Japanisch-Chinesischer Krieg?

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Japanisch-Chinesischer Krieg?
lung auf ein Nebengeleise, wobei die Lokomotive und 6 Wagen einen Abhang hinunter­
stürzten. Von Bihta und Patna wurden sofort
Hilfszüge eingesetzt. Die Katastrophe verursachte in Bihta eine schwere Panik. Man
mutz damit rechnen, daß sich die Zahl der Toten noch vermehrt. Soweit bisher festgestellt
werden konnte, befinden sich unter den Toten
keine Europäer. Es handelt sich durchwegs
um Inder.
Ausland
Neues vom Tage
Die Verhandlungen zwischen China und
Japan sind abgebrochen worden, und in
Japan sind alle Maßnahmen für den Krieg
getroffen. 400,000 Japaner sollen bereits mo»
bilisiert sein. Eine große Anzahl von Schissen wurde requiriert.
Mit der Bildung der neuen tschechoslowakischen Regierung wurde neuerdings der bisherige Ministerpräsident Dr. Hodza betraut.
Als japanisches Ziel wird in maßgebenden
japanischen Kreisen die strategische und die
wirtschaftliche Kontrolle über Nordchina bis
zum gelben Fluß durch Japan genannt, ,,unter Ausrechterhaltung der Souveränität der
Nanking-Regierung".
Der deutsche Botschafter in Tokio soll der
japanischen Regierung erklärt haben, daß ein
chinesisch-japanischer Krieg den deutschen I n teressen in China widersprechen würde. Gleichzeitig haben die diplomatischen Vertreter
Chinas und Japans bei der amerikanischen'
Regierung vorgesprochen.
Der amerikanische Staatssekretär Hüll hat
in einer Erklärung vor jeder kriegerischen
Verwicklung gewarnt und neuerdings als Ziel
der amerikanischen Außenpolitik die Durchsetzung des Rechtes in allen gegenseitigen BeZiehungen zwischen den Völkern umschrieben.
Die achttägige, nun stillstehende Offensive
der spanischen Regierungstruppen wird in
Madrid als erster positiver Erfolg der neuge­
schaffenen Armee gewertet. Die Aufständischen melden kleine Erfolge a n diversen Fronten und rechnen mit der baldigen Wiederauf­
nahme des Bormarsches auf Santander.
George Lansbury ist wieder nach London
zurückgekehrt. Nach seinen Unkerrümngen
mit Mussolini ist e r der Ansicht, daß der Zeitpunkt für eine Weltfriedenskonferenz noch
verfrüht fei; dagegen dürste sich in nächster
Zeit eine Konferenz der Großmächte als gegeben erweisen. Ein neuer europäischer Krieg
würde den Ruin der Zivilisation bedeuten.
Der Bürgermeister von Möns, Maistriau,
wird an Stelle de Laveleyes das Portefeuille
des belgischen Justizministeriums übernehmen.
Par is verhandelt zurzeit mit Großbritannien und den U. S.. A. über die Abschaffung
der Privilegien in Französisch-Marokko.
Der Korrespondent des „Daily Herald" in
Gibraltar meldet, daß in der Nähe dieser
Die japanischen Truppentransporte.
Stadt, auf spanischem Boden, unter deutscher
S c h a n g h a i , 17. Nach Informationen von
Mithilfe, FestungSfWerke errichtet worden
chinesischer Seite haben die 5., 6., 10., 12. und
feien.
16. japanische Div'rsion, insgesamt etwa hunVor neuen umfangreichen Verhandlungen
derttausend Mann, Japan verlassen. Der
im NichtinterventionsKomitee.
größte Teil dieser Truppen wird nach NordDie Vollsitzung des Londoner Nichteinmi- china gebracht, der Rest nach Korea. Die
schungsausschusses vom Freitag vormittag japanischen Behörden requirierten für diesen
diente der Entgegennahme der Ansichten aller Truppentransport 31 Handelsschiffe. Ferner
Delegationen über den neuen britischen Plan sind in Korea die japanischen Reservisten
für die Kontrolle in Spanien. Edens Kom- mobilisiert worden.
promißplan wird von allen Regierungen als
Ultimatum an China.
geeignete Diskussionsgrundlage angesehen;
P e k i n g » 18. Juli. Ein auf 48 Stunden bedoch hat es den Anschein, daß eine Reihe wei­
fristetes
Ultimatum der Japaner ist, wie hier
terer Sitzungen des Ausschusses nötig sein
verlautet,
den örtlichen chinesischen Stellen
werden, um die abweichenden Ansichten der
am
Schlüsse
der Verhandlungen vom Samsverschiedenen Delegationen miteinander in
tagvormittag
überreicht worden. Das UltiEinklang zu bringen. Von Ribbentrop regte
matum
soll
folgende
Forderungen enthalten:
an, die Einzelheiten des Vermittlungsplans
1.
