Netzwerk-Konfigurationshilfe - Technische Universität Braunschweig

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Netzwerk-Konfigurationshilfe - Technische Universität Braunschweig
Konfigurationshilfe für die Netzwerkeinstellungen
Dieses Dokument soll Sie bei der Netzwerkkonfiguration Ihrer Rechner unterstützen. Bitte melden Sie
sich zunächst im Koordinatorendatendienst (KDD) an. Dort können Sie Ihre vom Gauß-IT-Zentrum an
Sie zugeteilten IP-Adressen einsehen. Im folgenden wird die Konfiguration der
Netzwerkeinstellungen für die folgenden Betriebssysteme erläutert:
1.
2.
3.
4.
Windows 2000 / XP
Windows Vista
Mac OS X
Linux
1. Einstellungen für Windows 2000 / XP
Bitte beachten Sie, dass Sie für die folgenden Schritte administrative Rechte benötigen! Öffnen Sie
„Start“  „Systemsteuerung“  „Netzwerkverbindungen“. Dort wählen Sie die entsprechende LANVerbindung aus und öffnen mittels „Rechtsklick“ die Eigenschaften. In dem neu erhaltenen Fenster
wählen Sie nun „Internetprotokoll (TCP/IP)“ und klicken auf „Eigenschaften“. In dieses Fenster tragen
Sie nun die IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway, sowie die DNS-Server ein . Folgendes
Beispiel zeigt eine gültige Konfiguration, wobei die mit X gekennzeichneten Stellen der IP-Adresse
und Subnetzmaske durch gültige nummerische Werte zu ersetzen sind. DNS-Server können so
übernommen werden. Ihr Standardgateway erfahren Sie im KDD.
Bitte bestätigen Sie nun alle offenen Fenster mit „OK“.
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Kommunikationstechnik
Öffnen Sie danach Ihre Systemeigenschaften. Dies können sie per Windows-Taste + Pause machen
oder einen „Rechtsklick“ auf den Arbeitplatz und „Eigenschaften“ auswählen. Bitte in den Reiter
Computername wechseln und dort auf „Ändern“ klicken. Geben Sie nun Ihrem Rechner einen
Namen. Der Rechnername setzt sich aus einem Namen gefolgt von dem Domänennamen Ihres
Instituts zusammen, nach dem Muster name.inst.fachbereich.tu-bs.de . Im Beispiel rzleihpc als Name
und als Domäne rz.tu-bs.de .
Bestätigen Sie nun alle Fenster mit „OK“.
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2. Einstellungen für Windows Vista
Wählen Sie „Start“  „Netzwerk“  „Netzwerk und Freigabecenter“  „Netzwerkverbindungen
verwalten“. Dort wählen Sie die entsprechende LAN-Verbindung aus und öffnen mittels
„Rechtsklick“ die Eigenschaften. In dem neu erhaltenen Fenster wählen Sie nun „Internetprotokoll
Version 4 (TCP/IPv4)“ und klicken auf „Eigenschaften“. In dieses Fenster tragen Sie nun die IPAdresse, Subnetzmaske und Standardgateway, sowie die DNS-Server ein . Das nachfolgende Beispiel
zeigt eine gültige Konfiguration , wobei die mit X gekennzeichneten Stellen der IP-Adresse und
Subnetzmaske durch gültige nummerische Werte zu ersetzen sind. DNS-Server können so
übernommen werden. Ihr Standardgateway erfahren Sie im KDD.
Bitte bestätigen Sie nun alle offenen Fenster mit „OK“.
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Öffnen Sie danach Ihre Systemeigenschaften, indem Sie „Start“  „Computer“ mit der rechten
Maustaste drücken und „Eigenschaften“ wählen. In dem neuen Fenster wählen Sie „Erweiterte
Systemeinstellungen“ und dort den Reiter „Computername“. Klicken sie dann auf „ändern“ und
geben Sie Ihrem Rechner einen Namen. Der Rechnername setzt sich aus einem Namen gefolgt von
dem Domänennamen Ihres Instituts zusammen, nach dem Muster name.inst.fachbereich.tu-bs.de .
Im Beispiel rzleihpc als name und als Domäne rz.tu-bs.de .
Bestätigen Sie nun alle Fenster mit „OK“.
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3. Einstellungen für Mac OS X
Starten Sie die Systemeinstellungen auf Ihrem Mac. Sie werden ungefähr folgendes Bild sehen:
Wählen Sie zunächst „Netzwerk“ aus. Im nun erscheinenden Fenster müssen Sie die Konfiguration
auf Manuell stellen. Geben Sie danach, wie unten beschrieben, IP-Adresse, Teilnetzmaske
(Subnetmask), Router (entspricht Gateway) und die DNS-Server an, wobei die X der Subnetzmaske
und IP-Adresse zu ersetzen sind. Folgendes Beispiel zeigt eine gültige Konfiguration, wobei die mit X
gekennzeichneten Stellen der IP-Adresse und Subnetzmaske durch gültige nummerische Werte zu
ersetzen sind. Subnetzmaske und DNS-Server können so übernommen werden. Ihr Standardgateway
erfahren Sie im KDD.
