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Deutsche Asset & Wealth Management DWSactive Das Fonds- und Finanzmagazin Anschnallen, bitte Kursturbulenzen in China, Zinswende in den USA: Wie Anleger unruhige Marktphasen meistern Aktien Weshalb Selektion wichtiger denn je ist Anleihen Warum Rentenpapiere weiterhin unverzichtbar sind Porträt Wie Fondsmanager Henning Potstada agiert Ausgabe 03/2015 Deutsche Asset & Wealth Management Eiskalt erwischt. 2,016 Billionen Euro¹ liegen auf Sparbüchern, Giro-, Tagesoder Festgeldkonten auf Eis. Und verlieren täglich an Substanz. Informieren Sie sich über unsere besten Produkte gegen die Geldschmelze. » www.dws.de/ihrgeldschmilzt #ihrgeldschmilzt * Die DWS/DB AWM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Juni 2015. ¹ Deutsche Bundesbank, 20. Juli 2015 EDITORIAL 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, früher galt: Wenn die USA husten, bekommt der Rest der Welt Schnupfen. Heute gilt das nicht mehr nur für die USA, sondern auch für China. Im Spätsommer fuhren Chinas Börsen Achterbahn und die Märkte gerieten weltweit aus der Spur. Der Dax gab im August um knapp zehn Prozent nach, der US-Leitindex S&P 500 acht Prozent, der japanische Topix sieben Prozent und chinesische Festlandaktien (Shanghai Composite) gar 16 Prozent. Die Nervosität an den Märkten erreichte den höchsten Stand seit dem Sommer 2011 (siehe Grafik). Was war passiert? Die Wirtschaftsmacht China – einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft in den vergangenen Jahren – meldete schwache Konjunkturdaten. Zusätzlich wertete die Notenbank den Renminbi ab und griff dem heimischen Aktienmarkt helfend unter die Arme. Viele Investoren befürchteten eine „harte Landung“ der chinesischen Wirtschaft und in der Folge eine globale Rezession. Ist die Achterbahnfahrt gerechtfertigt? Wohl kaum. Sicherlich: Die Risiken, die sich aus der Transformation Chinas zur Konsumgesellschaft ergeben, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Risiken sollten aber auch nicht überschätzt werden. Jedes Prozent, das Chinas Wirtschaft weniger wächst, kostet Europa Holprige Strecke Der VIX gilt als der Tacho der Märkte. Er misst die erwartete Schwankungsbreite des US-Leitindex S&P 500. Im August stieg das Barometer so hoch wie seit Ausbruch der Eurokrise nicht mehr. und die USA nur 0,1 Prozentpunkte Wachstum, haben Experten der Deutschen Bank errechnet. in Punkten 50 Weshalb Anleger besser angeschnallt bleiben sollten und wie 40 Asoka Wöhrmann, Chefanlagestratege der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM), die derzeitige Situation einschätzt, zeigen die Titelgeschichte ab Seite 12 und das VIX 30 Interview mit ihm auf Seite 25. Wie Fondsmanager Henning 20 Potstada in diesen unruhigen Zeiten handelt, lesen Sie im Porträt ab Seite 34. Dass Sparer gerade mit Blick auf ihre Altersvorsorge umdenken müssen, machte eine aufsehenerre- 10 gende Aktion in Frankfurts City deutlich, zu lesen auf Seite 6. 0 2011 Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre Ihre DWS-active-Redaktion 2012 2013 Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 09/2015 03/2015 2014 2015 4 INHALT DWSactive Das Fonds- und Finanzmagazin Einblicke 6 Niedrigzinsen Wie Eis in der Sonne 7 grundSATZ-Magazin Neuer Look, mehr Inhalte 7 DWS active im Abo Hintergründe aus erster Hand Eis-Aktion Chefanlagestratege Asoka Wöhrmann erklärt die schleichende Enteignung. 06 Märkte 8 Finanzwetter Chinesischer Wirbelwind 10 DWS-Indikatoren Warten auf Wachstum 11 Monitoring US-Zinswende in Sicht 12 Marktausblick Anschnallen, bitte 19 Kolumne Historische Episode Sicherheitsgurt anlegen Die Börsenschwankungen nehmen zu. DWSactive 12 INHALT 032015 Themen 20 Aktien Europa ist auf dem richtigen Weg 26 Anlagestrategie Wahrer Wert gesucht 30 Anleihen Unentbehrliche Basis 34 Multi Asset Fondsmanager Henning Potstada im Porträt 26 Unter die Lupe genommen Wie sich der wahre Wert von Aktien bestimmen lässt. 38 Altersvorsorge Ausgebremst Zahlen & Fakten 42 Fondsdaten DWS-Fonds im Überblick, Fonds im Fokus 50 Zahlen, bitte Spektakuläre Schwankungen 51 Impressum und weitere Hinweise 50 Kugelpendel Nicht nur Börsenkurse schwanken, wie Beispiele aus Natur und Technik zeigen. 03/2015 5 6 EINBLICKE MELDUNGEN NIEDRIGZINSEN Wie Eis in der Sonne: 2 016 000 000 000 Euro schmelzen dahin Wertverlust zum Anfassen Die riesige Eisskulptur XGTCPUEJCWNKEJVFGP'ɥGMV der Niedrigzinsen. Bilder und Videos zur Aktion: www.dws.de/ ihrgeldschmilzt Twitter #ihrgeldschmilzt Facebook www.facebook.com/ DWS#ihrgeldschmilzt Eis-Aktion – Zehn Meter lang, zwei Meter Das Geld schmilzt also unmerklich dahin. Gibt hoch und ganze 7,5 Tonnen schwer: Der Koloss GU9GIGCWUFGT<KPUHCNNG!d,CpUCIV#UQMC aus Eis in der Frankfurter Innenstadt war nicht Wöhrmann, Chefanlage stratege der Deutschen zu übersehen. Die Deutsche AWM hatte ihn AWM. „Doch dafür müsste zumindest ein Teil Ende August auf dem Roßmarkt aufgestellt, FGU)GNFGUJÒJGTTGPVKGTNKEJCPIGNGIVYGTFGPp um auf die Folgen des Niedrigzinsumfelds für Die Deutschen sollten ihre Angst vor Aktien Sparer aufmerksam zu machen. Denn derzeit ablegen, wenn es um langfristigen Vermögens- haben die Deutschen 2,016 Billionen Euro auf CWHDCWIGJVd¸DGTOGJTGTG,CJTGIGUGJGP Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten fallen kurzfristige Kurseinbrüche nicht so sehr geparkt, für die es kaum Zinsen gibt. In der KPU)GYKEJVpGTMNÀTV9ÒJTOCPP9GTKPFGP 5QOOGTUQPPGɦPIFKGUVGNNKIG<KɥGTPHQNIG XGTICPIGPGP,CJTGPGKPGOQPCVNKEJG4CVG UQHQTVCP\WUEJOGN\GP&KG+PɧCVKQPPCIV\YCT von 100 Euro in deutsche Aktienfonds langsamer an den Ersparnissen, doch der eingezahlt hatte, erzielte trotz erheblicher 'ɥGMVKUVCWHNCPIG5KEJVFGTUGNDG,GNÀPIGT Kursschwankungen durch Dotcom-Blase und man wartet, desto weniger bleibt übrig. Diese Finanzkrise eine Rendite von 6,7 Prozent pro schleichende Enteignung hat die riesige ,CJT#WU'WTQYWTFGPUQ'WTQ Eisskulptur für jeden erlebbar gemacht. 3WGNNG$8+5VKEJVCI DWSactive EINBLICKE 7 GRUNDSATZ-MAGAZIN Neuer Look, mehr Inhalte Immobilien – &CUITWPF5#6</CIC\KPHØTQɥGPG+OOQDKNKGPHQPFURTÀUGPVKGTV sich ab sofort in modernerem Design und mit erweitertem Umfang. Viermal KO,CJTDGTKEJVGVGUØDGTCNNGU9KUUGPUYGTVGTWPFWOFCU6JGOC+OOQDKNKGP investments, zeigt spannende Trends auf und liefert Tipps, wie Anleger mit $ØTQU5JQRRKPIEGPVGTPWPF%QXQO+OOQDKNKGPDQQORTQɦVKGTGPMÒPPGP Themen der aktuellen Ausgabe: Wie neue Technologien die weltweiten +OOQDKNKGPOÀTMVGCPJGK\GPWPFFCUKPVGTPCVKQPCNG0GV\YGTMFGT&GWVUEJGP AWM dabei hilft, aus Tausenden von Angeboten die aussichtsreichsten 1DLGMVGJGTCWU\WɦNVGTP&CUUGKVKIG/CIC\KPRTÀUGPVKGTV\WFGOFKG wichtigsten Fakten zum Fonds-Trio grundbesitz global, grundbesitz europa und grundbesitz Fokus Deutschland. Neu gestaltet Das Magazin bietet mehr Infos rund um das Thema Immobilien. Aktuelle Ausgabe: www.dws.de/grundSATZ Anmelden: www.dws.de/newsletter DWS ACTIVE IM ABO Hintergründe aus erster Hand Analysen, Interviews, Trends –9CUFKG-CRKVCNOÀTMVGDGYGIVWPFYKG#PNGIGTFCTCWH TGCIKGTGPMÒPPGPGTHCJTGP5KGXKGTOCNRTQ,CJTKP&95CEVKXG5KGOÒEJVGPFCU/CIC\KP abonnieren oder Sie sind bereits Leser und möchten von der Printversion auf die digitale Das Online-Magazin der DWS unter www.dwsactive.de Code einfach per Smartphone scannen. Variante umsteigen? Einfach den Link aufrufen und die gewünschte Option angeben. www.dws.de/newsletter 03/2015 8 MÄRK TE FINANZWETTER CHINESISCHER WIRBELWIND Angefacht von schwachen Konjunkturdaten und der Abwertung der Landeswährung fegte ein Tornado über Chinas Börsen und erfasste auch andere Kapitalmärkte. Ungarn +27,39 % USA -5,75 % Großbritannien -8,94 % Deutschland +1,96 % Solide Zahlen USA Die US-Wirtschaft zeigt sich in guter Verfassung: 3,7 Prozent Wachstum im zweiten Quartal. Unterstützt vom intakten Arbeitsmarkt zieht aktuell der Konsum an, Immobilienkäufe Thomas nehmen zu. Die Schüßler Aktienmärkte kamen dagegen wegen der Konjunktursorgen aus China und dem erwarteten Zinsanstieg unter Druck. Portugal +21,13 % Griechenland -24,63 % Mexiko -1,91 % Brasilien -7,94 % Peru -33,96 % Ägypten -23,00 % Südafrika -8,88 % Tiefdruckgebiet Gegenwind Lateinamerika Die 4QJUVQɥ$CKUUGUGV\VG vielerorts Börsen und Währungen unter Druck. In Brasilien dürfte die +PɧCVKQPFGP<GPKV erreicht haben. Stabilisiert sich die Luiz Währung, sollten die Ribeiro stark gestiegenen Zinsen sinken. Relativ unbelastet zeigt sich Mexiko: Die Wirtschaft könnte 2015 circa 2,3 Prozent zulegen. Afrika Die Sorgen um China lassen auch Afrika nicht verschont: Währungsschwäche plus fallender Ölpreis sind problematisch für Länder wie Nigeria. Auch Ägypten wurde in Sebastian Mitleidenschaft Kahlfeld gezogen, obwohl HCNNGPFG4QJUVQɥRTGKUGFQTVRQUKVKX wirken und der neue Suezkanal für höheres Wachstum sorgen sollte. DWSactive MÄRK TE 9 Lichtblicke Turbulenzen Europa Gut in Schuss zeigen sich Europas Unternehmen. Die Gewinne entwickelten sich großteils besser als erwartet. Nach der Entspannung in der Griechenland-Krise Britta Weidenbach belastete die Sorge vor einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft die Börsen, die auch von exportorientierten Unternehmen getragen werden. Asien Schwache Konjunkturdaten aus Asien und Turbulenzen nach der RenminbiAbwertung bestimmten das Geschehen. Mit kursstabilisierenden Maßnahmen versuchte Andreas Wendelken Peking die kräftige Korrektur einzudämmen. Die Berichtssaison wird zeigen, wie sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld auf die Unternehmen auswirkt. RENTENMÄRKTE Normalisierung in Sicht Stefan Kreuzkamp Regional CIO EMEA D ie Inflationsrate ist in den USA zwar noch niedrig. Doch die Arbeitslosigkeit fällt und der Lohndruck steigt. Dies ist auch der Grund für die anstehenden Leitzinserhöhungen. Die Federal Reserve will handeln, bevor sich die Inflation beschleunigt. Sie will frühzeitig agieren, statt zu spät und unter Druck die Maßnahmen zur Preisstabilisierung durchzuführen. Da sich die USLeitzinsen mit 0 bis 0,25 Prozent auf historischen Tiefs befinden, sind die ersten Zinserhöhungen ein Schritt hin zur geldpolitischen Normalität. In dieser Phase dürften die Leitzinserhöhungen nur eine geringe Wirkung auf die Anleihepreise entfalten. Im Mittelpunkt sollten in den kommenden Monaten eher die Wirtschaftsdaten stehen. Die moderate wirtschaftliche Beschleunigung Japan +5,31 % dürfte in den Industrieländern einen leichten Aufwärtstrend bei den Renditen langfristiger China -9,50 % Staatsanleihen in den USA, der Eurozone, in Großbritannien und in Japan bewirken. Der Indien -6,52 % daraus resultierende Druck auf die Anleihepreise könnte wiederum temporär für Unruhe an den Anleihemärkten sorgen. Indonesien -18,93 % Gefragte US-Anleihen DE 2 Jahre Laufzeit DE 7 bis 10 Jahre Laufzeit +0,65 USA 2 Jahre Laufzeit +0,63 USA 7 bis 10 Jahre Laufzeit Australien -3,89 % +0,20 Schwellenländer Staatsanleihen +2,31 +0,22 Kursentwicklung seit Jahresbeginn in % Veränderung der Leitbörsen 01.01.2015 – 26.08.2015 Aktien -33,96 % +27,39 % USA hohe Bonität +0,60 Europa hohe Bonität -0,52 Unternehmens anleihen In jeweiliger Heimatwährung (bei Staatsanleihen aus Schwellenländern in US-Dollar). Quellen: Thomson Reuters Datastream, S&P Dow Jones Indices LLC, Stand: 20.08.2015 03/2015 10 MÄRK TE WARTEN AUF WACHSTUM Die Unsicherheit dürfte groß bleiben, viele Risiken sind aber bereits eingepreist. Das zeigt die Analyse der DWS-Indikatoren. Unwetterwarnung Nach einer längeren Divergenz zwischen hoher Risikofreude und geringem Wachstum spiegelt das Risikoumfeld mittlerweile die unsichere fundamentale Lage wider. Die Marktteilnehmer möchten neben dem monetären Stimulus endlich das erwartete nachhaltige Wirtschaftswachstum sehen. In dieser Phase müssen sich Investoren auf größere Schwankungen einstellen – vor allem auf den Aktienmärkten. Werner Eppacher PortfolioManagement Multi-Asset Gefährdetes Gleichgewicht DWS-Makro-Indikator Aktuelle Lage: Der Makro-Indikator hat sich nach einer langsamen Erholung zuletzt wieder leicht verschlechtert, bleibt aber bislang im positiven Bereich. Günstiges Makro-Umfeld Ausblick: Neutral. Das globale Wachstumsumfeld steht weiterhin auf einem fragilen Fundament und ist deshalb schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen. In die Kalkulation des DWS-Makro-Indikators fließt eine Vielzahl volkswirtschaftlicher Daten aus aller Welt ein. Dazu zählen unter anderem Konsumentenvertrauen, Handelsstatistiken sowie Arbeitslosenzahlen. 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 01/08 01/10 Zu langsame Anpassung Ungünstiges Makro-Umfeld 01/12 01/15 DWS-Surprise-Indikator Aktuelle Lage: Negative Überraschungen auf globaler Basis gab es auch in den vergangenen Monaten. Der Grund: Analysten haben ihre Erwartungen zu langsam nach unten angepasst. Ausblick: Verhalten positiv. Die Experten sollten ihre Erwartungen nach der langen Phase der Enttäuschungen zurückschrauben, sodass positive Überraschungen wahrscheinlicher werden. Der DWS-Surprise-Indikator misst auf globaler Basis, wie stark die tatsächlich gemeldeten Wirtschafts- und Konjunkturdaten von den Konsensschätzungen der Analysten abweichen. Wirtschaftsdaten über Erwartungen 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 01/08 Wirtschaftsdaten unter Erwartungen 01/10 01/12 01/15 Hohe Unsicherheit DWS-Risiko-Indikator Aktuelle Lage: Das globale Risikoumfeld hat sich rapide verschlechtert. Die Unsicherheit über die Zukunft der chinesischen Wirtschaft hat die Investoren regelrecht geschockt. Hohe Risikobereitschaft Ausblick: Neutral. Die Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt sollten insgesamt höher bleiben, allerdings sind nach den starken Bewegungen viele Risiken bereits eingepreist. Der DWS-Risiko-Indikator ist ein Gradmesser für die aktuelle Risikoneigung der Teilnehmer an den Finanzmärkten. Je höher der Wert, desto höher die Bereitschaft, in risikobehaftete Wertpapiere wie Aktien zu investieren. 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Geringe Risikobereitschaft 01/08 Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, Stand: 08/2015 DWSactive 01/10 01/12 01/15 Aktuelle Wetterlage MÄRK TE 11 US-ZINSWENDE IN SICHT Das Monitoring zeigt die wichtigsten Kennzahlen zu Anleihen, Aktien 9ÀJTWPIGPWPF4QJUVQɥGPCWHGKPGP$NKEM Staatsanleihen Aktienmarkt-Bewertung Anleihekäufe der Zentralbanken sorgen in Japan und in der Eurozone für niedrige Renditen. Das Niedrigzinsumfeld wirkt kurstreibend. Folge: Aktien in den USA und in Europa sind höher bewertet. 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Rendite in % USA 10 Jahre 30 25 20 15 10 5 0 Deutschland 10 Jahre Japan 10 Jahre Großbritannien 10 Jahre Kurs-Gewinn-Verhältnis * Hinweis: Cap bei 30. S&P 500 Stoxx 600 Euro Stoxx 50 Dax MSCI Japan* MSCI EM Wechselkurse 4QJUVQɥG Die US-Notenbank geht von ultralockerer auf lockere Geldpolitik. Dies stärkt den US-Dollar. Gold notiert nahe dem zehnjährigen Mittelwert und FCOKVTGNCVKXJÒJGTCNUCPFGTG+PFWUVTKGTQJUVQɥG 140 130 120 110 100 90 80 70 60 Indexiert (100 % = Zehn-Jahres-Durchschnitt) EUR/USD USD/JPY GBP/USD 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Indexiert (100 % = Zehn-Jahres-Durchschnitt) USD/CNY = Bandbreite (Min.–Max.) = aktuell = Zehn-JahresDurchschnitt Gold Erdöl (WTI) Kupfer Aluminium +O(QMWU5EJTWORHGPFG<WɧØUUGKPFKG5EJYGNNGPNÀPFGT Die Sorge geht um, dass genau wie 1998 die RTKXCVGP-CRKVCN\WɧØUUG in die Schwellenländer einbrechen. Die Angst vor einer Krise dürfte jedoch übertrieben sein. Die -CRKVCN\WɧØUUGUKPF gemessen an der Wirtschaftskraft der Emerging Markets heute geringer. <WFGOɧKG»VJGWVGRTKXCVGU Kapital in ähnlicher Höhe von den Schwellenländern in die Industrieländer. in % des BIP 10 Private Kapitalzuflüsse von Industrie- in Schwellenländer Private Kapitalzuflüsse aus Schwellen- in Industrieländer 8 6 4 2 0 1990 1994 1998 2002 03/2015 2006 2010 2015 Quellen: IWF, Institute of International Finance, Zahlen für 2015 prognostiziert, Stand: 08/2015 12 MÄRK TE MARKTAUSBLICK ANSCHNALLEN, BITTE Mit niedrigen Leitzinsen und Anleihekäufen sorgten die Notenbanken lange für Ruhe an den Märkten. Jetzt läuft die Phase der ultralockeren Geldpolitik in den USA langsam aus, und die Marktschwankungen nehmen zu. Was bedeutet das für Anleger? Sicherheitsgurt Die Schwankungen an den Kapitalmärkten dürften hoch bleiben. DWSactive MÄRK TE 13 In aller Kürze Bewegung: Wenn die Konjunktur anzieht und die Zinsen steigen, hat das Auswirkungen auf den Anleihemarkt und in der Folge auch auf Aktien- und Immobilienpreise. Reaktion: Das langfristige Zinsniveau bleibt jedoch historisch betrachtet niedrig, das spricht weiter für Aktien. Titel hochverschuldeter Unternehmen sollten Anleger meiden. 