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8 FACTS FASZINIERENDE LOGISTIK Zum diesjährigen Schweizer Logistiktag kamen über 700 Interessierte, um sich einen Eindruck von moderner Postzustellung, der Supply Chain bei Victorinox und dem Nachschub beim Lebensmittel-Discounter Denner zu verschaffen. Im Rahmen von 16 Präsentationen gaben Unternehmen und Organisationen anlässlich des Swiss Logistics Day den Besuchern Gelegenheit in die Welt der Logistik einzutauchen. Der Lebensmittel-Discounter Denner gewährte einen Blick in die Zukunft und zeigte, wie die Drohnenlogistik funktioniert. Wie es der gelbe Riese, die Schweizerische Post schafft, die jährlich mehr als fünf Milliarden Briefe, Zeitungen, Magazine, Postkarten und Werbesendungen und fast 112 Millionen Pakete zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Adresse zu liefern, war in den Briefzentren der Post in Zürich-Mülligen und Härkingen zu bestaunen. Und bei Victorinox beschäftigten sich die Teilnehmer nicht nur mit der Ausschreibung von Logistik-Dienstleistungen, Freihandelsabkommen und Simulationen, sondern gewannen ausserdem einen Einblick in die Produktion und die hohe Fertigungstiefe des Schweizer Traditionsunternehmens. Auch Anbieter von Logistik-Software oder von coordinate every movement +- x Lösungen zur Identifikation von Waren präsentierten weitere Facetten der Logistik. Mit dem Swiss Logistics Day will Organisator GS1 Schweiz auf die Bedeutung der Logistik aufmerksam und die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz bekannter machen. Thomas Bögli, Mitglied der Geschäftsleitung von GS1 Schweiz, zufrieden: «Der Swiss Logistics Day hat sich etabliert. Zusammen mit dem internationalen Supply Chain Day entwickelt er sich positiv.» Unterdessen stellt der Fachkräftemangel die Branche vor grosse Herausforderungen. Werden in den kommenden 20 bis 25 Jahren nicht genügend Nachwuchskräfte rekrutiert, müssten Massnahmen getroffen werden, um das Fehlen der Arbeitskräfte auszugleichen – beispielsweise durch Automatisierung. GS1 Schweiz informierte denn auch über die gesamte schweizerische Bildungslandschaft im Bereich Weiterbildung in Logistik und Supply Chain Management und in Lausanne erläuterte das IML (Institut International pour le Management de la Logistique) der EPFL sein Weiterbildungs- und Forschungsangebot. Gleich vier Veranstaltungen in drei Sprachregionen vi organisierte die SVBL (Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik). Wie im Vorjahr fand der Swiss Logistics Day unter dem Dach des internationalen Supply Chain Day statt. Neben der Schweiz beteiligten sich 22 Länder in der ganzen Welt. Insgesamt 458 Veranstaltungen zogen dieses Jahr rund 40 000 Besucher an – eine Steigerung gegenüber 2015. Der nächste Supply Chain Day findet am 27. April 2017 statt. GS1 Switzerland, Monbijoustrasse 68, 3007 Bern Tel. 058 800 70 70, Fax 058 800 70 99, [email protected], www.gs1.ch VOLL AUF SENDUNG Did he just save 1 minute — or 1,000 hours? It’s a matter of perspective. Best-in-class distribution centers keep an extra page in their playbook: Small, incremental workflow improvements build a huge lead when coordinated across your entire workforce. For instance, when every worker moves one minute faster, that agility drives major savings for the year. CHANGE YOUR PERSPECTIVE [email protected] or call us +41 32 331 24 40 ExperTeam AG in Switzerland is an authorised Partner of Honeywell Scanning & Mobility Der Transport- und Logistikdienstleister Dachser, mit 249 Mitarbeitenden an elf Standorten in der Schweiz präsent, berichtet für das Geschäftsjahr 