Ich bin kein Sozialsäusler, ich bin Ka

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Ich bin kein Sozialsäusler, ich bin Ka
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SCHWE R P U N K T H R M U N d P O L i t i k
„Ich bin kein Sozialsäusler,
trigema­Chef Wolfgang Grupp über Anstand in Politik
Wolfgang Grupp, alleiniger Geschäftsführer
und Eigentümer des textilunternehmens
trigema in Burladingen, beherrscht die
kunst der klaren Rede. Gefragt, was sich in
Politik und Wirtschaft ändern müsse, redet
Grupp nicht um den heißen Brei herum:
Politik müsse korrekt und anständig sein,
für Fehler müssten Unternehmer und
Politiker gleichermaßen geradestehen,
und ‚Versagern‘ in der Politik würde er am
liebsten nur eine gekürzte Pension zuge­
stehen. in unserem interview zur Bundes­
tagswahl sagt Grupp, warum er für den
Mindestlohn streitet, warum deutschland
ein Produktionsstandort bleiben muss und
warum dafür gut ausgebildete Facharbeiter
so wichtig sind.
Wolfgang grupp, 71, ist alleiniger Inhaber der Textil-
firma Trigema, die 1919 von Josef Mayer in Burladingen
(Zollernalbkreis) in Baden-Württemberg gegründet
wurde. Seine Schulzeit verbrachte grupp im Jesuitenkolleg St. Blasien im Hochschwarzwald. nach einem
Wirtschaftsstudium an der universität Köln übernahm
er 1969 das unternehmen, das damals mit zehn Millionen Mark verschuldet war, von seinem Vater. Es gelang
ihm innerhalb weniger Jahre, die firma zu sanieren. In
der Öffentlichkeit ist grupp vor allem durch die fernsehwerbung mit einem Schimpansen bekannt geworden.
Darüber hinaus setzt er sich in Interviews und Talkrunden für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein und kritisiert gleichzeitig vehement die Verantwortungslosigkeit angestellter Manager sowie die Verlagerung von arbeitsplätzen ins ausland.
Die firma hat einen Betriebsrat. Sie ist nicht Mitglied im arbeitgeberverband.
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ich bin Kapitalist und Egoist“
und Wirtschaft, Leistung und Chancen der Globalisierung
aufrollen von Stoffbahnen und Qualitätsprüfung bei dem Bekleidungshersteller Trigema in Burladingen.
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Herr grupp, ein Drittel der Bundesbürger geht nicht wählen,
im osten sind es sogar 40 prozent. gehen Sie zur Wahl?
Wolfgang grupp Die abneh­
mende Wahlbeteiligung ist Aus­
druck von Unzufriedenheit gegen­
über der Politik. Ich gehe wählen,
obwohl auch ich nicht mit allem
zufrieden bin. Ich sage aber mei­
nen Mitarbeitern, dass sie wählen
gehen sollen. Ich sage auch, wen
ich wähle. In Burladingen haben
rund 80 Prozent der Bürger bei
der letzten Bundestagswahl CDU
gewählt.
Was könnte gegen politikverdrossenheit helfen?
grupp Wir müssen durchset­
zen, dass Politiker ihre Versprechun­ Trigema garantiert den Kindern seiner Mitarbeiter einen ausbildungs- oder arbeitsplatz.
Viele nennen grupp respektvoll den „König von Burladingen“.
gen auch umsetzen müssen. Wenn
am Ende aber das Gegenteil des
Zugesagten gemacht wird, dann müssen nander. Auch ich, als Inhaber und alleini­ ziere das in meinem Unternehmen, ich haf­
Politiker auch abgewählt werden können. ger Geschäftsführer, kann nicht nur große te in vollem Umfang, mit meinem gesam­
Wir brauchen mehr Korrektheit und An­ Sprüche machen. Meine Mitarbeiter müs­ ten Privatvermögen. Egal ob ich den Fehler
sen wissen, dass ich im Zweifelsfall alles selbst mache oder andere mir das eingebrockt ha­
ständigkeit, auch in der Politik.
erledigen kann. Dann ist es auch eine entspre­ ben. Ich hafte für meine Entscheidungen –
chende Vorbildfunktion, die unsere Vorgän­ deshalb muss jeder Schritt sehr sorgfältig
Haben die politischen parteien abgeger, die das Wirtschaftswunder geschaffen überlegt und zukunftsorientiert sein.
wirtschaftet?
haben, zu jeder Zeit hatten. Das waren Tüft­
grupp Ich traue den politischen Partei­
en einiges zu. Die Politik hat eine riesige ler, das waren Leute, die klein angefangen aber wenn ein Manager ein ‚systemreleChance, wenn sie offen auf die Wähler zu­ haben, die ihre Maschinen bedienen konn­ vantes unternehmen‘ führt, dann pasgeht. Man muss auch unangenehme Punk­ ten, die selbst Ahnung hatten und ihren siert doch nichts?
