report - Senioren Union Brandenburg

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report - Senioren Union Brandenburg
REPORT
Zeitschrift für Mitglieder
Ausgabe 23.2013.4
Herausgeber:
Senioren Union der CDU
Landesvorstand Brandenburg
Überwältigender Wahlerfolg
für die CDU und die Direktkandidaten der CDU in Brandenburg
CDU wird mit 35,6 % stärkste Kraft in Brandenburg
Der engagierte Wahlkampf zur Unterstützung der
Direktkandidaten und für die CDU hat sich gelohnt.
Beteiligt im Wahlkampf waren allerorts auch die Mitglieder der Senioren Union. Sie standen gemeinsam
mit den Direktkandidaten und den jüngeren Parteifreunden an den Parteiständen, verteilten Wahlwerbung und diskutierten auf Wahlveranstaltungen.
Eine besondere Überraschung bereitete die Senioren
Union Potsdam ihrer Kreisvorsitzenden und Direktkandidatin, Katherina Reiche, am letzten Tag vor der Wahl.
Sie übergaben ihr einen riesigen Strauß goldgelber
Rosen (Farbe des CDU-Logos) und verteilten diese
gemeinsam an die Bürger in Potsdam (siehe Bild
nächste Seite).
Das Wahlergebnis ist überwältigend. Nunmehr ist der
Beweis angetreten, dass Brandenburg den Beinamen
„Kleine DDR“ nicht (mehr) verdient. Die Vorherrschaft
von Rot/Rot in unserem Land ist gebrochen! Die
CDU hat bewiesen, dass sie durch ein gutes Wahlprogramm und geeignete Kandidaten in der Lage ist,
auch in Brandenburg Politik zu gestalten. Die nächsten
Wahlen in unserem Land können kommen.
Besonders erfreulich ist es, dass die CDU 9 von 10
Wahlkreisen im Land Brandenburg direkt gewonnen
hat. Sehr bedauerlich ist nur, dass unser Mitglied
Andrea Voßhoff denkbar knapp mit 32,8 % um 0,3 %
das Direktmandat verfehlte und nicht mehr in den Bundestag einziehen kann. Dabei ist es für sie sicher ein
schwacher Trost, dass sie keinem Geringeren als dem
Fraktionsvorsitzenden der SPD, Frank Walter Steinmeier, so knapp unterlegen ist.
[wp]
Hier das Wahlergebnis im Land Brandenburg:
Erststimmen für die Direktkandidaten in Prozent:
Uwe Feiler
37,5 %
Jens Köppen
38,9 %
Hans-Georg von der Marwitz
34,0 %
Martin Patzelt
33,9 %
Katherina Reiche
32,6 %
Jana Schimke
37,0 %
Dr. Klaus-Peter Schulze
35,9 %
Sebastian Steineke
33,5 %
Michael Stübgen
40,9 %
Zweitstimmen für die Parteien in Prozent:
CDU
35,6 %
SPD
26,6 %
DIE LINKE
23,9 %
Grüne/B 90
3,9 %
FDP
1,5 %
So wählten die Senioren in Deutschland:
60 bis 69 Jahre
CDU
45,0 %
Ab 70 Jahre
CDU
54,0 %
REPORT gratuliert allen Kandidaten und wünscht ihnen eine gute Hand zum Wohle unseres Landes.
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Lasst Blumen sprechen
und
werben:
Einen
großen Strauß goldgelber Rosen übergaben
Mitglieder der Potsdamer
Senioren Union der Direktkandidatin Katherina
Reiche und verteilten sie
anschließend gemeinsam
unter den Bürgerinnen
und Bürgern.
Zwischen Schönwalde-Glien und Cottbus
Interview mit dem Landesvorsitzendem Ingo Hansen nach einem Jahr Landesdelegiertenversammlung
REPORT: Was wurde in dem vergangenen Jahr nach
der Neuwahl des Vorstandes erreicht?
REPORT: Sind die Differenzen mit dem Bundesvorstand ausgeräumt?
Hansen: Als eines der wichtigsten Ergebnisse möchte
ich die Kontakte zur Polnischen Senioren Union hervorheben, die mit dem Besuch des Präsidenten der
Polnischen Senioren Union, Janusz Marszałek, bei
unserer Landesvorstandssitzung mit den Kreisvorsitzenden einen weiteren Höhepunkt erfuhren.
