Ausgabe 27.pmd - Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund
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Ausgabe 27.pmd - Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund
A R B E I T E R W O H L F A H R T1 NR . 27 IN DORTMUND 4/2006 Ausgabe 27, Dezember 2006 AWO PROFIL 90 Cent Kleinkariert Der AWO Unterbezirk Dortmund kritisiert die Änderung des Bleiberechts für geduldete Ausländer. Die AWO fordert seit vielen Jahren ein Bleiberecht für langjährig hier lebende, aber vom Ausländerrecht geduldete Menschen. „Wir hätten eine großzügigere humanitäre Lösung begrüßt. Die Politik hat nur teilweise gesetzlich nachvollzogen, was im Alltag schon längst eine Realität ist“, meint Gerda Kieninger, Vorsitzende des AWO-Unterbezirks Dortmund. Die AWO kennt aus ihrer Beratungspraxis viele Familien, die seit langem in Deutschland leben, deren Kinder hier zur Schule gehen und besser Deutsch als ihre ursprüngliche Muttersprache sprechen. „Viele diese Familien sind faktisch integriert und mussten doch ständig um ihre Aufenthaltserlaubnis fürchten.“ Bundesweit geht es um knapp 200.000 Menschen, die teils seit vielen Jahren ohne festen Aufenthaltsstatus in Deutschland leben: Kriegsflüchtlinge, Flüchtlingskinder, abgelehnte Asylbewerber und andere Ausländer, die aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden konnten. Sie erhielten immer wieder kurzfristige „Kettenduldungen“. Der Kompromiss der Innenminister der Länder macht eine feste Aufenthaltsgenehmigung von der Aufenthaltsdauer in Deutschland und vor allem von dem Nachweis eines Arbeitsplatzes abhängig. Ausländer müssen sechs Jahre – wenn sie wenigstens ein Kind haben – oder acht Jahre in Deutschland gelebt haben. Langjährig geduldete Ausländer ohne Job sollen bis zum 30. September 2007 eine Übergangsfrist zur Arbeitssuche erhalten. Wer bis zu diesem Termin ein verbindliches Angebot für eine Arbeit vorweisen kann, erhält eine Aufenthaltserlaubnis für „Wenigstens hat jetzt die große Lüge ein Ende, die geduldeten Ausländer würden nur den Sozialkassen zur Last fallen. Sie konnten ja nicht anders, weil sie nicht arbeiten durften.“ zwei Jahre. Experten schätzen, dass nur ein Bruchteil der Betroffenen von dieser Lösung profitieren kann. Den anderen droht die kurzfristige Ausweisung. In Dortmund sind etwa 1.000 Menschen von der neuen Bleiberechtsregelung betroffen, die AWO betreut etwa 200. „Es liegen uns schon 50 Anträge auf festes Bleiberecht vor“, sagt Ingo Moldenhauer, Leiter der Dortmunder Ausländerbehörde. Die Masse der Anträge wird jedoch erst kommen, wenn NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) die Details in einem Erlass geregelt hat. In den nächsten Monaten werden sich die Integrationsfachdienste für Menschen mit Migrationshintergrund beim AWO-Unterbezirk darauf vorbereiten, die Zielgruppe mit niedrigschwelligen Angeboten zu unterstützen. In Kursen will man vorher geduldete Ausländer auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Vermittelte Inhalte sollen nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch Bewerbungstrainings und andere berufspraktische Informationen sein. Bislang durften die meisten geduldeten Ausländer in Deutschland nicht arbeiten. Sie waren gezwungen von der Sozialhilfe zu leben. „Sie wurden bewusst nicht integriert. Wenigstens hat jetzt die große Lüge ein Ende, die Ausländer würden nur den Sozialkassen zur Last fallen. Sie konnten ja nicht anders, weil sie kein Geld verdienen konnten“, betont AWO-Geschäftsführer Andreas Gora. „Langfristig wird sich zeigen, dass wir es uns wegen der demographischen Entwicklung nicht erlauben können, auf diese Arbeitskräfte zu verzichten.“ Andrea Gora erinnert an die Verlierer der neuen „kleinkarierten“ Regelung: „Das sind die, die die willkürlichen Festlegungen nicht erfüllen können. Ihnen lässt man kaum eine Chance.“ Karl-Martin Flüter Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr, Deutsche Post Entgelt bezahlt 44135 Dortmund wünschen der Vorstand des AWO-Unterbezirks, die Geschäftsführungen von AWO, dobeq GmbH, AWO-Werkstätten und GAD GmbH sowie das Redaktionsteam von AWO Profil allen Leserinnen und Lesern, Mitgliedern und Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Förderern und Freunden. Wir verzichten in diesem Jahr auf Weihnachtskarten, um eigene Ausbildungsplätze zu finanzieren. Wir bitten dabei um Ihre Unterstützung: Spendenkonto AWO Unterbezirk, Kto. 001 069 691 bei der Sparkasse Dortmund (BLZ 440 501 99), Stichwort „Ausbildungsplätze“. Den Creativ-Kalender der AWO, den Katrin Floer und Harry Fritsche von den AWO-Werkstätten präsentieren, wird am Stand der AWOWerkstätten auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt in der Kleppingstraße angeboten. Die besten Werberinnen und Werber beim AWO-Ball mit Bürgermeisterin Birgit Jörder (Mitte) Foto: Stumpf-Exner 1500 neue Mitglieder Beim ersten AWO-Ball in den Fredenbaumhallen am Burgweg wurden die besten Werberinnen und Werber der Mitgliederwerbekampagne ausgezeichnet. Die Mitgliederwerbekampagne „Einfach viel bewegen“ läuft seit 2005 bis zum Ende des Jahres 2007. In den letzten zwei Jahren sind 1500 neue Mitglieder geworben worden. Im Jahr 2006 waren die besten Werber: Helmut Feldmann, Ortsverein Körne, Hans-Jürgen Unterkötter, Ortsverein Eving II, Rolf Wiegand, OV Kirchderne, Rudi Geyer, Ortsverein Wellinghofen, Annegret Czekalla, Ortsverein