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6. Jahrgang 2. Quartal Juli 2|2002 GO! s Schalten und Steuern mit LOGO! und SIMATIC S7-200 SIMATIC S7-200 und AS-Interface-Master CP243-2 machen Saugförderanlagen flexibler Im Nu erweitert Die Materialversorgung kunststoffverarbeitender Maschinen erfolgt in der Regel durch pneumatische Saugförderanlagen. Hierzu werden zunehmend statt einzelner Fördergeräte Beschickungssysteme mit zentraler Förderlufterzeugung eingesetzt. Abscheider an den einzelnen Spritzgussmaschinen trennen das Fördergut von der Förderluft und überwachen den Füllstand der Maschinentrichter. Zu der höheren Produktivität, Produktqualität und nicht zuletzt Flexibilität dieser Methode tragen Micro-SPS SIMATIC S7-200 mit AS-Interface-Master CP243-2 bei. ür die elektrische Steuerung solcher Anlagen hat die R+S Systemlösungen GmbH in Möglingen bei Ludwigsburg/Württemberg Kompetenz erworben: „Im Auftrag der Simar Fördertechnik GmbH, Vaihingen/Enz, automatisieren wir die Förderanlagen komplett“, erklärt Siegfried Schill. Zusammen mit Rudolf Rosenecker hat er ein Unternehmen für vielseitige Systemlösungen Foto: Zefa F aufgebaut: „Neben Saugförderanlagen realisieren wir auch Automatisierungslösungen für die Verwiegung und Dosierung von Kunststoffgranulat, für Transportanlagen und für Sondermaschinen“, zählt der Elektromeister und Techniker einige Referenzen auf. Zur kompletten Ausführung hat sich bei R + S sogar eine Installa Fortsetzung S. 2 tionsabteilung gebildet. Mehr Sicherheit per SMS Stimmungsbarometer auf Grün Seite 4 Seite 5 Mehr Komfort in den eigenen vier Wänden Seite 7 Fortsetzung von S. 1: „Im Nu erweitert“ Automatisieren ist Teamarbeit: Klaus Winter, Emil Löffelhardt GmbH; Ulrich Götz, R+S Systemlösungen GmbH; Christian Bonet, Simar Fördertechnik GmbH; und Siegfried Schill, R+S (v. l.). Wirtschaftliche Lösung Die Automatisierung von Produkten der Simar Fördertechnik GmbH erarbeitet Ulrich Götz, Produktionsleiter bei R+S, zusammen mit Christian Bonet, Projektmanager bei Simar. Die Speicherprogrammierbare Steuerung spielt hier eine wichtige Rolle. Dass dabei immer mehr die SIMATIC S7200 in den Vordergrund rückt, hat mit deren hoher Wirtschaftlichkeit besonders im Zusammenhang mit der Feldbustechnik AS-Interface zu tun: „Dank des AS-Interface-Masters CP243-2 lassen sich bei der Automatisierung der Granulatförderung mit der S7-200 bis zu 30 Abscheider ansteuern“, erklärt Ulrich Götz die technischen Möglichkeiten der Micro-SPS. Somit kann R+S die installationsfreundliche Bus-Technik verwenden und das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis der SIMATIC S7-200 voll ausnutzen. Nicht zuletzt wird die Lösung der geforderten Flexibilität gerecht: „In der Regel stellen die Betreiber vor Ort je nach Produktionsanfall weitere Teilnehmer dazu“, weist Ulrich Götz auf die Praxis in den Betrieben hin. Das AS-Interface-Modul des Abscheiders ist dann schnell an den Bus angesteckt. Da das Programm für 31 Teilnehmer vorbereitet ist, genügen zur Inbetriebnahme wenige Tastergriffe. Partner für Automatisierung Um die Kundschaft immer gut bedienen zu können, setzt Siegfried Schill auf einen