Maria Lauxen-Ulbrich / René Leicht Vorläufiges Konzept für ein
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Maria Lauxen-Ulbrich / René Leicht Vorläufiges Konzept für ein
Maria Lauxen-Ulbrich / René Leicht Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting zur Struktur und Entwicklung von Gründerinnen und selbständigen Frauen in Deutschland Teilprojekt in der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft WWoE „Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen“ Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim (2004) Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 2 ________________________________________________________________________________________ Das Institut für Mittelstandsforschung (ifm) an der Universität Mannheim ist Partner in der Entwicklungspartnerschaft „Women Way of Entrepreneurship (WWoE)“. Im Rahmen der EQUAL-Gemeinschaftsinitiative wird das Projekt aus dem Europäischen Sozialfonds durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert. Für das Teilprojekt „Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen“ ist das ifm (Projektleitung: Dr. René Leicht) zuständig. ******************************************************************************************************************** Institut für Mittelstandsforschung, Universität Mannheim (ifm) Forschungsgruppe Strukturanalyse Mittelstand 68131 Mannheim Tel. 0621-181-2788 oder -2897 http://www.ifm.uni-mannheim.de Projektleitung: Dr. René Leicht, e-mail: [email protected] Mitarbeit: Maria Lauxen-Ulbrich, e-mail: [email protected] Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 3 ________________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ...................................................................................................................... 4 2 Ausgangssituation, Grundlagen und Ziele des Reporting ................................................. 5 3 Konzeptionelle Schritte und Anforderungen ................................................................... 7 3.1 Identifikation geschlechtsrelevanter Fragestellung ................................................... 8 3.2 Identifizierung und Bewertung der relevanten Statistiken und Indikatoren .............. 9 3.3 Datenlücken und Verbesserungsvorschläge............................................................ 11 4 Datenauswahl und -beschaffung.................................................................................... 12 5 Gegenstand des Reporting: Behandelte Fragestellungen ................................................ 13 5.1 Fragen und Analysen im nationalen Reporting....................................................... 14 5.2 Fragen und Analysen im transnationalen Reporting ............................................... 16 6 Ausblick und offene Fragen .......................................................................................... 17 Literatur .............................................................................................................................. 19 Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 4 ________________________________________________________________________________________ 1. Einleitung Eine Geschlechterhierarchie in der Arbeitsteilung und im Zugang zu beruflichen Führungspositionen zeigt sich nicht nur in der abhängigen Beschäftigung sondern wird auch mit Blick auf die Struktur selbständiger Erwerbsarbeit ersichtlich: Zwar stellen Frauen mittlerweile fast die Hälfte aller Erwerbstätigen aber nur knapp über ein Viertel aller Selbständigen. Immerhin hat sich seit den 1980er Jahren die Zahl selbständiger Frauen deutlich erhöht, doch ist dieser sog. „Boom“ an Gründerinnen zu einem beachtlichen Teil auf den vermehrten Zustrom von Frauen auf den Arbeitsmarkt und auf die Bildungsexpansion (Leicht et al. 2004, Lohmann 2001) zurückzuführen. Das heißt, die Gründungsneigung von Frauen hat sich nur geringfügig erhöht. Dies wird unter anderem in der Selbständigenquote ersichtlich, die unter erwerbstätigen Frauen lediglich 6% und damit - wie schon seit langem - lediglich rund die Hälfte derjenigen von Männern beträgt. Die Ungleichheit der Geschlechter im Zugang zu und in der Ausübung einer beruflich selbständigen Arbeit weist daher auf einen enormen Handlungsbedarf hin. Nicht zuletzt ist davon auszugehen, dass hier auch unausgeschöpfte unternehmerische Potentiale zur Belebung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt ruhen, welche durch zielgerichtete politische Initiativen geweckt werden können und müssen. Vor diesem Hintergrund bemühen sich in jüngerer Zeit Verbände, Kammern, Ministerien und vor allem Beratungsstellen vermehrt um Informations-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote, welche Frauen den Weg zur Gründung eines eigenen Unternehmens erleichtern sollen. Solche (meist regional verankerte) Initiativen und „bottom up“-Ansätze sind wichtige Bausteine zur Verringerung des gender gap in der beruflichen Selbständigkeit. Darüber hinaus ist es jedoch erforderlich, zum einen die Strukturen, Entwicklungen und die Performance weiblicher Selbständigkeit genauer zu erfassen und zum anderen die gesellschaftlichen und sozialen Mechanismen zu identifizieren, welche die Geschlechterdiskrepanz in der Verfolgung unternehmerischer Aktivitäten offenbar dauerhaft zementieren. Was also können Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft tun? Die Wirkung von Einzelmaßnahmen im Bereich der Gründungsförderung von Frauen ist teilweise begrenzt.1 Vielfach wird daher eine wesentlich umfassendere Sicht- und Herangehensweise gefordert, welche die auf verschiedenen Ebenen wirksamen Einflüsse - sei es in der schulischen und beruflichen Bildung, in der Familie oder am Arbeitsmarkt - offen legt und hieraus adäquate Maßnahmen entwickelt. Ein solches Vorgehen erfordert ein Bündel an Informationen, die gegenwärtig für die Akteure in den Netzwerken nur schwer oder auch gar nicht zugänglich sind. Dieses Informationsdefi1 Mit Blick auf die Verankerung von Gender Mainstreaming in der Beschäftigungspolitik hebt die Europäische Kommission hervor: "Hierbei geht es darum, die Bemühungen um das Vorantreiben der Chancengleichheit nicht auf die Durchführung von Sondermaßnahmen für Frauen zu beschränken, sondern zur Verwirklichung der Gleichberechtigung ausdrücklich sämtliche allgemeinen politischen Konzepte und Maßnahmen einzuspannen, indem nämlich die etwaigen Auswirkungen auf die Situation der Frauen bzw. der Männer bereits in der Konzeptionsphase aktiv und erkennbar integriert werden ("gender perspective"). Dies setzt voraus, daß diese politischen Konzepte und Maßnahmen systematisch hinterfragt und die etwaigen Auswirkungen bei der Festlegung und Umsetzung berücksichtigt werden." (EU-Kommission 1997, „Beschäftigung und soziale Angelegenheiten“). Einen umfangreichen Überblick über die Verankerung von Gender Mainstreaming in der EU-Politik liefern Rösgen und Kratz (2003). Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 5 ________________________________________________________________________________________ zit lässt sich unter anderem auf die mangelnde Verfügbarkeit von geeigneten Datenquellen aber auch auf den Mangel an aussagekräftigen Indikatoren zurückführen (Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003). Aus diesem Grunde wird nachfolgend ein Konzept vorgestellt, das auf der Basis der Nutzung verschiedener Datenressourcen ein regelmäßiges geschlechtervergleichendes Reporting über das Gründungsgeschehen und über die Struktur und Entwicklung von Selbständigen und deren Betriebe ermöglicht. Die Erarbeitung eines solchen Konzepts ist eine von mehreren Aufgaben des Projektes „Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen“, das vom ifm Mannheim im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft „Women Way of Entrepreneurship (WWoE)" durchgeführt wird. Diesbezüglich wurden bereits einige Vorarbeiten geleistet (vgl. Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003, Lauxen-Ulbrich/ Leicht 2003). Diese Vorarbeiten und das hierauf aufbauende Konzept lassen sich gleichzeitig als erste Teilschritte zur Durchführung eines regelmäßigen „Informationssystems“ über Gründerinnen und selbständige Frauen verstehen. Vorgehensweise: Zunächst werden die Ausgangsituation und der Zweck des Konzepts skizziert (Kap. 2) und dann die konzeptionellen Schritte und Anforderungen an ein Reporting formuliert (Kap. 3). Kapitel 4 befasst sich mit den verwendbaren Daten und deren Herkunft. Schließlich wird geklärt, welche Inhalte bzw. Information mit dem Berichtssystem bereitgestellt werden (Kap. 5). Am Schluss werden noch offene Fragen angesprochen (Kap. 6). 2. Ausgangssituation, Grundlagen und Ziele des Reporting Von welchen Überlegungen geht das Konzept aus und was soll es bewirken? Sowohl zur Förderung der Gründungsaktivitäten von Frauen als auch für die Bestandsfestigkeit und Wachstumsaussichten ihrer Betriebe bedarf es umfangreichen und empirisch gesicherten Wissens, welche Ursachen und Mechanismen den jeweiligen Gründungs- und unternehmerischen Aktivitäten von Frauen und Männern zugrunde liegen. Schaubild 1 zeigt, welche Determinanten in welcher Phase - vom Interesse über den Gründungsschritt bis zur Ausübung beruflicher Selbständigkeit - potentiell Einfluss auf Umfang und Struktur von Frauenselbständigkeit nehmen können.2 Das Einflussgeflecht verdeutlich gleichzeitig, dass mögliche Interventionsfelder zur Verringerung des gender gap auf mehreren Ebenen zu suchen sind bzw. die Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen an relativ vielen Hebeln ansetzen muss. Eine der Grundannahmen in diesem Einflussmodell ist, dass auf gesellschaftlicher Seite insbesondere das traditionelle Rollenverständnis und die nach wie vor stärker von Frauen übernommene Familienverantwortung Einfluss auf die Chancen nehmen, ob Frauen (zum einen) überhaupt den Weg in die Selbständigkeit nehmen und (zum anderen) inwieweit sie darin auch Erfolg erfahren. Bei genauerer Betrachtung dürfte das geschlechtsspezifische Gefälle im Zugang zu beruflicher Selbständigkeit Ursachen haben, die unter Umständen weit zurückreichen. Befragungen von Jugendlichen bzw. Jungen und Mädchen (Welter et al. 2002) legen nahe, dass bereits in den gesellschaftlichen Basisinstitutionen von Familie, Schule und Berufsausbildung grundlegende Weichen bei der Vermittlung und Aneignung von selbständig- Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 6 ________________________________________________________________________________________ keitsrelevantem Orientierungswissen gestellt werden.3 In einer späteren - und mit Blick auf die Interventionsmöglichkeiten wohl auch entscheidenden - Phase kommen schließlich Einflüsse zum Tragen, die insbesondere im Kontext der unterschiedlichen Positionen von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt, aber auch in den geschlechtsspezifischen Unterschieden im Zugang zu bestimmten Berufsfeldern und Wirtschaftszweigen zu sehen sind (Lauxen-Ulbrich/ Leicht 2002). Ohnehin besteht in der gender-orientierten Gründungsforschung weitestgehend Einigkeit, dass die Unterschiede im Umfang und Niveau beruflicher Selbständigkeit von Frauen und Männern vor allem auf Unterschiede in den jeweiligen Ressourcen, Gelegenheitsstrukturen und Restriktionen zurückzuführen sind (Leicht et al. 2004, Müller/ Arum 2003, McManus 2001, Döbler 1998, Jungbauer-Gans 1993). Dazu gehört auch, dass Frauen aufgrund anderer Erwerbsbiographien häufig über weniger Arbeits-, Branchen- und Führungserfahrung verfügen. Letztlich wird natürlich auch diskutiert, inwieweit die institutionellen Rahmenbedingungen der Wirtschafts- und Förderpolitik Ungleichheiten im Umfang von Gründungsaktivitäten hervorrufen können. Schaubild 1: Mögliche Einfluss- und Interventionsfelder Sozialisation, Rollverständnis Interesse an/ Wissen über Selbständigkeit als Handlungskompetenz Bildungsinstitutionen, Familie/Partner Gründungs neigung Gründungs schritt Ausübung / Erfolg Förderpolitik; Kammern, Verbände; Finanzsystem Arbeitsmarkt, Bildung, fachspezifische Ressourcen, Berufserfahrung Wirtschaftspolitik (z.B. Steuern, Familienpolitik, Sicherungssystem) Quelle: ifm Mannheim/RWI Essen (überarbeitet für Reportingkonzept) Von daher interessiert, durch welche Institutionen und Rahmenbedingungen (v.a. mit Blick auf Bildungsinstitutionen, Familie/Partner, Arbeitsmarkt, fachspezifische Ressourcen, Berufserfahrung) einerseits die Hürden und andererseits die Chancen für Frauen bei der Unternehmensgründung und -führung beeinflusst werden. Entscheidungsträger in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft können die Rahmenbedingungen nur dann Gender-Mainstreaming-orientiert gestalten, wenn sie die Bestimmungsfaktoren geschlechtsbezogener Unterschiede von Grün2 Das Modell entstand im Vorfeld des Workshops "Gründerinnen und selbständige Frauen", der vom ifm Mannheim im Verbund mit dem RWI Essen durchgeführt wurde. Für vorliegendes Reportingkonzept wurden Erweiterungen und Veränderungen vorgenommen. 