03/2015 14 MÄRK TE L ouis Bachelier war von der Börse fasziniert. Der Rückblende: Bisher sorgten die Zentralbanken mit berühmte französische Mathematiker wollte dem Aufkauf von Staatsanleihen für steigende An- wissen, was die Kurse bewegt. Im März 1900 leihekurse und sinkende Zinsen. Die Kombination aus veröffentlichte er seine „Théorie de la spéculation“. zusätzlicher Liquidität und niedrigen Zinsen führte Der Clou: Bachelier erkannte die Zufälligkeit, mit der dazu, dass die Preise für Aktien und Immobilien fast Aktien steigen und fallen. Für ihn war wichtig, den nur eine Richtung kannten: nach oben. Für Investoren Kursereignissen eine Wahrscheinlichkeit zuzuordnen. war die Entwicklung erfreulich – für die Notenbanken Deshalb fokussierte er seine Arbeit auf die Schwan- war es ein Nebeneffekt. Mit ihrer ultralockeren Geld- kungsintensität, also die Volatilität, und den Zufall. politik wollten sie Unternehmen und privaten Haus- Ein Blick auf die historische Entwicklung der Vo- halten sowohl den Zugang zu Krediten erleichtern latilität zeigt, dass wir uns in einer Phase des Volati- als auch die Zinslast reduzieren. Die Investitionstä- litätsanstiegs befinden. Noch vor wenigen Wochen tigkeit und der Konsum sollten gefördert und damit wähnten sich die Investoren in einer dauerhaften langfristig das Wachstum erhöht werden. Phase der Ruhe. „Der Grund dafür liegt in der gewal- In den vergangenen Monaten ließen Äußerungen tigen Liquidität, mit der die Zentralbanken über Jahre von Zentralbankern aufhorchen: Die Anleger seien hinweg die Märkte beruhigt und nach oben getrieben durch den jahrelangen breiten Kursanstieg zu opti- haben“, sagt Asoka Wöhrmann, Chefanlagestratege mistisch geworden und sollten weiterhin mit Markt- der Deutschen AWM. „Diese Phase dürfte jetzt aus- korrekturen rechnen. Kann es sein, dass die Noten- laufen, die Volatilität damit zurückkehren.“ Die teils banker mehr wissen und die Kursentwicklung doch kräftigen Kurskorrekturen im Frühjahr und im August nicht so zufällig ist, wie Bachelier damals annahm? könnten ein Vorgeschmack auf das sein, was Anleger Tatsächlich zeigte sich in den Jahren von 2012 bis erwartet. Für sie wird es damit wichtiger, gezielt 2014 erneut, dass in Phasen steigender Kurse die zu investieren und in dem nervösen Umfeld die Ruhe Volatilität fällt. Abwärts ging es dagegen in der Ver- zu bewahren. gangenheit schneller, was sich in einem Anstieg der „Über Jahre hinweg haben die Zentralbanken die Märkte mit gewaltiger Liquidität beruhigt und nach oben getrieben. Diese Phase dürfte auslaufen, die Volatilität zurückkehren.“ Chefanlagestratege Asoka Wöhrmann DWSactive MÄRK TE 15 Enge Korrelation Erst Sparen ermöglicht Investitionen, die wiederum zu Wachstum führen. Entsprechend möchten Kapitalgeber eine Beteiligung am PQOKPCNGP9CEJUVWO TGCNGU9CEJUVWORNWU+PɧCVKQP&KGFGT\GKV unter dem nominalen Wachstum liegende Staatsanleiherendite spricht für steigende Anleihezinsen. in % 20 Volatilität niederschlug. Auch der Rückschlag im Au- 15 gust sorgte für einen Anstieg des Schwankungsindikators. Das zeigt, dass Investoren in Hausse-Phasen zuversichtlich und in Baisse-Phasen unsicher sind. Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen 10 Gegen die Zufälligkeit der Kursbewegungen spricht auch, dass die Zentralbanken in den vergangenen bei- 5 den Jahrzehnten zu bedeutenden Mitspielern auf den Kapitalmärkten geworden sind. Um ihr zentrales Ziel 0 Nominales Wachstum des US-BIP (Veränderung in % zum Vorjahr) – die Steigerung der Gesamtnachfrage – zu erreichen, setzten die Europäische Zentralbank (EZB), die Federal Reserve der USA (Fed), die Bank of Japan und auch die Bank of England ab 2008 nicht nur auf eine indirek- -5 1966 1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001 Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 08/2015 te, sondern auch auf eine direkte Beeinflussung der Kapitalmärkte über Anleihekäufe. So sollte die große Produktionslücke, die in der Finanzkrise durch den massiven Nachfrageeinbruch entstanden war und die für die langfristige Anleiherendite. „Die in vielen Län- die Arbeitslosenquote erhöhte, zügig geschlossen wer- dern unter dem nominalen Wachstum liegenden An- den. Tatsächlich sind die USA und Großbritannien da- leiherenditen sind ein Indiz dafür, dass es bei einer bei ein gutes Stück vorangekommen. Der Abstand Wachstumsbeschleunigung zu einer größeren Kor- zwischen dem realen Bruttoinlandsprodukt und dem rektur bei Anleihen kommen könnte“, erklärt Wöhr- potenziellen Bruttoinlandsprodukt, das bei Normalaus- mann. Ein Volatilitätsanstieg bei einer Anlageklasse lastung der Kapazitäten erreichbar ist, hat sich in diesen griff in der Historie immer auf andere Anlageklassen Ländern deutlich verringert. Doch jetzt rücken die Ne- über. Das spricht dafür, dass ein Anstieg der Volati- beneffekte, die die Zentralbanken mit ihrer Marktbe- lität auf dem Anleihemarkt zu kräftigen Schwankun- einflussung verursacht haben, in den Fokus. gen bei Immobilien und Aktien führen würde. Niedrige Leitzinsen und der Aufkauf von Anleihen Anschauungsunterricht für eine solche Entwick- durch die Fed – also Quantitative Easing – gaben den lung liefern die Jahre vor der Finanzkrise 2007: Das Anleihepreisen ab Oktober 2007 kräftigen Auftrieb. Ab Platzen der New-Economy-Blase und die Anschläge März 2009 drehte der Aktienmarkt nach oben und stieg auf das World Trade Center führten zu einem Wirt- kräftig an. Und auch am US-Immobilienmarkt zogen schaftseinbruch. Die westlichen Notenbanken re- seit März 2012 die Hauspreise wieder an. Ein Blick auf agierten mit massiven Zinssenkungen und einer Aus- die historischen Zinsen zeigt zudem, dass die heutigen dehnung der Basisgeldmenge. Dies führte zu einem Zinsniveaus in den Industrieländern außergewöhnlich Kreditanstieg. Das Geld floss in Immobilien und Ak- niedrig sind. Kurios: Als Gefahrenquelle gilt genau der tien. Mit dem Kreditboom ging damals eine Verrin- Anleihemarkt, den die Zentralbanken beeinflusst ha- gerung der Volatilität einher – eine Entwicklung, die ben. Historisch betrachtet ist das nominale Wachstum seit 2012 wieder zu beobachten ist. des Bruttoinlandsprodukts – also das reale Wirtschaftswachstum plus die Inflation – eine Zielgröße Als die Produktionslücken – also der Abstand zwischen dem tatsächlichen und dem potenziellen 03/2015 2006 2011 16 MÄRK TE Bruttoinlandsprodukt – abgebaut waren, erhöhte die US-Notenbank 2004 ihre Leitzinsen. Die EZB und chen bereits andeuteten. Steigende Schwankungen Deutsche Asset & Wealth Management bergen ein zunehmendes Kursrisiko. CIO View die Bank of England folgten nach. Selbst die Bank Wer Chancen nutzen will, kommt an Sachwerten of Japan führte im Glauben an einen stabilen Auf- wie Aktien nicht vorbei. Einer der Hauptgründe dafür: schwung 2006 zwei Leitzinserhöhungen durch. Fol- In den USA, der Eurozone und in Japan liegen die ge: Der Kreditboom lief aus und die Vermögensprei- Gewinnrenditen (also die Unternehmensgewinne, ge- se, also primär die Preise von Immobilien und messen am Marktwert der Aktien) weit über den An- Aktien, kamen unter Druck. Ansteigende Kreditaus- leiherenditen. Damit verfügen Aktien auch in einem fälle sorgten ab 2008 für weiteres Angebot an Im- nervöseren Umfeld über einen Renditevorteil, der sich mobilien und Aktien, was die Vermögenspreise zunehmend positiv auf die Kursentwicklung aus- weiter sinken ließ. Gleichzeitig verringerte sich damit wirken sollte. der Wert der Kreditsicherheiten. Die Kombination Selektives Vorgehen aus zu geringen Kreditsicherheiten und weiter fallenden Vermögenspreisen führte zu einer verhee renden Finanzkrise. Die Entwicklung der Leitzinsen sollten Anleger im Blick behalten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Neue Herausforderungen die US-Notenbank eine Politik der kleinen Schritte verfolgt und die Leitzinsen bis Mitte 2016 auf ein Pro- Heute stehen die Zentralbanken vor neuen Heraus- zent erhöht. Am US-Anleihemarkt ist das bereits zum forderungen. Sie müssen das Ziel eines realwirtschaft- Teil eingepreist. Die Rendite zehnjähriger US-Treasu- lichen Gleichgewichts, also moderater Inflation und rys dürfte daher binnen Jahresfrist kaum über dem geringer Arbeitslosigkeit, mit einem zweiten Ziel in heutigen Niveau liegen. Von der EZB sind aufgrund Einklang bringen: die Schwankungen an den Kredit-, des schwächeren Wachstumstempos keine Leitzins- Immobilien- und Aktienmärkten einzudämmen. Für erhöhungen zu erwarten. In Kombination mit ihren Investoren bedeutet dies, dass nicht nur Indikatoren Anleihekäufen sollte dies dazu führen, dass die Ren- wie die Inflation und Inflationserwartung, das Wirt- dite bei zehnjährigen Bundesanleihen bis September schaftswachstum oder die Produktionslücke die 2016 nur leicht auf rund 0,75 Prozent anzieht. Märkte bewegen. Der Kreditzyklus sowie die Bewer- „Das günstigere Zinsumfeld spricht für die hö- tung von Aktien und Anleihen sind ebenso wichtig. here Gewichtung der europäischen Aktienmärkte“, Was bedeutet das für Anleger in der aktuellen sagt Wöhrmann. Zudem verbessert sich das Kredit- Phase? Eine Reihe von Indizien spricht für eine Leit- umfeld für Unternehmen. Die Geldmenge M1 – die zinserhöhung der US-Notenbank in den nächsten Bargeldmenge außerhalb des Bankensystems und Monaten: Die Produktionslücke schließt sich, die die Sichtguthaben – steigt. In der Vergangenheit er- Arbeitslosigkeit sinkt, Banken vergeben mehr wies sich die Entwicklung von M1 als guter Indikator Kredite, Immobilien- und Aktienpreise steigen. Dies für die Entwicklung der inländischen Nachfrage im dürfte auf andere Märkte ausstrahlen. Investoren soll- nächsten Jahr. „Wir erwarten daher, dass sich ten daher mit einer höheren Volatilität bei Aktien und die Unternehmensgewinne in der Eurozone sehr Immobilien rechnen. So, wie es die vergangenen Wo- positiv entwickeln“, so Wöhrmann. Für Anleger ist DWSactive Deutschland Edition September 2015 Zinswende voraus Federal Reserve drosselt die Maschinen Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung CIO View: Wissen, das zählt Jeden Monat gibt Asoka Wöhrmann seine Sicht auf die globalen Finanzmärkte im CIO View detailliert bekannt. Für interessierte Anleger ein wertvoller Ratgeber. cioview. deutsche awm.com MÄRK TE 17 Positiv Auslastung der Wirtschaft steigt In den USA, England und Japan stimmt laut EU-Kommission das tatsächliche BruttoinlandsRTQFWMV $+2OKVFGORQVGP\KGNNGP$+2 DGK0QTOCNCWUNCUVWPIFGT9KTVUEJCHVØDGTGKP Die Produktionslücke ist gering. Die Unternehmen der Eurozone sind noch nicht ausgelastet. Noch Potenzial: Steigt die Auslastung der Unternehmen in der Eurozone, wächst die Wirtschaft. Produktionslücken im Vergleich in % 1 0 -1 -2 -3 -4 USA Eurozone Deutschland Spanien Großbritannien Japan Quellen: EU-Kommission, bei Japan OECD, Stand: 08/2015 Positiv Aktien schlagen Anleihen Auch wenn der Abstand kleiner wird: Der Renditevorteil spricht für Aktien. Basierend auf Gewinnschätzungen der Analysten für das jeweils laufende Jahr lag die Unternehmensrendite der Standardwerte aus der Eurozone Anfang August bei UGEJU2TQ\GPV&KG4GPFKVGFKɥGTGP\\YKUEJGP#MVKGPWPF#PNGKJGPDGVTWI2TQ\GPV in % 16 Gewinnrendite der Unternehmen im Euro Stoxx 50-Index 12 8 4 Anleiherendite von zehnjährigen Bundesanleihen 0 01/2006 01/2008 01/2010 01/2012 01/2014 Quelle: Thomson Reuters Datastream, Stand: 08/2015 Neutral Eng verzahnt Warnsignal für Anleger: Die Ruhe an den Anleihemärkten scheint erst einmal vorbei zu sein. Der Gleichlauf der Schwankungen bei Aktien und Anleihen im Euroraum zeigt, dass eine zunehmende Nervosität auf dem Anleihemarkt auch zu Unruhe auf dem Aktienmarkt führt, und umgekehrt. Entwicklung der historischen 100-Tage-Volatilität in % 12 60 10 50 Markit iBoxx € Sovereign 7-10 Years-Preisindex 40 8 30 6 20 4 2 10 Euro Stoxx 50-Kursindex 0 0 01/2006 01/2008 01/2010 01/2012 01/2014 Quellen: Thomson Reuters Datastream, eigene Berechnungen, Stand: 08/2015 03/2015 18 MÄRK TE es ratsam, Aktien hochverschuldeter Unternehmen setzung helfen, das Portfolio in einem volatileren Um- zu meiden. Denn die sind anfälliger für eine Änderung feld in ruhigerem Fahrwasser zu halten. Neben der des Zinsniveaus. Streuung über Branchen und Länder bleibt es wichtig, Zu den Gewinnern steigender Zinsen zählt der auf Aktien von Unternehmen mit guten fundamentalen Finanzbereich. Unternehmen aus dem IT- und dem sowie belastungsfähigen Ertrags- und Substanzkenn- zyklischen Konsumgüterbereich dürften dagegen stär- zahlen zu setzen. „Da die Zinsen mittelfristig tenden- ker von der konjunkturellen Erholung profitieren. Fun- ziell steigen dürften, werden wir Anleihen mit längeren damental und qualitativ hochwertige Aktien aus diesen Laufzeiten untergewichten“, sagt Wöhrmann. Schließ- Branchen dürften attraktiver werden. Insgesamt soll- lich gilt: Je länger die Laufzeit einer Anleihe, umso te eine geschickte regionale und sektorale Zusammen- anfälliger ist der Kurs für Zinsveränderungen. Schwellenländer sorgen für Volatilität „Der Markt ist rational“, postulierte der amerikanische WirtUEJCHVU0QDGNRTGKUVTÀIGT'WIGPG(COCKO,CJT&KGLØPIUten Börsencrashs lassen daran zweifeln. Auch der Kursrückschlag im August spricht dafür, dass es an den Märkten einen Herdentrieb gibt, der zu Übertreibungen führt. Panikartige Verkäufe sorgten rund um den Globus binnen weniger Tage für -WTUXGTNWUVGXQPVGKNYGKUGOGJTCNU2TQ\GPV&KGUKUVPQTOClerweise ein Rezessionssignal. Doch ein globaler Abschwung ist derzeit nicht zu erkennen. Auslöser der Verkaufswelle war China. Zweifel an den Wachstumszahlen und die Abwertung des Renminbi schürten den Verdacht, China würde der WeltYKTVUEJCHVGKPGPFGɧCVKQPÀTGPWPFTG\GUUKXGP+ORWNUIGDGP &CUUFKG#DYGTVWPIGJGTIGTKPICWUɦGNWPFFGO8GTNWUVXQP Konkurrenzfähigkeit durch Lohnerhöhungen geschuldet war, YWTFGØDGTUGJGP&KG*CPFGNUXGTɧGEJVWPIGPUKPF\WFGOPKEJV so groß, als dass ein schwächeres Wachstum in China die InFWUVTKGNÀPFGTOCUUKXDGNCUVGPMÒPPVG#WUPCJOGTQJUVQɥGZRQTVKGTGPFG.