grupp Die Politiker müssen Unterneh­
te ansprechen und erklären. Es reicht in Mitarbeitern gezeigt haben, wie es geht.
mern Einhalt gebieten, die Größenwahn
der Politik nicht aus, sich nur nach Stim­
und Gier an die erste Stelle setzen. Wenn
mungen zu richten. Politiker müssen ge­ Sie wollen das Bewusstsein für Haftung
falsche Firmenstrategien am Ende auch
rechter und ehrlicher werden. Dazu gehört und Verantwortung bei den führungsnoch vom Steuerzahler bezahlt werden,
auch, dass ich dem Konkurrenten zugeste­ kräften stärken. Was versprechen Sie
dann habe ich dafür kein Verständnis. Wir
he, einen guten Vorschlag gemacht zu ha­ sich davon?
grupp Wir müssen die Entscheidungsträ­
brauchen mehr Haftung und Verantwor­
ben. Die reflexhafte Ablehnung einer Idee,
nur weil sie von der anderen Partei kommt, ger in den Betrieben stärker in die Haftung tung. Und wer Fehler macht, der muss
und Verantwortung nehmen. Sie sagen, wo dann auch dafür geradestehen.
ist nicht in Ordnung.
es langgeht im Unternehmen, dafür müssen
sie dann auch als Erste geradestehen. Ich Das Thema Mindestlohn spielt eine
Wie steht es um die Qualität der Entsehe sie in einer persönlichen Haftung für wichtige rolle im Bundestagswahlscheidungen im Betrieb? Viele arbeitnehmer haben innerlich gekündigt.
das, was sie anrichten. Hätten wir eine sol­ kampf. Sind Sie dafür?
che Regelung, dann würden viele Entschei­
grupp Die Diskussion um den Mindest­
grupp Nicht selten haben die Verant­
wortlichen mit den großen Gehältern kein dungen nicht mehr dem Größenwahn und lohn ist für die Unternehmer in Deutsch­
Insiderwissen und bringen vieles durchei­ der Gier nach mehr unterliegen. Ich prakti­ land eine Schande. Das bedeutet doch, dass
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Können Sie verstehen, dass
arbeitnehmer einen unbefristeten arbeitsvertrag und
verlässliches Einkommen haben wollen?
Ja, der Arbeitneh­
mer muss wissen: Wer seine
Pflicht tut, hat auch eine Zu­
kunft. Auch wir befristen. Der
Grund: Wir wollen uns den
Mitarbeiter genauer anschau­
en. Wir haben einiges erlebt,
deshalb sind wir vorsichtig.
Aber wenn alles passt, dann
steht am Ende der unbefriste­
te Arbeitsvertrag. Jeder kann
sein Leben doch nur planen,
eine Familie gründen, wenn er
eine Zukunft hat. Das Unter­
nehmen braucht eine Perspek­
tive, aber der Arbeitnehmer
auch.
grupp
Der Standort Deutschland benötige fachkräfte, die bestens ausgebildet und in der lage sind, ein technisches
problem zu lösen, sagt Wolfgang grupp. foto: Trigema-Mitarbeiter in der färberei.
wir Mitarbeiter beschäftigen, die den ganzen
Tag arbeiten und trotzdem vom Entgelt nicht
leben können. Es muss selbstverständlich
sein, dass ein Mitarbeiter so viel verdient,
dass er davon leben kann. Wenn es Unter­
nehmen gibt, die so wenig bezahlen, dass
das nicht geht, dann brauchen wir einen
Mindestlohn. Nur so können wir den Hasar­
deuren im Unternehmerlager das Handwerk
legen. Dass die CDU viele Jahre gebraucht
hat, um jetzt endlich zu dieser Erkenntnis
zu kommen, ist bedauerlich. Das sage ich
als CDU­Wähler.
Ich bin kein Sozialsäusler, ich bin ein
Kapitalist und Egoist. Verstanden habe ich
aber, wenn es mir gut gehen soll, dann muss
ich die Mitarbeiter anständig behandeln
und ihnen ehrlich gegenübertreten. Natür­
lich geht es auch um eine angemessene Ent­
lohnung. Und wenn wir in einem Hoch­
lohnland arbeiten, dann muss das Einkom­
men bei allen entsprechend sein. Dafür
muss ich als Unternehmer sorgen. Der Min­
destlohn liegt bei Trigema nicht unter
neun Euro bei der Einstellung und wächst
entsprechend an, wenn der Beschäftigte sich
in der Arbeit bewährt.
