PVH Magazin 5/2009
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PVH Magazin 5/2009
5/2009 8. Dezember, 13. Jahrgang Jan Rüggeberg, Teilhaber und Beirat der August Rüggeberg GmbH & Co. KG und Mitglied des E/D/E Partnerbeirates HAUPTTHEMA: HOHE BETEILIGUNG BEIM „BRANCHENTREFF SPEZIAL“. JAN RÜGGEBERG IM INTERVIEW: „WIRTSCHAFT BEWÄLTIGT IHRE PROBLEME SELBST.“ E/D/E INTERN: „AZUBI DES JAHRES“ ERSTMALS GEEHRT. MITGLIEDER: MASCHINEN-GRUPP VERWIRKLICHT IDEEN. DIE BESSERE VERBINDUNG... WIR HABEN DAS WERKZEUG DAZU. END UNG E DRU NTG I M I O P T ANWEN AUS ANW DER DIE TESTEN SCHRAUBEN CRIMPEN ABISOLIEREN SCHNEIDEN FÜR Das Schneidwerkzeug KT 45R zum quetschfreien Schneiden von Kupfer- und Aluminiumkabeln überzeugt durch hohe Schneidleistung bei verringerter Handkraft. Die herausragende Schneidqualität, die optimierten Schneidmesser und die verbesserten ergonomischen Griffe tragen zur einfachen Bedienung bei. He inz Lud w Tel efo ig-Ric n0 h 202 ter-S · 73 traß info 42 8 e 18 ·4 2 @ ww hein · Tele 2329 z-h w.h fax Wu e ein z-h sse-k 0202 ppert al g ess · 73 e-k .de 40 g.d 27 e He ss Das optimale Werkzeug für die bessere Verbindung: Von A bis Z … bietet unser breit gefächertes Werkzeugprogramm alles für die wirtschaftliche und sichere Installation. e K www.weidmueller.com G E/D/E EDITORIAL INTERN Sehr geehrte Mitglieder und Vertragslieferanten, ein schwieriges wirtschaftliches Jahr 2009 geht zu Ende. Die Unsicherheit in vielen Unternehmen war groß. Themen wie Umsatz- und Ergebnisrückgänge, Kurzarbeit oder die Sorge vor dem Arbeitsplatzverlust beherrschten die Schlagzeilen. Ein Zustand, der in fast allen Branchen bis heute anhält. Auch für uns im E/D/E begann nach Jahren des Aufschwungs eine neue Zeitrechnung. Fünfmal in Folge Auch das schwierige Jahr 2010 bietet viele Chancen erzielten wir ein zweistelliges Umsatzwachstum und strebten so auf unser großes Ziel zu: 2012 die Umsatzgrenze von sechs Milliarden Euro zu durchbrechen. Dieses Ziel haben wir nach wie vor fest im Blick. Unsere langjährige Erfolgsgeschichte sind wir gemeinsam mit Ihnen gegangen. Durch partnerschaftliches Denken und Handeln und mit einem hohen Maß an Vertrauen unserer Mitgliedsunternehmen waren Leistungssprünge überhaupt erst möglich. Ebenso gilt der besondere Dank unseren Vertragslieferanten. Zusammen konnten wir bestehende Märkte ausbauen und neue erschließen. Unser Motto „Gemeinsam Hand in Hand“ nehmen wir sehr ernst, in guten, besonders aber in schlechten wirtschaftlichen Zeiten. Gerade dann ist es wichtig, sich auf gute Partner verlassen zu können. In der Krise zeigt sich, wie eng die so oft beschworene Verbundenheit tatsächlich gediehen ist. Und wir müssen konstatieren, dass die enge Bande zwischen Mitgliedern, Vertragslieferanten und uns sich gerade jetzt auszahlt. Ein solcher Zusammenhalt aber ergibt sich nicht in kurzer Zeit. Es ist die Folge einer jahre-, oft jahrzehntelangen Bindung, die von gegenseitigem Respekt und ehrlicher Anerkennung zeugt. Mit Blick auf diese Bindungen hat sogar eine Wirtschaftskrise wie diese ihre guten Seiten. Darüber hinaus bietet sie Chancen für unsere Branche. Märkte durchlaufen einen Bereinigungsprozess. Starke Marktteilnehmer können selbst in Krisen ihre Position stärken. In dieser Position sehen auch wir uns. Nachdem wir 2008 mit knapp 4,6 Milliarden Euro erneut einen Umsatzrekord aufgestellt haben, müssen wir in diesem Jahr mit rund vier Milliarden Euro einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Besonders getroffen hat es den Stahlbereich. Aber auch die industrienahen Sortimente Arbeitsschutz und Technischer Handel sowie Werkzeuge, Maschinen und Betriebseinrichtungen haben unter den konjunkturellen Einbrüchen zu leiden. Erfreulich dagegen ist die Entwicklung in der Haustechnik. Der Markt ist noch relativ stabil und mit der „mah“ haben wir einen aufstrebenden, mittelständischen Partner hinzugewonnen. Auch der Fachbereich Beschläge hält sich erstaunlich gut. Insgesamt bewegen wir uns auf dem Umsatzniveau des Jahres 2007, die Ergebnisse hingegen liegen darunter. Dennoch haben wir auch 2009 wieder profitabel gewirtschaftet, wir können eine höchst komfortable Liquidität vorweisen und arbeiten weiter von Banken unabhängig. Unsere Mitglieder befinden sich insofern in einem starken Verbund, der stabil aufgestellt ist. Und unsere Vertragslieferanten haben die Gewähr, auch in unsicheren Zeiten sicher für die Zukunft planen zu können. Die Zukunft beginnt jedoch schon morgen. Deshalb gibt es für uns keinen Grund zur Ruhe, besonders nicht mit Blick auf die vor uns liegenden großen Aufgaben. Trotz einer eher konservativen Umsatzplanung in allen Geschäftsbereichen gehen wir 2010 von einer leichten Erholung der Märkte aus. Eine solche Entwicklung wird die von uns in die Wege geleiteten Projekte positiv forcieren. Diese Projekte bedeuten oftmals zugleich eine Weichenstellung des E/D/E für die Zukunft. Ein Beispiel sind unsere immer weiter voranschreitenden Aktivitäten in Europa, denen wir auch mit unserer internen Unternehmensaufstellung Rechnung tragen. 2010 setzen wir neben unserer eigenen Arbeit auch auf Ihr aktives Wirken im Markt. Vor uns allen liegt ein Jahr, das kaum leichter zu durchlaufen sein wird als 2009. Gehen wir es voller Tatendrang an, gemeinsam, als starke Einheit. Zuvor aber wünschen wir Ihnen ein frohes und erholsames Weihnachtsfest und einen zufriedenen Übergang. Ihre E/D/E Geschäftsführung und Ihr Beirat Hans-Jürgen Adorf Vorsitzender der Geschäftsführung Dr Andreas Trautwein Dr. Geschäftsführer 5/2009 Notker Pape, Lic. oec. HSG Geschäftsführer Dr Eugen Trautwein Dr. Vorsitzender des Beirates 3 INHALT Seite 6 Seite 15 E/D/E HAUPTTHEMA E/D/E Hauptthema Mit dem Truck auf Tour Erfolgreicher Branchentreff E/D/E INTERN E/D/E Hauptthema Mit dem Truck auf Tour Erstmals beste Azubis geehrt Fachkreis PRO.ELEMENT E/D/E HAUPTTHEMA Forum Bauelemente ausgebucht Branchentreff spezial Gespräche im Akkord 20 Branchentag Holz 6 Schöne Leistungsschau 22 Messe A+A in Düsseldorf Sicherheit hat Konjunktur DAS INTERVIEW 23 Europa Zwei neue Kataloge 24 Rüggeberg, Marienheide Jan Rüggeberg im Gespräch 10 Haustechnik VASCO wird Hauptlieferant 26 E/D/E INTERN Nachwuchsförderung Neuer Lehrgang für die Bauelemente-Branche 14 Preisverleihung Beste Auszubildende 2009 im PVH geehrt Finanzen Maschinen Grupp Informations-Rundreise zu ZR-Online 16 Neuvorstellung Katalog „Maschinen für die Holzbearbeitung“ Die „Schweißen & Schneiden“ in Essen 5/2009 28 Raedschelders und Lecot organisieren die „Innovak“ 30 Thomann 18 UNION Werkzeug-Handel Jahrestagung gut besucht Erfolgreich und anders Innovationsfachmesse 17 Internationale Fachmesse 4 MITGLIEDER 15 Investitionen erfolgreich abgeschlossen 32 Ullner und Ullner 19 Neue Aktivitäten 34 INHALT Seite 28 Seite 52 MITGLIEDER E/D/E Hauptthema Mit dem Truck auf Tour Querdenker lenken Grupp AKTUELL E/D/E Hauptthema Mit dem Truck aufauf Tour IT-Dienstleistungen einen Blick Lingemann Weltkonzern ehrt Mittelständler Wippermann Graffiti auf der Firmenfassade IT-Dienstleistungen 36 Hausmessen als Volksfest Trend bei E/D/E Mitgliedern AKTUELL 35 Neue Broschüre liefert komplette Übersicht 52 proficl@ss 38 SKYLOTEC arbeitet mit elektronischen Daten 53 Warenwirtschaft LIEFERANTEN Persönliches 56 40 Lieferbereitschaft, eLC, Fachbereiche 57 42 Vorschau, E/D/E in Zahlen, E/D/E gratuliert, Impressum 58 TESA Wirkungsvolle Schulungsveranstaltung 54 KURZ UND BÜNDIG GEDORE Fest verankert im deutschen Markt Kircher begeistert von ELVISpro ROTHENBERGER Große Feier zum 60-jährigen Bestehen 43 KARASTO Neue Zentrale eröffnet 44 ELMAG Ein Chef mit guten Mitarbeitern 45 Lieferantenkurzmeldungen 46 Neuheiten 50 5/2009 5 E/D/E HAUPTTHEMA Branchentreff spezial Gespräche im Halb-Stunden-Takt 170 Mitglieder des E/D/E und 160 Lieferanten kamen zu der Veranstaltung in die Messe Nürnberg. Vorbereitungen auf „Branchentreff total“ gestartet Freiraum: Die Halle 4A bot auch genügend Platz für Gespräche abseits der üblichen Stände. Fotos: E/D/E Bei der Arbeit: am Stand der Eidner GmbH. Beliebter Treffpunkt: die Holzstehtische. Fachgespräche bei Tisch. Als Dieter Lütteken Mitte November zu Besuch in der E/D/E Zentrale in Wuppertal war, zog der Geschäftsführer der Lütteken Baubeschläge und Eisenwaren GmbH aus Winterberg ein positives Fazit. „Wir konnten gute Gespräche führen mit Lieferanten, Probleme ansprechen und neue Projekte diskutieren“, fasste er zwei Monate nach dem „Branchentreff spezial“ die Vorteile zusammen. Günther Stober macht den Erfolg indes auch an einer intensiven Vorbereitung im eigenen Unternehmen fest. „Auf den Branchentreff bereiten wir uns in der Regel viel intensiver vor, als auf eine normale Messe“, offenbarte der Geschäftsführer der Karlsruher STOBER GmbH & Co. KG ein kleines Geheimnis. Auch in diesem Jahr erfüllte der „Branchentreff spezial“ wieder die Erwartungen der Teilnehmer. Das ergaben auch Umfragen der E/D/E Geschäftsbereiche unter den zahlreich vertretenen Unternehmen. 6 5/2009 E/D/E HAUPTTHEMA Bayrisch bekleidet: die Markmiller-Vertreter. Das E/D/E Logo im Vordergrund, dahinter der Stand der Nüßing GmbH. Von links: Pape, Heinlein, Schlaeger. 170 Mitgliedsunternehmen und knapp 160 Lieferanten waren am 15. und 16. September in der Halle 4A der Nürnberger Messe vertreten. Schon Wochen vor dem Start war die Veranstaltung ausgebucht. Wieder einmal fiel in den beiden Tagen auf, dass der alle zwei Jahre stattfindende „Branchentreff spezial“ vor allem „Entscheider“ aus den Unternehmen anzieht, also in der Regel Geschäftsführer, Einkaufsund Vertriebsleiter. Gegenüber einer normalen Messe unterscheidet sich der Branchentreff darin, dass die Gespräche zwischen Lieferanten und Händlern im Vordergrund stehen und nicht die Präsentation von Produkten. Zwei Tage ging es dabei für die Teilnehmer des „Branchentreff Stunde darauf stand die Tür-, Fenster- und Sicherheitssysteme-Firma GEZE auf dem Terminplan. Tatsächlich wirkte der „Branchentreff spezial“ wieder wie ein Magnet auf die Manager der Unternehmen aus den Warenbereichen Baubeschlag und Haustechnik. Dies liegt insbesondere auch an dem in der Branche einzigartigen Konzept, das sich ebenfalls von herkömmlichen Messen unterscheidet. Keine großen und teuer bezahlten Messestände, stattdessen kleine, meist nur wenige Quadratmeter große Gesprächskojen. Keine Leistungsschau der neuesten Produkte, sondern eine Konzentration auf die Gespräche zwischen Händlern und Lieferanten. Manche Unternehmensvertreter hatten auf diese Weise pro Tag über 30 Ge- spezial“ um nicht weniger als Sprechen, Verhandeln, Vereinbaren. Gespräche im Akkord führten die Anwesenden oft ohne Unterbrechung bis in den Abend hinein. 30 Termine pro Tag Wirklich Zeit hatte Klaus-Dieter Melang aus der Einkaufsleitung des Beschläge-Experten Ammon darum auch nicht, um gegen Mittag des ersten Tages ein Zwischenfazit zu ziehen. „Wir führen ein Gespräch nach dem anderen und sprechen die Themen an, die wir im Vorfeld des Branchentreffs vereinbart haben.“ Um 9.30 Uhr baten Melang und seine sechs Kollegen die Vertreter von Roto zum Gespräch. Eine 5/2009 7 E/D/E HAUPTTHEMA Begleitmusik mit bayrischer Kapelle. Viele Teilnehmer am Festabend. Fass-Anstich zum Fest: Bayrisch ging es zu am Abend des ersten Branchentreff-Tages. sprächstermine vereinbart. Insgesamt war der „Branchentreff spezial“ von Optimismus geprägt. Das stellte auch Hans-Jürgen Adorf, der Vorsitzende der E/D/E Geschäftsführung, bei seiner Begrüßungsrede zu Beginn eines netten Abends am ersten Tag fest. Zugleich lobte er „die Disziplin“ aller Firmenvertreter, deren Schwerpunkt in erster Linie auf den Gesprächsaktivitäten lag. Adorf verwies angesichts der insgesamt angespannten wirtschaftlichen Situation auch auf den entsprechend angepassten Rahmen des Programms, „mit Schwerpunkt auf der Kommunikation“. Freude bereitete der Abend allemal. Und so gingen die letzten Gäste erst nach Mitternacht. macht, einzig zu den Veranstaltungen an den Vorabenden des eigentlichen Branchentreffs anzureisen. Dies zeigt die hohe Bedeutung auch dieser Veranstaltungen. Insgesamt kamen rund 600 Besucher zu den drei Vorabend-Veranstaltungen in ansprechender Umgebung. Eingeladen an unterschiedlichen Orten hatten die Union Baubeschlag, die EBH (EURO Baubeschlag-Handel) und der Wupper-Ring. Positiv äußerten sich am Ende der beiden Tage die E/D/E Geschäftsbereichsleiter Rolf Kaps und Stefan Thiel. „Wir haben eine positive Stimmung bei Händlern und Lieferanten festgestellt“, resümierte Kaps. Thiel warf derweil schon einen Blick in die Zukunft. „Die Sorgen, die sich die Branche für das kommende Jahr macht, sind begrenzt.“ E/D/E Chef Hans-Jürgen Adorf stellte abschließend fest: Fast alle Unternehmen aus der Beschläge-Branche des E/D/E seien in Nürnberg dabei gewesen. Eine ebenso hohe Quote habe der Haustechnik-Bereich des Wupper-Ring vorweisen können. „Der E/D/E Branchentreff spezial besitzt somit bis heute einen extrem hohen [wopo] Stellenwert.“ Firmenchefs vertreten Am nächsten Mittwochmorgen allerdings standen alle wieder parat an ihren Ständen. „Mit dem ersten Tag sind wir zufrieden“, sagte Carola Nüßing, Inhaberin und Geschäftsführerin der Nüßing GmbH in Verl. Wie sie waren zahlreiche Firmenchefs höchstpersönlich an beiden Tagen vertreten. Andere dagegen haben es sich zur Tradition ge- 8 5/2009 Vorbereitungen auf „Branchentreff total“ Beim E/D/E laufen bereits die Vorbereitungen für den kommenden „Branchentreff total“. Die Veranstaltung findet am 21. und 22. September 2010 erneut in Leipzig statt. Das E/D/E rechnet wieder mit über 2000 Teilnehmern aus allen Warenbereichen: Beschläge, Werkzeuge, Technischer Handel und Arbeitsschutz, Bauelemente, Baugeräte, Betriebseinrichtung und Haustechnik. Die Anzahl der vereinbarten Gesprächstermine soll gegenüber der vergangenen Veranstaltung 2008 übertroffen werden. Damals waren es 19 000 vereinbarte Gespräche. Wie auch der „kleinere“ Branchentreff soll die Veranstaltung in Leipzig vor allem dazu dienen, die Kommunikation zwischen Geschäftsführern, Einkaufs- und Vertriebsleitern von Mitgliedern und Lieferanten des E/D/E anzubahnen. QUICKLEEN Der Universalreiniger mit den 5 Wirkstoffkomponenten DE KR JET A- ZT GE PR ÜF T QUICKLEEN Der Universalreiniger n! Jetzt teste Weitere Infos unter www.quickleen.de E/D/E INTERVIEW August Rüggeberg GmbH & Co. KG, Marienheide „Wirtschaft bewältigt ihre Probleme selbst“ Eine Vertrauenskrise darf es nicht geben Erfahrungen, Meinungen, Positionen: Das PVH Magazin bittet Mitglieder des E/D/E Partnerbeirates zum Interview. Diesmal Jan Rüggeberg, Teilhaber und Beirat der August Rüggeberg GmbH & Co. KG in Marienheide. PVH Magazin: PFERD ist eine der führenden Marken für Qualitätswerkzeuge und weltweit vertreten. Die Wiege des Familienunternehmens stand vor mehr als 200 Jahren in Ennepetal-Altvoerde. Wie kam es 100 Jahre später zur Verlagerung des Unternehmens, ausgerechnet nach Marienheide? PVH Magazin: Durch welche Schritte entwickelte sich das Unternehmen August Rüggeberg weiter? Jan Rüggeberg: Entscheidend war wohl der technologische Schritt vom reinen zum maschinengetriebenen Handwerkzeug. Mein Großonkel soll dafür die entscheidende Idee gehabt haben, als er einmal vom Zahnarzt kam. Dort hatte ihn der Zahnbohrer auf den Gedanken gebracht, maschinell angetriebene Fräser auch im Handeinsatz im Handwerk und in der mechanischen Industrie einzusetzen. Das war der Startschuss für die Fertigung rotierender Werkzeuge, der Schrupp- und Trennschleifscheiben in den 50er und 60er Jahren weitgehend verschlafen und die Bedeutung des Vertriebs über den PVH lange unterschätzt. Sie verkauften meist weiter direkt an die Industrie. Unsere Flexscheiben und Tools sowie die zugehörigen Antriebe wurden aber von den Handwerkern und der Kleinindustrie begeistert aufgenommen, ersparten sie ihnen doch den mühevollen und zeitaufwändigen Einsatz von klassischen Feilen und Metallsägen. PVH Magazin: Ihre Verbindung mit dem E/D/E hat eine lange Geschichte „Wir sind da ganz gelassen ...“ Jan Rüggeberg: Das hatte mit der Erweiterung der Produktion zu tun. Rüggeberg fertigte ursprünglich landwirtschaftliche Werkzeuge. Das Spitzenprodukt waren Feilen, die damals noch – größtenteils in Heimarbeit – per Hand von so genannten Feilenhauern gehauen wurden. Die Verlagerung nach Marienheide hatte mit der besonderen Verkehrssituation zu tun: Dort war ein Eisenbahnknotenpunkt entstanden, der sowohl die Anlieferung des Stahls aus dem Ruhrgebiet erleichterte als auch unsere Distribution zu erweitern half, und die meisten Feilenhauer saßen im Raum Marienheide-Lindlar. PVH Magazin: Im Bergischen gab es zu der Zeit eine handwerkliche Tradition in der Metallverarbeitung. Im Sauerland war das vermutlich aber ganz anders. Wie gestaltete sich damals die Suche nach Mitarbeitern? Jan Rüggeberg: Anfänglich hatten wir keine Schwierigkeiten. Aber in den 60ern des vergangenen Jahrhunderts bekamen wir ein ernstes Problem. Wir fanden einfach nicht genügend Fachkräfte. Die mussten zum Teil aus dem Ruhrgebiet, nach dem Motto „Arbeiten im Grünen“, angeworben werden. Wir haben dafür in Marienheide sogar Häuser und Wohnungen gebaut, um für zusätzliche Attraktivität zu sorgen. 10 5/2009 angetrieben zuerst ausschließlich mit den von PFERD neu entwickelten biegsamen Wellen. Auf die patentierten Rotorfräser folgten dann Schleifstifte, Polierwerkzeuge und nach dem Krieg Schrupp- und Trennschleifscheiben. Wir sind seither die Spezialisten für maschinengetriebene Freihandgeräte für Rotierfräser, Schleif- und Polierwerkzeuge und Trennschleifscheiben. Das war und ist unsere erfolgreiche Geschäftsidee! PVH Magazin: Welchen Anteil hatte das E/D/E an der Entwicklung des Unternehmens? Jan Rüggeberg: Wir sind dem E/D/E sehr dankbar, denn es war und ist für uns ein wichtiges Eingangstor zum PVH und zur Vermarktung unserer neuen Werkzeuge im Handwerk und in der Industrie. Die klassischen Hersteller von keramischen Schleifscheiben, heute teilweise unsere größten Wettbewerber, haben die Entwicklung „Die Zusammenarbeit mit dem E/D/E spielt für den Vertrieb eine entscheidende Rolle.