Antrieb im Auftrieb

Transcription

Antrieb im Auftrieb
Januar 2008
S
InfoMagazin
Das Marktmagazin für bewegende Lösungen
Antrieb im
Auftrieb
Inhalt
Neue Power Transmission Produkte
>2
On-line Zustandsüberwachungssysteme
Engineering Consultancy Services >
Interview: Six Sigma
>8
> 10
> 12
Innovationsrückblick EMO 2007
Präzisionsschienen mit ACSM
> 14
> 16
Auf einen Blick
Dichtungen
6
Leser-Service
00 > SKF InfoMagazinEvolution-Club
> 17
>4
Neue Power
Transmission
Produkte
Antrieb im Auftrieb
Neue Power Transmission Produkte:
SKF optimiert Vertriebsweg über Power Transmission Launch Partner
Lange war Kuchenbacken für Hausfrauen eine
äußerst mühselige und zeitaufwendige Angelegenheit. Und durch das Fehlen eines optimalen Triebmittels häufig von Misserfolgen begleitet. Bis der Bielefelder Apotheker Dr. August
Oetker 1891 endlich die richtige Mischung
fand. Er verpasste seinem Backpulver den griffigen Namen „Backin“, portionierte es in kleine
Tütchen und vermarktete die Mixtur erfolgreich. Für ein erfolgreiches (An)triebsmittel
steht auch SKF. Mit einem neuen Vertriebsweg
über die Power Transmission Launch Partner
bietet SKF Ihnen 10.000 Artikel dieser neuen
Produktlinie mit dem entsprechenden Service
und Qualität. Ein Mehrwert, der zum einen auf
einer traditionell starken Marke, zum anderen
auf dem optimalen Support basiert, der über
diesen Vertriebsweg garantiert ist.
Ob Riemen, Riemenscheiben, Ketten, Kettenräder, Kupplungen, Buchsen oder Naben – mit
neuen Produkten aus der Antriebstechnik setzt
SKF ein deutliches Ausrufezeichen. Permanente
Sortimentsabstimmung und -erweiterung auf
Kundenbedürfnisse sorgen für eine ständig
wachsende Produktpalette von mehr als 10.000
Artikeln. Das umfangreiche Sortiment der neuen
Produktlinie ist mittels eines Händlernetzwerks
und eines ausgeklügelten Logistiksystems weltweit verfügbar. In Deutschland sorgen ausgesuchte SKF Vertragshändler für eine einfache
Abwicklung, rasche Auslieferung und den erforderlichen Service bei Kundenanfragen. Alle
Antriebselemente sind in einem fast 300 Seiten
starken Katalog mit vielen Details und Abmessungen aufgelistet. Ergänzt wird das Sortiment
der neuen Produktlinie der Antriebselemente
durch geeignete Werkzeuge zum Messen, Ausrichten und Dokumentieren, so dass Ausrichtfehler bei der Montage der Vergangenheit angehören.
Last but not least unterstützt SKF ihre Power
Transmission Launch Partner mit einer Vielzahl
von Marketingmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise erstklassige Schulungen und die
personelle Unterstützung bei Kundenbesuchen
und Messen ebenso wie Direktmailing-Aktionen,
Anzeigen in Fachmagazinen oder die Ausstattung mit Produkten, Katalogen und Broschüren.
Folglich sind die Power Transmission Launch
Partner nun mit allen notwendigen Voraussetzungen und Kompetenzen ausgestattet,
damit Sie mit perfektem Antrieb erfolgreich
durchstarten können.
SKF hat mit den Power Transmission Launch
Partnern der ersten Stunde gesprochen. Sie
sind absolut überzeugt, dass die Produktpalette
der Power Transmission Produkte sich hervorragend in bestehende Angebote integriert oder
diese auf überzeugende Weise ersetzt. Die
Aussagen unserer Power Transmission Launch
Partner verdeutlichen das.
Wollen Sie noch mehr über die neuen Power
Transmission Produkte oder die Power
Transmission Launch Partner wissen, dann
wenden Sie sich bitte an: [email protected]
Erich Jamin-Peter
(Inhaber)
Rheinwerkzeug KG, Mainz
Michael Mayer (Inhaber)
LTM Industrietechnik,
München
Thorsten Bockstaller (Inhaber)
WERNER BIEMER, Werkzeuge-Maschinen-Wälzlager, Villingen-Schwenningen
„Wir messen dem Status eines Power Transmission Launch Partners
eine sehr große Bedeutung bei. Biemer ist ein mittelständiges Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern und steht mit größeren Unternehmen
im direkten Wettbewerb. Wir können nun das komplette Produktsortiment aus einer Hand bekommen. Durch die neue Unterstützung der
SKF können wir unsere Position am Markt festigen und ausweiten!“
2 > SKF InfoMagazin
„Wir werden 100%ig unterstützt, neben dem
informativen Werbematerial hat uns SKF für
den letzten Kundenevent auch ausreichend
Manpower zur Verfügung gestellt. Zum Schluss
gab es noch ein Infopaket – Klasse!“
„Erstklassige Schulungen, umfassende
Produktausstattungen und aussagekräftige
Kataloge sowie Broschüren werden uns
umgehend zur Verfügung gestellt. Bei
unseren Kundenbesuchen begleitet uns
auf Wunsch ein SKF Mitarbeiter.“
Weitere Power Transmission
Launch Partner:
Zitec Industrietechnik GmbH
Schwarz GmbH
Richard Bott GmbH
Haas & Kellhofer Industriehandel GmbH
Paltra GmbH
Leser-Service
Auf Antwortschein ankreuzen
und abschicken!
Plattling
Würzburg
Pforzheim
Singen
Künzell
Alle Informationen zu den
Power Transmission Produkten entnehmen Sie bitte
der Druckschrift:
6219 DE (II) SKF Power
Transmission Produkte oder
Online-Katalog unter:
www.skfptp.com
SKF InfoMagazin < 3
Safety first!
Moderne Zustandsüberwachungssysteme garantieren
ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz.
Keine Frage: Die Erfindung des Automobils war
eine der Sternstunden der Menschheit. Allerdings auch eine sehr abenteuerliche Geschichte.
Ein Paradebeispiel dafür ist die erste Fernfahrt
der Motorkutsche von Auto-Pionier Carl Benz
1888. Gleich zweimal musste Gattin Bertha
zwischen Mannheim und Pforzheim ihre ganze
Improvisationskunst aufbieten, um überhaupt
ans Ziel zu kommen: Neben einer Haarnadel,
mit der sie die verstopfte Benzinleitung sauber
machte, setzte die patente Frau sogar ihr
Strumpfband ein, nachdem die Zündanlage
den Geist aufgegeben hatte – und das, wie es
in jenen aufregenden Zeiten üblich war, ohne
jegliche Vorwarnung. Das hat sich zum Glück
grundlegend verändert. Und zwar nicht nur
beim Automobil.
