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Deutsche Asset
& Wealth Management
DWSactive
Das Fonds- und Finanzmagazin
Anschnallen, bitte
Kursturbulenzen in China, Zinswende in den USA:
Wie Anleger unruhige Marktphasen meistern
Aktien
Weshalb Selektion
wichtiger denn je ist
Anleihen
Warum Rentenpapiere
weiterhin unverzichtbar sind
Porträt
Wie Fondsmanager
Henning Potstada agiert
Ausgabe 03/2015
Deutsche Asset
& Wealth Management
Eiskalt erwischt.
2,016 Billionen Euro¹ liegen auf Sparbüchern, Giro-, Tagesoder Festgeldkonten auf Eis. Und verlieren täglich an Substanz.
Informieren Sie sich über unsere besten Produkte gegen
die Geldschmelze.
» www.dws.de/ihrgeldschmilzt
#ihrgeldschmilzt
* Die DWS/DB AWM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von
Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Juni 2015. ¹ Deutsche Bundesbank, 20. Juli 2015
EDITORIAL 3
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
früher galt: Wenn die USA husten, bekommt der Rest der
Welt Schnupfen. Heute gilt das nicht mehr nur für die USA,
sondern auch für China. Im Spätsommer fuhren Chinas Börsen
Achterbahn und die Märkte gerieten weltweit aus der Spur. Der
Dax gab im August um knapp zehn Prozent nach, der US-Leitindex S&P 500 acht Prozent, der japanische Topix sieben
Prozent und chinesische Festlandaktien (Shanghai Composite)
gar 16 Prozent. Die Nervosität an den Märkten erreichte den
höchsten Stand seit dem Sommer 2011 (siehe Grafik).
Was war passiert? Die Wirtschaftsmacht China – einer der
wichtigsten Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft in den
vergangenen Jahren – meldete schwache Konjunkturdaten.
Zusätzlich wertete die Notenbank den Renminbi ab und griff
dem heimischen Aktienmarkt helfend unter die Arme. Viele
Investoren befürchteten eine „harte Landung“ der chinesischen
Wirtschaft und in der Folge eine globale Rezession.
Ist die Achterbahnfahrt gerechtfertigt? Wohl kaum. Sicherlich:
Die Risiken, die sich aus der Transformation Chinas zur Konsumgesellschaft ergeben, dürfen nicht unterschätzt werden.
Die Risiken sollten aber auch nicht überschätzt werden. Jedes
Prozent, das Chinas Wirtschaft weniger wächst, kostet Europa
Holprige Strecke
Der VIX gilt als der Tacho der Märkte. Er misst die
erwartete Schwankungsbreite des US-Leitindex
S&P 500. Im August stieg das Barometer so hoch
wie seit Ausbruch der Eurokrise nicht mehr.
und die USA nur 0,1 Prozentpunkte Wachstum, haben Experten
der Deutschen Bank errechnet.
in Punkten
50
Weshalb Anleger besser angeschnallt bleiben sollten und wie
40
Asoka Wöhrmann, Chefanlagestratege der Deutschen Asset &
Wealth Management (Deutsche AWM), die derzeitige Situation
einschätzt, zeigen die Titelgeschichte ab Seite 12 und das
VIX
30
Interview mit ihm auf Seite 25. Wie Fondsmanager Henning
20
Potstada in diesen unruhigen Zeiten handelt, lesen Sie im
Porträt ab Seite 34. Dass Sparer gerade mit Blick auf ihre
Altersvorsorge umdenken müssen, machte eine aufsehenerre-
10
gende Aktion in Frankfurts City deutlich, zu lesen auf Seite 6.
0
2011
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre
Ihre DWS-active-Redaktion
2012
2013
Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 09/2015
03/2015
2014
2015
4 INHALT
DWSactive
Das Fonds- und Finanzmagazin
Einblicke
6
Niedrigzinsen
Wie Eis in der Sonne
7
grundSATZ-Magazin
Neuer Look, mehr Inhalte
7
DWS active im Abo
Hintergründe aus erster Hand
Eis-Aktion
Chefanlagestratege
Asoka
Wöhrmann
erklärt die
schleichende
Enteignung.
06
Märkte
8
Finanzwetter
Chinesischer Wirbelwind
10 DWS-Indikatoren
Warten auf Wachstum
11 Monitoring
US-Zinswende in Sicht
12 Marktausblick
Anschnallen, bitte
19 Kolumne
Historische Episode
Sicherheitsgurt anlegen
Die Börsenschwankungen
nehmen zu.
DWSactive
12
INHALT
032015
Themen
20 Aktien
Europa ist auf dem richtigen Weg
26 Anlagestrategie
Wahrer Wert gesucht
30 Anleihen
Unentbehrliche Basis
34 Multi Asset
Fondsmanager Henning Potstada
im Porträt
26
Unter die
Lupe
genommen
Wie sich der
wahre Wert
von Aktien
bestimmen
lässt.
38 Altersvorsorge
Ausgebremst
Zahlen & Fakten
42 Fondsdaten
DWS-Fonds im Überblick, Fonds
im Fokus
50 Zahlen, bitte
Spektakuläre Schwankungen
51 Impressum
und weitere Hinweise
50
Kugelpendel
Nicht nur
Börsenkurse
schwanken,
wie Beispiele
aus Natur und
Technik
zeigen.
03/2015
5
6 EINBLICKE
MELDUNGEN
NIEDRIGZINSEN
Wie Eis in der Sonne: 2 016 000 000 000 Euro schmelzen dahin
Wertverlust zum Anfassen
Die riesige Eisskulptur
XGTCPUEJCWNKEJVFGP'ɥGMV
der Niedrigzinsen.
Bilder und Videos
zur Aktion:
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Eis-Aktion – Zehn Meter lang, zwei Meter
Das Geld schmilzt also unmerklich dahin. Gibt
hoch und ganze 7,5 Tonnen schwer: Der Koloss
GU9GIGCWUFGT<KPUHCNNG!d,CpUCIV#UQMC
aus Eis in der Frankfurter Innenstadt war nicht
Wöhrmann, Chefanlage stratege der Deutschen
zu übersehen. Die Deutsche AWM hatte ihn
AWM. „Doch dafür müsste zumindest ein Teil
Ende August auf dem Roßmarkt aufgestellt,
FGU)GNFGUJÒJGTTGPVKGTNKEJCPIGNGIVYGTFGPp
um auf die Folgen des Niedrigzinsumfelds für
Die Deutschen sollten ihre Angst vor Aktien
Sparer aufmerksam zu machen. Denn derzeit
ablegen, wenn es um langfristigen Vermögens-
haben die Deutschen 2,016 Billionen Euro auf
CWHDCWIGJVd¸DGTOGJTGTG,CJTGIGUGJGP
Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten
fallen kurzfristige Kurseinbrüche nicht so sehr
geparkt, für die es kaum Zinsen gibt. In der
KPU)GYKEJVpGTMNÀTV9ÒJTOCPP9GTKPFGP
5QOOGTUQPPGɦPIFKGUVGNNKIG<KɥGTPHQNIG
XGTICPIGPGP,CJTGPGKPGOQPCVNKEJG4CVG
UQHQTVCP\WUEJOGN\GP&KG+PɧCVKQPPCIV\YCT
von 100 Euro in deutsche Aktienfonds
langsamer an den Ersparnissen, doch der
eingezahlt hatte, erzielte trotz erheblicher
'ɥGMVKUVCWHNCPIG5KEJVFGTUGNDG,GNÀPIGT
Kursschwankungen durch Dotcom-Blase und
man wartet, desto weniger bleibt übrig. Diese
Finanzkrise eine Rendite von 6,7 Prozent pro
schleichende Enteignung hat die riesige
,CJT#WU'WTQYWTFGPUQ'WTQ
Eisskulptur für jeden erlebbar gemacht.
3WGNNG$8+5VKEJVCI
DWSactive
EINBLICKE 7
GRUNDSATZ-MAGAZIN
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03/2015
8 MÄRK TE
FINANZWETTER
CHINESISCHER WIRBELWIND
Angefacht von schwachen Konjunkturdaten und der Abwertung der Landeswährung
fegte ein Tornado über Chinas Börsen und erfasste auch andere Kapitalmärkte.
Ungarn +27,39 %
USA -5,75 %
Großbritannien -8,94 %
Deutschland +1,96 %
Solide Zahlen
USA Die US-Wirtschaft
zeigt sich in guter
Verfassung: 3,7 Prozent
Wachstum im zweiten
Quartal. Unterstützt vom
intakten Arbeitsmarkt
zieht aktuell der Konsum
an, Immobilienkäufe
Thomas
nehmen zu. Die
Schüßler
Aktienmärkte kamen
dagegen wegen der Konjunktursorgen
aus China und dem erwarteten
Zinsanstieg unter Druck.
Portugal +21,13 %
Griechenland -24,63 %
Mexiko -1,91 %
Brasilien -7,94 %
Peru -33,96 %
Ägypten -23,00 %
Südafrika -8,88 %
Tiefdruckgebiet
Gegenwind
Lateinamerika Die
4QJUVQɥ$CKUUGUGV\VG
vielerorts Börsen und
Währungen unter Druck.
In Brasilien dürfte die
+PɧCVKQPFGP<GPKV
erreicht haben.
Stabilisiert sich die
Luiz
Währung, sollten die
Ribeiro
stark gestiegenen
Zinsen sinken. Relativ unbelastet zeigt
sich Mexiko: Die Wirtschaft könnte
2015 circa 2,3 Prozent zulegen.
Afrika Die Sorgen um
China lassen auch Afrika
nicht verschont:
Währungsschwäche
plus fallender Ölpreis
sind problematisch für
Länder wie Nigeria.
Auch Ägypten wurde in
Sebastian
Mitleidenschaft
Kahlfeld
gezogen, obwohl
HCNNGPFG4QJUVQɥRTGKUGFQTVRQUKVKX
wirken und der neue Suezkanal für
höheres Wachstum sorgen sollte.
DWSactive
MÄRK TE 9
Lichtblicke
Turbulenzen
Europa Gut in Schuss
zeigen sich Europas
Unternehmen. Die
Gewinne entwickelten
sich großteils besser als
erwartet. Nach der
Entspannung in der
Griechenland-Krise
Britta
Weidenbach belastete die Sorge vor
einer Abkühlung der
chinesischen Wirtschaft die Börsen,
die auch von exportorientierten
Unternehmen getragen werden.
Asien Schwache
Konjunkturdaten aus
Asien und Turbulenzen
nach der RenminbiAbwertung bestimmten
das Geschehen. Mit
kursstabilisierenden
Maßnahmen versuchte
Andreas
Wendelken Peking die kräftige
Korrektur einzudämmen.
Die Berichtssaison wird zeigen, wie
sich das schwierige wirtschaftliche
Umfeld auf die Unternehmen auswirkt.
RENTENMÄRKTE
Normalisierung in Sicht
Stefan
Kreuzkamp
Regional CIO
EMEA
D
ie Inflationsrate ist in den USA zwar
noch niedrig. Doch die Arbeitslosigkeit fällt und der Lohndruck steigt.
Dies ist auch der Grund für die anstehenden
Leitzinserhöhungen. Die Federal Reserve will
handeln, bevor sich die Inflation beschleunigt.
Sie will frühzeitig agieren, statt zu spät und
unter Druck die Maßnahmen zur Preisstabilisierung durchzuführen. Da sich die USLeitzinsen mit 0 bis 0,25 Prozent auf historischen Tiefs befinden, sind die ersten
Zinserhöhungen ein Schritt hin zur geldpolitischen Normalität. In dieser Phase dürften
die Leitzinserhöhungen nur eine geringe
Wirkung auf die Anleihepreise entfalten. Im
Mittelpunkt sollten in den kommenden Monaten eher die Wirtschaftsdaten stehen. Die
moderate wirtschaftliche Beschleunigung
Japan +5,31 %
dürfte in den Industrieländern einen leichten
Aufwärtstrend bei den Renditen langfristiger
China -9,50 %
Staatsanleihen in den USA, der Eurozone, in
Großbritannien und in Japan bewirken. Der
Indien -6,52 %
daraus resultierende Druck auf die Anleihepreise könnte wiederum temporär für Unruhe
an den Anleihemärkten sorgen.
Indonesien -18,93 %
Gefragte US-Anleihen
DE 2 Jahre Laufzeit
DE 7 bis 10 Jahre Laufzeit
+0,65
USA 2 Jahre Laufzeit
+0,63
USA 7 bis 10 Jahre Laufzeit
Australien -3,89 %
+0,20
Schwellenländer
Staatsanleihen
+2,31
+0,22
Kursentwicklung seit Jahresbeginn in %
Veränderung der Leitbörsen
01.01.2015 – 26.08.2015
Aktien
-33,96 %
+27,39 %
USA hohe Bonität
+0,60
Europa hohe Bonität
-0,52
Unternehmens anleihen
In jeweiliger Heimatwährung (bei Staatsanleihen aus Schwellenländern in US-Dollar). Quellen: Thomson Reuters Datastream, S&P Dow
Jones Indices LLC, Stand: 20.08.2015
03/2015
10 MÄRK TE
WARTEN AUF WACHSTUM
Die Unsicherheit dürfte groß bleiben, viele Risiken sind aber bereits eingepreist.
Das zeigt die Analyse der DWS-Indikatoren.
Unwetterwarnung Nach einer längeren Divergenz zwischen hoher Risikofreude und geringem Wachstum spiegelt
das Risikoumfeld mittlerweile die unsichere fundamentale
Lage wider. Die Marktteilnehmer möchten neben dem
monetären Stimulus endlich das erwartete nachhaltige
Wirtschaftswachstum sehen. In dieser Phase müssen sich
Investoren auf größere Schwankungen einstellen – vor
allem auf den Aktienmärkten.
Werner
Eppacher
PortfolioManagement
Multi-Asset
Gefährdetes Gleichgewicht
DWS-Makro-Indikator
Aktuelle Lage: Der Makro-Indikator hat sich nach einer langsamen Erholung zuletzt wieder leicht verschlechtert, bleibt aber
bislang im positiven Bereich.
Günstiges Makro-Umfeld
Ausblick: Neutral. Das globale Wachstumsumfeld steht
weiterhin auf einem fragilen Fundament und ist deshalb schnell
aus dem Gleichgewicht zu bringen.
In die Kalkulation des DWS-Makro-Indikators fließt eine Vielzahl volkswirtschaftlicher
Daten aus aller Welt ein. Dazu zählen unter anderem Konsumentenvertrauen,
Handelsstatistiken sowie Arbeitslosenzahlen.
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
01/08
01/10
Zu langsame Anpassung
Ungünstiges Makro-Umfeld
01/12
01/15
DWS-Surprise-Indikator
Aktuelle Lage: Negative Überraschungen auf globaler Basis
gab es auch in den vergangenen Monaten. Der Grund: Analysten
haben ihre Erwartungen zu langsam nach unten angepasst.
Ausblick: Verhalten positiv. Die Experten sollten ihre Erwartungen nach der langen Phase der Enttäuschungen zurückschrauben,
sodass positive Überraschungen wahrscheinlicher werden.
Der DWS-Surprise-Indikator misst auf globaler Basis, wie stark die tatsächlich
gemeldeten Wirtschafts- und Konjunkturdaten von den Konsensschätzungen der
Analysten abweichen.
Wirtschaftsdaten über Erwartungen
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
01/08
Wirtschaftsdaten unter Erwartungen
01/10
01/12
01/15
Hohe Unsicherheit
DWS-Risiko-Indikator
Aktuelle Lage: Das globale Risikoumfeld hat sich rapide
verschlechtert. Die Unsicherheit über die Zukunft der
chinesischen Wirtschaft hat die Investoren regelrecht geschockt.
Hohe Risikobereitschaft
Ausblick: Neutral. Die Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt
sollten insgesamt höher bleiben, allerdings sind nach den starken
Bewegungen viele Risiken bereits eingepreist.
Der DWS-Risiko-Indikator ist ein Gradmesser für die aktuelle Risikoneigung der
Teilnehmer an den Finanzmärkten. Je höher der Wert, desto höher die Bereitschaft, in
risikobehaftete Wertpapiere wie Aktien zu investieren.
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
Geringe Risikobereitschaft
01/08
Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, Stand: 08/2015
DWSactive
01/10
01/12
01/15
Aktuelle
Wetterlage
MÄRK TE 11
US-ZINSWENDE IN SICHT
Das Monitoring zeigt die wichtigsten Kennzahlen zu Anleihen, Aktien
9ÀJTWPIGPWPF4QJUVQɥGPCWHGKPGP$NKEM
Staatsanleihen
Aktienmarkt-Bewertung
Anleihekäufe der Zentralbanken sorgen in Japan und
in der Eurozone für niedrige Renditen.
Das Niedrigzinsumfeld wirkt kurstreibend. Folge:
Aktien in den USA und in Europa sind höher bewertet.
7,00
6,00
5,00
4,00
3,00
2,00
1,00
0,00
Rendite in %
USA
10 Jahre
30
25
20
15
10
5
0
Deutschland
10 Jahre
Japan
10 Jahre
Großbritannien
10 Jahre
Kurs-Gewinn-Verhältnis
* Hinweis:
Cap bei 30.
S&P 500 Stoxx 600 Euro Stoxx 50 Dax MSCI Japan* MSCI EM
Wechselkurse
4QJUVQɥG
Die US-Notenbank geht von ultralockerer auf lockere
Geldpolitik. Dies stärkt den US-Dollar.
Gold notiert nahe dem zehnjährigen Mittelwert und
FCOKVTGNCVKXJÒJGTCNUCPFGTG+PFWUVTKGTQJUVQɥG
140
130
120
110
100
90
80
70
60
Indexiert (100 % = Zehn-Jahres-Durchschnitt)
EUR/USD
USD/JPY
GBP/USD
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Indexiert (100 % = Zehn-Jahres-Durchschnitt)
USD/CNY
= Bandbreite
(Min.–Max.)
= aktuell
= Zehn-JahresDurchschnitt
Gold
Erdöl (WTI)
Kupfer
Aluminium
+O(QMWU5EJTWORHGPFG<WɧØUUGKPFKG5EJYGNNGPNÀPFGT
Die Sorge geht um,
dass genau wie 1998 die
RTKXCVGP-CRKVCN\WɧØUUG
in die Schwellenländer
einbrechen. Die Angst vor
einer Krise dürfte jedoch
übertrieben sein. Die
-CRKVCN\WɧØUUGUKPF
gemessen an der Wirtschaftskraft der Emerging
Markets heute geringer.
<WFGOɧKG»VJGWVGRTKXCVGU
Kapital in ähnlicher Höhe
von den Schwellenländern
in die Industrieländer.
in % des BIP
10
Private Kapitalzuflüsse von Industrie- in Schwellenländer
Private Kapitalzuflüsse aus Schwellen- in Industrieländer
8
6
4
2
0
1990
1994
1998
2002
03/2015
2006
2010
2015
Quellen: IWF, Institute
of International Finance,
Zahlen für 2015
prognostiziert,
Stand: 08/2015
12 MÄRK TE
MARKTAUSBLICK
ANSCHNALLEN, BITTE
Mit niedrigen Leitzinsen und Anleihekäufen sorgten die
Notenbanken lange für Ruhe an den Märkten. Jetzt läuft die Phase
der ultralockeren Geldpolitik in den USA langsam aus, und
die Marktschwankungen nehmen zu. Was bedeutet das für Anleger?
Sicherheitsgurt
Die Schwankungen an
den Kapitalmärkten
dürften hoch bleiben.
DWSactive
MÄRK TE 13
In aller Kürze
Bewegung: Wenn die Konjunktur anzieht und die Zinsen
steigen, hat das Auswirkungen auf den Anleihemarkt
und in der Folge auch auf Aktien- und Immobilienpreise.
Reaktion: Das langfristige Zinsniveau bleibt jedoch historisch
betrachtet niedrig, das spricht weiter für Aktien. Titel
hochverschuldeter Unternehmen sollten Anleger meiden.