3 So ist der Wunsch, einmal ein eigenes Unternehmen zu gründen, bei Jungen wesentlich stärker ausgeprägt als bei Mädchen (Welter 2004). Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 7 ________________________________________________________________________________________ dungs- und unternehmerischen Aktivitäten kennen. Alle Maßnahmen, die darauf zielen, die Gründungs- und unternehmerischen Aktivitäten von Frauen nachhaltig zu stärken, sind auf profunde Einschätzungen darüber angewiesen, a) welche Struktur und Entwicklung weibliche Selbständigkeit aufweist, b) welche Leistungspotentiale Frauenbetriebe besitzen und c) welche Faktoren die Geschlechterdiskrepanz in den Gründungs- und unternehmerischen Aktivitäten bestimmen. Das heißt auch; d) welche Kräfte sich geeignet erweisen, der nur langsam steigenden Zahl an Gründerinnen rascheren Auftrieb als bisher zu verleihen. In Deutschland liegen bislang nur sehr wenige Erkenntnisse hierzu vor. Dieses Defizit resultiert im wesentlichen aus der sehr problematischen Datenlage4 und dem damit einhergehenden Umstand, dass ein regelmäßiges Reporting über die Strukturen und Entwicklungen beruflicher Selbständigkeit von Frauen fehlt. Zu diesem Zweck soll im folgenden ein Konzept für ein statistisches Reportingsystem über die Gründungsaktivitäten von Frauen skizziert und entwickelt werden, welches Verbänden und Politik, aber vor allem auch frauenspezifischen Gründungs- und Beratungsnetzwerken - möglichst kontinuierlich - einschlägige Informationen bietet. Vorauszuschicken ist, dass gegenwärtig noch keine Aussage darüber zu machen ist, in welcher Weise ein solches Berichts- und Informationssystem institutionell verankert werden kann. Im folgenden geht es zunächst viel eher darum, die Inhalte bzw. erforderlichen Elemente sowie den zu erwartenden Nutzen zu bestimmen und die konzeptionellen Schritte zum Aufbau eines solchen Systems zu diskutieren. 3. Konzeptionelle Schritte und Anforderungen Welche Elemente sollte ein solches Berichtssystem enthalten und welche Anforderungen muss es im einzelnen erfüllen? Dies hängt in aller erster Linie von den Fragestellungen aber realistischerweise auch von den Möglichkeiten ihrer Beantwortung ab. Das heißt der Aufbau eines Reportingsystems verlangt einen Überblick über die verfügbaren Statistiken sowie eine Bewertung dieser Quellen und eine Identifizierung von Lücken. Daraus müssen natürlich auch Verbesserungsvorschläge entwickelt werden. Ein ähnliches Vorgehen findet sich auch bei Grasenick und Woitech (2003: 272f.), welche die Bedeutung statistischer Grundlagen für die Implementierung von Gender Mainstreaming herausarbeiten. Von ihnen werden nachfolgend genannte - jedoch von uns ergänzte - Schritte zum Aufbau einer „geschlechtssensiblen Statistik“ vorgeschlagen: 1. „Identifikation der geschlechtsrelevanten Fragestellungen, Abwägung der Erfordernisse zur Verbesserung der Situation von Frauen und Männern sowie Berücksichtigung der von der Politik bzw. bestehenden Planungen gesetzten Zielsetzungen;“ 4 Für einen ausführlichen Überblick zu diesem Problem vgl. Lauxen-Ulbrich und Fehrenbach (2003). Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 8 ________________________________________________________________________________________ 2. „Identifikation der relevanten Statistiken und Indikatoren, welche zur Adressierung dieser Anliegen und Zielsetzungen benötigt werden;“ Wir fügen hinzu: Bewertung der Datenqualität und der methodischen Probleme sowie Einschätzung der Aussagekraft der vorzufindenden Indikatoren. 3. „Beschaffung brauchbarer Daten sowie genaue Evaluierung und Bewertung des existierenden Datenbestandes, seiner Konzepte und Qualität;“ 4. „Aufzeigen von Datenlücken in bestehendem Datenmaterial und des Bedarfs an weiterer Verbesserung und/oder Revision von Methoden und Inhalten;“ 5. „Analyse und Präsentation der Ergebnisse – Bereitstellung als ein statistisches Produkt, angepasst an die jeweiligen Kundenwünsche.“ Hinzukommen muss unseres Erachtens: 6. Die Berücksichtigung der Möglichkeiten einer fortlaufenden Aktualisierung und der Nachhaltigkeit des Informationssystems.5 Wenngleich sich die Vorschläge von Grasenick und Woitech (2003) nicht explizit auf Gründerinnenstatistiken beziehen, werden nachfolgend in Anlehnung an die genannten Anforderungen die wichtigsten Schritte zur Implementierung eines regelmäßigen Reportings über Gründerinnen und selbständige Frauen entwickelt. Einige Schritte wurden bereits im Projekt angegangen und umgesetzt (vgl. Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003, Lauxen-Ulbrich/ Leicht 2003). Sie werden in Kapitel 3.1 und 3.2 zusammenfassend dargestellt. 3.1 Identifikation geschlechtsrelevanter Fragestellungen Die geschlechtsrelevanten Fragestellungen wurden zuvor schon im Kontext der Bestandsaufnahme ausgearbeitet und eingehend erläutert (Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003: 9ff.). An dieser Stelle erfolgt daher lediglich eine kurze Zusammenfassung: • Wie groß ist das Ausmaß der Gründerinnen- bzw. Unternehmerinnenlücke? Zeichnet sich mit Blick auf die jüngere Entwicklung eine Verringerung des „gender gap“ ab? • Welche Determinanten sind entscheidend für die Gründung eines Unternehmens? Welche Faktoren sind hinderlich, welche förderlich? • Unterscheiden sich Frauen und Männer in ihren Gründungsmotiven? • Starten Frauen und Männer mit unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen und unterschiedlichen (persönlichen) Ressourcen in die Selbständigkeit? • Welche persönlichen Merkmale charakterisieren selbständige Frauen im Vergleich zu selbständigen Männern und abhängig beschäftigten Frauen? • Wie und in welchem (organisatorischen) Kontext arbeiten selbständige Frauen? • Welche Art von Betrieben gründen bzw. führen Frauen und Männer und worin liegen die Unterschiede? • Beeinträchtigen Ressourcendefizite auch die Form unternehmerischer Tätigkeit bzw. die Erfolgsaussichten und Wachstumspotenziale von Frauenbetrieben? 5 Dieser Punkt wird in Kapitel 4 behandelt. Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 9 ________________________________________________________________________________________ Hervorzuheben und zu berücksichtigen ist hierbei: (1) Den Fragestellungen liegen notwendigerweise unterschiedliche Analyseeinheiten (Personen: GründerInnen, Selbständige sowie Unternehmen) zugrunde. (2) Erforderlich ist nicht nur ein Geschlechtervergleich innerhalb der Selbständigkeit, sondern auch ein Vergleich mit abhängig beschäftigten Frauen. 