ÀPFGT&GPP%JKPCUCDɧCWGPFG0CEJHTCIGDTCEJVGFKG4QJUVQɥRTGKUGWPVGT&TWEM wachsenden Volkswirtschaften. Länder wie China oder Indien PGJOGPFCOKVFGPUVTWMVWTGNNGP9CPFGNKP#PITKɥ+PCPFGTGP Schwellenländern ist der Reformeifer eher begrenzt. Brasilien, Russland oder auch die Türkei leben über ihre Verhältnisse. &WTEJJÒJGTG5EJWNFGP UKGJG)TCɦMXGTUEJNGKGTPFKG4GIKGrungen die erodierende Wettbewerbsfähigkeit und die Wachstumsschwäche. Wenn die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus startet, könnten diese Schwellenländer mit Kapital CDɧØUUGPWPFUVGKIGPFGP<KPU\CJNWPIGPHØT(TGOFYÀJTWPIUkredite konfrontiert werden. In einigen Ländern wären wirtschaftliche Krisen zu befürchten, die für Volatilität an den Industrieländerbörsen sorgen könnten. Entwicklung der Schulden in den Schwellenländern in % des BIP 200 160 Staatssektor Privatsektor 120 Das geringere Wachstumstempo im Reich der Mitte ist auf strukVWTGNNG4GHQTOGP\WTØEM\WHØJTGP7OKPGɨ\KGPVG¸DGTMCRC\Ktäten abzubauen, kurbelt die Regierung den Konsum an und drosselt das Investitionswachstum. Das dürfte zu einer langsameren Gangart von Chinas Wirtschaft führen. Mit 6,8 Prozent 9CEJUVWO 2TQIPQUG FGT &GWVUEJGP #9/ HØT XQO \ÀJNVFCU.CPFCDGTKOOGTPQEJ\WFGPUEJPGNN 80 40 0 2000 2007 Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Stand: 06/2015 DWSactive 2014 MÄRK TE 19 KOLUMNE HISTORISCHE EPISODE Im Frühjahr kam es zu Einbrüchen nahezu aller Anlageklassen. Der Grund war ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, das sich bislang nicht wiederholte. Insofern lohnt es sich, die Marktentwicklung zwischen April und Juni näher zu analysieren. Das Marktumfeld war unmittelbar vor der Korrektur von einer beispiellosen Rally bei deutschen Staatsanleihen geprägt. Steigende Kurse ließen die Renditen bis auf 0,07 Prozent für zehnjährige Bundesanleihen sinken. Daneben war auch der „Value-atRisk“ (VaR) von Bundesanleihen auf einen rekordverdächtigen Tiefststand gesunken. Die Risikokennzahl beschreibt, welchen maximalen Verlust ein Wertpapier oder ein Portfolio mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit über einen definierten Zeitraum nicht übersteigen Johannes Müller Chief InvestOGPV1ɨEGT Deutschland, Wealth Management N ach fulminantem Start ins Jahr 2015 mussten sollte. Ende April ließen ein paar Marktschwankungen Anleger ab Mitte April eine unangenehme den „Value-at-Risk“ ansteigen. Dies zwang Marktteil- Marktphase überstehen. Nicht, dass nach nehmer, die ihr Risikobudget ausgeschöpft hatten, 25 Prozent Wertzuwachs im Dax eine Korrektur völlig zu Verkäufen. In der Folge sanken die Kurse weiter. unerwartet gewesen wäre oder dass der Dollar nach Die Kursverluste führten wiederum zum weiteren An- einem Anstieg von 1,40 gegen den Euro auf 1,05 nicht stieg des VaR und zu erneuten Verkäufen. Binnen eine Pause einlegen sollte. Unangenehm war die Art sechs Wochen stiegen die Renditen für zehnjährige der Korrektur: Es kam zeitgleich zu hoch korrelierten Bundesanleihen auf ein Prozent. Und da die Markt- Rückgängen in nahezu sämtlichen Anlageklassen. korrektur von Staatsanleihen ausging, ließen steigen- Besonders die positive Korrelation von Anleihen de Renditen in der Eurozone den Dollar relativ zum und Aktien war ungewöhnlich: Normalerweise steigen Euro fallen, was die Perspektiven für den Aktienmarkt Anleihekurse, wenn es Kursverluste bei Aktien gibt, verschlechterte. Die Kurse fielen. da Anleger einen „sicheren Hafen“ suchen. Umge- Steigende Renditen sorgten von April bis Juni für kehrt leiden Staatsanleihen typischerweise in Zeiten einen Anstieg des VaR bei Anleihen. Entsprechend boomender Aktienmärkte. Diese negative Korrelation zählten Anleihen zu den Profiteuren der Aktienmarkt- ist das Fundament der Portfoliobildung. Stichwort korrektur im August. Damit dürfte die April-Episode Diversifikationseffekt: Die Mischung aus verschiede- eher ein „Unfall“ gewesen sein. Allerdings profitierten nen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Währungen Staatsanleihen im historischen Vergleich unterdurch- und alternativen Anlagen zielt darauf ab, bei begrenz- schnittlich von dem jüngsten Rückschlag an der Bör- tem Risiko eine höhere Rendite zu erwirtschaften. se. Investoren sollten daher beachten, dass die immer Wenn plötzlich aber alle Anlageklassen hoch und noch niedrigen Zinsen die Diversifikationswirkung positiv korreliert sind, funktioniert dieser Effekt nicht. von Anleihen vermindern. 03/2015 Sonnige Aussichten Europäische Aktien können derzeit für Anleger interessant sein – bei genauer Beobachtung und Auswahl. DWSactive THEMEN 21 AKTIEN AUF DEM RICHTIGEN WEG Mit Ausnahme Griechenlands fassen die Peripherieländer der Eurozone wirtschaftlich weiter Tritt. Der jüngste Kursrückschlag der Leitbörsen zeigt, dass es jetzt auf die Auswahl der richtigen Einzeltitel ankommt. K rise hin, Krise her: Der Euro ist als Handels- und Doch zuerst ein Blick zurück: Wie konnte es innerhalb Reservewährung so beliebt wie in den vergan- des Euroraums zu den massiven Leistungsbilanz- genen Jahren. Das zeigt ein aktueller Bericht ungleichgewichten, dem Hauptproblem im gemein- der Europäischen Zentralbank (EZB). Nimmt man die samen Währungsraum, kommen? „Die finanziellen Inflationsrate und den Wechselkurs zu anderen De- Schwierigkeiten der südlichen Euroländer – speziell visen als Maßstab, erweist sich der Euro durchaus Griechenlands und Portugals – sind zum großen Teil als Erfolgsgeschichte. Keine Frage: Die Europäer ha- hausgemacht“, urteilen die Experten des Instituts ben den Wert der im Vergleich zu manch früheren der deutschen Wirtschaft (IW). „Denn eigentlich hat- Zeiten stabilen Währung schätzen gelernt. Der Euro te die Einführung des Euro den heutigen Krisenstaa- ist nach dem Dollar zur zweitwichtigsten Reserve- ten eine große Chance geboten.“ Schon die Ankün- währung der Welt aufgestiegen. Allen Unkenrufen digung der neuen Währung habe ab etwa 1995 die zum Trotz ist die Eurozone wirtschaftlich auf dem Zinsaufschläge kräftig sinken lassen, die die Südlän- richtigen Weg und damit für Anleger hochinteressant. der im Vergleich zu Deutschland auf Staatsanleihen zahlen mussten. Damit verringerten sich ihre Zinslasten erheblich. Allerdings nutzten etwa weder die Griechen noch die Portugiesen den vergrößerten Spielraum. Statt In aller Kürze wachstumsfördernde Investitionen anzukurbeln, wurden vor allem die Sozialausgaben zum Teil massiv ausgeweitet. Durch die niedrigen Zinsen, auch be- Gewinn: Der langsame Anstieg der Lohnstückkosten bringt viele Unternehmen zurück in die Gewinnspur und dürfte ihren Aktienkursen auf die Sprünge helfen. dingt durch die einheitliche Geldpolitik der EZB, ließen sich Staat, Unternehmen und Privathaushalte zu einer übermäßigen Kreditaufnahme verleiten. Auswahl: Marktbreite Indexinvestments bieten derzeit solide Chancen. Mit einer geschickten Einzeltitelauswahl lassen sich die Chancen noch steigern. Dadurch wurde ein künstlicher, kreditfinanzierter Wirtschaftsboom ausgelöst, der die Preise und Löhne viel rascher als in anderen Euroländern steigen 03/2015 22 THEMEN ließ. Dies führte zu einer Erhöhung der Importe und eine Stabilisierung des Finanzplatzes. Inzwischen und einem Dämpfer für die Exporte. Eine Konjunk- ist die grüne Insel wieder zurück auf dem Wachs- turblase bildete sich. Sie platzte, als die Kapitalmärk- tumspfad. Und in Spanien nehmen die Exporte wieder te sich weigerten, die gewaltigen Leistungsbilanzde- zu. Sorgenkind der Eurozone bleibt Griechenland. fizite weiter fast ohne Risikoaufschläge zu finanzieren. Der nun eingeschlagene Reformkurs, der von den Der Euro hat sich als Währung bewährt, obwohl Geldgebern bereits seit fünf Jahren gefordert wird, viele Länder der Eurozone massive Schuldenproble- macht Hoffnung. me haben. Besonders Italien, Spanien, Portugal, Irland Wirtschaft gewinnt an Fahrt und Griechenland waren und sind davon betroffen. Italien ist einer der am höchsten verschuldeten Eurostaaten. Doch dank der wettbewerbsfähigen Indus- Seit Ausbruch der Finanz- und Staatsschuldenkrise trie im Norden des Landes und der angestoßenen im Jahr 2007 hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der Reformen von Premierminister Matteo Renzi konnte meisten Länder des Euroraums wieder deutlich ver- das Land bislang weiter günstig Kapital aufnehmen bessert. Dies zeigt sich in makroökonomischen Indi- – auch mithilfe des Anleihekaufprogramms der EZB, katoren wie Haushaltsdefiziten und Leistungsbilanz- das das Zinsniveau auf historische Tiefstände drück- salden. te. Für Portugal und Irland sowie für den spanischen Aber auch strukturelle Indikatoren wie Lohnstück- Bankensektor war der in der Krise geschaffene Euro- kosten (siehe Grafik unten), Arbeitsmärkte oder Pro- Rettungsschirm (ESM) überlebenswichtig. Die Hilfen duktmärkte zeigen deutliche Fortschritte. Für Unter- haben sich gelohnt: Seit Mai vergangenen Jahres nehmen in den Peripherieländern bedeuteten die kann Lissabon wieder Staatsanleihen am Markt plat- Reformen oft zunächst einen Einbruch der Gewinne zieren. Den Iren gelang dank einer robusten Wirt- und sinkende Aktienkurse. In Italien fielen die Unter- schaft schon 2013 eine Konsolidierung des Haushalts nehmensgewinne deutlich. Auch in Spanien und Frank- Wieder konkurrenzfähiger Die Lohnstückkosten bilden das Verhältnis von Löhnen zur Produktion ab. Mittlerweile steigen sie in Deutschland schneller als in Italien, Spanien oder Frankreich – die so an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Deutschland Nominale Lohnstückkosten* (jährliche Veränderung in %) Italien Spanien Frankreich 4 2 0 -2 -4 2010 2011 2012 2013 2014 2015** 2016** * Bruttoeinkommen in Euro aus unselbstständiger Arbeit je Beschäftigten dividiert durch reales BIP je Erwerbstätigen. **Prognose, Quelle: Ameco Datenbank, Stand: 12/2014 DWSactive THEMEN 23 reich gerieten die Gewinne unter Druck. Am härtesten Zinsen von Staatsanleihen aufeinander zu. Dies spricht traf es Länder wie Portugal, Irland und Griechenland. dafür, dass die Reformbemühungen der Südländer Um im Euroraum zu bleiben, akzeptierten die Arbeit- bereits an den Märkten eingepreist sind. Keine Regel nehmer oft deutliche Lohnkürzungen und schufen ohne Ausnahme: Griechenland hinkt auch in dieser damit die Voraussetzung für eine Erholung des Unter- Beziehung hinterher – sowohl auf der Aktien- als auch nehmenssektors. Der Euro ist damit zu einem Stabili- auf der Anleihenseite. tätsanker innerhalb der Eurozone geworden. Einzeltitelauswahl im Fokus Von der 2009 einsetzenden Kurserholung konnten die Börsen in den Peripherieländern zunächst nur unterdurchschnittlich profitieren. Erst ab Mitte 2012 leg- Das Umfeld, in dem Anleger mit breiten Aktieninvest- ten die Börsen etwa in Mailand und Madrid wieder zu. ments, die einen ganzen Index abbilden, oder mit Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) in den großen Staatsanleihen auf diese sogenannte Konvergenz in Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich liegen der Eurozone setzen konnten, wird allerdings schwie- bereits über dem der riger. Nun kommt es wie- deutschen Börse. Sie der darauf an, Einzelwer- werden also mit einem Bewertungsaufschlag gegenüber den Aktien in Frankfurt gehandelt. Der „Das Gewinnwachstum von Unternehmen aus den Peripherieländern sollte zu dem der Kernländer aufschließen.“ Grund: das erwartet hohe nehmen. Die Selektion nach Land verliert an Bedeutung (siehe auch Titelgeschichte ab Seite Britta Weidenbach Gewinnwachstum der Pe- te unter die Lupe zu 12). Fondsmanagerin Weidenbach setzt bei ripherieländer. „Dort soll- der Aktienauswahl auf te das Gewinnwachstum zu dem der Kernländer aufschließen. Schließlich liegen das wirtschaftliche Umfeld des Alten Kontinents (sie- die Unternehmensgewinne in Spanien und Italien im- he Kasten unten). Sie schätzt die Lage an den Börsen mer noch knapp 40 Prozent unter ihren Höchststän- derzeit positiv ein: „Gerade Euroland-Aktien haben den“, erklärt Britta Weidenbach, Fondsmanagerin bei die Chance, von der Aufhellung der wirtschaftlichen der Deutschen AWM. Schon heute bewegen sich die Lage in Europa und der Entspannung der Staats- 6TØɥGNUWEJGKP'WTQRC Der Aufschwung der europäischen Wirtschaft bietet Chancen. Britta Weidenbach, Managerin des Deutsche Invest I Top Euroland LC , setzt auf Marktführer aus der Eurozone. Sie bevorzugt Unternehmen, die gute Wachstumsaussichten mit einem unterschätzten Umsatz- oder Gewinnpotenzial vereinen. Der Deutsche Invest II European Top Dividend LC von Fondsmanager Thomas Schüßler bietet mit seiner Dividendenstrategie, die auf hochkapitalisierte europäische Unternehmen zielt, Anlegern die Chance auf laufende Erträge. Fonds ISIN Ausgabeaufschlag Gesamtkosten quote ¹ DWS-Risikoklasse ² Deutsche Invest I Top Euroland LC LU0145644893 5,00 % 1,60 % 3 von 4 Deutsche Invest II European Top Dividend LC LU0781237614 5,00 % 1,78 % 3 von 4 Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ¹ Stand: 31.12.2014. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. 03/2015 Mehr Informationen unter www.dws.de Code einfach per Smartphone scannen. 24 THEMEN schuldenkrise zu profitieren. Fundamental von setzen sollte, erwarten auch die Experten der Deut- großer Bedeutung ist, dass die Unternehmen nun schen AWM. Sie sehen weniger Wachstumsrisiken tendenziell höhere Gewinne erwarten, wie die Zahlen und prognostizieren deshalb für dieses Jahr ein Plus zum zweiten Quartal bereits gezeigt haben. Neben beim Bruttoinlandsprodukt von 1,4 Prozent und für makroökonomischen Themen sollte die Entwicklung 2016 sogar 1,6 Prozent. der Unternehmen deshalb jetzt wieder verstärkt in Positive Aussichten den Fokus rücken.“ Bei ihrer Branchenauswahl erhalten derzeit ausgesuchte Finanzwerte mit gesunden Bilanzen und Bestätigt wird diese positive Prognose von den Um- steigenden Dividendenaussichten den Vorzug. Au- fragewerten unter den Einkaufsmanagern in der Eu- ßerdem sind Titel aus den Sektoren zyklischer Kon- rozone. Der Index lag im August mit 54,3 Punkten sum und Telekommunikation für Weidenbach inter- über der 50-Punkte-Marke, die Expansion signalisiert. essant. Im Telekombereich konzentriert sie sich auf Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungs- Werte, die vom mobilen Datenverkehr profitieren. Der bereich herrscht eine positive Stimmung. Energie- und Rohstoffsektor gehört dagegen nicht Alles zusammengenommen sollte das Anlegern zu ihren Favoriten. Dass sich der eingeschlagene Weg Mut machen und für ein günstiges Umfeld an den zum wirtschaftlichen Aufschwung der Eurozone fort- Börsen sorgen. Unternehmensgewinne haben noch Potenzial Die Unternehmen aus den vier großen Euro-Mitgliedsstaaten spüren weiterhin die Folgen der Schuldenkrise. Einzig die Gewinne deutscher Konzerne konnten sich deutlich erholen. Italien, Spanien und Frankreich haben noch viel Luft nach oben. Index (2007 = 100) 140 Deutschland 120 100 Frankreich 80 Spanien 60 Italien 40 20 2007 2008 2009 2010 2011 Quellen: IBES, MSCI, Thomson Reuters Datastream, Stand: 07/2015 DWSactive 2012 2013 2014 2015 THEMEN 25 INTERVIEW „Die Epizentren liegen in den Schwellenländern“ Asoka Wöhrmann Chefanlagestratege der Deutschen AWM Herr Wöhrmann, die Regierung Tsipras ist zurückgetreten, Neuwahlen sind angesetzt. Geht das griechische Drama in die nächste Runde? Asoka Wöhrmann: Das ist unwahrscheinlich. Alexis Tsipras musste erkennen, dass Griechenland nur in der Eurozone verbleiben kann, wenn das Land auf dem vereinbarten Reformkurs bleibt. Aus Umfragen ging klar hervor, dass eine große Mehrheit der Griechen den Euro behalten will. Deshalb hat Tsipras dem Reformpaket zugestimmt. Das hat wiederum seine Partei, die die Wirtschaftsreformen größtenteils ablehnt, vor eine Zerreißprobe gestellt. Die Folge sind Neuwahlen. Die Eurozone zeigt sich reformwillig. Einige wirtschaftlich schwache Schwellenländer dagegen Auch in anderen Euroländern stehen Wahlen nicht. Was sind die Gründe? an. Sind weitere politische Turbulenzen zu be- Wöhrmann: Drei Gründe für die höhere Reformbereit- fürchten? schaft in der Eurozone habe ich ja bereits erwähnt: die Wöhrmann: Die Gefahr sinkt. Es hat sich gezeigt, dass gemeinsame Währung und die dazugehörigen Stabili- wirtschaftliche Stabilitätskriterien und der Euro zusam- tätsregeln sowie die Hilfsprogramme. Als vierter Punkt mengehören – das eine gibt es nicht ohne das andere. kommt hinzu, dass eine große Zahl von Menschen in Gleichzeitig herrscht eine breite Zustimmung für den der Eurozone ein höheres Vermögen als Sicherheits- Euro. Dies diszipliniert wiederum die Regierungen, eine reserve hat. Wirtschaftspolitische Experimente bergen verantwortungsvolle Politik zu betreiben und Struktur- die Gefahr, dieses Vermögen zu mindern. In den Schwel- reformen voranzutreiben. lenländern ist zwar eine Mittelschicht mit höherem Einkommen entstanden. Aber das Vermögen ist noch Erhöht die Zustimmung zum Euro allein die Re- gering. Damit fehlt ein Polster, um wirtschaftliche An- formbereitschaft? passungen gut zu überstehen. Wöhrmann: Das Ja zum Euro spielt eine wichtige Rolle. Gestärkt wird die Reformbereitschaft aber auch Die US-Notenbank will die Leitzinsen erhöhen. dadurch, dass wirtschaftlich starke Länder die wirt- Frühere Zinserhöhungszyklen führten teils zu schaftlich schwachen Länder nicht im Stich lassen. wirtschaftlichen Verwerfungen. Ist heute Ähnli- Für reformbereite Staaten gibt es Hilfsprogramme. Ziel ches zu befürchten? dieser Zahlungen ist, die sozialen Spannungen zu ver- Wöhrmann: Steigende Zinsen bergen immer die Ge- ringern und durch zusätzliche sinnvolle Investitionen fahr ungewollter Anpassungsprozesse. Noch vor ein das Wachstum zu fördern. paar Jahren hätte ein Kurswechsel der Fed die Eurozone stärker getroffen. Heute liegen die Epizentren in Wann können die Menschen die Früchte des den Schwellenländern – vor allem dort, wo marktwirt- schmerzvollen Anpassungsprozesses ernten? schaftliche Reformen fehlen und die Wettbewerbsfä- Wöhrmann: Erste Erfolge sind bereits erkennbar. Die higkeit sinkt. Krisen in diesen Ländern können auch Peripherieländer haben an Wettbewerbsfähigkeit ge- Industrieländer belasten. Die Wachstumseffekte dürf- wonnen und befinden sich – mit Ausnahme Griechen- ten aber eher gering sein. Investoren mögen allerdings lands, das durch die politischen Experimente zurück- keine Unsicherheit. Ich erwarte daher für das kom- geworfen wurde – wieder auf Wachstumskurs. mende Jahr größere Ausschläge an den Börsen. 