Asseln, Klara Freier, Orts- verein Hörde- Nord. Zusätzlich wurde die Heimleiterin der Seniorenwohnstätte in Eving, Annette Sieberg (vormals Jürgens), für besonderes Engagement bei der Werbung neuer Mitglieder aus dem Kreis der hauptberuflich Beschäftigten ausgezeichnet. Die Unterbezirksvorsitzende Gerda Kieninger (MdL) und Bürgermeisterin Birgit Jörder nahmen die Ehrung vor und dankten allen Aktiven in den 59 Dortmunder Ortsvereinen für das ehrenamtliche Engagement. Am AWO-Ball für alle nahmen 450 Gäste teil. Der Erlös kommt der geplanten AWO-Aktion „Tischlein-deckdich“ zugute. (dev) Neues Beginnen Wenige Monate nach dem Ende der Nazidiktatur gründeten engagierte Mitbürger in Dortmund die ersten AWO-Ortsvereine. Daran erinnerte der Unterbezirk, als die Frauen und Männer ausgezeichnet wurden, die seit 1946 und seit einem halben Jahrhundert der AWO angehören. 1946 wurden viele Ortsvereine nach dem Verbot durch die Nazis unter dem Motto „Neues Beginnen“ aktiv. So auch die Ortsvereine Brünninghausen, Wellinghofen und Bittermark, die im Herbst ihr 60-jähriges Bestehen feierten. Ihnen allen gilt der Dank von Vorstand und Geschäftsführung. (dev) 60 Jahre Mitglied der AWO sind: Hilde Arndt (OV Wichlinghofen) Luise Bartniczak (OV Eichlinghofen) Willi Boeckenkamp (OV Bittermark) Hilde Boecker (OV Bittermark) Brunhilde Deubel (OV Südost-Gartenstadt) Ruth Draak (OV Eichlinghofen) Irmgard Heideck (OV Hombruch) Albert Jostes (OV Benninghofen; verstorben Nov. 2006) Elli Roth (OV Lücklemberg) Günter Samtlebe (OV Wambel-Körne) Edith Schäfer (OV Süd-Kaiserhain) Dorothea Scherer (OV Bittermark) Ruth Schlottmann (OV Eving II) Grete Uhe (OV Wichlinghofen) 50 Jahre Mitglied sind: Friedhelm Bullerdieck (OV Eichlinghofen) Alfred Bussmann (OV Südost-Gartenstadt) Elfriede Gärtner (OV Eving II) Marianne Kräuter (OV Wichlinghofen) Liesel Lueg (OV Oestrich) Anneliese Meier (OV Wichlinghofen) Margret Peters (OV Scharnhorst) Kläre Reimann (OV Brünninghausen) Hanna Schäfer (OV Wichlinghofen) Olga Schmieder (OV Hörde-Süd) Dorothea Schott (OV Wichlinghofen) Otto Ulenbrauck (OV Lücklemberg) In dieser Ausgabe Offene Ganztagsschule Im Porträt: Brunhilde Deubel und Angelika Koch ... 3 5, 6 Die Bezirksseite ... 7 Motzki, Kurz notiert ... 8 AWO PROFIL 2 Ausgabe 27, Dezember 2006 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, die Diskussion um die „Unterschicht“, das so genannte „Prekariat“, hat in der Arbeiterwohlfahrt, bei den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitgliedern Verwunderung ausgelöst. Wir wissen, dass es eine Unterschicht gibt. Darüber muss man nicht mehr diskutieren. Das lässt sich auch mit Zahlen aus den Standardbüchern der Sozial- und Wirtschaftswissenschaft belegen. Hier drei Beispiele: - Eine winzige Minderheit von unter zwei Prozent der Deutschen verfügt über mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens. - Das oberste Fünftel aller Einkommensbezieher erhielt 1990 45 Prozent des Gesamteinkommens. Das unterste Fünftel erhielt 7,4 Prozent. Dieser Trend hat sich seitdem verschärft. - Bis zu neun Prozent der Erwerbstätigen sind arm. Wer angesichts solcher Daten eine soziale Ungleichheit und die Existenz einer Unterschicht in Deutschland leugnet, hat ein Wahrnehmungsproblem. Es ist auch nicht zu verkennen, dass sich soziale Ungleichheit verfestigt hat. Außerdem ist sie kein Produkt der Agenda 2010. Die Hartz-Gesetze haben diese grundlegende Ungleichheit nur sichtbar gemacht. Wir wissen, was Armut bedeutet. Das hat der AWO Unterbezirk zuletzt mit den Partnern von Kirchen und anderen Wohlfahrtsverbänden und DGB in der Woche „arm in Arm“ in der Reinoldikirche deutlich gemacht. Wer materiell benachteiligt ist, wird auch in der Gesundheitsvorsorge, der Wohnungspolitik und bei der Bildung diskriminiert. „Arme“ sind von der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe ausgeschlossen. Das gilt besonders für ihre Kinder, denn Armut „vererbt“ sich. Die Reichen und Mächtigen bleiben gerne unter sich, die Armen bleiben außen vor. Darüber muss man reden und handeln in Deutschland. Die AWO legt in ihrem neuen Sozialbericht den Finger in die Wunde, spricht die gesellschaftlichen Mißstände und Fehlentwicklungen an. Veränderungen können nur durch langfristig angelegte Maßnahmen erreicht werden. Es reicht nicht, populistische Forderungen zu stellen und ansonsten alles beim Alten zu lassen. Wer es ernst meint, muss zum Beispiel endlich das Schulsystem ändern. Davon sind wir in Nordrhein-Westfalen weiter entfernt als je zuvor. So bleiben nur die positiven Ansätze, die noch die letzte Regierung begonnen hat. Die Offene Ganztagsschule ist solch ein Anfang, der sich bewährt. Auch hier beteiligen wir uns mit unserem Tochterunternehmen dobeq in hohem Umfang. Aber noch immer werden junge Menschen auf die Hauptschule geschickt, die ihnen so gut wie keine Zukunftschancen bieten kann. Und noch immer gibt es Gymnasien, auf denen der prozentuale Anteil von Migranten lächerlich niedrig ist. Wir brauchen Gesamtschulen, die soziales Lernen in Gemeinschaft ermöglichen. Man kann lernen, wenn man anderen hilft – und nicht nur, wenn man in einem Wolkenkuckucksheim ausgebildet wird, dass sich angeblich der Elitenförderung verschrieben hat. Die Forderung nach Chancengleichheit ist ein zentrales Anliegen der Arbeiterwohlfahrt. Jedes Kind sollte die gleichen Möglichkeiten haben, aus seinem Leben das Beste zu machen. Das ist nicht nur gerecht, sondern gesamtgesellschaftlich sinnvoll. Schon bald werden wir es uns angesichts der älter werdenden Gesellschaft nicht mehr erlauben können, die Potentiale vieler junger Menschen einfach zu missachten. Ohne sozialen Fortschritt wird es keinen gesellschaftlichen Fortschritt geben. Das wird nicht nur 2007, sondern in den nächsten Jahren und Jahrzehnten das zentrale Anliegen bleiben. Ein Anliegen, für das wir von der Arbeiterwohlfahrt uns einsetzen müssen. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr, Gerda Kieninger (MdL) Vorsitzende des AWO-Unterbezirks Dortmund S p e n d e n k o n t o: AWO Unterbezirk Dortmund, Stadtsparkasse Dortmund, BLZ 440 501 99; Kto-Nr. 001 069 691 Impressum AWO-Profil ist die Zeitung des AWO-Unterbezirks Dortmund, Klosterstraße 8 - 10, 44135 Dortmund Herausgeberin: Gerda Kieninger, Vorsitzende Verantwortlich: Andreas Gora, Geschäftsführer (Tel. 02 31/ 99 34- 215) Konzeption und Gesamtherstellung: Pressebüro Flüter Redaktion AWO: G. Deventer, S. Schaub, F. Stenzel, H. Wegge; Kontakt: Georg Deventer, Tel. 02 31/99 34-310, Fax 02 31/99 34-230, E-Mail: [email protected], Post: Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund Texte, Fotos, Redaktion: Karl-Martin Flüter (wenn nicht anders gekennzeichnet) Kontakt Pressebüro: Tel. 0 52 51/ 180 38 10, Fax: 0 52 51/ 180 38 18; E-Mail: [email protected]; Post: Schildern 21, 33098 Paderborn AWO Profil erscheint in einer Auflage von 12.000 Exemplaren vier Mal im Jahr. Was Armut bewirkt: eine der Schülerarbeiten des Wettbewerbs „arm in Arm“. Foto: Flüter Armut betrifft uns alle Den Veranstaltern der Aktionstet. An den besonderen VeranstaltunKlaus Beck und die AWO-Unterwoche „arm in Arm“ in der gen nahmen rund 800 Besucher teil. bezirksvorsitzende Gerda Kieninger Reinoldikirche ist es gelungen, Herausragend waren eine Second(MdL) zeichneten die Gewinner aus. auf die wachsende Verarmung in hand-Modenschau, eine PodiumsdisDie Sparkasse Dortmund hatte der Stadt aufmerksam zu makussion zu unsicheren Arbeitsverhältmit einer Spende in Höhe von 2.500 chen. Zum Erfolg hat beigetranissen, „arm trotz Arbeit“ oder die Euro zum Erfolg der Veranstaltung gen, das kurz vor der AktionsAbschlussveranstaltung, zu der sich beigetragen. Möglich wurde die Wowoche die Untersuchung der viele Kinder und Jugendliche einfanche dank des Engagements der MitFriedrich-Ebert-Stiftung zur geden, die sich an dem Wettbewerb arbeiter in der Veranstaltergemeinwachsenen Unterschicht in der „arm in Arm“ beteiligt hatten. schaft und des Presbyteriums der Bundesrepublik veröffentlicht Die 320 Wettbewerbsbeiträge waSt. Reinoldigemeinde. wurde und das Thema unter ren in der Reinoldikirche ausgestellt Viel Einsatz zeigten auch die ehrendem Begriff „Prekariat“ in oder wurden über eine große Leinamtlichen Redakteuere und das aller Munde war. Kamerateam von Die Aktionswoche „Kennzeichen DO“ beinhaltete das Angeim Florian TV. Sie wabot, Gespräche mit ren an allen Tagen in Vertretern aus Politik, der Kirche präsent Verwaltung und Instituund erstellen nun tionen zu führen. So eine umfangreiche kamen 28 „ProminenTV-Dokumention. te“ in die Kirche, um Das Projekt „Fernsich im direkten Gewärme“, in dessen spräch Sorgen und Rahmen 15 KünstleNöte anzuhören. Aurinnen und Künstler ßerdem waren 50 auf verschiedene ForGeprächspartner aus men von Kälte in unEinrichtungen und serer Gesellschaft Diensten der Arbeiter- Etwa 800 Besuchern besuchten die Veranstaltungen der Woche „arm in Arm“. verwiesen, kooperierwohlfahrt und der Dia- Besonders voll wurde es in der Reinoldikirche bei der Abschlussveranstaltung. te mit der Akkonie sowie Theologen (Foto: Schmitz) tionswoche in der Kiraus den Kirchengeche. Das Projekt, das meinden vor Ort – zum Reden und wand filmisch oder per Dia-Vortrag auf dem Reinoldikirchplatz in goldInformieren oder um Hilfsangebote vorgeführt. Viele Beiträge waren mulgelbenen Containern installiert war, zu vermitteln. Insgesamt kam es zu timedial: Fotoserien, Plakate, Skulplieferte vielen Besuchern neuartige Errund 300 Beratungsgesprächen. turen, Gemälde, Gedichte, Geschichfahrungen. Ein positives Ergebnis waren die ten, Filme, Chansons und Collagen Das Fazit der Woche macht Mut: vielen Gesprächen zwischen den Mitauf einem vorgegebenen Karton „ArImmer mehr Menschen in unserer wirkenden, Politikern und Fachleuten, mes Herz – Reiches Herz“. Stadt ist das Armutsschicksal anderer den Verbänden und Seelsorgern. Das Eine prominent besetzte Jury hatte nicht gleichgültig – vielleicht auch desist auch künftig das Ziel der Zusamzuvor acht Preise in verschiedenen halb, weil Armut, Einkommensarmut menarbeit der unterschiedlichen VerKategorien vergeben sowie weiteren und Lebenslagenarmut, gewachsen ist bände in der VeranstaltergemeinWettbewerbsbeiträgen Anerkennunund sich bis hin in die Mittelschicht schaft. Es geht um direkte Hilfe und gen ausgesprochen. WDR-Moderator hinein ausgebreitet hat. (dev) um sozialpolitische Einflussnahme auf die Politik. 