kompetenten Partner: „Wir benötigen oft spontan Bauteile und Komponenten“, betont er. So stellt sich der elektrotechnische Großhandel Löffelhardt in Fellbach, Mitglied der DEHA-Großhandelsgruppe, Mittels des AS-Interface Moduls lässt sich der Abscheider ohne großen Aufwand in das Automatisierungssystem einer Saugförderanlage integrieren. u. a. mit Siemens Automatisierungstechnik, auf die Wünsche seines Kunden ein. Dort hat Siegfried Schill bei einer AS-Interface-Schulung auch die Lösung mit SIMATIC S7-200 und AS-Interface-Master CP243-2 kennen gelernt: „Wir erhalten nicht nur die Komponenten, sondern sind auch gut beraten: Nicht zuletzt steht uns die gute Hotline von Löffelhardt zur Verfügung“, betont Schill. " Micro Automation Set für sicherheitsgerichtetes Schalten Sichere Kombination ie direkte Integration ins Netzwerk spart eine separate Verdrahtung der sicherheitsgerichteten Signale oder den Einsatz eines Sicherheitsbusses und fehlersicherer Steuerungen oder Master. Die Einbindung der Sicherheitssignale in die Anlagendiagnose ist zudem problemlos möglich. Das Micro Automation Set 7 kombiniert und erleichtert nun die Auswahl der benötigten Komponenten zur Umsetzung einfacher sicherheitsgerichteter Anwendungen mit SIMATIC S7-200 und AS-Interface. Im sicherheitsgerichteten Bereich werden Kompaktmodule K45F mit zwei sicheren Eingängen, Positionsschalter, Not-Aus und der AS-Interface- D Die Systemerweiterung AS-Interface Safety at Work ermöglicht die Übertragung von Standardund sicheren Daten auf demselben Bussystem. Damit können sicherR E P O R T heitsrelevante Komponenten wie Not-Aus, Positionsschalter, Lichtschranken usw. bis Kategorie 4 (EN 954-1) direkt an AS-Interface angeschlossen werden. Fotos: H. Hägele, Simar, Siemens PRAXIS Sicherheitsmonitor zum Auswerten der sicheren Module geschaltet. Die Stromversorgung des Sicherheitsmonitors und die Laststromversorgung der AS-Interface-Module übernimmt LOGO!Power, ein AS-Interface-Netzteil versorgt den Bus. Die Steuerung der Maschine oder des Anlagenteils erfolgt mit SIMATIC S7-200 und die Anbindung an den Bus über CP243-2 AS-Interface-Master. Das Kompaktmodul K60 stellt die (nicht sicheren) digitalen Ein- und Ausgänge für Prozesssignale bereit. Alle Set-Komponenten können bequem im Internet ausgewählt und online geordert werden. " Weitere Infos: www.siemens.de/microset 2 GO! Ausgabe 2|02 Offenes Alarmierungssystem für Einsatzorganisationen Alarmbereit PRODUKTE Mit dem offenen Alarmierungssystem OFAS bietet Siemens Österreich für Einsatzorganisationen wie Feuerwehren oder Rettungsdienste auf Basis der SIMATIC S7-200 eine zuverlässige, schnelle und leicht zu bedienende Alternative zu herkömmlichen PagerDiensten an. Die Alarmierung erfolgt per SMS in GSM-Netzen (900/1800 MHz) auf die Handys der Einsatzkräfte. FAS dient der Alarmierung einzelner Einheiten oder Gruppen über ein GSM-Modem Siemens TC35, das von der Micro-SPS SIMATIC S7-200 CPU 226 XM angesteuert wird. OFAS bietet zudem die Möglichkeit der Nachalarmierung zusätzlicher Kräfte vom Einsatzort aus. Sie benachrichtigen über Handy die Anlage in der Zentrale, die dann wiederum selbsttätig die weitere