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Sechs Begriffe –
sechs Antworten
trigema­Chef
Wolfgang Grupp im Profil
▶ Gerechtigkeit ist wichtig und not­
wendig. Heißt für mich, so wie ich
behandelt werden will, so muss ich
auch mein Gegenüber behandeln.
▶ Soziale Marktwirtschaft ist Voraus­
setzung für ein Miteinander und für
eine gerechte Wirtschaft.
▶ Mitarbeiter brauche ich, weil ich
nur mit ihnen ein Unternehmen
positiv führen kann.
▶ Gier ist falsch, aber ein drang nach
vorn ist richtig.
▶ Verantwortung heißt, jeder muss
für sein Handeln auch die konse­
quenzen tragen.
▶ Freiheit brauche ich, um mich zu
entfalten und der Gesellschaft neue
impulse zu geben.
Ist eine wachsende Spreizung der lebenschancen eine gesellschaftliche gefahr?
grupp Wenn wir viele Arbeitsplätze auf
hohem Niveau einrichten, können wir das
Auseinanderdriften zwischen unten und
oben aufhalten. Die Elektriker zum Beispiel,
die seit vielen Jahren bei Trigema beschäf­
tigt sind, können, seit wir zu 100 Prozent
mit Eigenstrom arbeiten, wenn es darauf
ankommt, auch eine unserer Turbinen repa­
rieren. Dafür brauche ich keine Akademi­
ker, sondern echte Fachhandwerker, die aber
mindestens genauso viel Wissen haben wie
die Akademiker.
Trigema hat zwei Akademiker: einen
Juristen und einen Betriebswirtschaftler, und
das bin ich. Statt auf die Hochschulen bau­
en wir auf unsere eigene Ausbildung. Aus
diesem Potenzial ziehen wir unsere Füh­
rungskräfte. Deshalb wird über Bildungs­
abschlüsse bei uns keine Zwei­Klassen­Ge­
sellschaft gezüchtet. Wir haben Leute, die
bei uns Spitzenkräfte sind, die in anderen
Betrieben, die auf Bildungsabschlüsse set­
zen, bei der Bewerbung schon aussortiert
worden wären. Wir setzen auf die Stärken
unserer Mitarbeiter und fördern sie. Es
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bringt nichts, den Mitarbeitern ständig ihre
Schwächen vorzuhalten.
Die anforderungen an auszubildende
und Bewerber sind in vielen Betrieben
gestiegen, Bildungsforscher sprechen
oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wir
haben keine Mühe, Nachwuchs für unse­
re Trigema­Verwaltung zu bekommen, aber
es wird immer schwieriger, junge Leute zu
bekommen, die sich für die Produktion
ausbilden lassen wollen.
aber viele Eltern drängen ihre Kinder
doch auch in die höhere Bildung…
Wenn mir heute eine Nä­
herin in der Produktion voller Stolz
berichtet, dass ihre Kinder Abitur ma­
chen, dann ist klar, dass der Nach­
wuchs nicht mehr bei Trigema als
Produktionsarbeiterin beschäftigt sein
wird. Ja, auch die Eltern wollen bes­
sere Bildung für ihre Kinder. Das be­
deutet aber nicht, dass alle ein Studi­
um absolvieren müssen. Wir müssen
aufklären, dass nur mit Akademikern
eine Industrieproduktion nicht auf­
rechtzuerhalten ist. Die Produktion
brauchen wir aber in Deutschland
und Europa.
grupp
reicht es nicht, wenn Deutschland
das land der Ideen ist und die arbeit woanders erledigt wird?
Wir sollten uns nicht ein­
bilden, dass wir ein führendes Export­
land ohne eine eigene Industriepro­
duktion bleiben können. Das wird
nicht funktionieren. Wir müssen auf
hohem Niveau innovativ sein und
auszubildender bei Trigema an einer Strickmaschine.
ebenso produzieren. Wir müssen die
intelligentesten Autos bauen. Dazu
brauchen wir das technische Personal,
von einer akademisierung der ausbildas einen Schraubenzieher in die Hand
dung. Können Sie sich diesem Trend
nimmt, das sich nicht schämt, den blauen
ganz verschließen?