“ E/D/E INTERVIEW und reicht bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Welche Bedeutung hat das E/D/E heute für Sie? Jan Rüggeberg: In Deutschland spielt die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem E/D/E weiterhin eine entscheidende Rolle. Selbstverständlich folgen wir dem E/D/E auch auf seinem Weg in die europäischen Märkte, wobei man berücksichtigen muss, dass wir in Europa in den meisten Märkten mit eigenen Vertriebsorganisationen bereits vertreten sind. Das bringt manche Überschneidungen mit sich, die wir im Einzelfall besprechen und regeln müssen. Aber wir arbeiten als langjährige Partner vertrauensvoll zusammen und finden daher immer eine für alle Seiten gute Lösung. PVH Magazin: Das E/D/E versteht sich als Mittler zwischen Lieferanten und seinen Mitgliedern. Wo tun sich in diesem Verhältnis Grenzen auf? Jan Rüggeberg: Aus der Sicht eines Markenherstellers stellt die Entwicklung der Eigenmarken eine besondere Herausforderung dar. Sie richtet sich gegen den Anspruch und die Vormachtstellung der Marke. Übrigens tun wir uns selbst deswegen mit der Entwicklung von Zweitmarken sehr schwer. Aber auch bei diesem Thema haben wir bislang mit dem E/D/E immer Absprachen und Kompromisse gefunden. PVH Magazin: Welche Bedeutung hat es für Sie, dass sich dabei zwei Familienunternehmen gegenüber stehen? Jan Rüggeberg: Eine sehr große. Die persönlichen Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle. Das sind über viele Jahre gewachsene Verbindungen. Diese sind lösungsorientiert und werden getragen von gegenseitigem Respekt vor der Verantwortung jedes Unternehmers. Daraus ist ein Vertrauen entstanden, auf das jede Seite bauen kann. Sollte es mal zu Unstimmigkeiten oder zu einem Konflikt kommen, dann kommen wir mit dem Willen zusammen, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu finden. Der Goodwill auf beiden Seiten ist extrem wichtig. PVH Magazin: Wie fördern Sie den Kontakt zu Ihren Kunden? Jan Rüggeberg: Der ist die Basis unseres Geschäftes. Wir haben eine flächendeckende Partnerorganisation, und wir pflegen den Kontakt zu unseren Kunden. Wir wollen als Dienstleister stets präsent sein, selbst da, wo Verbände wie das E/D/E uns einen Teil der Arbeit abnehmen. Das erwarten unsere Kunden von uns, zumal wir unseren Anspruch hochhalten, sie in allen Anwendungsfragen zu unterstützen und individuelle Lösungen zu entwickeln. Bei unserem Geschäft geht es längst nicht mehr darum, nur Premium-Werkzeuge herzustellen und zu verkaufen. Wir müssen alle Impulse aus der Praxis aufgreifen und in Innovationen verwandeln. Wir müssen Support und Unterstützung leisten. Wir müssen diejenigen, die unsere Werkzeuge einsetzen, schulen. Ja, wir müssen den einzelnen Fachhändler auf den Einsatz unserer Tools vorbereiten und beim Marketing unterstützen. Außerdem müssen wir eine Lieferfähigkeit von etwa 98 Prozent garantieren und zwar in ganz Europa durch modernste Eurologistik. Gegenseitiger Respekt: Die Zusammenarbeit mit dem E/D/E ist stets lösungsorientiert. „Für einen Markenhersteller ist die Eigenmarkenpolitik eines Verbandes eine Herausforderung.“ PVH Magazin: Das beschreibt anspruchsvolle Aufgaben, die von qualifizierten Fachkräften übernommen werden. Ist es schwer hier in Marienheide entsprechende Fachleute zu finden? Jan Rüggeberg: Nein, eigentlich nicht. Zum einen haben wir einen treuen Mitarbeiterstamm, auf den wir uns verlassen können. Rund ein Viertel unserer Mitarbeiter in Marienheide ist bereits in der dritten oder vierten Generation bei Rüggeberg. Fluktuation ist kein Thema für uns. Darüber hinaus sorgen wir dafür, dass wir unsere Mitarbeiter entwickeln und aufbauen. Wir bieten eine sehr gute und solide Ausbildung. In Marien- „Viele Märkte sind ungesättigt. Das Problem sind die durch die Krise verunsicherten Investoren.“ heide haben wir in jedem Jahr zwischen 55 und 65 Auszubildende, von denen wir die meisten übernehmen und jährlich etwa 20 neue Auszubildende einstellen. Aus dieser Quelle rekrutieren wir unseren eigenen Nachwuchs. PVH Magazin: Welche Bedeutung hat dabei Ihre Unternehmenskultur? 5/2009 11 E/D/E INTERVIEW Jan Rüggeberg: Hier im Unternehmen kennt jeder jeden. Hier herrscht die typische Kultur eines Familienunternehmens: Nähe und persönliche Beziehung. Die Mitarbeiter können sich auf uns verlassen. Das lässt sich auch daran ablesen, dass wir keine Auseinandersetzungen mit dem Betriebsrat haben. Hier werden selbst in einer wirtschaftlich schwierigen Situation, wie wir sie aktuell haben, keine Mitarbeiter entlassen. Wir haben zwar Kurzarbeit eingeführt, aber wir vermitteln jedem, dass wir fest davon überzeugt sind, dass es im nächsten Jahr wieder aufwärts geht. Ich bin der Auffassung, dass die Wirtschaft ihre Probleme selbst bewältigen wird. Für eines sollte aber gesorgt werden, nämlich dass es nicht wieder zu einer Finanzkrise kommt. Eigentlich waren die Voraussetzungen so, dass es nicht zu einer Rezession hätte kommen müssen. Viele Märkte sind ungesättigt. Insofern ärgern wir uns, dass wir uns mit PVH Magazin: Wirtschafts- und Finanzkrise machen Ihnen keine Sorgen? Jan Rüggeberg: Wir sind gut aufgestellt. Wir haben alle Kosten auf den Prüfstand gestellt und alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Daher bleiben wir gelassen. Wir bauen darauf, dass sich der Markt bereinigen wird und wir, sobald es wieder anzieht, umso mehr zu tun haben werden. Natürlich sind wir wie alle Unternehmen von der Krise betroffen. Dieses Geschäftsjahr werden wir einen Umsatzrückgang kumuliert von knapp unter 25 Prozent zu beklagen haben. PVH Magazin: Wie schätzen Sie die Maßnahmen ein, die die Politik ergriffen hat, um das Problem in den Griff zu bekommen? Jan Rüggeberg: Volkswirtschaftlich gesehen ist da so einiges blanker Unsinn. Die Programme sind aber so angelegt, dass alle etwas davon haben. Innovation: Combi-Click nennt sich das neueste System von PFERD. Mit klassischen Feilen hat alles begonnen: Heute ist das Unternehmen ein Global Player. Kostenreduktion beschäftigen müssen, obwohl wir wachsen wollen und wachsen könnten. Die Märkte sind da, aber die Investoren verunsichert. PVH Magazin: Woraus ziehen Sie Ihre Zuversicht? Jan Rüggeberg: Krisen inspirieren auch die Kreativität und motivieren zu größeren Leistungen. In der Regel geht man gestärkt aus einer Krise hervor. Außerdem haben wir so viele Innovationen in der Pipeline, dass ich ganz optimistisch in die Zukunft schaue. Unsere Ingenieure sind in dieser Zeit nicht untätig: Wir verbessern weiter unsere Prozesse, optimieren unsere Maschinen, die wir übrigens meist selbst entwickelt und gebaut haben, und wir haben neue Produkte entwickelt. Daher sehe ich auch keinerlei Anzeichen von Resignation oder Schwarzmalerei in unserem Unternehmen. Das beweist auch der gerade fertig gestellte Neubau mit über 4000 Quadratmetern Produktionsfläche in Marienheide. [bo] Fotos: Jakob Studnar PFERD – August Rüggeberg GmbH & Co. KG, Marienheide: Unangefochtene Kompetenz bei Qualitätswerkzeugen Die Spezialwerkzeuge unter dem Zeichen des springenden Pferdes sind weltweit gefragt. Das Familienunternehmen August Rüggeberg GmbH & Co. KG ist ein Global Player. Unter der Marke PFERD werden Qualitäts-Werkzeuge für die Oberflächenbearbeitung und zum Trennen von Werkstoffen, vorwiegend zum Einsatz mit handgeführten Werkzeugantrieben gefertigt. Neben der Zentrale und am Produktionsstandort Marienheide werden noch an sechs weiteren Standorten im In- und Ausland etwa 7500 verschiedene Werkzeuge gefertigt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 1700 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von rund 220 Millionen Euro. Das breite und in sich abgestimmte Sortiment richtet sich an Industrie- und Handwerkskunden. Es wird von einer Vertriebsorganisation begleitet, die mit einem kundenorientierten Partnerkonzept vor Ort für Support, Schulung, Marketing und Service sorgt. So entstehen aus den Anforderungen der Praxis immer neue, individuelle Spezialwerkzeuge und Produktinnovationen. Die Werkzeuge werden auch unter den Hightech-Bedingungen der Luft- und Raumfahrtindustrie, bei der Automobilherstellung, im Schiffsbau und speziell im Bau von Pipelines eingesetzt. Neue Lampengeneration eLED Zoom fokussierbar! Neuer, verbesserter Ex Schutz für alle UK 4AA Lampen! Atex-Zertifizierung Zone 1: II 2G EX e ib IIC T4 II 2D Ex ib 21 T 98° C Entspricht den Anforderungen der Vornorm DIN 14649 Vertrieb an den Fachhandel Dönges GmbH & Co. KG . Jägerwald 11 . D-42897 Remscheid . Fon +49 (0) 21 91/56 26-0 . [email protected] . www.uk-lights.com E/D/E INTERN Lernen für die Zukunft: Die erste Anmeldung für den neuen Lehrgang erfolgte durch eine Frau. Foto: E/D/E Nachwuchsförderung Fortbildung für die Bauelemente-Branche In Zusammenarbeit mit dem E/D/E legt das ZHH-Bildungswerk ab Mai den Lehrgang „Technischer Fachkaufmann Bauelemente“ auf. Eine Frau meldete sich zuerst an Der Geschäftsführer des ZHH-(Zentralverband Hartwarenhandel) Bildungswerks ist ein umtriebiger Mann. Und so ließ es sich Franz Claus nicht nehmen, kürzlich auch auf dem Branchentag Holz in Köln zwei Tage Werbung für seinen neuen Lehrgang zu machen. Jedem, dem er begegnete, drückte Claus die frisch gedruckte Broschüre mit der Beschreibung des neuen Lehrgangs „Technische/r Fachkaufmann/-frau Bauelemente“ in die Hand. Auf vier DINA4-Seiten gab es eine ausführliche Beschreibung über Ziele, die Zielgruppe, den Lehrgangsaufbau und die Dauer. „In diesem Bereich bilden die Unternehmen nicht genug aus, somit gibt es bei dem Bauelemente-Fachkaufmann großen Bedarf in der Branche“, sagt Claus. Vorausgegangen war ein intensiver Austausch mit dem E/D/E und mit der E/D/E Stiftung, die die 14 5/2009 neue Fortbildung unterstützt. Die ersten Anmeldungen gingen bereits kurz nach Bekanntgabe des neuen Kurses beim ZHH-Bildungswerk ein. „Zuerst meldete sich übrigens eine Frau an, was mich besonders freut.“ Schließlich sei der Bereich Bauelemente sonst eher eine Männerdomäne, sagt Claus. Gestartet wird in der Zeit vom 3. bis 7. Mai 2010. Das Fortbildungsmodell richtet sich an alle Mitarbeiter der Branche und wird berufsbegleitend über eineinhalb Jahre durchgeführt. Neben Warenkunde zu Innen- und Außentüren, Funktionstüren, Fenster, Garagen- und Industrietoren sollen zum praxisorientierten Programm auch die Montage von Stahlzargen, Brandschutzelementen und Garagentoren gehören. Zudem wird es Fachthemen geben, etwa die Projektbearbeitung, das Verkaufstraining, der Umgang mit Reklamationen und Rechtsgrundlagen. Claus sieht den Kurs als „exklusive Weiterbildung“ an. So werden zu Beginn nicht mehr als 20 Teilnehmer [wopo] zugelassen. Infos zum Kurs Informationen zur Fortbildung „Technische/r Fachkaufmann/-frau Bauelemente“ gibt es beim ZHH-Bildungswerk, Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf Telefon: 02 11/4 70 50-96, Telefax: 02 11/4 70 50-99, [email protected] E/D/E INTERN E/D/E Preisverleihung „Beste Auszubildende 2009“ geehrt Sechs Azubis im Groß- und Außenhandel haben den erstmals vom E/D/E ausgeschriebenen Wettbewerb im PVH erfolgreich bestritten Die Gewinner (v. l. n. r.): Michael Riedel (4. Platz), Christina Beckhoff (3. Platz), Lisa Ströh (1. Platz), Jessica Klein (2. Platz), Christian Arlt (5. Platz), Carsten Godehardt (6. Platz). „Mit diesem Preis setzt das E/D/E ein wichtiges Zeichen in der Nachwuchsförderung der Branche“, erklärte Mathias Fischer, Geschäftsbereichsleiter Marketing, vor der Siegerehrung. Sehr gute Noten, herausragende Beurteilungen, gelungene, individuelle Begründungen, und erkennbarer Ehrgeiz gaben den Ausschlag. Knappe Entscheidung 50 Bewerber hatten es in die Auswertung geschafft. Sie alle erhielten eine Urkunde. Die sechs Besten von ihnen lud das E/D/E gemeinsam mit ihren Ausbildungsleitern nach Wuppertal ein. Der Leistungsunterschied zwischen ihnen betrug nicht einmal eine halbe Schulnote. Bis zuletzt wussten die Preisträger nicht, welchen Platz sie erreicht hatten. Anspannung, Vorfreude und Stolz – all das stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Bei der Ehrung erhielten sie Sachpreise im Wert von insgesamt 3550 Euro. Die ersten drei bekamen außerdem einen Pokal überreicht. Foto: E/D/E Die 23-jährige Gewinnerin, Lisa Ströh, von Walter Wesemeyer in Siek, war sichtlich überrascht von ihrem Sieg. „Ich freue mich sehr. Wenn man die Erste ist, ist es ein besonderes Gefühl, auch wenn wir alle gewonnen haben.“ Jessica Klein, 21 Jahre, von GummiStricker in Münster, war besonders erfreut darüber, dass Fleiß belohnt wird: „Ich empfehle jedem Azubi, sich zu engagieren. Ich hätte mit dieser enormen Resonanz nicht gerechnet. Alle Mühe wird am Ende belohnt“, sagte sie. Die Drittplatzierte, Christina Beckhoff von Nüßing in Verl, beeindruckte vor allem, wie viele Möglichkeiten ihr Ausbildungsbetrieb ihr bietet. „Der Einstieg in dieses Unternehmen direkt nach meinem Realschulabschluss war eine große Chance. Man sollte auf seinem Ausbildungsweg keine Zeit vergeuden“, stellte die 19-Jährige fest. Die Idee zum Wettbewerb entstand, weil das E/D/E die Nachwuchsförderung seiner Mitglieder intensiver unterstützen möchte. „Der PVH ist schon seit Jahrzehnten sehr stark in der Ausbil- dung junger Menschen engagiert. Das wollen wir weiter fördern“, erklärte Fischer. Dieser Ansatz stieß auf positive Resonanz. Frank Wolgast, Geschäftsführer bei Walter Wesemeyer, erklärte, dass diese Auszeichnung ein Ansporn für die Auszubildenden sei. Hieran zeige sich, dass Erfolg honoriert werde. Auch Geschäftsführer Joachim Stricker, von Gummi-Stricker, betonte die Relevanz des Wettbewerbs: „Wir sind stolz darauf, wertvolle Nachwuchskräfte auszubilden.“ Der Preis sei ein Dankeschön für bisherige Anstrengungen und zugleich Motivation für zukünftiges Engagement. „Ich finde es großartig, dass das E/D/E die Initiative ergriffen hat, zu loben“, betonte Stricker. Im Anschluss an die Preisverleihung gab es eine Führung durch das neue Logistik-Center. Danach wurden alle Anwesenden zum Mittagessen und zum Besuch der Monet-Ausstellung im Wuppertaler Von der Heydt-Museum [sc] eingeladen. Beste Azubis 2009 1. Lisa Ströh, W. Wesemeyer GmbH (LCD-TV, 1800 Euro) 2. Jessica Klein, Gummi-Stricker GmbH & Co. KG (Laptop, 800 Euro) 3. Christina Beckhoff, Nüßing GmbH (iPhone, 600 Euro) 4. Michael Riedel, R. Köstner AG (iPod, 150 Euro) 5. Christian Arlt, C. W. Meyer GmbH & Co. KG (IKEA- und Aral-Gutscheine, 100 Euro) 6. Carsten Godehardt, J. H. Lerch & Co. GmbH (IKEA- und Aral-Gutscheine, 100 Euro) Der Wettbewerb um den Titel „Bester Azubi des Jahres im PVH“ soll von nun an einmal im Jahr initiiert werden. 5/2009 15 E/D/E INTERN Finanzen Andrang bei der Rundreise zu ZR-Online 600 Vertreter von E/D/E Mitgliedsunternehmen nutzten die Gelegenheit zum Informationsaustausch. Das elektronische Abrechnungssystem ersetzt Papierdruck ZR-Online in Kunstform: Die Abbildung zeigt ein Motiv aus der ZR-Online-Broschüre. Bereits die erste InformationsRoadshow zum papierlosen Abrechnungssystem ZR-Online im Mai und Juni war ein großer Erfolg. Doch die Nachfrage bei den E/D/E Mitgliedsunternehmen ist weiterhin riesig. Darauf haben die Verantwortlichen im Geschäftsbereich Finanzen und Kontokorrent im E/D/E kurzfristig reagiert und eine weitere Rundreise an mehreren Orten in Deutschland festgelegt. 40 000 Blätter Papier Dem Starttermin am 23. November in Frankfurt folgten weitere Stationen in Stuttgart, München und Fürth. Dann ging es über die Mitte Deutschlands (Kassel, Hannover) in den Osten und Norden der Republik nach Leipzig, Berlin, Hamburg und Bremen. Der größte Andrang indes herrscht beim Abschlusstermin am E/D/E Hauptsitz in Wuppertal. 100 Vertreter von Mitgliedsunternehmen haben sich allein 16 5/2009 für den 8. Dezember angemeldet. Deswegen wurde kurzerhand ein Zusatztermin eingerichtet, am 11. Dezember ebenfalls beim E/D/E. Insgesamt meldeten sich zu den zwölf Terminen über 600 Vertreter von 360 Mitgliedsfirmen an. Für die enorme Nachfrage gibt es einen handfesten Grund. „Im Interesse aller Beteiligten haben wir uns dazu entschlossen, den Druck und das Versenden der Papier-OP-Listen zum Ende des 1. Quartals 2010 einzustellen“, erklärt Ralf Ley, zuständiger Teamleiter im Geschäftsbereich Finanzen und Kontokorrent. Bislang verschickt das E/D/E immer noch alle zwei Wochen 40 000 Blätter in Form von OP-Listen. Durch das neue elektronische Abrechnungssystem werden somit Kosten auf allen Seiten gespart. Außerdem spart das neue System Zeit. Die in den Papier-OP-Listen enthaltenen Informationen stellt das ZR-Online bereits seit drei Jahren zur Verfügung. „Nicht Foto: E/D/E zuletzt auch aufgrund zahlreicher Verbesserungen von ZR-Online-Nutzern aus unserem Mitgliederkreis sind wir der Überzeugung, mittlerweile allen relevanten Praxisanforderungen gerecht werden zu können“, sagt Matthias Schmidt, der zuständige Geschäftsbe[wopo] reichsleiter. Fragen und Antworten Sollten Sie Fragen zu ZR-Online haben, steht Ihnen das E/D/E Helpdesk-Team von montags bis freitags in der Zeit von 7.30 bis 17.00 Uhr zur Verfügung. E/D/E Helpdesk Telefon: 02 02/60 96-888 eMail: [email protected] Sie finden ZR-Online im E/D/E Extranet unter „Online-Services“. E/D/E INTERN Brigitte Epper, Geschäftsführerin der Firma Epper, neben den Katalogmodellen. Schwandt zeigt das „wasserdichte“ Angebot. Vertriebstraining zum neuen Katalog. Fotos: E/D/E Aufmerksame Innen- und Außendienstler. Präsentation Katalog-Neuling vorgestellt Übersichtlich strukturiert, anschaulich bebildert und informationsreich gestaltet – so präsentiert sich der neue Katalog „Maschinen für die Holzbearbeitung“ „Noch nie ist eine Katalogerstellung so fließend gelaufen“, berichtet Michaela Schwandt, Teamleiterin Kataloge und Produktion im Geschäftsbereich Marketing. „Wir waren sogar früher fertig als geplant.