Alarmierung vornimmt. Die mitgelieferte, vorkon-figurierte Software gibt bereits die Ablauflogis- O tik zahlreicher Einsatzmuster vor und erlaubt die freie Zuordnung von 400 Personen zu 16 verschiedenen Einsatzgruppen. Das ausführliche Handbuch erklärt zudem Schritt für Schritt, wie das System bei Bedarf individuell auf die Ablauflogistik des Systembetreibers eingestellt werden kann. Systemeingaben und die Bedienung des Systems erfolgen an einem SIMATIC Touch Panel TP070. OFAS stellt 16 Alarme zur Verfügung, die einzelnen Gruppen zugeordnet werden können und durch Knopfdruck, Fernalarmierung oder beispielsweise an die SPS angeschaltete Sirenen bzw. Rufempfänger Die Bedienung von OFAS erfolgt über ein Touch Panel TP070. Seit sechs Jahren erfüllt Elektro-Paulus in Kösching erfolgreich Kundenwünsche mit LOGO! Viele Wünsche, eine Lösung PRAXIS Fotos: Siemens, Elektro-Paulus „Der Kunde ist König“ bei der Fa. „Elektro Paulus“. Jedoch nicht alle Wünsche lassen sich auf „traditionellem Weg“ lösen. Überall dort, wo konventioneller R E P O R T Elektroinstallation Grenzen gesetzt und einfache Automatisierungslösungen gefragt sind, greifen die Gebrüder Paulus auf das Logikmodul LOGO! zurück. n Ingolstadt und Umgebung ist LOGO! aus zahlreichen Einfamilien-, Reihen- und Holzhäusern, aber auch Mehrzweck- und Reithallen nicht mehr wegzudenken. Nach ausführlicher Beratung, in denen Paulus die erweiterten Möglichkeiten einer LOGO!-Lösung gegenüber einer konventionellen Elektroinstallation erläutert und anschließender Besichtigung bereits installierter Anlagen, I vertraute die Kundschaft bereits in insgesamt 25 Projekten auf das vielseitige Logikmodul, wobei bis zum Jahr 2002 LOGO! 24RC und 24RCL, seit diesem Jahr auch LOGO! PURE 24 V DC zum Einsatz kamen. Die Anwendungen reichen vom automatischen Jalousienbetrieb über Wintergarten- oder Zisternensteuerung bis hin zur Alarmanlage unter Nutzung von Bewegungsmeldern. So aktiviert werden können. Vier potenzialfreie Kontakte ermöglichen es, Funktionen wie Toröffnung, Anschalten der Hallenbeleuchtung etc. einzelnen Alarmen zuzuteilen. Im Lieferumfang von OFAS enthalten sind CPU 226 XM, SIMATIC Touch Panel TP070, Modem TC35, alle benötigten Kabel und Stecker sowie die kostenlose Software. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit kann ein USVModul nachgerüstet werden. " Weitere Infos: www.siemens.at/ofas mancher Hauseigentümer kann nun per Zentral-Aus ganz bequem seine gesamte Hausbeleuchtung an der Haustüre bzw. im Schlafzimmer ausschalten. Bewohner von Häusern am Waldrand verschafft die mit LOGO! umgesetzte Panikschaltung ein neues Gefühl von Sicherheit: Ein Tastendruck genügt und die gesamte Innenund Außenbeleuchtung wird angeschaltet. Darüber hinaus garantiert LOGO! ebenfalls den einwandfreien Betrieb von Bewässerungsanlagen und auch Ampelanlagen wurden von Paulus bereits mit LOGO! automatisiert. Die Kunden sind zufrieden und rühren die Werbetrommel, so dass dem Paulusschen Familienbetrieb häufig Folgeaufträge von Bekannten, Verwandten und Freunden der stolzen Besitzer einer LOGO!