80.000 Menschen in Dortmund sind arm, immer mehr von Die „Schatzkisten“ im Wert von dobeq-GmbH, die Evangelischen gesellschaftlicher Teilhabe ausgejeweils 333,33 Euro gingen an den Kindergärten in Wickede sowie schlossen. Das ist jeder Achte in der Kinderund Jugendbereich des Wolfgang Skodd. Stadt. An diese Zahlen dürfen wir uns Dietrich-Keuning-Hauses, die Besondere Anerkennungen für ihre nicht gewöhnen. Hauptschule Nette und die HauptBeiträge erhielten die BonhoefferEine Cafeteria im Seitenschiff lud schule Wickede. Eine weitere Grundschule, Günter Schmitz, zu Kaffee und gespendeten Kuchen Schatzkiste erhielt Joe Deweritz für Beate Poggel und Daniel Rockhoff, ein, darunter großzügige Kuchenseine Skulptur „Appel und Ei“. WeiteMarc Knappmann sowie Silke spenden der Bäckerei Grobe. Die re Preisträger sind Jonny BruhnWeihergraf und Christoph Mitte der Reinoldikirche wurde zu eiTripp, die Fahrradwerkstatt der Steckelbach. nem Veranstaltungsforum hergerich- Die „arm-in-Arm-Gewinner“ Ausgabe 27, Dezember 2006 Das Leben lernen Seit drei Jahren ist die dobeq GmbH als Trägerin der Offenen Ganztagsschulen in Dortmund beteiligt. Mittlerweile ist sie an neun Grundschulen für die Betreuung verantwortlich. AWO Profil berichtet aus dem Alltag dieser Einrichtungen, die die Freizeit der Kinder sinnvoll gestalten, soziales Lernen fördern und die Chancengleich verbessern sollen. Doch wird die Wirklichkeit in den Offenen Ganztagschulen diesen Ansprüchen gerecht? Mittagspause in der Osterfeld-Grundschule. Auf den Fluren, im Treppenhaus und auf dem Pausenhof herrscht reges Leben. Viele Kinder streben auf zwei Pavillons zu. Hier findet die Nachmittagsbetreuung statt. Die OsterfeldGrundschule ist eine Offene Ganztagsschule (OGS). Träger ist die dobeq. Bis 16.00 Uhr warten Mittagessen, Hausaufgaben, Kurse, Sport und Spiel auf die Schüler. den Pausen kommen sie anderen Schülern viel näher als das in der viel knapperen Schulzeit der Fall wäre. Sogar in den Ferien bleiben sie zusammen, denn dann bieten alle Offenen Ganztagsschulen ein schulübergreifendes Freizeitprogramm an. Zur großen Familie gehören auch die Lehrer. An mehreren Tagen der Woche steht in jeder Offenen Ganztagschule während der Hausausgabenzeit eine Lehrerin oder ein Lehrer als Haus des Lernens Ansprechpartner bereit. Es ist wesentlich mehr als nur Die Osterfeld-Grundschule Betreuung, was die Kinder in liegt in Eving. Der Anteil der der Offenen Ganztagsschule erKinder mit Migrationshinterleben. „Dahinter steht ein pädagrund ist hoch. Deshalb hat die gogisches Gesamtkonzept“, Offene Ganztagsschule hier sagt Ute Labs „Es geht um sozieine stark integrierende Aufgaales Lernen, Kreativität, gezielte be. In der Betreuung lernen die Förderung.“ Ute Labs weiß, woausländischen Kinder schneller von sie spricht. Bevor sie und besser Deutsch. Die HausKoordinatorin für die neun Ofaufgaben werden zuverlässiger fenen Ganztagsschulen wurde, erledigt, das Selbstbewusstsein bei denen die dobeq als der Kinder wächst. Trägerin auftritt, hat sie in der Von ganz anderen ErwartunÜber-Mittag-Betreuung gear- Ute Labs koordiniert die neun gen als in Eving ist die Situation beitet und die Betreuung in der OGS-dobeq-Betreuungen. an der Comenius-Schule in Offenen Ganztagschule der Wambel bestimmt. Dort ist die Graf-Konrad-Grundschule mit aufgebaut. Elternschaft gutbürgerlich. Die zukünftige SchulBei Manfred Hartisch, Schulleiter der Osterlaufbahn ihrer Kinder haben sie stets im Blick. feld-Grundschule, stößt Ute Labs auf Zustimmung. Er wünscht sich, im besten Falle solle die Vier bis fünf Angebote pro Tag Schule für alle Beteiligten „wie eine große Fami„Unsere Eltern kommen mit hohen Ansprülie sein“, ein „Haus der Lernens“, in dem die chen“, sagt Schulleiterin Mechthild Hoffmann. Kinder auch am Nachmittag einen LebensZunächst war die Offene Ganztagsschule nach mittelpunkt finden. ihrer Einführung im August deshalb auf viele Mit der Verzahnung von Schule und NachVorbehalte gestoßen. Mittlerweile hat sich jemittagsbetreuung kommt die Offene Ganztagsdoch die Frage, ob die OGS das gewünschte schule dem sehr nahe. Hier lernen die Kinder Niveau wirklich bringen kann, in Wambel erübfürs Leben. Ohne dass sie es merken, werden rigt. Beim letzten Elternabend gab es viel Anersie darauf vorbereitet, in der Gemeinschaft zu kennung für das dobeq-Team unter der Leitung agieren. Sie lernen es zu organisieren und Provon Gabriele Paul Ellerbrock. Sogar ein Vorbleme zu lösen. Sie forschen, musizieren, treizeigeprojekt hat sich die Offene Ganztagsschuben Sport – alles gemeinsam. Sie lernen mit le in Wambel schon erarbeitet: den Chor von anderen umzugehen und im Team zu arbeiten. Kirsten Wolke, ausgebildete Musikpädagogin, In den Arbeitsgruppen, beim Mittagessen und in an dem 28 Kinder teilnehmen. Der Chor ist nur ein Kurs von vielen, der nachmittags in der Comenius-Schule stattfindet. Diese Vielseitigkeit findet sich in allen Offenen Ganztagsschulen wieder, an denen die dobeq als Trägerin beteiligt ist. Ein anderes Beispiel ist die Brechtener Grundschule. Durchschnittlich vier bis fünf Arbeitsgemeinschaften, Gruppen und Angebote stehen an jedem Wochentag auf dem Wochenplan. Die Kinder in Brechten können nach dem Mittagsessen und der Hausaufgabenbetreuung zum Geräteturnen, Theater spielen, es finden Musikprojekte statt, sie lernen eine Buchwerkstatt kennen und auch Erlebnispädagogik Wenn Schule mehr ist als nur miteinander lernen: Mittagspause steht auf dem Programm in der Graf-Konrad-Grundschule. „Einrad AG“, „Bewegungsbaustelle“ und Arbeitsgemeinschaft „Experimente machen klug“: Hinter der offenen Ganztagsschule steckt ein umfassendes pädagogisches Konzept – hier eine Szene aus der Osterfeld-Grundschule (2.v.l. Koordinatorin Aneta Durmus) In der Osterfeld Schule