3.2 Identifizierung und Bewertung der relevanten Statistiken und Indikatoren Welche Datenressourcen und Indikatoren stehen - insbesondere mit Blick auf die zuvor aufgelisteten Fragestellungen - prinzipiell für ein Berichts- bzw. Informationssystem über Gründerinnen zur Verfügung und welche Anforderungen müssen an die Daten in qualitativer und methodischer Sicht gestellt werden? Zur generellen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit gendersensibler Daten Prinzipiell ist zwischen verschiedenen „Datenbezugsquellen“ zu unterscheiden: Zur Analyse können (erstens) Primärdaten, die mit der Durchführung bestimmter Projekte durch einzelne Institutionen/ForscherInnen zu einem bestimmten Zeitpunkt gewonnen werden, herangezogen werden. Ferner stehen (zweitens) turnusmäßig erhobene amtliche Daten oder Wissenschaftsdaten zur Verfügung, die jedoch oft nur in eingeschränkter Form vorliegen. a) Singulär erhobene projektbezogene Daten: Da in Deutschland bislang kaum Forschungsprojekte über Frauenselbständigkeit durchgeführt wurden, liegen auch nur wenige Daten aus Primärerhebungen vor. Solche projektbezogene Daten werden der Forschung insgesamt (z.B. dem Zentralarchiv) auch eher selten zur Verfügung gestellt. Ein Nachteil vieler Primärdaten besteht darin, dass sie oftmals allzu sehr auf ausgewählte Fragestellungen zugeschnitten sind und daher nur ein eingeschränktes Spektrum an Indikatoren haben (vgl. Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003: 15). b) Turnusgemäß erhobene amtliche, halbamtliche und Wissenschaftsdaten: Zwar wird das Merkmal „Geschlecht“ zwischenzeitlich in den meisten amtlichen Statistiken standardgemäß erfasst. Doch besteht teils ein Dokumentationsdefizit, d.h. „Geschlecht“ wird nicht in allen Tabellen bzw. häufig nur in Verbindung mit bestimmten Indikatoren ausgewiesen. Bei Wissenschaftsdaten (z.B. ZEW-Gründungspanels) ergeben sich Zugriffsprobleme. Hier wird Geschlecht zwar erfasst, aber nicht explizit ausgewertet und regelmäßig veröffentlicht (vgl. Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003: 15f., 54ff.). Welche Datenressourcen stehen bislang prinzipiell zur Verfügung? In der im Rahmen der Projektarbeit durchgeführten Bestandsaufnahme (Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003) wurde eine Reihe von mehr oder weniger relevanten Datenressourcen aufgelistet. An dieser Stelle sollen lediglich diejenigen herausgegriffen werden, die sich für ein regelmäßiges Reporting anbieten, das heißt: die sich auch als handhabbar und belastbar erweisen. 6 Dies sind: die Gewerbeanzeigenstatistik der Mikrozensus und Labour-Force-Survey das Sozioökonomisches Panel 6 Diese Datenressourcen werden in Kapitel 4 näher beschrieben. Anzumerken ist, dass derzeit Gespräche mit der strategischen Partnerin KfW-Bankengruppe der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft über die Bereitstellung der Daten des Gründungsmonitors (vormals DtA-Gründungsmonitor) geführt werden. Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 10 ________________________________________________________________________________________ die BIBB-/IAB-Erhebungen die ALLBUS-Daten das IAB-Betriebspanel Anforderungen und spezifische Probleme bei der Datenanalyse und -verwertung Die Anforderungen an die Nutzung und an die Aussagekraft von Daten stehen in engem Zusammenhang mit bestimmten Problemen (ausführlich siehe Lauxen-Ulbrich/ Fehrenbach 2003: Kapitel 3.2). Beispielhaft werden nachfolgend einige benannt: • • Definitionen: Je nach Datenquelle liegen unterschiedliche Definitionen der Analyseeinheiten bzw. Abgrenzungen zugrunde, die bei Analysen und Auswertungen zu beachten sind. So besteht bspw. kaum Einigkeit, welche Personen aufgrund welcher Leistungen und Eigenschaften als „Selbständige“ oder als „Unternehmerinnen“ zu bezeichnen sind. Unklar ist auch, bis zu welchem Stadium noch von einer „Gründerin“ gesprochen werden kann. Klassifikationen und Differenzierungen: Gründungschancen und -erfolg sind in hohem Maße von dem wirtschaftlichen, sozialen und regionalen Umfeld abhängig, in welchem Frauen tätig sind. Daher müssen es die Daten erlauben, den situativen Kontext durch entsprechende Differenzierungen zu erfassen. Wirtschaftssystematische, soziale oder regionale Zuordnungen unterliegen jedoch nicht selten technologisch oder ökonomisch bedingten Veränderungen, so dass Klassifikationen im Zeitverlauf an neue Gegebenheiten angepasst werden müssen. Dadurch ergeben sich bspw. Probleme bei der Erstellung von Zeitreihen. • Repräsentativität: Die Anforderung, dass eine Stichprobe als „verkleinertes Abbild“ der Grundgesamtheit gelten kann, ist in amtlichen Daten i.d.R. erfüllt, wirft aber ansonsten bei vielen anderen Erhebungen häufig Probleme auf. • Aktualität: Die Aktualität von Daten ist zur Abbildung jüngerer Trends und zur Gewinnung neuer Erkenntnisse unabdingbar. Deutliche Verzögerungen zwischen der Erhebung und der Bereitstellung von Daten ergeben sich schon aufgrund von datenschutzrechtlichen Bestimmungen. • Aggregat- oder Mikrodaten: Aggregatdaten – insbesondere der amtlichen Statistik – in Form von Standardtabellen stehen zwar häufig relativ zeitnah zur Verfügung, bieten aber zumeist nur wenige Indikatoren. Aussagekräftige Analysen verlangen eine gezielt an Fragen orientierte Kombination von Variablen und v.a. auch eine tiefergehende Differenzierung der Daten. Dies kann aber i.d.R. nur über die Auswertung von Individual- bzw. Mikrodaten erreicht werden. Solche Daten stehen wiederum oft nicht oder nur mit großer Zeitverzögerung zur Verfügung. • Quer- oder Längsschnitterhebungen: Der überwiegende Teil der Daten basiert auf Querschnittserhebungen (Befragung zu einem bestimmten Zeitpunkt). Informationen über erfolgreiche Gründungen bzw. über Schließungen oder über betriebliche Wachstums- und Schrumpfungsprozesse usw. bleiben daher aus oder sind zumeist unvollständig. Dagegen haben Längsschnitterhebungen (Wiederholungsbefragungen) wiederum den Nachteil, dass häufig erhebliche Ausfälle in der Stichprobe zu verzeichnen sind. Personen- oder betriebsbezogene Daten: Grundlage der meisten verfügbaren Datenquellen sind entweder Personen- bzw. Haushaltsbefragungen oder aber Betriebs- bzw. Unternehmensbefragungen (teilweise auch prozessproduzierte Daten). Eine Verknüpfung von auf Personen bezogenen Daten (z.B. von Gründerinnen) mit den Merkmalen ihrer Betriebe ist bisher kaum bzw. (in der amtlichen Statistik) nicht möglich. • Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 11 ________________________________________________________________________________________ Alle hier aufgelisteten Probleme und Anforderungen müssen bei der Datenauswahl sowie beim Aufbau eines regelmäßigen Reportingsystems berücksichtigt werden (Kap. 4). 