-Lösung ins Haus stehen. " GO! Ausgabe 2|02 3 Störmeldesystem mit LOGO! und INSYS GSM Mehr Sicherheit per SMS FORUM Die Kommunikationseinheiten für Modem- und Mobilfunk-Betrieb der Firma INSYS MicroTECHNIK electronics GmbH, Regensburg, bieten u. a. einfache Lösungen bei der Aufrüstung von Kleinsteuerungen ohne Kommunikationsschnittstellen. ie LOGO! als Kleinsteuerung verfügt über eine Reihe von Ein- und Ausgängen zur Steuerung von Anlagen. Sie bietet jedoch keine Kommunikationsschnittstelle. Durch eine einfache Verbindung mit INSYS Modem oder INSYS GSM kann die LOGO! zu einem Störmeldesystem erweitert werden. Dazu wird ein LOGO!-Ausgang mit dem Alarmeingang (Schraubklemme) des INSYS Modems oder -GSM konnektiert und so ein System geschaffen, das Meldungen über Betriebszustände von den zu steuernden Maschinen oder Fotos: Insys D 4 GO! Ausgabe 2|02 Anlagenteilen an unterschiedliche Empfänger via SMS als Alarmmeldung sendet. Hierbei können bis zu 10 Kurzmitteilungen (SMS) an bis zu 10 verschiedene Mobilfunktelefone verschickt werden (INSYS GSM: auch an Fax und E-Mail möglich). Der Anwender erhält ein einfaches und kostengünstiges Störmeldesystem. Exemplarisch wurde dieses System bei der Steuerung und Überwachung einer Brauchwasserpumpe eingesetzt: Bei Eintreten verschiedener kritischer Situationen, wie Abfall des Brauchwasserdruckes oder Erreichen des Trockenlauf- oder Überlauf-Niveaus im Regenwasser-Sammelbehälter ist es nun möglich, spezifische Alarme auszulösen und über INSYS GSM oder INSYS Modem als SMS an verschiedene Handys und so direkt an die richtigen Adressaten zu senden. Die Installation und Parametrierung des INSYS GSM erfolgt denkbar einfach. Nötig sind lediglich die SIMKarte eines Mobilfunkbetreibers, eine Mobilfunk-Antenne und ein über die RS232-Schnittstelle angeschlossener PC zur Parametrierung. Dies kann wahlweise über ein Terminalprogramm des PCs oder über die Parametriersoftware SMS-Comm von INSYS erfolgen. Neu ist die Möglichkeit, per SMS den Schaltausgang am INSYS GSM zu setzen. Damit wird eine bidirektionale Kommunikation möglich. So wie in diesem Beispiel kann eine Vielzahl von so genannten Standalone-Systemen zu einfachen und kostengünstigen Störmeldesystemen aufgerüstet werden, die Meldungen über Betriebszustände von Maschinen- oder Anlagenteilen an direkt adressierbare Empfänger via SMS melden. " Mehr Infos unter: www.insys-tec.de SIMATIC S7-200 steuert Farbeffekte in Saunen Stimmungsbarometer auf Grün PRAXIS In etlichen Freizeit-, Erlebnis- und Kurbädern trifft man auf das Saunaerlebnis der besonderen Art. R E P O R T Neben den schwitzenden Körpern werden hier auch die Seelen der Sauna-Gäste verwöhnt – mit einem stimulierenden Lichtfarbprogramm. SIMATIC S7-200 sorgt beim Kristall-Licht der Klafs Saunabau GmbH & Co. KG in jeder Minute für den richtigen Farbmix. chon lange ist bekannt, dass zwischen bestimmten Farben und unserer Gefühlswelt ein direkter Zusammenhang besteht. Wenn dem so ist, warum sollte man nicht mit ausgewählten Farbeffekten das Wohlbefinden von Sauna-Gängern zusätzlich steigern, dachten sich findige Köpfe der Firma Klafs und landeten mit dem „Kristall-Licht“ einen Volltreffer. In verschiedenen Abläufen beleuchtet Licht in wechselnden Farbnuancen und