geht man zur „Einrad AG“ oder zum „Rock-Pop-Team“ . Die „Bücherwürmer“ treffen sich, eine andere Gruppe heißt „Musik erforschen“ und die „Kreativstunde“ steht auch noch zur Alternative. An den anderen Tagen ist das nicht viel anders. Da gibt es eine „Bewegungsbaustelle“, auf der „Märchenbühne“ wird geschauspielert, in der Bauchtanz-Gruppe getanzt und in der Arbeitsgemeinschaft, „Experimente machen klug“ geforscht. An der Osterfeld-Schule geht es einmal in der Woche nachmittags zum Schwimmen. Unter Anleitung von DRLG-TraiOffener Umgang miteinander: Koordinatorin Marion Lübko und nern machen die Mädchen und Schulleiter Wolfgang Pähler in der Offenen Ganztagsschule Brechten Jungen ihr Seepferdchen. „Wenn die Kinder schwimmen können, erleichAnspruch. Die Mitarbeiter besuchen Forttert das natürlich auch unseren Schwimmbildungen zur pädagogischen Qualifizierung unterricht“, sagt Manfred Hartisch. und tauschen sich bei den regelmäßigen Koordinatorentreffen miteinander aus. VerbindProfessioneller Anspruch lich sind für jeden Mitarbeiter Erste-Hilfe-Kurse Wolfgang Pähler, Schulleiter der Brechtener für Kindernotfälle und Schulungen über HygieGrundschule, weiß wie wichtig die Kommunikane. Schwerpunktthema ist zur Zeit unter andetion zwischen Lehrern und Betreuungsteam ist. rem die Verbesserung der Schulverpflegung. Er nimmt häufig an den Teambesprechungen Ute Labs wurde vor drei Jahren von der teil, anderseits ist dobeq-Koordinatorin Marion dobeq eingestellt, als das AWO-TochterunterLübko in den Konferenzen Gast. „Wir pflegen nehmen die Trägerschaft an der Graf-Konradeinen offenen Umgang miteinander“, sagt Grundschule übernahm. Dort ist die Betreuung Wolfgang Pähler. Auch diese enge Kooperation vor wenigen Tagen in einen Neubau eingezoist ein Merkmal der dobeq. Alle dobeqgen. Auch an den anderen Schulen wird gebaut Mitarbeiterinnen wurden in Absprache zwischen oder soll gebaut werden: Ein Zeichen dafür, dobeq und der Schulleitung eingestellt. Das dass die Offenen Ganztagschule nach der zahlt sich jetzt aus. Die personelle Kontinuität Startphase aus den Kinderschuhen heraus ist. hat den Start der OGS erleichtert. „Ich empfinde das als Anerkennung“, sagt Ute Jeweils eine Koordinatorin wie Marion Lübko Labs, „und es ein tolles Gefühl, wenn wir nach ist für die Planung und Leitung des jeweiligen Jahren enger Budgets endlich mit einer guten Teams verantwortlich. Sie ist Ansprechpartnerin Ausstattung arbeiten können.“ für Schule und Eltern. In jedem Team arbeiten Karl-Martin Flüter Ute Labs, Tel. 0231/ 47737517 Erzieherinnen, Schulassistentinnen und [email protected] wirtschafterinnen. Für sie gilt ein professioneller 4 AWO PROFIL Ausgabe 27, Dezember 2006 Eine besondere Beziehung Bei der Eröffnungsfeier: (v.l.) Ferdinand Hollmann, ehemaliger Vorsitzender des AWO Unterbezirks Dortmund, Andreas Gora, Geschäftsführer der AWO-Werkstätten, Gerda Kieninger (MdL) Vorsitzende des AWO Unterbezirks Dortmund, im Hintergrund Rudi Jacobs von den AWO-Werkstätten und Architekt Ernst Weide. Rechts Henrike Struck, Reittherapeutin, Sonderpädagogin und Einrichtungsleiterin. Foto: dev Neue Räume fürs Reitzentrum Das Therapeutische Reitzentrum ist in neue Räume eingezogen. Am 1. Dezember eröffneten die AWO-Unterbezirksvorsitzende Gerda Kieninger, ihr Vorgänger Ferdinand Hollmann und AWO-Geschäftsführer Andreas Gora die im AWO-Bundesverband einmalige Einrichtung. Die Arbeits-, Büro- und Aufenthaltsräume sowie das neue Wohnhaus für fünf Menschen mit Behinderungen wurden mit Mitteln der „Stiftung Wohlfahrtspflege“ und der „Aktion Mensch“ sowie aus Eigenmitteln finanziert. Dank des Neubaus können jetzt im Reittherapeutischen Zentrum zwölf Arbeitsplätze geschaffen werden. Das therapeutische Reitzentrum ist seit sechs Jahren eine Einrichtung der AWO-Werkstätten. Im AWO-Reitzentrum werden drei Ausrichtungen der Reittherapie angewandt: Hippotherapie, heilpädagogisches Voltigieren oder Reiten und Reiten als Sport für Menschen mit Handicaps. Das Angebot wird von autistischen Kindern, von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen, Menschen mit Behinderungen, aber auch ADHS-Patienten genutzt. Auch Schulen für Erziehungshilfe und Förderschulen nutzen dieses Angebot. Therapeutisches Reitzentrum Bahnstraße 95, 44532 Lünen-Süd Tel. 02306-963180 Eigentlich ist er ja „nur“ ein Lehrer, der am Paul-Ehrlich-Berufskolleg auch Teilnehmer der dobeq-Jugendwerkstatt unterrichtet. Doch Heinz-Ulrich Behle ist für die dobeq viel mehr: Strippenzieher und Förderer, Vermittler und Projektpartner. Angefangen hat es damit, dass Heinz-Ulrich Behle vor zehn Jahren Klassenlehrer für die Jugendlichen aus der dobeq-Jugendwerkstatt wurde. Zwischen 15 und 20 Schüler kommen einmal in der Woche in das Berufskolleg im Stadtteil Hacheney. Heinz-Ulrich Behle leitet den verbindlichen Förderunterricht in Mathematik und ist Beratungslehrer. Aus dieser eher lockeren Beziehung hat der Diplom-Pädagoge, der seit 33 Jahren als Berufsschullehrer arbeitet, etwas ganz Besonderes gemacht. Wie besonders erfuhren die jungen Leute, als er ihnen Freikarten für den BVB besorgte. Die in den Malerwerkstätten bei Jürgen Staedtler arbeitenden Jugendlichen hatten zuvor den Kindergarten am Stadion neu gestrichen. Eine große Aktion, die beim Management und Vorstand des Vereins gut ankam und vom BVB-Fanmagazin ausgiebig gewürdigt wurde. Die Freikarten waren die Anerkennung für die gute Arbeit. Diesen Kontakt zu Borussia Dortmund hatte Heinz-Ulrich Behle vermittelt – er ist der Leiter des Kindergartens und seit fast 25 Jahren Mitglied des Vereins. So fällt es ihm auch nicht schwer, regelmäßig einen Spieler aus dem Profikader als Ehrengast der dobeq-Fußballturniere zu gewinnen. Auch die eigene Schule, das Paul-Ehrlich-Berufskolleg, hat auf Vermittlung von Heinz-Ulrich Behle die Dienste der Malerwerkstätten in Anspruch genommen, als die Renovierung des Schulgebäudes anstand. „Ich bin aus Leidenschaft Lehrer“, sagt er, „das ist für mich nicht nur ein Job.