Hellweger Anzeiger vom 27.09.2013

Hellweger Anzeiger | Bevor es zu spät ist: Offensive für die Waldsiedlung
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27.09.2013 | Von Klaus Wilker
Offensive für die Waldsiedlung
Schulen und Kirchen werden geschlossen, Ladenlokale und
Wohnungen stehen leer. Die Immobilienpreise sind im Keller, die
Bevölkerungszahl sinkt. Die „Alte Waldsiedlung“ in Hamm steht
exemplarisch für eine Vielzahl von Stadtteilen (neudeutsch:
Wohnquartiere), in NRW, in denen es aufgrund wirtschaftlicher,
sozialer und demografischer Veränderungen weiter bergab geht. Diese
Entwicklung will die Stadt nicht tatenlos hinnehmen.
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Von einem zukunftsweisenden Konzept erwartet sie wichtige Ansatzpunkte zur
Lösung der Probleme. Erstellt wird das „Konzept für die Quartiersentwicklung
der Alten Waldsiedlung“ von Studenten des Masterstudiengangs Raumplanung
an der Technischen Universität (TU) Dortmund.
Was die etwa 15 Studentinnen und Studenten schon in Kürze vor Ort in der
Waldsiedlung ermitteln wollen, stellten Prof. Dr. Michael Nadler, Inhaber des
Lehrstuhls Immobilienentwicklung an der TU Dortmund, und sein Projektleiter,
Diplom-Ingenieur Björn Maaß, unserer Zeitung in einem Pressegespräch vor.
Auch im Stadtentwicklungsausschuss war das Projekt, das vor dem Hintergrund
der Schließung des Bergwerks Auguste Victoria Ende 2015 von besonderer
Bedeutung sind, Thema. Für Prof. Nadler drängt die Zeit. „Die Waldsiedlung
steht an der Schwelle, umzukippen.“ Doch noch es sei nicht zu spät, das Ruder
herum zu reißen.
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Ziel der vom Land geförderten Projektarbeit ist es, die Attraktivität der
Lebens-, Wohn- und Arbeitssituation im Stadtteil zu steigern.
Ohne Geld geht nichts
Mit ins Boot genommen und befragt werden bei der Bestandsaufnahme im
Stadtteil Hamm alle Akteure – die Mieter, privaten Eigentümer, die
Wohnungsgesellschaften und auch die Stadt selbst.
Eines stellt Prof. Dr. Michael Nadler unmissverständlich klar: „Die Chancen auf
eine positive Entwicklung wachsen, wenn Wohnungseigentümer und Mieter an
einem Strang ziehen“. Das bedeutet, sie müssen auch investieren. Aber nicht
allein. Denn der Masterplan für das Quartierskonzept in der Alten Waldsiedlung
hat auch für die Bewilligung von Fördergeldern einen hohen Stellenwert. Ohne
Konzept kein Geld. Laut Prof. Nadler ist der Topf beim Land für
Quartiersentwicklungsprogramme mit 130 Millionen Euro gefüllt. Und Nadler
weiß: „Der neue Haushalt des Landes NRW für Städtebau ist sehr zielorientiert
ausgerichtet.“
Die aktuelle Verkehrslage in NRW
Häufig bilden sich auf den
Straßen NRW's kilometer lange
Staus. Wir helfen Ihnen, ohne
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Autobahnen zu kommen - hier
gibt es die aktuelle Verkehrslage
mit allen Staus in der Übersicht.
Für Bürgermeister Werner Arndt ist das Vorhaben „ein wichtiges Signal an die
Menschen in Hamm und eine große Chance, sich mit eigenen Ideen in die
Entwicklung ihres Stadtteils einzubringen“.
Voraussichtlich im November wollen die Studenten der TU Dortmund die
Immobilieneigentümer und Mieter vor Ort ausführlich zur Wohn- und
Lebenssituation in Hamm befragen. Die Ergebnisse der Projektarbeit werden im
Februar erwartet.
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