielen Fällen verlaufen Depressionen nicht als
einmaliges Ereignis, sondern treten wiederholt auf.
Krankhafte Veränderungen der Stimmung und des Antriebs werden unter dem Begriff »affektive Störungen«
zusammengefasst. Dazu zählen neben der Depression und
der bipolaren Störung auch Angst- und Zwangserkrankungen. Bei bipolaren Störungen (früher: manisch-depressive
Erkrankung) kommt es neben dem Auftreten von Depressionen zu Phasen gehobener, manchmal auch gereizter
Stimmungslage, die bis hin zu Selbstüberschätzung oder
Größenwahn reichen kann.
Seite 2
Gute Therapiemöglichkeiten
Sowohl Depression als auch die bipolare Störung sind heutzutage gut behandelbar. Dabei wird eine Kombination aus
Psychotherapie und medikamentöser Therapie international
als Standardtherapie angewendet. Moderne Antidepressiva
sind in der Regel gut verträglich und machen nicht abhängig.
Am Welttag der Suizidprävention hatte die Friedrich von
Bodelschwingh-Klinik am 10. September 2014 zu einer
öffentlichen Veranstaltung eingeladen, um über die
Therapie der Volkskrankheit Depression im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zu informieren.
Das Thema wurde im Vortragsprogramm breit gefächert
diskutiert. Im voll besetzten Mehrzweckraum der Klinik
gab Prof. Dr. Reischies eine Einführung und sprach dann
über »Suizid bei den Depressionskrankheiten«. DiplomPsychologin N. Radzei setzte die Vortragsreihe zur Frage
»Depressive Reaktion – wo beginnt die Krankheit?« fort.
Aus der Praxis berichtete Frau Dr. Sabine Streeck zur
»Psychologischen Psychotherapie der Depression«, gefolgt
von Prof. Dr. Ströhle mit dem Beitrag »Sport – Ausdauerbelastung und Depression«. Im Anschluss stellte Oberarzt Dr.
F. Schindler »Pharmakologische Therapiemöglichkeiten«
vor. Den Abschluss des Vortragsprogramms bildete ein
Blick von Prof. Dr. Reischies auf »Schwere und wahnhafte
Depressionskrankheiten«. Danach war Gelegenheit zur
Diskussion.
Vielfältige Informationen
Parallel dazu bestand die Möglichkeit zu Führungen durch
die Tagesklinik, in der auch mit Angeboten aus dem
Spektrum der Gruppenpsychotherapie zum Mitmachen
eingeladen wurde. Eine Videovorführung stellte die
Tagesklinik in der Uhlandstraße und die Depressionsstation
der Friedrich von Bodelschwingh-Klinik vor. Es gab Informationen über psychologische Selbsthilfe-Gruppen.
Daneben bestand Gelegenheit zum Gespräch mit einer
Psychiaterin oder einem Psychiater. An Ständen wurde
über Depressionserkrankungen und ihre Behandlung
informiert. Die Physiotherapie stellte sportliche Ausdauerbelastung bei der Depressionstherapie vor.
Natürlich war auch an das leibliche Wohl gedacht. Wer
Ruhe suchte, konnte im Garten der Klinik spazieren gehen.
Eingerahmt wurde der informative Nachmittag durch Bilder
von Patienten, die im Erdgeschoss zu sehen waren.
Friedrich
von BodelschwinghKlinik
Ina Nadine Wagler sang
beim Sommerfest der Klinik.
Seite 3
Sommerfest 2014
A
m 27. August 2014 fand in der Friedrich von
Bodelschwingh-Klinik ein Sommerfest für Mitarbeitende und Patienten statt, das eine ehemalige
Patientin inspirierte, einen großformatigen Dankbrief zu
schreiben und zu zeichnen:
»Das Fest übertraf alle meine Erwartungen. Nicht nur die
Sonne war phantastisch, sondern auch das Angebot an
Speisen und Getränken! Und alles umsonst! Für Musik
und Stimmung sorgte anfangs eine hübsche kleine Sängerin in rotem Dress, später übernahm ein DJ. Es wurde
getanzt, gesungen und geschlemmt. Besonderer ›Renner‹
war der alkoholfreie Cocktailstand nebst frischem Popcorn.