Inzwischen kommt der permanenten Zustandsüberwachung und der Fehlerdiagnose auch bei
Maschinen und Anlagen in jeder Branche eine
immer größere Bedeutung zu. Kein Wunder:
Schließlich garantieren sie maximale Betriebsund Prozesssicherheit sowie optimale
Zuverlässigkeit. Denn die Systeme ermitteln
nicht nur das Über- oder Unterschreiten von
festgelegten Grenzwerten sowie die Ursachen
dafür, sondern sind auch in der Lage, Ausfälle
vorauszusehen. Durch die frühzeitige
Fehlererkennung reduzieren sich sowohl Instandhaltungskosten als auch Stillstandszeiten. Die
Folge ist ein Höchstmaß an Verfügbarkeit und
Effizienz. SKF hat gleich vier solcher HightechSysteme für die Zustandsüberwachung von
Maschinen und Anlagen neu im Programm.
SKF Wireless Monitoring System V/T
Ein batteriebetriebenes, drahtloses, mit vier
Kanälen ausgestattetes Monitoring-System, das
Parameter wie Geschwindigkeit, Beschleunigung,
Temperatur und Lagerdrehzahl misst und automatisch über das vorhandene drahtlose Netzwerk an den Service zur Analyse weiterleitet.
Dadurch erhöht sich die Zuverlässigkeit der
Maschine, wodurch die Instandhaltungskosten
gesenkt werden. Besonders geeignet ist das
SKF Wireless Monitoring System V/T bei
> Maschinen, die nicht oder nur schwer
zugänglich sind oder in gefährlichen
Bereichen stehen
> beweglichen Maschinenkomponenten, die
ungeeignet für Kabelverbindungen sind
> Maschinen, die häufig an wechselnden
Standorten eingesetzt werden
> temporären Installationen, bei denen
Probleme auftreten
> Bereichen, in denen die Installierung von
Kabeln zu teuer oder zu risikoreich wäre.
SKF Multilog On-line System DMx
Ein universelles dezentrales Vier-Kanal-System
für den schwingungsbasierten Maschinenschutz und die Zustandsüberwachung. Die
Multilog-DMx-Einheit bietet gleich zwei Mög-
lichkeiten der Schwingungsüberwachung in
einem Modul: Erstens reagieren die Maschinenschutzmessungen auf Schwingungsalarme und
dadurch sofort auf einen sich abzeichnenden
Ausfall der Anlage (Maschinenschutz). Zweitens
werden die Zustandsüberwachungs-Messungen
durch die leistungsstarke Software analysiert
(Zustandsüberwachung). Durch die vorhersehbaren Ausfälle lassen sich Instandhaltungsarbeiten
genau planen.
Weitere Vorteile des Systems sind:
> Hohe Eigensicherheit: Aufgrund der dezentralen modularen Bauweise ist eine Verlagerung der Überwachungselektronik in den
so genannten sicheren Bereich nicht mehr
notwendig. Stattdessen wird ein Gerät mit
eigensicheren Schaltkreisen direkt am
Maschinenrahmen angebracht, das wegen
seines geringen Verbrauchs zudem hohe
Potenziale zur Energieeinsparung bietet.
> Reduzierte Installationskosten ohne Kompromisse bei der Funktionalität: Gewährleistet wird dies durch Vor-Ort-Montage und eine
einfache Vernetzung, die die vielen Multipaarkabel in der herkömmlichen Leitstandarchitektur zwischen Maschine und Leitstand
beziehungsweise Instrumentenraum ersetzt.
Leser-Service
Das SKF Multilog On-line System DMx eignet
sich insbesondere zum Einsatz in gefährlichen
Umgebungen, wie sie zum Beispiel in der
Chemie, Petrochemie, Nahrungsmittelindustrie
oder im Bergbau vorkommen.
SKF Multilog On-line System IMx-S bzw. IMx-T
Eine neue Generation von leistungsstarken und
kostengünstigen Lösungen mit einer Vielzahl
von Anwendungsmöglichkeiten. Während das
Modell IMx-T für ein 19-Inch-Gehäuse entwickelt wurde, ist der IMx-S für die Wandmontage
konzipiert. Beide Einheiten bilden zusammen
mit der SKF @ptitude Observer Software hoch
entwickelte Zustandsüberwachungssysteme, die
eine frühzeitige Fehlererkennung und Prävention ermöglichen. Die beiden robusten Messeinheiten wurden für raue industrielle Umgebungen
entwickelt und verfügen über 16/32 (IMx-S)
bzw. bis zu 64 (IMx-T) analoge Eingänge, die
für eine Vielzahl von Sensoren konfigurierbar
sind. Zusätzlich ist die Verwendung von acht
(IMx-S) bzw. bis zu 32 (IMx-T) digitalen Kanälen möglich.
Dies macht das Messen von Beschleunigung,
Geschwindigkeit und anderen Parametern
quasi zum Kinderspiel. Außerdem können für
jeden Messpunkt individuelle Bedingungen für
die von der Maschinendrehzahl oder Belastung
abhängigen Warn- und Alarmstufen eingegeben werden.
Auf Antwortschein ankreuzen und abschicken!
Alle Sensoren, Verkabelungen und elektronischen Teile werden durch das einzigartige,
automatische Selbstdiagnosesystem ständig
auf mögliche Fehler überprüft. Tritt eine Fehlfunktion auf, wird Alarm ausgelöst. Fällt der
Strom aus, erfolgt ein Neustart des Systems,
sobald die Stromversorgung wiederhergestellt ist.
Alle Informationen zum Thema Zustandsüberwachungssysteme
entnehmen Sie bitte der Druckschrift:
4 > SKF InfoMagazin
CM2324
Multilog On-line
System DMx
CM2366
Multilog On-line
System IMx-S
CM2367
Multilog On-line
System IMx-T
CM2339
Wireless Monitoring
System V/T
SKF InfoMagazin < 5
Engineering Consultancy Services
Not macht erfinderisch
Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Dieser Grundsatz erfüllen die Engineering
Consultancy Services von SKF in Perfektion. Was nicht funktioniert, wird zum Laufen
gebracht – neue Konstruktionen werden auf Herz und Nieren geprüft. Alles mit dem Ziel
für Ihre Anlagen eine größtmögliche Sicherheit und Zuverlässigkeit zu erreichen.
Es gibt Erfindungen, die eine ganze Weile
gebraucht haben, bis sie so effektiv waren,
dass sie auch einen Vorteil brachten. Zum
Beispiel die Dampfmaschine. Zwar wurde die
erste schon 1690 von David Papin erfunden,
doch um etwas anzutreiben, reichte sie nicht
aus. Erst als James Watt rund 80 Jahre später einige Verbesserungen vornahm, wurde
die Dampfmaschine zum Sinnbild der industriellen Revolution und James Watt zu einem
der größten Erfinder der letzten Jahrhunderte.
