Kochen / Lesen / Wissen

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Kochen / Lesen / Wissen
Seite 18
revue MUM Juni 2014
Fischspieße
Zubereitung
Die Fischfilets kalt
abbrausen, trocken
tupfen und in je 4 größere, mundgerechte
Stücke schneiden.
2
Gemüse waschen,
putzen, ebenfalls in
größere Stücke schneiden. Alles abwechselnd
auf 4 große Spieße
stecken.
3
200 ml Sonnenblumenöl mit Zitronensaft, Salz und der
zerdrückten Knoblauchzehe verrühren und die
Spieße darin eine Stunde
marinieren. Inzwischen die
Bratkar-toffeln zubereiten.
4
Vorgekochte Kartoffeln
in dünne Scheiben
schneiden. Die Zwiebeln
250 g Lachs | 250 g fest kochendes
Fischfilet (wie z. B. Wolfsbarsch,
Seehecht oder Seeteufel) | 1 rote
Paprikaschote | 1 kleine Fenchelknolle
| 1 Zucchini | 4 Schalotten | 1 Frühlingszwiebel | 200 ml Sonnenblumenöl zum Marinieren | ½ Zitrone | Salz |
1 Knoblauchzehe | 800 g Kartoffeln,
vorgekocht | Salz | 2 Zwiebeln | 3 EL
Öl zum Braten | Dill zum Garnieren
schälen und fein würfeln.
Eine ausreichend große
Grillpfanne mit Öl einstreichen, die Kartoffelscheiben
darauf legen, mit Öl einstreichen, gut salzen und
die Zwiebeln zugeben.
5
Die Kartoffeln unter
mehrmaligem Wenden auf dem Grill braten
bis sie schön gleichmäßig
goldbraun sind. Dafür
kann man auch eine
alte gusseiserne Pfanne
verwenden.
6
Die Fischspieße
aus der Marinade
nehmen, gut abtropfen
lassen und auf dem Grill
bei geringer Hitze braten.
Mit etwas Dill garnieren
und mit den Bratkartoffeln
servieren.
Warenkunde Grilltechnik
Foto: Wirths PR
1
Zutaten für 4 Personen
Was ist eigentlich ein Stein im Magen?
verfügen meist über einen Deckel und erreichen
hohe Temperaturen um 300 Grad Celsius. Die Flamme erhitzt dabei ein gut wärmeleitendes Material wie
beispielsweise Lavasteine. Zudem lässt sich die Temperatur per Drehregler komfortabel justieren. Im Gegensatz zum Kohlegrill kann man Gasgrills schnell
ein- und wieder ausschalten und damit auch mal
eine Pause im Grillabend einlegen. Weiterer Vorteil:
Gasbetriebene Grills produzieren kaum Qualm und
Gerüche und sind damit nachbarschaftsfreundlich.
Im Magen wird durch das Enzym
Pepsin vor allem Eiweiß vorverdaut.
Bei stark eiweißhaltigen Lebensmitteln
wie Fleisch oder Hülsenfrüchten muss
der Magen mehr Pepsin produzieren,
das dauert, und so bleibt das Essen
länger im Magen. Das verursacht mit
der Zeit das Gefühl, dass das Steak
oder der Linseneintopf einem schwer
im Magen liegen. Gelangt Milch in den
Magen, gerinnt in dem sauren Milieu
das Milcheiweiß sofort und fällt aus.
Hat man größere Mengen Milch getrunken, bildet sich ein kleiner Eiweißklumpen, der – weil die Verdauung Zeit
braucht – sich wie ein Stein im Magen
anfühlen kann.
Foto: creativ collection/Photodisc
Smoker
Der Sommer kommt und damit beginnt auch wieder
die Zeit der gemütlichen Grillabende. Damit Sie bei
der Vielzahl der im Handel erhältlichen Grills den
Überblick behalten, haben wir die wichtigsten Typen
für Sie kurz zusammengefasst.