Das Kaffee- und Kuchenbuffet war stets umlagert. Hit war
später das GRILL-BUFFET. Diverse leckere Salate, Grillfleisch, Bouletten, Bratwürste usw. konnten gar nicht
schnell genug fertig werden. Es war alles ein totaler
Gaumenschmaus.
Auch die Dekoration des Gartens war sehr liebevoll.
Girlanden mit Ballons und Laternen flatterten im leisen
Wind. Die Tische waren festlich geschmückt. Windmühlen
in kleinen Gläsern drehten auf den Tischen. Die Cocktails
mit bunten Fruchtspießen passten ins Bild. Alle Feiernden
hatten gute Laune und auch unsere hilfreichen Geister
der TK und der Stationen mischten sich unter die Feiernden.
Danke an alle, die
uns dieses Fest
finanziert und
ermöglicht
haben. Ich freue
mich schon auf
das Fest 2015.«
Sabine B.
(ehemalige
TagesklinikPatientin)
Die PIA gewinnt (Ein-)
Blick in den Reichstag
A
m 3. November 2014 unternahm eine kleine
Gruppe von Patienten und Mitarbeitern der PIA
einen Ausflug in die »hohen Häuser der Macht«.
Frau Golombek, Ärztin in der Psychiatrischen Institutsambulanz in der Friedrich von Bodelschwingh-Klinik, hatte die
Idee, Kontakt zu Klaus Dieter Gröhler (Jurist, Abgeordneter
der CDU Wilmersdorf) aufzunehmen. Er bietet persönliche
Führungen durch das Paul-Löbe-Haus und den benachbarten Reichstag an. Und so geschah es.
Die Mitarbeiter vom Pflegedienst, Frau Geyer und ich, organisierten vorab die Formalitäten (Übermittlung der Namen,
Geburtsorte und -daten der Teilnehmer) und die gemeinsame
Abfahrt zum Regierungsviertel.
Im Paul-Löbe-Haus empfing uns Herr Gröhler mit seinem
persönlichen Assistenten. Sie führten uns zuerst in einen
holzgetäfelten Raum, vorgesehen für Ausschusssitzungen, in
welchem er über seinen politischen Werdegang und seine
derzeitige Tätigkeit berichtete. Im Anschluss konnten von den
Teilnehmern Fragen gestellt werden, die auch alle ausführlich
beantwortet wurden, selbst wenn sie kritisch waren.
Danach wurden wir durch das riesige Paul-Löbe-Haus und
durch einen Tunnel ins Innere des Reichstags geleitet. Wir
erhielten interessante Erklärungen, z. B. zu den russischen
Inschriften an den Innenwänden, und einen Einblick in den
Fraktionssaal der CDU/CSU. Wenig später standen wir auf
dem Terrassendach des historisch bedeutsamen Gebäudes.
Zuletzt erklommen wir die eindrucksvolle gläserne Kuppel und
genossen die herbstliche Aussicht in alle Himmelsrichtungen.
Damit fand ein ereignisreicher Tag mit nicht alltäglichen
Eindrücken sein Ende.
Stefan Waßmann
GPVA
Wohnverbund und
Arbeitsprojekt
Seite 4
Endlich angekommen: Stefan Heller
Gut gelaunt kurz vor dem
Ziel: Gabi Eversmeier und
Jessica Noak
Die Ersten vom GPVA-Team
kurz vor dem Ziel: Pasco Przybo­rowski und Sascha Fischer
Wohnverbund in
Bewegung
Der »Erlengrund« läuft:
Teilnahme am 12. Glienicker Lauf
A
ls sich die Sonne in diesem Jahr erstmals länger
blicken ließ, hatten wir uns entschlossen, eine
Laufgruppe zu gründen. Nachdem genügend
Teilnehmer beisammen waren und sich alle mit Laufkleidung ausgestattet hatten, trafen wir uns ein- bis zweimal
pro Woche und sind im wunderschönen Grunewald rund
um den Teufelssee gejoggt.