Was Watt aus der Dampfmaschine machte,
leisten die SKF Engineering Consultancy
Services (ECS) für Ihre Anlagen: verbessern,
optimieren und neue Teile konstruieren.
Details verändern – im Gesamten verbessern
SKF ist nicht nur seit 100 Jahren im Bereich
Bewegungstechnik weltweit führend, sondern
legt seit langer Zeit besonderen Wert darauf,
Gutes noch besser zu machen. Egal, ob es sich
um rotierende Maschinen oder Wellenantriebe
handelt: Die SKF Ingenieure und Techniker
kennen die einzelnen Problemfelder und Anlagen von nahezu jeder Branche bis ins Detail.
Im Rahmen der Engineering Consultancy
Services werden Sie deshalb unterstützt, um
Ihre Anlagen sicherer zu machen oder Neukonstruktionen von Anfang an professionell zu
planen und zu entwickeln – für reibungslose
Neueinführungen oder problemlose Anlagenoptimierungen.
Neues, Bestehendes oder Defektes
Auf die Frage, wann Sie die Engineering
Consultancy Services von SKF für Ihre Zwecke
einschalten können, gibt es eine einfache
Antwort: zu jedem Zeitpunkt. Denn generell
erfolgt die Unterstützung in drei Punkten:
1. bei der Optimierung einer Anlage.
2. bei dem Leistungsnachweis oder dem Praxistest eines Bauteils bzw. einer Baugruppe
3. bei der Ursachenanalyse eines Defektes
und der Behebung der Ursachen
Am Anfang ist alles möglich
Der beste Zeitpunkt, die Engineering Consultancy Services einzuschalten, ist zweifelsfrei
dann, wenn Sie am Anfang einer neuen
Konstruktion stehen. Denn dann sind noch alle
Möglichkeiten vorhanden, um aus Ihrer Idee
ein geniales Resultat zu formen. Bereits nach
den ersten Planungsschritten können wir mit
Hilfe unseres Know-hows bewerten, an welchen Punkten die Konstruktion optimiert
werden kann oder muss. Mit komplexen Programmen errechnen Spezialisten, wie sich
einzelne Bauteile unter Praxisbedingungen
verhalten. Das ermöglicht eine frühzeitige
Änderung der Konstruktion, ohne dass die
Kosten besonders ansteigen.
Auf Nummer sicher
Auch wenn Sie bereits Planung und Konstruktionsphase einer Anlage, des Wellenantriebs
oder des Lagerungskonzeptes abgeschlossen
haben oder sogar schon einen Prototypen
gefertigt haben, lohnt sich die Zusammenarbeit.
Denn um auf Nummer sicher gehen zu können
und genau zu wissen, ob alles funktioniert,
können mögliche Schwingungen oder
Temperaturveränderungen simuliert werden.
So ist frühzeitig eine Prognose möglich, wie
sich diese auf einzelne Komponenten auswirken. Auf Basis dieser Erkenntnisse können Sie
noch vor Einführung der neuen Anlage entscheidende Schlüsse ziehen und mit der
Empfehlung, die SKF Ihnen erstellt, alles
Notwendige veranlassen, um die Qualität bis
zur Einführung deutlich zu verbessern.
Eines unserer Spezialgebiete ist die Simulation
von Systemen, die aus Welle, Lager und Gehäuse bestehen. Mit grafischen Anwendungen
kann ein Echtbetrieb realitätsnah dargestellt
werden. Festigkeiten, Spannung, Materialermüdung, Deformationen, Steifigkeit von
Gehäuse, Schrauben oder andere Elemente
können sicher geprüft und getestet werden.
Defekte Teile mit großem Wert
Auch wenn Sie nichts Neues konstruieren
oder planen, gibt es im Rahmen der ECS Maßnahmen, mit denen sich die Zuverlässigkeit
steigern lässt. Zum Beispiel nach einem Defekt.
Durch unsere langjährige Erfahrung ist es
möglich, aus verschiedenen Schadensbildern
die Ursache herauszulesen. In Kombination
mit vielseitigen Werkstoffkenntnissen sind so
genaueste Diagnosen möglich, wie es zu diesem Ausfall kommen konnte. Mit dieser
„Modelling und Mikroskop“-Methode kann
schnell und zielsicher eine Lösung für Ihr
Anlagenproblem gefunden und entsprechende
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Branchenübergreifende Vorteile
Was die Engineering Consultancy Services bieten, ist nicht auf wenige Branchen begrenzt,
sondern sehr breit angelegt. Neben der langjährigen Erfahrung und dem komplexen Fachwissen der SKF Ingenieure profitieren Sie von
einer Kooperation in allen Lebensphasen einer
Anlage. Von der Konzeption bis hin zur Optimierung. Selbst wenn es sich nur um eine einfache Beratung zur Schmierstoffwahl handelt.
Deshalb: Entwickeln auch Sie gemeinsam mit
den SKF Engineering Consultancy Services
Lösungen, die Ihre Anlagen bewegen.
Leser-Service
Auf Antwortschein ankreuzen
und abschicken!
Informationen rund um
Engineering Consultancy
Services finden Sie unter:
Kennziffer 7899 DE
6 > SKF InfoMagazin
SKF InfoMagazin < 7
Wieso nicht mal anders?
Wenn es um Optimierungen von Prozessen oder Abläufen
geht, taucht immer wieder ein Begriff auf: Six Sigma.
Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Manfred Franzen
Six Sigma-Champion bei SKF
„Sie habe ich hier aber schon lange nicht mehr
gesehen!“ Diese Bemerkung habe ich erwartet.
Denn eigentlich gehörte ich in dem Einkaufszentrum schon fast zum Inventar. Jeden Tag
fuhr ich hierher, um das zu kaufen, was ich für
den Tag benötigte. Bis mich meine Freundin
einmal fragte, warum ich eigentlich jeden Tag
zum Einkaufen gehe. Gute Frage. Eine Antwort
darauf hatte ich nicht. Sie aber dafür eine, wie
ich es besser machen sollte. Jetzt schreibe ich
mir sonntags eine Einkaufsliste und besorge
am Montag alles, was ich die Woche über
benötige. Was unterm Strich bleibt: weniger
Stress fürs Einkaufen und mehr Zeit für meine
Freundin und mich. Sie freut’s – und mich auch.
Zugegeben: Auf diese Prozessoptimierung hätte
ich auch selbst kommen können. Aber manchmal braucht es eben jemanden, der einem die
Augen öffnet. Bei mir war es meine Freundin –
für Sie könnte das SKF sein. Denn um in Ihrem
Betrieb Zeit und Kosten zu sparen, führt SKF
gemeinsam mit Ihnen Six Sigma-Projekte durch,
mit denen Ihre Prozesse optimiert werden.
Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser
Methode, und wie unterscheidet sich die
Vorgehensweise von anderen Maßnahmen?