“ Deshalb ist Heinz-Ulrich Behle am Paul-Ehrlich-Berufskolleg auch Beratungslehrer und Pressereferent geworden. Deshalb reicht sein Engagement nicht nur in Sachen BVB weit über die Schule hinaus, etwa wenn er mit den Teilnehmern der Jugendwerkstätten zu Tagesausflügen nach Amsterdam aufbricht. Bei all dem, das weiß er, braucht man „viel Fingerspitzengefühl“, um die Jugendlichen, die sich schnell bevormundet fühlen, nicht zu sehr zu fordern. Der Umgang mit ihnen ist eine „Gratwanderung“, findet der Pädagoge. Einerseits gibt er klare Regeln vor, weil er die dobeqTeilnehmer für die zukünftige Arbeits- und Ausbildungslaufbahn fit machen will. Andererseits bringt er auch viel Verständnis auf. Unter den Schülern herrsche eine „resignative Grundstimmung“, sagt er. Daran müsse man vor allem arbeiten. Deshalb kritisiert Heinz-Ulrich Behle auch, wenn die Förderung dieser Gruppe nicht ausreichend geschieht, etwa wenn die Bundesagentur für Arbeit die Qualifizierungsmaßnahmen vor allem nach finanziellen Kriterien vergibt. „Das Ganze ist doch kein billiger Jakob“, sagt Heinz-Ulrich Behle, „hier geht es um junge Menschen, die ihre letzte Chance nutzen müssen.“ In dieser Beurteilung weiß er sich einig mit Heinz Feuerborn, dem Geschäftsführer der dobeq. Der guten Zusammenarbeit schadet es übrigens nicht, dass beide beim SV Hombruch gekickt haben. Mit 60 liegt Heinz-Ulrich Behles aktive Zeit schon ein bisschen zurück. Dafür geht es samstags zum BVB. Spätestens beim nächsten Pokalturnier wird auch die dobeq von dieser Liebe zu Borussia Dortmund profitieren, wenn wieder einer der Profis den Pokal an glückliche Amateure überreicht. (flü) Heinz-Ulrich Behle: „Ich bin aus Leidenschaft Lehrer.“ Foto: Flüter Informationen & Anmeldung: Ferien-Zentrum-Lieberhausen Käte-Strobel-Weg 30 51647 Gummersbach Telefon: 02763/9100 Telefax: 02763/910166 Email: [email protected] 05.– 09. März 2007 • 4 Übernachtungen Vollpension • mit Rahmenprogramm W E R B U N G LIEBERHAUSEN Sparkassen-Finanzgruppe Was auch passiert. Die Sparkassen-Altersvorsorge passt sich Ihrem Leben an. Die schönsten Dinge passieren oft unverhofft. Wie gut, dass die Sparkasse individuelle Lösungen zur betrieblichen wie privaten Altersvorsorge bietet, die sich Ihrem Leben immer wieder anpassen. Schließlich sollte Ihre Vorsorge genauso flexibel sein wie Ihr Leben. Infos in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse-dortmund.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. 5 Ausgabe 27, Dezember 2006 AWO PROFIL AWO intern Angelika Koch, Verwaltung Pommes rot-weiß von den AWO-Werkstätten: Das schmeckt auch den Gästen am Big Tipi. Foto: Schmitz Gute Nachbarschaft Die behinderten Menschen in den Werkstätten der AWO und die Mitarbeiter der Erlebniswelt Fredenbaum arbeiten schon seit Jahren „Tor an Tor“. Aber seit Mitte des Jahres sind sie noch enger aneinander gerückt. Seitdem verwöhnen die Werkstattmitarbeiter bei Veranstaltungen rund ums Big Tipi die Gäste mit einem neuen Catering-Angebot. „Unser Ziel ist es, den behinderten Menschen auch außerhalb der Werkstatt Beschäftigung zu bieten und ein neues Aufgabengebiet zu erschließen“, sagt Franz Stenzel von den Werkstätten. „Hier können sie lernen, mit eventu- ellem Druck umzugehen. Noch wichtiger ist es, dass sie die Kundengespräche selbstständig durchführen können“. Petra Klein, Bettina Klingenberg, Thomas Behlau und Sven Lehmann aus der Abteilung Hauswirtschaft waren die ersten, die mit Reibekuchen und Pommes rot-weiß starteten, um die Besucher am Big Tipi kulinarisch zu verwöhnen. Dafür ernteten sie viel Lob und Anerkennung. „In diesem Jahr war das Angebot auf die Familien- und Flohmarkttage beschränkt, aber im kommenden Jahr werden wir die Kooperation wei- ter ausbauen“, sagt Franz Stenzel. „Wir möchten den hohen Freizeitwert im Big Tipi nutzen, um die behinderten Menschen weiter zu fördern“. „Das nachbarschaftliche Miteinander stehe im Vordergrund“, bestätigt Ralf Finke, stellvertretender Leiter der Erlebniswelt. „Der Platz kann von allen genutzt werden, und so können auch die behinderten Menschen im Hochseilgarten klettern oder andere Sachen rund ums Big Tipi durchführen.“ Ralf Finke hat auch angekündigt, dass der letzte „Stolperstein“, behindertengerechte Toiletten für Rollstuhlfahrer, in nächster Zeit beiseite geräumt werden soll. Die Jahresabrechnung für die Agentur für Arbeit ist raus, eigentlich müsste es jetzt etwas ruhiger werden. Wird’s aber nicht, ständig klingelt das Telefon, steckt jemand den Kopf zur Tür herein, während wir miteinander sprechen. „Das macht nichts“, sagt Angelika Koch, „meine Tür steht immer offen.