Wir waren selbst erstaunt, wie gut wir im Tritt waren und
wie gut uns die Bewegung an der frischen Luft tat. Wir
haben uns gegenseitig sehr unterstützt und motiviert, so
dass wir uns für den Glienicker Lauf, den 12. Benefiz-LionsLauf am 13. September 2014 an der Glienicker Brücke,
angemeldet haben.
War das aufregend: 350 Läufer waren am Start – und wir
dabei! Nach dieser schönen Laufstrecke an der Havel
haben wir so viel Appetit bekommen, dass wir schon vom
Berlin-Marathon 2015 träumen… Na, auf jeden Fall sehen
wir uns zum Firmenlauf im Juni 2015! Gabi Eversmeier
Fotos: Werner Thielemann
Beste Qualität in der Altenpflege
Pflege und Betreuung im Bereich der Altenpflege bzw.
Pfle­­gebetreuung sind gut bis sehr gut – das haben die Prüfer
des Medizinischen Dienstes der Kassen (MDK) festgestellt
und in ihren Transparenzberichten für 2014 veröffentlicht,
die jetzt auf der Webseite des GPVA www.gpva.de unter
»Altenhilfe – Pflege« eingesehen werden können.
Das Barbara von Renthe-Fink Haus bietet über 100 pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren Wohnen und Pflege
in geräumigen Ein- und Zweibettzimmern. Obwohl in der
Innenstadt gelegen, vermittelt es Ruhe und Geborgenheit.
Haus Fichtenberg ist eine für chronisch psychisch Kranke
spezialisierte stationäre Pflegeeinrichtung nach SGB XI.
Die zur Verfügung stehenden 46 Plätze dienen der
gemeinde­integrierten psychiatrischen Pflichtversorgung
in der Region Steglitz-Zehlendorf.
GPVA
Wohnverbund und
Arbeitsprojekt
Seite 5
Über den
Tellerrand schauen
Italienische Delegation zu Besuch
beim GPVA Wohnverbund
F
are assieme», gemeinsam tun – das ist das Motto
der Psychiatrie in Trento, unserer Partnerstadt in
Italien. Gemeinsam tun heißt hier:
• alles aus einer Hand, d.h. nur ein Kostenträger: Krankenhaus (aber nur 14 Betten für die Region mit 140.000
Einwohnern) ebenso wie eine große Vielfalt von aufsuchenden Hilfen
• sowohl am Alltagsgeschehen wie auch bei ganz besonderen Aktivitäten (u.a. Reisen in alle Welt!) sind neben den
»utenti« (Nutzern) immer auch Freiwillige, Fachkräfte und
Familienangehörige beteiligt.
Das Spannende ist dabei, dass interessierte Nutzer/-innen
und Angehörige als Experten im Hilfesystem ebenso
beschäftigt sind, sog. UFE: »Utente Familiari Esperti«.