03/2015 Genau hingeschaut Mithilfe des CROCI-Ansatzes werden Unternehmen auf Herz und Nieren geprüft. ANLAGESTRATEGIE WAHRER WERT GESUCHT Traditionelle Kennzahlen können Anleger ganz schön in die Irre führen. Wie der Value-Investmentansatz CROCI hilft, den wahren Wert von Aktien zu erkennen. G ünstig oder teuer? Die richtige Einschätzung Verhältnis (KBV) oder die Dividendenrendite. Aktien entscheidet maßgeblich über den Erfolg an gelten bei diesen Modellen dann als attraktiv, wenn der Börse. Doch wie kommt man zu einer sie im Markt- oder Branchenvergleich niedrig bewer- realistischen Beurteilung? Gängige Praxis ist der Rück- tet sind. Diese Bewertungsmodelle sind zwar allge- griff auf einfache Bewertungskennzahlen wie das mein akzeptiert. Allerdings liefern sie längst nicht Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert- immer ein realistisches Bild. Denn viele Faktoren wie DWSactive THEMEN 27 In aller Kürze Systematischer Ansatz: Bei der Ermittlung günstig bewerteter Aktien geht die CROCI-Methode seit 1996 weit über bisherige Modelle hinaus. Komfortabler Einsatz: Die CROCI-Fonds eröffnen Anlegern den Zugang zu einer Vielzahl von Value-Investmentstrategien. der Zustand und das Alter des Anlagevermögens, der werden zum Beispiel Aufwendungen für Forschung Verschuldungsgrad oder Bilanzierungsvorschriften und Entwicklung (F&E) als Vermögenswerte betrach- bleiben außen vor. Dies begrenzt die Aussagekraft. tet und entsprechend über Jahre verteilt abgeschrieben. US-Unternehmen dagegen dürfen F&E-Kosten Verbesserte Vergleichbarkeit im Jahr ihres Entstehens abschreiben. Darüber hinaus berücksichtigt und kapitalisiert Experten der Deutschen Bank haben deshalb schon CROCI immaterielle Vermögenswerte und bezieht vor geraumer Zeit mit dem sogenannten CROCI-An- auch die inflationsbedingte Verteuerung von Sach- satz (CROCI steht für Cash Return on Capital Invested) anlagen ein. Dieser Faktor ist besonders wichtig, ein alternatives Bewertungsverfahren entwickelt. „Die zumal Sachanlagen bei Industrieunternehmen einen Idee ist es, Unternehmen und ihre Aktien vergleichbar großen Teil der Bilanzsumme ausmachen. Der Unter- zu machen, um dann unterbewertete Titel anhand schied zwischen historischen Anschaffungskosten ihres sogenannten ökonomischen Kurs-Gewinn-Ver- und inflationsbereinigtem Wiederbeschaffungswert hältnisses auszuwählen“, sagt Stefan Meinhold, ist oft erheblich und beeinflusst das Bewertungs- Investmentspezialist bei der Deutschen AWM. „Denn niveau. Schließlich werden mit CROCI auch Verpflich- Studien belegen, dass der Value-Ansatz funktioniert: tungen der Unternehmen einbezogen, die nicht oder Wer immer die günstigsten Aktien kauft, kann lang- nur teilweise in der Bilanz erfasst werden. fristig eine bessere Wertentwicklung als der breite Ein Beispiel, um die Funktionsweise zu verdeut- Markt erzielen.“ Unternehmen derselben Branche aus lichen: Ein Investor interessiert sich für den Kauf von unterschiedlichen Ländern beispielsweise sind selten zwei Aktien aus verschiedenen Branchen – Biotech miteinander vergleichbar. Das liegt vor allem an den und Lebensmittelhandel (siehe Grafik Seite 28). Ein unterschiedlichen Bilanzierungsrichtlinien. In Europa Vergleich auf Basis herkömmlicher Bilanzdaten 03/2015 28 THEMEN „Die Idee hinter CROCI ist, Unternehmen und ihre Aktien vergleichbar zu machen, um dann unterbewertete Titel anhand ihres wahren KGVs auszuwählen.“ Stefan Meinhold, Investmentspezialist Deutsche AWM Optische Täuschung zeigt, dass beide Aktien nach dem KGV in etwa gleich hoch und deutlich günstiger bewertet sind als Nach den Bilanzdaten sind beide Unternehmen beinahe gleich hoch bewertet. Der Einzelhändler sieht aber nur optisch günstig aus, denn viele seiner Kaufhäuser sind geleast. Dies geht nicht in die Bilanz ein. Die Bewertung des Einzelhändlers steigt daher nach den Anpassungen erheblich. der Marktdurchschnitt. Bei genauerer Betrachtung unter Anwendung der CROCI-Methode muss diese Einschätzung aber revidiert werden. Der Lebensmittelhändler ist danach wesentlich höher bewertet als der Markt und somit weit davon entfernt, ein Schnäpp- Vorher Nachher teuer teuer chen zu sein. Das Biotech-Unternehmen ist dagegen nach dem CROCI-Modell sogar noch günstiger bewertet als nach dem klassischen Ansatz. Wie lässt sich das erklären? Das CROCI-Team hat diverse Positionen neu bewertet, um das wahre ökonomische KGV zu bestimmen. Beispielsweise investiert das Biotech-Unterneh- Einzelhandelsunternehmen men stark in Forschung und Entwicklung. Solche Investitionen werden in der Bilanz meist als Ausgaben ausgewiesen und belasten den Gewinn. Ökonomisch betrachtet handelt es sich jedoch um eine Investition. Dies wird bei CROCI berücksichtigt. Verzerrte Wirklichkeit Nach weiteren Anpassungen kommt CROCI auf ein Einzelhandelsunternehmen wahres ökonomisches KGV von knapp 18. Der Einzelhändler hingegen sieht mit einem herkömmlichen BiotechUnternehmen KGV nur optisch günstig aus, denn zahlreiche seiner BiotechUnternehmen Kaufhäuser sind geleast. Leasingverträge gehen nicht in die Bilanz ein, obwohl sie ökonomisch berücksichtigt werden müssen. Immerhin handelt es sich um günstig erhebliche finanzielle Verpflichtungen in der Zukunft. günstig So auch in diesem Fall. Das ökonomische KGV des Einzelhändlers steigt infolge der Anpassungen auf Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015 DWSactive THEMEN 29 830 knapp 33. Die Aktien des Lebensmittelhändlers sind also fast doppelt so teuer wie die des Biotech-Unternehmens. Ohne hoch qualifizierte Mitarbeiter und eine sehr gut aufgestellte Datenbank kann der komplexe CROCI-Prozess nicht und im Hinblick auf die bereitgestellten Aktien Daten eine hohe Qualität erlangt haben, stehen auf der Beobachtungsliste der CROCI-Analysten. Die Titel werden permanent analysiert. funktionieren. Das Team umfasst des- werden sie vom CROCI-Team auf Herz und Nieren geprüft und dann in das Universum aufgenommen. Aktuell stehen rund 830 Aktien auf der Beobachtungsliste, die laufend analysiert werden. Die halb 60 Experten. Besonderes Augen- günstigsten kommen in einen der ins- merk liegt auf dem Auswahlprozess der Unternehmen, gesamt zehn CROCI-Fonds. Im Laufe der Zeit werden die beobachtet werden. die teuersten Titel aus den Fonds herausgenommen und durch aussichtsreichere ersetzt. CROCI liegt ein Riesige Datenmengen systematisches Regelwerk zugrunde. Deswegen werden Meinungen beziehungsweise Prognosen von Es braucht durchschnittlich einen Monat und Mitar- Analysten bei den Anlageentscheidungen nicht be- beiter aus fünf verschiedenen Bereichen, bis ein Un- rücksichtigt. Ebenso außen vor bleiben Finanzwerte, ternehmen in der Datenbank eingebunden ist. Die da deren Bilanzen einige Besonderheiten beinhalten. größte Herausforderung dabei sind die großen Da- Anleger, die auf der Suche nach wahren Werten tenmengen, die benötigt werden, um ein Unterneh- sind, können also mithilfe der CROCI-Methode fündig men einer kompletten Neubewertung zu unterziehen. werden. Manch eine Fata Morgana an den Kapital- Sobald Unternehmen eine gewisse Größe erreichen märkten lässt sich so umgehen. Mit CROCI-Fonds weltweit investieren Zwei Fonds mit günstig bewerteten Aktien und breiter Risikostreuung. Der CROCI World investiert in 100 Aktien aus 450 analysierten Unternehmen des MSCI World Index, der den globalen Aktienmarkt abdeckt. Ausgewählt werden die Titel mit dem niedrigsten ökonomischen Kurs-Gewinn-Verhältnis. Aktien mit niedriger Liquidität können ausgeschlossen werden. Das Engagement in den einzelnen Wirtschaftssektoren darf maximal 25 Prozent betragen. Fonds ISIN CROCI World CROCI Sectors Fund Die richtige Branche zum richtigen Zeitpunkt: Das Auswahluniversum des CROCI Sectors Fund umfasst die Indizes S&P 500, Stoxx Large 200 und Topix 100 – ohne Aktien aus dem Finanzsektor. Der Fonds investiert nach der CROCI-Methode in die jeweils zehn preiswertesten Aktien der drei jeweils günstigsten Sektoren in den USA, Europa und Japan. Die Aktien werden gleich gewichtet. Ausgabeaufschlag Gesamtkostenquote ¹ DWS-Risikoklasse ² LU0332018422 5,00 % 1,55 % 3 von 4 LU0419225247 5,00 % 1,50 % 3 von 4 Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ¹ Stand: 31.07.2015. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. 03/2015 Der CROCIWeg Eine ausführliche Beschreibung der Investmentstrategie und der CROCI2TQFWMVGɦPFGV sich unter: www. dercrociweg.de 30 THEMEN ANLEIHEN UNENTBEHRLICHE BASIS Rentenfonds galten lange als Ruhepol in den Depots der Anleger. Warum sie trotz wachsender Kursschwankungen, überschaubarer Renditechancen und der zu erwartenden Zinswende auch weiterhin unverzichtbar sind. 1. Trotz Niedrigzinsen investieren auch im Niedrigzinsumfeld attraktive Renditen erzie- Anleger immer noch Milliarden in len. Auf der Suche nach höheren Renditen kommen Rentenfonds.¹ Ist das klug? Anleger allerdings nicht daran vorbei, Risiken in Kauf zu nehmen. Anlagen in Rentenfonds sind nach wie vor sinnvoll. Allerdings ist es bedeutend schwieriger geworden, vielversprechende Anleihen zu finden. Die Zinsen für Staatsanleihen sind im Keller. Aktuell notieren zehnjährige Bundesanleihen bei rund 0,7 Prozent. Das ist immerhin mehr als die Infl ationsrate, die momentan ¹ Im ersten Halbjahr 2015 flossen hierzulande 8,4 Milliarden Euro in Rentenfonds. Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management (BVI), Stand: 08/2015. 2. Wo gibt es jetzt noch höhere Renditechancen, und welche Risiken müssen Anleger dafür eingehen? rund 0,2 Prozent beträgt. Nach langer Durststrecke, Deutlich höhere Renditechancen gibt es noch bei in der Bundesanleihen nicht einmal den Infl ationsaus- Staats- oder Unternehmensanleihen aus Schwellen- gleich boten, ist zumindest dieser also wieder ge- ländern. Bei ihnen trägt der Anleger allerdings oft ein währleistet. Doch Reichtümer lassen sich damit nicht zusätzliches Wechselkursrisiko. Zudem verdeutlichten erwirtschaften, wie ein Rechenbeispiel zeigt: Wer zur die von China ausgehenden Marktkapriolen zuletzt, Jahrtausendwende sein Geld in Bundesanleihen inves- dass Schwellenländerinvestments mit höheren Kurs- tierte, konnte sein Vermögen bis Ende 2014 fast ver- schwankungen verbunden sein können. Dem Risiko doppeln (beim damals herrschenden Zins von fünf stehen aber attraktive Renditeaussichten gegenüber. Prozent). Bei einer Verzinsung von 0,7 Prozent müssten Von teils zweistelligen Renditeversprechen einiger Anleger darauf 100 Jahre warten. Obendrein nagt pha- Unternehmensanleihen sollten Anleger sich besser senweise die Inflation an der Kaufkraft der Rücklagen. nicht blenden lassen – je höher die Rendite, desto grö- Trotzdem sprechen immer noch gute Argumen- ßer in der Regel die Ausfallwahrscheinlichkeit. Wichtig te für ein Investment in Bundesanleihen. Sie werfen ist, die Papiere zu wählen, deren Chance-Risiko-Profil in der Regel mehr Zinsen ab als Sparbuch und Tages- am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Ähnlich geld. Gleichzeitig dürfte die Bundesrepublik als wie bei Aktien sollten Anleger dabei nicht nur auf ein grundsolider Schuldner nicht ausfallen, sondern ihre Papier setzen. Am besten lässt sich das Investment- Verbindlichkeiten weiter bedienen. Wer einen Blick risiko durch breite Streuung verringern, also indem über den Tellerrand wagt, für den können flexible man Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und Ra- Rentenfondskonzepte mit internationaler Ausrichtung tings ins Depot legt – oder auf Rentenfonds setzt. DWSactive THEMEN 31 Ausbalanciert Anleger sollten auf einen ausgewogenen Mix aus Ratings und Laufzeiten achten. 3. Was macht Staats- und der größten Wirtschaftsnationen rangieren.² Darunter Unternehmensanleihen aus China (Rang 1), Indien (2), Indonesien (4), Brasilien Schwellenländern so interessant? (5), Mexiko (6), Russland (8) und Nigeria (9). Deutschland soll der Prognose zufolge von heute Rang 5 auf Auch wenn an den kurzfristigen Wachstumsaussich- Platz 10 absteigen, die USA von Platz 2 auf Rang 3. ten einiger Schwellenländer aufgrund der Rohstoff- Das rasante Wachstum geht einher mit dem Entste- und Währungsschwäche Zweifel angebracht sind, hen großer, weltweit agierender Konzerne aus diesen verfügen viele dieser Länder nach wie vor über ein Staaten. Längst bedienen etwa aus Asien heraus überdurchschnittliches Wachstumspotenzial. Lang- äußerst wettbewerbsfähige Unternehmen den glo- fristig dürften die Staaten ihren Anteil an der Welt- balen Markt, beispielsweise in der Elektronik- oder wirtschaft kräftig steigern können: Nach der Studie Stahlindustrie. „The World in 2050“ der Unternehmensberatung Einige dieser Unternehmen weisen trotz solider PricewaterhouseCoopers werden in gut 30 Jahren Fundamentaldaten hohe Anleiherenditen auf. Jedoch gleich sieben heutige Schwellenländer in den Top 10 können die Börsen von Schwellenländern 03/2015 ² John Hawksworth, Danny Chan, „The World in 2050“, PricewaterhouseCoopers, BIP gewichtet nach Kaufkraftparität in US-Dollar, Stand: 02/2015. 32 THEMEN Historische Unterschiede Nach Einführung der Währungsunion entwickelten sich die Renditen von Staatsanleihen in der Eurozone im Gleichschritt. Dies änderte sich mit der Zuspitzung der Schuldenkrise. Während sich zuletzt die Renditen zehnjähriger italienischer und portugiesischer Staatspapiere der von Bundesanleihen wieder annäherten, ist dies bei Griechenland-Bonds erst einmal nicht der Fall. Abbau der Zinsdifferenzen zu Bundesanleihen Phase geringer Angst vor Kredit- und Ausfallrisiken von Staaten im Euroraum Rückkehr des Bonitätsrisikos bei Staatsanleihen aus dem Euroraum Renditeaufschlag gegenüber zehnjährigen Bundesanleihen in Prozentpunkten 40 Ausbruch der griechischen Staatsschuldenkrise 35 30 25 Rede von Draghi, dass die EZB alles tun werde, den Euro zu erhalten Syriza gewinnt Wahl in Griechenland 20 Qualifizierung für den 15 Beitritt zur Eurozone Griechenland 10 Start des Euro als Währung Spanien 5 Italien Portugal 0 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 Quellen: Thomson Reuters Datastream, Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015 erfahrungsgemäß starken Schwankungen unterliegen. Das Gleiche gilt für die Kurse dortiger Anleihen. sische Staatsanleihen mit rund 2,5 Prozent und spanische mit etwa zwei Prozent rentieren. Allerdings gibt es durchaus Schwellenländer und dort Höhere Zinsen sind zum Beispiel mit ausgewähl- beheimatete Unternehmen, die ein besseres Rating ten Unternehmensanleihen zu erzielen. „Gerade im – also eine bessere Bonitätsbewertung – aufweisen Euroraum gibt es eine Vielzahl interessanter Unter- als manche Industriestaaten. nehmen, deren Anleihen eine angemessene Verzinsung bei überschaubarem Risiko bieten“, sagt Deutsche AWM-Zinsexperte Markus Wiedemann. 