Darüber sprachen wir mit jemandem, der es
wissen muss: SKF Six Sigma-Champion
Manfred Franzen.
8 > SKF InfoMagazin
Tel. 02173-1 09 08-20
Herr Franzen, Sie sind Six Sigma Deployment
Champion, was bedeutet denn dieser Titel?
Grundlegend, bin ich verantwortlich dafür, dass
Six Sigma innerhalb von SKF und bei unseren
Kunden publik gemacht wird, und ich entscheide aktiv bei der Projektauswahl mit. Als Six
Sigma Champion ist man die Schlüsselfigur
zwischen Management und den Belts – so
nennt man die Projektleiter bei Six Sigma.
Sie wissen also am Besten, was Six Sigma ist.
Würden Sie uns kurz und einfach erklären, was
sich dahinter verbirgt?
Es ist eine Methode, die hilft, systematisch und
kontinuierlich besser zu werden. Das heißt:
weniger Fehler machen, bessere Produkte erzeugen oder einen Prozess vereinfachen. Six
Sigma kann in jeder Branche und für jeden
Mitarbeiter eingesetzt werden. Denn es besteht
immer die Möglichkeit, sich oder ein Produkt
zu verbessern. Deshalb ist für Six Sigma die
Datenanalyse eines der entscheidenden Instrumente. Einmal im Vorfeld und dann natürlich
hinterher, um festzustellen, ob Prozessveränderungen und neue Strukturen auch etwas
bewirkt haben. Innerhalb eines halben Jahres
sollte ein Erfolg da sein.
Was ist der Vorteil von Six Sigma-Projekten
gegenüber anderen Maßnahmen?
In der Tat es gibt viele Möglichkeiten, einen
Prozess zu optimieren – doch oftmals sind es
nur theoretische Ansätze, die nicht mit letzter
Konsequenz durchgezogen werden. Wenn wir
ein Six Sigma-Projekt mit unseren Kunden
gemeinsam durchführen, gibt es eine grundlegende Vorgehensweise: DMAIC. Define,
Measure, Anaylse, Improve und Control. Diese
fünf Schritte umfassen die klare Problemdefinition, die Messung der Daten, die das Problem
belegen, die Analyse der Daten, die Ausarbeitung und Einführung der Änderungen und –
ganz wichtig – die Überprüfung der Ergebnisse.
Entscheidend für Six Sigma ist: Was nicht messbar ist, kann auch nicht verbessert werden.
So viel zur Theorie – wie steht’s mit der Praxis?
Wir haben mit einem Kunden ein Six SigmaProjekt zum Thema Überarbeitung von Wälzlagern durchgeführt. Sein administrativer
Aufwand war deutlich zu hoch und sollte reduziert werden. Das haben wir auch um bis zu
50 % geschafft, angefangen bei der Logistik und
der Auftragsdokumentation bis hin zu
Prozessen, die auf der Seite von SKF verbes-
sert wurden, um unserem Kunden eine noch
bessere Unterstützung mit weniger Aufwand,
aber größerem Nutzen zu bieten.
Was ist das Ziel von Six Sigma?
Oft wird versucht, einen einzelnen Prozess zu
verändern, dabei sind es häufig die Schnittstellen, die nicht optimal funktionieren. Six
Sigma betrachtet alle Bereiche, die irgendwie
mit dem definierten Problem zu tun haben, und
bewertet dann, wo die größten Möglichkeiten
stecken. Schlicht und einfach ist das Ziel aber
eine Qualitätssteigerung und Kosteneinsparung.
Stellen Sie sich vor: Jedes Mal, wenn Sie Geld
abheben, landen 20 oder 30% davon im Papierkorb. Im übertragenen Sinn passiert nichts
anderes in vielen Unternehmen. Mit Six Sigma
kann das deutlich minimiert werden.
Wie gehen Sie dabei vor?
Grundsätzlich wird ein Six Sigma-Projekt erst
zugelassen, wenn ein so genanntes ProjektCharter ausgefüllt wurde, das u. a. klare Messgrößen und ein definiertes Ziel vorgibt.
Gemeinsam mit dem Projektsponsor, der ein
„brennendes Problem“ adressiert, die
Ressourcen zur Verfügung stellt und den
Projektleiter (Belt) unterstützt, werden das
Projektteam und der Prozess Owner (i.d.R. für
die Implementierung verantwortlich) benannt.
Der Sponsor wird regelmäßig über den
Projektfortschritt informiert und genehmigt
letztendlich den Projektabschluss.
Das bedeutet, dass der Vorbereitung eine
zentrale Bedeutung zukommt?
So könnte man sagen. Alles Weitere kann nur
so gut werden wie das, was man in der Vorbereitungsphase festgelegt und gemessen hat.
Man muss zu Beginn das Problem und das
Ziel, das man anstrebt, sauber definieren und
darauf achten, dass es auch erreichbar ist.
SKF bietet auch eine umfassende Potenzialanalyse an. Wie passt das zu Six Sigma?
Das passt hervorragend. Six Sigma ist die
Methode – die Potenzialanalyse ein Werkzeug.
Dieses wird von Six Sigma genutzt, um genau
zu prüfen, wo die größten Möglichkeiten liegen,
den Prozess zu optimieren. Es gibt noch viele
weitere Werkzeuge, wie zum Beispiel eine
Effektmatrix oder die Fehlermöglichkeits- und
Einflussanalyse (FMEA). Six Sigma kann man
so darstellen: Man geht in einer strukturierten
Vorgehensweise vor und nutzt bestimmte
Werkzeuge für die einzelnen Schritte.
Welche Rolle spielt SKF bei der Durchführung
eines Six Sigma-Projekts?
Generell können wir das Projekt von A bis Z
durchführen, aber konkret sehen wir uns als
Partner der Betriebe, um gemeinsam die
Zukunft zu gestalten. Dabei ist vor allem
Offenheit und Vertrauen auf beiden Seiten notwendig.
Und an wen wenden sich Kunden, die mehr zu
Six Sigma wissen oder sogar ein konkretes
Projekt ins Auge fassen wollen?
Ich stehe gerne für alle Fragen zur Verfügung.
Als Six Sigma-Champion kann ich auch beraten, wenn es um konkrete Anfragen geht. Mein
Angebot steht: Rufen Sie mich einfach an.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
SKF InfoMagazin < 9
Kleine Schritte, große Wirkung
Strategische Neuausrichtung der SKF:
Vom Komponentenanbieter zur Knowledge Engineering Company.
Wir befinden uns im Jahr 65 Millionen v. Chr.
Alle Tiere, einschließlich der Dinosaurier, werden durch einen riesigen Meteoriteneinschlag,
der die Erde verdunkelt, ausgerottet. Alle Tiere?
