Wind und Schneelasten
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Wind und Schneelasten
Wind und Schneelasten In diesem Dialog können die Windstaudrücke, bzw. Geschwindigkeitsdrücke und Regelschneelasten, bzw. Bodenschneelasten nach DIN 1055-alt und DIN 1055-neu bestimmt werden. In dem Programm kann wahlweise der Ansatz der Wind- und Schneelasten nach der alten Lastnorm (DIN 1055-4:1986 und DIN 1055-5:1975/1994) oder nach der neuen Lastnorm (DIN 1055-4:2005/2006 und DIN 1055-5:2005) erfolgen. Um den Mehraufwand bei der Ermittlung der Grundlasten nach der neuen Norm zu minimieren gibt es hierfür ein weiteres Eingabefenster, das Sie bei der Bestimmung der Werte unterstützt. Für die alte Norm ist diese Unterstützung auch möglich. Nach wie vor können die Grundlasten auch manuell eingegeben werden, falls für das Bauwerk keine geeigneten Werte in Karten oder Tabellen vorliegen. Grundsätzlich gilt auch hier ein Mischungsverbot der Normen. Wind- und Schneelasten müssen entweder beide nach der alten Norm oder beide nach der neuen Norm berücksichtigt werden. Aktuelle Tabellen mit der Zuordnung von Gemeinden zu den Wind- bzw. Schneelastzonen können Sie jederzeit auf der Internetseite des Deutschen Institutes für Bautechnik (www.dibt.de, Rubrik „Aktuelles“) finden. Rechtsverbindlich sind immer die Listen der einzelnen Länder, nicht die Listen des DIBt! Überprüfen Sie daher im Zweifelsfall immer die Listen der Länder auf lokale Besonderheiten. DIN 1055 - alt Norm Hier kann zwischen den Normen umgeschaltet werden. Die Regelschneelast s0 wird in Abhängigkeit der Schneelastzone und der Geländehöhe über Meeresniveau nach DIN 1055-5:1975 Tabelle 2 bestimmt. Die Schneelastzone kann entweder direkt vorgegeben werden, oder aus der Schneelastzonenkarte ausgewählt werden (Zone anklicken). Der Windstaudruck wird nach DIN 1055-4:1986 Tabelle 1 in Abhängigkeit der Gebäudehöhe ermittelt. Werte entspr. Norm Wind und Schneelasten Ist diese Option nicht markiert, können die Werte für die Regelschneelast und für den Windstaudruck editiert werden. 1 DIN 1055 - neu Norm Hier kann zwischen den Normen umgeschaltet werden. DIN 1055-5: Schneelasten Das Programm ermittelt die Schneelasten nach DIN 1055-5:2005. Die Regelschneelast ermittelt sich ähnlich wie in der alten Norm in Abhängigkeit der Geländehöhe in der jeweiligen Schneezone. Die 30 Jahre alte Schneelastzonenkarte wurde entsprechend den klimatischen Veränderungen überarbeitet und enthält nun 5 Schneezonen. Alternativ zur Schneelastkarte kann die Schneelastzone auch mittels einer Gemeindezuordnungstabelle bestimmt werden. Es kann entweder die Tabelle des Bauforschungsberichtes T 3093, oder die Tabelle des DIBt zugrunde gelegt werden. Die Auswahl erfolgt über die Auswahlliste zur Normeinstellung. In den angeschlossenen Programmen kann mithilfe der Regelschneelast sk die Dachschneelast si wiefolgt berechnet werden: Dachschneelast si = μ i ⋅ s k Schneelast an Traufe Se Werte entspr. Norm si2 Wenn abgewählt, dann kann der Wert für die Regelschneelast sk manuell vorgegeben werden. Beachten Sie, dass im manchen Gebieten der Zone 3 lokal erhöhte Werte festgelegt werden können. DIN 1055-4 Windlasten Das Programm ermittelt die Windlasten nach DIN 1055-4:2005 und Berichtigung1:2006. Der Geschwindigkeitsdruck q wird nach dem genaueren Ansatz nach 10.3 unter Berücksichtigung der Topografie und Windzone nach den Anhängen zur Norm bestimmt. Für die Ermittlung des bezogenen Windstaudruckes qref ist der Standort des Gebäudes in eine der 4 Windzonen entsprechend der Windzonenkarte einzuordnen, da sowohl Windstärke als auch die Häufigkeit nicht gleichmäßig verteilt über Deutschland auftreten. 2 Frilo - Statik und Tragwerksplanung Nach dem Bauforschungsbericht T 2963 können auch 5 Windzonen unterschieden werden. Diese Option ist unter „Norm“ wählbar. Zusätzlich zu den 4 Zonen kommt auf den Nordseeinseln und der Nordseeküste eine weitere Zone mit der Windgeschwindigkeit vref = 32,5 m/s und dem Geschwindigkeitsdruck qref = 0,66 kN/m². Alternativ zur Windzonenkarte können die Windzonen auch aus einer Gemeindezuordnungstabelle ausgewählt werden. Auch hier kann entweder die Tabelle des Bauforschungsberichtes T 2963, oder die Tabelle des DIBt zugrunde gelegt werden. Die Auswahl erfolgt über die Auswahlliste zur Normeinstellung. Der Geschwindigkeitsdruck q wird außerdem durch die Rauhigkeit des Geländes beeinflusst. Es kann zwischen 4 Regel- und 2 Sonderprofilen im Anhang der DIN 1055-4 gewählt werden. Der Geschwindigkeitsdruck q wird nun nach den Tabellen B.2 und B.3 nach DIN 10554:2005 für die maximale Gebäudehöhe z bestimmt. In den angeschlossenen Programmen kann mithilfe des Geschwindigkeitsdrucks q die Windlast we wiefolgt berechnet werden: Windlast w e c pe q mit den aerodynamischen Beiwerten cpe nach DIN 1055-4:2005 Werte entspr. Norm Wind und Schneelasten Wenn abgewählt, kann der Wert für den Geschwindigkeitsdruck manuell vorgegeben werden, um auch die Berechnung von Gebäuden in exponierten Lagen zu ermöglichen. 3