Holzkohlegrill
Etwa 60 Prozent aller Deutschen garen ihr Fleisch
klassisch auf einem Holzkohlegrill. Dieser sorgt für
den typischen Geschmack, benötigt aber einen aufmerksamen Grillmeister und entwickelt viel Rauch.
Vom klassischen Kohlebecken mit Rost über Kugelgrills bis hin zu ausgeklügelten Säulenkonstruktionen, die den Kamineffekt nutzen, gibt der Markt
hier einiges her. Das beste Ergebnis erzielt man bei
etwa 250 Grad Celsius, zu erkennen an einer weißen
Ascheschicht auf den Holzkohlestücken. Tipp: Hält
man die flache Hand etwa 12 Zentimeter über den
Grill und muss sie nach vier Sekunden oder weniger
zurückziehen, ist die Kohle heiß genug.
Gasgrill
Bequemer, aber auch deutlich teurer, sind Gasgrills.
Sie werden mit Propangas aus der Flasche betrieben,
MUM
In den USA sind Smoker fast schon Tradition. Auch
hierzulande finden sich immer mehr Fans der Trommelöfen aus Stahlblech oder Edelstahl, die mit Holz
geheizt werden. Die Art des Holzes ist dabei entscheidend für den Geschmack: Gut geeignet sind etwa Walnuss- oder Obstbaumholz. Es wird in einer separaten
Kammer des Smokers entzündet. Der Rauch wandert
dann in die geschlossene Garkammer und erhitzt dort
das Grillgut. Bei niedrigen Temperaturen von etwa 90
bis 130 Grad dauert der Grillvorgang zwar länger, dafür bleibt das Fleisch besonders saftig. Smoker sind für
Grillpartys mit vielen Gästen und einem geduldigen
Grillmeister optimal geeignet. Einziger Wermutstropfen: Die massiven Grills erfordern Platz und das
nötige Kleingeld – ab 500 Euro aufwärts sollte man
mindestens einplanen.
Buchtipp Touristen
Touristen sind immer
die anderen
Elektrogrill
Am einfachsten grillt es sich auf einem Elektrogrill:
Stecker rein, Fleisch auflegen und los geht’s. Abtropfendes Fett wird meist in einer Wasserschale aufgefangen. Dadurch sind die Stromgrills geruchsarm
und lassen sich auch in Innenräumen betreiben. Für
größeres Grillgut sind die Elektrogeräte meist zu
schwachbrüstig, Kurzgebratenes lässt sich aber problemlos zubreiten. Besonders praktisch sind Geräte,
deren Grillfläche sich abnehmen und in manchen Fällen sogar in der Spülmaschine reinigen lässt. Sandwich-Grills garen das Fleisch von oben und unten
gleichzeitig, bei Kontaktgrills wird das Grillgut einfach aufgelegt. Letztere sollten eine Temperatur von
mindestens 180 bis 200 Grad erreichen. Mit den oft
skeptischen Blicken der überzeugten Feuer-Hobbygriller muss man als Elektrobrutzler allerdings leben.
Autor: Dirk Schümer
Verlag: Hanser
Umfang: 240 Seiten
Preis: 17,90 Euro
ISBN: 978-3-446-24356-9
Ich reise, also bin ich: Als hätte der Mensch
das Nomadentum nicht längst überwunden,
muss er jedes Jahr mindestens eine Reise
unternehmen – obwohl eigentlich viel dagegen
spricht. Schümer hat sich intensiv mit den
Eigenarten des Homo touristicus beschäftigt.
Er betrachtet unsere Verrenkungen, wenn wir
das Gepäck im Flugzeug verstauen, schildert
unsere Rituale an hoffnungslos überfüllten
Stränden und hat für uns Lammhirn und einen
Schnaps mit dem Namen „Schwarzer Tod“
vorgekostet. Damit wir schon mal wissen, was
uns in der Fremde erwarten kann. Und wer
noch keine Ahnung hat, wohin die Reise geht,
kann sich mit diesem Buch auf dem heimischen Sofa entspannen. Denn nicht nur Reisen, auch Lesen bildet. Äußerst vergnüglich!