Nein! Einige Gattungen hören nicht auf, dem
Klimawandel Widerstand zu leisten – und
überleben. Weil es ihnen gelang, sich an die
veränderten Bedingungen anzupassen. Man
könnte auch sagen: Weil sie eine Überlebensstrategie entwickelten. Nicht minder wichtig
sind strategische Planungen in der Wirtschaft.
Dabei muss es sich nicht immer um spektakuläre Entwicklungen handeln, damit Kundenbedürfnisse optimal erfüllt werden. Das verdeutlichte SKF auch auf der EMO 2007 in Hannover.
10 > SKF InfoMagazin
Mit einer Reihe von neuen Produkten und
intelligenten Lösungen, die für Kunden in den
Bereichen der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und der Automatisierung einen noch
größeren Mehrwert bieten. Voraussetzung für
diese Optimierung war der Zukauf der Willy
Vogel AG und der französischen SNFA-Gruppe
im Jahr 2005. Dadurch gelang SKF nicht nur
die Verknüpfung einzelner Wissensbereiche
zu komplexen Lösungen, sondern auch eine
strategische Weiterentwicklung: vom Komponentenanbieter zur Knowledge Engineering
Company. Inzwischen kann das Unternehmen
seinen Kunden in fünf Kompetenzbereichen der
Bewegungstechnik umfassende Leistungen
anbieten: angefangen von Wälzlagern und
Wälzlagereinheiten über Dichtungen und
Schmiersysteme bis hin zu Mechatronik und
Dienstleistungen. Und das weltweit.
„Durch die Willy Vogel AG und die SNFA-Gruppe
haben wir unser Portfolio so ideal ergänzt, dass
wir jetzt in der Lage sind, unseren Kunden ein
komplettes Angebotspaket zu schnüren“, sagt
Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH. Kein Wunder, dass SKF
im September bei der EMO in Hannover, der
größten und wichtigsten Messe für die Metallbearbeitung, mit ihren Produkten noch mehr in
den Fokus rückte als zuvor. Mit Exponaten, die
deutlich machen, wie das im Konzern gebündelte Know-how ineinandergreift.
> Der Compact Greaser: Eine geradezu ideale
Lösung zur Nachschmierung von Linearführungen und Wälzlagern in Maschinen und Anlagen,
in denen der notwendigen Zentralschmierung
bisher keine ausreichende Bedeutung beigemessen wurde. Dieses neu entwickelte Schmieraggregat versorgt bis zu fünf Schmierstellen
automatisch mit Schmierstoff und stellt somit
den zuverlässigen Betrieb von Führungen und
Lagern über die gesamte Lebensdauer sicher.
Außerdem ermöglicht der Compact Greaser
signifikant höhere Drehzahlen.
Einige Beispiele, die die umfassende Kompetenz und die erweiterten Systemlösungen von
SKF zeigen:
> Spindel Service Netzwerk: Mit der enormen
Erfahrung im Bereich Maschinenspindeln hat
SKF den Support durch spezielle Spindel Service
Center ergänzt. Von der schnellen Reparatur,
der Optimierung von Spindeln, der Prüfung
Fehlerursachenermittlung bis hin zur fachgerechten Einlagerung bieten die insgesamt 14
Standorte eine unglaubliche Kompetenz mit
der jährlich über 10.000 Spindeln nach dem
neuesten Stand der Technik, überarbeitet und
überholt werden.
> Das Öl + Luftschmiersystem von SKF Vogel,
das sich bereits zur Schmierung von schnell
laufenden Werkzeugmaschinenspindeln bewährt
hat, wurde um zwei wichtige Details verbessert: So garantieren der Einsatz eines selbstentlüftenden Mischventils und die Neuplatzierung von speziellen Schlierensensoren,
die die Schmierung überwachen, noch mehr
Betriebssicherheit. Gleichzeitig tragen diese
Maßnahmen zu einer vereinfachten Montage
und Inbetriebnahme des Systems bei.
> Compact Greaser: ideal zur Versorgung
von bis zu fünf Schmierstellen
> Im Bereich Hochgenauigkeitslager wurde das
Angebot durch die Integration von SNFA insbesondere für die Werkzeugmaschinenindustrie
deutlich verbessert. Ein Beispiel dafür ist die
> Öl + Luftschmiersystem: Schlierensensoren tragen zur Betriebssicherheit bei
für höchste Drehzahlen geeignete Ölschmierung,
die zum Einsatz kommt, wenn die Grenzen für
die Fettschmierung überschritten werden.
> Im Bereich Dichtungstechnik hat SKF ihre
Kompetenzen durch die Integration des österreichischen Unternehmens Economos deutlich
gestärkt.
Nach der Bündelung des Know-hows in den
fünf Kompetenzbereichen will SKF ihr Fachwissen nun im nächsten Schritt in Form von
Komplettlösungen gezielt den Kunden vermitteln.
Getreu dem Motto „One face to the customer“
werden Kompetenzcenter (CC) eingerichtet, in
denen Fachkräfte aus den unterschiedlichen
technischen Disziplinen zusammenarbeiten.
Das erste CC in Stuttgart wendet sich explizit
an die metallbearbeitende Industrie: Dort können die Kunden aus diesem Bereich von einem
weltweit wohl einmaligen Netzwerk profitieren,
in dem Daten, Fakten, Wissen und Erfahrungen
aus den fünf Kompetenzbereichen zusammengefasst sind. Dadurch haben Sie die Gewähr,
jederzeit die optimale Lösung für Ihre speziellen Anforderungen zu finden – sowohl in technischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht.
> Spindel Service Center: kompetente
Unsterstützung für viele Maschinenspindeln
SKF InfoMagazin < 11
Sichere Führung statt Nervenkitzel
SKF Präzisionsschienen mit verbessertem Käfigführungssystem ACSM:
Doppelte Führung für noch mehr Sicherheit in der Lineartechnik.
Logisch – eine Produktionsanlage in der
Nahrungsmittelindustrie oder in der Chemieund Medizintechnik hat nicht unbedingt direkt
etwas mit einer Achterbahn zu tun. Oder doch?
Sagen wir mal so: Bei beiden müssen Risiken
völlig ausgeschlossen werden. Und beide arbeiten mit Schienensystemen und dem Anspruch
einer hohen Führungssicherheit. Während bei
der Achterbahn der Reiz des berechenbaren
Nervenkitzels mitfährt, erfüllt eine Produktionsanlage rein rationale Aufgaben. Ungenauigkeiten sind für beide der Super-GAU!
Lineare Führung – Toleranzen ausgeschlossen
Immer dort, wo in der Produktion Linearsysteme zum Einsatz kommen, also Lösungen auf
höchstem Qualitätsniveau gefragt sind, bietet
SKF ein breit gefächertes Sortiment. Antriebs-,
Einstell- und Positionierungsprobleme können
so von Anfang an ausgeschlossen werden.