03/2015
14 MÄRK TE
L
ouis Bachelier war von der Börse fasziniert. Der
Rückblende: Bisher sorgten die Zentralbanken mit
berühmte französische Mathematiker wollte
dem Aufkauf von Staatsanleihen für steigende An-
wissen, was die Kurse bewegt. Im März 1900
leihekurse und sinkende Zinsen. Die Kombination aus
veröffentlichte er seine „Théorie de la spéculation“.
zusätzlicher Liquidität und niedrigen Zinsen führte
Der Clou: Bachelier erkannte die Zufälligkeit, mit der
dazu, dass die Preise für Aktien und Immobilien fast
Aktien steigen und fallen. Für ihn war wichtig, den
nur eine Richtung kannten: nach oben. Für Investoren
Kursereignissen eine Wahrscheinlichkeit zuzuordnen.
war die Entwicklung erfreulich – für die Notenbanken
Deshalb fokussierte er seine Arbeit auf die Schwan-
war es ein Nebeneffekt. Mit ihrer ultralockeren Geld-
kungsintensität, also die Volatilität, und den Zufall.
politik wollten sie Unternehmen und privaten Haus-
Ein Blick auf die historische Entwicklung der Vo-
halten sowohl den Zugang zu Krediten erleichtern
latilität zeigt, dass wir uns in einer Phase des Volati-
als auch die Zinslast reduzieren. Die Investitionstä-
litätsanstiegs befinden. Noch vor wenigen Wochen
tigkeit und der Konsum sollten gefördert und damit
wähnten sich die Investoren in einer dauerhaften
langfristig das Wachstum erhöht werden.
Phase der Ruhe. „Der Grund dafür liegt in der gewal-
In den vergangenen Monaten ließen Äußerungen
tigen Liquidität, mit der die Zentralbanken über Jahre
von Zentralbankern aufhorchen: Die Anleger seien
hinweg die Märkte beruhigt und nach oben getrieben
durch den jahrelangen breiten Kursanstieg zu opti-
haben“, sagt Asoka Wöhrmann, Chefanlagestratege
mistisch geworden und sollten weiterhin mit Markt-
der Deutschen AWM. „Diese Phase dürfte jetzt aus-
korrekturen rechnen. Kann es sein, dass die Noten-
laufen, die Volatilität damit zurückkehren.“ Die teils
banker mehr wissen und die Kursentwicklung doch
kräftigen Kurskorrekturen im Frühjahr und im August
nicht so zufällig ist, wie Bachelier damals annahm?
könnten ein Vorgeschmack auf das sein, was Anleger
Tatsächlich zeigte sich in den Jahren von 2012 bis
erwartet. Für sie wird es damit wichtiger, gezielt
2014 erneut, dass in Phasen steigender Kurse die
zu investieren und in dem nervösen Umfeld die Ruhe
Volatilität fällt. Abwärts ging es dagegen in der Ver-
zu bewahren.
gangenheit schneller, was sich in einem Anstieg der
„Über Jahre hinweg haben die Zentralbanken die Märkte mit gewaltiger
Liquidität beruhigt und nach oben
getrieben. Diese Phase dürfte auslaufen,
die Volatilität zurückkehren.“
Chefanlagestratege Asoka Wöhrmann
DWSactive
MÄRK TE 15
Enge Korrelation
Erst Sparen ermöglicht Investitionen, die wiederum zu Wachstum
führen. Entsprechend möchten Kapitalgeber eine Beteiligung am
PQOKPCNGP9CEJUVWO
TGCNGU9CEJUVWORNWU+PɧCVKQP&KGFGT\GKV
unter dem nominalen Wachstum liegende Staatsanleiherendite
spricht für steigende Anleihezinsen.
in %
20
Volatilität niederschlug. Auch der Rückschlag im Au-
15
gust sorgte für einen Anstieg des Schwankungsindikators. Das zeigt, dass Investoren in Hausse-Phasen
zuversichtlich und in Baisse-Phasen unsicher sind.
Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen
10
Gegen die Zufälligkeit der Kursbewegungen spricht
auch, dass die Zentralbanken in den vergangenen bei-
5
den Jahrzehnten zu bedeutenden Mitspielern auf den
Kapitalmärkten geworden sind. Um ihr zentrales Ziel
0
Nominales Wachstum des US-BIP (Veränderung in % zum Vorjahr)
– die Steigerung der Gesamtnachfrage – zu erreichen,
setzten die Europäische Zentralbank (EZB), die Federal
Reserve der USA (Fed), die Bank of Japan und auch
die Bank of England ab 2008 nicht nur auf eine indirek-
-5
1966
1971
1976
1981
1986
1991
1996
2001
Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 08/2015
te, sondern auch auf eine direkte Beeinflussung der
Kapitalmärkte über Anleihekäufe. So sollte die große
Produktionslücke, die in der Finanzkrise durch den
massiven Nachfrageeinbruch entstanden war und die
für die langfristige Anleiherendite. „Die in vielen Län-
die Arbeitslosenquote erhöhte, zügig geschlossen wer-
dern unter dem nominalen Wachstum liegenden An-
den. Tatsächlich sind die USA und Großbritannien da-
leiherenditen sind ein Indiz dafür, dass es bei einer
bei ein gutes Stück vorangekommen. Der Abstand
Wachstumsbeschleunigung zu einer größeren Kor-
zwischen dem realen Bruttoinlandsprodukt und dem
rektur bei Anleihen kommen könnte“, erklärt Wöhr-
potenziellen Bruttoinlandsprodukt, das bei Normalaus-
mann. Ein Volatilitätsanstieg bei einer Anlageklasse
lastung der Kapazitäten erreichbar ist, hat sich in diesen
griff in der Historie immer auf andere Anlageklassen
Ländern deutlich verringert. Doch jetzt rücken die Ne-
über. Das spricht dafür, dass ein Anstieg der Volati-
beneffekte, die die Zentralbanken mit ihrer Marktbe-
lität auf dem Anleihemarkt zu kräftigen Schwankun-
einflussung verursacht haben, in den Fokus.
gen bei Immobilien und Aktien führen würde.
Niedrige Leitzinsen und der Aufkauf von Anleihen
Anschauungsunterricht für eine solche Entwick-
durch die Fed – also Quantitative Easing – gaben den
lung liefern die Jahre vor der Finanzkrise 2007: Das
Anleihepreisen ab Oktober 2007 kräftigen Auftrieb. Ab
Platzen der New-Economy-Blase und die Anschläge
März 2009 drehte der Aktienmarkt nach oben und stieg
auf das World Trade Center führten zu einem Wirt-
kräftig an. Und auch am US-Immobilienmarkt zogen
schaftseinbruch. Die westlichen Notenbanken re-
seit März 2012 die Hauspreise wieder an. Ein Blick auf
agierten mit massiven Zinssenkungen und einer Aus-
die historischen Zinsen zeigt zudem, dass die heutigen
dehnung der Basisgeldmenge. Dies führte zu einem
Zinsniveaus in den Industrieländern außergewöhnlich
Kreditanstieg. Das Geld floss in Immobilien und Ak-
niedrig sind. Kurios: Als Gefahrenquelle gilt genau der
tien. Mit dem Kreditboom ging damals eine Verrin-
Anleihemarkt, den die Zentralbanken beeinflusst ha-
gerung der Volatilität einher – eine Entwicklung, die
ben. Historisch betrachtet ist das nominale Wachstum
seit 2012 wieder zu beobachten ist.
des Bruttoinlandsprodukts – also das reale Wirtschaftswachstum plus die Inflation – eine Zielgröße
Als die Produktionslücken – also der Abstand zwischen dem tatsächlichen und dem potenziellen
03/2015
2006
2011
16 MÄRK TE
Bruttoinlandsprodukt – abgebaut waren, erhöhte
die US-Notenbank 2004 ihre Leitzinsen. Die EZB und
chen bereits andeuteten. Steigende Schwankungen
Deutsche Asset
& Wealth Management
bergen ein zunehmendes Kursrisiko.
CIO View
die Bank of England folgten nach. Selbst die Bank
Wer Chancen nutzen will, kommt an Sachwerten
of Japan führte im Glauben an einen stabilen Auf-
wie Aktien nicht vorbei. Einer der Hauptgründe dafür:
schwung 2006 zwei Leitzinserhöhungen durch. Fol-
In den USA, der Eurozone und in Japan liegen die
ge: Der Kreditboom lief aus und die Vermögensprei-
Gewinnrenditen (also die Unternehmensgewinne, ge-
se, also primär die Preise von Immobilien und
messen am Marktwert der Aktien) weit über den An-
Aktien, kamen unter Druck. Ansteigende Kreditaus-
leiherenditen. Damit verfügen Aktien auch in einem
fälle sorgten ab 2008 für weiteres Angebot an Im-
nervöseren Umfeld über einen Renditevorteil, der sich
mobilien und Aktien, was die Vermögenspreise
zunehmend positiv auf die Kursentwicklung aus-
weiter sinken ließ. Gleichzeitig verringerte sich damit
wirken sollte.
der Wert der Kreditsicherheiten. Die Kombination
Selektives Vorgehen
aus zu geringen Kreditsicherheiten und weiter fallenden Vermögenspreisen führte zu einer verhee renden Finanzkrise.
Die Entwicklung der Leitzinsen sollten Anleger im
Blick behalten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass
Neue Herausforderungen
die US-Notenbank eine Politik der kleinen Schritte
verfolgt und die Leitzinsen bis Mitte 2016 auf ein Pro-
Heute stehen die Zentralbanken vor neuen Heraus-
zent erhöht. Am US-Anleihemarkt ist das bereits zum
forderungen. Sie müssen das Ziel eines realwirtschaft-
Teil eingepreist. Die Rendite zehnjähriger US-Treasu-
lichen Gleichgewichts, also moderater Inflation und
rys dürfte daher binnen Jahresfrist kaum über dem
geringer Arbeitslosigkeit, mit einem zweiten Ziel in
heutigen Niveau liegen. Von der EZB sind aufgrund
Einklang bringen: die Schwankungen an den Kredit-,
des schwächeren Wachstumstempos keine Leitzins-
Immobilien- und Aktienmärkten einzudämmen. Für
erhöhungen zu erwarten. In Kombination mit ihren
Investoren bedeutet dies, dass nicht nur Indikatoren
Anleihekäufen sollte dies dazu führen, dass die Ren-
wie die Inflation und Inflationserwartung, das Wirt-
dite bei zehnjährigen Bundesanleihen bis September
schaftswachstum oder die Produktionslücke die
2016 nur leicht auf rund 0,75 Prozent anzieht.
Märkte bewegen. Der Kreditzyklus sowie die Bewer-
„Das günstigere Zinsumfeld spricht für die hö-
tung von Aktien und Anleihen sind ebenso wichtig.
here Gewichtung der europäischen Aktienmärkte“,
Was bedeutet das für Anleger in der aktuellen
sagt Wöhrmann. Zudem verbessert sich das Kredit-
Phase? Eine Reihe von Indizien spricht für eine Leit-
umfeld für Unternehmen. Die Geldmenge M1 – die
zinserhöhung der US-Notenbank in den nächsten
Bargeldmenge außerhalb des Bankensystems und
Monaten: Die Produktionslücke schließt sich, die
die Sichtguthaben – steigt. In der Vergangenheit er-
Arbeitslosigkeit sinkt, Banken vergeben mehr
wies sich die Entwicklung von M1 als guter Indikator
Kredite, Immobilien- und Aktienpreise steigen. Dies
für die Entwicklung der inländischen Nachfrage im
dürfte auf andere Märkte ausstrahlen. Investoren soll-
nächsten Jahr. „Wir erwarten daher, dass sich
ten daher mit einer höheren Volatilität bei Aktien und
die Unternehmensgewinne in der Eurozone sehr
Immobilien rechnen. So, wie es die vergangenen Wo-
positiv entwickeln“, so Wöhrmann. Für Anleger ist
DWSactive
Deutschland Edition
September 2015
Zinswende voraus
Federal Reserve drosselt die Maschinen
Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung
CIO View:
Wissen, das
zählt
Jeden Monat
gibt Asoka
Wöhrmann
seine Sicht auf
die globalen
Finanzmärkte
im CIO View
detailliert
bekannt. Für
interessierte
Anleger ein
wertvoller
Ratgeber.
cioview.
deutsche
awm.com
MÄRK TE 17
Positiv
Auslastung der Wirtschaft steigt
In den USA, England und Japan stimmt laut EU-Kommission das tatsächliche BruttoinlandsRTQFWMV
$+2OKVFGORQVGP\KGNNGP$+2
DGK0QTOCNCWUNCUVWPIFGT9KTVUEJCHVØDGTGKP
Die Produktionslücke ist gering. Die Unternehmen der Eurozone sind noch nicht ausgelastet.
Noch Potenzial: Steigt die
Auslastung der Unternehmen in der Eurozone,
wächst die Wirtschaft.
Produktionslücken im Vergleich in %
1
0
-1
-2
-3
-4
USA
Eurozone
Deutschland
Spanien
Großbritannien
Japan
Quellen: EU-Kommission, bei Japan OECD, Stand: 08/2015
Positiv
Aktien schlagen Anleihen
Auch wenn der Abstand
kleiner wird: Der
Renditevorteil spricht
für Aktien.
Basierend auf Gewinnschätzungen der Analysten für das jeweils laufende Jahr lag
die Unternehmensrendite der Standardwerte aus der Eurozone Anfang August bei
UGEJU2TQ\GPV&KG4GPFKVGFKɥGTGP\\YKUEJGP#MVKGPWPF#PNGKJGPDGVTWI2TQ\GPV
in %
16
Gewinnrendite der Unternehmen im Euro Stoxx 50-Index
12
8
4
Anleiherendite von zehnjährigen Bundesanleihen
0
01/2006
01/2008
01/2010
01/2012
01/2014
Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 08/2015
Neutral
Eng verzahnt
Warnsignal für Anleger:
Die Ruhe an den
Anleihemärkten scheint
erst einmal vorbei zu sein.
Der Gleichlauf der Schwankungen bei Aktien und Anleihen im Euroraum zeigt,
dass eine zunehmende Nervosität auf dem Anleihemarkt auch zu Unruhe auf
dem Aktienmarkt führt, und umgekehrt.
Entwicklung der historischen 100-Tage-Volatilität in %
12
60
10
50
Markit iBoxx € Sovereign 7-10 Years-Preisindex
40
8
30
6
20
4
2
10
Euro Stoxx 50-Kursindex
0
0
01/2006
01/2008
01/2010
01/2012
01/2014
Quellen: Thomson Reuters Datastream, eigene Berechnungen, Stand: 08/2015
03/2015
18 MÄRK TE
es ratsam, Aktien hochverschuldeter Unternehmen
setzung helfen, das Portfolio in einem volatileren Um-
zu meiden. Denn die sind anfälliger für eine Änderung
feld in ruhigerem Fahrwasser zu halten. Neben der
des Zinsniveaus.
Streuung über Branchen und Länder bleibt es wichtig,
Zu den Gewinnern steigender Zinsen zählt der
auf Aktien von Unternehmen mit guten fundamentalen
Finanzbereich. Unternehmen aus dem IT- und dem
sowie belastungsfähigen Ertrags- und Substanzkenn-
zyklischen Konsumgüterbereich dürften dagegen stär-
zahlen zu setzen. „Da die Zinsen mittelfristig tenden-
ker von der konjunkturellen Erholung profitieren. Fun-
ziell steigen dürften, werden wir Anleihen mit längeren
damental und qualitativ hochwertige Aktien aus diesen
Laufzeiten untergewichten“, sagt Wöhrmann. Schließ-
Branchen dürften attraktiver werden. Insgesamt soll-
lich gilt: Je länger die Laufzeit einer Anleihe, umso
te eine geschickte regionale und sektorale Zusammen-
anfälliger ist der Kurs für Zinsveränderungen.
Schwellenländer sorgen für Volatilität
„Der Markt ist rational“, postulierte der amerikanische WirtUEJCHVU0QDGNRTGKUVTÀIGT'WIGPG(COCKO,CJT&KGLØPIUten Börsencrashs lassen daran zweifeln. Auch der Kursrückschlag im August spricht dafür, dass es an den Märkten einen
Herdentrieb gibt, der zu Übertreibungen führt. Panikartige Verkäufe sorgten rund um den Globus binnen weniger Tage für
-WTUXGTNWUVGXQPVGKNYGKUGOGJTCNU2TQ\GPV&KGUKUVPQTOClerweise ein Rezessionssignal. Doch ein globaler Abschwung
ist derzeit nicht zu erkennen. Auslöser der Verkaufswelle war
China. Zweifel an den Wachstumszahlen und die Abwertung
des Renminbi schürten den Verdacht, China würde der WeltYKTVUEJCHVGKPGPFGɧCVKQPÀTGPWPFTG\GUUKXGP+ORWNUIGDGP
&CUUFKG#DYGTVWPIGJGTIGTKPICWUɦGNWPFFGO8GTNWUVXQP
Konkurrenzfähigkeit durch Lohnerhöhungen geschuldet war,
YWTFGØDGTUGJGP&KG*CPFGNUXGTɧGEJVWPIGPUKPF\WFGOPKEJV
so groß, als dass ein schwächeres Wachstum in China die InFWUVTKGNÀPFGTOCUUKXDGNCUVGPMÒPPVG#WUPCJOGTQJUVQɥGZRQTVKGTGPFG.ÀPFGT&GPP%JKPCUCDɧCWGPFG0CEJHTCIGDTCEJVGFKG4QJUVQɥRTGKUGWPVGT&TWEM
wachsenden Volkswirtschaften. Länder wie China oder Indien
PGJOGPFCOKVFGPUVTWMVWTGNNGP9CPFGNKP#PITKɥ+PCPFGTGP
Schwellenländern ist der Reformeifer eher begrenzt. Brasilien,
Russland oder auch die Türkei leben über ihre Verhältnisse.
&WTEJJÒJGTG5EJWNFGP
UKGJG)TCɦMXGTUEJNGKGTPFKG4GIKGrungen die erodierende Wettbewerbsfähigkeit und die Wachstumsschwäche. Wenn die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus startet, könnten diese Schwellenländer mit Kapital CDɧØUUGPWPFUVGKIGPFGP<KPU\CJNWPIGPHØT(TGOFYÀJTWPIUkredite konfrontiert werden. In einigen Ländern wären wirtschaftliche Krisen zu befürchten, die für Volatilität an den Industrieländerbörsen sorgen könnten.
Entwicklung der Schulden in den Schwellenländern
in % des BIP
200
160
Staatssektor
Privatsektor
120
Das geringere Wachstumstempo im Reich der Mitte ist auf strukVWTGNNG4GHQTOGP\WTØEM\WHØJTGP7OKPGɨ\KGPVG¸DGTMCRC\Ktäten abzubauen, kurbelt die Regierung den Konsum an und
drosselt das Investitionswachstum. Das dürfte zu einer langsameren Gangart von Chinas Wirtschaft führen. Mit 6,8 Prozent
9CEJUVWO 2TQIPQUG FGT &GWVUEJGP #9/ HØT XQO
\ÀJNVFCU.CPFCDGTKOOGTPQEJ\WFGPUEJPGNN
80
40
0
2000
2007
Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Stand: 06/2015
DWSactive
2014
MÄRK TE 19
KOLUMNE
HISTORISCHE EPISODE
Im Frühjahr kam es zu Einbrüchen nahezu aller Anlageklassen. Der Grund war
ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das sich bislang nicht wiederholte.
Insofern lohnt es sich, die Marktentwicklung zwischen
April und Juni näher zu analysieren.