Auch die Kontakte zu anderen – in Westdeutschland
gelegenen – Kreisverbänden erleben eine Renaissance, wenn auch noch spärlich.
Das Vorstellen der Seniorengenossenschaft Brandenburg in allen Kreisverbänden der Senioren Union der
CDU Brandenburg war mir ein persönliches Anliegen.
Die Gründung der ersten Seniorengenossenschaft in
Birkenwerder (OHV) steht kurz bevor.
Natürlich waren die letzten sechs Monate geprägt von
intensiven Einsätzen zur Bundestagswahl. Alle Mitglieder unserer Senioren Union haben sich voll in
diese Wahlen mit eingebracht durch Teilnahme an
zahlreichen Veranstaltungen, Kundgebungen, Standdiensten sowie das Aufhängen vieler Plakate. Dafür
gebührt ihnen großer Dank.
Hansen: Ganz klares Ja! In einem längeren Gespräch
mit den Beteiligten haben wir alle noch bestehenden
unterschiedlichen Auffassungen geklärt und dieses
Thema ad acta gelegt.
REPORT: Welches sind Ihre nächsten Aktivitäten?
Hansen: Als erstes möchte ich die gemeinsamen Sitzungen der Landesvorstände von Berlin und Brandenburg hervorheben. Vorstellungen, Ideen und Gemeinsamkeiten herausarbeiten und diese dann dem
Bundesvorstand vorstellen, um daraus eventuell Anträge zu formulieren.
Auch möchte ich hier meine Kandidatur für den
Landesvorstand der CDU Brandenburg - einstimmig
vom Landesvorstand der Senioren Union beschlossen
– anführen. Wir wollen die Akzeptanz und „Daseinsfürsorge“ für die Senioren Union im Vorstand deutlich
erhöhen.
REPORT: Herr Hansen, vielen Dank für das Gespräch.
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Unsere Geburtstagskinder
96 Jahre
Else Kuschow (Lychen)
30. Dezember
94 Jahre
Herta Schindler (Luckau)
23. Februar
93 Jahre
Alfred Schönfeld (Cottbus)
Werner Meißner (Cottbus)
9. Dezember
15. Januar
92 Jahre
Anneliese Gester (Rathenow)
91 Jahre
Ernst Rietze (Luckau)
28. Januar
8. Oktober
90 Jahre
Walter Schupp (Cottbus)
15. November
Ingrid Münchow-Bluhm (Eberswalde) 26. Dezember
85 Jahre
Günther Mrose (Luckau)
Ingeborg Zeiler (Lychen)
Dr. Hans-Dieter Waltz (Wiesenau)
Ella Christophel (Fürstenwalde)
Werner Sauerwald (Schulzendorf)
Karl-Heinz Niemann (Gerswalde)
10. November
7. Dezember
8. Dezember
20. Januar
31. Januar
1. Februar
80 Jahre
Dr. Ing. Christian Lehm (Cottbus)
Günter Sorbe (Lübben)
Hans-Günter Görke (Rathenow)
Egon Farchmin (Märkische Heide)
Günter Deppe (Schulzendorf)
12. Dezember
20. Januar
26. Januar
14. Februar
16. Februar
75 Jahre
Konrad Mehnert (Fürstenwalde)
Eberhard Beer (Rangsdorf)
Alexander Sorgalla (Zobersdorf)
Annemarie Ehmen (Werder (Havel))
Ingeborg Lehmann (Lübben)
Dieter Holstein (Rangsdorf)
Rita Uhlmann (Pritzwalk)
6. November
31. Dezember
8. Januar
10. Januar
26. Januar
30. Januar
28. Februar
70 Jahre
Sabine Hansen (Schönwalde-Glien) 22. Oktober
Dagmar Lask (Spremberg)
25. November
Bärbel Basto (Senftenberg)
10. Dezember
Joachim Jesicki (Wolterdorf)
31. Dezember
Winfried Idler (Rathenow)
7. Januar
Vera Nikolaera (Beeskow)
9. Januar
Christine Tschierske (Neuruppin)
10. Januar
Ulrich Engelmann (Luckenwalde)
25. Januar
Renate Schaffrath (Werder (Havel)) 4. Februar
Wilfried Schrey (Falkenberg)
6. Februar
Eduard Liebscher (Nordwestuckermark) 15. Februar
Hartmut Wredenhagen (Potsdam) 21. Februar
MonikaTheiß (Brandenburg a.d.H.) 26. Februar
65 Jahre
Wolfgang Gehrick (Potsdam)
3. Dezember
Christel Falkenberg (Hennigsdorf) 5. Dezember
Norbert Bienek (Schwedt (Oder)) 15. Januar
60 Jahre
Peter Jung (Neuruppin)
3. Februar
CDU-Hochzeit
Die Generalsekretärin der Brandenburger CDU, Anja Heinrich, und der CDU-Landrat von Elbe-Elster, Christian Jaschinski, haben geheiratet. Sie schlossen am 10. Oktober 2013 vor dem Standesamt im Meißen den
Bund fürs Leben. Die kirchliche Trauung soll am 14. Dezember 2013 im Dom von Meißen stattfinden.