Es war diesmal zwar nur eine kleine Gruppe von acht
Menschen, die uns in Charlottenburg für vier Tage besuchten. Der Wohnverbund der GPVA ließ es sich natürlich
nicht nehmen, einen Tag mit ihnen zu verbringen. Der
Mit der Kamera dabei
Werner Thielemann ist begeisterter Hobbyfotograf. Im Alter von 16 Jahren begann er,
seine Fotos selbst zu entwickeln – damals
noch schwarz/weiß, von 1986 an auch in
Farbe. Im Jahr 2001 wurde der Dipl.-Ing. für
Elektrotechnik dann durch eine psychische
Erkrankung aus dem Alltag gerissen. Seit Juni 2013 hat der GPVA
Wohnverbund seine Betreuung übernommen – »worüber ich sehr
zufrieden bin, denn ich werde hervorragend betreut«, wie er selber
sagt. Seit August 2013 gestaltet Werner Thielemann Fotoausstellungen im Haus Erlengrund und in der Ilsenburger Straße. Dabei sind
die Themen, denen er sich widmet, so bunt und vielfältig wie die
Stadt: Schloss Charlottenburg, Teufelssee, Georg-Kolbe-Hain, Kirchen
in Berlin, Haustüren, Frühlingserwachen, Kirchenfest in Lobetal,
U-Bahnhöfe und vieles andere mehr. Die Ausstellungen wechseln
jeden Monat, schmücken die Räume und laden zum Gespräch ein.
Grunewald vor der Haustür des »Erlengrunds« war das
ideale Revier für einen mehrstündigen Ausflug mit dem
Fahrrad, geführt von einem Klienten mit sehr guter Ortskenntnis. Am Vortag waren die Kollegen von »Platane 19«
mit ihnen in der Stadt unterwegs, so dass diese schöne
Rundtour bei frühherbstlichem Wetter das ideale Kontrastprogramm war – mit dem gewohnten Staunen, dass Berlin
ein so großes und abwechslungsreiches Waldgebiet zur
Verfügung steht.
Dank gegenseitiger Sprachkenntnisse gab es »ganz nebenbei« wieder lebhafte Diskussionen zu unseren unterschiedlichen Hilfesystemen. Dieser intensive Austausch wurde
dann nach Ankunft des »Primario« (Chefarzt) Renzo di
Stefano in den neuen Räumen von »Platane 19« – auch
unter Teilnahme von Klienten und Mitarbeitern des Wohnverbunds – noch vertieft und systematisiert. Mit ihm und
zahlreichen anderen Akteuren aus Trento gibt es seit
langem nicht nur partnerschaftliche, sondern geradezu
freundschaftliche Beziehungen. Wer einmal die überströmende Herzlichkeit unserer italienischen Partner erlebt hat,
wird sich nicht darüber wundern…
Zum Abschluss unserer Radtour hatten unsere zuhause
gebliebenen Klienten ein herzhaftes Essen vom Grill mit
Kartoffelsalat zubereitet. Der anschließende reichliche
Verzehr von selbstgebackenem Kuchen machte die Sache
im wahrsten Sinn des Wortes »rund«!
Ernst Belschner
Gemeinsam macht es mehr Spaß!
WM-Fieber im Treffpunkt des Wohnverbundes am Standort
Ilsenburger Straße: Fußballbegeisterte Fans haben sich gemeinsam
mehrere Spiele bei leckeren Knabberein und Getränken angesehen
– und schließlich den WM-Titel bejubelt! Olé!
Handgemachte Grußkarten
für die Weihnachtszeit
GPVA
Wohnverbund und
Arbeitsprojekt
Blick in den
Verkaufsraum
Seite 6
Neue Präsente im Café Ida
A
m Freitag, dem 5. Dezember 2014, fand von 14
– 18 Uhr in der Kaiser-Friedrich-Straße 103 wieder
das alljährliche Adventskaffeetrinken im Arbeitsprojekt statt. Alle Besucher und Nachbarn, aber auch
Mitarbeitende und Helfer hatten die Möglichkeit, sich in
entspannter Atmosphäre bei Kaffeee und Kuchen auf die
Adventszeit einzustimmen. Daneben konnten die ersten
Weihnachtsgeschenke aus den kunsthandwerklichen
Bereichen – Holz, Papier, Stoff, Wolle oder Seide – erworben werden. Auch das eine oder andere Schmuckstück
durfte und darf gekauft werden und den Besitzer wechseln. Denn natürlich sind die Räumlichkeiten des »Café Ida«
mit ihren farbigen Auslagen, in denen sich so herrlich
stöbern lässt, auch nach dem Adventskaffee an den
Werktagen geöffnet und halten manche Überraschung für
die Feiertage oder andere Anlässe bereit.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Frau Fleischer (l.) und Frau Wesp breiten ihre »Schätze« aus
Papier schöpfen
Aus Altpapieren und Restwert-Materialien
entsteht etwas Neues!