3.3 Datenlücken und Verbesserungsvorschläge Werden die relevanten Fragestellungen und die hierzu erforderlichen Statistiken und Indikatoren gegenübergestellt, lassen sich Datenlücken erkennen, auf die hier kurz eingegangen wird. Vorauszuschicken ist allerdings, dass viele der Indikatoren, an denen die Gründerinnenforschung interessiert ist, genauso in der Gründungs- und Selbständigenforschung insgesamt vermisst werden. Daher handelt es sich in vielen Fällen weniger - oder zumindest nicht nur um das Problem, dass keine geschlechtsdifferenzierenden Daten vorliegen, sondern dass Indikatoren, die zudem für die gender-orientierte Selbständigenforschung von großer Bedeutung wären, generell nicht erhoben werden. Dazu zählen insbesondere die Push- und Pullfaktoren für Unternehmensgründungen sowie Informationen über Hemmnisse oder Hürden auf dem Weg in die Selbständigkeit, oder schlicht auch Angaben über unternehmerische Ziele usw. Ein artverwandtes Defizit ergibt sich aus dem Umstand, dass die amtlichen Daten kaum Möglichkeiten bieten, die personenbezogenen Merkmale selbständiger Frauen mit den Merkmalen ihrer Betriebe zu verknüpfen (was allerdings auch für männliche Selbständige und die von ihnen geführten Betriebe gilt). Dadurch bleiben die Zusammenhänge zwischen individuellen Fähigkeiten und Dispositionen selbständiger Frauen und der betrieblichen Performance (z.B. Erfolg) weitestgehend im Unklaren. Lösungen, etwa dergestalt, dass die Datenproduzenten bzw. statistischen Ämter Verknüpfungen zwischen verschiedenen Erhebungen anhand von Identifikationsnummern zulassen (z.B. durch eine Erweiterung des Unternehmensregisters), sind kurz- oder mittelfristig noch nicht zu erwarten. Die Geschlechterdiskrepanz in beruflicher Selbständigkeit wird vor allem auf Unterschiede in der Akkumulation von Humankapital zurückgeführt. Da bisherige Befunde davon ausgehen, dass Frauen in der Regel über weniger Berufs-, Branchen- und Führungserfahrung verfügen (z.B. Stimpson 1996, Jungbauer-Gans 1993), ihre Erwerbs- und Bildungsbeteiligung im Zeitverlauf jedoch gestiegen ist, gewinnen künftig Beobachtungen an Wert, die auch erwerbsbiografische Ereignisse erfassen. Soweit dies nicht in Längsschnitterhebungen möglich ist, müssen Vorschläge erarbeitet werden, die wenigstens Retrospektivfragen zum Erwerbsverlauf von Frauen ermöglichen. Diese Beispiele weisen bereits darauf hin, dass Lösungsansätze vor allem in einer noch stärkeren Zusammenarbeit mit den Datenproduzenten zu suchen sind (z.B. Statistische Ämter, Banken bzw. KfW, Creditreform) und hierbei ein verstärkter Zugriff auf Mikrodaten erfolgen muss. Letztlich wird der Aufbau eines Informationssystems über Gründerinnen und selbständige Frauen eng mit der Nutzung von Forschungsdatenzentren einhergehen müssen. Da aber auch hier die Zahl der Indikatoren begrenzt ist, wird es darauf ankommen, zusätzlich die in Kammern, Verbänden, Netzwerken und Beratungsstellen anfallenden Daten zu organisieren und zusammenzuführen. Die bisherigen Ausführungen waren vorwiegend am Input orientiert. Im Folgenden wird beschrieben, welche Datenquellen im ersten Report Verwendung finden (Kap. 4) und wie die Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 12 ________________________________________________________________________________________ aus den Daten gewonnenen Informationen als Output in Form von Tabellen und Grafiken dargestellt, interpretiert und einer interessierten Öffentlichkeit vermittelt werden können. 4. Datenauswahl und -beschaffung Welche Datenquellen können für ein Reporting verwendet werden? Übersicht 2 weist diejenigen Datenquellen aus, die mit gewisser Kontinuität verfügbar sind und beim Aufbau eines Informationssystems vorrangig zur Anwendung kommen sollen. In dieser Übersicht wurden diejenigen Datenquellen, die nur eingeschränkt verfügbar sind (z.B. Global Entrepreneurship Monitor, ZEW-Gründungspanels) nicht aufgeführt, da kaum abschätzbar ist, inwieweit diese künftig - etwa in Form von Sonderauswertungen - bereitgestellt werden. Übersicht 2: Datenquellen für ein regelmäßiges Reporting Datenquelle Verfügbar als ... Erhebungszeitpunkt Bereitstellung Anmerkung National Gewerbeanzeigenstatistik Aggregatdaten Bei Gewerbean- Statistisches Bundesamt: Fachserien /ab-/-ummeldung Ab 2003 nach Geschlecht, bisher liegen keine Daten vor Mikrozensus/LFS (Deutschland) Aggregatdaten April jeden Jahres Statistisches Bundesamt: Fachserien ca. 1 ½ Jahre nach Erhebung Mikrodaten April jeden Jahres Statistisches Bundesamt: Scientific use file z.Zt. bis 2000 verfügbar Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) Mikrodaten Jährlich Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), vorliegend bis 2000 BIBB-/IABErhebungen Mikrodaten ca. alle 7 Jahre Bundesinstitut für Berufsbildung mit Insti- Bereitstellung tut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, über das vorliegend bis 1998/99 Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung (ZA Köln); ergänzend1) Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) Mikrodaten 2-jährig Zentrum für Umfragen, Methoden und ergänzend1) Analysen (ZUMA Mannheim) und Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung (ZA Köln) bis 2000 IABBetriebspanel StandardauswerJährlich tungen; Mikrodaten über Schalterstelle Ergänzend1) Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit bis 2002 International Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (Labour Force Survey LFS) Aggregatdaten Jährlich Statistische Ämter der beteiligten Nationen, zusammengeführt bei Eurostat 1) Diese Daten werden für das Reporting nur als ergänzende Ressourcen genutzt. Bestellbar bei Eurostat Datashop Berlin Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 13 ________________________________________________________________________________________ Bei der Datenauswahl wurden insbesondere die in Kapitel 