REPORT gratuliert dem neuen Paar herzlich und wünscht viele gemeinsame Jahre.
Im Gedenken an
Jürgen Jäsch (Senftenberg) † 4.8.2013
ehemaliger Ortsvorsitzender
Hans-Joachim Herrmann (Schwarzheide) † 26.07.2013
erster Bürgermeister nach der Wende
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Helmut Padels Leidensweg dokumentiert
Fürstenwalde/Cottbus. In diesem Jahr tritt das Menschenrechtszentrum Cottbus mit bemerkenswerten
Vorhaben an die Öffentlichkeit. Ab dem 10. Dezember,
dem Internationalen Tag der Menschenrechte, wird
die neue Dauerausstellung zu sehen sein. Sie
zeigt 28 Häftlingsbiografien sowie Berichte politischer
Gefangener aus der Zeit von 1933 bis 1989. Sie sind
Beispiele für politisches Unrecht in beiden deutschen
Diktaturen. Einer der Häftlinge im Cottbuser Zuchthaus war in den 70er Jahren Dieter Dombrowski,
heute Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag
Brandenburg. Seiner Initiative ist auch die Einrichtung dieser Gedenkstätte zu verdanken.
Im Zusammenhang mit dem 17. Juni 1953 (Volksaufstand in der DDR) steht die opferreiche Zeit, die Helmut
Padel (geboren 1925) aus Fürstenwalde/Spree hinter
Gefängnismauern zubringen musste. Sein Schicksal
wird in Cottbus schon seit über einem Jahr dokumentiert. In einem Gespräch mit „REPORT” nannte Padel
Frankfurt(Oder), Luckau, Cottbus und Brandenburg
a. d. Havel als seine Haftstationen. Als „ Rädelsführer einer sechsköpfigen Bande“ wurde er zu 15
Jahren Freiheitsentzug verurteilt, wovon er neun Jahre
hinter Gefängnismauern zubringen musste. Zur Last
gelegt wurde den jungen Leuten Mord an Volkspolizisten und sowjetischen Bürgern, Pläne zur Zerstörung
des Eisenhüttenkombinates Ost in Fürstenberg/Oder
und sogar zum Sturz der DDR-Regierung.
Padel, der seit 1946 Mitglied der CDU und bis vor
kurzem auch der Senioren Union war, hält das alles für
„maßlos übertrieben“. Keine der Anschuldigungen war
zutreffend. Die Höhe des Urteils hatten sowjetische
Behörden in Berlin-Karlshorst festgelegt. So las er
es nach 1989 in seiner Anklageschrift. Der Stasi-Akte
entnahm Padel überdies, dass jahrzehntelang das Damoklesschwert der erneuten willkürlichen Festnahme
über ihm schwebte.