Abzug
der
37.
Division
unter General
zuerst im Unterausschuß unter Vorsitz von
Fen
Tfchu-nan,
dem
Gouverneur
der Provinz
Lord Plymouth zu erörtern.
Hopei;
Die von der Opposition des Unterhauses er2. Bestrafung der Schuldigen, insbesondere
zwungene Debatte über den neuen Kontrollplan der britischen Regierung, gegen den Ma- des Kommandanten der 110. Brigade, Genejor Attlee Sturm lief, erreichte ihren Höhe- ral Ho Tschi-feng, dessen Truppen bei Auspunkt mit den Ausführungen Edens, der noch­ bruch des Konflikts die Marco Polo-Brücke
mals unterstrich, daß die Gewährung der und die Ortschaft Wampinghfien befetzt hatKriegsrechte an die Francopartei an Voraus- ten;
3. persönliche Entschuldigung des Generals
setzungen geknüpft sei.
Fen
Tschu-nan bei dem japanischen KommanDie französische Regierung wird Edens Kontrollplan einer genauen und eingehenden danten; 4. voller Schadenersatz für die japaniPrüfung unterziehen und wahrscheinlich ver- schen Verluste; 5. Maßregeln zur Unterdrükschiedene Rückfragen? nach London richten. kung japanfeindlicher und kommunistischer
Das Kabinett Chautemps betrachtet die Zu- Betätigung; 6. Garantien gegen eine Wiederrückziehung der Freiwilligen aus Spanien holung der Zwischenfälle. '
als Vorbedingung für die Anerkennung der
Die undurchsichtige Lage in Nordchina.
Francopartei als kriegführende Macht.
T
i e n t s i n , 18. Juli. I m Laufe des SonnMit der Anerkennung des neuen englischen
!
tag
ist
die Lage in Nordchina noch undurchsich­
Vermittlungsplanes als „geeignete Diskustiger
geworden
als sie bisher war. Nach einer
sionsbasis" dürfte die deutsche Reichsregierung
in erster Linie die Taktik verfolgen, Zeit- und ! Meldung haben die chinesisch-japanischen VerBewegungsfreiheit zu gewinnen, da mit lang- ! Handlungen zu einer Vereinbarung geführt.
General Sung Tsche-Auan hat darnach dem
mierigen Verhandlungen gerechnet wird.
japanischen Oberstkommandierenden General
Rücktritt der tschechischen Regierung. Kazuki offiziell sein Bedauern über die ZuP r a g , 17. Juli. Da sich im Laufe des Frei­ sammenstöße zwischen chinesischen und japanitags der Ministerrat über die Regelung der schen Truppen ausgesprochen und sich dabei
Getreidepreise nicht einiyen konnte, dot Fi- zur Entlassung der für den Zwischenfall von
nanzminister Dr. Kalfus seinen Rücktritt an. Lukautschio verantwortlichen Offiziere ver­
Der Ministerrat beschloß jedoch den RudmUt pflichtet. Weiter soll der Gouverneur von Hodes gesamten Kabinetts.
pei erklärt haben, die Unterdrückung jeder
Ministerpräsident Dr. Hodza begab sich nach antijapanischen Propaganda sowie die BeSezimovo Usti bei Tabor, wo sich der Staats­ kämpfung des Kommunismus (zwei wichtige
präsident augenblicklich aufhält, um den Be­ japanische Forderungen) hätten von jeher zu
schluß des Ministerrates bekannt zu geben u. seinem Programm gehört.
das lltücktrittsgesuch der Regierung ?u .'iberI m Gegensatz hierzu sind nach einer andereichen.
