- Erfolgsfaktor Familie
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- Erfolgsfaktor Familie
Spielräume für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Ob Teilzeit auf Probe oder Umwandlung von Sonderzahlungen in Freizeit – bei der Versicherungsgesellschaft Victoria können die Beschäftigen viele Möglichkeiten der individuellen Arbeitszeitgestaltung nutzen. Davon profitieren nicht nur ihre Familien, sondern auch das Unternehmen. Familienfreundlichkeit sichert Beschäftigung Anfang 2004 startete die Versicherungsgesellschaft Victoria das Programm „ProJob – Gestalten Sie Ihre Arbeitszeit“. Ziel war es, sich als familienfreundliches Unternehmen zu positionieren und gleichzeitig Kosten einzusparen. Die Herausforderung gelang. Versicherungsgesellschaft Victoria: Wo Vollzeitkräfte Teilzeit arbeiten Gern erzählt Katrin Peplinski von einem Mitarbeiter, der eines Tages völlig aufgelöst in ihrem Büro stand. „Er wusste nicht mehr ein noch aus“, erinnert sich die Gleichstellungsbeauftragte der Versicherungsgesellschaft Victoria. Sein Kind war schwer erkrankt, er wollte öfter bei ihm sein, hatte aber keinen Urlaub mehr. „Da habe ich ihm von unseren Angeboten zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung berichtet, und er sah einen Ausweg.“ Seit Anfang 2004 bietet die Victoria ihren Beschäftigten eine ganze Reihe von Möglichkeiten, ihre Arbeitszeit so zu gestalten, dass sie private und berufliche Belange besser miteinander vereinbaren können. Das reicht von gängigen Modellen wie beispielsweise der Altersteilzeit oder dem „Sabbatical“, der Auszeit mit „Job-zurück-Garantie“, bis zu unternehmensintern entwickelten Konzepten wie der Teilzeit auf Probe. Vier Jahre lang können Beschäftigte testen, ob sie dauerhaft weniger arbeiten möchten. In dieser Zeit ist die Rückkehr auf den Vollzeitarbeitsplatz garantiert. Auch für Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen möchten, gibt es besondere Anreize: Insgesamt sechseinhalb Jahre können Mütter und Väter im Unternehmen Elternzeit nehmen. Besonderer Beliebtheit aber erfreut sich ein innovatives Angebot, das den Beschäftigten ein sehr hohes Maß an Flexibilität eröffnet: Die Umwandlung von Sonderzahlungen, wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, in freie Zeit. Ob zusätzliche Urlaubstage, 4-Tage-Woche oder tägliche Reduzierung der Arbeitzeit – wer sich für dieses Modell entscheidet, kann wählen, wie das Mehr an Freizeit eingesetzt werden soll. Für den Vater mit seinem kranken Kind, aber auch für Beschäftigte, die Angehörige pflegen oder einfach nur mehr freie Zeit haben möchten, ergeben sich so zahlreiche Perspektiven. Der Vorteil: Sie arbeiten weniger und behalten dennoch ihren Vollzeit-Status. Davon profitiert auch das Unternehmen. Allein durch die Umwandlung von Sonderzahlungen in freie Zeit konnten rein rechnerisch bislang die Kosten für 50 Vollzeit-Stellen pro Jahr eingespart werden. Zusammen mit den anderen Flexibilisierungsangeboten gelang es der Victoria so, die Personalkosten zu reduzieren, ohne Beschäftigte entlassen zu müssen. Mit ihrem Maßnahmenpaket, das den Titel „ProJob – Gestalten Sie Ihre Arbeitszeit“ trägt, verfolgt die Victoria jedoch noch ein anderes Ziel. „Wir wollen uns als familienfreundliches Unternehmen am Markt positionieren“, erklärt Peplinski. Auch das ist der Victoria gelungen. Immer öfter erhält die Versicherungsgesellschaft Initiativbewerbungen von hoch qualifizierten Frauen und Männern. „Sie haben gehört, dass wir ein attraktives Life-Balance-Programm anbieten und möchten deshalb bei uns arbeiten.