3.2 aufgelisteten Anforderungen berücksichtigt. Dies bedeutet: alle Datenressourcen erfüllen den Anspruch an Repräsentativität die meisten Daten werden jährlich erhoben und können regelmäßig aktualisiert werden (wobei allerdings das „time-lag“ bis zur Bereitstellung bleibt) ein Großteil der Daten liegt nicht nur in Aggregatform sondern auch als Mikrodaten vor es werden sowohl personen- als auch betriebsbezogene Daten verwendet (wenngleich sie kaum miteinander zu verknüpfen sind) der Rückgriff auf Paneldaten bietet die Möglichkeit der Durchführung von Längsschnittanalysen Die Bereitstellung dieser Datenressourcen durch das Statistische Bundesamt, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, das Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung und das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen sowie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung dürfte zumindest in absehbarer Zeit keine Probleme aufwerfen, d.h. eine weitere regelmäßige Datenbeschaffung, -aufbereitung und -analyse ist durch die Datenauswahl gewährleistet. 5. Gegenstand des Reportings: Behandelte Fragestellungen Welche Informationen soll der regelmäßig zu erstellende Datenreport liefern? Grundsätzlich muss zwischen einem Reporting auf nationaler (Kap. 5.1) und einem auf transnationaler Ebene (Kap. 5.2) unterschieden werden. Im Rahmen der EQUAL-Entwicklungspartnerschaft wurden für die Gestaltung des nationalen Berichtswesens mit einer Mindestzahl an Indikatoren Mindestanforderungen vereinbart, die in jedem Partnerland erfüllt werden sollen (Treffen in Köln am 15.07.2003). Die mit vorliegendem Konzept entwickelten Vorschläge gehen allerdings über diese Mindestanforderungen hinaus. Ein transnational ausgerichteter Report soll darüber hinaus ländervergleichende Analysen ermöglichen. Da jedoch gegenwärtig innerhalb der WWoE-Partnerschaft noch nicht geklärt ist, in welcher Form dieser transnationale Report erstellt und von wem er durchgeführt wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, ob das Berichtssystem die nachfolgend genannten Fragestellungen und Indikatoren berücksichtigt. Die mit dem Reporting zu verfolgenden Fragestellungen und Datenanalysen lassen sich vier Bereichen zuordnen: 1. 2. 3. 4. allgemeine Angaben über die Position von Frauen am Arbeitsmarkt Informationen über Gründungen Daten zur Struktur und Entwicklung beruflicher Selbständigkeit insgesamt und Informationen über Frauenbetriebe Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 14 ________________________________________________________________________________________ Ziel der nachfolgenden Zusammenstellung ist es, den Output bzw. den Gegenstand des Reportings darzustellen. 5.1 Fragen und Analysen im nationalen Reporting Aus der Geschlechterperspektive ergeben sich für die Selbständigenforschung im wesentlichen die in Kapitel 3.1 aufgeworfenen Fragen. Übersicht 3 stellt die Elemente für ein nationales Reporting vor, das heißt die interessierenden Fragestellungen werden mit den (jeweils verfügbaren) Indikatoren/Analysemöglichkeiten abgestimmt. Übersicht 3: Elemente für ein nationales Reporting Fragestellungen Output: Tabellen, Grafiken und Interpretation Allgemeine Arbeitsmarktindikatoren (im Geschlechtervergleich) Wie hoch ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen? Wie hat sie sich entwickelt? - Erwerbstätigkeit von Frauen/Männern - Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nach Geschlecht (absolute/relative Zahlen zu Erwerbstätigen, Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen zu unterschiedlichen Zeitpunkten) Geht die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen mit - Vollzeit-/Teilzeittätigkeit (zu unterschiedlichen einer Zunahme von Teilzeitarbeit einher? Zeitpunkten) und Geschlecht Lässt sich eine Benachteiligung von alleinerziehenden Frauen auf dem Arbeitsmarkt feststellen? - Alleinerziehende nach Erwerbsbeteiligung (Erwerbstätige, Erwerbslose, Nichterwerbspersonen) und Geschlecht In welchem sozialen/familiären Umfeld (mit oder ohne Partner, mit oder ohne Kinder) leben erwerbstätige Frauen? - Verteilung nach Lebensformen und Geschlecht - Verteilung nach Familienstand und Geschlecht Welche wirtschaftliche und berufliche Orientierung zeigt - Erwerbstätige nach Wirtschaftszweigen (NACE) und sich bei erwerbstätigen Frauen? Geschlecht - Erwerbstätige nach Berufen (International Standard Classification of Occupation (ISCO)) und Geschlecht Gründungen (im Geschlechtervergleich) Wie viele Gründerinnen gibt es? - Gründerinnenanteil an allen Gründungen Gründerinnen an weiblichen Selbständigen Gründerinnen an weiblichen Erwerbstätigen Gründerinnen an weiblicher Bevölkerung (Vgl. zu GEM) Aus welcher Erwerbsstellung gründen Frauen? - Erwerbsstatus ein Jahr vor der Gründung In welchen sozialen/familiären Umfeld (mit oder ohne Partner, mit oder ohne Kinder) leben Gründerinnen? - Lebensformen von Gründerinnen und „etablierten“ Selbständigen Welche wirtschaftliche und berufliche Orientierung zeigt - Verteilung von Gründerinnen und Gründern nach sich bei Gründerinnen (auch im Vergleich zu bereits Wirtschaftszweigen in Gesamtdeutschland längerer Zeit Selbständigen)? - Frauenanteil an Unternehmensgründungen in ausGründen Frauen stärker in innovativen Branchen (z.B. gewählten Branchen (Westdeutschland) Informations-/Kommunikationstechnologie)? - Verteilung von Gründerinnen und Gründern nach Berufen (ISCO) in Gesamtdeutschland Welche Art von Betrieben gründen Frauen? - Gründungsform der nach 1990 gegründeten Betriebe nach Geschlecht der InhaberIn Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 15 ________________________________________________________________________________________ Fragestellungen Output: Tabellen, Grafiken und Interpretation Berufliche Selbständigkeit insgesamt (im Geschlechtervergleich sowie im Vergleich mit abhängiger Beschäftigung) Ausmaß der Unternehmerinnenlücke? Wie entwickelt sich die Zahl unternehmerisch tätiger Frauen? - Entwicklung von Selbständigen nach Geschlecht in Gesamtdeutschland 1991-2002 - Selbständigenquote nach Geschlecht in Gesamtdeutschland Zeigen sich in Deutschland regionale Unterschiede (Ost/West; Bundesländer)? - Selbständigenquote nach Geschlecht in West- und Ostdeutschland 1991-2002 - Selbständigenquote nach Bundesländern und Geschlecht 2002 - Entwicklung der Erwerbstätigen nach Stellung im Beruf und Geschlecht in den Bundesländern 1991 und 2002 Welche wirtschaftliche