ren Meldung die Verhandlungen gescheitert
Sollte Staatspräsident Dr. Benesch das und die Japaner haben ihre Forderungen zuRücktrittsgesuch annehmen, so dürste voraus- züglich von Reparationen für sämtliche ihnen
sichtlich der bisherige Ministerpräsident Dr. entstandenen Unkosten zum Gegenstand eines
Hodza mit der Neubildung der Regierung be- am Montagvormittag, 10 Uhr, ablaufenden
auftragt werden. Nach der offiziellen Lesart Ultimatums gemacht. Eine naheliegende Erist also der Gesamtrücktritt der Regierung auf Klärung für diese einander widersprechenden
wirtschaftliche Gründe zurückzuführen. Von Meldungen ist, daß Sung tatsächlich den J a ­
politischen Motiven wird nicht gesprochen.
panern entgegengekommen ist, während die
chinesische Nationalregierung in Nanking nach
Eine Frage und eine Antwort.
wie vor auf Einschaltung in die VerhandlunI n einer Pariser Militärschule hielt ein' gen besteht. Wenn Nanking auf seiner jetziPriester eine Predigt über die ewige Ver- gen Haltung besteht, würden damit alle örtlidammnis. Als die Rede zu Ende war, fragte chen Vereinbarungen zu Fall gebracht werein ungläubiger Hauptmann spöttisch: „Nur den. Fest steht jedenfalls, daß die Japaner
eines haben Sie vergessen uns zu sagen, Hoch- ihre militärischen Votbereitungen fortsetzen.
würden, ob wir in der Hölle gesotten oder
Deutschland und der Konflikt.
gebraten werden". Der Priester schaut den
Spötter an und antwortete ruhig: „Herr
P a r i s , 17. Juli. Der Agentur Havas wird
Häuptmann, das sage ich Ihnen nicht, das aus Tokio berichtet: Der deutsche Botschafter
werden Sie persönlich erfahren". Die uner- v. Dirksen hatte mit dem japanischen Außenwartete Antwort erschütterte den bisher so minister eine lange Unterredung über die Erungläubigen Mann, lieh ihm auch keine Ruhe eitznisse in Nordchina. Die deutschen diplomehr, bis er sein Leben ganz änderte und sich mätischen Kreise hoffen, daß der japanischen
' bekehrte.
Armee die Lokalisierung des Konsliks gelin-
Letzte Meldungen
Annahme der Verfassung in Irland.
General Miaja hat sich zum Jahrestag des
D u b l i n . 17. Juli. Das endgültige ErgebAusbruches des spanischen Bürgerkrieges zu- nis der Volksabstimmung über die neue Verversichtlich über die Aussichten der Regie- faffung lautet: 685,105 J a gegen 526.945 Nein.
rungsarmee geäußert, die von Tag zu Tag
Ein Leopard im Eifenbahnzug.
besser werden. Auf allen Frontabschnitten tobA l l a h a b a d, 17. Juli. Ein aufregendes
ten heftige Kämpfe, doch blieben am Samstag und Sonntag die beidseitigen Angriffe er- Abenteuer erlebten die Passagiere eines Personenzuges bei Mozzanpur. Auf ungeklärte
folglos.
Infolge eines Sabotageaktes entgleiste der Weise konnte ein Leopard sich in einen NachtSchnellzug Kalkutta-Lahore, wobei nach den zug einschleichen, ohne daß ihn jemand beersten Meldungen 280, nach neueren Berich- merkte. Das Raubtier griff zwei Reisende a n
ten jedoch 80 Passagiere getötet worden sein und zerriß sie. Durch die Hilferufe der Unglücklichen entstand unter den übrigen Reisensollen.
Am Münchner „Tag der deutschen Kunst" den eine Panik, die das Tier selbst erschreckte,
nannte Propagandaminister Goebbels in einer sodaß es die Flucht ergtiff.
Rede gegen die moderne Kunst Adolf Hitler
Gebühren- und Tariferhöhungen in Paris.
den größten Künstler Deutschlands und seinen
P a r i s , 18. Juli. Nach einer Nachtsitzung,
Staat ein klassisches Kunstwerk.
der zweitägige Verhandlungen vorausgeganDer Meineidsprozeß gegen di» Wiener I n - gen waren, hat der Pariser Munizipalrat eine
flationistengrößen Bösel und seine zwei Be- Reihe umfangreicher Gebühren- und Tarifrater endete am Samstag mit der Verurtei- erhöhungen beschlossen, die den Fehlbetrag im
lung des Angeklagten Bösel zu 18 Monaten, Haushalt der Stadt P a r i s in Höhe von 1300
Dr. Davids zu einem J a h r und Rosenbergs Millionen Franken zum Teil decken sollen.
zu 10 Monaten schweren Kerkers.