“ Das ist in der Tat ungewöhnlich. Projekte dieser Größenordnung sind viel Arbeit. Laut eigenen Berechnungen hat das Team 1684 Stunden Arbeit in dieses eine Werk gesteckt. „Uns war schon lange daran gelegen, diese Dienstleistung auch für den Bereich Holzbearbeitung anzubieten“, erklärt Schwandt. Ende 2008 war es soweit: Beim Initialgespräch mit einigen Firmen im Hause Epper in Bitburg erhielt das E/D/E den Auftrag, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. „Wir haben uns daraufhin regelmäßig mit allen Händlern zusammengesetzt. Sie waren mit Herzblut dabei“, erzählt Schwandt. Die Besonderheiten dieses Kataloges liegen in der Lieferantenvielfalt und den individuellen Pro- duktkombinationen. „Das hat es in dieser Ausprägung noch nicht gegeben“, sagt die Teamleiterin. Der Katalog wird also für jeden Händler maßgeschneidert produziert. Auch die einführenden Seiten können die Firmen personalisiert gestalten. „Nur die Produkte selbst sind die gleichen“, fasst Schwandt zusammen. In der Veranstaltung zum „KickOff“, in der der fertige Katalog den Händlern präsentiert wurde, erhielten diese auch eine Vertriebsschulung. „Wir sind froh, dass wir dieses neue Produkt erfolgreich auf den Weg gebracht haben. Von dem Ergebnis und unserer Veranstaltung waren die Händler sehr [sc] begeistert“, sagt Schwandt. 5/2009 17 E/D/E INTERN Messe „Schweißen & Schneiden“ Treffen der Weltelite des Schweißens Auf der internationalen Fachmesse in Essen zeigten über 1000 Aussteller ihr Können. Vertreten war auch der Fachkreis Schweißtechnik mit seinen 35 FORMAT Partnern Gut besuchter Messestand. Einladend: der großzügige Stand des Fachkreises Schweißtechnik in Essen. Trotz der angespannten konjunkturellen Lage war die internationale Fachmesse „Schweißen & Schneiden“ wieder ein großer Erfolg. Die deutlich über 1000 Aussteller konnten vom 14. bis 19. September in Essen mehr als 60 000 Besucher begrüßen. Über 50 Prozent dieser Besucher kamen auch dieses Jahr aus dem Ausland. Damit wurde erneut unter Beweis gestellt, dass die alle vier Jahre stattfindende „Schweißen & Schneiden“ das Topereignis der Branche ist, mit über 1000 Ausstellern aus 42 Ländern. Im Ruhrgebiet trafen sich dabei erneut die weltweiten Marktführer. Präsentiert wurde das gesamte Spektrum an Produkten, Verfahren, Dienstleistungen und Maschinen in der Fügetechnik. Auch der Fachkreis Schweißtechnik mit seinen 35 angeschlossenen FORMAT 18 5/2009 Fotos: E/D/E Partnern, war nach 1997, 2001 und 2005 in diesem Jahr zum vierten Mal auf der weltweit wichtigsten Messe im Bereich der Schweißtechnik vertreten. Das Standkonzept fand bei Besuchern und anderen Ausstellern großen Anklang. Zielsetzung war die Rekonstruktion einer klassischen Industriehalle, bestehend aus roten Backsteinziegeln und Stahlträgern, wie sie zu Beginn der Industrialisierung noch häufiger zu sehen waren. Der offen angelegte Stand und eine insgesamt angenehme Atmosphäre sorgten für eine gute Stimmung bei interessanten Gesprächen. Die Besucher konnten sich in verschiedenen Bereichen des Standes über die Leistungsfähigkeit des Fachkreises informieren. So wurde zum Beispiel der neue Schweißtechnik-Katalog in einer besonderen Messe-Fassung ausgestellt. Attraktion: ein Porträtzeichner. In dem Katalog wurden auf der Messe diverse Informationen zu allen verfügbaren Warenbereichen dargestellt. Auf den an mehreren Stellen aufgehängten Übersichtskarten konnten die Standbesucher außerdem ihren jeweiligen regionalen FORMAT Partner ausfindig machen. Die Imagebroschüre „Partnerschaft macht stark“ informierte über den Fachkreis Schweißtechnik, den stärksten schweißtechnischen Händlerverbund. Erstmals präsentierten sich zudem die neu formierten Kompetenzgruppen „Schweißzusatzwerkstoffe“und„Schweißtechnische Problemlösung/Automation“ auf der Messe in Essen. Als Synonym für die beiden Gruppen wurden thematisch passend Sonderschweißzusatzwerkstoffe und ein Drehtisch für die [wopo] Mechanisierung ausgestellt. E/D/E INTERN UNION Werkzeug-Handel Gute Infos zur Logistik Mitte September lud der UNION Werkzeug-Handel zur jährlichen Tagung ins E/D/E nach Wuppertal ein. Mit 86 Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht „Rückblickend haben wir das Jahr 2008 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen“, resümierte Thomas Hensel, Vertriebsleiter des UNION WerkzeugHandel, zur diesjährigen Fachkreis- Das neue Logistik-Center. Tagung. Aber auch im momentan schwierigen Jahr 2009 seien „wir und unsere Partner mit Ausblick auf 2010 optimistisch und halten an unseren Zielsetzungen fest.“ Themenschwerpunkt war das neue elektronische LogistikCenter des E/D/E. Dazu hielt Dr. Frank Czaja, Projektleiter des neuen Lagers, einen Fachvortrag und begleitete die Gäste anschließend durch den neuen Gebäudekomplex. „Wir sind mit dem neuen Lager für die Zukunft sehr gut aufgestellt und können unseren Kunden einen noch besseren Service anbieten. Unsere Partner waren sehr begeistert“, sagte Hensel. Ergänzend dazu informierte Fachreferent Jan Ruf vom US-Konzern UPS die Teilnehmer zum Thema Paketlogistik. Er ist seit zehn Jahren als Großkunden-Betreuer bei dem amerikanischen Unternehmen tätig. Mit 86 Teilnehmern war die diesjährige Fachkreis-Tagung im E/D/E wieder einmal gut besucht, allerdings könnte die Teil- Fotos: E/D/E, UPS nahmequote sogar noch höher ausfallen. „Normalerweise legen wir jedoch Wert auf eine 100-Prozent-Beteiligung“, sagte Hensel. Aufgrund der großen Bedeutung dieser jährlichen Treffen finden die Fachkreis-Tagungen ab 2010 alle zwei Jahre zusammen mit dem „Branchentreff total“ statt. Die regionalen Sitzungen werden weiterhin jährlich organisiert. Sie verringern die Anreisedauer und den Zeitaufwand der jeweiligen Partner erheblich. Somit wird eine noch höhere Teilnehmerzahl gewährleistet. Zudem sind die Gruppen überschaubarer. Das erleichtert und verbessert den Informationsaustausch wesentlich. In der Zeit vom 19. bis zum 29. April kommenden Jahres sind bereits sieben die[pisa] ser Tagungen fest terminiert. Zu Gast: UPS Großkunden-Betreuer Jan Ruf. 5/2009 19 E/D/E INTERN Forum Bauelemente Viel Lob und viele Ehrungen Die ausgebuchte Veranstaltung des Fachkreises PRO.ELEMENT zog 160 hochrangige Unternehmensvertreter an. Lieferanten und Händler kamen auf ihre Kosten Journalist alter Schule: Ulrich Kienzle verriet spannende Interna aus der Branche. Fotos: E/D/E Eigentlich war es nur ein einziger Tag, und die Veranstaltung begann auch erst um 13 Uhr. Doch dieser Tag bot Stoff für mindestens ein ganzes Wochenende. Beim Forum Bauelemente des Fachkreises PRO.ELEMENT im E/D/E kamen die 48 Mitgliedsunternehmen und 31 Lieferanten auf ihre Kosten. Sie nutzten das Forum in Dresden erneut zur Ankurbelung ihrer Geschäftsaktivitäten. Die seit Wochen ausgebuchte Veranstaltung, zu der sich vorrangig Geschäftsführer, Einkaufs- und Vertriebsleiter angemeldet hatten, war erneut ein Mix aus Information, Unterhaltung und Unternehmergesprächen. Insgesamt kamen knapp 160 Firmenvertreter nach Dresden, die zu Beginn durch E/D/E Geschäftsführer Notker Pape begrüßt wurden. Er gab den Anwesenden einen Überblick zum Stand der Dinge im E/D/E. So äußerte er sich ausführlich zur allgemeinen Wirtschaftskrise, von der auch das Wuppertaler Unternehmen nicht verschont bleibt, und zur Ausbildungsinitiative im E/D/E, speziell zum neuen Lehrgang „Technischer Fachkaufmann Bauelemente“ (lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 14). „Mit dieser Ausbildung stoßen wir in eine Lücke, so etwas gibt es bislang noch nicht“, sagte Pape. Als Referenten präsentierte der E/D/E Enge Verbündete E/D/E Geschäftsführer Notker Pape und Bauelemente-Experte Klaus Tillmann hatten bei den Lieferanten-Ehrungen und mit dem in den Ruhestand verabschiedeten Heinrich Coesfeld viel zu tun. Für die Lieferanten als enge Verbündete des E/D/E fand Pape lobende Worte. Den angesichts der Ehrungen überraschten Firmenvertretern wurden Urkunden überreicht. 20 5/2009 Ehrten die Firmen: Pape (links) und Tillmann. Dankeschön an Coesfeld (Mitte). E/D/E INTERN Unterhaltsam: Berater Hermann Scherer. Fachkreis anschließend den Journalisten Ulrich Kienzle, die Sportmoderatorin und ehemalige Weltklasse-Schwimmerin Kristin Otto und den international bekannten Unternehmensberater Hermann Scherer. Kienzle wechselte hin und her zwischen netten Anekdoten und scharfzüngigen Bemerkungen zur Journalisten-Szenerie. Dass etwa „Paris Hilton mehr Treffer beim Internet-Suchdienst Google aufweist als der südafrikanische Freiheitskämpfer Mandela“ hält Kienzle für eine Fehlentwicklung seiner Berufsgattung. „Medien geht es nicht immer um Aufklärung, sondern um Aufmerksamkeit. Sie bringt Quote“, prangerte er an. Weniger ausdrucksstark setzte sich Kristin Otto in Szene, die kaum Interna aus ihrem Leben als Schwimmstar und der anschließenden Karriere als Sportmoderatorin im ZDF preisgab. Erfrischend dagegen präsentierte sich zum Abschluss des Nachmittagsprogramms Hermann Scherer. Im Stile eines Kabarettisten stellte er sich dar zum Thema „Spielregeln für die Pole-Position in den Märkten von morgen“. Zuletzt gab er den Zuhörern den Tipp, künftig doch „mehr am Unternehmen und weniger im Unternehmen zu arbeiten“. Solche klaren Worte kamen beim Publikum an, das während der Vorstellungen der Referenten ausreichend Zeit hatte, sich über den Markt und über geschäftliche Tätigkeiten auszutauschen. Schließlich gibt es auch für die Entscheider aus den Unternehmen im Alltagsgeschäft nicht häufig die Gelegenheit, sich mit Wettbewerbern, Lieferanten und Kunden ungezwungen in angenehmem Ambiente wie im Dresdner „The Westin Bellevue“ Hotel zu unterhalten. „Gegenüber ähnli- Mehrere Lieferanten wurden dabei von Pape und von Klaus Tillmann, Teamleiter Bauelemente im E/D/E, für ihre langjährige Zusammenarbeit ausgezeichnet: Für ihre 40-jährige Zugehörigkeit wurde die Firma Hörmann geehrt, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Martin Hörmann, und für ihre 30-jährige Zugehörigkeit die Firma Werzalit, für die Dr. Klaus Hoffmann die Urkunde entgegennahm. Außerdem geehrt wurde die Firma Sommer (25 Jahre), vertreten durch Vertriebsleiter Georg Lienstromberg sowie die Firma Schwering (20 Jahre), für die der Geschäftsführer Thomas E. Wenzel in Dresden die Urkunde entgegennahm. Eine besondere Überraschung stellte die Ehrung von Heinrich Coesfeld dar, einem alten Fahrensmann in der Branche. Nach 31 Jahren im Dienst der Marke Wirus geht er nun in den Ruhestand. [wopo] 40 Jahre dabei: Hörmann. Liefert seit 25 Jahren: Firma Sommer. Für 30 Jahre geehrt: Firma Werzalit. Kristin Otto während ihres Vortrages. chen Veranstaltungen ragt das Forum Bauelemente deutlich heraus“, sagte Markus Beck, Marketingleiter bei der SOMMER Antriebs- und Funktionstechnik GmbH. Dr. Klaus Hoffmann, Mitglied der Werzalit-Geschäftsleitung, meinte: „An einem Nachmittag kann ich so viele Händler zusammen gar nicht treffen. Das ermöglicht das E/D/E.“ Am Abend schließlich schlug in festlichem Rahmen die Stunde der E/D/E Lieferanten. „Ein guter Lieferant ist uns mindestens genauso viel wert wie ein guter Händler. Dies haben wir manchmal zu wenig erwähnt“, befand E/D/E Geschäftsführer Notker Pape zur Einleitung einer Ehrung im Rahmen eines Gala-Dinners. Lieferanten ausgezeichnet 5/2009 21 E/D/E INTERN Fachgespräche an der Kaffeebar. Einladend: der 60 Quadratmeter große Stand auf der Kölner Messe. Fotos: E/D/E Tillmann (links) und Claus (Mitte) im Gespräch. Branchentag Holz Kontaktbörse für Geschäftsführer Fachkreis PRO.ELEMENT des E/D/E präsentierte sich mit feinem Stand auf der Leistungsschau der Branche. Vorgestellt wurden der Türenplaner und ein Lehrgang Zwei Tage lang nutzten Klaus Tillmann und Markus Maur, die Bauelemente-Experten im E/D/E, den Branchentag Holz als Kontaktbörse. Auf der Veranstaltung (10. bis 11. November) in der Halle 8 der Messe Köln hatte der Fachkreis PRO.ELEMENT einen feinen, 60 Quadratmeter großen Stand aufgebaut. Der in angenehmen Brauntönen gehaltene Stand mit integrierter Kaffeebar und gemütlichen Sitzgelegenheiten vermittelte eher den Eindruck einer Lounge als den eines Messestandes. „Wir haben unseren Stand als Kommunikationsplattform genutzt, um neue Aktivitäten vorzustellen“, resümierte Bauelemente-Teamleiter Tillmann. Großes Interesse bestand etwa am neuen Auftritt des Türenplaners im Internet. Unter der Adresse www.tuerenplaner.de stellten die E/D/E Experten das neue Design der Internetseite vor. Kunden, Bauherren und Renovierer der PRO.ELEMENT Bauelemente-Fachhändler sowie Handwerker- 22 5/2009 Kunden können mit dem Türenplaner noch besser über das Internet ihre Wunschtür mit Türdrücker zusammenstellen. „Seit der Neuaufstellung ist die Zahl der Zugriffe auf die Seite von 150 000 auf über eine Million gestiegen“, sagte Tillmann. Erklärt wurden in Köln auch die beiden Zugangsmöglichkeiten zum Türenplaner. Einmal über die Hauptseite www.tuerenplaner.de, auf der der Anwender nach Eingabe seiner Postleitzahl eine Trefferliste der PRO.ELEMENTHändler in seiner Nähe bekommt. Der zweite Zugang geht über die jeweilige Internetseite der teilnehmenden Händler. Zahlreiche Geschäftsführer, Vertriebs- und Einkaufsleiter von E/D/E Lieferanten kamen an den beiden Tagen zu dem Messestand. Ihnen präsentierten die E/D/E Vertreter und Franz Claus, Geschäftsführer des ZHH-(Zentralverband Hartwarenhandel) Bildungswerks, auch Einzelheiten zum neuen Lehrgang „Technischer Fachkauf- mann Bauelemente“ des ZHH, der im Mai startet (lesen Sie dazu den Artikel [wopo] auf Seite 14). 2700 Besucher Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) zeigte sich mit dem 10. Branchentag Holz in Köln zufrieden. 2700 Besucher, 168 Aussteller auf 158 Ständen mit insgesamt 5000 Quadratmetern Fläche; damit liegt der Branchentag auf dem hohen Niveau der Veranstaltung von 2007. Die Stimmung wurde von den meisten Teilnehmern als gut bezeichnet, die Aussteller waren mit der Frequenz an den Ständen überwiegend sehr zufrieden. „Es ist die schönste Leistungsschau der deutschen Holzwirtschaft“, sagte GD-Holz-Vorsitzender Martin Geiger. E/D/E INTERN A+A Düsseldorf Mit Schutz und Umsicht durch die Krise Unternehmen investieren trotz angespannter Wirtschaftslage in die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Das zeigte die Düsseldorfer Arbeitsschutz-Messe A+A Angenehme Atmosphäre am E/D/E Stand auf der Messe A+A in Düsseldorf. Mit 55 800 Besuchern bekam die Messe in Düsseldorf Anfang November großen Zuspruch. Es wurden 600 Personen mehr gezählt als 2007. Ein Zuwachs war vor allem aus nicht-europäischen Ländern zu verzeichnen. Jeder Vierte reiste aus dem Ausland an. In der Historie der Veranstaltung stellen diese Zahlen Höchstmarken dar. Im Zusammenhang mit der aktuellen, konjunkturellen Situation ist das eine überraschende Entwicklung. Die Messe Düsseldorf führt dieses Ergebnis auf ein gesteigertes Bedürfnis nach Sicherheit zurück, das auch in international operierenden Unternehmen zunehmend spürbar sei. 1541 Aussteller aus 62 Nationen präsentierten Neuheiten aus den Bereichen Arbeitsschutz, betriebliche Gesundheitsförderung und Sicherheitsmanagement. Das E/D/E war gemeinsam mit 48 Mitgliedern aus dem Fachkreis Arbeitsschutz mit einem eigenen Messe- stand vor Ort. Das Resümee fiel positiv aus, auch, was die Entwicklungen im Markt anbelangt. „Unsere Partner der Industrie melden zwar Umsatzeinbußen für 2009, diese sind aber weniger drastisch als im Gesamtmarkt“, berichtet Thomas Riedel, Teamleiter im E/D/E Fachbereich Arbeitsschutz. Zudem reagierten sie auf die wirtschaftliche Situation, so dass eine langfristige Besserung wahrscheinlich sei. Intensive Gespräche „Unsere Lieferanten nutzen die Chance, sich neu aufzustellen. Sie stärken ihren Vertrieb, führen neue Sortimente ein, überarbeiten Konzepte und arbeiten an Innovationen“, sagt Riedel. Für die diesjährige Veranstaltung hat das E/D/E ein neues Messekonzept entwickelt, das auf gezielte Kommunikation zwischen Handel, Industrie und Endkunden setzt. Statt eines Foto: E/D/E offenen Standes bot die „FORMAT Messelounge“ einen geschlossenen Bereich mit Sitzmöglichkeiten, Kaffeebar und hochwertigem Catering und der Möglichkeit zum längeren Verweilen. „Die Lounge hat einen qualitativ hochwertigen Austausch in entspannter Atmosphäre möglich gemacht. Die anwesenden Personen aus dem Fachkreis Arbeitsschutz waren sich einig, dass dieses Konzept erfolgreich zum Gelingen der Messe beigetragen hat“, erläutert E/D/E Bereichsleiter Bernd Ziegler. Hans-Dieter Seybold, Mitglied im Fachkreis und Chef der Seybold GmbH & Co. KG, bestätigte diesen positiven Eindruck. „Der geschlossene Bereich bot die perfekte Möglichkeit, abseits vom Messetrubel mit Kunden und Kollegen ausführliche Gespräche zu führen.“ Der Fachkreis plant, dieses erfolgreiche Modell auf der A+A in zwei Jahren [sc] erneut anzuwenden. 5/2009 23 E/D/E INTERN Zu Besuch im E/D/E: Die Vertreter der spanischen Mitgliedsunternehmen zusammen mit Mitarbeitern des Geschäftsbereichs Europa. Foto: E/D/E Kataloge Erfolgreich mit neuem Design Trotz der neuen Medien bleiben Kataloge beliebt. Für Spanien und Benelux sind aktuell überarbeitete Werke erschienen „Unsere Mitglieder setzen nach wie vor auf dieses klassische Mittel der Verkaufsförderung“, sagt Mathias Fischer, Geschäftsbereichsleiter Marketing. Das gilt für die deutschen Händler ebenso wie für die europäischen. Aus diesem Grund wurden die beiden Kataloge FORMATplus Spanien und FORUM Benelux in neuartigem Design und mit erweitertem Inhalt produziert. Bessere Orientierung Auf der Basis des neuen, deutschen PREMIUM-Katalogs ist FORMATplus im neuen Layout erschienen: Hardcover, Registerschnitt und deutlich mehr Bebilderung. „Diese Gestaltung wertet den Katalog nicht nur äußerlich auf. Sie sorgt für eine deutlich bessere Orientierung über die verschiedenen Warengruppen“, sagt Mayte Jakstait, Area Manager Europa. „Das erleichtert die Handhabe und verschafft eine 24 5/2009 schnelle Übersicht.