Das Marktumfeld war unmittelbar vor der Korrektur von einer beispiellosen Rally bei deutschen
Staatsanleihen geprägt. Steigende Kurse ließen die
Renditen bis auf 0,07 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen sinken. Daneben war auch der „Value-atRisk“ (VaR) von Bundesanleihen auf einen rekordverdächtigen Tiefststand gesunken. Die Risikokennzahl
beschreibt, welchen maximalen Verlust ein Wertpapier oder ein Portfolio mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit über einen definierten Zeitraum nicht übersteigen
Johannes
Müller
Chief InvestOGPV1ɨEGT
Deutschland,
Wealth
Management
N
ach fulminantem Start ins Jahr 2015 mussten
sollte. Ende April ließen ein paar Marktschwankungen
Anleger ab Mitte April eine unangenehme
den „Value-at-Risk“ ansteigen. Dies zwang Marktteil-
Marktphase überstehen. Nicht, dass nach
nehmer, die ihr Risikobudget ausgeschöpft hatten,
25 Prozent Wertzuwachs im Dax eine Korrektur völlig
zu Verkäufen. In der Folge sanken die Kurse weiter.
unerwartet gewesen wäre oder dass der Dollar nach
Die Kursverluste führten wiederum zum weiteren An-
einem Anstieg von 1,40 gegen den Euro auf 1,05 nicht
stieg des VaR und zu erneuten Verkäufen. Binnen
eine Pause einlegen sollte. Unangenehm war die Art
sechs Wochen stiegen die Renditen für zehnjährige
der Korrektur: Es kam zeitgleich zu hoch korrelierten
Bundesanleihen auf ein Prozent. Und da die Markt-
Rückgängen in nahezu sämtlichen Anlageklassen.
korrektur von Staatsanleihen ausging, ließen steigen-
Besonders die positive Korrelation von Anleihen
de Renditen in der Eurozone den Dollar relativ zum
und Aktien war ungewöhnlich: Normalerweise steigen
Euro fallen, was die Perspektiven für den Aktienmarkt
Anleihekurse, wenn es Kursverluste bei Aktien gibt,
verschlechterte. Die Kurse fielen.
da Anleger einen „sicheren Hafen“ suchen. Umge-
Steigende Renditen sorgten von April bis Juni für
kehrt leiden Staatsanleihen typischerweise in Zeiten
einen Anstieg des VaR bei Anleihen. Entsprechend
boomender Aktienmärkte. Diese negative Korrelation
zählten Anleihen zu den Profiteuren der Aktienmarkt-
ist das Fundament der Portfoliobildung. Stichwort
korrektur im August. Damit dürfte die April-Episode
Diversifikationseffekt: Die Mischung aus verschiede-
eher ein „Unfall“ gewesen sein. Allerdings profitierten
nen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Währungen
Staatsanleihen im historischen Vergleich unterdurch-
und alternativen Anlagen zielt darauf ab, bei begrenz-
schnittlich von dem jüngsten Rückschlag an der Bör-
tem Risiko eine höhere Rendite zu erwirtschaften.
se. Investoren sollten daher beachten, dass die immer
Wenn plötzlich aber alle Anlageklassen hoch und
noch niedrigen Zinsen die Diversifikationswirkung
positiv korreliert sind, funktioniert dieser Effekt nicht.
von Anleihen vermindern.
03/2015
Sonnige Aussichten
Europäische Aktien können
derzeit für Anleger
interessant sein – bei genauer
Beobachtung und Auswahl.
DWSactive
THEMEN 21
AKTIEN
AUF DEM RICHTIGEN WEG
Mit Ausnahme Griechenlands fassen die Peripherieländer der Eurozone
wirtschaftlich weiter Tritt. Der jüngste Kursrückschlag der Leitbörsen zeigt,
dass es jetzt auf die Auswahl der richtigen Einzeltitel ankommt.
K
rise hin, Krise her: Der Euro ist als Handels- und
Doch zuerst ein Blick zurück: Wie konnte es innerhalb
Reservewährung so beliebt wie in den vergan-
des Euroraums zu den massiven Leistungsbilanz-
genen Jahren. Das zeigt ein aktueller Bericht
ungleichgewichten, dem Hauptproblem im gemein-
der Europäischen Zentralbank (EZB). Nimmt man die
samen Währungsraum, kommen? „Die finanziellen
Inflationsrate und den Wechselkurs zu anderen De-
Schwierigkeiten der südlichen Euroländer – speziell
visen als Maßstab, erweist sich der Euro durchaus
Griechenlands und Portugals – sind zum großen Teil
als Erfolgsgeschichte. Keine Frage: Die Europäer ha-
hausgemacht“, urteilen die Experten des Instituts
ben den Wert der im Vergleich zu manch früheren
der deutschen Wirtschaft (IW). „Denn eigentlich hat-
Zeiten stabilen Währung schätzen gelernt. Der Euro
te die Einführung des Euro den heutigen Krisenstaa-
ist nach dem Dollar zur zweitwichtigsten Reserve-
ten eine große Chance geboten.“ Schon die Ankün-
währung der Welt aufgestiegen. Allen Unkenrufen
digung der neuen Währung habe ab etwa 1995 die
zum Trotz ist die Eurozone wirtschaftlich auf dem
Zinsaufschläge kräftig sinken lassen, die die Südlän-
richtigen Weg und damit für Anleger hochinteressant.
der im Vergleich zu Deutschland auf Staatsanleihen
zahlen mussten. Damit verringerten sich ihre Zinslasten erheblich.
Allerdings nutzten etwa weder die Griechen noch
die Portugiesen den vergrößerten Spielraum. Statt
In aller Kürze
wachstumsfördernde Investitionen anzukurbeln, wurden vor allem die Sozialausgaben zum Teil massiv
ausgeweitet. Durch die niedrigen Zinsen, auch be-
Gewinn: Der langsame Anstieg der Lohnstückkosten
bringt viele Unternehmen zurück in die Gewinnspur und
dürfte ihren Aktienkursen auf die Sprünge helfen.
dingt durch die einheitliche Geldpolitik der EZB, ließen
sich Staat, Unternehmen und Privathaushalte zu einer
übermäßigen Kreditaufnahme verleiten.
Auswahl: Marktbreite Indexinvestments bieten derzeit
solide Chancen. Mit einer geschickten Einzeltitelauswahl
lassen sich die Chancen noch steigern.
Dadurch wurde ein künstlicher, kreditfinanzierter
Wirtschaftsboom ausgelöst, der die Preise und Löhne viel rascher als in anderen Euroländern steigen
03/2015
22 THEMEN
ließ. Dies führte zu einer Erhöhung der Importe
und eine Stabilisierung des Finanzplatzes. Inzwischen
und einem Dämpfer für die Exporte. Eine Konjunk-
ist die grüne Insel wieder zurück auf dem Wachs-
turblase bildete sich. Sie platzte, als die Kapitalmärk-
tumspfad. Und in Spanien nehmen die Exporte wieder
te sich weigerten, die gewaltigen Leistungsbilanzde-
zu. Sorgenkind der Eurozone bleibt Griechenland.
fizite weiter fast ohne Risikoaufschläge zu finanzieren.
Der nun eingeschlagene Reformkurs, der von den
Der Euro hat sich als Währung bewährt, obwohl
Geldgebern bereits seit fünf Jahren gefordert wird,
viele Länder der Eurozone massive Schuldenproble-
macht Hoffnung.
me haben. Besonders Italien, Spanien, Portugal, Irland
Wirtschaft gewinnt an Fahrt
und Griechenland waren und sind davon betroffen.
Italien ist einer der am höchsten verschuldeten Eurostaaten. Doch dank der wettbewerbsfähigen Indus-
Seit Ausbruch der Finanz- und Staatsschuldenkrise
trie im Norden des Landes und der angestoßenen
im Jahr 2007 hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der
Reformen von Premierminister Matteo Renzi konnte
meisten Länder des Euroraums wieder deutlich ver-
das Land bislang weiter günstig Kapital aufnehmen
bessert. Dies zeigt sich in makroökonomischen Indi-
– auch mithilfe des Anleihekaufprogramms der EZB,
katoren wie Haushaltsdefiziten und Leistungsbilanz-
das das Zinsniveau auf historische Tiefstände drück-
salden.
te. Für Portugal und Irland sowie für den spanischen
Aber auch strukturelle Indikatoren wie Lohnstück-
Bankensektor war der in der Krise geschaffene Euro-
kosten (siehe Grafik unten), Arbeitsmärkte oder Pro-
Rettungsschirm (ESM) überlebenswichtig. Die Hilfen
duktmärkte zeigen deutliche Fortschritte. Für Unter-
haben sich gelohnt: Seit Mai vergangenen Jahres
nehmen in den Peripherieländern bedeuteten die
kann Lissabon wieder Staatsanleihen am Markt plat-
Reformen oft zunächst einen Einbruch der Gewinne
zieren. Den Iren gelang dank einer robusten Wirt-
und sinkende Aktienkurse. In Italien fielen die Unter-
schaft schon 2013 eine Konsolidierung des Haushalts
nehmensgewinne deutlich. Auch in Spanien und Frank-
Wieder konkurrenzfähiger
Die Lohnstückkosten bilden das Verhältnis von Löhnen zur Produktion ab. Mittlerweile steigen sie in Deutschland schneller als in Italien, Spanien oder Frankreich – die so an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen.
Deutschland
Nominale Lohnstückkosten* (jährliche Veränderung in %)
Italien
Spanien
Frankreich
4
2
0
-2
-4
2010
2011
2012
2013
2014
2015**
2016**
* Bruttoeinkommen in Euro aus unselbstständiger Arbeit je Beschäftigten dividiert durch reales BIP je Erwerbstätigen. **Prognose, Quelle: Ameco Datenbank, Stand: 12/2014
DWSactive
THEMEN 23
reich gerieten die Gewinne unter Druck. Am härtesten
Zinsen von Staatsanleihen aufeinander zu. Dies spricht
traf es Länder wie Portugal, Irland und Griechenland.
dafür, dass die Reformbemühungen der Südländer
Um im Euroraum zu bleiben, akzeptierten die Arbeit-
bereits an den Märkten eingepreist sind. Keine Regel
nehmer oft deutliche Lohnkürzungen und schufen
ohne Ausnahme: Griechenland hinkt auch in dieser
damit die Voraussetzung für eine Erholung des Unter-
Beziehung hinterher – sowohl auf der Aktien- als auch
nehmenssektors. Der Euro ist damit zu einem Stabili-
auf der Anleihenseite.
tätsanker innerhalb der Eurozone geworden.
Einzeltitelauswahl im Fokus
Von der 2009 einsetzenden Kurserholung konnten
die Börsen in den Peripherieländern zunächst nur unterdurchschnittlich profitieren. Erst ab Mitte 2012 leg-
Das Umfeld, in dem Anleger mit breiten Aktieninvest-
ten die Börsen etwa in Mailand und Madrid wieder zu.
ments, die einen ganzen Index abbilden, oder mit
Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) in den großen
Staatsanleihen auf diese sogenannte Konvergenz in
Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich liegen
der Eurozone setzen konnten, wird allerdings schwie-
bereits über dem der
riger. Nun kommt es wie-
deutschen Börse. Sie
der darauf an, Einzelwer-
werden also mit einem
Bewertungsaufschlag gegenüber den Aktien in
Frankfurt gehandelt. Der
„Das Gewinnwachstum von Unternehmen aus den Peripherieländern sollte zu
dem der Kernländer aufschließen.“
Grund: das erwartet hohe
nehmen. Die Selektion
nach Land verliert an
Bedeutung (siehe auch
Titelgeschichte ab Seite
Britta Weidenbach
Gewinnwachstum der Pe-
te unter die Lupe zu
12). Fondsmanagerin
Weidenbach setzt bei
ripherieländer. „Dort soll-
der Aktienauswahl auf
te das Gewinnwachstum
zu dem der Kernländer aufschließen. Schließlich liegen
das wirtschaftliche Umfeld des Alten Kontinents (sie-
die Unternehmensgewinne in Spanien und Italien im-
he Kasten unten). Sie schätzt die Lage an den Börsen
mer noch knapp 40 Prozent unter ihren Höchststän-
derzeit positiv ein: „Gerade Euroland-Aktien haben
den“, erklärt Britta Weidenbach, Fondsmanagerin bei
die Chance, von der Aufhellung der wirtschaftlichen
der Deutschen AWM. Schon heute bewegen sich die
Lage in Europa und der Entspannung der Staats-
6TØɥGNUWEJGKP'WTQRC
Der Aufschwung der europäischen Wirtschaft bietet Chancen.
Britta Weidenbach, Managerin des Deutsche Invest I Top Euroland LC , setzt auf Marktführer aus der Eurozone.
Sie bevorzugt Unternehmen, die gute Wachstumsaussichten mit einem unterschätzten Umsatz- oder
Gewinnpotenzial vereinen. Der Deutsche Invest II European Top Dividend LC von Fondsmanager Thomas
Schüßler bietet mit seiner Dividendenstrategie, die auf hochkapitalisierte europäische Unternehmen zielt,
Anlegern die Chance auf laufende Erträge.
Fonds
ISIN
Ausgabeaufschlag
Gesamtkosten quote ¹
DWS-Risikoklasse ²
Deutsche Invest I Top Euroland LC
LU0145644893
5,00 %
1,60 %
3 von 4
Deutsche Invest II European Top Dividend LC
LU0781237614
5,00 %
1,78 %
3 von 4
Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ¹ Stand: 31.12.2014. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
03/2015
Mehr Informationen unter
www.dws.de
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scannen.
24 THEMEN
schuldenkrise zu profitieren. Fundamental von
setzen sollte, erwarten auch die Experten der Deut-
großer Bedeutung ist, dass die Unternehmen nun
schen AWM. Sie sehen weniger Wachstumsrisiken
tendenziell höhere Gewinne erwarten, wie die Zahlen
und prognostizieren deshalb für dieses Jahr ein Plus
zum zweiten Quartal bereits gezeigt haben. Neben
beim Bruttoinlandsprodukt von 1,4 Prozent und für
makroökonomischen Themen sollte die Entwicklung
2016 sogar 1,6 Prozent.
der Unternehmen deshalb jetzt wieder verstärkt in
Positive Aussichten
den Fokus rücken.“
Bei ihrer Branchenauswahl erhalten derzeit ausgesuchte Finanzwerte mit gesunden Bilanzen und
Bestätigt wird diese positive Prognose von den Um-
steigenden Dividendenaussichten den Vorzug. Au-
fragewerten unter den Einkaufsmanagern in der Eu-
ßerdem sind Titel aus den Sektoren zyklischer Kon-
rozone. Der Index lag im August mit 54,3 Punkten
sum und Telekommunikation für Weidenbach inter-
über der 50-Punkte-Marke, die Expansion signalisiert.
essant. Im Telekombereich konzentriert sie sich auf
Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungs-
Werte, die vom mobilen Datenverkehr profitieren. Der
bereich herrscht eine positive Stimmung.
Energie- und Rohstoffsektor gehört dagegen nicht
Alles zusammengenommen sollte das Anlegern
zu ihren Favoriten. Dass sich der eingeschlagene Weg
Mut machen und für ein günstiges Umfeld an den
zum wirtschaftlichen Aufschwung der Eurozone fort-
Börsen sorgen.
Unternehmensgewinne haben noch Potenzial
Die Unternehmen aus den vier großen Euro-Mitgliedsstaaten spüren weiterhin die Folgen der Schuldenkrise. Einzig die Gewinne
deutscher Konzerne konnten sich deutlich erholen. Italien, Spanien und Frankreich haben noch viel Luft nach oben.
Index (2007 = 100)
140
Deutschland
120
100
Frankreich
80
Spanien
60
Italien
40
20
2007
2008
2009
2010
2011
Quellen: IBES, MSCI, Thomson Reuters Datastream, Stand: 07/2015
DWSactive
2012
2013
2014
2015
THEMEN 25
INTERVIEW
„Die Epizentren liegen in den Schwellenländern“
Asoka
Wöhrmann
Chefanlagestratege der
Deutschen
AWM
Herr Wöhrmann, die Regierung Tsipras ist zurückgetreten, Neuwahlen sind angesetzt. Geht das
griechische Drama in die nächste Runde?
Asoka Wöhrmann: Das ist unwahrscheinlich. Alexis
Tsipras musste erkennen, dass Griechenland nur in der
Eurozone verbleiben kann, wenn das Land auf dem
vereinbarten Reformkurs bleibt. Aus Umfragen ging
klar hervor, dass eine große Mehrheit der Griechen
den Euro behalten will. Deshalb hat Tsipras dem Reformpaket zugestimmt. Das hat wiederum seine Partei,
die die Wirtschaftsreformen größtenteils ablehnt, vor
eine Zerreißprobe gestellt. Die Folge sind Neuwahlen.
Die Eurozone zeigt sich reformwillig. Einige wirtschaftlich schwache Schwellenländer dagegen
Auch in anderen Euroländern stehen Wahlen
nicht. Was sind die Gründe?
an. Sind weitere politische Turbulenzen zu be-
Wöhrmann: Drei Gründe für die höhere Reformbereit-
fürchten?
schaft in der Eurozone habe ich ja bereits erwähnt: die
Wöhrmann: Die Gefahr sinkt. Es hat sich gezeigt, dass
gemeinsame Währung und die dazugehörigen Stabili-
wirtschaftliche Stabilitätskriterien und der Euro zusam-
tätsregeln sowie die Hilfsprogramme. Als vierter Punkt
mengehören – das eine gibt es nicht ohne das andere.
kommt hinzu, dass eine große Zahl von Menschen in
Gleichzeitig herrscht eine breite Zustimmung für den
der Eurozone ein höheres Vermögen als Sicherheits-
Euro. Dies diszipliniert wiederum die Regierungen, eine
reserve hat. Wirtschaftspolitische Experimente bergen
verantwortungsvolle Politik zu betreiben und Struktur-
die Gefahr, dieses Vermögen zu mindern. In den Schwel-
reformen voranzutreiben.
lenländern ist zwar eine Mittelschicht mit höherem
Einkommen entstanden. Aber das Vermögen ist noch
Erhöht die Zustimmung zum Euro allein die Re-
gering. Damit fehlt ein Polster, um wirtschaftliche An-
formbereitschaft?
passungen gut zu überstehen.
Wöhrmann: Das Ja zum Euro spielt eine wichtige
Rolle. Gestärkt wird die Reformbereitschaft aber auch
Die US-Notenbank will die Leitzinsen erhöhen.
dadurch, dass wirtschaftlich starke Länder die wirt-
Frühere Zinserhöhungszyklen führten teils zu
schaftlich schwachen Länder nicht im Stich lassen.
wirtschaftlichen Verwerfungen. Ist heute Ähnli-
Für reformbereite Staaten gibt es Hilfsprogramme. Ziel
ches zu befürchten?
dieser Zahlungen ist, die sozialen Spannungen zu ver-
Wöhrmann: Steigende Zinsen bergen immer die Ge-
ringern und durch zusätzliche sinnvolle Investitionen
fahr ungewollter Anpassungsprozesse. Noch vor ein
das Wachstum zu fördern.
paar Jahren hätte ein Kurswechsel der Fed die Eurozone stärker getroffen. Heute liegen die Epizentren in
Wann können die Menschen die Früchte des
den Schwellenländern – vor allem dort, wo marktwirt-
schmerzvollen Anpassungsprozesses ernten?
schaftliche Reformen fehlen und die Wettbewerbsfä-
Wöhrmann: Erste Erfolge sind bereits erkennbar. Die
higkeit sinkt. Krisen in diesen Ländern können auch
Peripherieländer haben an Wettbewerbsfähigkeit ge-
Industrieländer belasten. Die Wachstumseffekte dürf-
wonnen und befinden sich – mit Ausnahme Griechen-
ten aber eher gering sein. Investoren mögen allerdings
lands, das durch die politischen Experimente zurück-
keine Unsicherheit. Ich erwarte daher für das kom-
geworfen wurde – wieder auf Wachstumskurs.
mende Jahr größere Ausschläge an den Börsen.
03/2015
Genau hingeschaut Mithilfe des
CROCI-Ansatzes werden Unternehmen
auf Herz und Nieren geprüft.
ANLAGESTRATEGIE
WAHRER WERT GESUCHT
Traditionelle Kennzahlen können Anleger ganz schön in die Irre führen. Wie der
Value-Investmentansatz CROCI hilft, den wahren Wert von Aktien zu erkennen.
G
ünstig oder teuer? Die richtige Einschätzung
Verhältnis (KBV) oder die Dividendenrendite. Aktien
entscheidet maßgeblich über den Erfolg an
gelten bei diesen Modellen dann als attraktiv, wenn
der Börse. Doch wie kommt man zu einer
sie im Markt- oder Branchenvergleich niedrig bewer-
realistischen Beurteilung? Gängige Praxis ist der Rück-
tet sind. Diese Bewertungsmodelle sind zwar allge-
griff auf einfache Bewertungskennzahlen wie das
mein akzeptiert. Allerdings liefern sie längst nicht
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-
immer ein realistisches Bild. Denn viele Faktoren wie
DWSactive
THEMEN 27
In aller Kürze
Systematischer Ansatz: Bei der Ermittlung
günstig bewerteter Aktien geht die CROCI-Methode
seit 1996 weit über bisherige Modelle hinaus.
