Liechtensteiner gleich mit einer Doppelrunde
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Liechtensteiner gleich mit einer Doppelrunde
SPORT Vier neue ThaiboxSchweizermeister Am Samstag fanden in Rorschacherberg dieSchweizer Meisterschaften im Thaiboxen statt. Da sich beide Verbände in der Schweiz zusammengeschlossen haben und zukünftig nur noch als SMTV auftreten, gab es Anmeldungen wie nie zuvor. Von morgens bis abends fanden über 60 Kämpfe statt. Das SchweizerischLiechtensteinische Team Wing Thai Gym war mit vier Athleten am Start, und alle holten einen Sieg. Nachwuchskämpfer Pascal Kessler siegte ebenso wie Elmond Mahmuti, Michelle Senn und Slavo Polugic. Trainer Rohy Batliwala und Mike Kieber waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden. Masseur war Cedric Bazderic. (pd) Daniel Gassner beendet Saison Triathlon/Duathlon. – Daniel Gassner beendet, nach für ihn zufriedenstellenden Leistungen, die Wettkampfsaison. «Mein Ziel war es, an nationalen Anlässen vorne mitzumischen und an internationalen Anlässen ein gutes Resultat zu erkämpfen. Nach dem ich jene Ziele mehrheitlich erreicht habe, bin ich mit mir soweit zufrieden.» Gassner gönnt sich nun eine Regenerationsphase. Danach gehts in die Vorbereitung für die nächste Saison. «Die allgemeine Vorbereitungsphase im März wird sicher einmal etwas anders aussehen, da ich mich dann eine Zeit lang nach Australien zurückziehen werde, um meine Schwester zu besuchen», so Gassner. Weitere Informationen unter www.danielgassner.li IN KÜRZE Fussball. Steven Gerrard verletzte bei einem Autounfall am Montagnachmittag einen zehnjährigen Knaben, der dabei nach ersten Angaben einen Beinbruch erlitt. Der Liverpooler Catpain soll sehr langsam durch Birkdale in Merseyside gefahren sein, als ihm der Junge in die Seite des Autos rannte.Auf einer Polizeistation rapportierte Gerrard den Unfall, nachdem er bis zum Eintreffen der Ambulanz beim Verunfallten geblieben war. LIECHTENSTEINER VATERLAND | MITTWOCH, 3. OKTOBER 2007 Liechtensteiner gleich mit einer Doppelrunde Beim 18. Squash-Kleinstaatenturnier in Island haben sich Liechtensteins Sportler gestern mit Trainings auf den ersten Wettkampftag vorbereitet. Heute treffen sie auf Luxemburg und Island. Von Philipp Kolb Squash. – Jede Nation spielt an einem Tag zwei Partien und hat Anspruch auf einen Ruhetag. Die Liechtensteiner haben den anstrengendsten Tag mit zwei Partien gleich heute auf dem Programm. Um 10 Uhr spielen sowohl die Herren wie auch die Damen gegen Luxemburg und um 14 Uhr gehts gegen Island ran. Ein Vorteil Spielleiter Ralf Wenaweser sieht es als Vorteil, dass Liechtenstein gleich am ersten Tag die Doppelrunde einzieht. «Jetzt sind wir fit und haben diese Anstrengung dann hinter uns», so Wenaweser. Gegen Luxemburg haben die Liechtensteiner einen weiteren Vorteil. Die Luxemburger sind erst gestern in Island angekommen und konnten nicht mehr auf dem Court trainieren. Sie werden heute gleich direkt in den Wettkampf gehen. «Letztes Jahr haben wir die Luxemburger schlagen können. Wir hoffen auf einen Sieg», erklärt Wenaweser. Er wusste aber gestern Abend sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen noch nicht, wer spielt und welche Gegner antreten. Dies wurde erst an der Teamsitzung nach Redaktionsschluss bekannt. So war es für Wenaweser auch schwierig, für das Damenteam eine Prognose zu stellen. Dasselbe gilt auch für das Island-Spiel am Nachmittag. «Die Is- Konnten sich vorbereiten: Die