Das Gesamtauskommen der neuen TariferhöI n China nehmen die Truppenbewegungen Hungen wird zwischen 370 und 500 Millionen
ihren Fortgang. Die Japaner haben gegen Franken geschätzt, während anderseits durch
die militärische Besetzung derchinesischenPro- Einsparungen SO Millionen Franken gewonvinz Hopei durch chinesisches Militär Protest nen werden sollen. U. a. wurden die Stadt­
eingelegt.
zölle! um 30 Prozent erhöht. Die Elektrotarife werden verdoppelt. Eine Reihe anderer
städtischer Tarife werden um 20 Prozent erhöht.
Freie Uebergabe von .Santander?
P a r i s, 18. Juli. Wie der „Jörne" aus Bil­
gen werde, und sie erklärten, daß ein Krieg bao meldet, lausen dort Gerüchte herum, daß
mit China dem Geiste des deutsch-japanischen zwischen den nationalistischen Führern und
Abkommens widersprechen würde. Deutsch- der baskischen Regierung in Santander Verland hat sich, so erklären diese Kreise, mit der Handlungen über die Uebergabe der Stadt im
Kontrolle und EntMilitarisierung Nordchinas Gange seien. I n Santander herrsche ein empdurch Japan einverstanden erklärt, um seine sindlicher Mangel an Lebensmitteln. Eine Be­
wirtschaftliche und strategische Lage zu ver- stätigung dieser Meldung war nicht zu erlanstärken: aber nach deutscher Ansicht würde em gen.
chinesisch-japanischer Krieg die beträchtlichen Englische Flottenabkommen mit Deutschland
deutschen Interessen in China schädigen.
und Rußland.
L
o
n
d
o
n
,
18.
Juli. Auf dem Foreign OfAmerika warnt.
fiee
wurden
am
Samstag
der Marinevertrag
W a s h i n g t o n , 17. Juli. Staatssekretär
zwischen England und Sowjetrußland, sowie
Hull gab am Freitagabend eine politisch wichder Marinevertrag zwischen England und
tige Erklärung ab. die allgemein als unzweiDeutschland
unterzeichnet. Diese Flottenabdeutige Warnung an Japan und China angekommen gründen sich auf den Londoner Dreisehen wird, daß ein fernöstlicher Krieg die mächte-Flottenvertrag von 1936 und bringen
amerikanischen Interessen bedrohen würde.
Die Erklärung ist das Ergebnis langer Kon- den Beitritt Deutschlands und Rußlands zu
den Bestimmungen des Dreimächtevertrages
ferenzen zwischen dem Staatssekretär und über die qualitative Rüstungsbeschränkung
seinen Ratgebern, sowie am Freitag stattgezur See.
sundener Unterredungen mit dem chinesischen
Botschafter und dem japanischen GeschäftsRoosevelt und Hull beraten.
träger. I n der Erklärung Hull heißt es:
W a s h i n g t o n, 18. Juli. Präsident Roose„Es bestehen zweifellos eine Anzahl von velt empfing Staatssekretär Hull zum MitRegionen voller Spannungen und Gefahren, tagessen im Weißen Haus. Die beiden Staats­
die auf den ersten Blick nur jene Länder be- männer unterhielten sich über die Lage im
treffen, die nahe Nachbarn sind, aber unver- Fernen Osten und über die eventuelle Anwenmeidlich eine Angelegenheit der ganzen dar- dung des Neutralitätsgesetzes im chinesischstellen. Jede Situation, bei der ein bewaf- japanischen Konflikt.
fneter Konflikt im Gange ist oder droht, ist
eine Situation, durch die die Rechte und I n - Oesterreichisch-deutsches Frontkiimpfertreffen.