Komfortabler Einsatz: Die CROCI-Fonds
eröffnen Anlegern den Zugang zu einer Vielzahl
von Value-Investmentstrategien.
der Zustand und das Alter des Anlagevermögens, der
werden zum Beispiel Aufwendungen für Forschung
Verschuldungsgrad oder Bilanzierungsvorschriften
und Entwicklung (F&E) als Vermögenswerte betrach-
bleiben außen vor. Dies begrenzt die Aussagekraft.
tet und entsprechend über Jahre verteilt abgeschrieben. US-Unternehmen dagegen dürfen F&E-Kosten
Verbesserte Vergleichbarkeit
im Jahr ihres Entstehens abschreiben.
Darüber hinaus berücksichtigt und kapitalisiert
Experten der Deutschen Bank haben deshalb schon
CROCI immaterielle Vermögenswerte und bezieht
vor geraumer Zeit mit dem sogenannten CROCI-An-
auch die inflationsbedingte Verteuerung von Sach-
satz (CROCI steht für Cash Return on Capital Invested)
anlagen ein. Dieser Faktor ist besonders wichtig,
ein alternatives Bewertungsverfahren entwickelt. „Die
zumal Sachanlagen bei Industrieunternehmen einen
Idee ist es, Unternehmen und ihre Aktien vergleichbar
großen Teil der Bilanzsumme ausmachen. Der Unter-
zu machen, um dann unterbewertete Titel anhand
schied zwischen historischen Anschaffungskosten
ihres sogenannten ökonomischen Kurs-Gewinn-Ver-
und inflationsbereinigtem Wiederbeschaffungswert
hältnisses auszuwählen“, sagt Stefan Meinhold,
ist oft erheblich und beeinflusst das Bewertungs-
Investmentspezialist bei der Deutschen AWM. „Denn
niveau. Schließlich werden mit CROCI auch Verpflich-
Studien belegen, dass der Value-Ansatz funktioniert:
tungen der Unternehmen einbezogen, die nicht oder
Wer immer die günstigsten Aktien kauft, kann lang-
nur teilweise in der Bilanz erfasst werden.
fristig eine bessere Wertentwicklung als der breite
Ein Beispiel, um die Funktionsweise zu verdeut-
Markt erzielen.“ Unternehmen derselben Branche aus
lichen: Ein Investor interessiert sich für den Kauf von
unterschiedlichen Ländern beispielsweise sind selten
zwei Aktien aus verschiedenen Branchen – Biotech
miteinander vergleichbar. Das liegt vor allem an den
und Lebensmittelhandel (siehe Grafik Seite 28). Ein
unterschiedlichen Bilanzierungsrichtlinien. In Europa
Vergleich auf Basis herkömmlicher Bilanzdaten
03/2015
28 THEMEN
„Die Idee hinter CROCI ist, Unternehmen und ihre Aktien
vergleichbar zu machen, um dann
unterbewertete Titel anhand ihres wahren KGVs auszuwählen.“
Stefan Meinhold, Investmentspezialist Deutsche AWM
Optische Täuschung
zeigt, dass beide Aktien nach dem KGV in etwa
gleich hoch und deutlich günstiger bewertet sind als
Nach den Bilanzdaten sind beide Unternehmen beinahe
gleich hoch bewertet. Der Einzelhändler sieht aber nur optisch
günstig aus, denn viele seiner Kaufhäuser sind geleast.
Dies geht nicht in die Bilanz ein. Die Bewertung des Einzelhändlers
steigt daher nach den Anpassungen erheblich.
der Marktdurchschnitt. Bei genauerer Betrachtung
unter Anwendung der CROCI-Methode muss diese
Einschätzung aber revidiert werden. Der Lebensmittelhändler ist danach wesentlich höher bewertet als
der Markt und somit weit davon entfernt, ein Schnäpp-
Vorher
Nachher
teuer
teuer
chen zu sein. Das Biotech-Unternehmen ist dagegen
nach dem CROCI-Modell sogar noch günstiger bewertet als nach dem klassischen Ansatz. Wie lässt
sich das erklären?
Das CROCI-Team hat diverse Positionen neu bewertet, um das wahre ökonomische KGV zu bestimmen. Beispielsweise investiert das Biotech-Unterneh-
Einzelhandelsunternehmen
men stark in Forschung und Entwicklung. Solche
Investitionen werden in der Bilanz meist als Ausgaben
ausgewiesen und belasten den Gewinn. Ökonomisch
betrachtet handelt es sich jedoch um eine Investition.
Dies wird bei CROCI berücksichtigt.
Verzerrte Wirklichkeit
Nach weiteren Anpassungen kommt CROCI auf ein
Einzelhandelsunternehmen
wahres ökonomisches KGV von knapp 18. Der Einzelhändler hingegen sieht mit einem herkömmlichen
BiotechUnternehmen
KGV nur optisch günstig aus, denn zahlreiche seiner
BiotechUnternehmen
Kaufhäuser sind geleast. Leasingverträge gehen nicht
in die Bilanz ein, obwohl sie ökonomisch berücksichtigt werden müssen. Immerhin handelt es sich um
günstig
erhebliche finanzielle Verpflichtungen in der Zukunft.
günstig
So auch in diesem Fall. Das ökonomische KGV des
Einzelhändlers steigt infolge der Anpassungen auf
Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015
DWSactive
THEMEN 29
830
knapp 33. Die Aktien des Lebensmittelhändlers sind also fast doppelt so teuer
wie die des Biotech-Unternehmens.
Ohne hoch qualifizierte Mitarbeiter
und eine sehr gut aufgestellte Datenbank
kann der komplexe CROCI-Prozess nicht
und im Hinblick auf die bereitgestellten
Aktien
Daten eine hohe Qualität erlangt haben,
stehen auf der
Beobachtungsliste der
CROCI-Analysten.
Die Titel werden
permanent analysiert.
funktionieren. Das Team umfasst des-
werden sie vom CROCI-Team auf Herz
und Nieren geprüft und dann in das Universum aufgenommen. Aktuell stehen
rund 830 Aktien auf der Beobachtungsliste, die laufend analysiert werden. Die
halb 60 Experten. Besonderes Augen-
günstigsten kommen in einen der ins-
merk liegt auf dem Auswahlprozess der Unternehmen,
gesamt zehn CROCI-Fonds. Im Laufe der Zeit werden
die beobachtet werden.
die teuersten Titel aus den Fonds herausgenommen
und durch aussichtsreichere ersetzt. CROCI liegt ein
Riesige Datenmengen
systematisches Regelwerk zugrunde. Deswegen werden Meinungen beziehungsweise Prognosen von
Es braucht durchschnittlich einen Monat und Mitar-
Analysten bei den Anlageentscheidungen nicht be-
beiter aus fünf verschiedenen Bereichen, bis ein Un-
rücksichtigt. Ebenso außen vor bleiben Finanzwerte,
ternehmen in der Datenbank eingebunden ist. Die
da deren Bilanzen einige Besonderheiten beinhalten.
größte Herausforderung dabei sind die großen Da-
Anleger, die auf der Suche nach wahren Werten
tenmengen, die benötigt werden, um ein Unterneh-
sind, können also mithilfe der CROCI-Methode fündig
men einer kompletten Neubewertung zu unterziehen.
werden. Manch eine Fata Morgana an den Kapital-
Sobald Unternehmen eine gewisse Größe erreichen
märkten lässt sich so umgehen.
Mit CROCI-Fonds weltweit investieren
Zwei Fonds mit günstig bewerteten Aktien und breiter Risikostreuung.
Der CROCI World investiert in 100 Aktien aus 450
analysierten Unternehmen des MSCI World Index, der
den globalen Aktienmarkt abdeckt. Ausgewählt
werden die Titel mit dem niedrigsten ökonomischen
Kurs-Gewinn-Verhältnis. Aktien mit niedriger Liquidität
können ausgeschlossen werden. Das Engagement in
den einzelnen Wirtschaftssektoren darf maximal 25
Prozent betragen.
Fonds
ISIN
CROCI World
CROCI Sectors Fund
Die richtige Branche zum richtigen Zeitpunkt: Das
Auswahluniversum des CROCI Sectors Fund umfasst
die Indizes S&P 500, Stoxx Large 200 und Topix 100 –
ohne Aktien aus dem Finanzsektor. Der Fonds
investiert nach der CROCI-Methode in die jeweils zehn
preiswertesten Aktien der drei jeweils günstigsten
Sektoren in den USA, Europa und Japan. Die Aktien
werden gleich gewichtet.
Ausgabeaufschlag
Gesamtkostenquote ¹
DWS-Risikoklasse ²
LU0332018422
5,00 %
1,55 %
3 von 4
LU0419225247
5,00 %
1,50 %
3 von 4
Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ¹ Stand: 31.07.2015. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
03/2015
Der CROCIWeg
Eine ausführliche Beschreibung der
Investmentstrategie und
der CROCI2TQFWMVGɦPFGV
sich unter:
www.
dercrociweg.de
30 THEMEN
ANLEIHEN
UNENTBEHRLICHE BASIS
Rentenfonds galten lange als Ruhepol in den Depots der Anleger. Warum
sie trotz wachsender Kursschwankungen, überschaubarer Renditechancen
und der zu erwartenden Zinswende auch weiterhin unverzichtbar sind.
1.
Trotz Niedrigzinsen investieren
auch im Niedrigzinsumfeld attraktive Renditen erzie-
Anleger immer noch Milliarden in
len. Auf der Suche nach höheren Renditen kommen
Rentenfonds.¹ Ist das klug?
Anleger allerdings nicht daran vorbei, Risiken in Kauf
zu nehmen.
Anlagen in Rentenfonds sind nach wie vor sinnvoll.
Allerdings ist es bedeutend schwieriger geworden,
vielversprechende Anleihen zu finden. Die Zinsen für
Staatsanleihen sind im Keller. Aktuell notieren zehnjährige Bundesanleihen bei rund 0,7 Prozent. Das ist
immerhin mehr als die Infl ationsrate, die momentan
¹ Im ersten Halbjahr
2015 flossen
hierzulande 8,4
Milliarden Euro
in Rentenfonds.
Quelle: Bundesverband Investment
und Asset
Management (BVI),
Stand: 08/2015.
2.
Wo gibt es jetzt noch höhere
Renditechancen, und welche Risiken
müssen Anleger dafür eingehen?
rund 0,2 Prozent beträgt. Nach langer Durststrecke,
Deutlich höhere Renditechancen gibt es noch bei
in der Bundesanleihen nicht einmal den Infl ationsaus-
Staats- oder Unternehmensanleihen aus Schwellen-
gleich boten, ist zumindest dieser also wieder ge-
ländern. Bei ihnen trägt der Anleger allerdings oft ein
währleistet. Doch Reichtümer lassen sich damit nicht
zusätzliches Wechselkursrisiko. Zudem verdeutlichten
erwirtschaften, wie ein Rechenbeispiel zeigt: Wer zur
die von China ausgehenden Marktkapriolen zuletzt,
Jahrtausendwende sein Geld in Bundesanleihen inves-
dass Schwellenländerinvestments mit höheren Kurs-
tierte, konnte sein Vermögen bis Ende 2014 fast ver-
schwankungen verbunden sein können. Dem Risiko
doppeln (beim damals herrschenden Zins von fünf
stehen aber attraktive Renditeaussichten gegenüber.
Prozent). Bei einer Verzinsung von 0,7 Prozent müssten
Von teils zweistelligen Renditeversprechen einiger
Anleger darauf 100 Jahre warten. Obendrein nagt pha-
Unternehmensanleihen sollten Anleger sich besser
senweise die Inflation an der Kaufkraft der Rücklagen.
nicht blenden lassen – je höher die Rendite, desto grö-
Trotzdem sprechen immer noch gute Argumen-
ßer in der Regel die Ausfallwahrscheinlichkeit. Wichtig
te für ein Investment in Bundesanleihen. Sie werfen
ist, die Papiere zu wählen, deren Chance-Risiko-Profil
in der Regel mehr Zinsen ab als Sparbuch und Tages-
am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Ähnlich
geld. Gleichzeitig dürfte die Bundesrepublik als
wie bei Aktien sollten Anleger dabei nicht nur auf ein
grundsolider Schuldner nicht ausfallen, sondern ihre
Papier setzen. Am besten lässt sich das Investment-
Verbindlichkeiten weiter bedienen. Wer einen Blick
risiko durch breite Streuung verringern, also indem
über den Tellerrand wagt, für den können flexible
man Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und Ra-
Rentenfondskonzepte mit internationaler Ausrichtung
tings ins Depot legt – oder auf Rentenfonds setzt.
DWSactive
THEMEN 31
Ausbalanciert Anleger sollten
auf einen ausgewogenen Mix aus
Ratings und Laufzeiten achten.
3.
Was macht Staats- und
der größten Wirtschaftsnationen rangieren.² Darunter
Unternehmensanleihen aus
China (Rang 1), Indien (2), Indonesien (4), Brasilien
Schwellenländern so interessant?
(5), Mexiko (6), Russland (8) und Nigeria (9). Deutschland soll der Prognose zufolge von heute Rang 5 auf
Auch wenn an den kurzfristigen Wachstumsaussich-
Platz 10 absteigen, die USA von Platz 2 auf Rang 3.
ten einiger Schwellenländer aufgrund der Rohstoff-
Das rasante Wachstum geht einher mit dem Entste-
und Währungsschwäche Zweifel angebracht sind,
hen großer, weltweit agierender Konzerne aus diesen
verfügen viele dieser Länder nach wie vor über ein
Staaten. Längst bedienen etwa aus Asien heraus
überdurchschnittliches Wachstumspotenzial. Lang-
äußerst wettbewerbsfähige Unternehmen den glo-
fristig dürften die Staaten ihren Anteil an der Welt-
balen Markt, beispielsweise in der Elektronik- oder
wirtschaft kräftig steigern können: Nach der Studie
Stahlindustrie.
„The World in 2050“ der Unternehmensberatung
Einige dieser Unternehmen weisen trotz solider
PricewaterhouseCoopers werden in gut 30 Jahren
Fundamentaldaten hohe Anleiherenditen auf. Jedoch
gleich sieben heutige Schwellenländer in den Top 10
können die Börsen von Schwellenländern
03/2015
² John Hawksworth,
Danny Chan,
„The World in
2050“, PricewaterhouseCoopers, BIP
gewichtet nach
Kaufkraftparität in
US-Dollar,
Stand: 02/2015.
32 THEMEN
Historische Unterschiede
Nach Einführung der Währungsunion entwickelten sich die Renditen von Staatsanleihen in der Eurozone im Gleichschritt. Dies
änderte sich mit der Zuspitzung der Schuldenkrise. Während sich zuletzt die Renditen zehnjähriger italienischer und portugiesischer Staatspapiere der von Bundesanleihen wieder annäherten, ist dies bei Griechenland-Bonds erst einmal nicht der Fall.
Abbau der Zinsdifferenzen zu
Bundesanleihen
Phase geringer Angst vor Kredit- und
Ausfallrisiken von Staaten im Euroraum
Rückkehr des Bonitätsrisikos bei
Staatsanleihen aus dem Euroraum
Renditeaufschlag gegenüber zehnjährigen Bundesanleihen in Prozentpunkten
40
Ausbruch der griechischen
Staatsschuldenkrise
35
30
25
Rede von Draghi, dass
die EZB alles tun
werde, den Euro zu
erhalten
Syriza gewinnt
Wahl in
Griechenland
20 Qualifizierung für den
15
Beitritt zur Eurozone
Griechenland
10
Start des Euro als Währung
Spanien
5
Italien
Portugal
0
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Quellen: Thomson Reuters Datastream, Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015
erfahrungsgemäß starken Schwankungen unterliegen. Das Gleiche gilt für die Kurse dortiger Anleihen.
sische Staatsanleihen mit rund 2,5 Prozent und spanische mit etwa zwei Prozent rentieren.
Allerdings gibt es durchaus Schwellenländer und dort
Höhere Zinsen sind zum Beispiel mit ausgewähl-
beheimatete Unternehmen, die ein besseres Rating
ten Unternehmensanleihen zu erzielen. „Gerade im
– also eine bessere Bonitätsbewertung – aufweisen
Euroraum gibt es eine Vielzahl interessanter Unter-
als manche Industriestaaten.
nehmen, deren Anleihen eine angemessene Verzinsung bei überschaubarem Risiko bieten“, sagt
Deutsche AWM-Zinsexperte Markus Wiedemann.
4.
Welche Papiere sind abgesehen
von Schwellenländern ebenfalls
noch einen Blick wert?
Grundsätzlich sollten solide Staatsanleihen, am besten aus dem Euroraum, nicht fehlen. Entscheidender
5.
Was gibt es im Hinblick auf
die bevorstehende Zinswende
in den USA zu beachten?
Vorteil: Dort gibt es für deutsche Anleger keine Wäh-
Staaten und Unternehmen legen in Zeiten steigender
rungsrisiken. Früher konnten die Notenbanken in den
Marktzinsen üblicherweise neue Anleihen mit höhe-
verschiedenen Ländern ihr nationales Geld drucken
ren Zinssätzen auf. Im Gegenzug geraten die Kurse
und es der Regierung geben. Die Folgen waren Infla-
der bereits gehandelten Anleihen unter Druck. Es ist
tion und Abwertung. Heute können sich die Länder
jedoch zu erwarten, dass die Fed sehr behutsam vor-
im Euroraum nicht mehr über die Notenpresse finan-
gehen wird und sich das Zinsniveau entsprechend
zieren. Es besteht damit zwar kein Inflations- und
moderat anpassen dürfte. Fondsmanager versuchen,
Abwertungsrisiko, aber ein Ausfallrisiko bei öffent-
das Zinsänderungsrisiko zu begrenzen, indem sie un-
lichen Schulden. Und dieses Risiko kann, wie an den
ter anderem Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten
Zinsdifferenzen ab 2009 sichtbar wurde, zu hohen
halten, die unterschiedlich auf höhere Zinsen reagie-
Risikozuschlägen führen. Solch hohe Zinsdifferenzen
ren. Im Fachjargon wird das als Durations-Manage-
waren vor der Einführung des Euro nicht zu beobach-
ment bezeichnet. Denkbar ist auch der Einsatz von
ten. So liegen zehnjährige Hellas-Bonds bei einer
sogenannten Floatern, also Anleihen mit variabler
Rendite von mehr als elf Prozent, während portugie-
Verzinsung, die sich den Marktzinsen anpassen.
DWSactive
THEMEN 33
6.
Renteninvestments gelten als
mechanismus zwischen beiden Anlageklassen funk-
unverzichtbarer Portfolio-Baustein.
tionierte damit im Frühjahr nicht. Dies dürfte allerdings
Stimmt das immer noch?
lediglich eine Anomalie gewesen sein. Bei dem kräftigen Kursrückschlag, der sich Mitte August ereignete,
Auch wenn das aktuelle Niedrigzinsumfeld Anleihe-
galt wieder der alte Zusammenhang. Die Aktien fielen
Investoren zu schaffen macht, bieten Rentenpapiere
und die Kurse von Staatsanleihen mit hohem Rating
aufgrund ihrer Verzinsung nach wie vor die Möglich-
stiegen. Solide Anleihen tun jedem Portfolio gut.
keit, regelmäßige Erträge zu erzielen.
Wenn der Konjunkturmotor brummt, steigen normalerweise die Unternehmensgewinne und mit ihnen
die Aktienkurse. Die Notierungen von Staatsanleihen
mit hoher Bonität dagegen fallen tendenziell, weil
viele Investoren ihr Kapital von Festverzinslichen in
Aktien umschichten.
7.
Wie sieht heute eine
sinnvolle Aufteilung zwischen
Aktien und Anleihen aus?