und berufliche Orientierung zeigen selbständige Frauen? Welche Bedeutung hat berufliche Segregation? - Selbständige nach Wirtschaftszweigen (NACE) und Geschlecht - Selbständige nach Berufen (International Standard Classification of Occupation (ISCO); (deutsche) Klassifizierung der Berufe) und Geschlecht Welche Bedeutung hat die formale Qualifikation von Frauen? Zeigt sich ein Akademikerinnenboom in der Selbständigkeit? - Selbständige nach schulischer Bildung - Selbständige nach beruflicher Bildung - Selbständige nach der International Standard Classification of Education (ISCED) Welche soziodemografischen Merkmale charakterisieren selbständige Frauen? - Alter selbständiger Frauen - In welchen sozialen/familiären Umfeld (mit oder ohne Partner, mit oder ohne Kinder) leben selbständige Frauen? Welche Rolle spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Ausübung der Selbständigkeit? - Inwiefern machen sich Frauen anderer Nationalitäten beruflich selbständig? Zeigen sich Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen selbständigen Frauen? Selbständige nach Alter und Geschlecht Selbständige nach Familienstand und Geschlecht Selbständige nach Lebensform und Geschlecht Selbständige und Geschlecht, mit/ohne Kinder und nach Alter der Kinder Selbständige nach ethnischer Herkunft und Geschlecht (Deutsche, EU-Ausländerinnen, Nicht-EU-Ausländerinnen) Wie arbeiten selbständige Frauen (Arbeitszeit, Arbeitsformen, Soloselbständigkeit)? - Erwerbstätige nach Geschlecht, Arbeitszeit und Stellung im Beruf (Verteilung, durchschnittliche Arbeitszeit) - Stellt Flexibilität für Frauen ein Motiv zur Ausübung - Arbeitszeit selbständiger Frauen mit und ohne Kinder einer selbständigen Tätigkeit dar? - Selbständige nach Gründen für Teilzeitarbeit und - Welche Bedeutung hat Flexibilität in der SelbstänAlter der Kinder digkeit für Frauen bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf? - Arbeitsgestaltung (Arbeitsort, atypische Arbeitszeiten) selbständiger Frauen - Welche Bedeutung hat Soloselbständigkeit für Frau- Anteil zu Hause arbeitender Selbständiger nach en? Geschlecht und Alter der Kinder - Selbständige mit und ohne Beschäftigte nach Geschlecht Informationen über Frauenbetriebe (im Geschlechtervergleich) Betriebliche Merkmale von Frauenbetrieben - Inwiefern unterscheiden sich die betrieblichen Merkmale der von Frauen und Männern geführten Betriebe? - Gibt es Unterschiede im unternehmerischen Erfolg bzw. in der betrieblichen Entwicklung? - Betriebsbestand nach Geschlecht der InhaberIn - Betriebsgröße (Beschäftigtenkennzahlen, Beschäftigtengrößenklassen) - Betriebe nach Umsatzgrößenklassen und Geschlecht - Durchschnittlicher betrieblicher Jahresumsatz und –investition nach Betriebsgrößenklassen und Geschlecht der Inhaberin - Jährliche Investitionssumme nach Geschlecht der InhaberIn - Betriebe nach Rechtsform und Geschlecht der InhaberIn Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 16 ________________________________________________________________________________________ Ein in dieser Form zu erstellendes Reporting erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, da - wie bereits erwähnt - die bisher verfügbaren Datenquellen noch immer lückenhaft sind. 5.2 Fragen und Analysen im transnationalen Reporting Welche Inhalte kann ein internationaler Report auf der Basis derzeit verfügbarer Datenquellen liefern? Adäquat zu Kapitel 5.1 zeigt Übersicht 4 die Elemente für ein transnationales Reporting. An dieser Stelle ist nochmals darauf hinzuweisen, dass sich auf der Ebene international vergleichbarer Daten nur wenig Informationen über Gründerinnen und über betriebliche Merkmale finden.7 Weitere Ausführungen können an dieser Stelle nicht erfolgen, da bisher nicht bekannt ist, ob und inwieweit die beteiligten PartnerInnen zur Erstellung des internationalen Reports zusammenarbeiten werden. Zudem ist unklar, ob ein international vergleichender Report ein einmaliges Produkt im Gesamtprojekt bleibt oder ob in der Folge ebenfalls ein regelmäßiges Gründerinnen-Informationssystem aufgebaut werden kann. Übersicht 4: Elemente für ein transnationales Reporting Fragestellung Tabellen, Grafiken und Interpretation Allgemeine Arbeitsmarktindikatoren (im Geschlechtervergleich) Wie hoch ist die Erwerbsbeteiligung von Frauen? Wie hat sie sich entwickelt? - Erwerbstätigkeit von Frauen/Männern - Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nach Geschlecht (absolute/relative Zahlen zu Erwerbstätigen, Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen zu unterschiedlichen Zeitpunkten) Geht die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen mit - Vollzeit-/Teilzeittätigkeit (zu unterschiedlichen einer Zunahme von Teilzeitarbeit einher? Zeitpunkten) und Geschlecht Lässt sich eine Benachteiligung von alleinerziehenden Frauen auf dem Arbeitsmarkt feststellen? - Alleinerziehende nach Erwerbsbeteiligung (Erwerbstätige, Erwerbslose, Nichterwerbspersonen) und Geschlecht Welche berufliche Orientierung zeigt sich bei erwerbstä- - Erwerbstätige nach Berufen (International Standard tigen Frauen? Classification of Occupation (ISCO)) und Geschlecht Gründungen (im Geschlechtervergleich) Wie viele Gründerinnen gibt es? 7 - Gründerinnen an weiblicher Bevölkerung (Nascent Entrepreneurs; Total Entrepreneurial Activity (Sonderauswertung aus GEM)) Ausnahme bildet hier lediglich der Global Entrepreneurship Monitor (GEM; Sternberg/ Bergmann 2003). Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 17 ________________________________________________________________________________________ Fragestellung Tabellen, Grafiken und Interpretation Berufliche Selbständigkeit insgesamt (im Geschlechtervergleich sowie im Vergleich mit abhängiger Beschäftigung) Ausmaß der Unternehmerinnenlücke? Wie entwickelt sich die Zahl unternehmerisch tätiger Frauen? - Entwicklung von Selbständigen nach Geschlecht 1991-2002 - Selbständigenquote nach Geschlecht Welche wirtschaftliche und berufliche Orientierung zeigen selbständige Frauen? Welche Bedeutung hat berufliche Segregation? - Selbständige nach Wirtschaftszweigen (NACE) und Geschlecht - Selbständige nach Berufen (International Standard Classification of Occupation (ISCO); (deutsche) Klassifizierung der Berufe) und Geschlecht Welche Bedeutung hat die formale Qualifikation von Frauen? Zeigt sich ein Akademikerinnenboom in der Selbständigkeit? - Selbständige nach der International Standard Classification