“ Für die Victoria ein klarer Wettbewerbsvorteil in Zeiten wachsenden Fachkräftemangels. Flexibel bleiben: Die Versicherungsgesellschaft Victoria bietet ihren Beschäftigten die Möglichkeit, Sonderzahlungen in freie Zeit umzuwandeln Mit Beginn des Jahres 2004 eröffnete die Versicherungsgesellschaft Victoria ihren Innendienstmitarbeiterinnen unternehmensintern entwickeltes Konzept: und -mitarbeitern ein die Umwandlung von betrieblichen und tariflichen Sonderzahlungen in freie Zeit. Ob zusätzliche Urlaubstage, 4-Tage-Woche oder tägliche Reduzierung der Arbeitzeit die Beschäftigten können wählen, wie sie ihr Mehr an Freizeit nutzen möchten. Und behalten trotzdem ihren Vollzeit-Status. Auslöser Auslöser für die Einführung der Maßnahme waren zwei parallel laufende Entwicklungen. Zum einen hatte die Victoria erkannt, dass Familienfreundlichkeit ein Imagegewinn für Unternehmen ist und ein klarer Wettbewerbsvorteil in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels. Aus diesem Grund sollte eine neue Betriebsvereinbarung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf abgeschlossen werden. Gleichzeitig stand die Versicherungsgesellschaft vor der Aufgabe, Ziele zur Personalkostenreduzierung, zu erfüllen. Diese Ziele wollte die Victoria umsetzen, ohne Beschäftigte entlassen zu müssen. Initiierung Vor diesem Hintergrund entschied sich das Unternehmen, am audit berufundfamilie® teilzunehmen. Eine Arbeitsgruppe, die aus der Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung und Gesamtbetriebsrat entstanden war, entwickelte ein Maßnahmenpaket mit dem Namen „ProJob – Gestalten Sie Ihre Arbeitszeit“, das in Form einer Betriebsvereinbarung beschlossen wurde. Neben der Umwandlung von Sonderzahlungen in freie Zeit enthält es weitere flexible Beschäftigungs- und Arbeitszeitmodelle, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und eine Reduzierung der Arbeitszeiten bewirken. Erfahrungen mit Partnern bei der Umsetzung Die Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Umsetzung bewertet Katrin Peplinski, Gleichstellungsbeauftragte der Victoria, als außerordentlich gut. Denn für Beschäftigte, Geschäftsführung und Betriebsrat war die Win-Win-Situation von Anfang an eindeutig erkennbar: Personalkosten werden reduziert, Arbeitsplätze erhalten und Möglichkeiten zur individuellen Flexibilisierung der Arbeitszeit eröffnet. Dennoch: Die Maßnahme verlangt ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft. Innerhalb der Arbeitsgruppen oder Abteilungen müssen die individuellen Arbeitszeiten koordiniert, Vertretungen bei längerer Abwesenheit organisiert und gerecht abgestimmt werden. Das ist gerade in Zeiten, in denen viel Arbeit anfällt, wie beispielsweise bei Jahresabschlüssen, nicht immer einfach. Um hier optimale Lösungen zu finden, sind vor allem zwei Faktoren ausschlaggebend: Alle Beteiligten müssen klar und offen aussprechen, was sie möchten und wo sie Probleme sehen. Und sie müssen bereit sein, gemeinsam eine Lösung zu finden, die die individuellen Bedürfnisse und die Anforderungen der Arbeits- und Personalplanung berücksichtigt. Ein einfaches „Das geht jetzt nicht“ von Vorgesetzten oder ein „Ich will aber“ von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern ist hingegen wenig hilfreich. Um solche Situationen möglichst zu vermeiden, war es wichtig, alle Beteiligten frühzeitig für die Umsetzung zu gewinnen und sie auf die Konsequenzen vorzubereiten. Führungskräfteschulungen sowie Beratung und Begleitung durch Personalabteilung und Betriebsrat haben sich als erfolgreiche Instrumente bewährt: Alle Anträge sind bislang genehmigt und die Zielvorgaben zur Personalkostenreduzierung erreicht worden. Einführung der Maßnahme und ihre Kommunikation Um auf die neuen Möglichkeiten und die damit verbundenen Ziele aufmerksam zu machen, nutzte die Victoria alle ihr zur Verfügung stehenden Informationsmedien. Berichte erschienen im Intranet und in der Hauszeitung, Führungskräfte wurden in Rundschreiben und die Beschäftigten auf Betriebsversammlungen ausführlich informiert. Dennoch trifft Katrin Peplinski immer mal wieder auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von den Angeboten nichts wissen. Deshalb nutzt sie alle persönlichen Gespräche im Unternehmen, um die Maßnahme zu kommunizieren. Erfahrungen Das Bedürfnis nach individueller Gestaltung der Arbeitszeit war größer als erwartet, denn