Einen hohen Aufmerksamkeitsgrad widmet SKF
den Führungssystemen. Alleine hier bietet SKF
eine enorme Bandbreite, von der Wellenfüh-
rung, über Profil- und Miniaturprofilschienen,
Standard- und Miniaturschlitten bis hin zur
Präzisionsschienenführung.
ACSM Präzisionsschienen – jetzt mit innovativem Käfigführungssystem
SKF hat 1994 als erster Anbieter ein monolithisches Käfigführungssystem, das Anti-Creep
Cage System, entwickelt, um effektiv das
Wandern des Käfigs zu verhindern. Und das
mit Erfolg. Jetzt hat SKF eine weitere Innovationsstufe erreicht: das ACSM. Dabei stellt
sich natürlich die Frage: „Wie kann man Gutes
noch weiter optimieren“? Antwort: Zum Beispiel durch die Modulverzahnung mit einem
Evolventenzahnrad. Diese spezielle Verzahnung
mit der Schiene sorgt für geringe Reibung bei
gleichzeitig hoher Überdeckung.
Beste Materialien
Ein weiteres Merkmal ist die Materialzusammensetzung der Präzisionsschienen mit dem
Käfigführungssystem ACSM. Nahezu alle
Branchen in der Lineartechnik entwickeln sich
technologisch rasant und stellen hohe Ansprüche
an die Auswahl der Produktionskomponenten
und Werkstoffe. SKF verwendet deshalb nur
korrosionsarmen Stahl für die Schienen und
Wälzkörper; das Zahnrad wird auf vielfachen
Kundenwunsch aus Messing gefertigt. Doch das
Käfigführungssystem ACSM hat noch mehr
Pluspunkte: Neue Produktionsverfahren verbessern die Schienengeometrie. Der Entfall von
Nutgrund und Stirnbohrungen führen zu einer
höheren Systemsteifigkeit. Und für grenzenlose
Freiheit beim Einsatz der Präzisionsschienen
sorgt eine unterbrechungsfreie Verzahnung
über die gesamte Schiene.
Die Vorteile von ACSM
Das Käfigwandern entsteht durch hohe Beschleunigungen, vertikale Einbaupositionen
oder Lastkollektive mit ungleicher Vorspannung
oder ungleicher Lastverteilung. Das Käfigführungssystem ACSM von SKF wirkt diesen
Situationen entgegen. Hierdurch bleibt der
Käfig immer in Optimalposition für die Lastaufnahme, selbst bei senkrechter Einbaulage.
Sogar die Kompensation ungleicher Lastverteilungen ist durch individuelle Anpassung der
einzelnen Wälzkörper möglich. Als angenehmen
Nebeneffekt ermöglicht die Käfigführung ACSM
auch deutlich höhere Beschleunigungen. Durch
einheitliche Baugrößen und Abmessungen ist
die Kompatibilität zu anderen SKF Präzisionsschienen gegeben. Dies ermöglicht Kombinationen und erleichtert ein späteres Umrüsten.
Präzisionschienen mit dem ACSM gibt es in
unterschiedlichen Längen bis zu 400 mm, zur
Realisierung unterschiedlicher Hübe und natürlich in praktischen Kit-Verpackungen. ACSM ist
alles andere als ein Nervenkitzel, so wie bei
der Achterbahn.
Leser-Service
Auf Antwortschein ankreuzen
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Weitere Informationen
zu Präzisionsschienen mit
ACSM
Kennziffer 6602 DE
SKF InfoMagazin < 13
Auf einen Blick:
Bewegende News aus der Welt von SKF
Der Ursache auf der Spur
Oft steckt der Fehler im Detail – und bleibt ohne Hilfsmittel meist unentdeckt. Ganz neu: SKF hat jetzt zwei wichtige Helfer, die Sie dabei unterstützen, Lecks in Druckluftleitungen oder unsichtbare Hitzequellen zuverlässig aufzuspüren:
20 Jahre
Dual Laser Infrarot-Thermometer TMTL 2400k
Berührungslos oder mit Hilfe eines Temperaturfühlers können Temperaturen von -64 bis +1.400 °C gemessen werden. Leicht und gut transportierbar kann so an gefährlichen, heißen oder schwer zugänglichen
Anlagen die Wärmeentwicklungen festgestellt werden – ganz berührungslos. Nutzen Sie diese günstige Gelegenheit, um kostspielige Ausfälle zu
minimieren.
SKF Ultraschallsensor TMSU 1
Wenn Ihren Maschinen die Luft ausgeht, hat das meistens einen triftigen
Grund. Häufig sind zum Beispiel die Druckluftleitungen undicht. Mit dem
neuen SKF Ultraschallsensor können Sie jetzt diese oft winzigen Lecks
lokalisieren. Über lauter und leiser werdende Töne führt Sie der hochsensible piezolelektronische Kristallsensor genau an die Stelle, an der
Luft austritt.
Durch die leichte Einhandbedienung, die stabilen Kopfhörer, die eine
einwandfreie Tonübertragung auch in lauter Umgebung gewährleisten,
und die Einsatzmöglichkeit in vielen verschieden Umgebungen ist der
TMSU 1 der optimale „Spürhund“ für das schnelle Auffinden einer Leckage.
Dual Laser Infrarot-Thermometer TMTL 2400k und Ultraschallsensor TMSU 1
SKF Seminare
Zukunft lernen
Die SKF steigert am Standort Schweinfurt die Anzahl der Ausbildungsplätze um zehn Prozent und schafft im Jahr 2008 sechs zusätzliche
Lehrstellen.
Nachdem 2007 insgesamt 60 Auszubildende eingestellt wurden, werden
es im kommenden Jahr 66 sein. „Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat
die Geschäftsführung diese nochmalige Steigerung der Ausbildungsplätze beschlossen,“ so Wolfgang Gollbach, Arbeitsdirektor und Mitglied
der Geschäftsführung. „Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern
bekennen wir uns so zu unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und leisten einen Beitrag zur Zukunftssicherung unserer
Schweinfurter Betriebe.“ Eine Ausbildung bei SKF ermögliche jungen
Leuten, in einem internationalen Umfeld zu lernen und zu arbeiten, das
von Hochtechnologie und Innovation geprägt sei, betonte der
Arbeitsdirektor.
Die Ausbildung hat bei SKF seit jeher einen hohen Stellenwert. Aktuell
sind am Standort Schweinfurt insgesamt 236 junge Leute als Auszubildende oder Studenten beschäftigt. Das Unternehmen bildet in folgenden Berufen aus: Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker,
Chemielaborant, Energieelektroniker Fachrichtung Automatisierungstechnik sowie Industriekaufmann. Darüber hinaus bietet SKF in Verbindung mit den Berufsakademien (BA) Mosbach und Bad Mergentheim
das Duale Studium in den Fachrichtungen Mechatronik, Maschinenbau
und International Business an.