2015 über ein kräftiges, organisches Wachstum des mit Hauptsitz in Kempten beheimateten weltweit aktiven Konzerns. Der Konzernumsatz habe sich um 6,5 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro gesteigert. Die Zahl der Sendungen stieg um vier Prozent auf 78,1 Millionen, die Tonnage um 5,2 Prozent auf 37,3 Millionen Tonnen. Zur positiven Entwicklung trugen vor allem die europäischen Landverkehre für Lebensmittel und Industriegüter bei. Dachser Schweiz erwirtschaftete einen Umsatz von 176,2 Millionen Franken. «Wir ernten die Früchte unserer langfristigen Investitionspolitik und der Wachstumsstrategien, die wir im gesamten Unternehmen umsetzen», erläutert Dachser CEO Bernhard Simon. «Das europäische LOGISTIK UND FÖRDERTECHNIK 05/2016 FACTS 9 Exportgeschäft bleibt unser Wachstumsmotor. Dazu kommen Komplettlösungen, die Landverkehr, Luft- und Seefracht intelligent kombinieren. Vor allem aber honorieren die Kunden, dass wir konsequent auf Qualität setzen.» Dachser Schweiz mit Sitz in Regensdorf erwirtschaftete im Jahr 2015 mit 603 000 Sendungen einen Bruttoumsatz von 176,2 Millionen Franken. Dachser Spedition AG, Althardstrase 355, 8105 Regensdorf Tel. 044 87 21 100, Fax 044 87 21 198 [email protected], www.dachser.ch ANGEKOMMEN Der japanische Material-Handling-Experte Daifuku macht sich um die Pressefreiheit verdient. Denn die kommt nur zur Geltung, wenn das Printerzeugnis auch beim Leser ankommt. Der japanische Maja terial-HandlingExperte Daifuku installiert neue Regalbediengeräte (RBG) in der Druckerei von Trinity Mirror im britischen Oldham. In den hochautomatisierten Druckanlagen produziert das Unternehmen bekannte britische Tageszeitungen wie The Daily Mirror, Sunday People, The Mail oder The Independent sowie regionale Titel wie The Manchester Evening News. Trinity Mirror hat seit über 25 Jahren die bestehende Lagerautomatisierung im Einsatz. Um, wie es heisst, «vor dem Hintergrund des allgemeinen Trends hin zu Online-Medien auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben» steckt der Traditionsverlag richtig Geld in die neuen RBG. Mit ihnen werden die schweren Papierrollen gelagert, bis sie an LEHRGÄNGE BETRIEBSTECHNIK UND LOGISTIK Prozessfachleute Dipl. Techniker/-in HF Betriebstechnik Industriemeisterprüfung (HFP) Logistikfachleute Dipl. Techniker/-in HF Logistik LEHRGANGSSTART APRIL UND OKTOBER WWW.IBZ.CH den Druckerpressen für die Produktion der Zeitungen benötigt werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Installation dar. Die Geräte werden integriert, ohne den laufenden Betrieb der Druckerpressen von Trinity Mirror beeinträchtigen zu dürfen. Dazu tauscht das britische Projektteam des MaterialHandling-Experten die alten RBG ab diesem Jahr schrittweise aus. Trinity Mirror kann seine Leser weiterhin täglich mit aktuellen Nachrichten versorgen. Hergestellt werden die neuen RBG in Japan. Daifuku Co., Ltd., Lürriper Strasse 52, D-41065 Mönchengladbach Tel. +49 2161 49 69 50, Fax +49 2161 49 69 520 [email protected], www.DAIFUKUeurope.com LOCH IN DER RÜCKWAND Eine Olivenölverpackung, ein «More for fish»-Beutel, ein Hakendisplay mit Loch-Rücken-Wand, eine Jubiläums-Baumschere und ein Wasserfilter sind nur einige der für den diesjährigen Verpackungspreis nominierten Innovationen. Bei der Vorauswahl zum Swiss Packaging Award 2016 sind unter 49 Einsendungen von 31 Firmen 18 in die engere Wahl gekommen. Für jede der sechs Kategorien, die von Nachhaltigkeit über Design bis hin zu besonderen Konstruktionsmerkmalen reichen, gibt es drei Nominierte. Die Gewinner der jeweiligen Kategorie werden an der