“ Angelika Koch arbeitet im Sekretariat des dobeq-Betriebsleiters Rainer Goepfert. Das erklärt die hohe Besucherfrequenz. Außerdem ist sie eine von denen, die sich am besten im Haus auskennen. Seit 1993 war sie zuerst bei der AWO, dann bei der dobeq angestellt. Sie hat in einer psychosozialen Beratungsstelle gearbeitet, in der Sozialstation und jetzt im Vorzimmer des Betriebsleiters. „Wenn jemand im Hause nicht weiß, an wen man sich wenden kann, kommt man zu mir“, sagt sie. Das bedeutet auch Mehrarbeit – „Ich komme oftmals kaum ungestört zum Arbeiten.“ – aber man merkt Angelika Koch bei diesen Worten auch an, dass sie gerne mittendrin sitzt und mitmacht. Es gibt tatsächlich keine zentrale Aufgabe, in die sie nicht irgendwie eingebunden ist. Termine, Telefona- te, aber auch Abrechnungen und Verwendungsnachweise, alles Mögliche geht über ihren Tisch. „Eigentlich herrscht immer Zeitdruck“, sagt sie und hat einen gleich einen Tipp parat: „Man darf sich nur nicht aus der Ruhe bringen lassen, dann geht gar nichts mehr.“ Darin hat sie ja jahrelange Übung. Angelika Koch ist ausgebildete Großhandelskauffrau. „Eigentlich habe ich immer im Vorzimmer gearbeitet, auch schon während der Ausbildung.“ Zur AWO kam sie, weil sie nach acht Jahren Kinderpause wieder einen Job suchte. Seit einigen Jahren arbeitet sie Vollzeit, nachdem die mittlerweile erwachsenen Töchter aus dem Haus sind. Die Verantwortung für die Kinder – sie war Alleinerziehende – liegt hinter ihr, die Verantwortung im Beruf ist dagegen gewachsen. Aber auch das stört sie nicht. Sie hat sich weiter qualifiziert und im letzten Jahr eine Fortbildung zur „Office Managerin“ abgeschlossen. „Ich kann hier sehr selbstständig arbeiten“, sagt sie, „und das finde ich motivierend. Es zeigt doch, dass man mir vertraut.“ (flü) Werkstätten werden mobiler „Dieses Auto macht uns mobil“, freute sich Dr. Klaus Hermansen, Betriebsleiter der AWO-Werkstätten in Lindenhorst. Der Elternund Förderverein hatte sich besonders stark dafür eingesetzt, dass ein neues Fahrzeug für die Mitarbeiter angeschafft und durch die Unterstützung weiterer Sponsoren auch Rollstuhlgerecht umgebaut werden konnte. Immerhin mussten rund 45.000 Euro für die Anschaffung und Umbauarbeiten aufgebracht werden. Öffentliche Gelder gab es dazu nicht. Unterstützung kam von der Elterngruppe der AWO-Werkstätten, die auf Basaren und bei anderen Gelegenheiten Handarbeitsartikel verkauft. Dank der Einnahmen konnte sie gut die Hälfte der Summe zur Verfügung stellen. Ihr leistungsfähiger Partner für Reinigungen/Servicedienste in • Seniorenheimen • Pflegeheimen • Krankenhäusern Durch weitere großzügige Spenden von gewerblichen Kunden der Werkstätten wurde es nun möglich, den neuen Wagen zu finanzieren. Bis zu vier Rollstuhlfahrer finden in dem neuen Mercedes Sprinter Platz, der von der Firma Fahrzeugbau Rose behindertengerecht und nach den TÜV Bestimmungen umgebaut wurde. Neben den Bodenbefestigungen für die Rollstühle selbst wurden auch die Sicherheitsgurte für die behinderten Menschen und die Auffahrrampe eingebaut. Zurzeit arbeiten rund 700 behinderte Menschen in den verschiedensten Arbeitsbereichen wie Wäscherei, Näherei, Montage, Verpackung, Schreinerei und Hauswirtschaft. Außenarbeitsplätze der AWO-Werkstätten befinden sich in der Abteilung Textillogistik in Dorstfeld sowie Das neue Auto der AWO-Werkstätten macht die Mitarbeiter mobiler. Darüber freuen sich Mitarbeiter und Spender. auf den Zweigbetrieben Schultenhof im Dortmunder Süden und in Lünen im Zentrum für Therapeutisches Reiten. A. Jessinghaus & Partner GmbH Gebäudereinigung · Servicedienste Meisterbetrieb Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000 Da rund zehn Prozent der Beschäftigten Rollstuhlfahrer sind, wird das neue Fahrzeug sehr oft im Einsatz sein. Bisher gab es bisweilen Proble- AJP 58313 Herdecke Gahlenfeldstraße 46 Telefon (0 23 30) 97 12-0 Telefax (0 23 30) 9712 12 [email protected] www.ajp.de Foto: Schmitz me, die Mitarbeiter zu transportieren. Jetzt ist allen möglich, an Bildungsveranstaltungen und Freizeitfahrten teilzunehmen. WERBUNG AWO PROFIL 6 Ausgabe 27, Dezember 2006 Aus den Ortsvereinen Ehrenamt heute OV Bittermark: Karin Berghoff folgt auf Ernst-Ulrich Humke Brunhilde Deubel, AWO-Jubilarin und Ex-Politikerin Brunhilde Deubel kann sich gut daran erinnern, wie alles anfing. 1946 wurde sie als erste Mitarbeiterin im Wittener SPD-Parteibüro eingestellt. „Büro“ war ein wenig hochtrabend, denn eigentlich war die Partei in einen Friseursalon eingezogen. Die Spiegel hatte Brunhilde Deubel mit Tüchern abgedeckt. Damals wurde sie auch AWO-Mitglied und deshalb ist Brunhilde Deubel eine von den Frauen und Männern, die jetzt für 60 Jahre AWO-Angehörigkeit vom AWO-Unterbezirk Dortmund ausgezeichnet wurden. Brunhilde Deubel könnte eine Menge Geschichten erzählen, die alle mit „So fing alles an...“ oder „Das waren noch andere Zeiten...“ beginnen würden. Das macht sie aber nicht. Sie sitzt in ihrer Dogewo-Wohnung am Tisch, wo der WDR sie letzten Jahr schon interviewt hat, und erzählt sachlich davon, wie sie in den 50iger Jahren in Witten Stadtpolitik machte, in den 60-igern nach Dortmund kam und in den 80igern ein beachtliches Comeback in der Kommunalpolitik hinlegte. Eigentlich bietet sich für Brunhilde Deubel das Etikett „große alte Dame der Dortmunder Sozialpolitik“ an. Aber auf diese Wortwahl würde sie selbst nie kommen und es wird ihr auch nicht gerecht. Dazu ist sie einfach zu bodenständig. Dennoch: Die Politik, vor allem die Sozialpolitik, hat ihr Leben bestimmt. Deshalb ist von ihrem Heimatort Witten nach Dortmund umgezogen. Die SPD in Dortmund hatte sie für das Fraktionsbüro eingestellt. 