Seit September bereits sind in der Gedenkstätte Cottbus Arbeiten aus einer therapeutischen Malgruppe
in Berlin anzuschauen. Sie bezeugen, dass es ehemaligen Verfolgten auch nach über 20 Jahren Freiheit
schwer fällt, über ihre Leiden zu sprechen. Unter Anleitung bringen sie – wie hier gezeigt – ihre Gefühle mit
künstlerischen Mitteln zum Ausdruck. [uw]
Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., Bautzener Str. 140, 03050 Cottbus, Tel.0355/29013312.
www.menschenrechtszentrum-cottbus.de | Mail: [email protected]
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Wir wollen freie Menschen sein
Strausberg. „Wir wollen freie Menschen sein“ – das
war der Titel einer Ausstellung, die in diesem Sommer
in mehreren brandenburgischen Städten, so auch in
Strausberg zu sehen war. „Der 17. Juni 1953 ist für uns
ein Ereignis, das in der neueren Geschichte unseres
Volkes einmalig ist und das tiefe Spuren in unseren
Herzen hinterlassen hat”, so begrüßte Evelyn Behlau,
Kreisvorsitzende der Senioren Union Märkisch-Oderland die Präsentation.
„Erstmals nach dem fürchterlichen Weltkrieg hatten
sich am 17. Juni 1953 Arbeiter im Osten Deutschlands, unter ihnen auch Bürger unserer Stadt und
unserer Region erhoben. Sie haben für ihre Rechte,
für Freiheit und Demokratie ein deutliches Zeichen gesetzt. Nicht wenige von ihnen haben dafür Haft und
schwere Repressalien hinnehmen müssen. Auf ihr
Vermächtnis können wir zu Recht stolz sein! Wenn wir
heute freie Menschen sein können, wenn wir heute so
leben, wie sie es erstrebt haben, dann haben wir das
auch dem Mut jener Aufrechten, jener Aufständischen
zu danken, die am 17. Juni 1953 auf die Straße ge-
gangen sind. Wir haben, wie ich meine, allen Grund,
ihr Andenken in unseren Herzen zu bewahren. Es
würde dem Ansehen unserer Stadt durchaus zum
Nutzen gereichen, wenn wir außer dem Gedenkstein
an der Barnimkaserne den Aufrechten vom 17. Juni
1953 mit einem Straßennamen ein Denkmal setzen
würden.”
Für Menschen, denen die Freiheit unseres Landes
und seiner Bürger am Herzen liegt, ist der 17. Juni ein
unverzichtbarer Tag der Erinnerung. An diesem Tag
war vor 60 Jahren auf Geheiß der Regierenden ein
Volksaufstand mit sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen worden.
Die Senioren Union Brandenburg stellt sich einmütig
hinter die Forderung des Vorsitzenden der CDULandtagsfraktion Brandenburg, Dieter Dombrowski,
der es für geboten hält, die historischen Leistungen
und die Erfahrungen der Aufständischen in unserem
Land wirkungsvoller zu würdigen und nachhaltiger im
öffentlichen Gedächtnis zu bewahren.
[ml]
Heinz Janke geehrt
Beeskow. In würdigem Rahmen hat der Kreisverband
Oder-Spree seinen aktiven Mitstreiter Heinz Janke –
ein wenig verspätet zwar – anlässlich seines 80. Geburtstages hochleben lassen. Kreis-Ehrenvorsitzender
Karl Gleitze dankte ihm für sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement als Vorsitzender des Stadtverbandes, im Kreisvorstand und im Landesvorstand, der
ihn zu seinem Ständigen Gast ernannte. Besonders
am Herzen lagen dem Jubilar stets die Kontaktpflege
zu Recklinghausen und die ordnungsgemäße Verwaltung der Finanzen.
Heinz Janke wurde schon vor Jahren die Ehrenurkunde
des Landesverbandes für Verdienste um die Deutsche
Einheit zuteil. Die (verhinderte) Kreisvorsitzende Karin
Griesche dankte in ihrer schriftlichen Grußbotschaft
Jankes Ehefrau Waltraud für ihre moralische Unterstützung.
“Bewegtes Leben – Erinnerungen eines Wertkonservativen”
Die Senioren Union Falkensee hatte zu einer Diskussionsveranstaltung mit Jörg Schönbohm (im Bild
rechts), dem Ehrenvorsitzenden der CDU Bandenburg, eingeladen. Ingo Hansen, Landesvorsitzender
der Senioren-Union Brandenburg, moderierte vor 48
Zuhörern unter dem Titel „Bewegtes Leben – Erinnerungen eines Wertkonservativen“.