Eine optimale Chance-Risiko-Aufteilung von Aktien
In einer Rezession ist es üblicherweise umge-
und Anleihen sollte berücksichtigen, dass immer mehr
kehrt: Aktienkurse sinken und Staatsanleihen ver-
Anleger im momentanen Umfeld nicht nur eine an-
zeichnen Kursgewinne. Durch die sogenannte nega-
gemessene Beteiligung an steigenden Aktienkursen
tive Korrelation können Staatsanleihen Schwankungen
erwarten, sondern auch eine deutliche Verlustbegren-
in einem Aktienportfolio ausbügeln.
zung bei fallenden Märkten.
Diese Zusammenhänge galten in der Vergangen-
Das heißt, dass Fondsmanager das Ertragspo-
heit als gesetzt. Seit einigen Jahren sind jedoch beide
tenzial chancenorientierter Anlagen nutzen müssen
Anlageklassen – Aktien und Anleihen – kräftig gestie-
und gleichzeitig die Risiken nicht aus den Augen ver-
gen. Das lag unter anderem an den Anleihekaufpro-
lieren dürfen.
grammen der Notenbanken wie beispielsweise der
Europäischen Zentralbank (EZB).
„Derzeit präferieren wir für ein ausgewogenes
Portfolio eine Aktienquote von 39 und eine Anlei-
Dies führte dazu, dass in der kurzen Korrekturpha-
hequote von 49 Prozent“, sagt Johannes Müller, Chief
se im April der deutsche Leitindex Dax und die Kurse
Investment Officer Deutschland, Wealth Management
von Bundesanleihen gleichzeitig fielen. Der Ausgleichs-
der Deutschen AWM.
Die richtige Mischung im Portfolio
Anleger können mit Rentenfonds in Anleihen verschiedener Risikoklassen investieren.
Für Anleger, die etwas mehr wagen wollen, bündelt der Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates
Anleihen von Unternehmen aus Schwellenländern. Das Management forscht nach Trends in den Regionen und
selektiert Bonds auf Basis fundamentaler Unternehmensdaten. Wer es bei stark schwankenden Anleihemärkten
ruhiger mag: Stets eine Ausschüttung auf Marktniveau strebt der DWS Zinseinkommen an. Der Fonds schüttet
einmal pro Jahr die durchschnittliche Umlaufrendite aller deutschen Staatsanleihen aus.
Fonds
ISIN
Ausgabeaufschlag
Gesamtkosten quote ³
DWS-Risikoklasse
DWS Zinseinkommen
LU0649391066
3,00 %
0,55 %
2 von 4
Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates LU0273170737
3,00 %
1,27 %
4 von 4 4
Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ³ Stand: 31.12.2014. 4 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
03/2015
Mehr Informationen unter
www.dws.de
Code einfach
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scannen.
34 THEMEN
Die Ruhe selbst
Fondsmanager
Henning Potstada
DWSactive
THEMEN 35
MULTI-ASSET-FONDS
BLOSS KEINE HEKTIK
Globale Mischfonds gelten als die Königsdisziplin für Fondsmanager. Im Team
von Klaus Kaldemorgen steuert der 35-jährige Henning Potstada
den DWS Multi Opportunities. Porträt eines bodenständigen Querdenkers.
W
er sich ein Bild davon machen möchte,
„Strukturelle Brüche“ nennt er das. Eine große Auf-
wie komplex die Welt eines Fondsmana-
gabe. Vielleicht sogar die größte für einen Fondsma-
gers ist, der aus dem vollen Werkzeug-
nager. In der Branche gilt es als die Königsdisziplin,
kasten der Finanzmärkte schöpfen kann, muss einen
einen globalen Mischfonds wie den DWS Multi Op-
Blick auf den Arbeitsplatz von Henning Potstada
portunities zu führen, der keinen Anlagerestriktionen
werfen. Über seinem Schreibtisch in der frisch bezo-
außer den gesetzlichen unterliegt.
genen Zentrale der Deutschen AWM hängen vier
Potstada geht diese Herausforderung mit viel
große Bildschirme, auf denen es vor Kurven und Zah-
Begeisterung, aber auch mit großer Ruhe an. Keine
lenkolonnen nur so wimmelt. Oben links: ein Dia-
Hektik, gelassen bleiben, analysieren – das sind Wor-
gramm des Euro-Dollar-Wechselkurses, dazu die
te, die sich wie ein roter Faden durch die Gespräche
wichtigsten Weltwährungen. Oben rechts: Aktienba-
mit ihm ziehen. Von seinem Platz aus kann er das
rometer aus Europa, Asien, den USA. Unten links:
Fondsvermögen von rund 4,3 Milliarden Euro über
Staatsanleihen aus aller Welt. Unten rechts: die Roh-
alle Regionen, Sektoren und Anlageklassen verteilen.
stoffmärkte, also etwa Öl, Kupfer, Gold, Eisenerz.
An diesem ruhigen Börsentag Ende Juli, als das
Potstada braucht nicht lange, um sich einen Eindruck vom Geschehen an den globalen Finanzmärkten zu verschaffen. „Heute scheint nicht mehr viel zu
passieren“, sagt er.
In aller Kürze
„Kurzfristige Ausschläge sind mir egal“
Geradlinig: Fondsmanager Henning Potstada arbeitet
seit fast zehn Jahren im Team von Klaus Kaldemorgen.
Seit 2009 lenkt er den DWS Multi Opportunities.
Die sich im Sekundentakt ändernden Ziffern, die immer neuen Eilmeldungen, das Zucken der Kurven – all
das nimmt er ruhigen Blickes wahr. „Kurzfristige Aus-
Gelassen: Selbst in turbulenten Zeiten bleibt
Potstada ruhig. Seine Anlageentscheidungen
kann er äußerst flexibel treffen.
schläge sind mir egal.“ Potstada versucht die großen
Zusammenhänge zu erkennen, den Moment, bevor
die Märkte in eine andere Richtung marschieren.
03/2015
36 THEMEN
45
Griechenland-Drama vorübergehend
gelöst und die Kurskapriolen in China
ausgestanden schienen, hat er nach einem Austausch mit seinem Stellvertreter
Christoph Schmidt und den restlichen
Prozent
Sich eine eigene Meinung bilden und sie
des Vermögens des
DWS Multi Opportunities notierten
2014 in US-Dollar.
menhänge sehen, sich auf vielen Märk-
richtig umsetzen, die großen Zusamten auskennen – dazu sind große Expertise und viel Erfahrung nötig. Woher
Mitgliedern des Kaldemorgen-Teams
nimmt der 35-Jährige das Know-how?
Gunnar Friede, Vanessa Müller und Tho-
Potstadas Karriere verlief geradlinig:
22
mas Graby fünf Positionen im Portfolio
„graduell angepasst“ und dafür 0,75
Sein Ziel, Fondsmanager zu werden,
steht früh fest. Er studiert Betriebswirt-
Prozent des Fondsvermögens bewegt.
Gegen den Strom
So ein ruhiger Tag sei eher die Regel als
die Ausnahme, sagt er. „Der Kern des
DWS Multi Opportunities ist relativ sta-
schaftslehre in Bayreuth, engagiert sich
Prozent
des Fondsvermögens
notierten Mitte 2015
noch in Dollar. Das
US-Engagement wurde
also deutlich verringert.
bil. Ein Großteil des Fondsvermögens
im Börsenverein, absolviert Praktika in
Deutschland und Übersee. Frisch von
der Uni erhält er 2006 eine Stelle im
Aktien-Team der Deutschen AWM. Sein
Chef ist Klaus Kaldemorgen, einer der
profiliertesten Fondsmanager Deutschlands. „Von seiner Erfahrung habe ich
bleibt über mehrere Jahre bestehen. Aber auch für
sehr profitiert.“
taktische Veränderungen ist genügend Raum“, erklärt
Top-Down-Analyse, globale Makrodaten, Stock
Potstada. Trotzdem sei die Netto-Aktienquote sehr
Picking – von Anfang an wird Potstada gezeigt,
flexibel. Denn wenn er und das Kaldemorgen-Team
wie man die Börsenwelt von oben betrachtet. Zu-
eine Chance wittern, dann „agieren wir entschlossen
nächst arbeitet er im Fondsmanagement für globale
und sind bereit, die Risiken zu nehmen“, sagt der
Aktien. Ab 2007 stehen auch Wandelanleihen im Fo-
Fondsmanager und ballt die Faust. Es komme darauf
kus, eine Mischform aus Anleihen und Aktien. Bei
an, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht
den Anlageentscheidungen spielen immer auch
jedem Hype hinterherzulaufen.
Fremdwährungen eine wichtige Rolle. „So habe ich
Beispiel Gold: Einen Tag zuvor war der Preis für
die verschiedenen Bausteine der Kapitalanlage mit
das Edelmetall auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren
allen Facetten kennengelernt.“ Den DWS Multi Op-
gefallen. „Crash am Goldmarkt“, unkten viele Exper-
portunities managt er seit 2009. Beim DWS Concept
ten. Doch für Potstada hat das Edelmetall weiterhin
Kaldemorgen fungiert er zusammen mit Christoph
eine Daseinsberechtigung in einem ausgewogenen
Schmidt als stellvertretender Fondsmanager. „Dass
Portfolio. „Hinter jeder Bewegung steckt eine Chan-
Klaus Kaldemorgen auch jüngere Kollegen wie uns
ce“, sagt der Börsenexperte. Er will ein Querdenker
früh in die Verantwortung genommen hat, ist ein Ver-
sein, nicht ständig mit dem Strom schwimmen.
trauensbeweis.“
Kündigt der Goldpreisverfall einen strukturellen
Sein Mentor sitzt nur wenige Meter neben ihm
Bruch an? „Eher nicht.“ Nicht einmal die erwartete
im selben Großraumbüro. Auf kurze Wege und einen
Zinserhöhung in den USA dürfte seiner Meinung nach
ständigen Austausch innerhalb des Teams wird viel
zu einer echten Trendwende an den Märkten führen.
Wert gelegt. „Wir sind eher ruhige, sachliche Typen,
„Es handelt sich um eine Zinserhöhung, nicht um eine
die vieles hinterfragen“, stellt Potstada fest. Die Pa-
globale Zinswende.“ Schließlich würden andere wich-
rallelen reichen bis ins Privatleben: In ihrer Freizeit
tige Notenbanken wie die Europäische Zentralbank
zieht es beide raus aus der Main-Metropole in ihre
oder die Bank of Japan an ihrer expansiven Geldpo-
jeweiligen Wohnorte. „Man braucht einen Ruhepol
litik festhalten.
im Leben“, sagt Potstada.
DWSactive
THEMEN 37
Maximale Flexibilität bei
ausgewogenem Risiko
Henning Potstada kann den Dachfonds
DWS Multi Opportunities frei von Anlagebeschränkungen steuern. Mindestens die Hälfte
des Fondsvermögens investiert er in aktiv und
passiv gemanagte Zielfonds, um für eine breite
Streuung bei möglichst niedrigen Transaktionskosten zu sorgen. Der DWS Concept Kaldemorgen
Trotz vieler Gemeinsamkeiten: Die Anlageentscheidungen der beiden fallen mitunter durchaus konträr
strebt eine jederzeit positive Rendite an. Dafür
setzt Klaus Kaldemorgen derzeit unter anderem
auf europäische Finanztitel.
aus. „Wir sind Teamplayer. Aber letztlich fällt jeder
Fondsmanager seine eigenen Entscheidungen“, erklärt Potstada und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Wer
gegen die Meinung des Chefs handelt, sollte es gut
begründen können. Und wenn am Ende das Ergebnis
stimmt, wäre das auch nicht schlecht.“ Ein Beispiel
Fonds
DWS Multi
Opportunities
DWS Concept
Kaldemorgen
ISIN
LU0989117667
LU0599946893
4,00 %
5,00 %
Ausgabeaufschlag
ist Asien: Seit knapp drei Jahren ist Potstada in der
Region engagiert. Kaldemorgen dagegen ist skepti-
Gesamtkostenquote ¹
1,56 %
1,62 %
scher. „Natürlich muss man als Fondsmanager auch
DWS-Risikoklasse ²
3 von 4
3 von 4
solche strukturellen Positionen hinterfragen, wenn
Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite
42 ff. ¹ Stand: 31.12.2014. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise
auf Seite 51.
sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen
verändern“, so Potstada.
Portfoliostruktur nach Anlageklassen
Konservativer Stil
DWS Multi Opportunities
Im Vergleich zum Engagement in Europa ist Asien für
0,9 %
Mischfonds
den DWS Multi Opportunities aber nur das zweite
Standbein. Weit vor den wochenlangen Debatten um
46,5 %
Aktien(-fonds)
22,8 %
Kasse
ein neues Rettungspaket für Griechenland hat Potstada Aktien aus der Eurozone aufgestockt, besonders
Finanztitel. „Die Gleichung scheint einfach: Die deutlich erkennbare wirtschaftliche Erholung im Rest der
Eurozone sollte das Kreditgeschäft der Banken ankurbeln“, erklärt Potstada. Die große globale Exper-
29,8 %
Renten(-fonds)
tise im Haus für einzelne Branchen, Regionen und
Anlageklassen sei für ihn extrem wichtig, genauso
wie der gesunde Menschenverstand.
DWS Concept Kaldemorgen
„Meine Vorgehensweise ist eher konservativ“,
sagt Potstada. Von Optionsgeschäften lässt er die
Finger. „Vor einigen Jahren hätte man den Stil als
24,6 %
Renten(-fonds)
altmodisch bezeichnet.“ Heute honorieren Anleger
diese Herangehensweise: Rund vier Milliarden Euro
sammelten die Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen, DWS Multi Opportunities sowie der Ableger
Deutsche Invest I Multi Opportunities im ersten Halbjahr 2015 ein. Das war mehr als im gesamten Vorjahr.
32,0 %
Aktien(-fonds)
Ein entscheidender Grund: Auch in turbulenten Börsenphasen konnten sich die Fondskonzepte gut behaupten. Potstada resümiert: „Mit dem Verhältnis von
Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH,
Stand: 07/2015
erzielter Rendite zum eingegangenen Risiko sind
wir zufrieden.“
03/2015
43,4 %
Kasse
38 THEMEN
ALTERSVORSORGE
AUSGEBREMST
Im Niedrigzinsumfeld zehren Garantien kräftig an der Rendite.
Warum Staat und Sparer dringend umdenken müssen.
K
ürzlich stand Walter Riester wieder auf einer
Podiumsdiskussion zu der nach ihm benannten
Rente Rede und Antwort. Dem Namensgeber
der Riester-Rente war dabei der Stolz über seine
Schöpfung noch immer anzumerken: Heutzutage wird
nicht nur fleißig gegoogelt, sondern auch fleißig geriestert. Niemand aber direktversicherungt oder rürupt. Riester ist es gelungen, ein Verb zu kreieren, das
selbst in den Duden Einzug gehalten hat.
Kritik an seinem Konstrukt perlt meist an ihm ab.
Es gibt aber auch Punkte, die er gelten lässt. Zum
Beispiel, dass Selbstständige nicht gefördert riestern
können. Oder auch die Anrechnung der Riester-Rente auf die Grundsicherung. Alles Punkte, die er bereits
seit Jahren kritisiert. Sie sind seiner Meinung nach
Geburtsfehler des Konzepts und gehören dringend
beseitigt. Die Garantien in seiner Rente kritisierte er
allerdings nie – und das gilt bis heute. Bei Einführung
des Produktes gab es ja auch noch ordentliche positive Zinsen, die heute Mangelware geworden sind.
Die Folge: Für Riester-Anbieter ist es deutlich teurer
ZUM AUTOR
Frank Breiting leitet den Vertrieb Private
Altersvor sorge bei der Deutschen Asset &
Wealth Management. Breiting ist seit 2006 im
Unternehmen. Mit rund 750 000 Riester-Verträgen gehört der Asset-Manager der Deutschen
Bank zu den größten Anbietern von
staatlich geförderten Fondssparplänen.
geworden, Garantien zu produzieren. Sie müssen für
die Garantie mehr Geld risikolos anlegen. Damit bleibt
weniger Risikokapital für den Wertzuwachs in diesen
Produkten übrig. Das gilt für alle Produkte, die den
Beitragserhalt garantieren. Ganz gleich, ob der Blick
etwa auf die Direktversicherung in der betrieblichen
Altersvorsorge fällt, auf klassische Lebensversiche-
DWSactive
THEMEN 39
In aller Kürze
Trügerische Sicherheit: Garantien sorgen
dafür, dass ein größerer Anteil des
Sparvermögens zu Minizinsen angelegt werden muss.
Mehr Eigenverantwortung: Der Verzicht
auf Garantien verspricht höhere Auszahlungen
bei überschaubaren Risiken.
Mit angezogener Handbremse
Garantien bei Altersvorsorgeprodukten können sich nachteilig
auf die Rendite auswirken.
rungs- oder geförderte private Produkte: Die Aktien-
Heute kommt die Garantie nicht selten mit der Kon-
quoten sind überall stark geschrumpft. Ausnahme:
sequenz, dass Teile des Vorsorgevermögens in Staats-
Vorsorge-Fondssparpläne kommen noch immer auf
anleihen investiert sind, deren Zins bis auf Weiteres
teilweise recht ordentliche Werte, allerdings auch hier
nicht befriedigend ist.
abhängig von der Ausgestaltung des Produktes.
Und hier kommt das Paradoxe an der Situation:
Die staatlichen Aufsichtsbehörden zwingen den Pro-
Förderung wenig lukrativer Anlagen
duktanbietern und damit den Vorsorgesparern diese
wenig lukrativen Anlagen praktisch auf. Denn diese
In der Vergangenheit ließ sich beides miteinander
enthalten eine in Stein gemeißelte Garantie. Jeder
vereinen: hohe Investitionsquoten in Aktien und dank
Riester-Sparer, egal wie alt oder risikofreudig er ist,
der erklecklichen Zinsen trotzdem eine Garantie, die
muss die Garantie wählen, wenn er die jeweilige För-
Beiträge eines Tages mindestens zurückzuerhalten.
derung des Staates in Anspruch nehmen möchte.
03/2015
40 THEMEN
Kostspielige Garantien
Je tiefer die Zinsen, desto heftiger fallen Garantien und Gebühren der Kapitalanlage ins Gewicht. Sinkende
Zinsen sorgen dafür, dass weniger Geld in renditeträchtige Aktien investiert werden kann. Falls die Zinsen unter
die Gebühren der Kapitalanlage rutschen, kann keine Garantie mehr erzeugt werden: Theoretisch müsste mehr
Geld investiert werden, als zur Verfügung steht.
Anteil, der in Anleihen investiert werden muss
Anteil, der in Aktien investiert werden kann
Zinssatz von 1,5 %
Zinssatz von 3,0 %
Zinssatz von 4,5 %
9%
91 %
33 %
67 %
50 %
Anlage in Garantiefonds mit 100 Prozent Beitragserhalt, Ausgabeaufschlag: drei Prozent, Managementgebühr: ein Prozent p.a., Laufzeit: 20 Jahre
Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015
Auch dann, wenn es für ihn wirtschaftlich günsti-
anleihen hinein. Denn: Für Investitionen in die als weit-
ger sein könnte, bei der Garantie etwas Verzicht zu
gehend sicher geltenden europäischen Staatsanleihen
üben und dafür in der „richtigen“ Anlageklasse in-
braucht ein Versicherer keinerlei Eigenkapital zu un-
vestiert zu sein. Interessanterweise ist der Staat bei
terlegen – egal, welcher europäische Staat diese An-
der Basisrente den richtigen Weg gegangen. Hier ist
leihen ausgibt! Für die „unsicheren“ Aktien hingegen
es Kunden, Beratern und Anbietern überlassen, fest-
muss er 39 oder gar 49 Prozent eigenes Geld als Si-
zulegen, welches Garantieniveau am besten zum
cherheit hinterlegen. Diese Einteilung der Anlagefor-
Kunden und in die aktuelle Marktphase passt. Riester-
men in „sicher“ und „unsicher“ ist in der heutigen Welt
Kunden glaubt der Staat dagegen vor sich selbst
in keiner Weise nachzuvollziehen. Viele Anleger fühlen
schützen zu müssen.
sich aktuell mit Aktien im Depot viel wohler als bei-
Gleiches gilt für die betriebliche Vorsorge. Selbst
spielsweise mit vielen Euroanleihen.
wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einig sind,
dass eine Garantie von 100 Prozent des Beitrags un-
Eigenverantwortung ermöglichen
erwünscht, unnötig oder kontraproduktiv ist: Der
Arbeitgeber hat keine Möglichkeit, eine andere Lö-
Grotesk: Der Staat erwartet von den Bürgern, dass
sung als die „von der gesetzgeberischen Stange“ zu
sie einen erheblichen Teil der Altersvorsorge selbst
wählen, ohne zusätzliche Risiken für sein Unterneh-
bestreiten. Gleichzeitig bewirken seine Regeln jedoch,
men einzugehen. Das ist ein Fehler. Warum soll ein
dass dieses Ziel äußerst schwer oder gar nicht erreicht
Anleger, der zur Altersvorsorge in eine Rürup-Rente
werden kann. Zwar helfen aus Kundensicht die Zu-
investiert, besser beurteilen können, was gut oder
lagen, um mit einer Riester-Rente auf einen positiven
schlecht für ihn ist, als andere Vorsorgesparer? Hier-
Ertrag zu kommen. Aber wie viel mehr Freude könn-
für gibt es keine schlüssige Begründung.
te der Sparer mit seiner Vorsorge haben, wenn Eigenbeitrag und Förderung stärker an der Weltwirt-
Naive Risikokategorisierung
schaft partizipieren könnten – statt an den Schulden
unserer Kinder?