“ Auch der Umfang des Katalogs wurde erweitert. Im Vorjahr noch 800 Seiten stark, umfasst er inzwischen 1200 Seiten. Die neue Gestaltung ist den spanischen Mitgliedern bei der Gesamttagung im Oktober im E/D/E präsentiert worden. „Unsere Kooperationspartner waren sehr erfreut darüber, nun auch von einem überarbeiteten Design zu profitieren“, erzählt Jakstait. Bei der Gestaltung hatten die Händler die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Sie konnten auf das von Künstler Roy Lichtenstein entworfene Cover zurückgreifen oder selbst eines gestalten. „Viele haben zur weiteren Individualisierung auch die ersten Seiten des Katalogs mit eigenen Inhalten gefüllt. So hatten sie die Möglichkeit, weiterführende Informationen zu ihrem Unternehmen und ihren Produkten einzubinden“, erklärt Jakstait. Der FORMATplus Spanien Werkzeug-Katalog ist gültig bis September 2011. Stärkere Bebilderung Auch für die Mitglieder in Belgien und den Niederlanden ist der Katalog im neuen Layout produziert worden. Hier diente der UNION Katalog als Ba- sis für die Neugestaltung. Neben Hardcover, Registerschnitt und einer stärkeren Bebilderung ist auch ein hochwertigeres Papier verwendet worden. Auf 400 Seiten finden sich 9000 Produkte, davon zahlreiche Neuheiten. Im Vorfeld war bereits ein Prospekt mit Neuheiten erschienen. Diese sind ebenfalls im neuen Katalog integriert und entsprechend kenntlich gemacht. „Der Katalog ist visuell ansprechender und inhaltlich strukturierter“, urteilt Freek Dekkers, verantwortlich für den Raum Benelux im E/D/E. Die Mitglieder in Belgien und in den Niederlanden haben ihre Marketingaktivitäten in diesem Zusammenhang gesteigert und den Katalog zusammen mit Werbegeschenken an ihre Kunden versandt. „Die erste Rückmeldung unserer Händler war sehr gut“, sagt Dekkers. FORUM Benelux ist Ende Oktober mit einer Auflage von 8500 erschienen. [sc] Ingersoll Rand. Jetzt NEU bei Vertrieb durch: R GmbH DWT GmbH Zur Halbinsel 12 45356 Essen Tel. 0201-45099-0 www.dwt-gmbh.de E/D/E INTERN Haustechnik Innovationen im Badezimmer Der belgische Design-Hersteller VASCO ist neuer Schwerpunktlieferant für Badheizkörper im Wupper-Ring Historie 1975 von Jos Vaessen gegründet, wurde VASCO 1998 von der amerikanischen Holding-Gesellschaft Masco übernommen und sechs Jahre später als einer von mehreren Heizungsherstellern in „The Heating Company“ integriert. Im vergangenen Jahr schließlich übernahm der Firmengründer VASCO zusammen mit den anderen Gesellschaften von „The Heating Company“ erneut. Nun gehört das Unternehmen zur neuen HoldingGesellschaft Vaessen Industries. Seit 1991 ist VASCO Vertragslieferant des E/D/E. Zahlen und Fakten • 60 Millionen Euro Umsatz in 2008 • 350 Mitarbeiter produzieren 350 000 Heizkörper pro Jahr • Täglich werden mehr als 40 Kilometer Rohr verarbeitet • 80 Prozent der Produkte werden exportiert Schickes Design und fortschrittliche Technologie. Um hochwertige Qualitätslösungen ebenso wie preisgünstige Varianten anbieten zu können, war im Produktbereich Badheizkörper bisher die Zusammenarbeit mit mehreren Anbietern notwendig. Nun gelingt dem WupperRing die Konzentration auf einen Lieferanten. Die belgische Firma VASCO wird ab Januar für den kompletten Bereich Badheizkörper zuständig sein. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für seine fortschrittliche Technologie. „Von VASCO stammt die Idee, die einzelnen Heizrohre miteinander zu verbinden und mit unsichtbaren Nähten zu verschweißen“, erklärt Jan 26 5/2009 Foto: VASCO Nuyts. Er ist Geschäftsführer bei „The Heating Company“, unter deren Dach das Unternehmen organisiert ist. Die Wupper-Ring Zentrale hat gemeinsam mit VASCO ein Ausstellungs- und Marketingkonzept entwickelt, das die Messeneuheiten des Herstellers in den Fokus rückt. Ab Januar wird VASCO auch Lösungen für die Handelsmarke FORUM anbieten und damit den bisherigen Lieferanten ablösen. „Wir handeln bereits seit mehr als 18 Jahren erfolgreich mit VASCO und freuen uns auf eine noch intensivere Zusammenarbeit“, sagt Peter Schwick, Gruppenleiter Heizung im Wupper-Ring. „Für unsere Mitglieder bedeutet die Konzentration auf einen Anbieter einfachere Bestellungen und bessere Konditionen in allen Sortimenten“, betont Schwick. Den Erfolg in der Krise sichert sich VASCO, indem das Unternehmen trotz Sparmaßnahmen bewusst an seiner Innovationsstrategie festhält. „Fortschritt und Ideenreichtum stehen für uns nach wie vor an erster Stelle“, sagt Nuyts. „Nur so können wir langfristig erfolgreich sein.“ Das nächste Projekt ist bereits in Arbeit. „Be- und Entlüftung von Privathaushalten ist ein neuer Trend“, erklärt Nuyts. „Wir suchen weiter nach Innovationen, das macht uns aus.“ [sc] Leicht montiert – Schwer befestigt SCHWERBEFESTIGUNG für Beton und Mauerwerk C-SL-2009D UNSER PROGRAMM FÜR DIE SCHWERBEFESTIGUNG: ULTRAPLUS HINTERSCHNEIDANKER – der formschlüssige Anker für extreme Belastungen • SUPERPLUS – der einzige Selbsthinterschneidanker ohne spezielles Setzwerkzeug • SICHERHEITSDÜBEL – Zweikonen-Dübel mit zylindrischer Spreizung und visueller Montagekontrolle ANKER – Schwerlastdübel mit breitem Anwendungsspektrum • BOLZEN ANKER – für die einfache und wirtschaftliche Montage • VERBUNDMÖRTEL-SYSTEME – Spreizdruckfreie Verankerungssysteme Jetzt anfordern: Der neue Gesamtkatalog für die Schwerbefestigung www.simpson-liebig.com Simpson Strong-Tie® Ireland Ltd. 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Grupps Philosophie ist es, über solche Faktoren am Ende auch die Steigerung der Unternehmenszahlen zu erreichen. Das aber, betont Grupp, wäre nur ein angenehmer Nebeneffekt. Der Geschäftsführer der MaschinenGrupp GmbH, einem schwäbischen Familienunternehmen, das sich auf den Handel mit Maschinen vorzugsweise für die Holzverarbeitung konzentriert, 28 5/2009 hat schon oft bewiesen, dass sich solche Vorgehensweisen nachhaltig positiv auswirken. Der jüngste Vorstoß aber fällt ganz und gar aus dem Rahmen. Am Hauptsitz in Nattheim, einem knapp 5000 Einwohner zählenden Örtchen nahe Ulm, hat Grupp Anfang vergangenen Jahres eine benachbarte Industriehalle aus einer Zwangsversteigerung heraus erworben. Museum und Lounge Im ersten Stock entwickelte er einen Bereich, der eine Mischung aus Vorführ-, Schulungs- und Ausstellungsraum, Kreativzentrum, Kommunikationsplattform, Lounge und Museum darstellt. IdeenCenter hat er es getauft und zum 75-jährigen Bestehen im Oktober auch einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. In dieser besonderen Umgebung sollen sich Kunden künftig über diverse Maschinen, neue Techniken und Trends in der Branche informieren und am Ende freilich auch kaufen. Dem Kauf aber geht zunächst die ausführliche Information voraus und dies soll nicht vorrangig am Telefon oder am schlichten Schreibtisch geschehen, sondern in einer Wohlfühl-Atmosphäre. Mit neuester Technik ist das Center ausgestattet. Auf Knopfdruck gehen im Raum verschiedene Leuchten an und geben der Umgebung ein angenehmes Erscheinungsbild. Leinwände rollen sich aus, auf denen Filme aus der Branche für die Branche gezeigt werden. An den Wänden hängen Bilder, die Markus Grupps Frau gemalt hat, eine in der Region bekannte Künstlerin, gemalt hat. Ihre Werke schmücken sogar die mit viel Liebe und Sinn für Details gestalteten Toilettenräume. „Bei unseren Kunden MITGLIEDER Neueste Technik ist im Center eingebaut. Leistungsschau: Mitarbeiter begutachten eine der aufgestellten Maschinen im Ideen-Center. Kunstwerke schmücken die Wände. hat es sich inzwischen schon herumgesprochen, dass bei einem Besuch unseres Ideen-Centers unbedingt auch die Benutzung der Toiletten eingeplant werden muss“, scherzt Grupp. In einer anderen Ecke der Halle steht die Original-Wohnecke seiner Großeltern, mit Sitzbank und einem einfachen Tisch. „Auf diesem Tisch wurde 1934 der Gründungsvertrag unserer Firma unterzeichnet“, erzählt Grupp und zeigt auf das daneben stehende Sofa, auf dem er als Kind immer neben seinen Großeltern gesessen und Schach gespielt hat. Jetzt führt er gemeinsam mit seinem Vater Wieland Grupp, 68, das Unternehmen in der dritten Generation. Der Vater, der für ihn zugleich Vorbild, Berater und Freund ist, kümmert sich vorrangig um die Finanzen. Der Sohn, Diplom-Ingenieur Maschinenbau (FH), der 1990 in das Unternehmen einstieg, übernimmt die betrieblichen Abläufe. Das Duo harmoniert. „Wir hatten in unserer bisherigen gemeinsamen Zeit vielleicht zweimal Streit, das hat sich aber schon nach einem halben Tag wieder erledigt“, erzählt Markus Grupp. Ist es ihm nicht manchmal zu kuschelig, zu heimelig, zu friedlich? „Quatsch“, antwortet Grupp, „ich brauche das genau so und nicht anders.“ Vater und Sohn leben für ihr Unternehmen und So pflegt Grupp nicht nur zu seinen 55 Mitarbeitern ein sehr persönliches Verhältnis, sondern kennt sehr oft auch deren Familien. Die Freude an der Arbeit sorgt für Motivation bei den Mitarbeitern, davon ist Grupp überzeugt. Und am Ende zahlt sich dies aus und spiegelt sich wider in einer geringen Fluktuation bei den Mitarbeitern und dann auch in den Unternehmenszahlen. Ein Großteil des antiautoritären Führungsstils Grupps ist begründet in seiner Persönlichkeit. Doch nicht nur. Seit Jahren arbeitet er mit einem externen Unternehmenscoach zusammen, eine Besonderheit im Mittelstand. „Das war meine beste unternehmerische Entscheidung“, sagt Grupp rückblickend. Mit seinem Trainer hat er freilich auch die Entwicklung des Ideen-Centers besprochen, das zunächst einmal nur mit hohen Investitionen verbunden war. Rund 800 000 Euro kostete es, ein Großteil davon verschlang die technische Ausstattung. Doch Grupp ist fest davon überzeugt, dass es sich auszahlen wird. Fertig ist das Ideen-Center im Übrigen noch lange nicht. Geplant ist der Umzug aller Mitarbeiter aus der zu klein gewordenen Verwaltung mitten in das Center. „Dann haben alle was davon“, sagt Grupp und strahlt wieder [wopo] Zufriedenheit aus. sie leben schwäbisch bescheiden. Beide zahlen sich ein festgelegtes Gehalt aus, der erwirtschaftete Überschuss fließt in die Entwicklung des Unternehmens. Das wissen auch die Mitarbeiter und sie schätzen es. Der Mensch steht bei der Führung der Firma stets im Vordergrund. GEWEMA-Mitglied Das Traditionsunternehmen Grupp besteht seit 1934. Neben der Zentrale in Nattheim ist Grupp an zwei weiteren Standorten vertreten, mit der Bopp & Metzler GmbH in Bad Wimpfen und mit Schirmer + Reichel in Sonnefeld. Tätig ist Grupp in einem geographischen Dreieck, das sich von Thüringen bis Frankfurt am Main und nach Süden hin bis zum Bodensee erstreckt. Grupp gehört zu der Maschinenhandels-Kooperation GEWEMA, die sich 2002 unter anderem mit dem E/D/E zusammengeschlossen hat. Zu ihr gehören 46 Unternehmen. Seniorchef Wieland Grupp ist dort Aufsichtsratsmitglied, ebenso wie E/D/E Chef HansJürgen Adorf. 5/2009 29 MITGLIEDER Im Team besonders erfolgreich: Eddy Evens (links) und Rik Lecot. Fotos: E/D/E, Dobbit Professional Raedschelders und Lecot, Belgien „Wir machen die Krise nicht mit“ Nach ihrer Fusion im Frühjahr haben die Baubeschlaghändler Raedschelders und Lecot die Innovationsfachmesse „Innovak“ gemeinsam gestemmt „Wir lassen uns von der wirtschaftlich schwierigen Lage nicht ausbremsen“, sagt Raedschelders Geschäftsführer Eddy Evens. Seit mehr als fünf Jahren ist die „Innovak“ bereits ein Begriff in Belgien. „Dieses Mal war es besonders wichtig, eine erfolgreiche Messe auf die Beine zu stellen. Das ist uns gelungen“, bekräftigt der Geschäftsführer. In den Vorjahren hat der Baubeschlaghändler diese stets alleine organisiert. Jetzt führte er sie zusammen mit seinem Partner Lecot durch. Seit dem 1. Januar sind die beiden Unternehmen strategisch zusammengeschlossen. An zwei Wochenenden im September öffnete sich die „Innovak“ für interessierte Händler, Lieferanten und Kunden. Zunächst in Hasselt, in einer Arena nahe der Hauptniederlassung von Raedschelders, danach in einer Messehalle in Gent, die in der Nähe vom Standort der Firma Lecot liegt. Auf diese Weise sollten alle Kunden, die geographisch unterschiedlich verteilt 30 5/2009 sind, gleichermaßen bedient werden. Auch Schüler technischer Schulen wurden eingeladen. 700 nahmen die Gelegenheit wahr. „Diese jungen Menschen werden später wichtige Entscheider in Unternehmen sein, sich selbstständig machen oder in einem Betrieb arbeiten, der unsere Werkzeuge nutzt“, erklärt Evens. „All diese zukünftigen Zielgruppen wollen wir schon heute abholen.“ Auf jeweils 9000 Quadratmetern präsentierten sich 100 Lieferanten aus den Bereichen Werkzeuge, Beschläge, Dichtstoffe, Schweißen, Interieur-Bau und „Weiße Ware“, also Küchengeräte und -schränke. 125 Marken waren vertreten. Allein in Hasselt wurden an drei Tagen 4000 Besucher von 1000 Firmen gezählt. Raedschelders organisiert die „Innovak“ im Rhythmus von zwei Jahren, im September zum sechsten Mal. Immer schon wurden komplette „Drehbücher“ entworfen, die den Messeverlauf punktgenau planten. „In diesem Jahr haben wir gemeinsam daran geschrieben“, sagt Evens. Für Lecot war es die erste Messe einer solchen Größenordnung. „Dank der Fusion ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir konnten von der reichhaltigen Erfahrung unseres Partners profitieren“, sagt der Geschäftsführer des Unternehmens, Rik Lecot. Beide Händler waren vor Beginn der Messe nervös. Bisher hatte die „Innovak“ immer an einem Wochenende stattgefunden, nun sollten insgesamt sechs Tage erfolgreich verlaufen. „Es war ungewiss, ob wir ausreichend Besucher interessieren könnten. Aber schon am ersten Tag fiel uns eine gewaltige Last von der Schulter. Der Zuspruch war sehr groß“, erzählt Lecot. Kennzeichnend für die Messe war der persönliche Kontakt. Die 60 Außendienstler beider Firmen nahmen sich der Kunden an, begleiteten sie etwa zu den verschiedenen Ständen der Lieferanten. An beiden Samstagabenden lud ein Unterhaltungsprogramm die MITGLIEDER Eindrücke von den Messewochenenden in Hasselt und Gent. Messebesucher dazu ein, sich außerhalb des Tagesgeschäfts miteinander auszutauschen. Dabei ging es nicht nur darum, Händler und Lieferanten einander näherzubringen, sondern auch, die eigenen Mitarbeiter zu begeistern. „Messen spiegeln viel von der Unternehmenskultur wider. Auf diese Weise können wir unseren Mitarbeitern unsere Philosophie näherbringen. So kann diese besser verstanden und gelebt werden“, erklärt Evens. Hintergrund war auch, dass sich die neuen Kollegen der zusammengeführten Unternehmen untereinander kennenlernen sollten. Persönliche Anschreiben Auch das E/D/E war zum sechsten Mal mit vor Ort. FORUM Werkzeuge und FORMAT Möbelbeschläge stellten auf einer Fläche von 50 Quadratmetern ihre Produkte aus und informierten über ihre Dienstleistungen. Eine 12 Meter lange Ausstellungswand demonstrierte die Bandbreite der Handelsmarke FORUM. „Wir haben uns bei der Auswahl auf die Produkte konzentriert, die für die beiden belgischen Unternehmen am wichtigsten sind“, erzählt Freek Dekkers, Mitarbeiter im E/D/E Geschäftsbereich Europa. „Schwerpunkte bei FORUM waren Handwerkzeuge, Zerspanung und Oberflächentechnik. Bei FORMAT haben wir den Fokus auf Lichttechnik, modulare Schränke und Schiebetüren gerichtet“, ergänzt Dekkers. Die belgischen Unternehmer lobten die E/D/E Präsenz vor Ort. „Es ist ein gutes Gefühl, das E/D/E hinter sich zu haben. Auch, weil unsere Kunden die professionelle Unterstützung des Einkaufsverbands spüren“, sagt Evens. Neben den Messebesuchern haben sich auch Mitarbeiter von Raedschelders und Lecot am E/D/E Stand informiert. Besonderes Interesse zeigten die LecotAußendienstler, die sich eingehend zu dem Angebot von FORMAT Möbelbeschlägen beraten ließen. „Das ist ein neuer, sehr interessanter Bereich für uns“, erklärt der Geschäftsführer. Das Kunden-Feedback zu beiden Wochenenden war sehr positiv. Nicht zuletzt, da die „Innovak“ eine für diesen Bereich einzigartige Messe in Belgien ist und in der Branche einen entsprechenden Namen hat. Im Vorfeld war die Veranstaltung in zahlreichen Fachzeitschriften mit den Zielgruppen Schreiner-, Metallhandwerks- und Elektrobetriebe beworben worden. Ihre 30 000 Kunden haben die beiden Unternehmen persönlich angeschrieben. Auch in zwei Jahren wird die „Innovak“ wieder gemeinsam organisiert. „Wir wollen die Synergien aus unserer Fusion aktiv nutzen“, betont Lecot. „Durch die Zusammenarbeit mit Raedschelders konnten wir 30 neue Lieferanten gewinnen.“ Die beiden Baubeschlaghändler haben sehr konkrete Ziele, der strategische Plan bis 2013 steht fest. Ein Kernpunkt ist, ihre 22 Filialen auf 40 aufzustocken. „Wir setzen zunehmend auf den Vertrieb. Dafür werden wir weitere Mitarbeiter einstellen“, erzählt Evens. Die Geschäftsführer sind sich einig, auf welche Weise sie ihre gemeinsamen Visionen umsetzen werden: „Kreativität [sc] ist gefragt“, sagen sie. Gemeinsam stärker Raedschelders mit Sitz in Maaseik und Lecot mit Sitz in Heule verfügen über ein Gesamtvolumen von 110 Millionen Euro und beschäftigen 415 Mitarbeiter. Zukünftig wollen sich die beiden Händler intensiver um die Industrie bemühen. Aus diesem Grund setzen sie 2010 auf den neuen Katalog FORUM Werkzeuge, der mit einer Auflage von 4500 erscheint. Lecot ist seit 1997 E/D/E Mitglied, Raedschelders seit 1999. Beide sind der Ferney und der EBH angeschlossen. 2011 feiern sie je ihr 100-jähriges Jubiläum. 5/2009 31 MITGLIEDER Neubau in Hergatz. Fotos: Thomann Thomann GmbH Starker Mittelständler mit Tradition Trotz angespannter Wirtschaftslage gibt es Unternehmen, die investieren. Der Stahlhändler Thomann hat mehrere aufwändige Projekte erfolgreich abgeschlossen Für viele steht das Jahr 2009 im Zeichen der Krise. Auch der Stahlhandel blieb von der schwierigen, wirtschaftlichen Situation nicht verschont. Dennoch gibt es Unternehmen, die in dieser Zeit Investitionen getätigt haben. Zu diesen zählt die Thomann GmbH. Im vergangenen Monat hat die Firma aufwändige Um- und Neubauarbeiten zum Abschluss gebracht. In Hergatz, rund 17 Kilometer vom Hauptstandort in Lindau entfernt, ist auf einem etwa 22 000 Quadratmeter großen Gelände ein neues Lager mit moderner Hochregalanlage entstanden. „Für ein mittelständisches Unternehmen bieten wir deutlich mehr Service als andere“, sagt Geschäftsführer Rolf Thomann, der das Unternehmen seit 2000 gemeinsam mit seinem Vater Sighard in der sechsten Generation leitet. Als besonderes Kennzeichen des 32 5/2009 Betriebs hebt er das Sägeteilmanagement hervor: Auf Wunsch werden dem Kunden maßgenaue Sägezuschnitte geliefert. „Durch das neue Lager erweitern wir diesen Service. Wir können für unsere Kunden große Mengen Stahl einlagern und vorproduzieren. Dadurch verschlanken wir ihren Aufwand“, erklärt Rolf Thomann. Eine Dienstleistung, die man aus dem klassischen CTeile-Management kennt. Haustechnik und Sanitär Kunden füllen ihr Lager nur mit dem, was sie alltäglich benötigen. Andere Produkte können sie sich punktgenau liefern lassen. „Wir bieten günstige Beschaffungsmöglichkeiten bei gleichzeitig langer Bedarfsvorschau“, erläutert Thomann. „Dadurch haben wir neue Kunden gewonnen.