4. Welche Papiere sind abgesehen von Schwellenländern ebenfalls noch einen Blick wert? Grundsätzlich sollten solide Staatsanleihen, am besten aus dem Euroraum, nicht fehlen. Entscheidender 5. Was gibt es im Hinblick auf die bevorstehende Zinswende in den USA zu beachten? Vorteil: Dort gibt es für deutsche Anleger keine Wäh- Staaten und Unternehmen legen in Zeiten steigender rungsrisiken. Früher konnten die Notenbanken in den Marktzinsen üblicherweise neue Anleihen mit höhe- verschiedenen Ländern ihr nationales Geld drucken ren Zinssätzen auf. Im Gegenzug geraten die Kurse und es der Regierung geben. Die Folgen waren Infla- der bereits gehandelten Anleihen unter Druck. Es ist tion und Abwertung. Heute können sich die Länder jedoch zu erwarten, dass die Fed sehr behutsam vor- im Euroraum nicht mehr über die Notenpresse finan- gehen wird und sich das Zinsniveau entsprechend zieren. Es besteht damit zwar kein Inflations- und moderat anpassen dürfte. Fondsmanager versuchen, Abwertungsrisiko, aber ein Ausfallrisiko bei öffent- das Zinsänderungsrisiko zu begrenzen, indem sie un- lichen Schulden. Und dieses Risiko kann, wie an den ter anderem Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten Zinsdifferenzen ab 2009 sichtbar wurde, zu hohen halten, die unterschiedlich auf höhere Zinsen reagie- Risikozuschlägen führen. Solch hohe Zinsdifferenzen ren. Im Fachjargon wird das als Durations-Manage- waren vor der Einführung des Euro nicht zu beobach- ment bezeichnet. Denkbar ist auch der Einsatz von ten. So liegen zehnjährige Hellas-Bonds bei einer sogenannten Floatern, also Anleihen mit variabler Rendite von mehr als elf Prozent, während portugie- Verzinsung, die sich den Marktzinsen anpassen. DWSactive THEMEN 33 6. Renteninvestments gelten als mechanismus zwischen beiden Anlageklassen funk- unverzichtbarer Portfolio-Baustein. tionierte damit im Frühjahr nicht. Dies dürfte allerdings Stimmt das immer noch? lediglich eine Anomalie gewesen sein. Bei dem kräftigen Kursrückschlag, der sich Mitte August ereignete, Auch wenn das aktuelle Niedrigzinsumfeld Anleihe- galt wieder der alte Zusammenhang. Die Aktien fielen Investoren zu schaffen macht, bieten Rentenpapiere und die Kurse von Staatsanleihen mit hohem Rating aufgrund ihrer Verzinsung nach wie vor die Möglich- stiegen. Solide Anleihen tun jedem Portfolio gut. keit, regelmäßige Erträge zu erzielen. Wenn der Konjunkturmotor brummt, steigen normalerweise die Unternehmensgewinne und mit ihnen die Aktienkurse. Die Notierungen von Staatsanleihen mit hoher Bonität dagegen fallen tendenziell, weil viele Investoren ihr Kapital von Festverzinslichen in Aktien umschichten. 7. Wie sieht heute eine sinnvolle Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen aus? Eine optimale Chance-Risiko-Aufteilung von Aktien In einer Rezession ist es üblicherweise umge- und Anleihen sollte berücksichtigen, dass immer mehr kehrt: Aktienkurse sinken und Staatsanleihen ver- Anleger im momentanen Umfeld nicht nur eine an- zeichnen Kursgewinne. Durch die sogenannte nega- gemessene Beteiligung an steigenden Aktienkursen tive Korrelation können Staatsanleihen Schwankungen erwarten, sondern auch eine deutliche Verlustbegren- in einem Aktienportfolio ausbügeln. zung bei fallenden Märkten. Diese Zusammenhänge galten in der Vergangen- Das heißt, dass Fondsmanager das Ertragspo- heit als gesetzt. Seit einigen Jahren sind jedoch beide tenzial chancenorientierter Anlagen nutzen müssen Anlageklassen – Aktien und Anleihen – kräftig gestie- und gleichzeitig die Risiken nicht aus den Augen ver- gen. Das lag unter anderem an den Anleihekaufpro- lieren dürfen. grammen der Notenbanken wie beispielsweise der Europäischen Zentralbank (EZB). „Derzeit präferieren wir für ein ausgewogenes Portfolio eine Aktienquote von 39 und eine Anlei- Dies führte dazu, dass in der kurzen Korrekturpha- hequote von 49 Prozent“, sagt Johannes Müller, Chief se im April der deutsche Leitindex Dax und die Kurse Investment Officer Deutschland, Wealth Management von Bundesanleihen gleichzeitig fielen. Der Ausgleichs- der Deutschen AWM. Die richtige Mischung im Portfolio Anleger können mit Rentenfonds in Anleihen verschiedener Risikoklassen investieren. Für Anleger, die etwas mehr wagen wollen, bündelt der Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates Anleihen von Unternehmen aus Schwellenländern. Das Management forscht nach Trends in den Regionen und selektiert Bonds auf Basis fundamentaler Unternehmensdaten. Wer es bei stark schwankenden Anleihemärkten ruhiger mag: Stets eine Ausschüttung auf Marktniveau strebt der DWS Zinseinkommen an. Der Fonds schüttet einmal pro Jahr die durchschnittliche Umlaufrendite aller deutschen Staatsanleihen aus. Fonds ISIN Ausgabeaufschlag Gesamtkosten quote ³ DWS-Risikoklasse DWS Zinseinkommen LU0649391066 3,00 % 0,55 % 2 von 4 Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates LU0273170737 3,00 % 1,27 % 4 von 4 4 Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ³ Stand: 31.12.2014. 4 Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. 03/2015 Mehr Informationen unter www.dws.de Code einfach per Smartphone scannen. 34 THEMEN Die Ruhe selbst Fondsmanager Henning Potstada DWSactive THEMEN 35 MULTI-ASSET-FONDS BLOSS KEINE HEKTIK Globale Mischfonds gelten als die Königsdisziplin für Fondsmanager. Im Team von Klaus Kaldemorgen steuert der 35-jährige Henning Potstada den DWS Multi Opportunities. Porträt eines bodenständigen Querdenkers. W er sich ein Bild davon machen möchte, „Strukturelle Brüche“ nennt er das. Eine große Auf- wie komplex die Welt eines Fondsmana- gabe. Vielleicht sogar die größte für einen Fondsma- gers ist, der aus dem vollen Werkzeug- nager. In der Branche gilt es als die Königsdisziplin, kasten der Finanzmärkte schöpfen kann, muss einen einen globalen Mischfonds wie den DWS Multi Op- Blick auf den Arbeitsplatz von Henning Potstada portunities zu führen, der keinen Anlagerestriktionen werfen. Über seinem Schreibtisch in der frisch bezo- außer den gesetzlichen unterliegt. genen Zentrale der Deutschen AWM hängen vier Potstada geht diese Herausforderung mit viel große Bildschirme, auf denen es vor Kurven und Zah- Begeisterung, aber auch mit großer Ruhe an. Keine lenkolonnen nur so wimmelt. Oben links: ein Dia- Hektik, gelassen bleiben, analysieren – das sind Wor- gramm des Euro-Dollar-Wechselkurses, dazu die te, die sich wie ein roter Faden durch die Gespräche wichtigsten Weltwährungen. Oben rechts: Aktienba- mit ihm ziehen. Von seinem Platz aus kann er das rometer aus Europa, Asien, den USA. Unten links: Fondsvermögen von rund 4,3 Milliarden Euro über Staatsanleihen aus aller Welt. Unten rechts: die Roh- alle Regionen, Sektoren und Anlageklassen verteilen. stoffmärkte, also etwa Öl, Kupfer, Gold, Eisenerz. An diesem ruhigen Börsentag Ende Juli, als das Potstada braucht nicht lange, um sich einen Eindruck vom Geschehen an den globalen Finanzmärkten zu verschaffen. „Heute scheint nicht mehr viel zu passieren“, sagt er. In aller Kürze „Kurzfristige Ausschläge sind mir egal“ Geradlinig: Fondsmanager Henning Potstada arbeitet seit fast zehn Jahren im Team von Klaus Kaldemorgen. Seit 2009 lenkt er den DWS Multi Opportunities. Die sich im Sekundentakt ändernden Ziffern, die immer neuen Eilmeldungen, das Zucken der Kurven – all das nimmt er ruhigen Blickes wahr. „Kurzfristige Aus- Gelassen: Selbst in turbulenten Zeiten bleibt Potstada ruhig. Seine Anlageentscheidungen kann er äußerst flexibel treffen. schläge sind mir egal.“ Potstada versucht die großen Zusammenhänge zu erkennen, den Moment, bevor die Märkte in eine andere Richtung marschieren. 03/2015 36 THEMEN 45 Griechenland-Drama vorübergehend gelöst und die Kurskapriolen in China ausgestanden schienen, hat er nach einem Austausch mit seinem Stellvertreter Christoph Schmidt und den restlichen Prozent Sich eine eigene Meinung bilden und sie des Vermögens des DWS Multi Opportunities notierten 2014 in US-Dollar. menhänge sehen, sich auf vielen Märk- richtig umsetzen, die großen Zusamten auskennen – dazu sind große Expertise und viel Erfahrung nötig. Woher Mitgliedern des Kaldemorgen-Teams nimmt der 35-Jährige das Know-how? Gunnar Friede, Vanessa Müller und Tho- Potstadas Karriere verlief geradlinig: 22 mas Graby fünf Positionen im Portfolio „graduell angepasst“ und dafür 0,75 Sein Ziel, Fondsmanager zu werden, steht früh fest. Er studiert Betriebswirt- Prozent des Fondsvermögens bewegt. Gegen den Strom So ein ruhiger Tag sei eher die Regel als die Ausnahme, sagt er. „Der Kern des DWS Multi Opportunities ist relativ sta- schaftslehre in Bayreuth, engagiert sich Prozent des Fondsvermögens notierten Mitte 2015 noch in Dollar. Das US-Engagement wurde also deutlich verringert. bil. Ein Großteil des Fondsvermögens im Börsenverein, absolviert Praktika in Deutschland und Übersee. Frisch von der Uni erhält er 2006 eine Stelle im Aktien-Team der Deutschen AWM. Sein Chef ist Klaus Kaldemorgen, einer der profiliertesten Fondsmanager Deutschlands. „Von seiner Erfahrung habe ich bleibt über mehrere Jahre bestehen. Aber auch für sehr profitiert.“ taktische Veränderungen ist genügend Raum“, erklärt Top-Down-Analyse, globale Makrodaten, Stock Potstada. Trotzdem sei die Netto-Aktienquote sehr Picking – von Anfang an wird Potstada gezeigt, flexibel. Denn wenn er und das Kaldemorgen-Team wie man die Börsenwelt von oben betrachtet. Zu- eine Chance wittern, dann „agieren wir entschlossen nächst arbeitet er im Fondsmanagement für globale und sind bereit, die Risiken zu nehmen“, sagt der Aktien. Ab 2007 stehen auch Wandelanleihen im Fo- Fondsmanager und ballt die Faust. Es komme darauf kus, eine Mischform aus Anleihen und Aktien. Bei an, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht den Anlageentscheidungen spielen immer auch jedem Hype hinterherzulaufen. Fremdwährungen eine wichtige Rolle. „So habe ich Beispiel Gold: Einen Tag zuvor war der Preis für die verschiedenen Bausteine der Kapitalanlage mit das Edelmetall auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren allen Facetten kennengelernt.“ Den DWS Multi Op- gefallen. „Crash am Goldmarkt“, unkten viele Exper- portunities managt er seit 2009. Beim DWS Concept ten. Doch für Potstada hat das Edelmetall weiterhin Kaldemorgen fungiert er zusammen mit Christoph eine Daseinsberechtigung in einem ausgewogenen Schmidt als stellvertretender Fondsmanager. „Dass Portfolio. „Hinter jeder Bewegung steckt eine Chan- Klaus Kaldemorgen auch jüngere Kollegen wie uns ce“, sagt der Börsenexperte. Er will ein Querdenker früh in die Verantwortung genommen hat, ist ein Ver- sein, nicht ständig mit dem Strom schwimmen. trauensbeweis.“ Kündigt der Goldpreisverfall einen strukturellen Sein Mentor sitzt nur wenige Meter neben ihm Bruch an? „Eher nicht.“ Nicht einmal die erwartete im selben Großraumbüro. Auf kurze Wege und einen Zinserhöhung in den USA dürfte seiner Meinung nach ständigen Austausch innerhalb des Teams wird viel zu einer echten Trendwende an den Märkten führen. Wert gelegt. „Wir sind eher ruhige, sachliche Typen, „Es handelt sich um eine Zinserhöhung, nicht um eine die vieles hinterfragen“, stellt Potstada fest. Die Pa- globale Zinswende.“ Schließlich würden andere wich- rallelen reichen bis ins Privatleben: In ihrer Freizeit tige Notenbanken wie die Europäische Zentralbank zieht es beide raus aus der Main-Metropole in ihre oder die Bank of Japan an ihrer expansiven Geldpo- jeweiligen Wohnorte. „Man braucht einen Ruhepol litik festhalten. im Leben“, sagt Potstada. DWSactive THEMEN 37 Maximale Flexibilität bei ausgewogenem Risiko Henning Potstada kann den Dachfonds DWS Multi Opportunities frei von Anlagebeschränkungen steuern. Mindestens die Hälfte des Fondsvermögens investiert er in aktiv und passiv gemanagte Zielfonds, um für eine breite Streuung bei möglichst niedrigen Transaktionskosten zu sorgen. Der DWS Concept Kaldemorgen Trotz vieler Gemeinsamkeiten: Die Anlageentscheidungen der beiden fallen mitunter durchaus konträr strebt eine jederzeit positive Rendite an. Dafür setzt Klaus Kaldemorgen derzeit unter anderem auf europäische Finanztitel. aus. „Wir sind Teamplayer. Aber letztlich fällt jeder Fondsmanager seine eigenen Entscheidungen“, erklärt Potstada und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Wer gegen die Meinung des Chefs handelt, sollte es gut begründen können. Und wenn am Ende das Ergebnis stimmt, wäre das auch nicht schlecht.“ Ein Beispiel Fonds DWS Multi Opportunities DWS Concept Kaldemorgen ISIN LU0989117667 LU0599946893 4,00 % 5,00 % Ausgabeaufschlag ist Asien: Seit knapp drei Jahren ist Potstada in der Region engagiert. Kaldemorgen dagegen ist skepti- Gesamtkostenquote ¹ 1,56 % 1,62 % scher. „Natürlich muss man als Fondsmanager auch DWS-Risikoklasse ² 3 von 4 3 von 4 solche strukturellen Positionen hinterfragen, wenn Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ¹ Stand: 31.12.2014. ² Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen verändern“, so Potstada. Portfoliostruktur nach Anlageklassen Konservativer Stil DWS Multi Opportunities Im Vergleich zum Engagement in Europa ist Asien für 0,9 % Mischfonds den DWS Multi Opportunities aber nur das zweite Standbein. Weit vor den wochenlangen Debatten um 46,5 % Aktien(-fonds) 22,8 % Kasse ein neues Rettungspaket für Griechenland hat Potstada Aktien aus der Eurozone aufgestockt, besonders Finanztitel. „Die Gleichung scheint einfach: Die deutlich erkennbare wirtschaftliche Erholung im Rest der Eurozone sollte das Kreditgeschäft der Banken ankurbeln“, erklärt Potstada. Die große globale Exper- 29,8 % Renten(-fonds) tise im Haus für einzelne Branchen, Regionen und Anlageklassen sei für ihn extrem wichtig, genauso wie der gesunde Menschenverstand. DWS Concept Kaldemorgen „Meine Vorgehensweise ist eher konservativ“, sagt Potstada. Von Optionsgeschäften lässt er die Finger. „Vor einigen Jahren hätte man den Stil als 24,6 % Renten(-fonds) altmodisch bezeichnet.“ Heute honorieren Anleger diese Herangehensweise: Rund vier Milliarden Euro sammelten die Mischfonds DWS Concept Kaldemorgen, DWS Multi Opportunities sowie der Ableger Deutsche Invest I Multi Opportunities im ersten Halbjahr 2015 ein. Das war mehr als im gesamten Vorjahr. 32,0 % Aktien(-fonds) Ein entscheidender Grund: Auch in turbulenten Börsenphasen konnten sich die Fondskonzepte gut behaupten. Potstada resümiert: „Mit dem Verhältnis von Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, Stand: 07/2015 erzielter Rendite zum eingegangenen Risiko sind wir zufrieden.“ 03/2015 43,4 % Kasse 38 THEMEN ALTERSVORSORGE AUSGEBREMST Im Niedrigzinsumfeld zehren Garantien kräftig an der Rendite. Warum Staat und Sparer dringend umdenken müssen. K ürzlich stand Walter Riester wieder auf einer Podiumsdiskussion zu der nach ihm benannten Rente Rede und Antwort. Dem Namensgeber der Riester-Rente war dabei der Stolz über seine Schöpfung noch immer anzumerken: Heutzutage wird nicht nur fleißig gegoogelt, sondern auch fleißig geriestert. Niemand aber direktversicherungt oder rürupt. Riester ist es gelungen, ein Verb zu kreieren, das selbst in den Duden Einzug gehalten hat. Kritik an seinem Konstrukt perlt meist an ihm ab. Es gibt aber auch Punkte, die er gelten lässt. Zum Beispiel, dass Selbstständige nicht gefördert riestern können. Oder auch die Anrechnung der Riester-Rente auf die Grundsicherung. Alles Punkte, die er bereits seit Jahren kritisiert. Sie sind seiner Meinung nach Geburtsfehler des Konzepts und gehören dringend beseitigt. Die Garantien in seiner Rente kritisierte er allerdings nie – und das gilt bis heute. Bei Einführung des Produktes gab es ja auch noch ordentliche positive Zinsen, die heute Mangelware geworden sind. Die Folge: Für Riester-Anbieter ist es deutlich teurer ZUM AUTOR Frank Breiting leitet den Vertrieb Private Altersvor sorge bei der Deutschen Asset & Wealth Management. Breiting ist seit 2006 im Unternehmen. Mit rund 750 000 Riester-Verträgen gehört der Asset-Manager der Deutschen Bank zu den größten Anbietern von staatlich geförderten Fondssparplänen. geworden, Garantien zu produzieren. Sie müssen für die Garantie mehr Geld risikolos anlegen. Damit bleibt weniger Risikokapital für den Wertzuwachs in diesen Produkten übrig. Das gilt für alle Produkte, die den Beitragserhalt garantieren. Ganz gleich, ob der Blick etwa auf die Direktversicherung in der betrieblichen Altersvorsorge fällt, auf klassische Lebensversiche- DWSactive THEMEN 39 In aller Kürze Trügerische Sicherheit: Garantien sorgen dafür, dass ein größerer Anteil des Sparvermögens zu Minizinsen angelegt werden muss. Mehr Eigenverantwortung: Der Verzicht auf Garantien verspricht höhere Auszahlungen bei überschaubaren Risiken. Mit angezogener Handbremse Garantien bei Altersvorsorgeprodukten können sich nachteilig auf die Rendite auswirken. rungs- oder geförderte private Produkte: Die Aktien- Heute kommt die Garantie nicht selten mit der Kon- quoten sind überall stark geschrumpft. Ausnahme: sequenz, dass Teile des Vorsorgevermögens in Staats- Vorsorge-Fondssparpläne kommen noch immer auf anleihen investiert sind, deren Zins bis auf Weiteres teilweise recht ordentliche Werte, allerdings auch hier nicht befriedigend ist. abhängig von der Ausgestaltung des Produktes. Und hier kommt das Paradoxe an der Situation: Die staatlichen Aufsichtsbehörden zwingen den Pro- Förderung wenig lukrativer Anlagen duktanbietern und damit den Vorsorgesparern diese wenig lukrativen Anlagen praktisch auf. Denn diese In der Vergangenheit ließ sich beides miteinander enthalten eine in Stein gemeißelte Garantie. Jeder vereinen: hohe Investitionsquoten in Aktien und dank Riester-Sparer, egal wie alt oder risikofreudig er ist, der erklecklichen Zinsen trotzdem eine Garantie, die muss die Garantie wählen, wenn er die jeweilige För- Beiträge eines Tages mindestens zurückzuerhalten. derung des Staates in Anspruch nehmen möchte. 