Liechtensteiner (hier Marcel Rothmund, links, und Markus Sulser) trainierten gestern in Island. Bild Archiv länder haben bei den Damen eine sehr starke Nummer eins, mehr weiss ich nicht. Bei den Herren rechnen wir mit einem Sieg Liechtensteinsteins». Am Donnerstag treffen Tennis. – Roger Federer gewinnt auch in den USA immer mehr an Bedeutung und Beachtung. In einer Liste der US-Magazine «BusinessWeek» und «ESPN The Magazine» wird er unter den hundert einflussreichsten Sport-Persönlichkeiten als Nummer 30 geführt. Die Einstufung ist umso bemerkenswerter, als die Rangliste sehr stark auf die amerikanische Wahrnehmung bezogen ist.Als mächtigster Mann im Weltsport wird Roger Goodell geführt, der Chef der American-Football-Organisation NFL. Ihm folgen Topgolfer Tiger Woods und NBA-Commissioner David Stern. Unter den ersten 30 figurieren nur gerade sechs aktive Sportler. Nebst Woods und Federer sind dies der Footballer Peyton Manning (Nummer 13), der Fussballer David Beckham (17, Nomination offensichtlich begünstigt durch den Wechsel in die USA), der Basketballer LeBron James (19) und der Baseballer Alex Rodriguez (28). IOC-Präsident Jacques Rogge wird als 18. geführt, FIFA-Präsident Joseph Blatter einen Rang vor Roger Federer als 29., Formel-1-Chef Bernie Ecclestone lediglich als 57. (si) dann die Liechtensteiner auf Monaco. Der Freitag ist Ruhetag und am Samstag gehts gegen Zypern ran. Dabei spielen die Herren und Damen immer gleichzeitig. Fussball. – In der Premier League soll es laut dem englischen Verband FA schon bald erste Versuche mit der Torlinien-Technologie geben. In der Akademie des FC Reading wird derzeit ein «Hawk Eye»-System, wie es auch im Tennis angewandt wird, intensiv getestet. Die Resultate werden anschliessend von der Premier League und der FIFA ausgewertet. «Wir sind Marktführer in in diesenVersuchen und nun wird die Premier League damit experimentieren», erklärte FA-Geschäftsführer Brian Barwick dem britischen Radiosender 5live. In einem Interview mit der Schweizer Nachrichtenagentur «Si» hatte FIFA-Präsident Blatter angekündigt, dass die Torlinien-Technologie an der Klub-WM in diesem Dezember offiziell eingeführt werden soll. (si) Sidney will in der NHL auf den Thron steigen Nach dem Prolog in London beginnt heute die NHL-Saison. Der Kreis der Titelanwärter ist auch in diesem Jahr gross. Die Pittsburgh Penguins gehören dank ihrem 20-jährigen Superstar Sidney Crosby zum ersten Mal seit langer Zeit dazu. Fussball. Real Madrid reist künftig mit einem eigenen Flugzeug zu Auswärtsspielen. Die Maschine von Typ McDonnell Douglas MD-83 trägt zu Ehren der Fussball-Legende Alfredo di Stefano den Namen «La Saeta» (Der Pfeil). Das Flugzeug bietet nicht nur den Fussballern, Betreuern und Offiziellen des spanischen Rekordmeisters Platz, sondern auch einer Gruppe von gut betuchten Fans, die pro Jahr für Reise, Unterkunft und Tickets rund 100 000 Franken bezahlen muss. Fussball. Jiri Koubsky,tschechischer Innenverteidiger des FC St.Gallen, hat sich am Sonntag im Spiel gegen den FC Basel (0:3) eine Muskelzerrung im rechten Oberschenkel zugezogen. Ein Einsatz des Abwehrchefs am Samstag gegen Thun ist kaum möglich. Federer unter den 30 Einflussreichsten England will «Hawk Eyes» einführen Fussball. Real Madrid will auf der indonesischen Insel Bali eine Fussballschule aufbauen. Die Schule soll rund 200 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 18 Jahren aufnehmen. Die Akademie wäre das zweite Ausbildungszentrum von Real Madrid ausserhalb Europas. Fussball. Bayern München muss mindestens drei Wochen ohne WM-Torschützenkönig Miroslav Klose auskommen. Der 29-jährige Stürmer leidet an einer Verletzung des Wadenbeinköpfchens im rechten Bein und wird deshalb auch der deutschen Nationalmannschaft in den EM-Qualifikationspartien in Irland (13. Oktober) und gegen Tschechien (17. Oktober) nicht zur Verfügung stehen. 