“ Zu diesen zählen hauptsächlich Handwerks- und Industriebetriebe, das Metall verarbeitende Handwerk und das Bauhandwerk. Die neuen Lagerhallen wurden am 13. November eröffnet. In einer Show wurde den Gästen bei der Eröffnungsfeier die Leistungsfähigkeit des Unternehmens demonstriert. „Unsere Kooperationspartner und Kunden waren sehr beeindruckt“, sagt Thomann. Doch nicht nur in die neue Logistik hat der Mittelständler investiert. Zusammen mit dem Sanitärgroßhandel Birk aus Nürtingen hat Thomann eine eigene Gesellschaft für das Geschäftsfeld Haustechnik und Sanitär gegründet. „TUB“ wurde am 1. Juli eröffnet und ist ebenfalls am Heuriedweg in Lindau zu finden. Der erste Geschäftsabschluss der jungen Firma bestand in der Übernahme des Sanitärbereichs des Unternehmens Friess aus Memmingen. MITGLIEDER Rolf Thomann in Aktion. Sighard Thomann und Bruder Dieter, der 43 Jahre Geschäftsführer war, erzählten aus der Historie. Rolf Thomann (links) mit Vater Sighard. Neben Stahl, Sanitär und Haustechnik ist Thomann auch in weiteren Geschäftsfeldern zu Hause. „Wir sind klassische Gemischtwarenhändler“, kommentiert Rolf Thomann die Bandbreite des Unternehmens. So gibt es am Standort Bad Waldsee eine eigene Verkaufsniederlassung mit kleinem Lager nur für den Arbeitsschutz. Zudem ist das Unternehmen im Bereich Bauelemente aktiv. Auch hier spielt der Kundenservice eine wichtige Rolle. „Wir bieten einen Montageservice für den Einbau von Türen, Toren, et cetera an“, erklärt Rolf Thomann. „Statt ein Subunternehmen zu beauftragen, haben wir unsere eigenen Montagetrupps.“ Auch im Brennstoffhandel ist Thomann tätig. „Das hat mit unseren Wurzeln zu tun“, erklärt der Juniorchef. „Ursprünglich waren wir eine Eisen- und Kohlenhandlung.“ Das ist lange her. 1845 erhielt sein Ur-Ur-Ur-Großvater Johannes, ein gelernter Schlossermeister, die Lizenz zum Verkauf von Eisenwaren. Später folgte die Erlaubnis zur Einrichtung eines Eisenkramladens. „Das Geschäft mit Stahl und Kohlen begann 1925“, erzählt Rolf Thomann. „Mein Großvater hat die Firma nach dem zweiten Weltkrieg als Kohlenhandel aufgebaut.“ In seine Produktausstellung. „Nicht weit von unserem Sitz entfernt entsteht auf 5000 Quadratmetern das Bauwerk Lindau, Kompetenzzentrum für Bau und Modernisierung“, berichtet Rolf Thomann. Dort wird es eine großzügig geplante Bäder- und Fliesenausstellung geben. Ein Bereich für Türen und Tore sowie ein Licht- und Küchenstudio kommen hinzu. „Wer ein Haus baut, findet bei uns alle notwendigen Produktbereiche und Anbieter.“ Bis 20 Uhr sind die neuen Räumlichkeiten geöffnet. „Das ist für die Endkunden, die am Standort im Heuriedweg nicht bedient werden, sehr attraktiv“, betont der Unternehmer. Trotz der Vielzahl an Produkten und Angeboten ist die Kernkompetenz des Betriebs für Rolf Thomann klar zu benennen. „Unser Service“, sagt er. „Mit unserem Sägezentrum bieten wir unseren Kunden flexible, individuelle Leistungen. Das hebt uns von anderen Händlern ab.“ Möglich gemacht wird das durch die fortschrittliche Technik, aber auch durch das Selbstverständnis des Familienunternehmens. „Dass wir Tradition haben und uns auf entsprechende Erfahrungen berufen können, zugleich aber modern und innovativ [sc] sind.“ den 60er Jahren kam der Handel mit Heizöl dazu, später der mit Bauelementen und Werkzeugen. In den 90er Jahren stieg Thomann in die Haustechnik ein, zuletzt in den Arbeitsschutz. Zu den Kunden des Händlers gehören Industrie- und Handwerksbetriebe ebenso wie private Endabnehmer. Um letztere adäquat bedienen zu können, vergrößert das Unternehmen jetzt auch Die Thomann GmbH Das Familienunternehmen entschied sich 2007 für einen Verbandswechsel und ist seit dem 1. Januar 2008 Mitglied im E/D/E. Thomann ist im Union StahlHandel, in den Fachkreisen Arbeitsschutz, Befestigungstechnik und Bauelemente Stahl sowie in den Leistungsgemeinschaften PREMIUM-Betriebseinrichtungen, Werkzeuge und Elektrowerkzeuge organisiert. Das Unternehmen beschäftigt an seinen Standorten in Lindau, Bad Waldsee und Hergatz 90 Mitarbeiter. „TUB“ hat in Lindau und Memmingen 30 Mitarbeiter. 5/2009 33 MITGLIEDER Ullner und Ullner Informativ und sportlich Fachveranstaltungen, Weiterbildungen und soziales Engagement. Die Firma Ullner und Ullner hat eine Reihe neuer Aktivitäten vorzuweisen Das Ullner-Team mit den Mitgliedern des Round Table Clubs (vorne) vor dem Lauf. Von einem Sommerloch war beim Paderborner Großhandelsunternehmen sicher nichts zu spüren. Im Juni veranstaltete Ullner und Ullner gemeinsam mit der Firma Lorch einen Kompetenztag zum Thema Schweißtechnik. Dort wurden die neuesten Lorch-Technologien in Theorie und Praxis vorgestellt. Die mehr als 100 Besucher konnten sich auf Vorträgen informieren und Probe schweißen. „Unsere Kunden in regelmäßigen Abständen über interessante Themen zu informieren und in unser Haus einzuladen, ist uns sehr wichtig“, sagt Geschäftsführer Josef Bröckling. „Dies fördert die Zusammenarbeit und erhöht die Kundenbindung, was in den momentanen Krisenzeiten von besonderer Wichtigkeit ist.“ Im August folgte der nächste Kompetenztag. Diesmal drehte es sich um die Zerspanungstechnik. 150 Fachbesucher nutzten das Angebot, sich aus erster Hand über das aktuelle Lieferprogramm und die Neuheiten der Firma Ullner und Ullner zu informieren. Zahlreiche Werkzeug-, Spannund Messmittelhersteller unterstützten die Veranstaltung. Diese bildete den Auftakt für die Technologiewochen, in denen Ullner und Ullner für seine Kunden aus der Metall verarbeitenden Industrie spezielle Anwenderseminare 34 5/2009 Fotos: Ullner und Schulungen organisierte. Das Angebot richtete sich zusätzlich an Auszubildende aus Metall verarbeitenden Berufen. Referenten der Firma XYZ, Siemens, Renishaw, Seco und TESA informierten praxisnah über verschiedene Fachthemen. Mit insgesamt 130 Teilnehmern waren alle Seminare komplett ausgebucht. „Wir freuen uns, dass unsere Technologiewochen so gut angenommen wurden“, sagt Bröckling. „Das ist für uns die Bestätigung, dass wir damit genau richtig liegen 27 Jahre E/D/E Mitglied Seit 1982 ist Ullner und Ullner im E/D/E und dort den Fachkreisen Schweißtechnik, Arbeitsschutz, Befestigungstechnik sowie dem Bereich Union Stahl-Handel angeschlossen. Auch in den PREMIUMGruppen Werkzeuge, Elektrowerkzeuge, Maschinen und Betriebseinrichtungen ist Ullner und Ullner organisiert. Sehr erfolgreich vertreibt die Firma die Handelsmarke FORMAT. Geschäftsführer Josef Bröckling ist Sprecher des PREMIUM Beirats und Mitglied im E/D/E Partner-Beirat. Lieferanten informierten über ihre Neuheiten. und die Kunden an gezielten Praxisveranstaltungen sehr interessiert sind.“ Neben seinem fachlichen Engagement war das Unternehmen auch in sportlicher Hinsicht aktiv. Mitte August veranstaltete Ullner und Ullner ein Charity-Laufturnier am Lippesee in Sande. Insgesamt 55 Mitarbeiter traten an, um die sechs Kilometer lange Strecke zurückzulegen und Sponsorengelder zu sammeln. Rund 30 Systemlieferanten hatten sich bereit erklärt, den Lauf finanziell zu unterstützen. Auf diese Weise kamen 2536 Euro zusammen. Das Ullner-Team wurde von einigen Mitgliedern des Paderborner Round Table Clubs begleitet, der sich ehrenamtlich für verschiedene soziale Projekte engagiert. Bereits im Juni hatten die Ullner-Mitarbeiter ein Benefiz-Fußballturnier ausgerichtet, bei dem 17 Mannschaften aus dem Kundenkreis gegen Spieler des Unternehmens um den „Ullner Cup 2009“ kickten. „Die Sportaktion brachte uns rund 2100 Euro ein“. Bröckling freut sich sehr über das Engagement seiner Mitarbeiter und den sozialen Effekt. „Es sind insgesamt 4638 Euro zusammengekommen, die wir dem AWO Kindercentrum Riemekepark und dem Ambulanten Kinderhospizdienst Paderborn spenden“, [sc] sagt der Geschäftsführer. MITGLIEDER Ausgezeichnet: E/D/E PREMIUM-Mitglied Lingemann erhielt eine besondere Auszeichnung durch Procter & Gamble. Foto: Lingemann Lingemann Weltkonzern ehrt Mittelständler US-Markenhersteller Procter & Gamble zeichnet das Unternehmen aus Brühl bei Köln für exzellente Arbeit aus. Shop-in-Shop-Konzepte kamen besonders gut an Eine besondere Ehre wurde der Lingemann GmbH aus Brühl zuteil: Das Unternehmen erhielt den Corporate Supplier Excellence Award 2009. Aus insgesamt 80 000 Teilnehmern wurde der Mittelständler zusammen mit 54 anderen Lieferanten von dem USKonzern Procter & Gamble, dem Weltmarktführer für Konsumgütermarken (Ariel, Wella, Gillette), für die langjährige Partnerschaft geehrt. Ausschlaggebend waren der Aufbau mehrerer Shop-in-Shop-Systeme sowie die ständige Bereitschaft zur Anpassung an die sich stetig ändernde Kundschaft. Ebenso trugen die Dienstleistungen, Prozessvereinfachungen und Produktivitätsverbesserungen zu der Entscheidung bei. „Auf diese Auszeichnung sind wir besonders stolz“, sagt Geschäftsführer Alexander Pawel, der zusammen mit Jörg Schnieders das Unternehmen leitet. Lingemann arbeitet seit knapp zehn Jahren mit Procter & Gamble zusammen, „wobei sich die Tätigkeit in den vergangenen zwei Jahren noch intensiviert hat“, sagt Dirk Braun, der bei Lingemann für die Zusammenarbeit mit Procter & Gamble verantwortlich ist. Die Preisübergabe fand Anfang November in Cincinnati, im US-Bundesstaat Ohio statt. Mit der Verleihung zeichnet Procter & Gamble die Beiträge und Verpflichtungen der Lieferanten aus, die das Unternehmen dabei unterstützen, die gesteckten Ziele zu erreichen. „Der Aufbau mehrerer Shop-in-Shop-Konzepte, zum Teil auch außerhalb Deutschlands, und die ständige Bereitschaft zur Anpassung an sich stetig ändernde Bedürfnisse unseres Kunden waren ausschlaggebend“, sagt Pawel. Nachhaltige Einsparungen, Prozessvereinfachungen und Produktivitätsverbesserungen rundeten das Bild ab. Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht von der Beratung und der Beschaffung über die Lieferung bis zur Logistik. Die Dienstleistungen werden europaweit angeboten. Neben der 2008 gegründeten Tochter in Rumänien erstreckt sich die Arbeit in Europa über belieferte Werke in Spanien, Belgien, Frankreich, Polen, Rumänien, Tschechi[wopo] en und Österreich. Vier Millionen Artikel Lingemann wurde 1949 als klassischer Werkzeughandel in Köln gegründet und ist seit 40 Jahren mit dem E/D/E verbunden. Heute umfasst die Produktpalette des PREMIUM-Mitglieds vier Millionen Artikel. Der Werkzeughändler von einst ist heute ein Full-ServiceAnbieter von Beschaffungs- und Lieferkonzepten. 5/2009 35 MITGLIEDER Kunst an der Firmenwand: Die kahle weiße Wand ziert nun ein Graffiti, mit dem Sprayer und Firmeninhaber zufrieden sind. Fotos: Wippermann Wippermann Firmenchef und Sozialarbeiter Sprayer beschmierten Erland Wippermanns Firma. Statt Anzeige ließ er sich die Wände mit Graffiti verzieren Zuerst war es ein Schmierenstück, was sich da an den Wänden der Zentrale der Firma Wippermann im westfälischen Bünde darstellte. Sprayer hatten im Juni die Fassade verschmiert. Große bunte Schriftzüge leuchteten Geschäftsführer Erland Wippermann, 55, entgegen, als er damals um die Halle seiner Firma fuhr. Die Sprayer hatten ganze Arbeit geleistet. Über eine Länge von 20 Metern hinterließen sie ihre Graffiti-Spuren. „Im ersten Moment war ich sauer und wütend“, erinnert sich Wippermann, der in den Schmierereien eine klare Sachbeschädigung und keinesfalls ein Kavaliersdelikt sah. Es dauerte 36 5/2009 auch einige Zeit, bis sich der Ärger legte. Dann aber hatte Wippermann eine Idee, die ihn später über die Region hinaus bekannt machen sollte. Er schrieb einen Brief, befestigte ihn neben dem Graffiti an der Wand und wartete ab. „Ich bin davon ausgegangen, dass die Sprayer wiederkommen.“ Also machte er ihnen ein ungewöhnliches Angebot. „Ich bezahle die Farbe, ihr streicht die Wand wieder weiß.“ Kreativer Mensch Anschließend sollten sich Firmenchef und Sprayer gemeinsam überlegen, welche Motive zur Firma passen. Diese sollten die Sprayer dann an die Wand „malen“. Der Experte für Arbeitsschutz, Werkzeuge und Befestigungstechnik wünschte sich Motive mit Artikeln, die seinen Geschäftsaktivitäten entsprechen. Auch die Farbe für diese „Malereien“ wollte Wipper- mann bezahlen. Wenige Tage später, nachdem auch in den Zeitungen über Wippermanns Angebot berichtet wurde, meldeten sich zahlreiche Sprayer und boten ihre Dienste an. Die beiden Verursacher indes waren nicht darunter. Dabei hatte Wippermann ihnen in seinem Brief sogar ein Kompliment gemacht. „Ich bewundere Ihre Kreativität und will das Potenzial nutzen“, hatte er geschrieben. Tatsächlich ist Wippermann auch selbst ein kreativer Mensch. In seinem Unternehmen legt er viel Wert auf gestalterische Elemente, auf Optik, Wiedererkennung und einen „andersartigen Auftritt“ im Markt. „Ich male selbst, ich zeichne und fotografiere.“ Die Printmedien seines Unternehmens gestaltet er selbst. Insofern entwickelte er auch eine gewisse Sympathie für Graffiti. „Sie sind für mich trotz aller hässlicher Schmierereien eine künstlerische Ausdrucksform“, sagt Wippermann. Und so setzte er sich MITGLIEDER Erland Wippermann freut sich über die neuen „Malereien“ an seiner Fassade. Legale Arbeit: einer der Sprayer in Aktion. ohne Vorurteile mit den Sprayern zusammen. Mit der Zeit lernten sich beide Seiten kennen und gegenseitig schätzen. „Das sind Jungs aus vernünftigen Familienverhältnissen, die beim Sprayen halt den gewissen Kick suchen.“ Außerdem hatte sich Wippermann zuvor ausreichend Gedanken über Alternativen gemacht. „Was hätte eine Anzeige bei der Polizei denn gebracht? Wahrscheinlich nichts, die hätte man sowieso nie gefasst. Und dann der Ärger mit der Versicherung – nein danke.“ Stattdessen entwickelte Wippermann wurden besprochen, Termine abgemacht. „Die beiden wollten tatsächlich Spitzen-Qualität abliefern und sich selbst beweisen, was sie können“, erinnert sich Wippermann. Mit der Zeit entwickelte sich das Projekt zu einem regelrechten Event. Kunden und Nachbarn wurden neugierig und kamen vorbei. Während der Aktion gab es Würstchen vom Grill und Bier. Freunde der Sprayer schauten sich das Graffiti persönlich an. Sogar die Familienmitglieder der beiden ließen sich regelmäßig sehen, Eltern und Großeltern. Die Aktion wurde schließlich zum Selbstläufer. Schließlich schrieb die Lokalpresse darüber und sogar die Bild-Zeitung schickte Reporter und Fotografen zu Wippermann. So wurde aus der Aktion, die als Schmierenstück begann, am Ende noch eine Image- und Werbemaßnahme erster Güte für den Mittelständler aus Westfalen. „Mit einer solchen Entwicklung hätte ich nicht gerechnet. Heute bin ich sehr froh, dass ich damals diese Idee hatte. Manchmal“, sagt Wippermann voller Überzeugung, „muss man eben andere Wege gehen, [wopo] um erfolgreich zu sein.“ seine andere Idee, die nebenbei auch noch mit einer guten Tat verbunden war. Für Graffiti selbst hat Wippermann sowieso einiges übrig. „Es ist von starker, eindeutiger Aussagekraft, plakativ, eingängig, unmissverständlich. Somit passt es in unsere Zeit.“ Zudem hatte der Firmenchef ohnehin vor, seine doch etwas kahl wirkende Fassade ein wenig farbiger zu gestalten. Wenn man so will, kamen ihm die beiden Sprayer also gerade recht. Nach den ersten Treffen legte sich das Misstrauen auf beiden Seiten zusehends. Entwürfe Querdenker mit Erfolg Dass Firmenchef Erland Wippermann ein Querdenker ist, hat er oft unter Beweis gestellt, auch in seinem Unternehmen. So sind die Mitarbeiter seit 1995 als so genannte stille Gesellschafter beteiligt. „In guten wie in schlechten Zeiten“, betont Wippermann, der in dem Zusammenhang vom „Mitarbeiter-Kapitalbeteiligungsmodell“ spricht. Das Vertrauen zahlt sich aus. Auch in der Krise steht der Technische Händler und Zulieferer für Industrie und Handwerk mit Verbrauchsartikeln und Ausrüstungen robust da. Seit 1994 ist das in der zweiten Generation geführte Familienunternehmen Mitglied im E/D/E mit den Sortimentsschwerpunkten Befestigungstechnik, Werkzeuge und Arbeitsschutz. 5/2009 37 MITGLIEDER Trend Hausmessen als Volksfest Die seit Jahrzehnten bewährten Veranstaltungen sind weiter gefragt. Drei aktuelle Beispiele der E/D/E Mitglieder Bohner, Sievers und Bielemeyer Die Besucher beim gemeinsamen Essen. Fotos: Bohner Die Arbeitsschutzmodenschau. Die Bohner-Empfangsdamen. Interessierte Besucher. Der neu gestaltete Plus 1 Shop. Wenn es um Hausmessen geht, dann ist Axel Güthner ein erfahrener Mann. Der Geschäftsführer des Eisenund Sanitärgroßhändlers Bohner feierte am 19. und 20. September seine 30. Hausmesse in Oettingen. Mehr als 2000 Besucher zählte Güthner auf dieser Jubiläumsmesse. An 70 Ausstellerständen konnten die Gäste sich beraten lassen und den neu gestalteten Plus 1 Shop, ein Vertriebskonzept des E/D/E für den Produktionsverbindungshandel, erkunden. Als Kaufanreiz stellte Bohner ein Bonussystem auf die Beine. Die Prämien reichten vom Kerzenständer bis hin zu einem Helikopterflug. Doch Güthner ist vor allem die Kundenbindung bei seinen Hausmessen sehr wichtig. Eine lockere Atmosphäre und entspannte Gespräche. „Man ist schnell per Du mit seinen Kunden“, sagt Güthner. Gerne werden auch die jeweiligen Familien und Lehrlinge eingeladen. Dazu kommen noch die ländliche Struktur und das breit aufgestellte Programm, die Bohners Messen zu einem Volksfesterlebnis machen. Mit Hüpfburgen, Bullenreiten und vielen weiteren Attraktionen kommen die Veranstaltungen auch bei den kleinen Besuchern gut an. Für das leibliche Wohl bietet der Mittelständler zahlreiche Essensstände mit süddeutschen Spezialitäten, etwa aus einer benachbarten Brauerei. „Der Kunde muss sich auch außerhalb seiner vier Wände wohlfühlen. Dafür tun wir viel“, betont Güthner. Zum Jubiläum wurde ebenfalls etwas fürs Auge geboten. Einer der Höhepunkte der diesjährigen Hausmesse war die Arbeitsschutzmodenschau mit den Cheerleaderinnen des American-Football-Clubs Rheinfire Düsseldorf. Als Schaubühne diente ein mit Solarkollektoren ausgelegter Boden der Firma Solarfocus. Güthner konnte auf die tatkräftige Unterstützung seiner Mitarbeiter, des 38 5/2009 MITGLIEDER E/D/E und der Industrie zurückgreifen, die mit ihrem Personal und ihren Ständen diese Messe wieder einmal zu einem vollen Erfolg machten. Aus diesem Grunde steht für Bohner definitiv fest, auch weiterhin jährlich Hausmessen durchzuführen. Viel Programm „Hausmessen sind eine Leistungsschau des Händlers in seiner Region. Sie dienen dazu, besondere Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und hervorzuheben“, sagt Stefan Thiel, Geschäftsbereichsleiter im E/D/E. Ziel sei es, Aufträge zu schreiben und die Kundenbindung zu stärken. Gewöhnlich besuche der Händler seine Kunden. 