Anton oder in der Färberei die Gummistie­
grupp Wir müssen aufpassen, dass wir
fel anzuziehen. Wir brauchen ihre Super­
nicht meinen, jeder müsste in der Zukunft leistung. Das zahlt sich auch aus: Unsere
Abitur haben, ansonsten wäre er ein Mensch Gruppenleiter in der Färberei sind höher
zweiter Klasse. Mit einer solchen Einstel­ bezahlt als Mitarbeiter in der Verwaltung.
lung haben wir keine Überlebenschance. Bedenken Sie: Entwickelt und geforscht
Wir brauchen Produktionsmitarbeiter, die wird am Arbeitsplatz. Wenn wir die Ar­
bestens ausgebildet sind, die in der Lage beitsplätze verlagern, dann ist auch mit den
sind, zum Beispiel auch einen Schrauben­ Ideen bald Schluss.
zieher in die Hand zu nehmen und ein
Wir brauchen zupackende Leute, die
Problem zu lösen. Ob sie Abitur haben sich was anschauen und dann selbst das Pro­
grupp
blem lösen. Wir sollten nicht meinen, dass
andere für uns arbeiten und wir nur die
Vorgaben zu machen bräuchten. Wir kön­
nen dann nicht verhindern, dass durch eine
Politik der verlängerten Werkbank auch un­
ser Know­how abgeschöpft wird. Zu mei­
Kennzahlen zu
Trigema
Inhaber: Wolfgang Grupp
Rechtsform: eingetragener kaufmann
(e. k.), was bedeutet, dass der kauf­
mann mit seinem ganzen Vermögen
für Schulden des Unternehmens haftet
Gründung: 1919
Sitz: Burladingen, deutschland
Geschäftsführung: Wolfgang Grupp
Mitarbeiter: rund 1 200
Umsatz: 86,4 Millionen Euro 2012
nen, wir beschränken uns auf Beratung und
Kassemachen, das wird nicht funktionieren.
Wir brauchen in Deutschland Arbeitsplät­
ze in der Produktion auf hohem Niveau,
das sind wir unserer Jugend schuldig.
Ist die globalisierung eine gefahr?
grupp Die Globalisierung ist eine Ge­
fahr für Deutschland, wenn wir uns nicht
ändern. Wir brauchen die Produktion, denn
wir brauchen Arbeitsplätze. Wir müssen
der Welt zeigen, wie innovativ wir sind.
Globalisierung ist für mich eine riesige
Chance. Denken Sie an die Zeit vor der
deutschen Einheit, vor den Veränderungen
in der Welt. Ich konnte nicht nach Leip­
zig oder Dresden liefern, nach Moskau oder
Peking waren auch die Wege versperrt.
Heute geht das problemlos. Allerdings muss
ich ein Produkt haben, das in den Ländern
auch nachgefragt wird.
Die Frage für Europa ist: Sind wir ein­
gebildet, arrogant und betonen, dass wir
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uns keine schmutzigen Hände mehr ma­
chen wollen? Dann wird das Know­how,
die wirtschaftliche Stärke, Stück für Stück
abnehmen. Dann hat Europa verloren.
Nein, der Weg muss ein anderer sein. Wir
müssen bei den Innovationen ganz vorn
Mitarbeiterin bei Trigema im nähsaal.
sein, dann können wir es uns auch erlau­
ben, andere Produkte an Billiglohnländer
abzugeben. Wichtig ist die Wertigkeit,
nicht die Masse unserer Waren und Dienst­
leistungen. Deshalb kann ich auch sagen:
Der chinesische Textilfabrikant ist für
mich kein Konkurrent, er ist ein Kollege.
Wer billige textile Teile haben will, muss
beim chinesischen Hersteller kaufen. Wenn
Sie aber ein innovatives Produkt wollen,
eine flexible Fertigung und hohe Quali­
tät, dann sind Sie bei Trigema besser auf­
gehoben.
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Viele junge Menschen in Europa fühlen
sich um ihre Zukunft betrogen. Verstehen
Sie das?
grupp In Südeuropa kann man erleben,
was es konkret heißt, wenn die Elternge­
neration versagt. Milliardäre und Millio­
näre verhalten sich in
Griechenland nicht sel­
ten verantwortungslos.
Ich habe Verantwor­
tung für das Land, in
dem ich lebe, da in­
vestiere ich auch. Es
gibt deutsche Firmen,
die auch im Ausland
investieren, die haben
aber ihre Hausaufga­
ben in Deutschland
gemacht. Es gibt aber
auch andere, die Fir­
men ausschlachten, die
Mitarbeiter auf die
Straße setzen und mit
dem Geld ins Ausland
verschwinden – solches
Verhalten ist indis­
kutabel. Hier hat die
Politik die Aufgabe,
das abzustellen. Und
wenn wir als Gemein­
schaft dann auch noch
für die Folgeschäden
aufkommen müssen,
dann hat das mit Ge­
rechtigkeit nichts zu
tun.
Herr grupp, vielen Dank für das
gespräch! •
Das Interview mit Wolfgang grupp führte Klaus
Heimann, freier Journalist mit Sitz in Berlin, Mitte
Juli in Burladingen.