03/2015 40 THEMEN Kostspielige Garantien Je tiefer die Zinsen, desto heftiger fallen Garantien und Gebühren der Kapitalanlage ins Gewicht. Sinkende Zinsen sorgen dafür, dass weniger Geld in renditeträchtige Aktien investiert werden kann. Falls die Zinsen unter die Gebühren der Kapitalanlage rutschen, kann keine Garantie mehr erzeugt werden: Theoretisch müsste mehr Geld investiert werden, als zur Verfügung steht. Anteil, der in Anleihen investiert werden muss Anteil, der in Aktien investiert werden kann Zinssatz von 1,5 % Zinssatz von 3,0 % Zinssatz von 4,5 % 9% 91 % 33 % 67 % 50 % Anlage in Garantiefonds mit 100 Prozent Beitragserhalt, Ausgabeaufschlag: drei Prozent, Managementgebühr: ein Prozent p.a., Laufzeit: 20 Jahre Quelle: Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, Stand: 08/2015 Auch dann, wenn es für ihn wirtschaftlich günsti- anleihen hinein. Denn: Für Investitionen in die als weit- ger sein könnte, bei der Garantie etwas Verzicht zu gehend sicher geltenden europäischen Staatsanleihen üben und dafür in der „richtigen“ Anlageklasse in- braucht ein Versicherer keinerlei Eigenkapital zu un- vestiert zu sein. Interessanterweise ist der Staat bei terlegen – egal, welcher europäische Staat diese An- der Basisrente den richtigen Weg gegangen. Hier ist leihen ausgibt! Für die „unsicheren“ Aktien hingegen es Kunden, Beratern und Anbietern überlassen, fest- muss er 39 oder gar 49 Prozent eigenes Geld als Si- zulegen, welches Garantieniveau am besten zum cherheit hinterlegen. Diese Einteilung der Anlagefor- Kunden und in die aktuelle Marktphase passt. Riester- men in „sicher“ und „unsicher“ ist in der heutigen Welt Kunden glaubt der Staat dagegen vor sich selbst in keiner Weise nachzuvollziehen. Viele Anleger fühlen schützen zu müssen. sich aktuell mit Aktien im Depot viel wohler als bei- Gleiches gilt für die betriebliche Vorsorge. Selbst spielsweise mit vielen Euroanleihen. wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einig sind, dass eine Garantie von 100 Prozent des Beitrags un- Eigenverantwortung ermöglichen erwünscht, unnötig oder kontraproduktiv ist: Der Arbeitgeber hat keine Möglichkeit, eine andere Lö- Grotesk: Der Staat erwartet von den Bürgern, dass sung als die „von der gesetzgeberischen Stange“ zu sie einen erheblichen Teil der Altersvorsorge selbst wählen, ohne zusätzliche Risiken für sein Unterneh- bestreiten. Gleichzeitig bewirken seine Regeln jedoch, men einzugehen. Das ist ein Fehler. Warum soll ein dass dieses Ziel äußerst schwer oder gar nicht erreicht Anleger, der zur Altersvorsorge in eine Rürup-Rente werden kann. Zwar helfen aus Kundensicht die Zu- investiert, besser beurteilen können, was gut oder lagen, um mit einer Riester-Rente auf einen positiven schlecht für ihn ist, als andere Vorsorgesparer? Hier- Ertrag zu kommen. Aber wie viel mehr Freude könn- für gibt es keine schlüssige Begründung. te der Sparer mit seiner Vorsorge haben, wenn Eigenbeitrag und Förderung stärker an der Weltwirt- Naive Risikokategorisierung schaft partizipieren könnten – statt an den Schulden unserer Kinder? Die neue Richtlinie Solvency II, die unter anderem die Welch tolle Produkte ließen sich realisieren, Eigenmittelausstattung von Versicherungsunterneh- wenn der Staat nicht versuchen würde, besser zu men neu regelt, schafft es noch effektiver, an dieser wissen, was für Sparer am besten ist. Man kann Schraube zu drehen. Sie drängt Versicherer praktisch Normalsterblichen durchaus zumuten, Eigenverant- scharenweise aus Aktienanlagen heraus und in Staats- wortung zu übernehmen. Und in der Regel sind auch DWSactive 50 % THEMEN 41 normale Sparer durchaus in der Lage zu verstehen, mittel fehlen heute und das Rentenproblem des wie Garantie und Leistungsfähigkeit des Produktes Auszubildenden wird nicht nur nicht gelöst, es wird zusammenhängen. Andere Länder haben da mehr sogar vergrößert. Vertrauen in die Einsicht ihrer Bürger. So wurden in Umso erstaunlicher, dass der Staat bei der Ba- der Schweiz 100-Prozent-Garantien mittlerweile weit- sisrente so mutig war, trotz einer Förderung ganz und gehend von 80-Prozent-Garantien abgelöst, da sie gar auf einen Garantiezwang zu verzichten. Der Spa- im Umfeld der noch niedrigeren Zinsen der Eidge- rer hat alle Optionen, die sich die Anbieter einfallen nossen ein guter Weg sind, leistungsfähige Produk- lassen. So hat die DWS BasisRente Premium eine te zu ermöglichen. Nettobeitragsgarantie (Beiträge nach Vertriebskosten sind garantiert ¹, ab nächstem Jahr sind es 90 Prozent Kaum verzinste Einzahlungen der Beiträge) und optionale Absicherungselemente. ¹ Die Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH sagt zu, dass dem Anleger zu Beginn der Rentenphase (vorbehaltlich Anbieterwechsel) mindestens der Betrag der von ihm eingezahlten Altersvorsorgebeiträge abzüglich fünf Prozent Abschlussund Vertriebskosten zur Verfügung steht. Die Garantie bezieht sich nicht auf die Rendite. Diese entscheidenden Elemente des Produktes werWürde der Staat mehr Eigenverantwortung zulassen, den von uns, Beratern und den Kunden gestaltet. Und könnten die Anbieter Produkte konstruieren, deren so ergeben sich auch in dieser Produktkategorie sehr Garantieniveau sich an die Lebenssituation und an ansehnliche Aktienquoten – selbst in der Phase eines die Risikoeinschätzung des Kunden anpassen ließe. historisch niedrigen Zinsniveaus. Welchen Wert hat für einen 15-jährigen Auszubilden- Wer völlige Freiheit haben möchte, kann auf einen den die Zusicherung, dass er in 60 Jahren seine 10 Fondssparplan setzen und eigenverantwortlich han- oder 15 Euro Riester-Eigenbeitrag unverzinst zurück- deln. Wer aber die Hilfe des Staates in Anspruch neh- bekommt? Wirtschaftlich gesehen überhaupt keinen! men will, muss Einbußen bei den Renditechancen Er hätte aber die Chance, aus diesen 10 oder 15 Euro akzeptieren. Besser wäre es jedoch, unter dem Ein- 150 oder 200 Euro zu machen, wenn er das Geld breit druck der neuen Niedrigzins-Rahmenbedingungen gestreut in Aktien investieren könnte. Daran aber hin- einfach beides zu vereinen und mithilfe des Staates dert ihn der Staat und fördert das auch noch mit das Richtige zu tun. Das wäre eigentlich nicht zu viel Steuermitteln. Das ist doppelt unsinnig. Die Steuer- verlangt, oder? Schrittweiser Aufbau von Rücklagen Fondssparpläne mit unterschiedlichen Aktienquoten stehen zur Wahl. 5RCTRNÀPGGTOÒINKEJGP#PNGIGTPGKPGPGKPHCEJGPVTCPURCTGPVGPWPFɧGZKDNGP<WICPI\W HCUVCNNGP(QPFUURCTHQTOGPYKG\WO$GKURKGN8.5RCTGPQFGT-KPFGTURCTRNÀPGP2TKXCVCPNGIGTRTQɦVKGTGP\WFGOXQPFGPXKGNHÀNVKIGP 1RVKQPGPYKGDGKURKGNUYGKUGGKPGTɧGZKDNGP#WU\CJNWPI,GPCEJ4KUKMQPGKIWPIFGU(QPFUURCTGTUDKGVGPUKEJ folgende Produkte an: der DWS Defensiv , der ausgewogene DWS Balance und der DWS Dynamik , der #PNGIGTPFKG%JCPEGCWHJÒJGTG'TVTÀIGDGKGPVURTGEJGPFJÒJGTGO4KUKMQGTÒɥPGV Fonds ISIN Ausgabeaufschlag Gesamtkosten quote ² DWS-Risikoklasse DWS Defensiv DE000DWS1UR7 3,00 % 1,19 % 2 von 4 DWS Balance DE0008474198 4,00 % 1,40 % 3 von 4 ³ DWS Dynamik DE000DWS0RZ8 5,00 % 1,66 % 3 von 4 ³ Für weitere Informationen und Hinweise vergleichen Sie bitte Seite 42 ff. ² Stand: 30.09.2014. ³ Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. 03/2015 Mehr Informationen unter www.dws.de Code einfach per Smartphone scannen. 42 Z AHLEN & FAK TEN DWS-FONDS IM CHECK DWS active präsentiert die wichtigsten Daten ausgewählter Fonds und nimmt einzelne Produkte IGPCWGTWPVGTFKG.WRG6CIGUCMVWGNNG2TGKUGCNNGT(QPFUɦPFGP5KGWPVGTYYYFYUFG 2 ISIN Die zwölfstellige internationale Wertpapierkennnummer ISIN (International Securities +FGPVKɦECVKQP0WODGT KFGPVKɦ\KGTVGKPFGWVKI jedes börsengehandelte Wertpapier – und damit auch jeden Fonds. Gesamtkostenquote Die Gesamtkostenquote wird auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet. Sie ist die Summe aus den Kosten und Gebühren eines Fonds, ausgedrückt als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvermögens innerhalb eines Geschäftsjahres. Berücksichtigt werden alle Kosten, die zulasten des Fondsvermögens entnommen wurden – mit Ausnahme der Transaktionskosten. Sie wird nach den Standards des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) berechnet. 4 5 Bruttowertentwicklungen Die Bruttowertentwicklung der Fonds wird nach den Standards des Branchenverbands BVI ermittelt. Berücksichtigt werden dabei fondsinterne Kosten wie etwa die Verwaltungsvergütung. Auf Kundenebene anfallende Kosten – wie beispielsweise Ausgabeaufschlag und Depotkosten – bleiben unberücksichtigt. Die Wertentwicklung ist dabei die prozentuale Veränderung zwischen dem Vermögen am Anfang und seinem Wert am Ende des Anlagezeitraumes. Ausschüttungen werden rechnerisch am selben Tag in neue Fondsanteile investiert. Das erlaubt den Vergleich ausschüttender und thesaurierender Investmentfonds. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft. Benchmark Eine Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab für die Messung des Anlageerfolges eines Fonds. In der Regel dient ein marktrelevanter Aktien- oder Rentenindex als Benchmark. Verwendete Abkürzungen in der Tabelle: Pl = Price Index, RI = Return Index, TP = Theoretische Preise, d. h. um Kosten bereinigt und bezogen auf vortägige Preise. Fonds Die Fonds in der Tabelle sind nach ihrem Anlageschwerpunkt in Kategorien gegliedert (zum Beispiel Aktien – Europa) und innerhalb der einzelnen Gruppen alphabetisch sortiert. 1 Nettowertentwicklung Gemäß den Standards des Branchenverbands BVI berücksichtigt die Nettowertentwicklung neben den auf Fondsebene anfallenden Kosten – wie der Managementvergütung – zusätzlich die auf Anlegerebene entstehenden Kosten. Diese enthalten den Ausgabeaufschlag, der im ersten Jahr abgezogen wird. Da der Ausgabeaufschlag nur im ersten Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Beispiel: Ein Anleger möchte für 1000 Euro Anteile erwerben. Bei einem max. Ausgabeaufschlag von fünf Prozent muss er dafür 1050 Euro aufwenden. Zusätzlich können Depotkosten anfallen, die die Wertentwicklung mindern. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft. 6 3 Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) Seit Aufl egung Aufl egungsdatum Aktien – Deutschland DE0009769869 HDax (RI) (ab 1.1.02) 1,45 21,92 28,02 -4,97 29,60 16,49 35,37 148,63 92,66 626,39 01.02.99 DWS Deutschland DWS Aktien Strategie Deutschland DE0008490962 Cdax 1,40 17,19 23,05 -1,94 27,76 13,85 24,67 118,83 90,67 612,19 20.10.93 DWS German Equities Typ O DE0008474289 Dax (midday) ab 15.3.11 1,45 21,93 21,93 -4,26 25,25 15,49 26,53 113,67 82,95 684,11 12.12.94 DE0005152409 Midcap Market (midday) (TP) 1,40 11,88 17,47 3,66 28,70 14,80 36,74 146,04 144,96 159,06 17.10.05 DWS German Small/Mid Cap DWSactive Z AHLEN & FAK TEN 43 DWS AKTIEN STRATEGIE DEUTSCHLAND Kleine Titel, großes Potenzial Branchenstruktur (Aktien) in % des Fondsvermögens 13,8 % 19,3 % Dauerhafte Konsumgüter Sonstiges 9,4 % Grundstoffe 12,2 % Finanzsektor 18,0 % Industrien 14,1 % 13,2 % Informationstechnologie Gesundheitswesen Kurs (31.07.2015) Fonds volumen 343,68 € 1 Ausgabeaufschlag DWSRisikoklasse 5,0 % 3 von 4 ¹ 1910 Mio. € Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. Attraktive Bewertungen Entsprechend dem Fondskonzept setzt Henning Gebhardt weiterhin auf wachstumsstarke deutsche Unternehmen, die mit hervorragenden Produkten auf dem Binnenund Weltmarkt vertreten sind. Dabei hält er den Anteil an Nebenwerten – Small und Mid Caps – mit derzeit rund 40 Prozent relativ hoch. Seine Begründung: • Aktien wachstumsstarker deutscher Qualitätsunternehmen sind nach Gebhardts Ansicht nicht teuer, schon gar nicht zu teuer. Mit Blick auf das niedrigere Kurs-Gewinn-Verhältnis im Vergleich zu dem breiten europäischen Aktienmarkt hält er deutsche Titel derzeit für attraktiv bewertet. • Unter den Nebenwerten gefallen ihm insbesondere Aktien der Medizintechnik. Entsprechend hat er seine Favoriten gegenüber der Benchmark HDax übergewichtet. r#VVTCMVKXɦPFGVFGT(QPFUOCPCIGTFCTØDGT hinaus Unternehmen der Internet-Branche und des Sektors zyklischer Konsum. Beide Bereiche sollten seiner Einschätzung nach nicht zuletzt von der steigenden Ausgabefreudigkeit JKGT\WNCPFGRTQɦVKGTGPMÒPPGP Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % Im 1. Jahr www.dws.de Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) Seit Aufl egung Aufl egungsdatum DWS Investa DE0008474008 Dax (midday) 1,40 13,97 19,67 -9,03 30,31 14,11 24,45 101,45 84,40 24 491,77 17.12.56 DWS TRC Deutschland DE000DWS08N1 – 1,47 15,10 – – 20,85 9,07 8,77 – – 61,36 31.10.11 LU0236146774 Stoxx Europe Small 200 ab 27.5.13 1,64 7,22 12,58 4,43 16,03 16,82 37,92 119,82 91,46 117,49 16.01.06 Deutsche Invest I European Value LC LU0195137939 MSCI Europe Value TR Net ab 1.4.12 1,66 -0,97 3,98 -2,57 15,54 12,25 9,77 44,23 76,91 56,52 30.08.04 Deutsche Invest I Top Euroland LC LU0145644893 Euro Stoxx 50 (RI) ab 1.9.09 1,60 6,99 12,34 -1,08 23,96 11,76 22,78 89,03 53,42 93,79 03.06.02 Deutsche Invest I Top Europe LC LU0145634076 MSCI Europe EUR 1,64 0,91 5,96 -3,93 16,82 11,14 24,43 64,45 81,49 80,30 03.06.02 Deutsche Invest II European Top Dividend LC LU0781237614 – 1,78 9,75 – – 15,24 17,05 12,07 – – 54,82 02.07.12 Deutsche Quant Equity Low Volatility Europe NC DE0008490822 – 1,70 8,50 8,50 3,16 19,06 10,90 20,61 78,25 – 409,79 12.12.94 DWS Europe Dynamic DE0005152375 MSCI Europe EUR 1,40 4,82 10,06 5,50 10,84 13,03 27,27 85,15 81,49 78,41 30.05.05 DE0008474156 70% Stoxx Europe Mid 200, 30% Stoxx Europe Small 200 ab 30.6.00 1,40 4,67 9,90 4,45 18,78 21,91 29,91 115,95 93,79 1632,35 11.07.85 DE0008490848 MSCI Europe (TR Net) ab 1.7.13 1,42 -0,43 4,55 -3,54 16,03 9,38 25,35 60,44 75,24 424,45 07.11.88 DWS Top Europe DE0009769729 MSCI Europe (RI) (ab 2.5.12) 1,40 7,20 11,49 6,11 14,43 12,39 24,64 89,64 74,80 367,63 11.10.95 DWS Zürich Invest Aktien Schweiz DE0008490145 SPI 1,30 9,46 14,93 -1,50 18,93 10,81 33,45 99,10 123,25 702,66 17.01.94 DE0008474024 MSCI World TR Net EUR - 1.7.13 (vorher MSCI World TR Gross) 1,45 -6,34 -1,66 7,01 10,97 16,00 29,85 75,89 109,70 3550,97 03.07.61 Aktien – Europa Deutsche Invest I European Small Cap LC DWS European Opportunities DWS Eurovesta Aktien – Global DWS Akkumula 03/2015 44 Z AHLEN & FAK TEN Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) DWS Concept Winton Global Equity LD LU0708390249 MSCI World TR Net (EUR) 1,53 12,94 DWS Dividende Direkt 2017 LU0834391905 – 1,50 1,99 – – 18,59 14,81 23,96 – – 74,03 24.02.12 – – – 6,07 18,68 – – 31,85 28.01.13 DWS Dynamic Opportunities FC DE0009848077 – 0,86 -0,39 DE0005152441 MSCI AC World TR Net EUR - 1.7.13 (vorher MSCI AC World Gross) -0,39 5,71 20,61 20,75 20,46 84,72 – 66,97 30.06.00 1,45 DE0008476508 MSCI World Mid Cap (RI) ab 1.7.10 11,52 17,10 8,05 8,09 12,94 22,62 89,39 97,59 112,46 14.11.05 DWS Global Value LD LU0133414606 MSCI World Value (RI) ab 1.10.12 1,45 -14,01 -9,71 -7,22 9,80 12,31 31,19 35,51 119,41 2902,04 01.12.70 DWS Top Dividende LD DE0009848119 – 1,50 2,40 7,52 5,89 14,80 22,12 21,95 94,67 100,36 147,81 18.06.01 1,45 4,50 9,72 16,68 6,52 11,75 22,85 87,22 – 260,96 DWS Top World DE0009769794 MSCI World EUR (RI) - 11.8.14 28.04.03 DWS TRC Top Dividende DE000DWS08P6 – 1,45 4,13 8,29 11,96 5,51 13,26 29,56 87,72 108,85 170,77 17.01.97 