ich reiße, matsche, tauche ein in Wasser,
ich kann stehen, in Bewegung sein, aber auch sitzen,
ich muss und kann langsam arbeiten,
zur Ruhe kommen, Fehler sind möglich,
ich kann wieder neu beginnen oder verbessern,
ich arbeite beidhändig, dies koordiniert beide Hirnhälften und aktiviert das Denken und die Kreativität.
Offene Gesprächsgruppe für Menschen mit Psychosen
Die Friedrich von Bodelschwingh-Klinik bietet Menschen
mit Psychosen eine offene Gesprächsgruppe. An jedem
1. und 3. Donnerstag im Monat in der Zeit von 17 bis 17.45
Uhr können sich stationäre und ehemalige Patienten in der
Tagesklinik, Raum 0.16, treffen, um:
• Probleme anzusprechen
• gemeinsam Bewältigungsstrategien zu erarbeiten
• Zukunftsperspektiven zu entwickeln
• sich über Möglichkeiten nach dem Klinikaufenthalt
auszutauschen
Impressum
Herausgeber: Gemeindepsychiatrischer Verbund und Altenhilfe (GPVA),
ein Tochterunternehmen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
Gestaltung/Produktion: Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing &
Kommunikation bR
Die Gesprächsgruppe dient zugleich der
Vertiefung der Kon­takte zwischen Betroffenen.
Die Moderation der übernehmen die Gruppenleiterinnen Frau Kuc, Frau Mau und Frau Roth.
Ansprechpartner:
Violette Kuc (Leitung Station 2)
Telefon: (030) 54 72 – 78 23
Friedrich von Bodelschwingh-Klinik
Landhausstraße 33 – 35, 10717 Berlin
Fotos: Johannes Lehmann (GPVA); PIA/FvBK S.3 (o.), Werner Thielemann S.4 – 5,
Privat S. 5 (u.r.), MAV/GPVA S.7,
Anregungen und Kritik an: [email protected]
Geschäftsführung: Herzbergstraße 79, 10365 Berlin
GPVA
Mitarbeitervertretung
Seite 7
Die Ballonpaten
»25 Jahre Mauerfall«
Klausur der MAV in 2014
A
m 7. und 8. Oktober 2014 hatte die MAV ihre
traditionelle Klausur in Bethel. Dieses Mal wurde
die Klausur zu einem Erfahrungsaustausch und
Arbeitsschwerpunkt mit der MAV Sarepta/Nazareth
Hilfefelder genutzt. Die MAV SaNa Hilfefelder hatte dazu
das Thema »Zwangsmaßnahmen in der Pflege«, und die
MAV GPVA einen Workshop zu »Beratung und Gesprächsführung« vorbereitet.
Am zweiten Tag wurde das Kinder und Jugendhospiz (KJH)
Bethel besucht. Die Besuche von Einrichtungen in Bielefeld
sind fester Bestandteil der Klausurtage in Bethel. Recht
herzlichen Dank an Frau Sabine Redeker, die einen tieferen
Einblick in die Arbeit des KJH geben konnte.
Übernachtet wurde im Ausbildungshotel Lindenhof vom
Berufsbildungswerk Bethel. Das war selbstverständlich mit
ausführlichen Informationen vom Leiter, Herrn Jürgen
Simon, über Ausbildungsangebote und mit interessanten
Erfahrungsberichten zu Prüfungsinhalten und -abläufen
verbunden.