Die neue Richtlinie Solvency II, die unter anderem die
Welch tolle Produkte ließen sich realisieren,
Eigenmittelausstattung von Versicherungsunterneh-
wenn der Staat nicht versuchen würde, besser zu
men neu regelt, schafft es noch effektiver, an dieser
wissen, was für Sparer am besten ist. Man kann
Schraube zu drehen. Sie drängt Versicherer praktisch
Normalsterblichen durchaus zumuten, Eigenverant-
scharenweise aus Aktienanlagen heraus und in Staats-
wortung zu übernehmen. Und in der Regel sind auch
DWSactive
50 %
THEMEN 41
normale Sparer durchaus in der Lage zu verstehen,
mittel fehlen heute und das Rentenproblem des
wie Garantie und Leistungsfähigkeit des Produktes
Auszubildenden wird nicht nur nicht gelöst, es wird
zusammenhängen. Andere Länder haben da mehr
sogar vergrößert.
Vertrauen in die Einsicht ihrer Bürger. So wurden in
Umso erstaunlicher, dass der Staat bei der Ba-
der Schweiz 100-Prozent-Garantien mittlerweile weit-
sisrente so mutig war, trotz einer Förderung ganz und
gehend von 80-Prozent-Garantien abgelöst, da sie
gar auf einen Garantiezwang zu verzichten. Der Spa-
im Umfeld der noch niedrigeren Zinsen der Eidge-
rer hat alle Optionen, die sich die Anbieter einfallen
nossen ein guter Weg sind, leistungsfähige Produk-
lassen. So hat die DWS BasisRente Premium eine
te zu ermöglichen.
Nettobeitragsgarantie (Beiträge nach Vertriebskosten
sind garantiert ¹, ab nächstem Jahr sind es 90 Prozent
Kaum verzinste Einzahlungen
der Beiträge) und optionale Absicherungselemente.
¹ Die Deutsche Asset
& Wealth
Management
Investment GmbH
sagt zu, dass dem
Anleger zu Beginn
der Rentenphase
(vorbehaltlich
Anbieterwechsel)
mindestens der
Betrag der von ihm
eingezahlten
Altersvorsorgebeiträge abzüglich fünf
Prozent Abschlussund Vertriebskosten
zur Verfügung steht.
Die Garantie bezieht
sich nicht auf die
Rendite.
Diese entscheidenden Elemente des Produktes werWürde der Staat mehr Eigenverantwortung zulassen,
den von uns, Beratern und den Kunden gestaltet. Und
könnten die Anbieter Produkte konstruieren, deren
so ergeben sich auch in dieser Produktkategorie sehr
Garantieniveau sich an die Lebenssituation und an
ansehnliche Aktienquoten – selbst in der Phase eines
die Risikoeinschätzung des Kunden anpassen ließe.
historisch niedrigen Zinsniveaus.
Welchen Wert hat für einen 15-jährigen Auszubilden-
Wer völlige Freiheit haben möchte, kann auf einen
den die Zusicherung, dass er in 60 Jahren seine 10
Fondssparplan setzen und eigenverantwortlich han-
oder 15 Euro Riester-Eigenbeitrag unverzinst zurück-
deln. Wer aber die Hilfe des Staates in Anspruch neh-
bekommt? Wirtschaftlich gesehen überhaupt keinen!
men will, muss Einbußen bei den Renditechancen
Er hätte aber die Chance, aus diesen 10 oder 15 Euro
akzeptieren. Besser wäre es jedoch, unter dem Ein-
150 oder 200 Euro zu machen, wenn er das Geld breit
druck der neuen Niedrigzins-Rahmenbedingungen
gestreut in Aktien investieren könnte. Daran aber hin-
einfach beides zu vereinen und mithilfe des Staates
dert ihn der Staat und fördert das auch noch mit
das Richtige zu tun. Das wäre eigentlich nicht zu viel
Steuermitteln. Das ist doppelt unsinnig. Die Steuer-
verlangt, oder?
Schrittweiser Aufbau von Rücklagen
Fondssparpläne mit unterschiedlichen Aktienquoten stehen zur Wahl.
5RCTRNÀPGGTOÒINKEJGP#PNGIGTPGKPGPGKPHCEJGPVTCPURCTGPVGPWPFɧGZKDNGP<WICPI\W
HCUVCNNGP(QPFUURCTHQTOGPYKG\WO$GKURKGN8.5RCTGPQFGT-KPFGTURCTRNÀPGP2TKXCVCPNGIGTRTQɦVKGTGP\WFGOXQPFGPXKGNHÀNVKIGP
1RVKQPGPYKGDGKURKGNUYGKUGGKPGTɧGZKDNGP#WU\CJNWPI,GPCEJ4KUKMQPGKIWPIFGU(QPFUURCTGTUDKGVGPUKEJ
folgende Produkte an: der DWS Defensiv , der ausgewogene DWS Balance und der DWS Dynamik , der
#PNGIGTPFKG%JCPEGCWHJÒJGTG'TVTÀIGDGKGPVURTGEJGPFJÒJGTGO4KUKMQGTÒɥPGV
Fonds
ISIN
Ausgabeaufschlag
Gesamtkosten quote ²
DWS-Risikoklasse
DWS Defensiv
DE000DWS1UR7
3,00 %
1,19 %
2 von 4
DWS Balance
DE0008474198
4,00 %
1,40 %
3 von 4 ³
DWS Dynamik
DE000DWS0RZ8
5,00 %
1,66 %
3 von 4 ³
Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ² Stand: 30.09.2014. ³ Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
03/2015
Mehr Informationen unter
www.dws.de
Code einfach
per Smartphone
scannen.
42 Z AHLEN & FAK TEN
DWS-FONDS IM CHECK
DWS active präsentiert die wichtigsten Daten ausgewählter Fonds und nimmt einzelne Produkte
IGPCWGTWPVGTFKG.WRG6CIGUCMVWGNNG2TGKUGCNNGT(QPFUɦPFGP5KGWPVGTYYYFYUFG
2
ISIN
Die zwölfstellige internationale Wertpapierkennnummer ISIN (International Securities
+FGPVKɦECVKQP0WODGT
KFGPVKɦ\KGTVGKPFGWVKI
jedes börsengehandelte
Wertpapier – und damit
auch jeden Fonds.
Gesamtkostenquote
Die Gesamtkostenquote wird auch
als Total Expense Ratio (TER)
bezeichnet. Sie ist die Summe aus
den Kosten und Gebühren eines
Fonds, ausgedrückt als Prozentsatz des durchschnittlichen
Fondsvermögens innerhalb eines
Geschäftsjahres. Berücksichtigt
werden alle Kosten, die zulasten
des Fondsvermögens entnommen
wurden – mit Ausnahme der
Transaktionskosten. Sie wird nach
den Standards des Bundesverbands Investment und Asset
Management (BVI) berechnet.
4
5
Bruttowertentwicklungen
Die Bruttowertentwicklung der Fonds wird nach
den Standards des Branchenverbands BVI ermittelt.
Berücksichtigt werden dabei fondsinterne Kosten
wie etwa die Verwaltungsvergütung. Auf Kundenebene anfallende Kosten – wie beispielsweise
Ausgabeaufschlag und Depotkosten – bleiben
unberücksichtigt.
Die Wertentwicklung ist dabei die prozentuale
Veränderung zwischen dem Vermögen am Anfang
und seinem Wert am Ende des Anlagezeitraumes.
Ausschüttungen werden rechnerisch am selben Tag
in neue Fondsanteile investiert. Das erlaubt den
Vergleich ausschüttender und thesaurierender
Investmentfonds. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft.
Benchmark
Eine Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab für die Messung des
Anlageerfolges eines Fonds. In der
Regel dient ein marktrelevanter
Aktien- oder Rentenindex als
Benchmark. Verwendete
Abkürzungen in der Tabelle: Pl =
Price Index, RI = Return Index, TP
= Theoretische Preise, d. h. um
Kosten bereinigt und bezogen auf
vortägige Preise.
Fonds
Die Fonds in der Tabelle
sind nach ihrem Anlageschwerpunkt in Kategorien
gegliedert (zum Beispiel
Aktien – Europa) und
innerhalb der einzelnen
Gruppen alphabetisch
sortiert.
1
Nettowertentwicklung
Gemäß den Standards des Branchenverbands BVI
berücksichtigt die Nettowertentwicklung neben den
auf Fondsebene anfallenden Kosten – wie der
Managementvergütung – zusätzlich die auf
Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese enthalten
den Ausgabeaufschlag, der im ersten Jahr abgezogen wird. Da der Ausgabeaufschlag nur im ersten
Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung
brutto/netto nur in diesem Jahr. Beispiel: Ein Anleger
möchte für 1000 Euro Anteile erwerben. Bei einem
max. Ausgabeaufschlag von fünf Prozent muss er
dafür 1050 Euro aufwenden. Zusätzlich können
Depotkosten anfallen, die die Wertentwicklung
mindern. Wertentwicklungen der Vergangenheit
ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft.
6
3
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
Aktien – Deutschland
DE0009769869
HDax (RI) (ab 1.1.02)
1,45
21,92
28,02
-4,97
29,60
16,49
35,37
148,63
92,66
626,39
01.02.99
DWS Deutschland
DWS Aktien Strategie Deutschland
DE0008490962
Cdax
1,40
17,19
23,05
-1,94
27,76
13,85
24,67
118,83
90,67
612,19
20.10.93
DWS German Equities Typ O
DE0008474289
Dax (midday) ab 15.3.11
1,45
21,93
21,93
-4,26
25,25
15,49
26,53
113,67
82,95
684,11
12.12.94
DE0005152409
Midcap Market
(midday) (TP)
1,40
11,88
17,47
3,66
28,70
14,80
36,74
146,04
144,96
159,06
17.10.05
DWS German Small/Mid Cap
DWSactive
Z AHLEN & FAK TEN 43
DWS AKTIEN STRATEGIE DEUTSCHLAND
Kleine Titel, großes Potenzial
Branchenstruktur (Aktien) in % des Fondsvermögens
13,8 %
19,3 %
Dauerhafte
Konsumgüter
Sonstiges
9,4 %
Grundstoffe
12,2 %
Finanzsektor
18,0 %
Industrien
14,1 %
13,2 %
Informationstechnologie
Gesundheitswesen
Kurs (31.07.2015) Fonds volumen
343,68 €
1
Ausgabeaufschlag
DWSRisikoklasse
5,0 %
3 von 4 ¹
1910 Mio. €
Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
Attraktive Bewertungen Entsprechend dem
Fondskonzept setzt Henning Gebhardt weiterhin
auf wachstumsstarke deutsche Unternehmen, die
mit hervorragenden Produkten auf dem Binnenund Weltmarkt vertreten sind. Dabei hält er den
Anteil an Nebenwerten – Small und Mid Caps –
mit derzeit rund 40 Prozent relativ hoch. Seine
Begründung:
• Aktien wachstumsstarker deutscher Qualitätsunternehmen sind nach Gebhardts Ansicht nicht
teuer, schon gar nicht zu teuer. Mit Blick auf das
niedrigere Kurs-Gewinn-Verhältnis im Vergleich
zu dem breiten europäischen Aktienmarkt hält er
deutsche Titel derzeit für attraktiv bewertet.
• Unter den Nebenwerten gefallen ihm insbesondere Aktien der Medizintechnik. Entsprechend
hat er seine Favoriten gegenüber der Benchmark
HDax übergewichtet.
r#VVTCMVKXɦPFGVFGT(QPFUOCPCIGTFCTØDGT
hinaus Unternehmen der Internet-Branche und
des Sektors zyklischer Konsum. Beide Bereiche
sollten seiner Einschätzung nach nicht zuletzt
von der steigenden Ausgabefreudigkeit
JKGT\WNCPFGRTQɦVKGTGPMÒPPGP
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
Im 1. Jahr
www.dws.de
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
DWS Investa
DE0008474008
Dax (midday)
1,40
13,97
19,67
-9,03
30,31
14,11
24,45
101,45
84,40
24 491,77
17.12.56
DWS TRC Deutschland
DE000DWS08N1
–
1,47
15,10
–
–
20,85
9,07
8,77
–
–
61,36
31.10.11
LU0236146774
Stoxx Europe Small 200
ab 27.5.13
1,64
7,22
12,58
4,43
16,03
16,82
37,92
119,82
91,46
117,49
16.01.06
Deutsche Invest I European Value LC
LU0195137939
MSCI Europe Value TR
Net ab 1.4.12
1,66
-0,97
3,98
-2,57
15,54
12,25
9,77
44,23
76,91
56,52
30.08.04
Deutsche Invest I Top Euroland LC
LU0145644893
Euro Stoxx 50 (RI) ab
1.9.09
1,60
6,99
12,34
-1,08
23,96
11,76
22,78
89,03
53,42
93,79
03.06.02
Deutsche Invest I Top Europe LC
LU0145634076
MSCI Europe EUR
1,64
0,91
5,96
-3,93
16,82
11,14
24,43
64,45
81,49
80,30
03.06.02
Deutsche Invest II European Top
Dividend LC
LU0781237614
–
1,78
9,75
–
–
15,24
17,05
12,07
–
–
54,82
02.07.12
Deutsche Quant Equity Low Volatility
Europe NC
DE0008490822
–
1,70
8,50
8,50
3,16
19,06
10,90
20,61
78,25
–
409,79
12.12.94
DWS Europe Dynamic
DE0005152375
MSCI Europe EUR
1,40
4,82
10,06
5,50
10,84
13,03
27,27
85,15
81,49
78,41
30.05.05
DE0008474156
70% Stoxx Europe Mid
200, 30% Stoxx Europe
Small 200 ab 30.6.00
1,40
4,67
9,90
4,45
18,78
21,91
29,91
115,95
93,79
1632,35
11.07.85
DE0008490848
MSCI Europe (TR Net)
ab 1.7.13
1,42
-0,43
4,55
-3,54
16,03
9,38
25,35
60,44
75,24
424,45
07.11.88
DWS Top Europe
DE0009769729
MSCI Europe (RI) (ab
2.5.12)
1,40
7,20
11,49
6,11
14,43
12,39
24,64
89,64
74,80
367,63
11.10.95
DWS Zürich Invest Aktien Schweiz
DE0008490145
SPI
1,30
9,46
14,93
-1,50
18,93
10,81
33,45
99,10
123,25
702,66
17.01.94
DE0008474024
MSCI World TR Net
EUR - 1.7.13 (vorher
MSCI World TR Gross)
1,45
-6,34
-1,66
7,01
10,97
16,00
29,85
75,89
109,70
3550,97
03.07.61
Aktien – Europa
Deutsche Invest I European Small Cap LC
DWS European Opportunities
DWS Eurovesta
Aktien – Global
DWS Akkumula
03/2015
44 Z AHLEN & FAK TEN
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
DWS Concept Winton Global Equity LD
LU0708390249
MSCI World TR Net
(EUR)
1,53
12,94
DWS Dividende Direkt 2017
LU0834391905
–
1,50
1,99
–
–
18,59
14,81
23,96
–
–
74,03
24.02.12
–
–
–
6,07
18,68
–
–
31,85
28.01.13
DWS Dynamic Opportunities FC
DE0009848077
–
0,86
-0,39
DE0005152441
MSCI AC World TR Net
EUR - 1.7.13 (vorher
MSCI AC World Gross)
-0,39
5,71
20,61
20,75
20,46
84,72
–
66,97
30.06.00
1,45
DE0008476508
MSCI World Mid Cap
(RI) ab 1.7.10
11,52
17,10
8,05
8,09
12,94
22,62
89,39
97,59
112,46
14.11.05
DWS Global Value LD
LU0133414606
MSCI World Value (RI)
ab 1.10.12
1,45
-14,01
-9,71
-7,22
9,80
12,31
31,19
35,51
119,41
2902,04
01.12.70
DWS Top Dividende LD
DE0009848119
–
1,50
2,40
7,52
5,89
14,80
22,12
21,95
94,67
100,36
147,81
18.06.01
1,45
4,50
9,72
16,68
6,52
11,75
22,85
87,22
–
260,96
DWS Top World
DE0009769794
MSCI World EUR (RI)
- 11.8.14
28.04.03
DWS TRC Top Dividende
DE000DWS08P6
–
1,45
4,13
8,29
11,96
5,51
13,26
29,56
87,72
108,85
170,77
17.01.97
1,51
-2,95
–
–
1,90
5,89
11,37
–
–
30,74
31.10.11
DE0008476524
MSCI World TR Net
EUR - 1.7.13 (vorher
MSCI World TR Gross)
1,45
-4,15
0,64
5,35
10,19
15,94
27,40
72,56
109,70
3848,39
01.12.70
Deutsche Invest II US Top Dividend LC
LU0781238778
–
1,78
6,32
–
–
11,64
11,86
25,50
–
–
63,43
02.07.12
DWS US Equities Typ O
DE0008490814
S&P 500 ab 1.7.10
1,72
10,04
10,04
13,41
18,54
19,11
26,79
123,40
153,76
608,68
12.12.94
DE0008490897
S&P 500 Total Return
EUR
1,46
8,16
13,57
16,96
13,46
20,11
42,97
158,80
151,25
379,58
07.02.94
LU0236153390
MSCI AC Asia ex Japan
Small Cap TR Net ab
12.4.12
1,76
1,73
6,82
-11,74
21,20
19,94
5,93
45,17
50,21
106,28
16.01.06
DWS Global Growth
DWS Global Small/Mid Cap
DWS Vermögensbildungsfonds I LD
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
Aktien – USA
DWS US Growth
Aktien – Asien
Deutsche Invest I Asian Small/
Mid Cap LC
DEUTSCHE INVEST I ASIAN SMALL/MID CAP
China – das große Fragezeichen
Aufteilung des Fondsvermögens nach Ländern in %
28,7 %
17,7 %
Sonstige
China
16,2 %
9,0 %
Singapur
Taiwan
14,0 %
Südkorea
14,4 %
Hongkong
Kurs (31.07.2015) Fonds volumen
217,13 €
1
103 Mio. €
Ausgabeaufschlag
DWSRisikoklasse
5,0 %
4 von 4 ¹
Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
Kompromisslos fundamental Nach den heftigen
Turbulenzen auf dem chinesischen Aktienmarkt,
die auch an anderen asiatischen Börsen nicht
spurlos vorbeigegangen sind, steht das Fondsmanagement zurzeit vor großen Herausforderungen:
• Angesichts von Risiken auf der Makroebene mit
vielen Fragezeichen hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in China ist bei der Suche
nach unterbewerteten Nebenwerten mehr denn
je Vorsicht geboten.
• Dennoch bleiben die Aktienexperten für die
Region insgesamt gesehen optimistisch.