Helligkeitsstufen die Saunen und regt dementsprechend unterschiedliche Stimmungen an. Blaues Licht beruhigt, rotes regt an, grünes wirkt entspannend und gelbes Licht sorgt für gute Laune. Fotos: Klafs Saunabau GmbH & Co. KG S Eine Steuerung „sieht“ Bunt Bereits seit einigen Jahren belebt „Kristall-Licht“ erfolgreich zahlreiche Saunalandschaften. Die bisher eingesetzte SPS kam darüber allerdings technisch gesehen in die Jahre. Zeit für eine „Verjüngungskur“, fand man bei Klafs Sauna und hatte mit der BBS Schaltanlagenbau GmbH in BadenBaden den richtigen Partner an der Hand. Mit der Vorgabe: „Einfache, kurze und sichere Umsetzung“ entschieden sich die BBS-Fachleute für eine SIMATIC S7-200 CPU 222 inklusive Erweiterungsmodul EM 223. Durch die Nutzung von Pointern entstand ein flexibles und transparentes Anwendungsprogramm, in dem die verschiedenen Abläufe der Lichtsteuerung mittels Datenbaustein parametriert wurden. Damit lassen sich Änderungen auch zu einem späteren Zeitpunkt leicht einfügen. Das gesamte Beleuchtungsprogramm umfasst zwei Zyklen von jeweils 30 Minuten Dauer. Zum Zu- und Abschalten bzw. zur Helligkeitsregulierung der einzelnen Leuchtstoffröhren werden von der CPU verschiedene Dimmer angesteuert. Im Fehlerfall sichert das Speichermodul der CPU einen einfachen und raschen Tausch der Hardware, der auch durch das Sauna-Personal erfolgen kann. Das SIMATIC-gesteuerte Grundgerät eignet sich sowohl für Sanarien als auch für die finnische Sauna. Seit Anfang des Jahres wurden deutschlandweit neun Anlagen installiert. " SANARIUM® ist eingetragenes Warenzeichen der Klafs Saunabau GmbH & Co. KG Rotes Licht entspannt, grünes Licht regt an: „Kristall-Licht“ steigert in Klafs Saunen und Sanarien das Wohlbefinden der Badegäste. SIMATIC S7-200 steuert den Farbwechsel. GO! Ausgabe 2|02 5 Die Werkzeugsicherung PSN 1100 kann einfach nachträglich in bestehende Maschinen integriert werden. Umdrehung. Bei Null Grad ist das Werkzeug oben, bei 180 Grad stanzt es. Bei einem definierten Winkel zwischen 180 und 360 Grad erfolgt der Auswurf des Teiles. Ist der Zähler, der synchron zur Werkzeugbewegung ständig bis 360 zählt, bei dieser Winkelangabe angekommen, erfolgt die Abfrage: Teil-Auswurf: ja/nein. Falls nicht, wird die Presse über den Relaisausgang der Steuerung abgeschaltet. Auf dem Display des integrierten SIMATIC Panels OP3 erscheint eine Störmeldung. Bei der Vorschubkontrolle wird das Material wird unter den „wachsamen Augen“ eines Sensors in die Presse befördert. Bei einer durch die Winkeleingabe definierten Werkzeugstellung erfolgt die Kontrolle. Ist das Material für den Stanzvorgang perfekt positioniert, senkt sich die Presse weiter, wenn nicht, wird gestoppt und die Störung am Display angezeigt. Die statische Kontrolle wiederum dient der Überwachung des Abfallabtransports. Wird der Lichtstrahl einer an der Transportbahn integrierten Lichtschranke aufgrund eines Abfall-Rückstaus unterbrochen, stoppt die Maschine. Der jeweilige Kontrollzustand ist für den Bediener am Display ablesbar bzw. anhand von Signallampen erkennbar. Außer als Werkzeugsicherung kann das Gerät auch zur Transportkontrolle oder zur Ventilansteuerung