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Schließen Sie nun die Netzwerkeinstellungen und öffnen Sie den Punkt „Sharing“.
Ändern Sie nun den unten angegebenen Gerätenamen für Ihren Rechner. Der Gerätename setzt sich
aus einem Namen gefolgt von dem Domänennamen Ihres Instituts zusammen, nach dem Muster
name.inst.fachbereich.tu-bs.de . Im Beispiel rzleihpc als name und als Domäne rz.tu-bs.de .
4. Einstellungen unter Linux
Da sich die Konfiguration bei den diversen Linux-Distributionen stark unterscheiden kann, können
hier nicht alle möglichen Wege beschrieben werden. Viele neue Linux-Distributionen bieten
moderne Konfigurationswerkzeuge zur Einrichtung der Ethernetkarte an, so z.B Novell SuSE Linux
mit YAST2. Dennoch ist es wichtig zu wissen wie Sie Ihre Netzwerkkarte manuell konfigurieren
können, insbesondere auch für die Fehlersuche.
Im Gegensatz zu Festplattenpartitionen (z.B /dev/hda ) wird die Netzwerkkarte über ein virtuelles
Interface ( z.B eth0 für die erste Netzwerkkarte, eth1 für die zweite … ) angesprochen. Um der
Netzwerkkarte eine IP-Adresse zuzuweisen verwendet man das Programm „ ifconfig“. Das
Standardgateway richten Sie mit „ route “ ein und den DNS-Server über Einträge in /etc/resolv.conf.
Folgendes Beispiel zeigt eine gültige Konfiguration, die jedoch nur temporär ( bis zum nächsten
Systemstart ) anhält. Um diese Einstellungen dauerhaft zu übernehmen erstellen Sie ein Shellskript
oder lesen hier im Text weiter (die Beispiele sind nur exemplarisch und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit):
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Öffnen Sie eine Shell und führen Sie folgende Befehle bitte mit Rootrechten aus.
# ifconfig eth0 134.169.XXX.XXX ( eth0 steht für die erste Netzwerkkarte. Als IP-Adresse geben Sie
bitte Ihre gültige IP-Adresse an.)
# route add default gw 134.169.XXX.XXX ( mit „route add default gw“ fügen Sie der Routingtabelle
ein Standardgateway zu. Welches Standardgateway Sie genau eintragen müssen, können Sie im KDD
nachlesen.)
# cat /etc/resolv.conf ( zeigt den Inhalt der Datei /etc/resolv.conf an. Öffnen Sie danach diese Datei
mit einem Editor Ihrer Wahl, z.B vim, emacs, nedit, kedit, gedit als root und schauen Sie, dass hinter
der Zeile nameserver der DNS-Server 134.169.9.151 steht.)
# ifconfig eth0 ( zeigt alle Einstellungen der ersten Netzwerkkarte an. )
# route ( zeigt alle Einträge der Routingtabelle an. )
Dauerhafte Netzwerkeinstellungen unter :
I.
II.
III.
Suse Linux
Debian GNU/Linux bzw. Ubuntu
Red Hat / Fedora
I. Suse Linux:
Unter Suse Linux werden die Netzwerkeinstellungen über die Datei /etc/sysconfig/network geregelt.
In diesem Verzeichnis befindet sich für jede Netzwerkkarte eine Datei ifcfg-Netzwerkinterface (z.B
ifcfg-eth0 für die erste Netzwerkkarte, ifcfg-eth1 für die zweite…). Ein
# cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0
könnte folgendes ausgeben:
BOOTPROTO=“static“
IPADDR=“134.169.XXX.XXX“
NETWORK=“134.169.XXX.0“
NETMASK=“255.255.XXX.XXX“
BROADCAST=“134.169.XXX.XXX“
STARTMODE=“onboot“
Zum Konfigurieren dieser Datei, öffnen Sie diese einfach mit einem beliebigen Texteditor und
Rootrechten. BOOTPROTO stellen Sie bitte auf “static“. Hinter IPADDR kommt Ihre IP-Adresse nach
dem Muster 134.169.XXX.XXX (die genaue IP-Adresse lesen Sie bitte im KDD nach). NETMASK stellen
Sie auf “255.255.XXX.XXX“. Den Wert hinter BROADCAST errechnet sich aus Ihrem Netzwerk und
der Netzwerkmaske. Z.B unter www.subnetmask.info können Sie sich die Broadcast-Adresse online
berechnen lassen. STARTMODE stellen Sie auf “onboot“.
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Nachdem Sie die Datei /etc/sysconfig/network/ifcfg-Netzwerkinterface korrekt eingestellt haben
speichern Sie die Datei bitte ab.