Kurskorrekturen könnten günstige EinstiegsEJCPEGPGTÒɥPGP
• Die Bewertungen sind laut Fondsmanagement
angemessen. Die Kurs-Gewinn- und die
Kurs-Buchwert-Verhältnisse befänden sich auf
dem Niveau des langfristigen Durchschnitts.
• Bei der Suche nach versteckten Unternehmensperlen kommen nur Unternehmen mit solider
Bilanz sowie „defensiven“ Gewinnzielen infrage.
Klare Botschaft: Mittel- bis langfristig dürften
asiatische Nebenwerte interessant bleiben.
DWSactive
www.dws.de
Z AHLEN & FAK TEN 45
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Deutsche Invest I Chinese Equities LC
LU0273157635
MSCI China 10/40
(Euro)
1,66
LU0145648290
50% MSCI AC Far East
(RI), 50% MSCI AC Far
East ex Japan (RI)
DE0008490954
Topix (RI) ab 1.2.11
(vorher MSCI Japan
SMID 400)
DWS Top Asien
DE0009769760
50% MSCI AC Far East
(RI), 50% MSCI AC Far
East ex Japan (RI)
DWS TRC Top Asien
DE000DWS08Q4
Deutsche Invest I Top Asia LC
Deutsche Nomura Japan Growth LC
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
-7,75
-3,14
-4,79
-1,32
17,20
19,09
27,01
47,35
96,77
15.12.06
1,67
-2,11
2,78
0,38
0,81
15,28
17,32
40,66
61,61
133,52
03.06.02
1,58
-0,45
3,53
0,33
16,82
12,83
26,96
73,83
81,28
15,83
12.07.99
1,45
0,53
4,55
0,19
0,96
15,02
20,20
46,21
61,61
273,11
29.04.96
–
1,52
-7,79
–
–
-4,10
6,71
8,26
–
–
13,90
31.10.11
Seit
Auflegung
Auflegungsdatum
Aktien – Schwellenländer
Deutsche Invest I Africa LC
LU0329759764
–
2,04
0,45
5,47
-1,63
-11,10
3,98
-11,15
-14,78
–
-0,52
10.07.08
Deutsche Invest I Emerging Markets
Satellites LD
LU0616852868
MSCI Emerging
Markets TR Net EUR
- 16.3.15
1,72
-2,85
–
–
2,01
-1,47
-5,07
–
–
2,72
01.03.12
Deutsche Invest I Emerging Markets
Top Dividend LD
LU0363468686
–
1,67
-2,79
2,07
4,24
-6,21
8,50
6,75
15,59
–
27,63
01.07.08
Deutsche Invest I Global Emerging
Markets Equities LC
LU0210301635
MSCI Emerging
Markets TR Net ab
27.5.13 (vorher MSCI
BRIC)
1,63
-8,50
-3,92
-11,82
-11,41
15,77
7,32
-6,75
6,08
95,66
29.03.05
Deutsche Invest I Latin American
Equities LC
LU0399356780
MSCI EM Latin America
10/40 Net TR in EUR
2,06
12,25
–
–
–
17,86
-16,37
–
–
-15,73
01.10.12
DWS Dividende Emerging Markets
Direkt 2015
LU0418623780
–
1,55
4,81
–
9,00
-14,81
7,13
7,32
–
–
4,38
31.01.11
LU0068770873
MSCI India 10/40 (RI)
ab 1.4.08 (vorher MSCI
India)
2,05
-13,18
-8,84
-14,31
-7,60
32,27
29,09
23,25
38,23
1023,96
30.07.96
LU0062756647
MSCI EM Europe 10/40
EUR
1,75
5,89
11,18
-9,70
-7,04
-0,66
-20,65
-26,44
-8,00
291,17
06.11.95
DWS Russia
LU0146864797
MSCI Russia 10/40 (RI)
ab 1.4.07 (vorher MSCI
Russia Capped)
2,05
16,35
22,17
-15,51
-9,32
-1,01
-12,96
-19,36
-14,68
56,56
22.04.02
DWS Türkei
LU0209404259
MSCI Turkey IMI Top 20
Group Entity 10-40 (RI)
ab 1.4.11
2,05
-21,29
-17,35
18,25
0,82
0,88
-4,46
-5,03
3,42
96,10
13.06.05
LU0273158872
–
1,56
7,40
12,77
10,87
-8,35
10,65
11,72
41,65
–
46,13
20.11.06
Deutsche Invest I Global Infrastructure LC
LU0329760770
DJ Brookfield Global
Infrastructure TR ab
29.11.13
1,64
-3,11
1,73
2,71
4,76
21,61
15,90
54,29
80,57
35,85
14.01.08
Deutsche Invest I Gold and Precious
Metals Equities LC
LU0273159177
–
1,78
3,51
8,69
-16,67
-41,84
0,30
-37,33
-66,89
–
-55,80
20.11.06
DWS India
DWS Osteuropa
Aktien – Branchen/Themen
Deutsche Invest I Global Agribusiness LC
Deutsche Invest I New Resources LC
LU0237014641
–
1,76
-5,95
-1,25
1,09
9,35
7,23
21,95
42,75
–
36,68
27.02.06
DWS Biotech
DE0009769976
Nasdaq Biotechnology
ab 1.7.10
1,51
7,30
12,66
53,39
31,84
23,69
78,67
403,53
475,96
388,72
16.08.99
DWS Financials Typ O
DE0009769919
MSCI World Financials
1,71
-8,73
-8,73
0,74
35,69
20,70
34,60
102,69
89,11
106,31
25.11.98
DWS Global Natural Resources
Equity Typ O
DE0008474123
50% MSCI World
Energy NR, 50% MSCI
World Materials NR
- 14.2.14
1,72
4,21
4,21
-23,58
-22,25
19,51
-5,55
-30,11
-18,30
151,80
31.03.83
DWS Health Care Typ O
DE0009769851
MSCI World Health
Care TR Net ab 1.7.13
1,70
13,01
13,01
24,02
22,05
23,63
49,63
216,46
222,04
389,84
10.11.97
DWS Water Sustainability Fund LD
DE000DWS0DT1
MSCI AC World Daily
TR net ab 21.10.13
1,48
-14,43
-10,15
-11,80
9,51
14,82
20,80
20,38
–
-17,17
28.02.07
DWS ZukunftsInvestitionen
DE0005152482
–
1,45
9,04
14,49
3,55
17,01
14,52
20,57
91,54
–
101,26
24.04.06
DWS Zukunftsressourcen
DE0005152466
–
1,46
-4,49
0,29
1,14
8,95
8,76
22,10
46,76
–
44,10
27.02.06
LU0254489874
–
1,02
-5,99
-3,17
10,35
7,87
8,05
2,52
27,67
–
42,48
03.07.06
Deutsche Invest I Euro Bonds (Short) LC
LU0145655824
iBoxx € Overall 1-3Y (RI)
ab 1.9.09
0,68
-3,23
-0,33
4,82
5,57
3,31
-0,18
13,74
12,12
46,38
03.06.02
Deutsche Invest I Euro-Gov Bonds LC
LU0145652052
iBoxx Sovereign
Eurozone Overall
0,70
-7,42
-4,64
9,98
7,40
10,82
4,36
30,28
30,97
79,86
03.06.02
DWS Covered Bond Fund LD
DE0008476532
iBoxx € Covered (RI) ab
1.7.10
0,70
-4,00
-1,60
7,55
5,99
8,14
3,72
25,83
27,89
242,00
26.05.88
DWS Euro-Bonds (Long)
LU0044387529
iBoxx € Overall 7-10Y ab
1.6.10 (v. REXP 6Y s.
1/02)
0,80
-3,31
-0,41
12,00
6,55
10,65
4,74
37,73
38,55
230,03
10.11.92
DWS Euro-Bonds (Medium)
LU0036319159
50% iBoxx € Overall
3-5Y, 50% iBoxx €
Overall 5-7Y ab 1.6.10
(v. REXP 4Y s. 1/02)
0,75
-0,68
1,31
8,91
8,69
7,86
2,63
32,77
26,43
252,25
23.01.92
Rentenfonds Euro
Deutsche Invest I Euro Bonds
(Premium) LC
DWS Euroland Strategie (Renten)
DE0008474032
–
0,70
-2,01
0,44
2,39
4,36
3,46
0,62
11,72
–
1738,89
25.01.66
DWS Rendite (Medium)
LU0310600951
–
0,74
-0,68
2,30
8,43
1,89
3,82
1,82
19,45
–
44,67
13.08.07
DWS Renten Direkt 2015
LU0275643210
–
0,90
3,65
–
6,24
9,63
2,63
-0,25
–
–
17,39
02.05.11
03/2015
46 Z AHLEN & FAK TEN
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
DWS Vermögensbildungsfonds R
DE0008476516
iBoxx € Overall (RI) ab
1.2.10 (vorher REXP)
0,70
DWS Zinseinkommen
LU0649391066
–
0,55
DE0009769778
–
LU0003549028
Barclays Pan-European
Agg. ab 1.2.10 (v.
Citigroup Europe WGBI)
Deutsche Invest I Global Bonds LDH (P)
LU0616845144
Deutsche Invest I Global GDP Bonds LC
DWS ESG Global-Gov Bonds LC
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
-4,27
-1,40
9,33
5,87
0,33
–
–
3,34
0,84
-1,30
1,17
3,24
0,89
-6,75
-3,95
–
0,95
-2,19
–
LU0273151430
–
1,04
-2,41
0,52
DE0008474081
–
0,75
-6,90
-4,57
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
9,23
3,77
29,36
3,59
0,22
–
29,20
1627,58
01.12.70
–
10,05
26.09.11
0,50
1,04
1,20
7,32
–
118,47
20.05.96
8,11
2,29
8,66
6,77
23,22
34,01
423,16
16.11.87
–
–
–
0,74
–
–
2,31
17.02.14
-1,03
17,03
0,40
-0,47
-6,04
-6,58
–
0,52
20.11.06
-9,68
0,32
3,26
4,50
–
1299,99
02.05.72
Europäische Währungen
DWS Europa Strategie (Renten)
DWS Eurorenta
Internationale Währungen
DWS Global Strategie (Renten)
DE0005152490
–
0,85
-0,66
2,32
5,18
-1,12
1,19
0,03
7,71
–
24,90
10.04.06
DWS Internationale Renten Typ O
DE0009769703
JPM Global Govt. Bond
Index ab 1.1.12
1,22
-3,73
-3,73
19,67
-11,18
2,72
13,03
18,81
21,75
184,71
12.12.94
DWS Inter-Renta LD
DE0008474040
–
0,83
-7,87
-5,11
21,85
-6,21
4,49
2,07
15,66
–
1454,02
01.07.69
1,21
4,54
–
–
7,68
5,03
2,69
–
–
16,52
16.08.11
Schwellenländer/Hochzins-Unternehmensanleihen
LU0632805262
–
Deutsche Invest I Emerging Markets
Corporates USD LC
Deutsche Invest I China Bonds LCH
LU0273170737
JPM CEMBI ab 1.7.10
1,27
4,50
7,63
7,12
3,06
8,77
-1,11
27,82
58,00
31,35
20.11.06
Deutsche Invest I Euro Corporate
Bonds LC
LU0300357554
iBoxx € Corporate ab
1.9.09
0,99
-0,48
2,51
10,01
6,32
8,73
1,92
32,88
27,19
48,88
21.05.07
LU0616839766
ML Euro BB-B
Non-Financial Fixed &
FRN HY Constr. Index
1,23
9,18
–
–
12,46
10,07
4,81
–
49,97
30,25
30.07.12
Deutsche Invest I Euro High Yield
Corporates LD
Deutsche Invest I Short Duration
Credit LC
LU0236145453
iBoxx € Corp 1-3Y
0,76
-1,65
1,30
1,59
6,18
4,48
1,26
15,60
14,88
28,96
27.02.06
Deutsche Invest II China High Income
Bonds LCH
LU0826450719
–
1,34
9,71
–
–
–
13,00
5,76
–
–
21,03
15.02.13
DWS Emerging Markets Corporates 2015
LU0454735035
–
0,95
6,45
9,64
4,37
6,40
3,34
-0,21
25,54
–
28,93
25.05.10
DWS Europe Convergence Bonds
LU0107898420
–
1,40
2,92
6,01
3,54
3,90
3,13
-0,28
17,29
–
132,21
14.02.00
DWS High Income Bond Fund LD
DE0008490913
–
1,10
5,20
8,36
5,74
6,87
9,61
0,81
35,29
–
356,14
17.06.91
DWS Hochzinseinkommen
LU0861964095
–
1,15
5,68
–
–
–
9,91
-2,72
–
–
5,94
25.03.13
DWS Select Emerging Markets
Corporate Bonds 2017 LD
LU0825503302
–
0,95
2,77
–
–
–
5,85
0,48
–
–
6,43
26.11.12
DWS Select High Yield Bonds 2018 LD
LU0827873562
–
0,80
4,66
–
–
–
7,80
2,79
–
–
12,68
04.02.13
DWS Select Infl ation Plus 2018 LD
LU0827854778
–
0,56
-2,01
–
–
–
–
0,93
–
–
2,19
27.01.14
Gemischte Fonds/Flexibel
Deutsche Bank Zins & Dividende Defensiv
LU0791192452
–
0,84
0,67
–
–
–
2,68
2,11
–
–
7,58
03.09.12
Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv
LU0791195471
–
1,22
2,84
–
–
–
5,93
7,62
–
–
17,16
03.09.12
Deutsche Invest I Multi Asset
Allocation LC
LU0179218606
–
1,42
-0,43
3,55
-2,12
7,00
9,95
11,10
32,48
–
0,30
12.01.04
DWS Balance
DE0008474198
–
1,40
-0,47
3,51
0,48
5,83
9,19
11,18
33,61
–
393,87
14.10.93
DWS Defensiv
DE000DWS1UR7
–
1,19
3,82
–
–
–
6,93
6,02
–
–
14,77
21.06.13
DWS Dynamik
DE000DWS0RZ8
–
1,66
0,27
5,28
1,23
7,79
11,35
16,02
48,40
–
60,24
15.04.08
DWS Sachwerte
DE000DWS0W32
–
1,39
-1,82
3,09
0,05
-0,57
8,98
9,74
22,63
–
27,94
19.10.09
DWS Stiftungsfonds
DE0005318406
–
1,08
-5,08
-2,23
3,56
4,52
7,29
4,74
18,93
–
56,67
15.04.02
DWS Top Portfolio Balance
LU0868163691
–
1,05
8,79
–
–
–
12,60
6,91
–
–
21,54
19.04.13
DWS Top Portfolio Defensiv
LU0767751091
–
1,09
0,58
–
–
4,10
5,69
0,42
–
–
11,10
02.07.12
DWS Top Portfolio Offensiv
DE0009848010
–
1,20
10,79
16,33
24,64
5,55
12,16
15,85
98,84
–
34,41
13.01.00
DWS Vermögensmandat-Balance
LU0309483435
–
1,68
-3,25
0,62
4,84
3,70
9,84
10,87
33,21
–
22,35
01.10.07
DWS Vermögensmandat-Defensiv
LU0309482544
–
1,40
-1,04
1,93
3,42
3,89
3,00
-1,63
10,96
–
10,03
01.10.07
DWS Vermögensmandat-Dynamik
LU0309483781
–
1,86
-1,70
3,21
1,38
7,04
11,70
16,16
45,33
–
27,67
01.10.07
DE0008490988
–
0,85
7,94
11,18
6,35
15,41
10,78
3,07
55,81
–
228,09
21.06.93
Genussscheine
DWS Hybrid Bond Fund LD
DWSactive
Z AHLEN & FAK TEN 47
DEUTSCHE INVEST I CHINA BONDS LCH
d&KG²ɥPWPIFGU4GPOKPDKKUVGKPG'THQNIUIGUEJKEJVGp
Herr Kwan, seit fünf Jahren betreibt die chinesische Regierung die Internationalisierung der
Landeswährung Renminbi. Wie sieht Ihre
Zwischenbilanz aus?
Thomas Kwan: Ohne übertreiben zu wollen – ich
spreche von einer Erfolgsgeschichte. Der Renminbi
wird bereits heute als künftige Reservewährung
IGJCPFGNVWPFDGɦPFGVUKEJFCOKVHCUVCWH#WIGP
höhe mit US-Dollar, Euro, britischem Pfund und
japanischem Yen. Unter den im Welthandel
verwendeten Währungen rangiert der Renminbi
bereits an fünfter Stelle. Gleichzeitig hat sich in
*QPIMQPIFGT1ɥUJQTG4GPOKPDK4GPVGPOCTMV
zügig entwickelt. Ende Juli lag das Anleihevolumen
dort bei rund 678 Milliarden Renminbi, umgerechnet
rund 109 Milliarden US-Dollar – ein beachtliches
Volumen nach fünf Jahren.
Mit einer Anlage auf dem chinesischen Rentenmarkt gehen Anleger auch ein Engagement in der
chinesischen Währung Renminbi ein. Wie
bewerten Sie die Chancen und Risiken?
Kwan: Der Renminbi kannte über Jahre nahezu nur
eine Richtung: aufwärts. Das war staatlich unterstützt und bescherte Anlegern eine attraktive
Wertentwicklung bei geringen Schwankungen. Nach
der Änderung der chinesischen Wechselkurspolitik
am 11. August erwarten wir eine Entwicklung hin zu
mehr Markt und damit auch eine höhere Volatilität.
Der Renminbi wird eine normale Währung. Jenseits
der nun aufgekommenen Volatilität gehen wir mittelbis langfristig weiterhin von einer positiven
Entwicklung des Renminbi zum US-Dollar aus.
Wenn sich der Anleger für den Renminbi als
Anlagewährung entscheidet – welche Vorteile
bietet ihm der chinesische Rentenmarkt?
Kwan: Per Ende August bot der Gesamtmarkt eine
Anleiherendite von 5,1 Prozent. Im Fonds haben wir
das mit 5,6 Prozent per Ende
August deutlich überboten –
also ein recht kräftiger
Aufschlag gegenüber
vergleichsweise eher schwach
rentierenden Euro- und
US-Dollar-Anleihen.
Hatten die Turbulenzen auf
dem chinesischen Aktienmarkt Auswirkungen
auf den Offshore-Rentenmarkt beziehungsweise
den Fonds?
Kwan: Die Schwankungen des chinesischen
Aktienmarktes haben sich in deutlich geringerem
Ausmaß auf den chinesischen Anleihemarkt
übertragen. Im Vergleich mit den Vormonaten Juni
und Juli hat sich vor allem im August die Volatilität
erhöht. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im
Fonds wider. Die aus den Marktbewegungen derzeit
resultierende Marktrendite von 5,1 Prozent kann
Anlegern wiederum Chancen bieten.
Wie beurteilen Sie die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas und deren Auswirkungen auf den
Markt für Unternehmensanleihen? Droht dem
Land ein Konjunktureinbruch?
Kwan: Wir gehen von einer weiteren Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums aus,
YCUCNNGTFKPIUMGKPGUKIPKɦMCPVGP#WUYKTMWPIGPCWH
die Bonität der Unternehmen haben sollte. Durch die
\WPGJOGPFG/CTMVÒɥPWPIFGU+PNCPFUCPNGKJGOCTM
tes sind dort angesiedelte Unternehmen in der Lage,
UKEJ\WIØPUVKIGTGP-QPFKVKQPGP\WTGɦPCP\KGTGP
Auch fördert die chinesische Zentralbank durch
Zinssenkungen und einen niedrigeren Mindestreservesatz für Banken, den sogenannten RRR, die
Liquidität. Diese Maßnahmen stärken aus unserer
Sicht die Anleihebonität. Das Kreditrisiko dürfte den
Anlegern weiterhin gut bezahlt werden.
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
LU0179219752
–
1,28
DE0008474263
Thomson Reuters Glb.