eingesetzt werden. " SIMATIC S7-200 in Werkzeugsicherung für Pressen Unter Aufsicht PRAXIS Stanzwerkzeuge von Pressen sind teure Teile, die es vor Beschädigungen oder Zerstörung zu R E P O R T schützen gilt. Die Werkzeugsicherung „PSN 1100“ der Firma HS Anlagenprojektierung erkennt sofort auch kleinste Störungen im Arbeitsablauf und stoppt unverzüglich die Maschine. Zur Realisierung der Steuerungsaufgaben setzt das Unternehmen auf SIMATIC S7-200. nermüdlich hebt und senkt sich das Werkzeug der Presse. Hub für Hub verlassen die frisch gestanzten Teile die Maschine, Abfall wird abtransportiert, Nachschub rückt kontinuierlich nach. Verklemmte Teile, unpräziser Vorschub und Stau beim Abfallabtransport müssen nicht sein. Die in Vöhringen ansässige HS-Anlagenprojektierung GmbH bietet mit der Werkzeugsicherung „PSN 1100“ eine maßgeschneiderte Lösung, die nachträglich in Pressen integriert werden kann und alle sicherheitstechnischen Aufgaben zuverlässig abdeckt. Die Micro-SPS SIMATIC S7-200 koordiniert und überwacht das Zusammenspiel von Automatisierungstechnik und Presse im Dauerlauf sowie im gesteuerten Einzelhub. Warum S7-200? Bei jedem Projekt der Vöhringer Firma, die ausschließlich Siemens-Automatisierungskomponenten verwendet, werden die für den Kunden wirtschaftlich und technisch optimalen Bauteile ausgewählt. Bei der Werkzeugsicherung „PSN 1100“ waren die kompakte Bauweise der S7-200, schnelle Bitbearbeitung zur Umsetzung kurzer Reaktionszeiten, die schnellen Zähler sowie das Fotos: HS-Anlagenprojektierung U 6 GO! Ausgabe 2|02 ideale Preis-Leistungs-Verhältnis der Micro-SPS entscheidend. Die Werk- Wachsamkeit ist oberstes Gebot rung PSN Die Zentrale der „PSN 1100“ ist die CPU 224 der SIMATIC S7-200. Zu ihren Aufgaben zählen Auswurfkontrolle, Vorschubkontrolle und statische Kontrolle. Für die Auswurfkontrolle wurde die Funktion des schnellen Zählers an eine Winkeleingabe gekoppelt. Diese Eingabe erfolgt entweder manuell oder automatisch per Lernhub über das System. Ein Hub des Werkzeugs entspricht einer vollen SIMATIC zeugsiche1100 mit integriertem Panel OP3. Neben Pressensteuerungen, Umbauten und Retrofitting von Pressen sowie Automatisierungslösungen für Sondermaschinen bietet HS-Anlagenprojektierung komplette Bandanlagen (Haspeln, Richtmaschinen, Vorschubrichtmaschinen und Walzenvorschübe). Außerdem ist HS-Anlagenprojektierung tätig im Bereich Sondermaschinen. Bei allen Bereichen sind immer eine Siemens-SPS sowie verschiedene OP und TPs im Einsatz. HS-Anlagenprojektierung finden Sie im Internet unter www.hs-anlagenprojektierung.de Simatic S7-200 und LOGO! managen Privathaushalt Mehr Komfort in den eigenen vier Wänden PRAXIS Für den passionierten Hobbyelektroniker Armin Gschwandtner aus Innsbruck beispielsweise bilden R E P O R T Komfort und Technik im trauten Heim eine untrennbare Einheit. Inspiriert von den visualisierten Prozessabläufen seines Arbeitsumfeldes errichtete der junge Österreicher seine eigene häusliche Automatisierungswelt! Ob Besucher oder Einbrecher, Brand, Licht, Temperatur, Musik, Regen, Windgeschwindigkeiten – SIMATIC S7-200 und LOGO! beobachten und managen zuverlässiger als jedes „menschliche oder tierische Personal“ den gesamten Wohnbereich. eit Ende der achtziger Jahre arbeitet der 29-jährige Armin Gschwandtner bei den Stadtwerken Innsbruck im Bereich Energieverteilung und Installation. Alle Prozessabläufe werden dort über Visualisierungsprogramme beobachtet und bedient – eine Tatsache, die Armin Gschwandtner solcherart beeindruckte, dass er beschloss, seine Wohnung nachträglich mit allen technischen Finessen auszustatten – und sich für die Installation der Micro-SPS SIMATIC S7-200 und des Logikmoduls LOGO! entschied. Das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis, die Aussicht als Einzelkämpfer einfach und schnell zum Erfolg zu kommen sowie die rundherum kompetente, zuvorkommende und kundenfreundliche Beratung seitens Siemens Innsbruck auch für einen „schillernden Exoten“ waren für den Elektronik-Bastler ausschlaggebend. Auf Grundlage seiner PC- und Elektronikkenntnisse arbeitete sich Armin Fotos: A. Gschwandtner S Gschwandtner mit Unterstützung von Siemens schnell in die Welt der S7-200 ein, um anschließend selbstständig die Planung, sämtliche Programmierungsaufgaben und alle weiteren anfallenden Arbeiten zur Realisierung seines Wohntraumes zu übernehmen. Dabei erwies sich die Programmierung der Micro-SPS mit STEP 7 Micro/WIN für den SPS-Einsteiger als ideal. Und auch die Installation gestaltete sich unkompliziert. Im Rausch der Technik Das elektronische Herz der Anlage bildet die CPU 226 DC, unterstützt von den Erweiterungsmodulen EM 223 und EM 231. Zur Visualisierung aller Schaltzustände und Bedienung der Verbraucher kommen das SIMATIC Touch Panel TP 170A und ein PC, ausgerüstet mit der Software ProTool RT, zum Einsatz. Der Anschluss eines GSM M20-Modems an die Steuerung ermöglicht die Fernbedienung der Verbraucher. Auf diesem Weg können auch die jeweiligen Schaltzustände abgefragt werden. Derzeit bewältigt die Micro-SPS SIMATIC S7-200 insgesamt 14 verschiedene Steuerungsaufgaben. Die Alarmanlage zum Schutz vor Einbrechern kann mittels eines externen Tasters, über das TP170A oder per SMS vom Handy aus aktiviert bzw. durch Zutrittskontrolle mittels Transponderschlüssels oder eines Tasters am TP 170A wieder deaktiviert werden. Bei Alarmauslösung geht umgehend die SMS-Meldung „Achtung Fortsetzung S. 8 GO! Ausgabe 2|02 7 Fortsetzung von S. 7: „Mehr Komfort in den eigenen vier Wänden“ STOPP oder GO! Lassen Sie es uns wissen! ■ Meine Adresse hat sich geändert! ■ Ich bin an GO! interessiert! ■ Ich bin an GO! nicht mehr interessiert! Firma Name Straße PLZ/Ort Telefon Adressnummer Senden Sie diesen Fax-Coupon an: +49 (9131) 72 55 09 Sie möchten mehr über Schalten und Steuern mit LOGO! und SIMATIC S7-200 erfahren? Kein Problem! @ im Internet: LOGO! http://www.siemens.de/logo LOGO! Ausschreibungstexte/Planungshilfen Wohnungseinbruch!