Saurichthys – der „Hecht im Karpfenteich“ der Trias
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Saurichthys – der „Hecht im Karpfenteich“ der Trias
STULLENSEMINARE am Geologischen Institut der TU Bergakademie Freiberg: 10. Mai 2011 ____________________________________________________________________________________________________ Saurichthys – der „Hecht im Karpfenteich“ der Trias ILJA KOGAN (TU BAF) Saurichthys ist ein häufiges Element triassischer mariner und Süßwasser-Fischfaunen. Dieser zwischen wenigen cm und knapp 2 m große „Echsenfisch“ war ein Räuber mit starkem Gebiss, langgestreckter Schnauze und einem langen, stromlinienförmigen Körper. Reduzierte Beschuppung, nach hinten versetzte, starre Flossen und eine aus vielen Segmenten bestehende, aber im Schwanzbereich versteifte Wirbelsäule dürften ihn zu einem effizienten Lauerjäger gemacht haben. Zumindest manche Arten waren lebendgebärend. Mit knapp 50 gültigen Arten war diese Gattung weltweit verbreitet und ist seit der Erstbeschreibung von Agassiz (1834) in einer Reihe von Arbeiten eingehend untersucht worden; dennoch ist ihre Paläobiologie nur zum Teil und die Phylogenie kaum verstanden. Ein Saurichthys-Fund der Freiberger Paläontologie-Arbeitsgruppe in der nichtmarinen, mittel-bis spättriassischen Madygen-Formation Kirgisiens (Zentralasien) hat zu der Beschäftigung mit dieser Gattung Anlaß gegeben und ist auch Ausgangspunkt des Vortrages. Neben einem Abriss der Erforschungsgeschichte werden generelle Charakteristika von Saurichthys, sein geographisches und stratigraphisches Vorkommen, Trends in der Entwicklung der Gattung und Besonderheiten der Anatomie einzelner Arten vorgestellt. ***