Zu den politischen Erfolgen Jörg Schönbohms zählen
die Bezirksfusion in Berlin, als er als damaliger Innensenator das Konzept erarbeitet, sowie die UmsetREPORT 23.2013.4
zung der anfangs heftig umstrittenen Kommunalreform
in Brandenburg. Sein militärisches Glanzstück war die
Auflösung der Nationalen Volksarmee der DDR, die
er als Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost
verantwortete. Er erinnerte sich an den Tag der Übernahme dieses Kommandos:
„Ich habe zu den Soldaten
gesagt, wir kommen nicht als
Sieger zu Besiegten, sondern
kommen als Deutsche zu
Deutschen“.
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Appell des Vorstands: Politischer werden!
Zur Qualifizierung der Führung und zur Anerkennung
und Würdigung der ehrenamtlichen Leistungen der
Mitglieder und Sympathisanten der Senioren Union
Brandenburg beschloss der Landesvorstand am 6.
September 2013:
•
•
•
•
die Regelung der Vertretung des Landesvorsitzenden,
die Richtlinie über die Auszeichnungen und Ehrungen,
die Richtlinie über die Wahrnehmung von Aufgaben bei Jubiläen und zu anderen besonderen Anlässen und
die Bildung einer Auswahlkommission, die eingehende Auszeichnungsvorschläge zur Beschlussfassung vorbereitet.
eine Sitzung durchführen, die sich u.a. mit aktuellen
Problemen der Rentenpolitik befasst.
Der Landesvorstand hält es für geboten, dass der
brandenburgische Landesverband der Senioren Union
und seine Kreis- und Ortsverbände die vorhandenen
Bemühungen um die Öffentlichkeitsarbeit intensivieren müssen. „Wir werden in unserer Außenwirkung politischer werden und demzufolge weit mehr
zu politischen Themen in Brandenburg Stellung nehmen müssen“. Unsere Themen sind vor allem der demografische Wandel im Land, das Leben im Alter, das
altersgerechte Wohnen und nicht zuletzt die Pflege
und ihre vielfältigen Ansprüche.
Auch die Kreisvorstände sind aufgerufen, aktiver auf
die Medien zuzugehen und sich öffentlich in das kommunalpolitische Leben einzubringen. [ml]
Der Landesvorstand wird voraussichtlich am 15. November gemeinsam mit dem Landesvorstand Berlin
Oberhavel begeht 20-jähriges Bestehen
Oranienburg. Der Kreisverband Oberhavel, zu dem
die früheren Landkreise Oranienburg und Gransee
gehören, bestand am 27. Januar bereits 20 Jahre.
Es war die erste Gründung eines Kreisverbandes der
Senioren Union in den künftigen Grenzen. (Die Kreisgebietsreform trat erst am 5. Dezember 1993 in Kraft).
In der Oranienburger Altstadtklause wurde Karlheinz
Slemeyer zum Vorsitzenden gewählt – übrigens auch
.für den am gleichen Tag gegründeten „Stadtverband
Oranienburg und Umgebung”. Der derzeitige Kreisvorsitzende Detlef Henning aus Zehdenick plant, das
Jubiläum anlässlich der Adventsfeier am 28. November in Staffelde mit allen Mitgliedern zu begehen. Der
Landesvorsitzende und einige Mitstreiter aus früheren
Jahren haben bereits zugesagt. Maßgeblich geprägt
worden war der Verband durch Hans Welsch-Lehmann
aus Hohen Neuendorf.
Wechsel in der Redaktionsleitung
Zum allgemeinen Bedauern hat sich Claudia
Rehwaldt entschlossen,
nach fast sechsjähriger
Tätigkeit (seit „REPORT“Ausgabe 1 – 2009) ihr
Mandat als ehrenamtliche
Redaktionsleiterin aufzugeben. Ihre familiären
und beruflichen Pflichten
erlaubten ihr die Fortsetzung der ihr lieb gewordenen
Arbeit
nicht,
schrieb sie aus Zepernik.
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Für ihre umsichtige Arbeit und die Bewältigung der
besonderen Anforderungen gegen Redaktionsschluss
(und zuweilen auch noch danach!) dankt ihr das Redaktionsteam, zugleich im Namen unserer Leser – von ganzem Herzen.
