Daimler Trucks vor bestem Absatzjahr seit 2006
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Daimler Trucks vor bestem Absatzjahr seit 2006
Investor Relations Release Daimler Trucks vor bestem Absatzjahr seit 2006 • Auslieferungen nach elf Monaten trotz volatiler Märkte über Vergleichsniveau des Vorjahres • Position in Kernmärkten NAFTA, Westeuropa, Deutschland und der Türkei gestärkt • Dr. Wolfgang Bernhard: „Wir gehen fest davon aus, dass wir unseren Vorjahresabsatz wie angekündigt übertreffen werden.“ Stuttgart – Daimler Trucks steht kurz davor, sein Absatzziel für 2013 zu erreichen und so viele Lkw auszuliefern, wie seit 2006 nicht mehr. In einem vergleichsweise schwierigen Marktumfeld profitierte der weltweit führende Nutzfahrzeughersteller von seiner globalen Präsenz sowie seinem technologisch führenden und für die jeweiligen Regionen maßgeschneiderten Produktportfolio. „Dank unserer hochattraktiven Produktpalette und unserer Wachstumsoffensive in neuen Märkten hat sich Daimler Trucks dieses Jahr erfreulich geschlagen. Kurz vor Jahresende gehen wir fest davon aus, dass wir unseren Vorjahresabsatz von 462.000 Einheiten wie angekündigt übertreffen und das höchste Absatzniveau seit 2006 erreichen werden“, kommentierte Dr. Wolfgang Bernhard, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Lkw und Busse, den bisherigen Absatzverlauf. In den ersten elf Monaten wurden bereits 433.600 Lkw der Marken Mercedes-Benz, Fuso, Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und BharatBenz Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor 27. Dezember 2013 ausgeliefert und der Absatz im Vorjahreszeitraum von 424.000 Einheiten damit bislang um zwei Prozent übertroffen. Auf Basis erster Daten aus dem Dezember geht Daimler Trucks davon aus, das Jahr mit einem erfreulichen Absatzwachstum abzuschließen. Die endgültigen weltweiten Absatzzahlen werden im Rahmen der Jahrespressekonferenz von Daimler am 6. Februar 2014 vorliegen. Zu den Aussichten für das kommende Jahr sagte Bernhard: „Für 2014 wird dem globalen Lkw-Markt ein moderates Wachstum vorausgesagt, an dem wir natürlich partizipieren wollen. Angesichts anhaltender Unsicherheiten in wichtigen Regionen ist es für eine Prognose aber noch zu früh. So bleibt beispielsweise in Europa abzuwarten, wie sich die Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI auf die Absätze im ersten Halbjahr auswirkt. Fest steht: wir sind unserem Ziel von mehr als 500.000 Lkw-Verkäufen in 2015 dieses Jahr erneut ein gutes Stück nähergekommen. Wir setzen weiterhin alles daran, unsere Position als führender globaler Lkw-Hersteller auszubauen und setzen dazu unsere Strategien für die jeweiligen Absatzregionen konsequent um.“ Marktanteil in der NAFTA-Region deutlich gestiegen In der Region NAFTA (Kanada, USA, Mexiko) entwickelte sich der Absatz in einem leicht schrumpfenden Markt nach elf Monaten mit 124.000 (i.V. 123.600) Lkw stabil. Der Marktanteil in den mittelschweren und schweren Klassen 6 bis 8 lag mit 38,8 (i.V. 33,9) Prozent deutlich über den Werten des Vorjahres. Einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hatte der neue Freightliner Cascadia Evolution, der erst seit März 2013 produziert wird, und von dem seit Markteinführung bis Ende November gut 22.000 Einheiten bestellt wurden. Die Kunden honorieren, dass der Cascadia Evolution bis zu sieben Prozent weniger Kraftstoff verbraucht als sein Vorgänger. Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 2 Auch in Europa baute Daimler Trucks seine Spitzenposition erfolgreich aus. In Westeuropa schrumpfte der Markt zwar um rund sechs Prozent, der Absatz von Daimler Trucks wuchs hingegen bis Ende November um neun Prozent auf 56.800 (i.V. 52.000) Lkw. Der Marktanteil bei mittelschweren und schweren Lkw stieg auf 24,2 (i.V. 23,6) Prozent. In sämtlichen europäischen Kernmärkten konnte Daimler Trucks Marktanteile erobern. Dies galt auch für Deutschland, obwohl der Markt hier um fast neun Prozent nachgab. In der Heimat von Mercedes-Benz verkaufte Daimler Trucks in den ersten elf Monaten 28.200 (i.V. 27.800) Lkw und verbuchte so ein leichtes Plus von einem Prozent. Der Marktanteil wuchs auf 40,4 (i.V. 39,3) Prozent. Großes Kundeninteresse am Actros in Euro VI In Deutschland wie in Europa profitierte Daimler Trucks von seiner Vorreiterrolle bei der Umstellung der Lkw auf die neue Abgasnorm Euro VI, die zum Jahreswechsel in Kraft tritt. Mit den Modellen Mercedes-Benz Actros, Antos, Arocs, Atego sowie den Spezialfahrzeugen Unimog und Econic hatte Daimler Trucks seine Euro-VI-Palette deutlich vor der im neuen Jahr greifenden strengeren Abgasnorm komplettiert. Vom Mercedes-Benz Lkw-Flaggschiff, dem neuen Actros, wurde beispielsweise in den ersten elf Monaten in Europa bereits jeder zweite in Euro VI verkauft, in Deutschland sogar drei von vier neuen Actros. „Unsere Investitionen in die neue Mercedes-Benz Lkw-Familie zahlen sich aus. Die Kunden schätzen, dass wir ihnen technologische Spitzenqualität liefern, die mit den günstigsten Gesamtbetriebskosten der Branche überzeugt“, sagte Bernhard. Deutlich besser als der Markt entwickelte sich Daimler Trucks in der Türkei. Obwohl der Markt am Bosporus um mehr als zehn Prozent einknickte, erhöhte sich der Absatz von Daimler Trucks in den ersten elf Monaten um drei Prozent auf rund 17.100 Fahrzeuge. Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 3 Entsprechend deutlich wurde der Abstand zum Wettbewerb ausgeweitet. Der Marktanteil von Daimler Trucks in der Türkei kletterte um fast sechs Prozentpunkte auf etwa 50 Prozent. „Das Beispiel Türkei zeigt klar und deutlich, wie wichtig es ist, für den jeweiligen Absatzmarkt geeignete Produkte anzubieten und auch dort zu fertigen. Diese erfolgreiche Strategie werden wir auch künftig im Rahmen unserer Wachstumsoffensive fortsetzen“, sagte Bernhard. Absatzsprung in Brasilien Aufwärts ging es für Daimler Trucks auch in Brasilien, dem größten Markt für die Lkw-Marke Mercedes-Benz. Am Zuckerhut konnte Daimler Trucks mit seinen vor Ort gefertigten Mercedes-Benz Lkw punkten und steigerte die Auslieferungen in den ersten elf Monaten um gut ein Drittel auf 37.300 (i.V. 27.500) Fahrzeuge. Der Marktanteil lag bei 24,4 (i.V. 26,0) Prozent, der Gesamtmarkt wuchs um 14 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Absatzzahlen der ersten elf Monate 2013 Tendergeschäfte umfassen, die sich bislang noch nicht in den für den Marktanteil relevanten Zulassungszahlen niedergeschlagen haben. In Asien ist der bisherige Jahresverlauf von sehr volatilen und unterschiedlichen Marktentwicklungen geprägt. In Japan erhöhten sich die Auslieferungen in den ersten elf Monaten um sieben Prozent auf 34.400 (i.V. 32.000) Einheiten, dort belebte ein staatliches Konjunkturprogramm die Lkw-Nachfrage. Der Marktanteil von Daimler Trucks blieb mit 20,2 (i.V. 20,5) Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. In Indien kühlte sich der Lkw-Gesamtmarkt aufgrund einer unerwartet deutlichen Konjunkturabschwächung um fast 30 Prozent ab. Dennoch gelang es der indischen Daimler Trucks Marke BharatBenz, aus dem Stand die vierte Position im Segment der mittelschweren und schweren Lkw zu erobern. Bis Ende November Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 4 wurden rund 6.000 BharatBenz verkauft. Seit dem Verkaufsstart Ende September 2012 wurden sukzessive neue Fahrzeugreihen eingeführt, der Rollout ist in vollem Gang. Ziel ist es, mit der gesamten Produktpalette von 17 Modellen, die im