“ an das Handy. Weiterhin werden je nach Programmierung die Elektroheizung im WC, der Boiler in der Küche, das Wohnungseingangslicht, der Sleep Timer das Ein/Ausschalten der Hi-Fi-Anlage sowie Aus-Funktionen der Verbraucher manuell über externe Taster oder am TP170A, über SMS vom Handy oder mittels Bewegungsmelder oder Dämmerungsschalter betätigt. Kommt ein Besucher, regnet’s draußen? Sogar die mittels eines Windrades erfasste Windgeschwindigkeit wird am Touch Panel angezeigt ebenso wie Informationen über die einzelnen Verbraucher und deren Zustände oder das Gesprächsguthaben auf der Karte für das M20-Modem. Für die Innen- und Außentemperaturanzeige am TP170A erfasst das analoge RTD-Modul EM 231 über den Temperaturfühler PT100 exakt die jeweiligen Temperaturen. Zur Sicherheit und um den elektronischen Verbrauchern „ein langes Leben“ zu garantieren ergänzte Armin Gschwandtner seine Anlage mit einer geregelten Stromversorgung SITOP power. Doch damit noch nicht genug: Die ständige Überwachung der Funktionalität der S7-200 legte der Hausherr in die Hände des Logikmoduls LOGO! 24RCLB11. Nach der einfachen Programmierung und Installation bilden LOGO! und S7-200 im Hause Gschwandtner nun eine zuverlässig schaltende und waltende Einheit. Der Beginn einer großen Leidenschaft?! Auf die Frage, ob er mit seiner automatisierten Wohnumgebung zufrieden sei, reagiert Armin Gschwandter spontan: „Ich bin begeistert!!!“ und hat zahlreiche neue Ideen in petto: Briefkastenüberwachung per Lichtschranke, Jalousien- und Gasheizungssteuerung bis hin zur Übertragung der Visualisierung über ein Wireless LAN (drahtloses lokales Netzwerk) auf ein Siemens SIMpad SL4, um auch in der Ferne stets „zu Hause“ zu sein. " LOGO! im Detail ... ... finden Sie, wenn Sie unter www.siemens.de/logo auf das Stichwort Trainingsfolien klicken. Dort erwarten Sie über hundert aufschlussreiche Folien zum Downloaden. Montage, Verdrahtung, Grund- und Sonderfunktionen, Programmierung und Parametrierung – kurz alles, was Sie für den schnellen, einfachen und pfiffigen Einsatz Ihrer LOGO! brauchen, ist auf den 103 Seiten übersichtlich und einfach dargestellt. Schauen Sie rein – es lohnt sich! " UPDATE I-PUNKT M e s s e t e r m i n e SIMATIC S7-200 Elektrotechnik, Dortmund Nordelektro, Hamburg efa, Leipzig 04.09.–07.09.02 11.09.–13.09.02 02.10.–04.10.02 http://www.siemens.de/s7-200 electronica, München SPS/IPC/Drives 12.11.–15.11.02 26.11.–28.11.02 http://www.siemens.de/consultant ✆ bei der Micro-Infoline: Telefon: (0180) 5050 222 IMPRESSUM Herausgeber: Siemens AG, Bereich Automation and Drives, Sales Marketing Micro Automation, Gleiwitzer Str. 555, 90327 Nürnberg, Tel.: +49 (9 11) 8 95-48 11, Fax: +49 (9 11) 8 95-27 86 Verantwortlich: Herbert Wegmann, A&D AS SM 8 Redaktionsleitung: Eva-Maria Blockus, Dagmar Göpner Verlag: Publicis KommunikationsAgentur GmbH Erlangen, Corporate Publishing Zeitschriften Redaktion: Robert Engelhardt, Dorit Gunia-Hopfengärtner Kreation: Herbert Haida, Reinhard Sorger Projektmanagement: Saskia Vandrey DTP-Satz, DTP-Repro: TV Satzstudio, Emskirchen Druck: Wünsch, Neumarkt GO! erscheint vierteljährlich Auflage: 34.000 Bestell-Nr.: E20001-A900-P271, ISSN-Nr.: 1434-7008, ©2002 by Siemens Aktiengesellschaft Berlin und München. Alle Rechte vorbehalten. ProTool, Siemens LOGO!, SIMATIC, S7-200, SITOP, STEP sind Marken der Siemens AG. Wenn Markenzeichen, Handelsnamen, technische Lösungen oder dergleichen nicht besonders erwähnt sind, bedeutet dies nicht, dass sie keinen Schutz genießen.