Mit großer Erleichterung ist zu vermelden, dass sich
Heinz-Dieter Walter aus Cottbus bereit erklärt hat, die
Redaktionsleitung ab der vorliegenden Ausgabe zu
übernehmen. Er bringt journalistische Erfahrungen
aus den alten Bundesländern und nach 1989 auch
aus Cottbus mit, wo er u.a. Lokalchef der Lausitzer
Rund- schau war. H.D. Walter (70 Jahre jung) ist seit
Februar Mitglied der Senioren Union. Das Team
begrüßt ihn herzlich und wünscht gute Zusammenarbeit. [uw]
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Der Einheit in den Köpfen zuliebe
Zwischenbilanz unserer deutsch-deutschen Beziehungen
Mit großer Freude empfing der Kreisvorsitzende von
Bergisch Gladbach (NRW), Manfred Klein, im August den Ehrenvorsitzenden von Falkensee, Wilfred
Redlich zur Feier des 25-jährigen Bestehens seines
Verbandes. Die Grüße aus dem Havelland und im
besonderen der Landes-Partnerschaftsbeauftragten
Angelika Neubauer wurden herzlich erwidert. Mit seiner Einladung an den Kreisverband Havelland wollten
die Bergisch Gladbacher an die früheren intensiven
Begegnungen anknüpfen, was hier sehr begrüßt wird.
Das gleiche gilt für den Kreis Dithmarschen (SH),
dessen Vorsitzender Voß-Wilhelm Brandt im nächsten
Jahr den Besuch einer kleinen Gruppe in Brandenburg
in Erwägung zieht.
Einen Besuch bei Freunden in Recklinghausen (NRW)
machte in diesem Jahr Karin Griesche, Stellvertretende Landesvorsitzende und Kreisvorsitzende OderSpree. Sie nahm das Wort zu einer Grußansprache
anlässlich des 20-jährigen Bestehens. („REPORT“
berichtete)
In bisher nur „losem Kontakt“ steht Frau Neubauer
mit Herrn Eich aus dem Bezirksverband Niederbayern der CSU-Senioren Union, der rund 2000 Mitglieder hat.
Grüße zur 25-Jahr-Feier richtete, wie ebenfalls gemeldet, auch die Kreisvorsitzende von MOL, Evelyn Behlau, an die Freunde im Kreis Wesel (NRW).
Die freundschaftlichen Kontakte zwischen den Kreisverbänden Dahme-Spreewald (LDS) und Borken
(NRW) fortzuführen, hat LDS-Vorsitzender Georg Graf
seinen Kollegen im Kreis Borken (NRW), Stephan Hegering, vorgeschlagen, zumal sie nach der Vereinigung
Deutschlands zu den ersten überhaupt gehörten und
beispielhaft waren. Mit dem früheren „Aktivisten der
deutsch-deutschen Beziehungen“ aus Borken, KarlHeinz Bickmann, steht Graf in reger telefonischer
Verbindung. Bickmann ist seit Jahren im Besitz der
von uns gestifteten Ehrenurkunde „Für Verdienste um
die Deutsche Einheit“ .
Die Kontakte von LDS zum Stadtverband Olpe (Sauerland, NRW), der lange Zeit von Wilma Ohly, (Mitglied
des Bundesvorstandes) geprägt und von ihr jetzt geleitet wird, bedürfen einer Intensivierung.
Angelika Neubauer äußerte sich als LandesPartnerschaftsbeauftragte gegenüber „REPORT“
zuversichtlich, dass die mit dem Kreisvorsitzenden
von Gelsenkirchen (NRW), Karl-Heinz Schmöning,
geführten Gespräche im Jahre 2014 Früchte tragen.
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Als ziemlich sicher bezeichnet die Partnerschaftsbeauftragte den für 2014 in Aussicht gestellten Besuch aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde; jedenfalls hat sie den Vorsitzenden Hans Valdorf nach ihren
Gesprächen vor Ort so verstanden.
Der Kreisverband Cottbus regte die Wiederaufnahme
der einst engen Beziehungen zum Kreisverband
Hagen (Westfalen, NRW) an und erwartet eine Reaktion des Vorstandes; Dr. Jörg Lemme und andere
Hagener Mitglieder, die die Niederlausitz besuchten,
wollen sich dafür einsetzen.
Auf Anregung von Armin Ehrlichmann (CB) verfolgen
Horst Kube aus Radolfzell (BW) und Gerard Koers
aus Lippstadt (NRW) die gleichen Ziele.