1,51 -2,95 – – 1,90 5,89 11,37 – – 30,74 31.10.11 DE0008476524 MSCI World TR Net EUR - 1.7.13 (vorher MSCI World TR Gross) 1,45 -4,15 0,64 5,35 10,19 15,94 27,40 72,56 109,70 3848,39 01.12.70 Deutsche Invest II US Top Dividend LC LU0781238778 – 1,78 6,32 – – 11,64 11,86 25,50 – – 63,43 02.07.12 DWS US Equities Typ O DE0008490814 S&P 500 ab 1.7.10 1,72 10,04 10,04 13,41 18,54 19,11 26,79 123,40 153,76 608,68 12.12.94 DE0008490897 S&P 500 Total Return EUR 1,46 8,16 13,57 16,96 13,46 20,11 42,97 158,80 151,25 379,58 07.02.94 LU0236153390 MSCI AC Asia ex Japan Small Cap TR Net ab 12.4.12 1,76 1,73 6,82 -11,74 21,20 19,94 5,93 45,17 50,21 106,28 16.01.06 DWS Global Growth DWS Global Small/Mid Cap DWS Vermögensbildungsfonds I LD Gesamtkostenquote (BVI) in % Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 Seit Aufl egung Aufl egungsdatum Aktien – USA DWS US Growth Aktien – Asien Deutsche Invest I Asian Small/ Mid Cap LC DEUTSCHE INVEST I ASIAN SMALL/MID CAP China – das große Fragezeichen Aufteilung des Fondsvermögens nach Ländern in % 28,7 % 17,7 % Sonstige China 16,2 % 9,0 % Singapur Taiwan 14,0 % Südkorea 14,4 % Hongkong Kurs (31.07.2015) Fonds volumen 217,13 € 1 103 Mio. € Ausgabeaufschlag DWSRisikoklasse 5,0 % 4 von 4 ¹ Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. Kompromisslos fundamental Nach den heftigen Turbulenzen auf dem chinesischen Aktienmarkt, die auch an anderen asiatischen Börsen nicht spurlos vorbeigegangen sind, steht das Fondsmanagement zurzeit vor großen Herausforderungen: • Angesichts von Risiken auf der Makroebene mit vielen Fragezeichen hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in China ist bei der Suche nach unterbewerteten Nebenwerten mehr denn je Vorsicht geboten. • Dennoch bleiben die Aktienexperten für die Region insgesamt gesehen optimistisch. Kurskorrekturen könnten günstige EinstiegsEJCPEGPGTÒɥPGP • Die Bewertungen sind laut Fondsmanagement angemessen. Die Kurs-Gewinn- und die Kurs-Buchwert-Verhältnisse befänden sich auf dem Niveau des langfristigen Durchschnitts. • Bei der Suche nach versteckten Unternehmensperlen kommen nur Unternehmen mit solider Bilanz sowie „defensiven“ Gewinnzielen infrage. Klare Botschaft: Mittel- bis langfristig dürften asiatische Nebenwerte interessant bleiben. DWSactive www.dws.de Z AHLEN & FAK TEN 45 Nettowertentwicklung Fonds ISIN Deutsche Invest I Chinese Equities LC LU0273157635 MSCI China 10/40 (Euro) 1,66 LU0145648290 50% MSCI AC Far East (RI), 50% MSCI AC Far East ex Japan (RI) DE0008490954 Topix (RI) ab 1.2.11 (vorher MSCI Japan SMID 400) DWS Top Asien DE0009769760 50% MSCI AC Far East (RI), 50% MSCI AC Far East ex Japan (RI) DWS TRC Top Asien DE000DWS08Q4 Deutsche Invest I Top Asia LC Deutsche Nomura Japan Growth LC Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) -7,75 -3,14 -4,79 -1,32 17,20 19,09 27,01 47,35 96,77 15.12.06 1,67 -2,11 2,78 0,38 0,81 15,28 17,32 40,66 61,61 133,52 03.06.02 1,58 -0,45 3,53 0,33 16,82 12,83 26,96 73,83 81,28 15,83 12.07.99 1,45 0,53 4,55 0,19 0,96 15,02 20,20 46,21 61,61 273,11 29.04.96 – 1,52 -7,79 – – -4,10 6,71 8,26 – – 13,90 31.10.11 Seit Auflegung Auflegungsdatum Aktien – Schwellenländer Deutsche Invest I Africa LC LU0329759764 – 2,04 0,45 5,47 -1,63 -11,10 3,98 -11,15 -14,78 – -0,52 10.07.08 Deutsche Invest I Emerging Markets Satellites LD LU0616852868 MSCI Emerging Markets TR Net EUR - 16.3.15 1,72 -2,85 – – 2,01 -1,47 -5,07 – – 2,72 01.03.12 Deutsche Invest I Emerging Markets Top Dividend LD LU0363468686 – 1,67 -2,79 2,07 4,24 -6,21 8,50 6,75 15,59 – 27,63 01.07.08 Deutsche Invest I Global Emerging Markets Equities LC LU0210301635 MSCI Emerging Markets TR Net ab 27.5.13 (vorher MSCI BRIC) 1,63 -8,50 -3,92 -11,82 -11,41 15,77 7,32 -6,75 6,08 95,66 29.03.05 Deutsche Invest I Latin American Equities LC LU0399356780 MSCI EM Latin America 10/40 Net TR in EUR 2,06 12,25 – – – 17,86 -16,37 – – -15,73 01.10.12 DWS Dividende Emerging Markets Direkt 2015 LU0418623780 – 1,55 4,81 – 9,00 -14,81 7,13 7,32 – – 4,38 31.01.11 LU0068770873 MSCI India 10/40 (RI) ab 1.4.08 (vorher MSCI India) 2,05 -13,18 -8,84 -14,31 -7,60 32,27 29,09 23,25 38,23 1023,96 30.07.96 LU0062756647 MSCI EM Europe 10/40 EUR 1,75 5,89 11,18 -9,70 -7,04 -0,66 -20,65 -26,44 -8,00 291,17 06.11.95 DWS Russia LU0146864797 MSCI Russia 10/40 (RI) ab 1.4.07 (vorher MSCI Russia Capped) 2,05 16,35 22,17 -15,51 -9,32 -1,01 -12,96 -19,36 -14,68 56,56 22.04.02 DWS Türkei LU0209404259 MSCI Turkey IMI Top 20 Group Entity 10-40 (RI) ab 1.4.11 2,05 -21,29 -17,35 18,25 0,82 0,88 -4,46 -5,03 3,42 96,10 13.06.05 LU0273158872 – 1,56 7,40 12,77 10,87 -8,35 10,65 11,72 41,65 – 46,13 20.11.06 Deutsche Invest I Global Infrastructure LC LU0329760770 DJ Brookfield Global Infrastructure TR ab 29.11.13 1,64 -3,11 1,73 2,71 4,76 21,61 15,90 54,29 80,57 35,85 14.01.08 Deutsche Invest I Gold and Precious Metals Equities LC LU0273159177 – 1,78 3,51 8,69 -16,67 -41,84 0,30 -37,33 -66,89 – -55,80 20.11.06 DWS India DWS Osteuropa Aktien – Branchen/Themen Deutsche Invest I Global Agribusiness LC Deutsche Invest I New Resources LC LU0237014641 – 1,76 -5,95 -1,25 1,09 9,35 7,23 21,95 42,75 – 36,68 27.02.06 DWS Biotech DE0009769976 Nasdaq Biotechnology ab 1.7.10 1,51 7,30 12,66 53,39 31,84 23,69 78,67 403,53 475,96 388,72 16.08.99 DWS Financials Typ O DE0009769919 MSCI World Financials 1,71 -8,73 -8,73 0,74 35,69 20,70 34,60 102,69 89,11 106,31 25.11.98 DWS Global Natural Resources Equity Typ O DE0008474123 50% MSCI World Energy NR, 50% MSCI World Materials NR - 14.2.14 1,72 4,21 4,21 -23,58 -22,25 19,51 -5,55 -30,11 -18,30 151,80 31.03.83 DWS Health Care Typ O DE0009769851 MSCI World Health Care TR Net ab 1.7.13 1,70 13,01 13,01 24,02 22,05 23,63 49,63 216,46 222,04 389,84 10.11.97 DWS Water Sustainability Fund LD DE000DWS0DT1 MSCI AC World Daily TR net ab 21.10.13 1,48 -14,43 -10,15 -11,80 9,51 14,82 20,80 20,38 – -17,17 28.02.07 DWS ZukunftsInvestitionen DE0005152482 – 1,45 9,04 14,49 3,55 17,01 14,52 20,57 91,54 – 101,26 24.04.06 DWS Zukunftsressourcen DE0005152466 – 1,46 -4,49 0,29 1,14 8,95 8,76 22,10 46,76 – 44,10 27.02.06 LU0254489874 – 1,02 -5,99 -3,17 10,35 7,87 8,05 2,52 27,67 – 42,48 03.07.06 Deutsche Invest I Euro Bonds (Short) LC LU0145655824 iBoxx € Overall 1-3Y (RI) ab 1.9.09 0,68 -3,23 -0,33 4,82 5,57 3,31 -0,18 13,74 12,12 46,38 03.06.02 Deutsche Invest I Euro-Gov Bonds LC LU0145652052 iBoxx Sovereign Eurozone Overall 0,70 -7,42 -4,64 9,98 7,40 10,82 4,36 30,28 30,97 79,86 03.06.02 DWS Covered Bond Fund LD DE0008476532 iBoxx € Covered (RI) ab 1.7.10 0,70 -4,00 -1,60 7,55 5,99 8,14 3,72 25,83 27,89 242,00 26.05.88 DWS Euro-Bonds (Long) LU0044387529 iBoxx € Overall 7-10Y ab 1.6.10 (v. REXP 6Y s. 1/02) 0,80 -3,31 -0,41 12,00 6,55 10,65 4,74 37,73 38,55 230,03 10.11.92 DWS Euro-Bonds (Medium) LU0036319159 50% iBoxx € Overall 3-5Y, 50% iBoxx € Overall 5-7Y ab 1.6.10 (v. REXP 4Y s. 1/02) 0,75 -0,68 1,31 8,91 8,69 7,86 2,63 32,77 26,43 252,25 23.01.92 Rentenfonds Euro Deutsche Invest I Euro Bonds (Premium) LC DWS Euroland Strategie (Renten) DE0008474032 – 0,70 -2,01 0,44 2,39 4,36 3,46 0,62 11,72 – 1738,89 25.01.66 DWS Rendite (Medium) LU0310600951 – 0,74 -0,68 2,30 8,43 1,89 3,82 1,82 19,45 – 44,67 13.08.07 DWS Renten Direkt 2015 LU0275643210 – 0,90 3,65 – 6,24 9,63 2,63 -0,25 – – 17,39 02.05.11 03/2015 46 Z AHLEN & FAK TEN Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % DWS Vermögensbildungsfonds R DE0008476516 iBoxx € Overall (RI) ab 1.2.10 (vorher REXP) 0,70 DWS Zinseinkommen LU0649391066 – 0,55 DE0009769778 – LU0003549028 Barclays Pan-European Agg. ab 1.2.10 (v. Citigroup Europe WGBI) Deutsche Invest I Global Bonds LDH (P) LU0616845144 Deutsche Invest I Global GDP Bonds LC DWS ESG Global-Gov Bonds LC Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 -4,27 -1,40 9,33 5,87 0,33 – – 3,34 0,84 -1,30 1,17 3,24 0,89 -6,75 -3,95 – 0,95 -2,19 – LU0273151430 – 1,04 -2,41 0,52 DE0008474081 – 0,75 -6,90 -4,57 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) Seit Aufl egung Aufl egungsdatum 9,23 3,77 29,36 3,59 0,22 – 29,20 1627,58 01.12.70 – 10,05 26.09.11 0,50 1,04 1,20 7,32 – 118,47 20.05.96 8,11 2,29 8,66 6,77 23,22 34,01 423,16 16.11.87 – – – 0,74 – – 2,31 17.02.14 -1,03 17,03 0,40 -0,47 -6,04 -6,58 – 0,52 20.11.06 -9,68 0,32 3,26 4,50 – 1299,99 02.05.72 Europäische Währungen DWS Europa Strategie (Renten) DWS Eurorenta Internationale Währungen DWS Global Strategie (Renten) DE0005152490 – 0,85 -0,66 2,32 5,18 -1,12 1,19 0,03 7,71 – 24,90 10.04.06 DWS Internationale Renten Typ O DE0009769703 JPM Global Govt. Bond Index ab 1.1.12 1,22 -3,73 -3,73 19,67 -11,18 2,72 13,03 18,81 21,75 184,71 12.12.94 DWS Inter-Renta LD DE0008474040 – 0,83 -7,87 -5,11 21,85 -6,21 4,49 2,07 15,66 – 1454,02 01.07.69 1,21 4,54 – – 7,68 5,03 2,69 – – 16,52 16.08.11 Schwellenländer/Hochzins-Unternehmensanleihen LU0632805262 – Deutsche Invest I Emerging Markets Corporates USD LC Deutsche Invest I China Bonds LCH LU0273170737 JPM CEMBI ab 1.7.10 1,27 4,50 7,63 7,12 3,06 8,77 -1,11 27,82 58,00 31,35 20.11.06 Deutsche Invest I Euro Corporate Bonds LC LU0300357554 iBoxx € Corporate ab 1.9.09 0,99 -0,48 2,51 10,01 6,32 8,73 1,92 32,88 27,19 48,88 21.05.07 LU0616839766 ML Euro BB-B Non-Financial Fixed & FRN HY Constr. Index 1,23 9,18 – – 12,46 10,07 4,81 – 49,97 30,25 30.07.12 Deutsche Invest I Euro High Yield Corporates LD Deutsche Invest I Short Duration Credit LC LU0236145453 iBoxx € Corp 1-3Y 0,76 -1,65 1,30 1,59 6,18 4,48 1,26 15,60 14,88 28,96 27.02.06 Deutsche Invest II China High Income Bonds LCH LU0826450719 – 1,34 9,71 – – – 13,00 5,76 – – 21,03 15.02.13 DWS Emerging Markets Corporates 2015 LU0454735035 – 0,95 6,45 9,64 4,37 6,40 3,34 -0,21 25,54 – 28,93 25.05.10 DWS Europe Convergence Bonds LU0107898420 – 1,40 2,92 6,01 3,54 3,90 3,13 -0,28 17,29 – 132,21 14.02.00 DWS High Income Bond Fund LD DE0008490913 – 1,10 5,20 8,36 5,74 6,87 9,61 0,81 35,29 – 356,14 17.06.91 DWS Hochzinseinkommen LU0861964095 – 1,15 5,68 – – – 9,91 -2,72 – – 5,94 25.03.13 DWS Select Emerging Markets Corporate Bonds 2017 LD LU0825503302 – 0,95 2,77 – – – 5,85 0,48 – – 6,43 26.11.12 DWS Select High Yield Bonds 2018 LD LU0827873562 – 0,80 4,66 – – – 7,80 2,79 – – 12,68 04.02.13 DWS Select Infl ation Plus 2018 LD LU0827854778 – 0,56 -2,01 – – – – 0,93 – – 2,19 27.01.14 Gemischte Fonds/Flexibel Deutsche Bank Zins & Dividende Defensiv LU0791192452 – 0,84 0,67 – – – 2,68 2,11 – – 7,58 03.09.12 Deutsche Bank Zins & Dividende Offensiv LU0791195471 – 1,22 2,84 – – – 5,93 7,62 – – 17,16 03.09.12 Deutsche Invest I Multi Asset Allocation LC LU0179218606 – 1,42 -0,43 3,55 -2,12 7,00 9,95 11,10 32,48 – 0,30 12.01.04 DWS Balance DE0008474198 – 1,40 -0,47 3,51 0,48 5,83 9,19 11,18 33,61 – 393,87 14.10.93 DWS Defensiv DE000DWS1UR7 – 1,19 3,82 – – – 6,93 6,02 – – 14,77 21.06.13 DWS Dynamik DE000DWS0RZ8 – 1,66 0,27 5,28 1,23 7,79 11,35 16,02 48,40 – 60,24 15.04.08 DWS Sachwerte DE000DWS0W32 – 1,39 -1,82 3,09 0,05 -0,57 8,98 9,74 22,63 – 27,94 19.10.09 DWS Stiftungsfonds DE0005318406 – 1,08 -5,08 -2,23 3,56 4,52 7,29 4,74 18,93 – 56,67 15.04.02 DWS Top Portfolio Balance LU0868163691 – 1,05 8,79 – – – 12,60 6,91 – – 21,54 19.04.13 DWS Top Portfolio Defensiv LU0767751091 – 1,09 0,58 – – 4,10 5,69 0,42 – – 11,10 02.07.12 DWS Top Portfolio Offensiv DE0009848010 – 1,20 10,79 16,33 24,64 5,55 12,16 15,85 98,84 – 34,41 13.01.00 DWS Vermögensmandat-Balance LU0309483435 – 1,68 -3,25 0,62 4,84 3,70 9,84 10,87 33,21 – 22,35 01.10.07 DWS Vermögensmandat-Defensiv LU0309482544 – 1,40 -1,04 1,93 3,42 3,89 3,00 -1,63 10,96 – 10,03 01.10.07 DWS Vermögensmandat-Dynamik LU0309483781 – 1,86 -1,70 3,21 1,38 7,04 11,70 16,16 45,33 – 27,67 01.10.07 DE0008490988 – 0,85 7,94 11,18 6,35 15,41 10,78 3,07 55,81 – 228,09 21.06.93 Genussscheine DWS Hybrid Bond Fund LD DWSactive Z AHLEN & FAK TEN 47 DEUTSCHE INVEST I CHINA BONDS LCH d&KG²ɥPWPIFGU4GPOKPDKKUVGKPG'THQNIUIGUEJKEJVGp Herr Kwan, seit fünf Jahren betreibt die chinesische Regierung die Internationalisierung der Landeswährung Renminbi. Wie sieht Ihre Zwischenbilanz aus? Thomas Kwan: Ohne übertreiben zu wollen – ich spreche von einer Erfolgsgeschichte. Der Renminbi wird bereits heute als künftige Reservewährung IGJCPFGNVWPFDGɦPFGVUKEJFCOKVHCUVCWH#WIGP höhe mit US-Dollar, Euro, britischem Pfund und japanischem Yen. Unter den im Welthandel verwendeten Währungen rangiert der Renminbi bereits an fünfter Stelle. Gleichzeitig hat sich in *QPIMQPIFGT1ɥUJQTG4GPOKPDK4GPVGPOCTMV zügig entwickelt. Ende Juli lag das Anleihevolumen dort bei rund 678 Milliarden Renminbi, umgerechnet rund 109 Milliarden US-Dollar – ein beachtliches Volumen nach fünf Jahren. Mit einer Anlage auf dem chinesischen Rentenmarkt gehen Anleger auch ein Engagement in der chinesischen Währung Renminbi ein. Wie bewerten Sie die Chancen und Risiken? Kwan: Der Renminbi kannte über Jahre nahezu nur eine Richtung: aufwärts. Das war staatlich unterstützt und bescherte Anlegern eine attraktive Wertentwicklung bei geringen Schwankungen. Nach der Änderung der chinesischen Wechselkurspolitik am 11. August erwarten wir eine Entwicklung hin zu mehr Markt und damit auch eine höhere Volatilität. Der Renminbi wird eine normale Währung. Jenseits der nun aufgekommenen Volatilität gehen wir mittelbis langfristig weiterhin von einer positiven Entwicklung des Renminbi zum US-Dollar aus. Wenn sich der Anleger für den Renminbi als Anlagewährung entscheidet – welche Vorteile bietet ihm der chinesische Rentenmarkt? Kwan: Per Ende August bot der Gesamtmarkt eine Anleiherendite von 5,1 Prozent. Im Fonds haben wir das mit 5,6 Prozent per Ende August deutlich überboten – also ein recht kräftiger Aufschlag gegenüber vergleichsweise eher schwach rentierenden Euro- und US-Dollar-Anleihen. Hatten die Turbulenzen auf dem chinesischen Aktienmarkt Auswirkungen auf den Offshore-Rentenmarkt beziehungsweise den Fonds? Kwan: Die Schwankungen des chinesischen Aktienmarktes haben sich in deutlich geringerem Ausmaß auf den chinesischen Anleihemarkt übertragen. Im Vergleich mit den Vormonaten Juni und Juli hat sich vor allem im August die Volatilität erhöht. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Fonds wider. Die aus den Marktbewegungen derzeit resultierende Marktrendite von 5,1 Prozent kann Anlegern wiederum Chancen bieten. Wie beurteilen Sie die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas und deren Auswirkungen auf den Markt für Unternehmensanleihen? Droht dem Land ein Konjunktureinbruch? Kwan: Wir gehen von einer weiteren Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums aus, YCUCNNGTFKPIUMGKPGUKIPKɦMCPVGP#WUYKTMWPIGPCWH die Bonität der Unternehmen haben sollte. Durch die \WPGJOGPFG/CTMVÒɥPWPIFGU+PNCPFUCPNGKJGOCTM tes sind dort angesiedelte Unternehmen in der Lage, UKEJ\WIØPUVKIGTGP-QPFKVKQPGP\WTGɦPCP\KGTGP Auch fördert die chinesische Zentralbank durch Zinssenkungen und einen niedrigeren Mindestreservesatz für Banken, den sogenannten RRR, die Liquidität. Diese Maßnahmen stärken aus unserer Sicht die Anleihebonität. Das Kreditrisiko dürfte den Anlegern weiterhin gut bezahlt werden. Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % LU0179219752 – 1,28 DE0008474263 Thomson Reuters Glb. Focus Investment Grade Hedged EUR ab 1.1.14 DWS Vorsorge AS (Dynamik) DE0009769885 DWS Vorsorge AS (Flex) DE0009769893 Thomas Kwan, Chief Investment 1ɨ EGTFGU chinesischen Deutsche AWMPartners Harvest Global Investments und Manager des Deutsche Invest I China Bonds LCH Im 1. Jahr www.dws.de Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) Seit Aufl egung Aufl egungsdatum 2,04 5,10 -2,69 13,83 9,44 4,76 33,46 – 70,70 12.01.04 0,85 -3,86 -0,98 5,73 2,48 1,95 2,03 11,60 37,46 443,06 23.04.91 – 0,87 1,83 5,90 1,96 10,43 11,85 12,23 49,67 – 207,86 06.11.98 – 0,88 1,93 6,01 1,29 10,26 11,88 13,07 49,77 – 199,40 06.11.98 Wandelanleihen Deutsche Invest I Convertibles LC DWS Convertibles LD Fonds für die Altersvorsorge 03/2015 48 Z AHLEN & FAK TEN Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % LU0225880524 3M EUR LIBID 0,21 LU0041580167 – 0,31 Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) 0,90 0,90 1,01 0,41 0,28 0,00 2,62 2,14 15,07 29.08.05 0,59 0,59 0,52 0,63 0,57 0,13 2,46 – 89,81 10.11.92 Seit Aufl egung Aufl egungsdatum Geldmarktfonds DWS Rendite Optima Four Seasons Kurz laufende Rentenfonds Deutsche Floating Rate Notes (USD) Deutsche Floating Rate Notes LC LU0034353002 – 0,26 0,14 1,14 1,33 0,79 0,63 0,20 4,15 – 101,54 15.07.91 DWS Euro Reserve LU0011254512 3M EUR LIBID ab 1.7.03 0,31 -0,19 0,81 1,20 0,61 0,20 -0,01 2,85 2,14 166,16 14.07.88 DWS Flexizins Plus DE0008474230 1M EUR LIBID ab 1.2.10 (BM Flexzins Plus) 0,36 0,88 0,88 0,60 0,81 0,75 0,07 3,16 1,49 54,29 14.09.94 DWS Rendite Optima LU0069679222 3M EUR LIBID ab 1.7.03 0,21 0,96 0,96 0,92 0,70 0,84 0,04 3,50 2,14 52,59 03.09.96 LU0599946893 – 1,62 4,27 – 9,48 4,37 8,38 7,81 – – 32,44 02.05.11 Absolute/Total-Return-Fonds DWS Concept Kaldemorgen LC Dachfonds Deutsche Invest I Multi Opportunities LC LU1054321358 – 0,77 3,97 – – – – 8,13 – – 11,03 04.06.14 DWS BestSelect Branchen LU0107864448 – 1,21 -2,68 1,21 -7,13 9,52 11,68 19,64 37,56 – -11,48 09.02.00 DWS Multi Opportunities LD LU0989117667 25% MSCI World(RI), 25% MSCI Europe(RI), 40% REXP, 10% Euribor3M 1,28 4,48 – – – – 8,66 – 53,29 19,90 17.12.13 LU0188157704 – 0,42 -3,42 1,41 4,77 4,36 9,85 14,71 39,70 – 57,00 02.08.04 Garantiefonds DWS Funds Global Protect 80 DEUTSCHE FLOATING RATE NOTES (USD) Sprinter bevorzugt Anleihebonität in % des Anleihevermögens 0,2 % 4,8 % kein Rating AAA 8,9 % BBB 48,5 % A Fondsmanager Christian Reiter zielt auf eine von Zins- und Währungsschwankungen weitgehend unabhängige geldmarktnahe Wertentwicklung in US-Dollar, die über der Verzinsung von DreiMonats-Anlagen auf dem US-Geldmarkt liegt. 37,6 % AA Kurs (31.07.2015) Fonds volumen 184,40 $ Qualität im Fokus Nach allgemeiner Einschätzung wird die seit Längerem prognostizierte Zinswende in den USA nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mit variabel verzinslichen Anleihen, Floating Rate Notes oder kurz „Floater“, sind Anleger auf steigende US-Zinsen vorbereitet. Kursrisiken können Investoren damit aus dem Weg gehen. 873 Mio. $ Ausgabeaufschlag DWSRisikoklasse 0,0 % 3 von 4 ¹ ¹ Bitte lesen Sie auch die Risikohinweise auf Seite 51. Er investiert überwiegend in Floater, daneben in Geldmarktpapiere, Commercial Papers (unbesicherte Inhaberschuldverschreibungen), Anleihen OKVMWT\GT4GUVNCWH\GKVUQYKG'KPNCIGP\GTVKɦMCVG von Banken. Die durchschnittliche Zinsduration, also der Zeitraum der Zinsfestschreibung, liegt zwischen null und drei Monaten. Qualität wird im Fonds großgeschrieben: Mindestens 95 Prozent der Papiere kommen von Emittenten mit als gut und sehr gut eingeschätzter Bonität. DWSactive www.dws.de Z AHLEN & FAK TEN 49 Nettowertentwicklung Fonds ISIN Benchmark Gesamtkostenquote (BVI) in % DWS Garant Top Dividende 2018 LU0348616334 – 0,65 DWS Global Protect 80 II LU0216964394 – 2,45 Im 1. Jahr Bruttowertentwicklungen in % 08/10 – 07/11 08/11 – 07/12 08/12 – 07/13 08/13 – 07/14 08/14– 07/15 5 Jahre 5 Jahre (Benchmark) -5,19 – -0,45 -0,12 3,66 0,71 – – 2,58 11.07.11 -7,45 -2,82 2,28 2,34 1,17 15,33 18,68 – 29,15 24.04.06 Seit Auflegung Auflegungsdatum DWS Rendite Garant 2015 LU0454734905 – 0,65 4,92 7,54 0,35 6,72 2,80 0,57 19,08 – 19,60 26.04.10 DWS Rendite Garant 2015 II LU0455866854 – 0,45 3,23 – 5,81 5,13 2,64 0,85 – – 18,02 28.03.11 – 0,82 -3,12 0,75 6,91 -0,66 -0,72 0,09 6,33 – 30,44 14.10.03 Strukturierte Fonds – Fonds für die Altersvorsorge DWS FlexPension 2015 LU0174293612 DWS FlexPension 2016 LU0174293885 – 0,82 -2,97 0,91 9,25 -0,67 -0,79 0,25 8,91 – 34,51 14.10.03 DWS FlexPension 2017 LU0174293968 – 0,82 -2,77 1,12 10,74 -0,79 -0,86 0,38 10,56 – 36,06 14.10.03 DWS FlexPension 2018 LU0174294008 – 0,82 -2,75 1,14 12,41 -0,78 -0,87 0,64 12,54 – 39,23 14.10.03 DWS FlexPension 2019 LU0191403426 – 0,98 -2,66 1,23 14,03 -0,83 -0,79 0,60 14,26 – 38,26 01.07.04 DWS FlexPension 2020 LU0216062512 – 1,15 -2,90 0,98 14,56 0,87 -0,77 1,21 17,20 – 28,44 01.07.05 DWS FlexPension 2021 LU0252287403 – 1,15 -2,92 0,96 15,40 0,53 -0,92 1,17 17,42 – 17,75 03.07.06 DWS FlexPension 2022 LU0290277143 – 1,15 -3,14 0,73 16,53 0,20 -1,08 1,64 18,26 – 1,63 02.07.07 DWS FlexPension 2023 LU0361685794 – 1,13 -3,58 0,28 18,27 0,62 5,50 -1,27 24,30 – 33,42 01.07.08 DWS FlexPension 2025 Sparplan LU0207946749 – 1,11 -3,94 -0,10 20,99 -0,04 5,44 -0,64 26,58 – 40,66 21.02.05 Offene Immobilienfonds der RREEF Investment GmbH grundbesitz europa RC DE0009807008 – 1,06 -2,17 2,72 3,73 2,82 3,09 2,53 15,81 – 1169,41 27.10.70 grundbesitz global RC DE0009807057 – 1,07 -2,48 2,40 3,41 1,39 2,27 2,15 11,32 – 73,43 25.07.00 Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognosen für die Zukunft. Detaillierte Ausführungen zu den einzelnen Fonds finden sich in den Verkaufsprospekten sowie den Jahres- und Halbjahresberichten. Die vorgenannten Verkaufsunterlagen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der Deutschen Asset & Wealth Management Investment GmbH, Mainzer Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am Main, oder der DWS Investment S. A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxemburg. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise. Alle Prozentwerte stellen die jeweilige Wertentwicklung des Fonds dar, bis einschließlich 31. Juli 2015. Die Fonds zielen auf die Erwirtschaftung einer attraktiven Nachsteuerrendite für in Deutschland ansässige Privatanleger ab. Andere Investoren sollten die jeweilige steuerliche Handhabung von einem qualifizierten Berater klären lassen. Die Ausführungen gehen von unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage aus. Die steuerlichen Ergebnisse können deshalb nicht gewährleistet werden. Gesamtkostenquote (BVI-Total-Expense-Ratio [TER]): Die Gesamtkostenquote drückt die Summe der Kosten und Gebühren (ohne Transaktionskosten) als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens innerhalb eines Geschäftsjahres aus. Bei Fonds mit Performance-Fee fiel zudem – aufgrund der Outperformance gegenüber der vorgegebenen Orientierungsgröße für den jeweiligen Fonds – im Geschäftsjahr eine erfolgsabhängige Vergütung an. Zuzüglich erfolgsbezogener Vergütung aus Wertpapierleihe (in Rechenschaftsberichten ausgewiesen). Namensänderung DWS Invest und DWS Invest II Die beiden DWS Invest SICAVs DWS Invest und DWS Invest II wurden mit Wirkung zum 25. August 2014 umbenannt in Deutsche Invest I bzw. Deutsche Invest II. Die Namen aller Teilfonds haben sich entsprechend geändert. Beispiel: Der DWS Invest Top Euroland heißt nun Deutsche Invest I Top Euroland. Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergütung), die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z. B. Depotkosten), die in der Darstellung nicht berücksichtigt werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Hinweise bezogen auf CROCI-Fonds © Deutsche Bank AG 2015 Stand 25.08.2015. Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die vollständigen Angaben zu den Teilfonds einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Verkaufsprospekten in der geltenden Fassung zu entnehmen. Diese sowie die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen stellen die allein verbindlichen Verkaufsdokumente der Teilfonds dar. Anleger können diese Dokumente sowie Kopien der Satzungen und die jeweiligen, zuletzt veröffentlichten Jahres- und Halbjahresberichte bei der Zahl- und Informationsstelle (Deutsche Bank AG, Institutional Cash & Securities Services, Issuer Services, Post IPO Services, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main (Deutschland)) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.croci.deutscheawm.com herunterladen. Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Wie im jeweiligen Verkaufsprospekt erläutert, unterliegt der Vertrieb der oben genannten Teilfonds in bestimmten Rechtsordnungen Beschränkungen. So dürfen die hierin genannten Teilfonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Personen oder in den USA ansässigen Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den USA sowie dessen Übermittlung an oder für Rechnung von US-Personen oder an in den USA ansässige Personen sind untersagt. Weitere Hinweise finden Sie auf Seite 51. 03/2015 50 Z AHLEN & FAK TEN ZAHLEN, BITTE Anleger müssen sich wohl auf bewegtere Zeiten an den Börsen einstellen. Doch geht es freilich nicht nur an den Kapitalmärkten auf und ab. Einige spektakuläre Beispiele. Kursrakete Warm und kalt Deutscher Leitindex, Börse Frankfurt Loma, Montana/USA +11,4 % +9,4 °C Δ 57,2 °C –47,8 °C #O1MVQDGTUEJCɥVGFGT Dax das prozentual größte Tagesplus seiner Geschichte. Für Optimismus sorgten multinationale Rettungspakete in der Finanzkrise. 1972 wurde in Montana die größte Temperaturschwankung binnen 24 Stunden gemessen. Schuld war der „Chinook“, ein warmer Fallwind aus den Rocky Mountains. Biegsamer Riese Tanzender Koloss Wolkenkratzer Taipei 101, Taiwan Golden Gate Bridge, San Francisco 1,30 m 1,8 m 8,4 m 8,4 m 3,3 m Die Spitze des Skyscrapers kann bis zu 1,30 Meter schwanken. Heftigere Bewegungen verhindert ein 660 Tonnen schwerer, auf Höhe der 87. Etage hängender Schwingungstilger. Die berühmte Hängebrücke ist so konstruiert, dass sie bei Stürmen circa zwei Meter nach oben, drei Meter nach unten und acht Meter zur Seite schwingen kann. Quellen: Bloomberg Finance L.P., National Weather Service, www.taipei-101.com, www.goldengatebridge.org, Stand: 08/2015 DWSactive IMPRESSUM 51 Impressum Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Herausgeber, verantwortlich für die Inhalte, bezogen auf die dargestellten Produkte: Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, 60612 Frankfurt am Main Kontakt: [email protected] Chefredaktion: Erik Schul Redaktionsmanagement und konzeptionelle Beratung: JDB MEDIA GmbH Mitarbeit an dieser Ausgabe: Kathrin Bielz, Frank Breiting, Jürgen Koch, Klaus-Dieter Müller, Reimar Salzmann Grafische Gestaltung: JDB MEDIA GmbH Lektorat: JDB MEDIA GmbH Verlag: JDB MEDIA GmbH, Jens de Buhr Ansprechpartner: Martin Hintze, Schanzenstr. 70, 20357 Hamburg Druck: NEEF + STUMME premium printing GmbH & Co. KG, Schillerstr. 2, 29378 Wittingen Erscheinungsort: Frankfurt am Main Bildquellen Bildmaterial: Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH: S. 04, 06, 07, 08, 09, 10, 14, 16, 19, 25, 34, 38, 47; Fotolia: Titel, S. 04, 05, 12, 20, 39, 50; Getty Images: S. 31; iStock.com: S. 05, 08, 26, 28; shutterstock: S. 28 Besondere Hinweise Inhalte, bezogen auf die dargestellten Fonds: In DWS active werden Fonds der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, der DWS Investment S. A. in Luxemburg, der Deutsche Bank AG und der RREEF Investment GmbH angesprochen, ohne dass jeweils ausdrücklich klargestellt wird, ob es sich um einen Fonds der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, der DWS Investment S. A., der Deutsche Bank AG oder der RREEF Investment GmbH handelt. Die Fonds grundbesitz global und grundbesitz europa sind von der RREEF Investment GmbH aufgelegte und von ihr verwaltete Sondervermögen i. S. des Investmentgesetzes bzw. des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Wichtige Hinweise Deutsche Asset & Wealth Management und DWS Investments sind die Markennamen für die Asset-Management- & Wealth-Management-Geschäftsbereiche der Deutsche Bank AG und deren Tochtergesellschaften. Die jeweils verantwortlichen rechtlichen Einheiten, die Kunden Produkte oder Dienstleistungen der Deutschen Asset & Wealth Management anbieten, werden in den entsprechenden Verträgen, Verkaufsunterlagen oder sonstigen Produktinformationen benannt. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern geben lediglich eine zusammenfassende Kurzdarstellung wesentlicher Merkmale des Fonds. Die vollständigen Angaben zum Fonds sind den wesentlichen Anlegerinformationen und dem Verkaufsprospekt, ergänzt durch den jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage des Kaufs dar. Sie sind in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei Ihrem Berater, der Deutsche Asset & Wealth Investment GmbH, Mainzer Landstraße 11–17, D-60329 Frankfurt am Main, und, sofern es sich um Luxemburger Fonds handelt, bei der DWS Investment S. A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxembourg, erhältlich. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutschen Asset & Wealth Management wieder, die jederzeit ohne Ankündigung geändert werden kann. Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (z. B. Verwaltungsvergütung), die Nettowertentwicklung zusätzlich den Ausgabeaufschlag; weitere Kosten können auf Anlegerebene anfallen (z. B. Depotkosten), die in der Darstellung nicht berücksichtigt werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Nähere steuerliche Informationen enthält der Verkaufsprospekt. Die ausgegebenen Anteile dieses Fonds dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die Anteile dieses Fonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Staatsbürgern oder in den USA ansässigen US-Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nicht in den USA 03/2015 verbreitet werden. Die Verbreitung und Veröffentlichung dieses Dokumentes sowie das Angebot oder ein Verkauf der Anteile können auch in anderen Rechtsordnungen Beschränkungen unterworfen sein. Morningstar-Gesamtrating™; © Morningstar Inc., 2015. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen (1) sind für Morningstar und/oder ihre Inhalteanbieter urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3) deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalteanbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft. Risikohinweise Für Fonds der DWS-Risikoklasse 3 gilt: Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. Für Fonds der DWS-Risikoklasse 4 gilt: Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. Der Fonds eignet sich daher nur für den erfahrenen Anleger, der mit den Chancen und Risiken volatiler Anlagen vertraut und zudem in der Lage ist, vorübergehend hohe Verluste hinzunehmen. Weitere Fonds, die eine erhöhte Volatilität aufweisen, sind in Bezug auf die Volatilität den oben genannten Hinweisen zugeordnet. Diese Hinweise gelten daher entsprechend für diese Fonds. DWS active wurde redaktionell am 11.09.2015 abgeschlossen. Werbewiderspruchsrecht Liebe Leser, wenn Sie künftig nicht mehr von uns über aktuelle Themen und Geschehnisse informiert werden möchten, können Sie der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke durch uns widersprechen. Dies können Sie sowohl schriftlich (DWS active, Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH, 60612 Frankfurt am Main, oder per E-Mail: [email protected]) wie auch mündlich (Telefon 069/910-12371) tun. Deutsche Asset & Wealth Management Werbemitteilung Das Leben ist zu kurz, um noch länger auf steigende Zinsen zu warten. Lassen Sie Ihr Geld nicht mehr rumliegen. Handeln Sie jetzt und fragen Sie Ihren Berater z.B. nach unseren Qualitäts-Mischfonds. Die EZB geht weiterhin davon aus, dass die Leitzinsen für einen längeren Zeitraum auf niedrigem Niveau verharren werden.¹ Anleger müssen daher jetzt handeln und nach Alternativen suchen, die – bei überschaubaren Risiken – auch in Zeiten niedriger Zinsen interessante Ertragsmöglichkeiten bieten. Wie z. B. DWS Qualitäts-Mischfonds. DWS Concept Kaldemorgen DWS Multi Opportunities DWS Stiftungsfonds 016 90202 10 . Stand 9/2015 » www.DWS.de * Die DWS/DB AWM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Juni 2015. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentlichen Anleger informationen sowie weitere Informationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Laufende Kosten p. a.: DWS Concept Kaldemorgen LC (Stand 31.12.2014): 1,62 % zzgl. erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen 0,02 %. DWS Multi Opportunities LD (Stand: 31.12.2014): 1,56 % zzgl. erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen 0,03 %. DWS Stiftungsfonds (Stand: 31.12.2014): 1,08 % zzgl. erfolgsbezog. Vergütung aus Wertpapierleihe-Erträgen 0,01 %. Die Sondervermögen weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung / der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. ¹ Quelle: https://www.ecb.europa.eu/press/pressconf/2015/html/is150122.de.html