51 Aussteller präsentierten sich mit eigenen Ständen und führten ihre neuesten Produkte und Innovationen in persönlichen Beratungsgesprächen den über 1300 angereisten Kunden vor. Einige Lieferanten wie Fein und Rüggeberg boten zusätzlich Seminare zu anwenderspezifischen Themen an. Trotz der hohen Investition von knapp 60 000 Euro ist die Geschäftsführung der Sievers GmbH mit dem Ergebnis der Hausmesse sehr zufrieden. „Wir wollten zum einen unser Jubiläum feiern und außerdem der negativen Entwicklung in der Wirtschaft entgegenwirken“, sagt Personalleiter Thorsten Sievers. „Unsere Kunden dankten uns mit sehr positiven Rückmeldungen“, führt er fort. Für ihn steht fest: praktischen Vorführungen kamen bei den Besuchern gut an. Selbst für die Kinder konnte ein kleines Unterhaltungsprogramm aufgestellt werden. Die tolle Atmosphäre, die positive Resonanz der Gäste und die tatkräftige Unterstützung durch die Muttergesellschaft Röco aus Dortmund ermutigt Bielemeyer, auch in Zukunft auf Hausmessen zu setzen. Gemeinsame Ziele Hausmessen erfordern eine perfekte Organisation und einen großen Erfindungsreichtum der Veranstalter. Der Kostenfaktor spielt auch hier eine wesentliche Rolle. Die aktuellen Beispiele zeigen, dass sie einen wichtigen Teil zur Messeaktivitäten auch in Krisenzeiten Auch andere Mitglieder des E/D/E sind in den vergangenen Wochen auf Messen aktiv gewesen. Die Firma WEMAG A. Ruland GmbH & Co. KG organisierte ihre siebte Werkzeug- und Maschinenmesse im Kongresszentrum Esperanto in Fulda. WEMAG ist es gelungen, 130 Aussteller aus 16 Nationen für die Messe zu gewinnen, die vom 20. bis zum 22. November ihre Produkte zur Schau stellten. Über 1500 Besucher konnte der Geschäftsführer der E.W. Neu GmbH Edmund Neu auf seiner dreitägigen Werkzeug- und Maschinenfachmesse in Worms empfangen. Gleichzeitig feierte man im angemessenen Großes Produktprogramm. Rahmen das 60-jährige Bestehen des Mittelständlers. Gemeinschaftlich ging es in Trier zur Sache. Dort wurde die Holzfachmesse Holztek von den Firmen HEES + PETERS GmbH, Leyendecker GmbH, Carl Geisen und erstmals von Thomas Bauzentrum auf die Beine gestellt. Sie fand vom 13. bis zum 15. November statt. E/D/E Geschäftsbereichsleiter Stefan Thiel hält viel von dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Die Devise steht demnach fest. Nur wer aktiv handelt und auf den Kunden zugeht, kann sich auch in Krisenzeiten behaupten. Fotos: Sievers Nun muss der Kunde dazu bewegt werden, zu seinem Händler zu reisen. Daher seien die Attraktivität und ein breites, vielseitiges Programmangebot einer Hausmesse entscheidend. Zeichen gegen Krise Dem positiven Trend folgte auch die Firma Sievers. Sie feierte Ende August ihr 60-jähriges Bestehen mit einer dreitägigen Hausmesse. Als Messeort wählte man nicht das eigene Betriebsgelände, sondern die Hallen des 2700 Quadratmeter großen Messezentrums A2-Forum in Rheda-Wiedenbrück. Ohne den großen Einsatz und die gute Organisation seiner Mitarbeiter und den ausstellenden Lieferanten wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Der wirtschaftliche Einbruch war auch für das Unternehmen Bielemeyer aus Menden Anlass genug, seine erste Hausmesse zu feiern. Am 18. und 19. September präsentierte sich der Technische Händler seinen rund 300 Gästen. Dank der guten Wetterbedingungen konnten einige der zirka 15 Aussteller ihren Stand nach draußen verlagern, wo die Bedienung an Essens- und Getränkeständen für die Verpflegung sorgte. Die zahlreichen Workshops und Umsatzsteigerung und zur Kundenbindung beitragen können. Immer mehr Fachhändler entdecken Hausmessen darum als ideales Marketinginstrument. Sie bieten den Betrieben die Möglichkeit, ihre Unternehmensphilosophie und Kompetenzen zu vermitteln. Das Erreichen gemeinsamer Ziele lässt sich somit intensivieren. Aus diesem Grunde setzen immer mehr Händler auf dieses Konzept. „Die Kooperation mit der Industrie und den Verbänden wird dadurch noch enger verzahnt“, sagt E/D/E Geschäftsbereichsleiter Thiel, der Hausmessen somit als wirkungsvolle Leistungsschauen ansieht. [pisa] 5/2009 39 LIEFERANTEN GEDORE Standort Deutschland fest im Blick Der Werkzeug-Hersteller verliert 90 Jahre nach seiner Gründung den Heimatmarkt nicht aus den Augen. Tochterfirma Herder feiert sogar 125-jähriges Bestehen Vielfältiges Produktportfolio: Das Sortiment von GEDORE kann sich sehen lassen. In Remscheid sprechen die Verantwortlichen vom „Lebenswerk“. Und in der Tat ist das, was die Eigentümerfamilie in 90 Jahren aufgebaut hat, eine großartige Leistung. Entsprechend gab es im laufenden Jahr viel zu feiern bei der GEDORE Werkzeugfabrik Otto Dowidat KG, die ihr 90-jähriges Bestehen beging. Die Werkzeugfabrik ist jenes Unternehmen, mit dem die heutige GEDORE Werkzeuggruppe gegründet wurde. Deutschland im Blick 3000 Mitarbeiter weltweit sind inzwischen für die Gruppe tätig, die zentral aus Remscheid in dritter Generation von Karen Dowidat geführt wird. Zusammen mit einer dreiköpfigen Geschäftsleitung führt sie das Lebenswerk der Unternehmerfamilie erfolgreich weiter. Was ursprünglich mit der Produktion von Schrauben- 40 5/2009 schlüsseln in Remscheid begann, ist aufgrund der heutigen Vielzahl von Tochterunternehmen zu einem breiten Produktportfolio herangewachsen. Jede Tochterfirma stellt sich dar als ein Spezialist in seinem jeweiligen Aufgabenbereich. Die GEDORE Gruppe, vertreten durch die GEDORE Tool Center KG, ist damit ein wichtiger Geschäftspartner in der Werkzeugbranche. Nach wie vor ist ein wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie, den Standort Deutschland als Hauptproduktionsstätte der GEDORE Gruppe aufrechtzuerhalten und stetig zu erweitern. Derzeit sind zirka 75 Prozent des Produktsortiments „Made in Germany“. Qualifizierte Facharbeiter sind dafür unerlässlich – ein wesentlicher Grund für die damalige Standortentscheidung zugunsten des Bergischen Landes. Nach neun Jahrzehnten erfolgreicher Produktion in Deutschland wird am Standort Remscheid stetig investiert, um Fotos: GEDORE den Anforderungen eines wachsenden Marktes gerecht zu werden. Daneben werden in den Werken der GEDORE Gruppe hochwertige Rohstoffe zu mehr als 10 000 Produkten weiterverarbeitet. Vom Materialrohling bis zum fertigen Endprodukt werden alle Leistungen dafür im Unternehmen erbracht. Länder wachsen zusammen, Grenzen verschwinden – diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Aufstellung der GEDORE Gruppe. Mit Produktions- und Vertriebsniederlassungen in über 70 Ländern ist die Gruppe weltweit vertreten. Um das zu halten und auszubauen, bedarf es gut ausgebildeter und zudem verlässlicher und loyaler Mitarbeiter, auf deren absolute Kundenorientierung und Einsatzbereitschaft die Unternehmensleitung vertrauen kann. Diesen Punkt sieht man in Remscheid als eine wesentliche Stärke der GEDORE Gruppe an. Seit jeher wird in der Gruppe auf LIEFERANTEN eine fundierte Ausbildung Wert gelegt. GEDORE bildet daher jedes Jahr in diversen kaufmännischen und gewerblichen Berufen aus, um den Bedarf an Mitarbeitern zu decken und das Fachwissen im Unternehmen zu halten. „Mit Engagement, Zuversicht und Dialogbereitschaft wurden die Herausforderungen bisher gemeistert“, heißt es. Daran GEDORE, sondern auch bei der Richard Abr. Herder KG in Solingen, dem Messmittelspezialisten in der GEDORE Gruppe. Im Jahr 1884 gründete Richard Abr. Herder das nach ihm benannte Unternehmen in Solingen. Hergestellt wurden anfangs Schneidwaren, insbesondere Messer und Scheren. Größtes Absatzgebiet für diese Produkte waren die Gruppe um einen kompetenten Werkzeugexperten erweitert, der heute weltweit ein führender Spezialist in der Drehmomenttechnologie ist. Unter dem Markennamen GEDORE SOLUTIONS werden Sonderlösungen für die Automobilindustrie und deren Zulieferer, Flugzeug- und Maschinenbau und andere Industriebereiche, wo eine prozesssichere Verschraubung im Vordergrund steht, angeboten. Seit diesem Jahr werden die HerderProdukte unter der Marke ihrer Muttergesellschaft GEDORE vertrieben, wobei der Standort in Solingen als wichtiger Produktionsstandort der Gruppe erhalten bleibt. [wopo] Beliebt: der GEDORE Nusskasten. Im Foto ist ein limitierter Steckschlüsselsatz abgebildet. werde sich auch in Zukunft nichts ändern. In der gesamten GEDORE Gruppe werden heute Qualitätswerkzeuge für den professionellen Einsatz in Industrie und Handwerk produziert. Dabei legt das Unternehmen großen Wert darauf, die Produkte kontinuierlich zu verbessern – gemäß wachsenden technischen Standards und den Anforderungen der Endanwender. Für die jeweiligen Kundenanforderungen werden Sonderlösungen im Werkzeugbau und im Konstruktionsbüro entwickelt. Zufriedene Kunden „Zusammen mit dem Produktionsverbindungshandel und der zuverlässigen Beratung des Fachgroßhandels werden auch in Zukunft Kunden weltweit dauerhaft zufriedengestellt“, erklären die Verantwortlichen. Zu feiern gab es in diesem Jahr allerdings nicht nur etwas bei die Niederlande, so dass Geschäftskontakte in die damaligen niederländischen Kolonien entstanden. Dadurch wurde der Solinger Hersteller bald auch im südostasiatischen Raum sowie in Südamerika bekannt. Gute Entwicklung Für die stark wachsende Automobilproduktion fertigte Herder später Gesenkschmiedestücke. Weiterhin wurden qualitativ hochwertige Handwerkzeuge ins Liefersortiment aufgenommen. Mit der Zeit verlagerte sich der Fokus von den Schneidwaren auf Werkzeuge, insbesondere Messmittel. Der Durchbruch hierfür kam in den 50er Jahren, als Mitarbeiter der Firma Herder den „DREMOMETER“, den ersten automatisch auslösenden Drehmomentschlüssel mit Leichtmetall-Aluminium-Gehäuse, entwickelten. 1972 ging Herder in die GEDORE Gruppe über. Damit wurde Lieferant seit 1980 GEDORE Herder sind seit fast drei Jahrzehnten dem E/D/E angeschlossen. Die GEDORE Werkzeugfabrik Otto Dowidat KG zählt ebenso wie Herder seit Anfang 1980 zu den Lieferanten. Mit dem Begriff „Made in Germany“ schmückt sich GEDORE im Übrigen nicht nur, sondern achtet auch auf die Einhaltung dieser Vorgabe. So erfolgen bei GEDORE die „qualitätsbegründenden Arbeitsgänge“ in Deutschland. In der GEDORE Gruppe wird vom Materialrohling bis hin zum Endprodukt alles in einer Hand gefertigt. Seinen Kunden bietet das Unternehmen Betriebsbesichtigungen an, um die komplette Herstellung von Werkzeugen in Deutschland zu demonstrieren. 5/2009 41 LIEFERANTEN Anwendungstechniker Uwe Burkardt erklärt Vertriebsmitarbeitern die TESA Produkte. Im Fokus: Messgeräte von TESA. Fotos: E/D/E TESA „Hieran können Sie uns messen“ Bei einer Schulungsveranstaltung im E/D/E wies TESA die Vertriebsmitarbeiter der PREMIUM-Partner in die Besonderheiten und Funktionen seiner Produkte ein Seit August 2008 ist die deutsche Tochter des Schweizer Unternehmens TESA Technology E/D/E Vertragslieferant. Um die Qualität und Kennzeichen seiner Messgeräte vorzustellen und die PREMIUM-Partner in deren Funktionen einzuweisen, kamen Mitte September drei Vertreter des Messgeräteherstellers nach Wuppertal. Alexis Wilcox, Geschäftsführer TESA Deutschland, Uwe Burkardt, Anwendungstechniker, und Silvio Schmidt, Vertriebsleiter für Messmaschinen. Aus der Schweiz reiste Produktmanager Franck Perez an. 117 Mitarbeiter von 27 Partnern nahmen an der Veranstaltung teil. „Messtechnik ist ein sensibles Thema im Verkauf“, erklärte Peter Scheurenbrand, Geschäftsbereichsleiter im E/D/E. „Es ist schwierig, diese komplizierten Produkte erfolgreich an den Mann zu bringen.“ Wilcox und seine Kollegen nahmen diese Hürde problemlos. Sie informierten umfassend und professionell, es blieben keine Fragen offen. Unterstützung lieferte Mühle-Mitarbeiter Joachim Dengel. Der Kalibrierexperte Mühle 42 5/2009 erledigt den Reparaturservice für TESA und kennt deren Produkte sehr genau. Wilcox betonte in einer Ansprache an die Teilnehmer, dass die Investition in Schulungen gerade im derzeit schwierigen Konjunkturumfeld wichtig sei. „Sie als unsere Fachhändler, die in direktem Kontakt zu unseren Kunden stehen, sind diejenigen, die den entscheidenden Unterschied machen“, betonte er. Nach einem Exkurs in die Messgeräte-Historie und einem Bericht über die Bedeutung von PREMIUM-Produkten im Markt, ging es in die konkrete Produktvorführung. Diese wurde von den Händlern positiv aufgenommen. „Diese Veranstaltung eignet sich hervorragend dafür, unseren Kunden die Vorzüge von TESA aufzuzeigen“, sagte Eric von Wiehl, Vertriebsingenieur und Mitglied der Geschäftsführung der Neu GmbH. „Der Weg, gemeinsam mit E/D/E und Fachleuten durch Veranstaltungen wie dieser an den Markt zu gehen, überzeugt.“ Auch Jochen Niggemeier, Vertriebsbereichsleiter bei Ullner und Ullner, lobte die Veranstaltung. „TESA ist sehr gut vorbereitet und äußerst präsent. Das Unternehmen hat hier ein Gesicht bekommen“, sagte er. Alle Teilnehmer konnten einen Demo-Koffer mit nach Hause nehmen. „Das wird zukünftige Kundengespräche bereichern, weil deutlich mehr vorgeführt werden kann“, sagte Niggemeier. Auch TESA selbst war zufrieden mit der Schulung. „Unternehmen wollen, dass ihre Außendienstler zu 100 Prozent am Kunden sind. Dennoch haben viele heute den Weg hierher gefunden. Dieses spürbar große Interesse bekräftigt auch unsere Entscheidung, mit dem E/D/E zusammenzuarbeiten“, sagte [sc] Wilcox. PREMIUM-Lieferant Die TESA Technology Deutschland GmbH ist dem E/D/E seit August 2008 angeschlossen. Das Unternehmen mit Sitz in Ludwigsburg machte im vergangenen Jahr rund 17 Millionen Euro Umsatz allein in Deutschland. TESA ist Vertragslieferant für PREMIUM-Partner des E/D/E und nimmt an der Zentralregulierung teil. LIEFERANTEN Gastgeber und Gäste (von links): Pape, Dr. Rothenberger, Adorf, Hollich. Gut besucht: 300 Gäste kamen zum 60-jährigen Bestehen der Firma Rothenberger. Fotos: E/D/E 60 Jahre Rothenberger in Bildern. ROTHENBERGER Roland Koch sah rot zum Firmenfest Der Mittelständler aus Kelkheim feierte sein 60-jähriges Bestehen im modernen TEC-Center. Der Ministerpräsident lobte, Tochter Sabine sorgte für Emotionen Roland Koch wirkte ein wenig überrascht angesichts der ihn umgebenden Farbe Rot. „Im Wahlkampf hat diese Farbe eine ganz besondere Bedeutung“, bemerkte der hessische CDU-Ministerpräsident zu Beginn seiner Festansprache anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Firma ROTHENBERGER. Die Feier fand Mitte September im TEC-Center des Unternehmens in Kelkheim statt, also nur wenige Tage vor der Bundestagswahl. Das kräftige Rot indes ist die Unternehmensfarbe und war deswegen zum feierlichen Akt an beinahe jeder Wand zu finden. Rund 300 Gäste waren der Einladung an einem sonnigen Spätsommertag an den Standort im Taunus gefolgt, das E/D/E wurde vertreten durch seine Geschäftsführer Hans-Jürgen Adorf und Notker Pape. Sie alle hörten aufmerksam zu, was Koch über ROTHENBERGER und über den Mittelstand zu sagen hatte. „Das Familienunternehmen ist etwas anderes als eine anonyme Gesellschaft“, sagte Koch und lobte anschließend die Entwicklung der Firma. Zuvor hatte bereits Dr. Helmut Rothenberger die Gäste nach musikalischem Auftakt durch ein Streichquartett der Oper Frankfurt begrüßt. Er ließ die vergangenen 60 Jahre des Unternehmens noch einmal Revue passieren. Mit viel Emotion beschrieb zum Schluss Tochter Dr. Sabine Rothenberger die Firma aus Sicht der Familie, in der das Unternehmen stets an oberster Stelle stand. „Oft wurde das Urlaubsziel so ausgewählt, dass möglichst viele Tochterunternehmen in der Nähe waren, die besucht werden konnten“, erzählte sie und sorgte damit für ein Schmunzeln im Publikum. Nach dem offiziellen Teil hatten die Gäste Gelegenheit, das TEC-Center zu begutachten. Dort befinden sich Forschung und Entwicklung, Produktion aber auch Produktausstellungsräume unter einem Dach. Angesichts der ästhetischen Bauweise staunte [wopo] mancher nicht schlecht. Weltweit unterwegs Die Entwicklung des Unternehmens ist rasant. 