Nach den Sitzungen, Workshops und Besichtigungen
führte der Vorsitzende der MAV SaNa Hilfefelder durch
Kulturelles und Geschichtliches in Bethel und Bielefeld. Der
Aufstieg im Turm der Sparrenburg eröffnete einen weiten
Blick über den Teutoburger Wald bis hin zum Hermannsdenkmal. Eine Rundfahrt mit der Linie 122 durch Gadderbaum/Bethel durfte auf keinen Fall fehlen.
Zum Abschied wurde der Wunsch offenkundig, im Jahr
2015 Klausurtage mit der MAV SaNa Hilfefelder in Berlin
durchzuführen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches
Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Klausur beigetragen haben. Mitarbeitervertretung GPVA
Der Vorsitz der MAV SaNa Hilfefelder und die
Mitglieder der MAV GPVA
Ballonpaten zum Fall der Mauer vor 25 Jahren.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, des Evangelischen Krankenhauses
Königin Elisabeth Herzberge und der GPVA war es Ehre
und Freude an der Bernauer Straße die Patenschaft für
die Ballons zu übernehmen, die sich auf und davon
machten, so wie die Mauer am 9. November 1989 vor
25 Jahren. So leicht und so überraschend war sie auf
einmal fort. Ohne, dass ein Schuss fiel. Viele von uns
haben es erst am nächsten Morgen erfahren – verblüfft,
ungläubig und überwältigt. Die gemeinsame Ballonpatenschaft war für alle so selbstverständlich, wie nun die
neue Generation frei lebt und gemeinsam leben kann.
Wolfgang Schmidt, Vorsitzender MAV/GPVA
Was ist eine Gesamtmitarbeitervertretung: GMAV?
In Deutschland ist die betriebliche Mitbestimmung in
drei Gesetzen geregelt. Das Betriebsverfassungsgesetz
(BetrVG) für die freie Wirtschaft, das Personalvertretungsgesetz für den öffentlichen Dienst, und das Mitarbeitervertretungsgesetz für die Kirchen in Deutschland. Alle
drei Gesetze lassen die Gründung von übergeordneten
Interessenvertretungen zu, wenn Strukturen eines
Unternehmens oder einer Behörde entsprechend aufgebaut sind und eine sogenannte »beherrschende Stellung«
vorliegt. Im BetrVG ist die Zuständigkeit eingegrenzt
und den einzelnen Betriebsräten nicht übergeordnet. Sie
können den Gesamt- bzw. Konzernbetriebsrat beauftragen, und sich dabei die Entscheidungsbefugnis vorbehalten. Im Bereich der evangelischen Kirche gibt es kein
solches Vorrecht der Verantwortlichkeit der einzelnen
Mitarbeitervertretungen (MAV).
Die vier Stiftungen, vBS Bethel, Stiftung Sarepta, Stiftung
Nazareth und Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, sind
aufgrund ihrer Satzungen gleichberechtigte Partner.
Keine „beherrscht“ die anderen. Wie in diesen Strukturen
Zuständigkeiten einer GMAV festgelegt und vereinbart
werden können, die allen Voraussetzungen gerecht
werden, ist Anliegen der MAV GPVA.
Ein festliches und gesegnetes Weihnachtsfest
und einen guten Start ins neue Jahr wünscht die
Mitarbeitervertretung
Mitarbeitervertretung GPVA
GPVA
Neues aus der
Bethel-Region
Seite 8
Foto (v.r.n.l.): Pfarrer Reinhard
Stawinski (2.v.r.) mit Pastor
Ulrich Pohl (3.v.r.), Pfarrer
Winfried Böttler, Martin Wulff,
Schwester Christa Hübner,
Barbara Eschen, Jens Fischer
sowie Rechtsanwalt Jürgen
Ganschow, Mitglied des
Lazarus-Kuratoriums.