es haben sich mehr Beschäftigte für die Umwandlung von Sonderzahlungen in freie Zeit entschieden als geplant. Und obwohl viele Beschäftigte nun weniger Zeit im Büro verbringen, bleibt die Arbeit nicht liegen. Es werde konzentrierter und effizienter gearbeitet, berichtet Peplinski. Was sie besonders freut ist, dass bislang alle Anträge auf Teilnahme an der Maßnahme genehmigt werden konnten. Gerade Führungskräfte, die dem Thema Arbeitszeitflexibilisierung reserviert gegenüberstanden, erfahren nun, dass es funktioniert. Faktoren für den Erfolg der Maßnahme Die Maßnahme ermöglicht den Teilnehmenden ein besonders hohes Maß an Flexibilität in der individuellen Arbeitszeitgestaltung. Wer sich dafür entscheidet, seine Sonderzahlungen umzuwandeln, kann wählen, ob das Mehr an freier Zeit als 4-Tage-Woche, als Reduzierung der täglichen Arbeitszeit oder als Urlaubstage eingesetzt wird - natürlich nach Rücksprache mit den Vorgesetzten und nach einer festgesetzten Vorlauffrist. Im Januar beispielsweise legen die Beschäftigten fest, ob und wie sie ihr Urlaubsgeld, und im Sommer, ob und wie sie Ihr Weihnachtsgeld umwandeln möchten. Ein weiterer Vorteil für die Beschäftigten: Sie behalten ihren Vollzeit-Status und somit alle finanziellen Leistungen wie die betriebliche Altersversorgung, die Vermögenswirksamen Leistungen und den Fahrgeldzuschuss zu 100%. Sie sind jedoch verpflichtet, mindestens 25% ihrer Sonderzahlungen umwandeln. Die Umwandlung der gesamten tariflichen und betrieblichen Sonderzahlungen führt bei einem Beschäftigten in Vollzeit zu zusätzlichen 41 Urlaubstagen im Jahr. Auch bei optimaler Absprache im Team kann es zu Engpässen in der Arbeits- und Personalplanung kommen. Ein Lösungsansatz ist der Einsatz von Auszubildenden, Aushilfen. Ein anderer: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit übernehmen die Vertretung, wenn sie dieses möchten. Gleichzeitig wurde ein so genannter Personal-Service-Pool (PSP-Pool) eingerichtet, der die Rolle einer unternehmensinternen Einsatzzentrale einnimmt. Der Einsatz erfolgt dort, wo das Arbeitsvolumen es erfordert. Ist der Erfolg messbar? Im Jahr 2004 nahmen 459 Fachkräfte die Umwandlung in Anspruch, 2005 waren es 529 und 2006 541. Bis heute konnten umgerechnet die Personalkosten für 50 Beschäftigte pro Jahr gespart werden. Umgekehrt führte dies bei der Victoria zu einem erfolgreichen Life-BalanceProgramm. Tipps für Nachahmer Voraussetzung für eine Teilnahme an der Maßnahme sollte eine längere Betriebszugehörigkeit der teilnehmenden Fachkräfte sein, da Erfahrungen in der täglichen Zusammenarbeit die Umsetzung erleichtern und die notwendige Vertrauensbasis schaffen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Kommunikation unabdingbar für den Erfolg ist. Die notwendige kommunikative und soziale Kompetenz können Führungskräfte in speziellen Schulungen erwerben. Beratung und Begleitung im Unternehmen sind zusätzlich hilfreich. „Puffer für den Notfall“ Katja Hanning, Diplom-Betriebswirtin, arbeitet seit neun Jahren als Personalreferentin bei der Victoria. Nach einem dreiviertel Jahr Elternzeit kehrte sie im Februar 2007 auf ihren Arbeitsplatz zurück. Um mehr Zeit für ihre kleine Tochter zu haben, entschied sie sich, ihr Urlaubsgeld in elf zusätzliche freie Tage umzuwandeln. Frau Hanning, wie setzen Sie das Mehr an freier Zeit ein? Ich nutze es, um bei meiner Tochter sein zu können, wenn sie krank ist oder wenn die Kindertagesstätte geschlossen hat. Die zusätzliche freie Zeit dient mir somit als Puffer für den Notfall. Es tut gut zu wissen, dass ich für meine Tochter da sein kann, wenn sie mich braucht. Das nimmt mir den Druck. Kommen Sie mit dem Weniger an Geld zurecht? Das Urlaubsgeld ist finanziell nicht sehr lukrativ. Nach Abzug der Steuern bleibt kaum etwas übrig. Die freie Zeit ist viel mehr wert. Ihr Arbeitgeber bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten an, Arbeitszeit zu flexibilisieren. Warum haben Sie sich für die Umwandlung von