1969 wurde die erste Auslandsgesellschaft gegründet. Heute exportiert ROTHENBERGER in 60 Länder. Der Mittelständler beschäftigt insgesamt über 1500 Mitarbeiter. Die ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH zählt seit 1980 zu den Vertragslieferanten des E/D/E. 5/2009 43 LIEFERANTEN Gemeinsamer Auftritt: Carola Reese, Mitglied der Geschäftsführung, und Klaus Schluchter, Geschäftsführer des Unternehmens. Foto: KARASTO KARASTO Gute Investition in die Zukunft Der Experte für Industrieschlaucharmaturen hat eine neue Zentrale errichtet. In dem Neubau sind Verwaltung, Fertigung, Lager und Logistikzentrum unter einem Dach Welten trennen das alte Firmengelände in Fellbach und das neue in Backnang. Schon die großzügige, moderne Architektur signalisiert den Blick nach vorn und belegt, dass solide Innovation vor allem auch aus dem Mittelstand kommt. Mit rund 150 Gästen feierte KARASTO, Hersteller professioneller Industrieschlaucharmaturen, ein Jahr nach dem Umzug die Einweihung der neuen Zentrale in Backnang, die vor allem durch ausgereifte Logistik Maßstäbe setzt. Die außergewöhnliche Architektur beginnt schon bei der Energiesparfassade und der ökologischen Dachbegrünung. Weiter reicht sie über die moderne Haustechnik mit Geothermie zur Wärmegewinnung oder zur Kühlung bis zu den technischen Innovationen, die in Büros und Labors erdacht und in der Produktion verwirklicht werden. Im 44 5/2009 Produktionsbereich sind die Wege zwischen den Produktionsschritten breiter, aber kürzer geworden. Die großzügige Halle ermöglicht optimierte, flexible Prozessstrukturen und macht die Abläufe transparent. Von der Entwicklung eigener Prototypen oder individueller Produkte über die Serienfertigung von Katalogartikeln bis zur Baugruppenmontage, und von der modernen Abfüllung im KARASTO-Verpackungsdesign bis zur speziellen Verpackung: Handwerkliche Qualitätsarbeit hat hier ebenso ihren Platz wie modernes 3DCAD-Design. Besonders deutlich zeigt sich die Verbesserung im Bereich der Logistik. Das betrifft zum einen den verkehrsgünstigen Standort für optimale Logistikprozesse zwischen Lager und Kunden oder zwischen Lieferant und KARASTO. Zum anderen ist es die optimierte so genannte Intralogistik im neuen Hochregallager. „Das ist die Antwort auf die logistischen bzw. Lager-Herausforderungen der Zukunft“, sagt Geschäfts[wopo] führer Klaus Schluchter. Moderne Steuerung Seit 1980 ist die KARASTO Armaturenfabrik Oehler GmbH aus Backnang in Baden-Württemberg Vertragslieferant des E/D/E. Das Unternehmen hat mit dem Neubau einen großen Schritt getan. Dank moderner Software-Steuerung sollen künftig die Produkte den optimalen Weg zum Kunden finden. LIEFERANTEN ELMAG, Österreich In dieser Firma hat Erfolg viele Väter Vor 25 Jahren gründete Lorenz Einfinger mit seiner Frau Elisabeth das Unternehmen im eigenen Wohnhaus. Inzwischen steht der Mittelständler im Markt bestens da Firmenzentrale von ELMAG im oberösterreichischen Ried im Innkreis. Im Sommer erst machte Lorenz Einfinger wieder einmal Station in Deutschland. Zum Werkzeugforum in die Industriekulturstätte des Duisburger Landschaftsparks Nord war er angereist, um sich mit 300 weiteren Mitgliedern, Lieferanten und Verbänden auszutauschen. Dabei war die Anreise aus Ried in Oberösterreich gewiss langwieriger als für die meisten anderen Teilnehmer. Ohne Netzwerke, ohne aktive Geschäftstätigkeiten aber geht nichts in der Branche. Auch dies zeichnet Einfingers Erfolg und den seines Unternehmens aus. Vor 25 Jahren gründete er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth das Unternehmen ELMAG im eigenen Wohnhaus. Seit 1990 ist der Firmensitz am heutigen Standort in Ried, seit 2002 zählt der Mittelständler zu den E/D/E Lieferanten. Den Erfolg des Mittelständlers führt Inhaber Einfinger aber auch auf seine Mitarbeiter zurück. „Langjährige Mitarbeiter haben einen unschätzbaren Vorteil für den Aufbau von fachlicher Kompetenz und Kontinuität in der Kundenbetreuung. Das wird bei ELMAG auch gelebt“, sagt Einfinger. Von derzeit 25 Mitarbeitern haben zwölf ihre Ausbildung in dem Entwicklungs- und Handelsunternehmen abgeschlossen. Zurzeit sind vier Nachwuchskräfte in der Ausbildung. „Der Mensch ist unser wichtigstes Kapital“, Fotos: ELMAG sagt der Unternehmensgründer und belegt dies mit Zahlen. So konnte das Unternehmen 2007 und 2008 in allen fünf Produktgruppen (Drucklufttechnologie, Schweißtechnologie, Metallbearbeitungs-Maschinen, Steintrennmaschinen und Stromerzeuger) zweistellige Umsatzzuwächse erzielen. Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise bemerkte ELMAG bislang Lieferant seit 2002 Die Firma ELMAG hat ihren Sitz in Ried im Innkreis, einem Ort in Oberösterreich. Das Unternehmen mit seinen 25 Mitarbeitern ist ein so genannter ISO-9001-zertifizierter Großhändler von Produkten in den Bereichen Drucklufttechnologie, Schweißtechnologie, Metallbearbeitung, Steintrenntechnik und Stromerzeugung. In den vergangenen beiden Jahren konnte das Unternehmen in allen fünf Produktgruppen zweistellige Umsatzzuwächse erzielen. 2002 wurde ELMAG als Lieferant beim E/D/E gelistet. Produkte von ELMAG sind vom neuen E/D/E Logistik-Center aus verfügbar. Firmengründer Lorenz Einfinger. noch nicht. Im Gegenteil, Ende Juni schaffte das Unternehmen sogar eine moderate Steigerung. „Durch unsere fünf Produktgruppen haben wir ein breit gefächertes Programm. Wir sprechen damit alle Branchen an, es gibt ja auch in diesen Zeiten einige Branchen mit großen Chancen“, sagt Einfinger. Dem kommenden Jahr sieht er „vorsichtig optimistisch“ entgegen. Die zukunftsorientierte Geschäftspolitik lohnt sich. Vor Kurzem konnte der Vertrag für die Erweiterung des Betriebsgeländes um das angrenzende Grundstück im Ausmaß von etwa 6000 Quadratmetern unterzeichnet werden. Der Zusammenarbeit mit den Kunden liegt eine Philosophie zugrunde, die über übliche Kundenzufriedenheit hinausgeht. So besitzt bei ELMAG die Dienstleistung einen hohen Stellenwert. „Denkhaltungen und Arbeitsweisen müssen kontinuierlich wachsen“, erklärt der Firmengründer. Permanent verbesserte Checklisten, Arbeitsanweisungen und regelmäßige Besprechungen fördern unter den Mitarbeitern den Teamgeist. „Gerade in der aktuellen Wirtschaftslage ist gelebte Kundenbegeisterung der Schlüssel für weitere Erfolge“, sagt Einfinger. Unter diesen Aspekten braucht man sich um die künftige Entwicklung seiner Firma [wopo] kaum Sorgen zu machen. 5/2009 45 LIEFERANTEN GROHE Vorbereitungen für EXPO 2010 Der Countdown läuft: Am 1. Mai beginnt die EXPO 2010 in Shanghai. Als Sponsor der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon Shanghai GbR unterstützt GROHE den Ausstellungsbereich „balancity“, der eine Stadt im Gleichgewicht zeigen soll. GROHE liefert Armaturen, Brausen, Sanitärsysteme und Betätigungsplatten für sämtliche Sanitärbereiche; von den Waschräumen in der exklusiven VIP-Lounge über die Besucher-WCs bis hin zu den Anlagen im Mitarbeiterbereich. Bei dem diesjährigen Industriewettbewerb wurde das GROHE Werk Hemer außerdem als deutscher Preisträger ausgezeichnet. Nach dem Siemens-Werk für Medizintechnik in Forchheim, das als europäischer Gesamtsieger das Rennen machte, belegte das GROHE Werk Hemer den zweiten Platz. Joachim Meyer, Leiter des GROHE Werks Hemer, zeigte in seiner Präsentation auf, wie durch konsequente Transformation das Werk zur schlanken, nachfrageorientierten Fabrik wurde. Foto: Grohe PFERD Rekordergebnis bei der S&S Mit einem Rekordergebnis ging nach sechs ereignisreichen Tagen die Messe Schweißen & Schneiden für PFERD zu Ende. PFERD verzeichnete 67 Prozent mehr Besucher am Stand. Die Besuchsanforderungen zu weiteren Gesprächen und Tests stiegen sogar um 130 Prozent an. Ausschlaggebend für dieses außergewöhnliche Ergebnis war die hohe Nachfrage nach den PFERDMesseneuheiten, die Problemlöser im Bereich der Schweißnahtbearbeitung sind. Neben den PFERD-Produkt-Highlights ist der Erfolg der Messe auch auf das aktive Messemarketing und die gute Organisation seitens der Messe Essen zurückzuführen. Insgesamt ein Rekordergebnis für den Schleifmittelspezialisten PFERD, das zuversichtlich auf die Messenachbereitung blicken lässt. Produktionsverfahren ermöglichen eine enge Prozessführung und somit auf Dauer niedrige Kosten. Zur Optimierung der Produkte wurde ein eigenes Qualitätssicherungs-Labor eingerichtet. Somit wird ein stetig verbessertes und wachsendes Sortiment bei Wiha erreicht. In einem Test der Stiftung Warentest konnte Wiha mit seinem Bit-Programm gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. Foto: PFERD Wiha Made in Germany Die Wiha Werkzeuge GmbH setzt weiterhin stark auf den Produktionsstandort Deutschland. Wiha ist weltweit führender Hersteller von Handwerkzeugen für den professionellen Einsatz in der Industrie und im Handwerk mit Firmenhauptsitz in Schonach. Die positive Geschäftsentwicklung und die steigende Nachfrage bei Kunden im In- und Ausland decken auf, dass auch hierzulande wettbewerbsfähig entwickelt und produziert werden kann. Die hohe Qualität der Fertigungstechnologien durch prozessorgesteuerte 46 5/2009 Foto: Wiha PELI ™ SCHÜTZEN SIE DAS LEBEN IHRER BAUELEMENTE Einbaurahmen Massgefertigte Schaumstoffeinlagen PELI™ Schutzkoffer SCHUTZ FÜR ALLE GRÖSSEN Schauen Sie sich unsere 40 unzerbrechlichen und wasserdichten Peli™ Schutzkoffer an: Hier finden Sie bestimmt die perfekte Lösung zur sicheren Unterbringung Ihrer Ausrüstung. Ob Sie sich für unseren Würfelschaumstoff oder die maßgefertigten Schaumstoffeinlagen entscheiden, Ihre Ausrüstung ist darin sicher eingebettet und bleibt stets unversehrt und funktionsfähig. Sie können Ihre Elektronikgeräte auch durch die Montage einer Steuerungs-Schalttafel mit unserem Einbaurahmensystem zusätzlich schützen. Geben Sie sich nicht mit dem ‚Erstbesten’ zufrieden. Holen Sie sich den perfekten Schutz für Ihre Ausrüstung! Weitere Informationen? Besuchen Sie www.peli.com PELI TM You break it, we replace it. Hein z He sse K G Ludwig-Richter-Straße 18 • 42329 Wuppertal • Telefon 0202 734282 • Telefax 0202 734027 • [email protected] • www.heinz-hesse-kg.de LIEFERANTEN CRC Universalreiniger mit DEKRA-Zertifikat ausgezeichnet In freiwilligen Tests stellte sich der weltweit führende Hersteller chemischer Spezialprodukte für die Wartung und Instandsetzung in der Industrie, dem Handwerk und der Elektronik dabei der kritischen Bewertung durch das unabhängige Prüflabor der DEKRA Umwelt GmbH. Die Gutachter haben das Produkt nach strengen DEKRA- Kriterien hinsichtlich seiner Reinigungswirkung, der Materialverträglichkeit und dem Verbraucherschutz geprüft und mit dem DEKRA-Siegel ausgezeichnet. Die Tests ergaben durchweg positive Ergebnisse. QUICKLEEN entfernt ohne Probleme Ruß-, Öl- und Fettrückstände, Salze und Straßenschmutz, Klebstoffreste, Teerrückstände, Schneidölemulsionen, Kühlschmierstoffe oder wachsartige Beläge. Besonders gut bewertete die DEKRA die hohe Materialverträglichkeit mit allen Metallen sowie lösemittelbeständigen Kunststoffund Lackoberflächen. Foto: CRC SATA Neues Fertigungsgebäude Um die betrieblichen Abläufe bei der Fertigung von Lackierwerkzeugen zu optimieren, entstand im Juli 2009 in nur elfmonatiger Bauzeit am Fertigungsstandort von SATA in Kornwestheim eine neue, lichtdurchflutete Fertigungshalle, in der jetzt die Serienproduktion aufgenommen wurde. Mit dem Umzug von Teilen der Fertigung in den Neubau kann eine verbesserte Gliederung des Betriebes erzielt werden. Auf der Grundfläche von circa 1600 Quadratmetern produziert die Abteilung Automatendreherei vor allem hochpräzise Kleinteile wie Farbdüsen-Rohlinge, Farbnadeln, Materialmengenregulierungen, Bügelbolzen, Schnellkupplungsnippel und zahlreiche weitere Ein- und Anbauteile der SATA-Produkte. Der neue Fertigungsabschnitt bietet dem Unternehmen auch räumliche Re- serven und ist entsprechend dem Stand der Technik mit einer umweltfreundlichen Erdwärme-Heizung ausgestattet. Foto: SATA Duravit „Rennen“ in Abu Dhabi gewonnen Der Badhersteller Duravit mit Sitz in Hornberg, stattet für die Formel 1-Rennstrecke in Abu Dhabi die Sanitärbereiche mit seinen Produkten aus – sowohl die „common area“ als auch die „VIP area“ bis hin zur „ID area“, die für „Interior Design area“ steht. Die Rennstrecke in Abu Dhabi wurde von dem renommierten Formel 1-Rennstrecken-Architekten Herman 48 5/2009 Tilke entworfen und liegt auf der vorgelagerten Insel Yas Island, eine der größten natürlichen Inseln vor der Küste Abu Dhabis. Pünktlich am 1. November sollte das Saison-Finale auf der neuen Strecke in Abu Dhabi stattfinden. Über 1370 Einzelteile vom wandhängenden WC bis zum Handtuchhalter liefern die Hornberger für diesen Auftrag. Damit greifen die Rennstreckenbauer auf einen deutschen Hersteller zurück, der bereits seit über 190 Jahren Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Keramik aufweist und sich in den vergangenen 20 Jahren durch die Kooperation mit renommierten Designern wie Philippe Starck, Sieger Design, Norman Foster, Phoenix Design, Massimo Iosa Ghini oder EOOS in puncto Baddesign international einen Namen gemacht hat. Aus diesen Kooperationen sind insgesamt über 40 Projekte entstanden, die Duravit mittlerweile in über 90 Ländern vertreibt. „Design in Verbund mit Qualität“, war nach Aussage von Franz Kook, dem Vorstandsvorsitzenden von Duravit, der entscheidende Faktor für den Sieg von Duravit im „Rennen“ um die Formel 1. Zu verdanken hat der Mittelständler diesen Auftrag aber letztlich seinem Vertriebsnetz vor Ort. Insgesamt verzeichnete die Duravit-Gruppe 2008 einen Gesamtumsatz an Dritte von 335 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten beträgt inzwischen über 5400 Mitarbeiter weltweit. Fotos: Duravit LIEFERANTEN Günzburger Steigtechnik Freude über „Großen Preis des Mittelstandes“ Das traditionsreiche Familienunternehmen Günzburger Steigtechnik GmbH ist in Würzburg von der OskarPatzelt-Stiftung als einer von insgesamt vier bayrischen Preisträgern mit dem „Großen Preis des Mittelstandes 2009“ ausgezeichnet worden. Dieser wird seit 1995 jährlich an innovative und erfolgreiche Mittelständler vergeben und gilt als wichtigster deutscher Mittelstandspreis überhaupt. Die Günzburger Steigtechnik GmbH war in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge von der Stadt Günzburg vorgeschlagen worden. Bei den bisherigen Nominierungen hatte das Unternehmen jeweils die zweite Runde erreicht. Für seine Innovationen wurde das Unternehmen bereits in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnet. Alle Steigtechniklösungen aus Günzburg tragen das GS-Gütesiegel für Geprüfte Sicherheit und verfügen über 15 Jahre Qualitätsgarantie. Mit insgesamt 3366 Nominierungen in diesem Jahr ist der „Große Preis des Mittelstandes“ der resonanzstärkste deutsche Wirtschaftspreis. Foto: Günzburger Steigtechnik Layher Team zeigt Herz Bereits vor drei Jahren hatten LayherMitarbeiter die Idee, soziale Einrichtungen aus der Region zu fördern. Auch im letzten Geschäftsjahr wurde unter den Mitgliedern des Layher-Teams wieder kräftig gesammelt, am Ende kam die stolze Summe von 7500 Euro zusammen. Nachdem in den Vorjahren die Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn und die Lauffener Kaywaldschule unterstützt wurden, fiel die Wahl dieses Jahr auf den Verein Herzkinder Unterland e.V., der herzkranken Kindern und deren Familien zur Seite steht. Der Verantwortliche der Spendenaktion, Matthias Eisenmenger, und der Layher-Betriebsratsvorsitzende Anton Reinhold hießen dazu das „Herzkind“ Timo und einige Vertreter des Vereins Herzkinder Unterland e.V. am LayherStammsitz in Eibensbach willkommen und überreichten mit Freude den Scheck. Foto: Layher FLOTT Zukunft gesichert Große Erleichterung auf allen Seiten: Das Fortbestehen der Arnz FLOTT GmbH ist gesichert. Das hat die Geschäftsleitung mitgeteilt. Nach Angaben von Geschäftsführer Jürgen Kullmann habe man sich mit dem Insolvenzverwalter geeinigt. Die gesamte Belegschaft und die Politik haben um den Erhalt von Arbeitsplätzen gekämpft. Durch das Partnerunternehmen, Voith Industrial Services Mechanical Engineering GmbH & Co. KG mit Sitz in Langenau, ist die Instandsetzung des After-Sale-Service inklusive Reparaturund Ersatzteil-Service für alle FLOTT Produkte gesichert. Am 1. August 2009 startete die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen und Voith Industrial Services GmbH. Ab diesem Stichtag wurde VOITH Industrial Services für die FLOTT Kunden tätig. Hierdurch wird es erstmalig möglich sein, dass ein welt- weiter Reparatur- und Ersatzteilservice (in mehr als 40 Ländern rund um den Erdball) an sieben Tagen in der Woche zu jeder Tages- und Nachtzeit von allen Kunden in Anspruch genommen werden kann. Abbildung: FLOTT 5/2009 49 NEUHEITEN CEStronics WILO SE Programmierung über Funk Geringer Stromverbrauch Das „OMEGA ACTIVE“System von CEStronics bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Gestaltungsfreiheit durch den Einsatz modernster Funk- und Transpondertechnologie. Elektronikzylinder, Beschläge und Wandterminals können damit in IP-Netzwerke eingebunden werden, so dass eine zentrale Programmierung und Überwachung von kontrollierten Zutritten möglich ist. Darüber hinaus erlauben die elektronischen Schließmedien einen „handsfree“ barrierefreien Zutritt, das heißt der Schlüssel beziehungsweise Transponder bleibt in der Hand- oder Hosentasche. Die von CEStronics eingesetzte aktive Transpondertechnik ermöglicht hier Lesereichweiten von rund 80 cm und beim Einsatz von Weitbereichslesern bis zu 12 m. Einen besonders geringen Stromverbrauch bietet die neue Hocheffizienzpumpe „Wilo-Stratos PICO“, die der Dortmunder Pumpenspezialist WILO SE seit Anfang September 2009 anbietet. Sie ist primär als Foto: CEStronics FEIN Heizungspumpe für Einbzw. Zweifamilienhäuser konzipiert, kann aber auch in Klimaanwendungen zum Einsatz kommen. Die „Wilo-Stratos PICO“ ermöglicht durch einen neu entwickelten Pumpenmotor mit „3-Watt-Technologie“ eine hohe Energieeffizienz. Unter dem Strich verbraucht das neue Modell nur halb so viel Strom wie nach der aktuell besten Energieeffizienzklasse A gefordert wird. Die neue Hocheffizienzpumpe steht in zwei Leistungsgrößen mit einer maximalen Förderhöhe von vier bzw. sechs Metern zur Verfügung und ist in marktgängigen Baulängen und Nennweiten erhältlich. Foto: WILO SE Flächenschleifen mit Oszillierern Mit dem runden Schleifteller wird die Anwendungsvielfalt der FEIN Oszillierer erweitert: Mittelgroße Flächen können jetzt schnell und wirtschaftlich abgeschliffen werden. Der Schleifteller mit 115 Millimetern Durchmesser eignet sich für den Grob- und Feinschliff an Fenstern, Türen, Treppen, Möbeln oder Garagentoren. Der oszillierende Bewegungsablauf und die hochwertigen Schleifblätter sorgen beim Flächenschlei- 50 5/2009 fen für eine hohe Abtragsleistung. Er besteht aus einer robusten, geschäumten Grundplatte und hat eine lange Lebensdauer. Der FEIN Oszillationsschleifteller kann mit den aktuellen FEIN MultiMaster Modellen FMM 250 und FMM 250 Q sowie mit einem Adapter für den neuen FEIN SuperCut Construction FSC 2.0 Q mit QuickIN-Schnellspannsystem genutzt werden. Foto: FEIN UHU PVC-Klebstoffe Mit der neuen Klebstoffserie, speziell für die professionelle Kunststoffrohrklebung, bietet UHU ein überschaubares Spezialsortiment, mit dem die meisten Kunststoffrohrverbindungen, material- und anwendungsorientiert, schnell, einfach und dauerhaft geklebt werden können. Die Klebung erfolgt im so genannten Kaltschweißverfahren, so dass die Klebestellen nahezu gleiche Eigenschaften besitzen wie das zu verklebte Material selbst. Alle