14 > SKF InfoMagazin
„Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Dieser Satz ist
zwar eines der meistverwendeten Zitate, doch
er ist genau das Gegenteil davon, was ein Teilnehmer eines der vielfältigen SKF Seminare
von sich sagen kann. Vielmehr: „Ich weiß, dass
ich viel weiß.“ Denn seit genau 20 Jahren bietet SKF Schulungen für Instandhaltungsmitarbeiter in fast allen Bereichen.
Begonnen hat alles am 23. bis 27. November
1987. Der Titel des ersten Seminars: Seminar
für die Instandhaltung in der Wellpappenindustrie. Schon früh hat SKF erkannt, dass
Schulungen ein guter Weg sind, um mit Kunden
eine Partnerschaft aufzubauen, die über die
reine Produktwelt hinausgeht. Sicher: von
1987 bis heute hat sich einiges geändert – in
erster Linie die Technik, die immer komplexer
wird und dadurch bedingt natürlich auch die
Inhalte der Schulungen. Dass Wissen der beste
Weg ist, um dem härter werdenden Wettbewerb bestens gegenüber zu stehen, erkennen
immer mehr Instandhaltungsverantwortliche,
wie auch Judith Danz bestätigt.
„Mit einem Seminar haben wir angefangen.
Heute sind es insgesamt 19 verschiedene, die
alle mehrmals im Jahr gebucht werden können. Wir wollen, dass unsere Kunden von
unserem langjährigen Know-how profitieren.
Unsere Angebote bestehen meist aus einem
theoretischen Teil, der dann durch praxisnahe
Aufgaben ergänzt und gefestigt wird. Das
bedeutet: unter professioneller Anleitung werden Inhalte selbst erarbeitet. Das macht mehr
Spaß, erleichtert das Verständnis und steigert
nachweislich die Chancy, das Gelernte in der
Praxis richtig anzuwenden“, so Judith Danz
weiter. Dass diese Form der Zusammenarbeit
mit dem Kunden gut ankommt, zeigt sich an
den Anmeldezahlen – freie Plätze sind Mangelware. Allein in diesem Jahr haben über 600
Kunden an den Seminaren in Schweinfurt teilgenommen. In den Anfängen ging es vorwiegend darum, Kunden zu Montage, Demontage
und Fehlerbehebung zu schulen. Heute hingegen bietet SKF im zertifizierten Schulungszen-
Leser-Service
Auf Antwortschein ankreuzen
und abschicken!
Das Seminarprogramm
2008 erhalten Sie unter der
Kennziffer 8207 DE
trum eine Vielfalt, die vom Basiswissen Wälzlagertechnik 1 mit dem Folgeseminar Wälzlagertechnik 2 über Spezialseminare für
bestimmte Branchen wie z.B. die Windenergieerzeuger, bis hin zu Seminaren über Wälzlagerschmierung und Wälzlagerschäden und deren
Ursachen reichen. Darüber hinaus bietet SKF
Seminare zur Zustandsüberwachung von
Maschinen und Anlagen sowie zur proaktiven
Instandhaltung an. Im zertifizierten SKF
Schulungszentrum erwarten die Teilnehmer ein
praxisnaher Werkstattbereich mit modernster
Werkzeugtechnik und PC Arbeitsplätzen für
jeden einzelnen Teilnehmer. Dass Schulungen
auch in den nächsten 20 Jahren bei SKF eine
große Bedeutung haben werden, scheint schon
jetzt klar zu sein, nicht nur, weil bei SKF in
Schweinfurt erst vor wenigen Jahren ein eigenes Schulungzentrum eröffnet wurde, das seitdem das Mekka für alle ist, die ihren Wissensdurst stillen wollen.
Mit welchen Schulungen SKF Sie 2008 fit für
die Zukunft machen will, zeigt das neue
Seminarangebot. Suchen Sie sich die passende
Schulung aus und lernen Sie von den SKF
Profis alles, was Ihnen weiterhilft.
SKF InfoMagazin < 15
Du kommst
hier nicht rein
Sie sind die Bodyguards eines jeden Lagers: Dichtungen. Sie
sorgen dafür, dass keine Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit
im Lager eindringt und tragen gleichzeitig dazu bei, dass der
Schmierstoff zurückgehalten wird.
Ob Angela Merkel oder Brad Pitt – eines umgibt
sie fast immer: eine Gruppe Bodyguards, die
sie vor jeglichen Bedrohungen von außen
schützen. Auch Wälzlager benötigen so einen
Beschützer. Und was bei Promis Muskelmänner
in schwarzen Anzügen übernehmen, erfüllt bei
Wälzlagern ein deutlich unauffälligeres Bauteil:
die Dichtung. Sozusagen der Bodyguard des
Wälzlagers. Diese Barriere hält Schmierstoff im
Lager und hält Schmutz und Wasser ab, sofern
es sich um eine passende Dichtung handelt.
Zwei, die zusammenpassen
Damit Schmutz nicht eindringen und Schmierstoff nicht grenzenlos austreten kann, ist die
richtige Dichtung für die jeweilige Lagereinheit
das entscheidende Bauteil. Doch Vorsicht: Nur
wenn beides aufeinander abgestimmt ist und
nahtlos passt, kann diese Aufgabe 100%ig erfüllt werden. Dank der langjährigen Erfahrung
bei der Lagerung und Dichtung kennt SKF
diese Problematik und konzentriert sich deshalb
nicht nur auf die Herstellung einzelner Produkte,
sondern auf Lösungen, die miteinander harmonieren und exakt zueinander passen.
Dichtung zu Lager – und Lager zu Dichtung.
Vielseitige Auswahl
Dichtringe gibt es bei SKF in einer Vielzahl an
Formen und Größen. Zu den wichtigsten Dichtungsarten gehören sicherlich die folgenden:
16 > SKF InfoMagazin
> Radialwellendichtring
> Gleitringdichtungen
> V-Ringdichtungen
> Klemmbare Axialdichtungen
> Wellen-Reparaturhülsen
Um den hohen Anforderungen in den unterschiedlichsten Branchen standzuhalten, fertigt
SKF alle möglichen Dichtungen, auch aus unterschiedlichen Werkstoffen. So können zum
Beispiel in der Nahrungsmittelindustrie Dichtungen eingesetzt werden, die besonders unempfindlich gegen Hitze sind, in der Stahlindustrie dagegen sind es welche, die besonders
undurchlässig für Wasserdampf sind. Durch
unterschiedliche Kombinationen von Dichtungsform und Werkstoff gibt es deshalb eine Vielzahl an Möglichkeiten, damit Sie auch für Ihre
Anwendungen die passende Dichtung finden.
Einfache Idee – großer Erfolg
Was tun, wenn eine Welle defekt beziehungsweise die Oberfläche beschädigt und verschlissen ist? Wer bisher die Welle komplett
getauscht und damit nicht nur große
Reparatur- und Ausfallzeiten in Kauf genommen hat, für den hat SKF eine einfache, aber
umso effektivere und günstigere Lösung:
SKF Speedi Sleeve® Wellen-Reparaturhülsen.