Sonderzahlungen entschieden? Weil es eine tolle Sache ist! Es erleichtert mir, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Denn ich kann die zusätzlichen Urlaubstage genau dann nehmen, wenn ich sie wirklich brauche. Geht das nicht auf Kosten der Arbeit im Büro? Ganz und gar nicht! Ich teile Anfang des Jahres meinem Vorgesetzten mit, dass ich mein Urlaubsgeld umwandeln will. Er weiß dann, dass ich – umgerechnet auf meine Teilzeitstelle – elf Tage mehr Urlaub haben werde und kann sich in der Arbeitsorganisation darauf einrichten. Die Vertretungsregelungen organisieren wir gemeinsam im Team – und das klappt prima. Außerdem: Durch den Zeitpuffer, den ich mir „ertauscht“ habe, habe ich den Kopf frei für die Arbeit. Ich muss mir keine Sorgen machen und kann mich ganz auf meine Aufgaben konzentrieren. Davon profitiert auch mein Arbeitgeber. ERGO Versicherungsgruppe Stammsitz Victoriaplatz 2 40198 Düsseldorf Telefon: (0211) 477-0 Internet: www.ergo.de Branche Kredit- und Versicherungsgewerbe Produkte/Dienstleistungen Als moderner Rundum-Versicherer bietet die ERGO ihren Kunden Versicherungen für den privaten, gewerblichen und industriellen Bedarf Tätigkeitsbereich National Unternehmensleitung Dr.Torsten Oletzky, Vorstandsvorsitzender Personalleitung Dr. Ulf Mainzer, Personalvorstand Beschäftigte Gesamt: 15.000 (ohne Agenturpartner) | Frauen: 9.150 (61 Prozent) | Männer: 5.850 (39 Prozent) Familienfreundliche Maßnahmen Flexible Arbeitszeitregelungen | Flexibilisierung der täglichen Arbeit zur Berücksichtigung familiärer Belange | Flexibilisierung der Arbeitszeitlänge/familiengerechte Teilzeitmodelle auch in Führungspositionen | Förderung der Teilzeitarbeit durch die Betriebsvereinbarung „Beruf und Familie“ (inklusive Chancengleichheit) | Möglichkeit der Beurlaubung von bis zu einem Jahr in familiären Notfällen | Familiengerechte Urlaubs- und Beurlaubungsregelungen | Minimierung der Pendlerzeiten; zusätzlich werden an zusammengelegten Standorten Wegezeiten bei Mitarbeitern mit langen Anfahrtzeiten anteilig als Arbeitszeit gerechnet | Angebot der dauerhaften Möglichkeit, außertarifliche Sonderzahlungen in Freizeit umzuwandeln. Dadurch ist es möglich, bei Erhalt des Vollzeitstatus entweder eine 4Tage-Woche zu realisieren oder weitere Urlaubstage zu gewinnen, um z.B. die schulpflichtigen Kinder während der gesamten Schulferien betreuen zu können Familienbewusste Arbeitsorganisation | Familiengerechte Teamarbeit | Familiengerechte Besprechungs- und Übergabezeiten | Gesundheitsfördernde Maßnahmen | Überprüfung der Arbeitsorganisation; monatliche Personalrunden mit der Betriebsorganisation und dem Betriebsrat, die dazu dienen, Arbeitsabläufe und Personalstände zu überprüfen Familienfreundlicher Arbeitsort | Flexible Gestaltung des Arbeitsortes durch ERGO2GO | Unterstützung bei Wohnungssuche, Umzug und Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten Informations- und Kommunikationspolitik | Informationsmittel zur Vorstellung familienfreundlicher Angebote: • Infoportal "Beruf und Familie" im Intranet • Broschüre „Familienfreundliches Unternehmen“ • Regelmäßige Berichterstattung; Artikel in der Mitarbeiterzeitung und dem OnlineMitarbeitermedium | Informationsanlässe und Informationswege: • Informationsveranstaltungen in allen Verwaltungsstandorten der ERGO • Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen zum Thema „Beruf und Familie“ • Ansprechpartner an jedem Verwaltungsstandort; Gleichstellungsbeauftragte • Außerbetriebliches Engagement zum Thema „Vereinbarkeit“ • Teilnahme an Audits und Wettbewerben Führungskompetenz | Leitlinien/Leitsätze | Familienbewusstes Führungsverhalten | Betriebsvereinbarung „Beruf und Familie und Chancengleichheit“ | Betriebsvereinbarung „Führungsgrundsätze und Mitarbeitergespräch“ | (Cross-)Mentoring-Angebote für den weiblichen Führungskräftenachwuchs | Gruppenleiterinnen bleiben auch in der Elternzeit in ihren Führungspositionen Personalentwicklung | Familiengerechte