W e l s (Oberösterreich), 19. Juli. Hier fand
teressen aller Länder ernsthaft gefährdet werden können. Es kann keine ernsthafte Feind- am Sonntag auf Einladung der österreichi­
seligkeit irgendwo in der Welt geben, die schen und reichsdeutschen Soldaten der alten
nicht in dieser oder jener Weise die Rechte Armee des Weltkrieges statt. Die Veranstaloder Interessen und Verpflichtungen der Ver- tung wurde namentlich aus Bayern stark beeinigten Staaten berührt. Ich fühle mich be- schickt. Es nahmen a n ihr 6000 Soldaten teil,
rechtigt oder sogar verpflichtet, eine Erklä- darunter 500 Reichsdeutsche, während die Zahl
rung über die Stellung der amerikanischen der Zuschauer auf ungefähr 30,000 geschätzt
Regierung bezüglich der internationalen Pro- wird. Die Tagung stand unter dem Motto
bleme und Situation abzugeben, die Amerika „Schulter an Schulter", und es waren auch der
österreichische Innenminister und der deutsche
mit großer Besorgnis betrachtet."
Die Erklärung betont sodann erneut die Botschafter von Papen anwesend. Die Ort­
Hauptpunkte der amerikanischen Außenpoli- schaft wies neben den österreichischen Fahnen
tik und stellt fest, daß Amerika die Ausrecht- auch eine große Anzahl Hakenkreuzfahnen
erhaltung des Friedens sowie „den Verzicht auf,
Beim Abmarsch der Verbände kam es von
aller Länder auf Anwendung von Gewalt im
Seite
österreichischer Teilnehmer, die schon
Verfolg ihrer Politik und auf die Einmischung
in eine Angelegenheit anderer Länder" be- vorher wiederholt Gelegenheit zu nationalso­
zialistischen Demonstrationen suchten, zu lärfürwortete.
menden Hitler-Kundgebungen. Erheblich verChina beklagt sich in Washington.
stärkte Polizeikräfte griffen ein und verhafteW a s h i n g t o n , 18. Juli., Der chinesische ten 22 österreichische Nationalsozialisten und
Botschafter überreichte dem Staatssekretär einen deutschen. Offiziell wird erklärt, daß in
Hull die Note, die auch den andern Regierun­ Zukunft nur die Vaterländische Front ermäch­
gen übermittelt wurde und in der ausgeführt tigt sein soll, derartige Veranstaltungen durchwird, daß Japan den Neunmächtepakt, den zuführen.
Kriegsächtungspakt und den Völkerbunds
Gegen die Teilung Palästinas.
pakt verletzt habe. Diese Note wird vom
B
a
g
d
a d , 18. Juli. Die Kundgebungen geStaatsdepartement geprüft.
gen
den
Plan für die Aufteilung Palästinas
Anderseits stattete auch Botschaftsrat Suma
von der japanischen Botschaft dem Staatsse- verliefen vollständig ruhig. Das Komitee für
Kretär einen Besuch ab, um diesem, wie er den die Verteidigung Palästinas hat a n den GenePressevertretern erklärte, „die Gründe für ralsekretär des Völkerbundes folgendes Tele-,
die entschlossene Haltung Japans gegenüber gramm gerichtet:
„Die Bevölkerung von Bagdad und die BeChina" darzulegen.
völkerung I r a k s geben ihrer Empörung
Der Eindruck in England.
über den Plan für die Aufteilung PaläftiL o n d o n , 17. Juli. Staatssekretär Hulls
nas Ausdruck und protestieren gegen die
Erklärung wurde von politischen und diploAbsicht Englands, das heilige arabische Va­
mätischen Kreisen stark beachtet und kommenterland zu kolonisieren. S i e fordern destiert. Nach der Ansicht eines Diplomaten läßt
halb im Namen der Gerechtigkeit, der Gesie sich ebensogut aus Europa wie auf hen
schichte und der Menschlichkeit die MitgliedFernen Osten anwenden. Man begrüßt die
staaten auf, den Teilungsplan abzulehnen
Erklärung, da sie beweist, daß sich Amerika
und Palästina als arabisch und als Maban außeramerikanischen Dingen nicht d"shängig zu betrachten."
interessiert. Man glaubt auch, daß sie in ZuKunst aus die Nichteinmischungspolitik von Veraytwortl. Mr -ven Anzeigenteil: Klf veswaltvn»
Einfluß fein kann, indem sie die Kompromiß- t i Mrantwortllcher schrMeiter: jUtemj Kray?.
Herausgeber: Verl. Liechtenstein. Bolksblatt ftafcu».
bereitschast der Länder erhöht.
Japanisch-Chinesischer Krieg?