Bitte beachten
Damit Sie die richtige Kombination aus Wälzlager und Dichtung erhalten, sollten Sie im
Vorfeld einige Punkte klären. Zum Beispiel
welche Art der Schmierung Sie einsetzen,
welche Geschwindigkeiten vorherrschen, ob
die Welle vertikal oder waagrecht sitzt oder ob
eine Schiefstellung der Welle vorliegt. Neben
diesen Parametern spielen für die richtige
Dichtungswahl auch Umgebungseinflüsse wie
Platzverhältnisse, Beanspruchung durch chemische Stoffe oder Hitze eine bedeutende
Rolle. SKF hilft Ihnen, die richtige Dichtungslösung für Ihre Branche zu finden.
Leser-Service
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Alle Informationen zum Thema Dichtungen entnehmen Sie bitte der Druckschrift:
5300 EN
Industrial shaft seals
8211 DE
Speedi Sleeve®
Wellen-Reparaturhülsen
8210 DE
Wellendichtringe für große
Wellendurchmesser
8212 DE
Waveseals
S
Infos auf Abruf.
Evolution-Club Leser-Service
Info
Einfach ankreuzen, Adresse vollständig ausfüllen und faxen an 0180-5072525*
6219 DE (II)
CM2324
CM2366
CM2367
SKF Power Transmission
Produkte
Multilog On-line System
DMx
Multilog On-line System
IMx-S
Multilog On-line System
IMx-T
Mehr Infos Seite 2
Mehr Infos Seite 4
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CM2339
7899 DE
6602 DE
8207 DE
Wireless Monitoring
System
Engineering Consultancy
Services
ACSM-Präzisionsschienen
Seminarprogramm
2008
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5300 EN
8211 DE
8210 DE
8212 DE
Industrial shaft seals
Speedi Sleeve®
Wellen-Reparaturhülsen
Wellendichtringe für
große Wellendurchmesser
Waveseals
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* Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet dieses Fax 0,12 €/min.
Ich bitte um Rückruf zu folgendem Thema:
SKF Power Transmission Produkte
ACSM-Präzisionsschienen
SKF On-line Zustandsüberwachungssysteme
Seminarangebot 2008
Six Sigma
Engineering Consultancy Services
Dichtungen
Lieferanschrift
en sind
n
io
t
a
m
Die Infor nlos und veroste
für Sie k Sie zu nichts!
pflichten
Ja, ich möchte auch Mitglied im Evolution-Club von SKF werden und dadurch
„Evolution“ mit „SKF InfoMagazin“ regelmäßig erhalten.
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Mit der Speicherung meiner Adressdaten auf Datenträger im Sinne des Datenschutzgesetzes bin ich einverstanden.
00 > SKF InfoMagazin
Exklusiv für Evolution-Club-Mitglieder
Profitieren Sie von unserem Veranstaltungsservice!
Liebe Club-Mitglieder,
ein Jahreswechsel ist immer ein bedeutender Moment. Möglichkeit
zum Rückblick und Zeitpunkt, um neue Ziele zu fokussieren.
Wenn ich auf das zurückliegende Jahr schaue, kann ich nur eines
sagen: herzlichen Dank an Sie – unsere Kunden. Zum einen für
das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen, zum anderen für die
ausgesprochen gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Für SKF war das Jahr 2007 ein ganz besonderes. Und das nicht
Auch in diesem Jahr sind wir auf wichtigen
nationalen und internationalen Veranstaltungen
verschiedenster Branchen vertreten.
Auf Messen, Ausstellungen, Symposien und
Konferenzen zeigen wir unser großes Angebot
an Lösungen, Produkten und Serviceleistungen.
Mit unserem neuen Veranstaltungsservice
informieren wir Sie künftig regelmäßig über
solche Events. Wir freuen uns sehr, Sie dort
persönlich begrüßen zu können.
Veranstaltungsübersicht 2008
11.3.–13.3. MEDTEC
Medizintechnik, Stuttgart
14.3. SKF Roadshow: Instandhaltung heute
Ingolstadt
14./15. 5. Wind Konferenz
Meeting Wind, Hamburg
24.6.–26.6. ZellCheming
Papiermesse, Wiesbaden
nur dank unseres 100-jährigen Jubiläums, das wir mit vielen Aktionen feierten, sondern ebenso aufgrund der großen Resonanz
und Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen. Wir spüren deutlich, dass unsere Entwicklung vom Wälzlagerhersteller
zum Knowledge Engineering Unternehmen das ist, was unsere Kunden wünschen. Deshalb werden wir alles dafür tun, um auch zukünftig unsere Kompetenzplattformen weiter auszubauen und Ihnen ein
breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen zu bieten.
23.–26.9. SMM
Schiffbaumesse, Hamburg
23.–26.9. Innotrans
Fachmesse für Verkehrstechnik, Berlin
30.9. SKF Roadshow: Instandhaltung heute
Berlin
14.–16.10. MAINTAIN
Messe für industrielle Instandhaltung, München
11.11. SKF Roadshow: Instandhaltung heute
Hamburg
19.6. SKF Roadshow: Instandhaltung heute
Düsseldorf
9.–13.9. HusumWind
Windmesse, Husum
Für einige dieser Veranstaltungen stellen wir
Ihnen gerne auch Eintrittskarten zur Verfügung,
solange der Vorrat reicht.
9.–13.9. AMB
Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung,
Stuttgart
Interessiert? Dann kontaktieren Sie bitte Ihren
SKF Ansprechpartner, der Ihnen genauere Auskunft geben kann.
Ein Sprichwort sagt: „Einen Knoten knüpft man nicht mit einer
Hand.“ Deshalb ist für mich das Ziel für das vor uns liegende Jahr
ganz klar: Wir wollen für Sie ein noch stärkerer Partner sein, der
Lösungen bietet, die helfen, effizienter zu arbeiten. Mit Ihrem Ver-
Der Leser-Service per Fax
trauen und unserem Know-how zu Wälzlagereinheiten, Schmiersystemen, Dichtungen, Mechatronik und Service wird es uns gemeinsam mit Ihnen auch in Zukunft gelingen, Nachhaltigkeit und
Innovation in Ihren Anlagen zu vereinen.
Christian Gill
Evolution-Club
Impressum:
c/o SKF GmbH, 97419 Schweinfurt,
Tel. (0 97 21) 56 33 37, Fax (0 97 21) 56 33 92
Verantwortlich: Walter Ragaller, Abt. ZP
© SKF 2008, Dd 8220
SKF GmbH
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Bequem, kostenlos und unverbindlich ordern Sie SKF Druckschriften Ihrer Wahl per Fax-Formular,
zur Verfügung gestellt in Ihrem „SKF InfoMagazin“.
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