16 Bronze für Liechtenstein Die «Kesslerboys» von Special Olympics Liechtenstein mit den Spielern Andreas Meile (Tormann), Michael Rottensteiner, Johann Kirschbaumer, Pius Biedermann, Anderson Da Silva und Fabio Maiolo waren in Unterengstringen mit drei anderen Mannschaften in der Gruppe B anlässlich eines Unihockeyturniers eingeteilt. Das erste Spiel konnten sie überlegen mit 5:1 gewinnen. Die zweite Partie wurde knapp mit 2:3 verloren. Im letzten Vorrundenspiel unterlagen die «Kesslerboys» den starken «Zwyssigstars» mit 0:2. Im kleinen Finale kämpfte man dann um einen Medaillenplatz. Mit einem 3:0-Sieg war ihnen der dritte Platz auf dem Podest sicher. Text/Bild pd Eishockey. – Die Pittsburgh Penguins erlebten zu Beginn der Neunzigerjahre die goldene Ära in der 40-jährigen Existenz der Organisation. Nach fast zwei Jahrzehnten notorischer Erfolglosigkeit hatten die Pinguine das Glück, mit Mario Lemieux 1984 einen der besten Eishockeyspieler der Geschichte zu draften.Als mit Jaromir Jagr 1990 ein zweiter Superstar zu den Penguins stiess, war der Weg frei zu den beiden Titelgewinnen in den Jahren 1991 und 1992. 2001 standen die Penguins noch einmal in den Playoff-Halbfinalen. Danach wurde es wieder zappenduster, die Pinguine mutierten erneut zu einer Verlierertruppe. Die miserable Infrastruktur mit der völlig veralteten Mellon-Arena führte einerseits dazu, dass man die besten Spieler teils zu Spottpreisen transferieren musste. Andererseits drohte mehrmals der Umzug der ganzen Organisation in eine andere Stadt. Inzwischen hat sich in der Industriestadt im Staat Pennsylvania aber wieder alles zum Guten gewendet. Und die Wende hat einen Namen: Sidney Crosby. Wieder hatten die Penguins Glück, dass sie eine ihrer miserabelsten Saisons zum richtigen Zeitpunkt hinlegten. Deshalb durften sie das kanadische Wunderkind 2005 als Nummer 1 draften und wie damals Mario Lemieux ihren neuen Heilsbringer begrüssen. In seiner zweiten NHL-Saison (06/07) drückte Crosby der Liga im Allgemeinen und den Penguins im Speziellen bereits seinen Stempel auf. Mit 120 Skorerpunkten wurde er im Alter von 19 Jahren der jüngste Topskorer der NHL-Geschichte. Das Punktetotal der Penguins stieg von lächerlichen 58 aus der Saison 05/06 auf 105. Talentierte Mitspieler Eine weitere Parallele zu den Penguins der Neunzigerjahre ist die Tatsache, dass Crosby – wie damals Lemieux – über überdurchschnittlich talentierte Mitspieler verfügt. Mit Jewgeni Malkin (21), der in der letzten Saison als bester Neuling ausgezeichnet wurde, spielt ein weiterer junger Superstar in den Reihen der «Pens». Auch Verteidiger Ryan Whitney (24), Flügelstürmer Jordan Staal (19) und Goalie Marc-André Fleury (22) gehören zu den talentiertesten jungen Cracks der Liga. Auf demWeg zum ersten Titelgewinn kann die Penguins angesichts dieser geballten Ladung Jugend und Talent nur fehlende Routine stoppen. Dies hat im Sommer auch GM Ray Shero erkannt und seine Hausaufgaben gemacht: Er verlängerte die Verträge mit den «Dinosauriern» Mark Recchi (39) und Gary Roberts (41). (si)