“Speech Prosody 8” an der Boston University 2016 Wir sind Carina
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“Speech Prosody 8” an der Boston University 2016 Wir sind Carina
“Speech Prosody 8” an der Boston University 2016 Wir sind Carina Marquard und Stephanie Berger und wir sind Masterstudenten in den Fächern Sprache und Variation und Germanistische Sprachwissenschaft bzw. Anglistik/Nordamerikanistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dank der Unterstützung des Alumni Kiel e.V. hatten wir im Juni 2016 die Gelegenheit, unsere im Laufe einer Seminararbeit entstandene Forschungsarbeit mit dem Titel Abbildung 1. Die Boston University. „INSPECTing read speech – How different typefaces affect speech prosody“ während einer Oral Session auf der „Speech Prosody 8“ an der Boston University vor internationalem Publikum zu präsentieren. In dieser Forschungsarbeit wurden vier Schriftarten und ihr Einfluss auf drei prosodische Domänen untersucht. In den bisherigen Vorleseexperimenten wurden sich kaum Gedanken über mögliche Effekte der Schriftarten auf das Endergebnis gemacht. Dieses Problem haben wir mit unserer Untersuchung aufgegriffen und haben festgestellt, dass gewisse Schriftarten geeigneter als andere sind. Im Zuge der Forschungsarbeit stellten wir uns drei grundlegende Fragen, die für die Prosodieforschung essentiell sind: I. Werden Texte mit Sans-Serif-Schriftarten generell flüssiger produziert und gibt es unter Umständen eine Interferenz mit weniger bekannten Schriftarten? II. Führen Schriftarten in den Kategorien „happy/creative” und „assertive bold/display“ zu einem höheren Grad an Expressivität und einem zugehörigen Wandel im Intonationsmuster? III. Führt die „all purpose/direct”-Schriftart Arial zu intermediären (nicht-extremen) Resultaten in den drei prosodischen Domänen? Da unsere Ergebnisse von großer Bedeutung zu sein schienen, schrieben wir zusammen mit unserem damaligen Kursleiter Prof. Dr. Oliver Niebuhr ein Abstract mit der Hoffnung, unsere Ergebnisse in unserem Fach international vorstellen zu können. Diese Hoffnung erfüllte sich dann im Januar mit der Annahme unseres Beitrags zur „Speech Prosody 8“ in Boston, USA. Passend zu unserer Forschung wurde am 02.06.2016 eine Special Session zum Thema “Sources of Prosodic Variation across Recording Settings” angeboten, in der weitere essentielle Forschungsbeiträge vorgestellt wurden. Somit haben wir mit dem Thema unserer Arbeit den Zahn der Zeit getroffen. Abbildung 2. Old State House auf dem Freedom Trail. So machten wir uns am 28.05.2016 auf nach Boston und bezogen gemeinsam mit Professor Niebuhr sowie seiner Doktorandin eine kleine Unterkunft etwas außerhalb der Stadt. Dank der früheren Anreise durften wir noch 2 Tage in Boston verbringen, ehe es zur Konferenz ging. Am ersten Tag liefen wir den Freedom Trail durch die Stadt ab und besichtigten viele wichtige Orte, die für die amerikanische Unabhängigkeit von Bedeutung waren. Der darauf folgende Tag war der Memorial Day am 30.05.2016, der jedes Jahr am letzten Montag im Mai gefeiert wird. Diesen besonderen Tag in den USA mitzuerleben war ein einmaliges Erlebnis. Am Abend konnten wir uns dann offiziell registrieren und erhielten unsere Konferenzunterlagen. Die Konferenztage Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag liefen jeweils wie folgt ab: Ab 9 Uhr gab es eine Keynote, darauf folgte eine Oral Session, Poster Session und eine Special Session zu besonderen Themen. Nach der Mittagspause ging es dann in die nächste Oral Session, auf die eine Poster Session und eine weitere Oral Session folgte. Am Mittwoch stand dann unsere Präsentation in der Special Session von 11:40 Uhr bis 12.40 Uhr an. Durch die an unsere Präsentation anschließende Diskussion konnten wir weitere Ideen für zukünftige Forschungsfragen entwickeln und freuen uns sehr über die positive Resonanz zu unserem Thema. Auch während der folgenden Konferenztage bekamen wir immer wieder positive Rückmeldung und erfuhren, dass wir eine Professorin inspirierten, unsere Forschung nun im Rahmen ihres eigenen Prosodie-Kurses auf das Französische anwenden zu wollen. Abbildung 3. Eingang der Speech Prosody. (Von links nach rechts: Stephanie Berger, Carina Marquard, Rabea Landgraf und Oliver Niebuhr.) Abbildung 4. Diskussion zum Vortrag (links: Carina Marquard, rechts: Stephanie Berger). Abbildung 5. Diskussion zum Vortrag mit Diskussionsleiter Prof. Oliver Niebuhr. Besonderer Dank geht an unsere Mitstudentinnen und Mitstudenten aus dem Kurs „Phonetische Analyse und Sprachverarbeitung“ aus dem Wintersemester 2014/15 an der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel. Unsere Forschungsarbeit basiert auf den Aufnahmen und Analysen des gesamten Kurses.