Währung aktuell

WÄ H R U N G A K T U E L L – F E B R UA R 2 0 1 5
05. Februar 2015
NOTENBANKEN LOCKERN WEITER
Zum Schweizer Franken hat sich der Euro inzwischen etwas
erholen können. Nachdem die Schweizer Nationalbank (SNB)
Mitte Januar die Kursuntergrenze von 1,20 Franken je Euro
auf- und den Wechselkurs somit freigegeben hatte, stürzte
der Kurs kurzzeitig auf 0,85 Franken je Euro. Inzwischen steht
der Wechselkurs bei 1,05. Offenbar versucht die SNB den
Wechselkurs durch Devisenmarktinterventionen in den
Bereich zwischen 1,05 und 1,10 Franken je Euro zu führen.
Ob dies dauerhaft gelingt, hängt auch davon ab, ob die EuroKonjunktur im weiteren Jahresverlauf wie von uns erwartet an
Breite gewinnt. Ein Aufschwung in der Eurozone würde der
SNB die Arbeit erleichtern.
Insgesamt sind die den Euro belastenden Nachrichten und
Fakten auf den gegenwärtigen Niveaus im Euro-Wechselkurs
enthalten. Die Aussicht auf einen im Jahresverlauf etwas
höheren Eurokurs bleibt zumindest vorerst erhalten.
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in Pkt.
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Feb 14
Handelsgewichteter US-Dollar
in Pkt.
Eine Reihe von Notenbanken setzt auf geldpolitische
Lockerung, u. a. haben die australische und die kanadische
Notenbank ihren Leitzins kürzlich überraschend gesenkt.
Offenkundig streben viele Länder an, durch einen schwachen
Wechselkurs die Konjunktur zu beleben. In diesem Umfeld
präsentiert sich der US-Dollar stark, denn noch erwarten die
Märkte, dass die US-Notenbank Fed im Verlauf der zweiten
Jahreshälfte den Leitzins anheben wird. Es bleibt abzuwarten,
ob die Fed die Zinswende auch bei einem noch stärkeren,
den Export belastenden Dollar durchführen wird. Aktuell
befindet sich der handelsgewichtete Dollarkurs auf dem
höchsten Niveau seit 2006. Sollte sich abzeichnen, dass die
Fed die Zinswende wegen anhaltend niedriger Inflationsdaten
und einem zu starken Dollar deutlich weiter hinauszögert,
würde dies den Dollarauftrieb drosseln (und im Gegenzug den
Euro gegenüber dem US-Dollar stärken).
Handelsgewichteter Euro
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Jan 03
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Jan 13
Wechselkurs Euro/US-Dollar
in US-Dollar
Nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB)
vom 22. Januar 2015, ab März 2015 bis mindestens
September 2016 Anleihekäufe mit einem Volumen von 60
Milliarden Euro pro Monat zu tätigen, ging der EuroWechselkurs erneut auf Tauchstation. In den vergangenen
Tagen konnte sich die Gemeinschaftswährung etwas
stabilisieren. Das liegt u.a. an den etwas positiveren Signalen
aus Griechenland, aber auch daran, dass andere Länder
geldpolitisch ebenfalls nicht untätig sind.
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Feb 05
Feb 07
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