Preisverleihung am 29. Juni im Hotel Belvoir in Rüschlikon bekannt gegeben. Die öffentliche Abstimmung für den Publikumspreis lief bis zum 11. Mai. Er wird seit 2003 als zusätzliche Sonderauszeichnung verliehen. Hier entscheiden die 10 FACTS Konsumenten und Konsumentinnen über den Gewinner und nicht die Jury. Der Fokus liegt bei der Förderung und Auszeichnung ganzheitlicher Verpackungslösungen, unabhängig vom Packstoff. Schweizerisches Verpackungsinstitut SVI Brückfeldstrasse 18, 3000 Bern 9 Tel. 031 302 30 03, Fax 031 302 30 47 [email protected], www.svi-verpackung.ch TANNER INVESTIERT Die ATS-Tanner Group, internationale Lösungsanbieterin in den Bereichen Transportverpackung und Endverpackung, realisiert in Meisterschwanden ein modernes Solution Center. Rund 6 Mi l lionen Fra nken investiert die Gruppe mit diesem Neubau in eine zeitgemässe Beratungsund Besuchsqualität. Technologien und Maschinen, beispielsweise zum Banderolieren, Umreifen oder Stretchen, sollen anschaulich erlebbar gemacht werden. Bauherrin ist die Tanner & Co. AG, die in Meisterschwanden rund 90 Mitarbeitende beschäftigt. Tanner & Co. AG Verpackungstechnik Industriestrasse 3, 5616 Meisterschwanden Tel. 056 676 67 67, Fax 056 676 67 68 [email protected], www.tannerag.ch ministerium unterstützt. «Die Elektromobilität stellt für die Stückgutlogistik eine besondere Herausforderung dar: Für die Branche ist es von besonderer Bedeutung, schnell, pünktlich und zuverlässig zu sein», so Karl-Georg Steffens, Leiter des Instituts für postfossile Logistik (PFL). Eine Integration von ElektroLkw in die Fahrzeugflotten von Logistikdienstleistern erfordere daher eine intelligente Steuerung, die diesen Nachteil ausgleiche und mittels einer dynamischen Tourenplanung Transportaufträge nur dann einem Elektro-Lkw zuteilt, wenn dieser den Auftrag mit der gleichen Zuverlässigkeit erledige wie ein Diesel-Lkw. Genau dies ist die Hauptaufgabe des zu entwickelnden Systems «iHub». Neben den technischen Herausforderungen wird das System zudem darauf achten, dass die zu entwickelnde Lösung eine wirtschaftliche Alternative darstellt. Dafür werde unter anderem der «State of Use», der Abnutzungsgrad der Fahrzeugbatterien, herangezogen, um einen gleichmässigeren Einsatz der Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. Mithilfe der Systeme sollen drei Elektro-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von je bis zu 18 Tonnen bei Schenker in Berlin eingesetzt werden. Gelinge es, die Systemvorteile der Elektromobilität, wie geringe Treibhausgas- und Geräuschemission, im Praxiseinsatz einer Mischflotte mit informationstechnischer Hilfe praktikabel zu nutzen, sei ein wichtiger Entwicklungsschritt hin zu postfossiler, emissionsfreier Logistik getan. Schenker Schweiz AG, Rautistrasse 77, 8021 Zürich Tel. 0585 895 600, Fax 0585 895 620 [email protected], www.dbschenker.ch POSTFOSSILE LOGISTIK Schon seit Januar 2016 arbeitet das Konsortium an seinen Aufgaben, jetzt wurde das Projekt unter Federführung von Schenker Deutschland in Berlin offiziell gestartet. Ein Hersteller von ElektroLkw namens Framo, das Softwarehaus PTV aus Karlsruhe sowie die Forschungsinstitute Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI aus Dresden und das Institut für postfossile Logistik aus Münster arbeiten gemeinsam an einem IT-gestützten System «iHub» zur Steuerung von gemischten dieselbetriebenen und elektrischen LKW-Flotten für ein Logistikzentrum. Das Vorhaben ist Teil der «Digitalen Agenda 2014 bis 2017» und wird vom Wirtschafts- SPIELWIESE FÜR ENTWICKLER Fördertechnik-Spezialist Interroll aus Sant'Antonino