Laufe des Jahres 2014 zur Verfügung stehen wird, die Marktposition weiter auszubauen. Erste Erfolge zur Integration des Asien-Geschäfts Weitere Wachstumsimpulse in künftigen, aber auch etablierten Märkten erwartet Daimler Trucks von seinem in 2013 gestarteten asiatischen Geschäftsmodell. Daimler Trucks Asia hebt die Potenziale aus der Verflechtung der in Japan ansässigen Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corp. (MFTBC) mit der Daimler India Commercial Vehicles (DICV). Durch die Kooperation von MFTBC und DICV, die in einem ersten Schritt die Bereiche Produktentwicklung, Produktion und Einkauf umfasst, nutzt Daimler Trucks Asia die Stärken beider Unternehmen. Ein erster Meilenstein erreicht wurde im Mai 2013 mit dem Start der Fertigung von fünf neuen FUSOModellen im indischen Chennai. Diese Modelle sind für Exportmärkte in Asien und Afrika bestimmt. Erste Fahrzeuge wurden an Kunden in Sambia und Kenia sowie Sri Lanka ausgeliefert. Daimler Trucks Asia hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 rund um den Globus 290.000 Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen. Fortschritte in China und Russland Gestärkt wurde 2013 auch die Zusammenarbeit mit den Partnern in China und Russland. Die Beijing Foton Daimler Automotive Co., Ltd. (BFDA), die Mitte 2012 die Produktion startete, ist das erste Joint Venture mit einer 50:50-Struktur im chinesischen TruckSegment zwischen einem lokalen und einem ausländischen Partner. Durch diese Kooperation mit Foton sichert sich Daimler Trucks die wichtige Präsenz im chinesischen Lkw-Markt. Die Lkw von BFDA werden unter der Marke Auman vertrieben. Das Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 5 Gemeinschaftsunternehmen setzte in den ersten elf Monaten rund 94.000 Fahrzeuge ab. In Russland kommt die Zusammenarbeit von Daimler Trucks mit dem Marktführer Kamaz gut voran. In die neue Generation der Kamaz Lkw werden seit 2013 Mercedes-Benz Lkw-Kabinen eingebaut. Bereits seit November 2012 liefert Daimler Trucks Dieselmotoren sowie Achsen. Kamaz und Daimler Trucks betreiben darüber hinaus zwei lokale Joint Venture für die Produktion und den Vertrieb von Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Trucks Vostok/MBTV) und FUSO Lkw (FUSO KAMAZ Trucks Rus Ltd./FKTR). Jüngster Beweis für Fortentwicklung der Beziehung: Bei MBTV werden seit November 2013 die Rahmen der Lkw vor Ort montiert und lackiert. Dies erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Zusammenarbeit mit Aufbauherstellern. Absatz Daimler Trucks in Einheiten Jan.-Nov. 2012 Jan.-Nov. 2013 +/- (in %) Gesamt 424.000 433.600 +2 Westeuropa 52.000 56.800 +9 davon Deutschland NAFTA Lateinamerika (ohne Mexiko) davon Brasilien Japan Nicht konsolidiert: BFDA 27.800 123.600 28.200 124.000 +1 0 42.700 55.600 + 30 27.500 32.000 37.300 34.400 25.500 *) 94.000 + 35 +7 *) Absatz Juli/Nov. 2012 Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 6 Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Zuspitzung der haushaltspolitischen Lage in den USA, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risikobericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren. Weitere Informationen von Daimler im Internet unter www.daimler.com/investor und auf mobilen Endgeräten unter www.daimler.mobi/ir/de. Für Fragen steht Ihnen gerne unser Investor Relations Team zur Verfügung: Bjoern Scheib Tel. +49/711-17-95256 Lutz Deus Tel. +49/711-17-92261 Alexander Vollmer Tel. +49/711-17-97778 Rolf Bassermann Tel. +49/711-17-95277 Julian Krell Tel. +49/711-17-99320 Dr. Stephan Georg Schön Tel. +49/711-17-95361 E-mail: [email protected] Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor Seite 7 Seite 8 Daimler Investor Relations, www.daimler.com/investor