Simulation und Test eines Flugsteuerungssystems mit CAN-Bus
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Simulation und Test eines Flugsteuerungssystems mit CAN-Bus
Case Study Simulation und Test eines Flugsteuerungssystems mit CAN-Bus Der Kunde Das Studierendenprojekt IFSys (Intelligentes Fliegendes System) vom Fachgebiet für Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität der TU Berlin entwickelt ein UAS (Unmanned Aerial System), bestehend aus dem unbemannten Fluggerät Alexis (Airborne laboratory for experiments on inflight systems) und einer zugehörigen Bodenstation zur Missionsüberwachung und -steuerung. Das Projekt bietet Studierenden verschiedener Fachgebiete die Möglichkeit ihr in Vorlesungen erworbenes Fachwissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Die Herausforderung Implementierung eines zuverlässigen Bussystems Der Flugversuchsträger ist mit einem automatischen Flugsteuerungssystem ausgestattet. Dieses muss aus Zulassungsgründen so ausgelegt sein, dass zu jeder Zeit die Kontrolle über die Aktuatoren von einem Sicherheitspiloten am Boden übernommen werden kann. Das Bussystem überträgt neben den Stellkommandos des Flugsteuerungsrechners FCC (Flight Control Computer) noch weitere Größen wie Stellflächenausschlag, Stromverbrauch, Spannung und Fehlermeldungen der Aktuatoren. Dafür wird ein störunanfälliges, schnelles und robustes Bussystem benötigt. Für Entwicklung, Simulation, Analyse und Test der Kommunikation ist ein ausgereiftes Softwarewerkzeug notwendig. V1.0 6/2012 PON_CS_TU_Berlin_IFSys_DE Die Lösung Bus-Kommunikation mit einem vielseitigen Entwicklungswerkzeug simulieren, analysieren und testen Die Aktuatoren kommunizieren über einen CAN-Bus mit dem FCC. Dieser Bus erfüllt die Anforderungen an ein sicherheitskritisches System. Gegenüber anderen Bussystemen, die z.B. auf EIA-485 aufbauen, ist der CAN-Bus mit seinen in der CAN-Hardware umgesetzten Lösungen zum Ausschluss von Bus-Kollisionen und zur Fehlerdetektion überlegen. Gleichzeitig ist dieser Bus sehr unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Ihr Ansprechpartner bei Vector: Dr. Arne Bremer [email protected] www.avionics-networking.com Störungen. Für Simulationen und zum Testen des Systems hat sich als leistungsfähiges Werkzeug CANoe.CANaero bewährt. Der Zugriff auf den CAN-Bus erfolgte zuverlässig über die Interface Hardware CANcaseXL. Die Vorteile Effizient zu verlässlichen Entwicklungsergebnissen Für Simulationen und Tests wurde ein Testaufbau (Iron Bird) entwickelt, der dem realen Flugzeug nachempfunden und mit dem Flugsteuerungssystem ausgerüstet ist. Mit CANoe.CANaero führten die Projektteilnehmer an diesem Aufbau umfangreiche Untersuchungen durch, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Flugsteuerungssystem und CAN-Bus nachzuweisen: Bodentests und Simulationen der Flugsteuerung konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die grafische Darstellung der in den CAN-Botschaften übertragenen Variablen ermöglicht die schnelle Analyse der Systemkommunikation. Der gesamte Entwicklungsprozess konnte durch den Einsatz von CANoe.CANaero erheblich verkürzt werden. Dies führte zu einer spürbaren Einsparung von personellen und finanziellen Ressourcen. Das Studierendenprojekt ist weiterhin sehr an einer engen Zusammenarbeit mit Vector interessiert, bspw. um mit dem Entwicklungs- und Testwerkzeug CANoe.CANaero die autonome Flugsteuerung direkt an Bord des Fluggerätes zu überwachen.