Focus Investment
Grade Hedged EUR ab
1.1.14
DWS Vorsorge AS (Dynamik)
DE0009769885
DWS Vorsorge AS (Flex)
DE0009769893
Thomas
Kwan,
Chief
Investment
1ɨ
EGTFGU
chinesischen
Deutsche
AWMPartners
Harvest
Global
Investments und
Manager
des
Deutsche
Invest I
China
Bonds LCH
Im 1. Jahr
www.dws.de
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
2,04
5,10
-2,69
13,83
9,44
4,76
33,46
–
70,70
12.01.04
0,85
-3,86
-0,98
5,73
2,48
1,95
2,03
11,60
37,46
443,06
23.04.91
–
0,87
1,83
5,90
1,96
10,43
11,85
12,23
49,67
–
207,86
06.11.98
–
0,88
1,93
6,01
1,29
10,26
11,88
13,07
49,77
–
199,40
06.11.98
Wandelanleihen
Deutsche Invest I Convertibles LC
DWS Convertibles LD
Fonds für die Altersvorsorge
03/2015
48 Z AHLEN & FAK TEN
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
LU0225880524
3M EUR LIBID
0,21
LU0041580167
–
0,31
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
0,90
0,90
1,01
0,41
0,28
0,00
2,62
2,14
15,07
29.08.05
0,59
0,59
0,52
0,63
0,57
0,13
2,46
–
89,81
10.11.92
Seit
Aufl egung
Aufl egungsdatum
Geldmarktfonds
DWS Rendite Optima Four Seasons
Kurz laufende Rentenfonds
Deutsche Floating Rate Notes (USD)
Deutsche Floating Rate Notes LC
LU0034353002
–
0,26
0,14
1,14
1,33
0,79
0,63
0,20
4,15
–
101,54
15.07.91
DWS Euro Reserve
LU0011254512
3M EUR LIBID ab 1.7.03
0,31
-0,19
0,81
1,20
0,61
0,20
-0,01
2,85
2,14
166,16
14.07.88
DWS Flexizins Plus
DE0008474230
1M EUR LIBID ab 1.2.10
(BM Flexzins Plus)
0,36
0,88
0,88
0,60
0,81
0,75
0,07
3,16
1,49
54,29
14.09.94
DWS Rendite Optima
LU0069679222
3M EUR LIBID ab 1.7.03
0,21
0,96
0,96
0,92
0,70
0,84
0,04
3,50
2,14
52,59
03.09.96
LU0599946893
–
1,62
4,27
–
9,48
4,37
8,38
7,81
–
–
32,44
02.05.11
Absolute/Total-Return-Fonds
DWS Concept Kaldemorgen LC
Dachfonds
Deutsche Invest I Multi Opportunities LC
LU1054321358
–
0,77
3,97
–
–
–
–
8,13
–
–
11,03
04.06.14
DWS BestSelect Branchen
LU0107864448
–
1,21
-2,68
1,21
-7,13
9,52
11,68
19,64
37,56
–
-11,48
09.02.00
DWS Multi Opportunities LD
LU0989117667
25% MSCI World(RI),
25% MSCI Europe(RI),
40% REXP, 10%
Euribor3M
1,28
4,48
–
–
–
–
8,66
–
53,29
19,90
17.12.13
LU0188157704
–
0,42
-3,42
1,41
4,77
4,36
9,85
14,71
39,70
–
57,00
02.08.04
Garantiefonds
DWS Funds Global Protect 80
DEUTSCHE FLOATING RATE NOTES (USD)
Sprinter bevorzugt
Anleihebonität in % des Anleihevermögens
0,2 %
4,8 %
kein Rating
AAA
8,9 %
BBB
48,5 %
A
Fondsmanager Christian Reiter zielt auf eine von
Zins- und Währungsschwankungen weitgehend
unabhängige geldmarktnahe Wertentwicklung in
US-Dollar, die über der Verzinsung von DreiMonats-Anlagen auf dem US-Geldmarkt liegt.
37,6 %
AA
Kurs (31.07.2015) Fonds volumen
184,40 $
Qualität im Fokus Nach allgemeiner Einschätzung wird die seit Längerem prognostizierte
Zinswende in den USA nicht mehr lange auf sich
warten lassen. Mit variabel verzinslichen
Anleihen, Floating Rate Notes oder kurz
„Floater“, sind Anleger auf steigende US-Zinsen
vorbereitet. Kursrisiken können Investoren damit
aus dem Weg gehen.
873 Mio. $
Ausgabeaufschlag
DWSRisikoklasse
0,0 %
3 von 4 ¹
¹ Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51.
Er investiert überwiegend in Floater, daneben in
Geldmarktpapiere, Commercial Papers (unbesicherte Inhaberschuldverschreibungen), Anleihen
OKVMWT\GT4GUVNCWH\GKVUQYKG'KPNCIGP\GTVKɦMCVG
von Banken. Die durchschnittliche Zinsduration,
also der Zeitraum der Zinsfestschreibung, liegt
zwischen null und drei Monaten. Qualität wird im
Fonds großgeschrieben: Mindestens 95 Prozent
der Papiere kommen von Emittenten mit als gut
und sehr gut eingeschätzter Bonität.
DWSactive
www.dws.de
Z AHLEN & FAK TEN 49
Nettowertentwicklung
Fonds
ISIN
Benchmark
Gesamtkostenquote
(BVI) in %
DWS Garant Top Dividende 2018
LU0348616334
–
0,65
DWS Global Protect 80 II
LU0216964394
–
2,45
Im 1. Jahr
Bruttowertentwicklungen in %
08/10 –
07/11
08/11 –
07/12
08/12 –
07/13
08/13 –
07/14
08/14–
07/15
5 Jahre
5 Jahre
(Benchmark)
-5,19
–
-0,45
-0,12
3,66
0,71
–
–
2,58
11.07.11
-7,45
-2,82
2,28
2,34
1,17
15,33
18,68
–
29,15
24.04.06
Seit
Auflegung
Auflegungsdatum
DWS Rendite Garant 2015
LU0454734905
–
0,65
4,92
7,54
0,35
6,72
2,80
0,57
19,08
–
19,60
26.04.10
DWS Rendite Garant 2015 II
LU0455866854
–
0,45
3,23
–
5,81
5,13
2,64
0,85
–
–
18,02
28.03.11
–
0,82
-3,12
0,75
6,91
-0,66
-0,72
0,09
6,33
–
30,44
14.10.03
Strukturierte Fonds – Fonds für die Altersvorsorge
DWS FlexPension 2015
LU0174293612
DWS FlexPension 2016
LU0174293885
–
0,82
-2,97
0,91
9,25
-0,67
-0,79
0,25
8,91
–
34,51
14.10.03
DWS FlexPension 2017
LU0174293968
–
0,82
-2,77
1,12
10,74
-0,79
-0,86
0,38
10,56
–
36,06
14.10.03
DWS FlexPension 2018
LU0174294008
–
0,82
-2,75
1,14
12,41
-0,78
-0,87
0,64
12,54
–
39,23
14.10.03
DWS FlexPension 2019
LU0191403426
–
0,98
-2,66
1,23
14,03
-0,83
-0,79
0,60
14,26
–
38,26
01.07.04
DWS FlexPension 2020
LU0216062512
–
1,15
-2,90
0,98
14,56
0,87
-0,77
1,21
17,20
–
28,44
01.07.05
DWS FlexPension 2021
LU0252287403
–
1,15
-2,92
0,96
15,40
0,53
-0,92
1,17
17,42
–
17,75
03.07.06
DWS FlexPension 2022
LU0290277143
–
1,15
-3,14
0,73
16,53
0,20
-1,08
1,64
18,26
–
1,63
02.07.07
DWS FlexPension 2023
LU0361685794
–
1,13
-3,58
0,28
18,27
0,62
5,50
-1,27
24,30
–
33,42
01.07.08
DWS FlexPension 2025 Sparplan
LU0207946749
–
1,11
-3,94
-0,10
20,99
-0,04
5,44
-0,64
26,58
–
40,66
21.02.05
Offene Immobilienfonds der RREEF Investment GmbH
grundbesitz europa RC
DE0009807008
–
1,06
-2,17
2,72
3,73
2,82
3,09
2,53
15,81
–
1169,41
27.10.70
grundbesitz global RC
DE0009807057
–
1,07
-2,48
2,40
3,41
1,39
2,27
2,15
11,32
–
73,43
25.07.00
Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft.
Detaillierte Ausführungen zu den einzelnen Fonds finden sich in den Verkaufsprospekten sowie den Jahres- und Halbjahresberichten. Die vorgenannten Verkaufsunterlagen erhalten Sie in
elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der Deutschen Asset & Wealth Management Investment GmbH, Mainzer Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am Main, oder der DWS
Investment S. A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxemburg. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise.
Alle Prozentwerte stellen die jeweilige Wertentwicklung des Fonds dar, bis einschließlich 31. Juli 2015.
Die Fonds zielen auf die Erwirtschaftung einer attraktiven Nachsteuerrendite für in Deutschland ansässige Privatanleger ab. Andere Investoren sollten die jeweilige steuerliche Handhabung von
einem qualifizierten Berater klären lassen. Die Ausführungen gehen von unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage aus. Die steuerlichen Ergebnisse können deshalb nicht
gewährleistet werden.
Gesamtkostenquote (BVI-Total-Expense-Ratio [TER]): Die Gesamtkostenquote drückt die Summe der Kosten und Gebühren (ohne Transaktionskosten) als Prozentsatz des durchschnittlichen
Fondsvolumens innerhalb eines Geschäftsjahres aus. Bei Fonds mit Performance-Fee fiel zudem – aufgrund der Outperformance gegenüber der vorgegebenen Orientierungsgröße für den
jeweiligen Fonds – im Geschäftsjahr eine erfolgsabhängige Vergütung an. Zuzüglich erfolgsbezogener Vergütung aus Wertpapierleihe (in Rechenschaftsberichten ausgewiesen).
Namensänderung DWS Invest und DWS Invest II
Die beiden DWS Invest SICAVs DWS Invest und DWS Invest II wurden mit Wirkung zum 25. August 2014 umbenannt in Deutsche Invest I bzw. Deutsche Invest II. Die Namen aller Teilfonds
haben sich entsprechend geändert. Beispiel: Der DWS Invest Top Euroland heißt nun Deutsche Invest I Top Euroland.
Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergütung), die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag;
weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z. B. Depotkosten), die in der Darstellung nicht berücksichtigt werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator
für die künftige Wertentwicklung.
Hinweise bezogen auf CROCI-Fonds
© Deutsche Bank AG 2015 Stand 25.08.2015. Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine
Anlageberatung dar. Die vollständigen Angaben zu den Teilfonds einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Verkaufsprospekten in der geltenden Fassung zu entnehmen. Diese sowie die
jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen stellen die allein verbindlichen Verkaufsdokumente der Teilfonds dar. Anleger können diese Dokumente sowie Kopien der Satzungen und die
jeweiligen, zuletzt veröffentlichten Jahres- und Halbjahresberichte bei der Zahl- und Informationsstelle (Deutsche Bank AG, Institutional Cash & Securities Services, Issuer Services, Post IPO
Services, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main (Deutschland)) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.croci.deutscheawm.com herunterladen. Alle
Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Wie im jeweiligen Verkaufsprospekt erläutert, unterliegt der Vertrieb der oben genannten Teilfonds in bestimmten Rechtsordnungen Beschränkungen. So dürfen die hierin genannten Teilfonds
weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Personen oder in den USA ansässigen Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Dieses Dokument und die in
ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder
indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den USA sowie dessen Übermittlung an oder für Rechnung von US-Personen oder an in den USA ansässige Personen sind untersagt.
Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 51.
03/2015
50 Z AHLEN & FAK TEN
ZAHLEN, BITTE
Anleger müssen sich wohl auf bewegtere Zeiten an den Börsen einstellen.
Doch geht es freilich nicht nur an den
Kapitalmärkten auf und ab. Einige spektakuläre Beispiele.
Kursrakete
Warm und kalt
Deutscher Leitindex, Börse Frankfurt
Loma, Montana/USA
+11,4 %
+9,4 °C
Δ 57,2 °C
–47,8 °C
#O1MVQDGTUEJCɥVGFGT
Dax das prozentual größte Tagesplus seiner Geschichte. Für Optimismus sorgten multinationale
Rettungspakete in der Finanzkrise.
1972 wurde in Montana die größte
Temperaturschwankung binnen 24
Stunden gemessen. Schuld war der
„Chinook“, ein warmer Fallwind aus
den Rocky Mountains.
Biegsamer Riese
Tanzender Koloss
Wolkenkratzer Taipei 101, Taiwan
Golden Gate Bridge, San Francisco
1,30 m
1,8 m
8,4 m
8,4 m
3,3 m
Die Spitze des Skyscrapers kann bis
zu 1,30 Meter schwanken. Heftigere
Bewegungen verhindert ein 660
Tonnen schwerer, auf Höhe der 87.
Etage hängender Schwingungstilger.
Die berühmte Hängebrücke ist so
konstruiert, dass sie bei Stürmen
circa zwei Meter nach oben, drei
Meter nach unten und acht Meter
zur Seite schwingen kann.
Quellen: Bloomberg Finance L.P., National Weather Service, www.taipei-101.com, www.goldengatebridge.org, Stand: 08/2015
DWSactive
IMPRESSUM 51
Impressum
Bei diesem Dokument handelt es sich um
eine Werbemitteilung.
Herausgeber, verantwortlich für die
Inhalte, bezogen auf die dargestellten
Produkte: Deutsche Asset & Wealth
Management International GmbH,
60612 Frankfurt am Main
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Chefredaktion: Erik Schul
Redaktionsmanagement und konzeptionelle Beratung: JDB MEDIA GmbH
Mitarbeit an dieser Ausgabe: Kathrin Bielz,
Frank Breiting, Jürgen Koch, Klaus-Dieter
Müller, Reimar Salzmann
Grafische Gestaltung: JDB MEDIA GmbH
Lektorat: JDB MEDIA GmbH
Verlag: JDB MEDIA GmbH, Jens de Buhr
Ansprechpartner: Martin Hintze,
Schanzenstr. 70, 20357 Hamburg
Druck: NEEF + STUMME premium printing
GmbH & Co. KG, Schillerstr. 2,
29378 Wittingen
Erscheinungsort: Frankfurt am Main
Bildquellen
Bildmaterial: Deutsche Asset & Wealth
Management Investment GmbH: S. 04, 06,
07, 08, 09, 10, 14, 16, 19, 25, 34, 38, 47;
Fotolia: Titel, S. 04, 05, 12, 20, 39, 50; Getty
Images: S. 31; iStock.com: S. 05, 08, 26, 28;
shutterstock: S. 28
Besondere Hinweise
Inhalte, bezogen auf die dargestellten
Fonds: In DWS active werden Fonds der
Deutsche Asset & Wealth Management
Investment GmbH, der DWS Investment S. A.
in Luxemburg, der Deutsche Bank AG und
der RREEF Investment GmbH angesprochen,
ohne dass jeweils ausdrücklich klargestellt
wird, ob es sich um einen Fonds der
Deutsche Asset & Wealth Management
Investment GmbH, der DWS Investment
S. A., der Deutsche Bank AG oder der RREEF
Investment GmbH handelt. Die Fonds
grundbesitz global und grundbesitz europa
sind von der RREEF Investment GmbH
aufgelegte und von ihr verwaltete Sondervermögen i. S. des Investmentgesetzes bzw. des
Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB).
Wichtige Hinweise
Deutsche Asset & Wealth Management
und DWS Investments sind die Markennamen für die Asset-Management- &
Wealth-Management-Geschäftsbereiche der
Deutsche Bank AG und deren Tochtergesellschaften. Die jeweils verantwortlichen
rechtlichen Einheiten, die Kunden Produkte
oder Dienstleistungen der Deutschen Asset
& Wealth Management anbieten, werden in
den entsprechenden Verträgen, Verkaufsunterlagen oder sonstigen Produktinformationen benannt. Die in diesem Dokument
enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern geben lediglich eine
zusammenfassende Kurzdarstellung
wesentlicher Merkmale des Fonds. Die
vollständigen Angaben zum Fonds sind den
wesentlichen Anlegerinformationen und
dem Verkaufsprospekt, ergänzt durch den
jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht
und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls
ein solcher jüngeren Datums als der letzte
Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese
Unterlagen stellen die allein verbindliche
Grundlage des Kaufs dar. Sie sind in
elektronischer oder gedruckter Form
kostenlos bei Ihrem Berater, der Deutsche
Asset & Wealth Investment GmbH, Mainzer
Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am
Main, und, sofern es sich um Luxemburger
Fonds handelt, bei der DWS Investment S. A.,
2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115
Luxembourg, erhältlich.
Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle
Einschätzung der Deutschen Asset & Wealth
Management wieder, die jederzeit ohne
Ankündigung geändert werden kann.
Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode)
berücksichtigt alle auf Fondsebene
anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergütung), die Nettowertentwicklung zusätzlich
den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten
können auf Anlegerebene anfallen (z. B.
Depotkosten), die in der Darstellung nicht
berücksichtigt werden. Wertentwicklungen
der Vergangenheit sind kein verlässlicher
Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nähere steuerliche Informationen enthält der
Verkaufsprospekt.
Die ausgegebenen Anteile dieses Fonds
dürfen nur in solchen Rechtsordnungen
zum Kauf angeboten oder verkauft werden,
in denen ein solches Angebot oder ein
solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die
Anteile dieses Fonds weder innerhalb der
USA noch an oder für Rechnung von
US-Staatsbürgern oder in den USA
ansässigen US-Personen zum Kauf
angeboten oder an diese verkauft werden.
Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen
Informationen dürfen nicht in den USA
03/2015
verbreitet werden. Die Verbreitung und
Veröffentlichung dieses Dokumentes sowie
das Angebot oder ein Verkauf der Anteile
können auch in anderen Rechtsordnungen
Beschränkungen unterworfen sein.
Morningstar-Gesamtrating™; © Morningstar
Inc., 2015. Alle Rechte vorbehalten. Die
hierin enthaltenen Informationen (1) sind für
Morningstar und/oder ihre Inhalteanbieter
urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht
vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3)
deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder
Aktualität wird nicht garantiert. Weder
Morningstar noch deren Inhalteanbieter sind
verantwortlich für etwaige Schäden oder
Verluste, die aus der Verwendung dieser
Informationen entstehen. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine
Prognose für die Zukunft.
Risikohinweise
Für Fonds der DWS-Risikoklasse 3 gilt:
Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement
verwendeten Techniken eine erhöhte
Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können
auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren
Schwankungen nach unten oder nach oben
unterworfen sein.
Für Fonds der DWS-Risikoklasse 4 gilt:
Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte
Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können
auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen
Schwankungen nach unten oder nach oben
unterworfen sein. Der Fonds eignet sich
daher nur für den erfahrenen Anleger, der mit
den Chancen und Risiken volatiler Anlagen
vertraut und zudem in der Lage ist, vorübergehend hohe Verluste hinzunehmen.
Weitere Fonds, die eine erhöhte Volatilität
aufweisen, sind in Bezug auf die Volatilität
den oben genannten Hinweisen zugeordnet.
Diese Hinweise gelten daher entsprechend
für diese Fonds. DWS active wurde
redaktionell am 11.09.2015 abgeschlossen.
Werbewiderspruchsrecht
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uns über aktuelle Themen und Geschehnisse
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GmbH, 60612 Frankfurt am Main, oder per
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mündlich (Telefon 069/910-12371) tun.
Deutsche Asset
& Wealth Management
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Das Leben ist zu kurz, um
noch länger auf steigende
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Qualitäts-Mischfonds.
Die EZB geht weiterhin davon aus, dass die Leitzinsen für einen längeren Zeitraum auf
niedrigem Niveau verharren werden.¹ Anleger müssen daher jetzt handeln und nach
Alternativen suchen, die – bei überschaubaren Risiken – auch in Zeiten niedriger Zinsen
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* Die DWS/DB AWM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Juni 2015. Die Verkaufsprospekte mit
Risikohinweisen und die wesentlichen Anleger informationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der Deutsche Asset & Wealth Management
Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Laufende Kosten p. a.: DWS Concept Kaldemorgen LC (Stand 31.12.2014): 1,62 % zzgl. erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen
0,02 %. DWS Multi Opportunities LD (Stand: 31.12.2014): 1,56 % zzgl. erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen 0,03 %. DWS Stiftungsfonds (Stand: 31.12.2014): 1,08 % zzgl.
erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen 0,01 %. Die Sondervermögen weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung / der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine
erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein.
¹ Quelle: https://www.ecb.europa.eu/press/pressconf/2015/html/is150122.de.html

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