Klebstoffe überbrücken die üblichen Fertigungstoleranzen und können spaltfüllend verarbeitet werden. Die speziellen Kunststoffgebinde sind mit einer integrierten Spezialbürste für schnelles, einfaches Auftragen des Klebstoffs ausgestattet. Foto: UHU NEU · NEW · NOUVEAU · NEU · NEW · NOUVEAU · NEU · NEW KLINGSPOR FRÄSER Einfache, schnelle und sichere Montage Umfangreiches Lagerprogramm Optimale Warenpräsentation Geringe Mindestbestellmengen QUICK CHANGE DISCS Neues umfangreiches Lagerprogramm Sehr gutes PreisLeistungs-Verhältnis Vielseitig einsetzbar www.klingspor.de KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG Hüttenstraße 36 D-35708 Haiger Telefon 0 27 73 / 92 2-0 Fax 0 27 73 / 92 22 80 E-Mail [email protected] AKTUELL Dieses Foto ist auf dem Titel der Broschüre für die IT-Dienstleistungen abgebildet. Fotos: E/D/E IT-Dienstleistungen Kompletter E/D/E Service in einem Heft Gesamte Angebotspalette ist jetzt in einer Broschüre zusammengefasst. Die verschiedenen Leistungen ermöglichen den Händlern wirtschaftlicheres Arbeiten Bei IT-Dienstleistungen hat das E/D/E seinen Mitgliedsunternehmen eine breite Angebotspalette zu bieten. Damit bei diesem „Bauchladen“ an Serviceleistungen der Überblick nicht verloren geht, gibt es die vielfältigen IT-Dienstleistungen nun zusammengefasst in einer Broschüre. Über 52 Seiten erstreckt sich das Heft im DIN-A4-Format, an dem diverse Geschäftsbereiche und Abteilungen im E/D/E mitgearbeitet haben. Der Schwerpunkt indes liegt im Bereich eBusiness. „Früher gab es eine solche Übersicht mal als Ring-Ordner“, erinnert sich Martin Reinke, Bereichsleiter eBusiness im E/D/E. Unterteilt ist die Broschüre in vier Themenbereiche: „Dienstleistungen für die IT-Abteilung Ihres Unternehmens“, „Dienstleistungen für Ihren Einkauf“, „Dienstleistungen für Ihren Vertrieb“ und „Dienstleistungen für Ihre Buchhaltung“. Auf gleich drei Seiten wird zu Beginn der Broschüre 52 5/2009 ausführlich das Warenwirtschaftssystem ELVISpro erklärt. Zunächst einmal geht es darum, aufzuzeigen, weshalb die Einführung eines solchen Warenwirtschaftssystems in einem mittel- Große Chancen Die neue E/D/E Broschüre mit allen Service-Angeboten im Bereich IT-Dienstleistungen soll Mitgliedsunternehmen eine noch bessere Übersicht garantieren. Die Angebote sollen in den Unternehmen Abläufe vereinfachen und damit ein wirtschaftlicheres Arbeiten gewährleisten. Mit der Anwendung dieser Leistungen ergeben sich für die Firmen große Chancen, schneller, effizienter und zuverlässiger vorzugehen. ständischen Unternehmen Sinn macht. Zugleich ist erklärt, wie ELVISpro den Arbeitsalltag in den Unternehmen vereinfachen kann. Weiter geht es mit proficl@ss, der branchenübergreifenden, unabhängigen und neutralen Initiative zur Klassifizierung von Produktdaten. Darauf folgt eine Erklärung zu BMEcat, einem standardisierten, herstellerunabhängigen Austauschformat für Katalogdaten im Katalogmanagement. Auf weiteren Seiten werden etwa Online-Umsatzstatistiken, E/D/E Multishop, Bestellungen per EDIFACT und XML sowie elektronische Rechnungen und Gutschriften thematisiert. Allerdings geht es in der Broschüre nicht ausschließlich um die reinen IT-Dienstleistungen, sondern auch um Bereiche und Themen, die von diesen Serviceleistungen beeinflusst sind. Auf Seite 16 etwa werden die diversen Rahmenabkommen mit IT-Dienstleistern er- AKTUELL läutert. Dabei geht es zum Beispiel um Vorteilskonditionen für Microsoft-Lizenzen, um Produkte aus dem Bereich IT und Telekommunikation oder um Mobilfunk, mobilen Internetzugang und DSL. Auf Seite 33 folgt die Beschreibung für den individuellen Auftritt im Internet. Ab Seite 40 ist eine Verwendung individueller Kataloge dargestellt. Hinzu kommen Vorschläge und Beispiele für ein auf das jeweilige Unternehmen abgestimmtes Katalogkonzept und -layout. Dabei geht es in erster Linie um die definierte Zielgruppe, die Katalogaussage und unter anderem um den Umschlag und die Katalogseitengestaltung im Innenteil. Am Ende wird schließlich auf die Abrechnungsbearbeitung mit ZR-Online eingegangen und auf die OnlineReklamationsbearbeitung. „Mit dieser Broschüre haben unsere Händler alle Dienstleistungen im Überblick. Außerdem finden sie darin eine Aufstellung nach einer klaren Struktur“, sagt eBusiness-Bereichsleiter Martin Reinke. Auf jeder Seite sind zudem die Kontaktdaten zu Ansprechpartnern für die jeweiligen Themen abgebildet. Die Broschüre ist zunächst mit einer Auflage von 3000 Stück für Mitglieder gedruckt worden. Es folgte eine weitere Auflage für Lieferanten (2500 Stück). Erstmals vorgestellt wurde sie den Unternehmensvertretern aus den Bereichen Sanitär/Heizung und Beschläge auf dem „Branchentreff spezial“ im vergange[wopo] nen September. Wirtschaftlicher: Abrechnungen mit ZR-Online. proficl@ss Erfolgreich mit elektronischen Daten Es lohnt sich, Produktdaten nach proficl@ss zu klassifizieren und diese dem Handel zur Verfügung zu stellen. Das bestätigt die SKYLOTEC GmbH aus Neuwied Am besten lässt sich das Sortiment der SKYLOTEC GmbH, einem Vollsortimenter im Bereich Persönliche Schutzausrüstung, mit dem Begriff „Sicherheit“ beschreiben. Von Auffanggurten über Höhenarbeitsoveralls bis hin zum Sicherheitstraining findet sich darin alles, was das Arbeiten auf Dächern und an Fassaden sicher macht. Zur Kundenorientierung von SKYLOTEC gehört aber auch, dass dem Partner optimale elektronische Daten geliefert werden. Über entsprechende Strukturen verfügt das Unternehmen seit Sommer 2008. „Wiederverkäufer, die über hausinterne Kataloge und interne ProduktFinder verfügen, fragen bereits seit längerer Zeit Klassifizierungen an, um Produkte besser zuordnen zu können“, sagt Alexander Merl, Prokurist und Vertriebsleiter des Unternehmens. „Da wir alle unsere Katalogdaten im BMEcat und proficl@ss-Format verfügbar haben, können wir diese nun schnell und reibungslos übermitteln.“ Da alle Produktdaten demselben Muster und derselben Struktur folgen, ist deren Implementierung in die Katalogsysteme der Kunden einfach und reibungslos umzusetzen. Und auch weniger erfahrene Datenpfleger kommen damit schnell zurecht. „Insgesamt bekommen Kunden eine bessere Übersicht über die Produkte, und die Datennutzung wird beschleunigt, was natürlich auch unserem Image zuträglich ist“, sagt Merl. Die Umstellung wurde von einem Team bestehend aus Vertriebsleitung und Mitarbeitern aus den Bereichen Datenpflege und EDV-Abteilung begleitet und durchgeführt. „Dass wir bei Arbeitet mit proficl@ss: Alexander Merl. SKYLOTEC bereits seit vielen Jahren über eine interne Klassifizierung unserer Daten verfügen, hat uns natürlich geholfen, die proficl@ss-Daten zu erstellen. Ingesamt war die Arbeit so überschaubar“, sagt Merl. Dass die Arbeit sich gelohnt hat, zeigen die guten Zahlen: In den vergangenen Jahren stiegen Umsatz und Kundenzahl kontinuierlich. 5/2009 53 AKTUELL Warenwirtschaft ELVISpro erfüllt Ansprüche bei Kircher Begeisterung schwingt mit bei Firmenchef Peschke, wenn er vom Warenwirtschaftssystem erzählt Als Dietmar Peschke vor einem Jahr als Geschäftsführer in Weilheim anfing, konnte von solch einer Begeisterung allerdings noch nicht die Rede sein. Zumindest nicht in Bezug auf die damals vorhandene EDV-Landschaft. Zwar war im Unternehmen ein Warenwirtschaftsprogramm auf DOS-Basis im Einsatz, doch leider war das System für die Anforderungen des Unternehmens mit mehreren Standorten ungeeignet. „Obwohl die Warenwirtschaft gerade mal fünf Jahre alt war, konnten wir damit weder Statistiken auswerten, noch das Lager adäquat verwalten. Im Grunde war die Anwendung nicht mehr als ein besseres Schreibprogramm“, resümiert Peschke beim Blick zurück. E/D/E Unterstützung Für den umtriebigen Geschäftsführer hieß dies: Die bestehende Lösung, die wohl vor allem wegen des günstigen Preises angeschafft wurde, musste so schnell wie möglich gegen eine bessere und leistungsfähigere Anwendung ausgetauscht werden. Doch wie findet man die richtige Warenwirtschaft, wenn im Markt mehrere Dutzend Anbieter ihre Systeme anpreisen? Und woher weiß man, ob eine gewählte Software auch wirklich in der Praxis das hält, was sie beim Kauf verspricht? Umso mehr, wenn wie bei Kircher ein umfangreiches Sortiment an Baubeschlägen, Bauelementen, Handwerkerbedarf, Werkzeugen und Maschinen angeboten und verwaltet wird. Peschkes Lösung: Er schaute sich im Markt um, las Fachzeitschriften und prüfte Systeme. Vor allem sprach der Manager aber mit Kollegen und ließ sich gezielt von der Abteilung eBusiness des E/D/E beraten. „Nachdem ich sechs Systeme näher geprüft und 54 5/2009 Einblicke in die Ausstellung des Weilheimer Mittelständlers Kircher. die Meinungen von anderen technischen Großhändlern aus der Region sowie des E/D/E eingeholt hatte, war klar, dass ELVISpro unser neues Warenwirtschaftssystem werden wird.“ Hauptgründe für die Entscheidung: Das Programm wurde von zahlreichen anderen Unternehmern gelobt, war auf die Einkaufs- und Lagerprozesse des E/D/E abgestimmt und hatte vielfältige Ausbaumöglichkeiten, zum Beispiel im Bereich Dokumentenmanagement oder Shop-System. Für das Programm sprach außerdem, dass es nicht auf einmal gekauft, sondern monatlich für die Nutzung bezahlt wird, dass der Service und die Beratung des Softwarepartners GWS umfangreich und kompetent waren und der vorhandene Datenserver im Unternehmen verbleiben konnte. System sind voll erfüllt worden. Wir können damit bei gleicher Belegschaft im Innendienst nicht nur ein größeres Vertriebsgebiet und mehr Umsatz verwalten, sondern haben nun auch alle Zahlen und Fakten zum Unternehmen auf einen Blick.“ Dass die Leistung der Software stimmt, machen auch die Zukunftspläne des Unternehmens deutlich. Wurden im ersten Schritt nur die klassischen Warenwirtschaftsfunktionen eingeführt, werden in Kürze die Module DokumentenmanagementSystem und Shop ergänzt. Kontakt: Martin Reinke E/D/E Bereichsleiter eBusiness Telefon: 0202/6096-983 [email protected] Zukunftspläne Heute besteht immer noch dieselbe Zufriedenheit wie im August 2008, als das Warenwirtschaftssystem bestellt wurde. „Die Erwartungen an das Kontakt: René Graute E/D/E Teamleiter Beratung+Vertrieb Telefon: 0202/6096-374 [email protected] META – Ihr Partner … im Handelsgeschäft … für die Eigeneinrichtung … im Objektgeschäft Eigeneinrichtung des E/D/E Händlers Gaßmann GmbH in Heiligenstadt mit META Fachbodenregalen Für die Zufriedenheit Ihrer Kunden. Für mehr Umsatz. Für Ihr Geschäft. Profitieren Sie als Fachhändler von Lagertechnik made by META. Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Produktpalette mit kurzen Lieferzeiten. 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September wurde Brigitte Vöster-Alber das Bundesverdienstkreuz am Bande durch den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Günther H. Oettinger, verliehen. Sie wurde damit für ihr besonderes Engagement als Unternehmerin und für ihren herausragenden sozialen und kulturellen Einsatz ausgezeichnet. Brigitte Vöster-Alber ist langjährige geschäftsführende Gesellschafterin der GEZE GmbH. Nach ihrem Studium übernahm sie 1968 mit 24 Jahren den Vorsitz. Foto: GEZE Gummi-Stricker Ja zur Verantwortung Die Unternehmensnachfolge bei der Gummi-Stricker GmbH & Co. KG ist für die kommenden Jahre gesichert. Wolfgang Stricker, bereits seit 2008 Verantwortlicher für den Geschäftsbereich Technischer Handel und für die EDV-Abteilung, wird in dritter Genera- tion ab 2012 das Familienunternehmen leiten. Nach dem Studium in Berlin und Toulouse sowie zahlreichen Praktika war Wolfgang Stricker sieben Jahre bei der Daimler AG in verantwortlicher Position tätig. Foto: Gummi-Stricker DORMA Schädlich scheidet aus Anfang dieses Jahres hatte der bisherige Alleininhaber Karl-Rudolf Mankel mit der Übertragung eines Großteils seiner Anteile auf seine Töchter Christine und Stephanie Mankel den Generationswechsel eingeleitet. Nun wird auch an der Unternehmensspitze ein Wechsel vorbereitet. In Abstimmung mit den Eigentümern wird Geschäftsführer Dr. Michael Schädlich, 59, mit Ende seines Vertrages am 30. Juni 2010 aus dem Unternehmen ausscheiden. „Wir alle können auf eine erfolgreiche Zeit des Auf- und Ausbaus der DORMA Gruppe mit Stolz zurückblicken“, erklärte er. „Als Herr Mankel mich am 1. Januar 1996 zum Geschäftsführer berief, erwirtschafteten rund 3200 Mitarbeiter umgerechnet 311 Millionen Euro Umsatz. Heute sind es mehr als doppelt so viele Mitarbeiter, die ein mit nahezu 900 Millionen Euro etwa dreimal größeres profitables Geschäft machen“, Foto: E/D/E sagte Schädlich. BOSCH Neuer Bereichsvorstand Kurt Schreier, 53, ist seit dem 1. Juli Mitglied des Bereichsvorstands des BOSCH-Geschäftsbereichs Power Tools mit Zuständigkeit für die Fertigung. Er war bisher Leiter der Zentralabteilungen Fertigungskoordination, Entwicklung Produktionssystem 56 5/2009 und Investitionsplanung. Schreier studierte an der Universität Stuttgart Maschinenbau und kam 1984 zur BOSCH-Gruppe. Dort war er Werkleiter an den Standorten StuttgartFeuerbach und Bursa, Türkei. Foto: BOSCH KURZ UND BÜNDIG Lieferfähigkeit Oktober 2009 (Standardsortimente) 100 100 100 100 80 80 80 80 60 60 60 60 40 40 40 40 20 20 20 20 0 0 0 0 Werkzeuge, Betriebseinrichtung Befestigungstechnik 87,07 %* Arbeitsschutz, Baugeräte Werkstattmaterial Beschläge 93,81 %* 94,05 %* 87,91%* *bezogen auf Bestellpositionen im Monat Oktober Lieferfähigkeit Exklusiv-Sortimente 2009 (nach Positionen) ■ ■ Soll Lieferfähigkeit Soll Lieferfähigkeit ■ ■ Ist – 2009 Werkzeuge Ist – 2009 Baugeräte, Arbeitsschutz, Beschläge 5/2009 57 KURZ UND BÜNDIG E/D/E in Zahlen Vorschau 1/2010 Umsatzentwicklung per 31.10. 2009 Barrierefreies Wohnen Warengruppe Gesamt in T. Euro Zuwachsrate Walzmaterial, Stahl 380.844 -48,6 % Bau- & Möbelbeschläge, Sicherheitstechnik 645.023 -3,9 % Bauelemente, Baugeräte, Befestigungstechnik 382.840 -5,7 % Arbeitsschutz, Technischer Handel/ Werkstattmaterial 334.240 -8,1 % Werkzeuge, Maschinen, Betriebseinrichtungen 876.290 -16,9 % Haustechnik 666.574 +20,4 % Gartentechnik, Sonstiges 162.571 -1,4 % Gesamt 3.448.380 -12,8 % Herausgeber: Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH (E/D/E), EDE Platz 1, 42389 Wuppertal Internet: http://www.ede.de Redaktion: Unternehmenskommunikation Wolfgang Pott (wopo), verantwortlich Telefon: +49 (0)202/6096-865 Lisa Schulze (sc) Telefon: +49 (0)202/6096-419 Telefax: +49 (0)202/6096-70739 eMail: [email protected] Piero Salamone (pisa) Dr. Jörg Bockow (bo) Anzeigen: Lisa Schulze 58 5/2009 E/D/E gratuliert Eisen-Bindernagel GmbH & Co. KG zum 160-jährigen Bestehen Otto Bechem & Co. KG zum 111-jährigen Bestehen Impressum Fachmagazin für den Produktionsverbindungshandel mit den Sortimentsschwerpunkten Werkzeuge/Werkzeugmaschinen, Betriebseinrichtungen, Befestigungstechnik, Beschläge/Sicherheitstechnik/Bauelemente, Baugeräte/Arbeitsschutz/Technischer Handel, Stahl und Sanitär/Heizung. Die EBH (Euro Baubeschlag-Handel) konzentriert sich verstärkt auf das Thema barrierefreies Wohnen. EBH-Vorstandschef Jens Schlaeger spricht über die Notwendigkeit, behindertengerechte Wohnräume zu schaffen, und über die Chancen, die darin für die EBH liegen. Wir porträtieren die spannende Geschichte des Schloss- und Beschlagherstellers Sächsische Schlossfabrik (SSF) aus Groitzsch. Außerdem wird die Firma Frans de Bruyn aus den Niederlanden mit ihrem neuen Verwaltungssitz vorgestellt. Layout/Grafik: Claudia Schulte Bildnachweis: Titelbild: E/D/E Litho: Digibox GmbH Volmerswerther Straße 41 40221 Düsseldorf Druck: Schröder GmbH & Co. Druck u. Verlags KG Auf dem Graskamp 25 58099 Hagen Erscheinungsweise: 5 Ausgaben pro Jahr Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 2.11. 2009 Diese Ausgabe wurde geschlossen am 8.12.2009 ausgeliefert. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Weiterverwendung ohne Einwilligung der Redaktion nicht zulässig. Die technischen Daten in den Produktinformationen beruhen auf Angaben der Industrie. Für die Richtigkeit kann keine Verantwortung übernommen werden. Herbert Handels GmbH zum 100-jährigen Jubiläum Kleinbongartz & Kaiser oHG zum 90-jährigen Bestehen Beberweil GmbH zum 75-jährigen Jubiläum Wiha Werkzeuge GmbH zum 70-jährigen Bestehen Friedrich-Niemeyer GmbH & Co. KG zum 60-jährigen Bestehen ELG Metall-Handwerk Pirna eG zum 60-jährigen Bestehen Marx GmbH & Co. KG zum 60-jährigen Bestehen E.W. Neu GmbH zum 60-jährigen Bestehen Holter Eisenhandel Voßhenrich GmbH & Co. KG zum 50-jährigen Jubiläum Begemann GmbH zum 50-jährigen Jubiläum Hans Zellmeyer GmbH zum 25-jährigen Jubiläum PFERD MAKES THE DIFFERENCE. Das wichtigste Werkzeug von PFERD ist aus Papier! Das neue Werkzeughandbuch 21 ist da: ■ 7.500 Qualitätswerkzeuge für höchste Wirtschaftlichkeit ■ Über 800 neue innovative Produkte ■ Mit Navigationshilfen zum optimalen Werkzeug Fordern Sie das Werkzeughandbuch 21 an: www.pferd.com Wir leben unsere Leitsätze. • Wir wollen für unsere Mitglieder das unverzichtbare Bindeglied zu unseren Vertragslieferanten sein. • Wir sichern unsere erfolgreiche Zukunft durch die intelligente Verknüpfung von Sortimenten, Logistik und Dienstleistungen zu marktstarken Konzepten. • Wir fördern unsere Mitglieder durch unser unbedingtes Engagement. Wir erwarten von ihnen aktives Mitwirken und eindeutige Verpflichtung in der Zusammenarbeit. • Wir fordern von unseren Vertragslieferanten optimale Qualität und ein spürbares Bekenntnis zu unseren Zielen. Wir fördern sie durch aktive und zuverlässige Partnerschaft. • Wir sind ein starkes Team. Was immer wir tun, wir wollen stets schneller, besser und wirtschaftlicher werden. • Wir sind freundlich und kompetent, offen und fair. Denn wie wir uns geben, werden wir wahrgenommen. • Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung unmittelbar und durch die gemeinnützige E/D/E Stiftung wahr. Dies ist die Basis für unsere Entwicklung. In engem Schulterschluss mit unseren Mitgliedern und fairer Partnerschaft mit unseren Vertragslieferanten können wir auch im allgemeinen Krisenjahr 2009 profitabel arbeiten. Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler GmbH EDE Platz 1 42389 Wuppertal Telefon 0202/6096-0 www.ede.de