Pfarrer Reinhard Stawinski verabschiedet
Am 30. November 2014 wurde Pfarrer Reinhard Stawinski
festlich als Vorsteher der Stiftung Lazarus-Diakonie Berlin in
den Ruhestand verabschiedet. 1949 geboren, war er nach
dem Theologiestudium als verantwortlicher Redakteur des Ev.
Pressedienstes (epd) Baden tätig, dann Pressesprecher der Ev.
Kirche Berlin-Brandenburg, bevor er im Jahr 2000 zu Lazarus
wrchselte. Daneben leitete er in den vergangenen Jahren
zugleich die Pressestelle der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.
(Quelle: Pressestelle Lobetal)
»Selbst ein Weg mit tausend Meilen beginnt mit einem ersten Schritt«
– unter diesem Motto stand die Andacht in der Lobetaler Kirche, mit
der am 25. August das neue Schuljahr eröffnet wurde.
Ausbildungsstart mit Zukunftsperspektive
Etwa 160 neue Schülerinnen und Schüler, die später gern
mit Menschen arbeiten möchten, haben Ende August am
Bildungsstandort Lobetal ihre zukunftsorientierte Ausbildung in einem sozialen Beruf begonnen. An der Beruflichen Schule streben sie einen Abschluss als
Sozialassistent/-in, Erzieher/-in oder Heilpädagoge/-pädagogin an. Damit lernen ab heute insgesamt fast 600
Schülerinnen und Schüler am Diakonischen Bildungszen­
trum Lobetal, das sowohl in der Region als auch darüber
hinaus einen ausgezeichneten Ruf genießt.
Die Leiterin des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal,
Christine Bode, betonte, dass nach wie vor der Bedarf an
gut ausgebildeten Erzieher/-innen sehr groß sei. Deshalb
wurden auch in diesem Schuljahr drei neue Klassen in
diesem Bildungsgang eröffnet.
Zum Bildungsstandort Lobetal gehören neben der Beruf­
lichen Schule auch die Altenpflegeschule und die Agentur
Fort- und Weiterbildung. Aktuelle Konzepte lebenslangen
Lernens sowie eine moderne, durch neue Medien geprägte
Arbeitsumgebung unterstützen die hier Lernenden wirkungsvoll in der Entwicklung ihrer beruflichen Handlungskompetenzen.
Diakonisches Bildungszentrum Lobetal
Bonhoefferweg 1 OT Lobetal, 16321 Bernau
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0 33 38 - 6 62 51
(Quelle: Pressestelle Lobetal)
Für optimale Versorgung: KEH zertifiziert als
»Klinik für Diabetes-Patienten geeignet«
Am 28. September 2014 wurde dem Diabetes-Team des
Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge
(KEH) durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft die ZertifikatsUrkunde als »Klinik für Diabetes-Patienten geeignet« überreicht.
In ihrer Ansprache wies Barbara Bitzer (DDG) darauf hin, dass
Patienten mit der Nebendiagnose »Diabetes« ohne optimale
Betreuung mehr Komplikationen und längere Klinikaufenthalte zu erwarten hätten.
2009 begann im KEH (im Rahmen des Gefäßzentrums Berlin)
der Aufbau der Diabetologie. Heute – fünf Jahre später – gehört die Diabetologie am KEH zu den wenigen von der
Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) anerkannten Zentren
in Berlin und Brandenburg. Die Einbindung aller medizinischen
Abteilungen sowie eine breit gefächerte Kooperation mit
ambulanten Ärzten, Diensten und Spezialanbietern ermöglicht
die umfassende Versorgung von Diabetespatienten. Daher
wurde dem KEH – als einer der ersten Kliniken Deutschlands
– das Zertifikat als gesamtem Krankenhaus verliehen.
Bei der Verleihung im KEH: Ulrike Sachs; Geschäftsführer Michael
Mielke, Katharina Wulff, Claudia Kienast, Dr. Johannes Feldmann,
Ilka Metasch, Dr. Jan Theil, Barbara Bitzer (DDG)