Personalentwicklung | Aktivitäten zur Chancengleichheit von Frauen und Männern: • Verankerung in der Betriebsvereinbarung • Sensibilisierung angehender Führungskräfte in Gender-Workshops Angebote für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit | Spezifische Angebote zum Wiedereinstieg: • ElternNetzwerkTreffen • Schwangerschafts-/Elternzeitberatung durch Gleichstellungsbeauftragte • Weiterbildung während der Elternzeit in Absprache mit dem Vorgesetzten jederzeit möglich • Aushilfstätigkeiten während der Elternzeit möglich auf Wunsch • E-Learning-Programme Entgeltbestandteile | Fahrkostenzuschüsse | Mitarbeiterdarlehen | Bei einer individuellen Gehaltserhöhung kann der Erhöhungsbetrag in einen steuerfreien Kindergartenzuschuss umgewandelt werden Geldwerte Leistungen für Familien | Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern an attraktiven Urlaubsorten in Deutschland 17 Ferienwohnungen und -häuser preisgünstig zur Verfügung. Bei der Vergabe werden Familien mit Kindern jeweils berücksichtigt Service für Familien | Sommerferienbetreuung durch AWO-Betreuungseinrichtungen am Standort Düsseldorf | Vorrecht auf 6 Betreuungsplätze in nahegelegener privater KiTa am Standort Düsseldorf | Kooperation mit privater Tageseinrichtung zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren am Standort Düsseldorf | Angebot von Ferienfreizeitprogrammen über Kooperationspartner | Kooperation mit dem pme Familienservice Vorteile der familienfreundlichen Maßnahmen | Zufriedenheit, erhöhte Motivation und Mitarbeiter mit "freiem Kopf" durch Beratung und Vermittlung zu Kinderbetreuungsmaßnahmen, zu Fragen der Pflege von Angehörigen und allen Angeboten rund um Work-Life-Balance Audit berufundfamilie® der berufundfamilie gGmbH Grundzertifikat (26.11.2002) Zertifikat (22.11.2005) Reaudit (2008) und Re-Reaudit (2011) Preise/Auszeichnungen | Unter den fünf besten innovativen familienfreundlichsten Unternehmen bundesweit beim Wettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2005“ | Seit 2001 gemäß DIN EN ISO 14001 zertifiziert | Seit 1989 nach EG-Umwelt-Audit-Verordnung (EMAS) validiert Zeitpunkt der Einführung familienfreundlicher Maßnahmen Seit ca. 1995 durch die Kooperation mit der AWO und die Gründung der Elterninitiative DreiKäseHoch (KiTa für Drei- bis Sechsjährige am Standort Düsseldorf) Vermarktung des Engagements beim Recruiting Auf der Internetseite www.ergo.de Anteil von Frauen in Führungspositionen 14 Prozent Besonderheiten Die Bildung einer Abteilung die sich u.a. mit dem Thema Diversity und Vereinbarkeit von Beruf und Familie befasst schuf die notwendigen Kapazitäten für das zügige Vorantreiben familienfreundlicher Maßnahmen durch Unternehmen und Arbeitnehmervertreter Zitate „Home-Office-Tätigkeiten gehören bei der ERGO zum betrieblichen Alltag – mit der Möglichkeit, regelmäßig oder gelegentlich Arbeit von zu Hause aus zu erledigen, wollen wir Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ermöglichen, ihre Fahrtzeiten zu reduzieren und mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Die Möglichkeit, ein Mal pro Woche gemeinsam mit dem eigenen Kind oder den eigenen Kindern zu Hause mittagzuessen, bevor es wieder an den heimischen Schreibtisch geht, ist für viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein hoch geschätzter Luxus, der von Mitarbeiterseite auch entsprechend honoriert wird. Für unsere Teilzeitmitarbeiter und -mitarbeiterinnen, die weiter entfernt im Umland wohnen, bringt ein Tag, den sie weniger fahren müssen, ebenfalls eine große Entlastung. Die Arbeit leidet nicht darunter, da alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die im Home-Office arbeiten, mittels Rufumleitung und über E-Mail jederzeit erreichbar sind.“ Katrin Peplinski, Gleichstellungsbeauftragte der ERGO Versicherungsgruppe Ansprechpartnerin zum Thema ERGO Versicherungsgruppe Diplom-Pädagogin Katrin Peplinski Gleichstellungsbeauftragte Tel. 0211/4773134 E-Mail: [email protected]