Dem Cottbuser Kreisvorsitzenden erscheinen Kontakte zu Aichach bei Augsburg (Bayern) in greifbarer Nähe; er baut darauf, dass sein ehemaliges Mitglied
Günter Berndt dafür Werbung betreibt.
Die Verbundenheit mit Brandenburg und unserer
Zeitschrift dokumentiert auch Josef Wawrzinek (geb.
1931) mit seinem Gedicht, das er „REPORT“ übersandte (siehe Seite 8). Er ist Ehrenvorsitzender des
Landesverbandes Oldenburg (NS).
Ein Resümee:
Große
Busgesellschaften
sind
im deutschdeutschen Miteinander der Senioren leider die Ausnahme geworden; das Interesse an einander ist
a b e r wach und verdient, wo es erlahmt ist, eine
„Auffrischung“. Der „Einheit in den Köpfen“ zuliebe.
[uw]
Seite 7
Gedanken eines Achtzigjährigen
Jeder wünscht sich, alt zu werden,
doch kaum einer, es zu sein;
denn das Alter hat Beschwerden,
und die stellen sich bald ein.
Besser ist’s, an sich zu halten
und am Leben sich erfreun,
das, was geht, selbst zu gestalten,
täglich noch aktiv zu sein.
Ja, da zwickt es mal im Rücken,
und ein Knie macht nicht mehr mit;
au! im Kreuz zieht es beim Bücken,
Hüfte schmerzt bei jedem Schritt.
Selbstvertrauen kann viel meistern,
und es hilft die Medizin:
Auch die Achtzig zu begeistern,
hat noch einen guten Sinn.
Und die Psyche, das Mentale:
Was am Tag man nicht vermengt!
Mancher glaubt, sein Hirn verfalle
und die Denkkraft sei versenkt.
Es zählt nicht die Last der Jahre –
Mut allein ist, was noch zählt:
Hat uns nicht der wunderbare
Geist des Lebens auserwählt?
Allerdings hilft kein Gewimmer: Alterslast macht niemand froh - doch
partout zu jammern immer, macht
es schlimmer, sowieso!
Alter braucht nichts zu beweisen,
es ist auf dem Weg zu Gott –
Gott schätzt auch das alte Eisen:
Altes Eisen ist kein Schrott!
Im August 2010 – J.W.D
Wer ist Josef Wawrzinek?
Der Verfasser dieses Gedichtes wurde 1931 geboren
und lebt in Damme, Kreis Vechta, Niedersachsen. Uns
Brandenburgern ist er bekannt durch seine Teilnahme
an den deutsch-polnischen Seminaren, bei denen er
auch seine polnischen Sprachkenntnisse zum Nutzen aller anwenden konnte. „REPORT“ hat schon in
frühen Jahren einige seiner Gedichte veröffentlicht.
Josef Wawrzinek war Vorsitzender der Senioren Union
in seiner Stadt und im Kreis – als Landesvorsitzender
gehörte er auch dem Bundesvorstand der Senioren
Union an. Jetzt ist er Ehrenvorsitzender. Unser Bundesvorsitzender Prof. Dr. Otto Wulff zeichnete ihn mit
der Konrad-Adenauer-Medaille aus. Bis heute hat sich
Josef Wawrzinek sein waches Interesse für Ostdeutschland und Polen bewahrt.
[uw]
Sommerfest der Senioren Union aus Ostprignitz-Ruppin
Am 10. August 2013 fand in Neuruppin-Karwe, schon
fast traditionell, das Sommerfest des CDU Stadtverbands Neuruppin und der Senioren Union CDU Kreisverband Ostprignitz-Ruppin statt.
In geselliger Runde wurde bei Kaffee und Kuchen,
Gegrilltem und coolen Getränken fröhlich gefeiert. Mit
Musik vom Feinsten und Tanz, lebhaften Gesprächen
und eifrigen Diskussionen vergingen die Stunden. Eine
schöne gelungene Veranstaltung.
REPORT Impressum
Redaktion: Manfred Leitner [ml], Werner Pahnhenrich [wp], Ulrich Winz [uw], Heinz-Dieter Walter [hdw]
V.i.S.d.P.: H.D. Walter, Erikaweg 7, 03044 Cottbus, [email protected]
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