Danach müssen Sie noch das Standardgateway einstellen. Dies stellen Sie in der Datei
/etc/sysconfig/network/routes ein. Öffnen Sie dazu diese Datei als Root mit einem beliebigen
Texteditor. Ergänzen Sie diese Datei um die Zeile:
default 134.169.XXX.XXX (Ihr genaues Standardgateway steht im KDD) 255.255.XXX.XXX eth0
„default“ zeigt das es sich um das Standardgateway handelt. eth0 steht für die erste Netzwerkkarte.
255.255.XXX.XXX ist die gültige Netzwerkmaske.
Speichern Sie angepasste Datei ab.
Zuletzt müssen Sie noch den korrekten DNS-Server einstellen. Dazu öffnen Sie mit einem beliebigen
Texteditor die Datei /etc/resolv.conf (als Root). Tragen Sie in der Zeile nameserver die DNS-Server
134.169.9.151 und 134.169.9.152 ein. Speichern Sie die Datei ab. Ein
# cat /etc/resolv.conf
sollte mindestens folgendes ausgeben:
nameserver
134.169.9.151
nameserver
134.169.9.152
Nun führen Sie den Befehl:
# /etc/init.d/network restart
als Root aus, damit die neuen Einstellungen aktiv werden.
II. Debian GNU/Linux bzw. Ubuntu:
Bei Debian und Ubuntu stellt man die Netzwerkinterfaces in der Datei /etc/network/interfaces ein.
Die Datei /etc/network/interfaces sollte folgende Einträge enthalten:
auto lo eth0
iface lo inet
iface eth0
loopback
inet
static
address 134.169.XXX.XXX
netmask 255.255.XXX.XXX
network 134.169.XXX.0
broadcast 134.169.XXX.XXX
up route add –net 134.169.XXX.XXX/XX gw 134.169.XXX.XXX (Ihr Standardgateway )
down route del –net 134.169.XXX.XXX/XX gw 134.169.XXX.XXX (Ihr Standardgateway)
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Weitere Beispiele zur Konfiguration können Sie bei Debian unter
/usr/share/doc/ifupdown/examples/networking-interfaces.gz nachlesen.
III. Red Hat/Fedora:
Die Dateien zur Konfiguration der Netzwerkinterfaces befinden sich bei Red Hat im Verzeichnis
/etc/sysconfig/network-scripts . In diesem Verzeichnis befindet sich für jede Netzwerkkarte eine
Datei ifcfg-Netzwerkinterface (z.B ifcfg-eth0 für die erste Netzwerkkarte, ifcfg-eth1 für die zweite…).
# cat /etc/sysconfig/network/ifcfg-eth0
sollte wie folgt aussehen:
DEVICE=eth0
BOOTPROTO=none
ONBOOT=yes
NETWORK=134.169.XXX.0
NETMASK=255.255.XXX.XXX
IPADDR=134.169.XXX.XXX
GATEWAY=134.169.XXX.XXX
Zum Konfigurieren dieser Datei, öffnen Sie diese einfach mit einem beliebigen Texteditor und
Rootrechten. Falls Sie die erste Netzwerkkarte konfigurieren wollen (/etc/sysconfig/network/ifcfgeth0) muss DEVICE auf eth0 eingestellt sein. Hinter IPADDR kommt Ihre IP-Adresse nach dem Muster
134.169.XXX.XXX (die genaue IP-Adresse lesen Sie bitte im KDD nach). NETMASK stellen Sie auf
“255.255.XXX.XXX“. ONBOOT stellen Sie auf yes .
Nachdem Sie die Datei /etc/sysconfig/network/ifcfg-Netzwerkinterface korrekt eingestellt und
gespeichert haben, übernehmen Sie diese Einstellungen bitte mittels :
# /etc/init.d/network restart
Zuletzt müssen Sie noch den korrekten DNS-Server einstellen. Dazu öffnen Sie mit einem beliebigen
Texteditor die Datei /etc/resolv.conf (als Root). Tragen Sie in der Zeile nameserver die DNS-Server
134.169.9.151 und 134.169.9.152 ein. Speichern Sie die Datei ab. Ein
# cat /etc/resolv.conf
sollte mindestens folgendes ausgeben:
nameserver 134.169.9.151
nameserver 134.169.9.152
Nun führen Sie den Befehl:
# /etc/init.d/network restart
als Root aus, damit die neuen Einstellungen aktiv werden.
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Kommunikationstechnik
Ansprechpartner:
Eine erste Anlaufstelle bei Problemen ist immer die Benutzerberatung des RZ (in der Hans-SommerStr. 65, EG, Telefon: 5555). Hier wird man Ihnen schnell und kompetent weiterhelfen. Für spezielle
Belange stehen Ihnen auch die Mitarbeiter des Gauß-IT-Zentrums direkt zur Verfügung:
Bei Fragen zum KoordinatorenDatenDienst:
Autoren des KoordinatorenDatenDienstes <[email protected]>
Bei sonstigen Fragen:
RZ-Beratung: <[email protected]>
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