hat bislang rund 13 Millionen Euro in neue Gebäude, Trainingsräume und Labore in Baal bei Köln investiert. Seit 2015 ist Baal Standort des Kompetenzzentrums für Trommelmotoren, der Konzernforschung und der Akademie für interne und externe Schulungen. «Nachhaltig erfolgreiches Wachstum erfordert Innovation sowohl im Ergebnis und auch im Prozess», sagt Ralf Garlichs, Mitglied der Konzernleitung. Das Interroll Research Center (IRC) Industrieumzüge. LOGISTIK UND FÖRDERTECHNIK 05/2016 FACTS 11 entwickelt auf einer Fläche von rund 2800 Quadratmetern Produktgruppen und Anwendungen in enger Zusammenarbeit mit Produktmanagement und Vertrieb. «Wir haben dort ganz bewusst eine kreative Spielwiese für unsere Ingenieure und Techniker geschaffen, um Innovationen entstehen zu lassen», so Garlichs. Allein in den vergangenen zwei Jahren entwickelten die 20 Ingenieure und Techniker des IRC zahlreiche neue Produkte, darunter die modulare Fördererplattform MCP und den magnetischen Geschwindigkeitsregler MSC 50. Neben der Forschung ist auch die Produktion in den Kompetenzzentren (Centers of Excellence, CoE) von Interroll auf Innovation ausgerichtet. In Baal arbeitet das CoE für Trommelmotoren, das bereits seit 2008 hier seinen Sitz hat, konsequent und einheitlich nach dem Interroll Production System (IPS). Es basiert auf den Kaizen- und KanbanMethoden der japanischen Automobilindustrie. Mit Hilfe von IPS sei es gelungen, Prozesse effizienter zu gestalten, Lagerhaltung zu reduzieren, Rüstzeiten zu verkürzen und die Qualität für den Kunden auf ein kontinuierlich hohes Niveau zu heben, so Garlichs. Interroll verfolge konsequent eine Null-Fehler-Strategie. INTRALOGISTIK PROVIDER Besuchen Sie uns. Interroll Holding AG, Via Gorelle 3, 6592 Sant’Antonino Tel. 091 850 25 25, Fax 091 850 25 05 [email protected], www.interroll.com STINGRAY IM ANFLUG Der Online-Riese Zalando realisiert gemeinsam mit TGW ein brandneues Logistikzentrum im badischen Lahr. Auf der grünen Wiese entsteht ein Projekt, bei dem besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt wurde. Und auf die neuesten Technologien. Generalunternehmer TGW errichtet mit einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro die Intralogistik für das hochmoderne Distributionszentrum von Zalando in Lahr, Schwarzwald. Über ein Stingray-Shuttle- sowie ein Kommissionierlager werden die bestellten Waren für den Versand vorbereitet. Mehr als neun Kilometer energieeffiziente Fördertechnik leiten die Pakete zu ihren Destinationen. Der Testbetrieb startet Ende 2016. Markus Augeneder, Managing Director von TGW Systems Integration in Wels: «Wir freuen uns, dass sich Zalando für eine TGW-Lösung entschieden hat. Von Beginn an haben wir auf eine besonders nachhaltige Lösung hingearbeitet, die wir mit der TGW Commander-Steuerung und eiTG nem intelligenten EnergiemanagementSystem realisieren werden.» Einer der wichtigsten Treiber für das Unternehmen sei der Onlinehandel, erklärt Georg Kirchmayr, Präsident der TGW Logistics Group. «Wir haben uns intensiv mit dem Thema E-Commerce auseinander gesetzt, Studien durchgeführt und arbeiten mit Universitäten zusammen. Wir wissen was wir tun.» TGW Systems Integration AG, Grundstrasse 4b, 6343 Rotkreuz Tel. 041 799 40 07, Fax 041 799 40 01 [email protected], www.tgw-group.com kompakt robust langlebig Beste Qualität auch für kundenspezifische Lösungen. Jetzt mit Hubmast! NE U: F FT Hauptsitz CH [email protected] +41 (0)61 705 81 11 U: I EM NE Niederlassung DE [email protected] +49 (0)2713 17 93 0 05/2016 LOGISTIK UND FÖRDERTECHNIK Stöcklin Logistik | www.stoecklin.com