of Education (ISCED) Welche soziodemografischen Merkmale charakterisieren selbständige Frauen? - Selbständige nach Alter und Geschlecht - Selbständige nach Familienstand und Geschlecht - Selbständige nach Geschlecht, mit/ohne Kinder und nach Alter der Kinder - Alter selbständiger Frauen - Welche Rolle spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Ausübung der Selbständigkeit? Wie arbeiten selbständige Frauen (Arbeitszeit, Arbeitsformen, Soloselbständigkeit)? - Kann Flexibilität als Motiv für Frauen zur Ausübung einer selbständigen Tätigkeit gesehen werden? - Welche Bedeutung hat Flexibilität in der Selbständigkeit für Frauen bezüglich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf? - Welche Bedeutung hat Soloselbständigkeit für Frauen? - Erwerbstätige nach Geschlecht, Arbeitszeit und Stellung im Beruf - Anteil zu Hause arbeitender Selbständiger nach Geschlecht und Alter der Kinder - Selbständige mit und ohne Beschäftigte nach Geschlecht 6. Ausblick und offene Fragen Auf Grundlage des hier vorgestellten Konzepts wird derzeit ein erster „Prototyp“ eines Datenreports über Gründerinnen und selbständige Frauen erstellt. Sowohl das Konzept als auch der darauf beruhende Report sollen schließlich mit den WWoE-ProjektpartnerInnen sowie mit verschiedenen Datenproduzenten (z.B. mit den statistischen Ämtern) diskutiert werden. Dies wird zum einen durch direkten Austausch mit Produzenten und potentiellen Nutzern und zum anderen im Rahmen eines Workshops geschehen. Dabei gilt es vor allem zu erörtern a) inwieweit das jetzige Konzept den Daten- und Informationsbedarf über Gründerinnen und selbständige Frauen in ausreichendem Maße abdecken kann und b) welche weiteren Möglichkeiten auf Seiten der Datenproduzenten gesehen werden, die Bereitstellung von Daten zu optimieren und vorhandene Datenlücken zu schließen. Dies sind die nächsten Schritte vor einer Visualisierung und Vermarktung der Ergebnisse, etwa über Medien und Internet, die spätestens vor Projektabschluss erfolgt (1. Halbjahr 2005). In welcher Form der Datenreport eine optimale Verbreitung und Anwendung finden kann, wird noch an anderer Stelle erörtert. Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 18 ________________________________________________________________________________________ Zu beachten ist bei all dem, dass die bisher zugrundegelegten Forschungsfragen selbst einem Wandel unterliegen, das heißt diese sich im Verlauf des kontinuierlichen Reportings und im Kontext neuer Erkenntnisse verändern können. Eine Weiterentwicklung des Reportingkonzepts kann durch Rückkopplung mit Forschungs- und Beratungsinstitutionen erfolgen. Eine fortlaufende Aktualisierung der Ergebnisse wird derzeit noch im Rahmen des Projektes vorgenommen. Dies betrifft sowohl die weitere und kontinuierliche Datenrecherche als auch die Einarbeitung aktuellerer Daten. Weitgehend offen bleibt allerdings, wie das vorgestellte Reportingkonzept nach Ablauf des Projektes „Statistiken über Gründerinnen und selbständige Frauen“ institutionell verankert bzw. finanziert und letztlich fortgeführt werden soll. Dies hängt sicher auch davon ab, welcher Adressatenkreis angesprochen wird. Vorläufiges Konzept für ein regelmäßiges Reporting 19 ________________________________________________________________________________________ Literatur Europäische Kommission (1997): Gleichtstellung von Frauen und Männer. „Gender Mainstreaming“. Definition. Auszug aus der Kommissionsmitteilung zur "Einbindung der Chancengleichheit in sämtliche politische Konzepte und Maßnahmen der Gemeinschaft" (COM(96)67 endg.) (Download: http://www.europa.eu.int/comm/employment_social/ equ_opp/gms_de.html) Grasenick, K. & Woitech, B. (2003): Die Bedeutung statistischer Grundlagen und kultureller Analysen für die Implementierung von Gender Mainstreaming, in: Pasero, U. (Hg.), Gender – from Costs to Benefits, Wiesbaden. Institut für Mittelstandsforschung (IFM Bonn) (2003): Unternehmerinnen in Deutschland. Gutachten im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Hg.). Berlin. Jungbauer-Gans, M. (1993): Frauen als Unternehmerinnen, in: Beiträge zur Gesellschaftsforschung, Band 11, Frankfurt. Lauxen-Ulbrich, M. & Leicht, R. (2003): Unternehmerin und daneben auch noch Kinder? Lebensformen und Arbeitsgestaltung selbständiger Frauen in Deutschland. Eine empirische Untersuchung anhand der Mikrozensusdaten, Veröffentlichungen des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim, Grüne Reihe Nr. 51, im Erscheinen. Lauxen-Ulbrich, M. & Fehrenbach, S. (2003): Zur Verfügbarkeit von Daten über Gründerinnen und selbständige Frauen – Eine Bestandsaufnahme. (Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de unter Forschungsprojekte: Women Way of Entrepreneurship). Lauxen-Ulbrich, M. & Leicht, R. (2003): First Statistical Overview – National Report on Women (Start-up) Entrepreneurs and Female Self-employment in Germany. (Download: http://www.ifm.uni-mannheim.de unter Forschungsprojekte: Women Way of Entrepreneurship). Lauxen-Ulbrich, M. & Leicht, R. (2002): Entwicklung und Tätigkeitsprofil selbständiger Frauen in Deutschland. Eine empirische Untersuchung anhand der Daten des Mikrozensus, Veröffentlichungen des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim, Grüne Reihe Nr. 46. Leicht, R. & Welter, F. (2003): Gründerinnen und selbständige Frauen in Deutschland: Strukturen, Entwicklungen, Determinanten und Wachstumschancen, Potentiale und das institutionelle Umfeld. (Download: http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01fb02/365959596. pdf). Lohmann, H. (2001): Self-employed or employee, full-time oder part-time? Gender differences in the determinants and conditions for self-employment in Europe and the U.S., Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, working paper, No. 38. Rösgen, A. & Kratz, M.-T. (2003): Europäisches Recht. Chancengleichheit und Gender Mainstreaming in der EU. Studienbrief 2-010-0312 des Fachhochschul-Fernstudienverbunds der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. FHTW Berlin. Sternberg, R. & Bergmann, H. (2003): Global Entrepreneurship Monitor. Unternehmensgründungen im weltweiten Vergleich, Länderbericht Deutschland 2002, Köln. Stimpson, D.V. (1996): Attitudinal Characteristics of Male and Female Entrepreneurs, Managers and Business Owners, in: Klandt, H. (Hg.) (2001): IntEnt 96, Internationalizing Entrepreneurship Education and Training, 360-369.