1974 verlegte sie auch ihren Wohnsitz hierhin. Schon bald wurde es den Genossen klar, dass sie das politische Talent in ihrer Verwaltungszentrale nicht ungenutzt lassen konnten. Im Rückblick war es eine hervorragende Personalentscheidung, die zunächst widerstrebende Brunhilde Deubel zur Rückkehr in Lokalpolitik bewegt zu haben. Drei große Schlagworte, die die sozialen Diskussionen der 80-iger bestimmten, prägen auch ihre kommunalpolitische Laufbahn: „Frauenhaus“, „Gleichstellungsstelle“ und „Seniorenbeirat“. Heute sind diese Einrichtungen selbstverständlich, vor einem Vierteljahrhundert aber waren sie heiß umstritten. „Viel Überzeugungskraft“ habe sie damals gebraucht, erinnert sich Brunhilde Deubel. In der männerlastigen SPD-Fraktion hatte sie es mit diesen Themen nicht leicht. „Es ging immer um Benachteiligte“, also um Menschen und Gruppen, die von Macht und Einfluss ausgegrenzt waren: Frauen, Senioren, Misshandelte. Brunhilde Deubel und ihre Genossinnen setzten sich durch – auch weil die Frauen zusam- Brunhilde Deubel Foto: Flüter menhielten. Es war kein Zufall, dass Brunhilde Deubel Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Dortmund war. Fotos aus diesen Jahren zeigen sie während eines Workshops im Dortmund Rathaus, umringt von Frauen, die alle selbstbewusst in die Kamera schauen. „Das war eine feine Sache damals“, sagt sie. Bis 1994 gehörte sie dem Rat an. Da war sie 68. „Ich bin damals wie sonst auch immer aus freien Stücken gegangen und habe mir auch früh genug einen Nachfolger oder Nachfolgerin aufgebaut.“ Darauf legt die Frau Wert, die eine echte „Netzwerkerin“ war: Sie war viele Jahre in der Bittermark aktiv, gehörte dem Vorstand der AWO in Dortmund und dem AWO-Bezirksvorstand an, saß im Kuratorium der Seniorenzentren „Mina-Sattler“ und „ErnaDavid“, entschied im Aufsichtsrat der Dogewo mit und setzte das Eugen-Krautscheid-Haus mit durch und begleitete es in den ersten Jahren. Als sie sich eigentlich dem Ruhestand zuwenden wollte, ließ sie sich noch mal überreden. Diesmal wurde sie NRW-Vorsitzende von ZWAR, einem Verband, der die Förderung und gesellschaftliche Integration zwischen Arbeit und Ruhestand voranbringen will. Mittlerweile hat sie auch dieses Amt abgegeben. Nur in ihrem heutigen AWO-Ortsverein Gartenstadt-Südost ist sie noch aktiv. Gerade ist der Ortsverein dabei, einen neuen Ort für die Begegnungsstätte zu finden. Lebhaft erzählt sie von der Suche. Wach und jung wirkt sie dabei – und da wird klar: Für eine wie Brunhilde Deubel war Politik nie wirklich Stress, sondern immer ein Lebenselixier. Karl-Martin Flüter Ende Oktober wurde im Haus Bittermark ein neuer Ortsvereinsvorstand gewählt. Die neue Vorsitzende ist Karin Berghoff, ihre Stellvertreterinnen sind Birgit Camzela-Bode und Petra Müller. Der bisherige langjährige Vorsitzende Ernst-Ulrich Humke wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Kasse führt jetzt Fritz Knorr. Iris Schroeder ist seine Stellvertreterin. Die Schriftführung obliegt Andrea Rüßmann und Gabriele Körting. Beisitzer im neuen Vorstand sind: Ingrid Dijkstra, Thorsten Hoffmann, Helmut Rettinghaus, Barbara Katzenbach, Christa Schaaf, Erika Maschmann, Cornelia Röttger, Udo Sablotny, Rosemarie Wille, Roger Zywietz. Der neue Vorstand des mit rund 280 Mitgliedern starken Ortsvereins in der Bittermark baut natürlich auf die bisher geleistete Arbeit auf. Dazu gehören die Angebote für junge Familien mit Krabbel-und Spielgruppen sowie die Seniorenarbeit im Stadtteil. Eine wichtige Aufgabe ist der Erhalt des Hauses Bittermark. Hier gibt es hoffnungsvolle Ansätze, dass der AWO Unterbezirk und der Ortsverein gemeinsam mit der Stadt Dortmund als Eigentümer der Liegenschaft eine dauerhafte finanzierbare Lösung finden. (dev) Führungswechsel beim Förderverein Seniorenwohnstätte Eving Einen neuen Vorstand hat der Förderverein der Seniorenwohnstätte Eving. Auf der Jahreshauptversammlung im Oktober wurde Monika Anders als Vorsitzende gewählt. Helga Zeitler bleibt weiterhin stellvertretende Vorsitzende. Als Kassierer fungiert nun Heribert Wegge und Schriftführerin ist Edith Barthold. Die Beisitzer stellt der Heimbeirat der Seniorenwohnstätte mit Lothar Peschke und Adolf Förster. Hans-Jürgen Unterkötter leitete den Förderverein seit seiner Gründung im September 2000. Wegen seiner vielen Verpflichtungen, so in der Bezirksvertretung oder im AWO-Unterbezirksvorstand, gab er diese Aufgabe ab. Helene Horka und Ellen Klos kandidierten aus Altersgründen nicht mehr. Der Förderverein wird sich auch in Zukunft für Projekte einsetzen, deren Finanzierung nicht durch die Heimentgelte realisierbar sind. Auch Hans-Jürgen Unterkötter will sich weiterhin für die Seniorenwohnstätte engagieren: „Wir wollen unseren Senioren hier einen angenehmen Aufenthaltsort bieten und ein Vorzeigeobjekt innerhalb der AWO bleiben“. (Wegge) OV Innenstadt Ost: Joachim Fischer geht, Mirja Düwel kommt Der Ortsverein Innenstadt-Ost hat Ende Oktober einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Joachim Fischer hatte 20 Jahre den Ortsverein, der heute 120 Mitglieder hat, geführt. Die Struktur des neuen Vorstandes ist besonders dadurch geprägt, dass bei der AWO oder der dobeq GmbH hauptberuflich Beschäftigte und bisherige Vorstandsmitglieder den Ortsverein nun gemeinsam ehrenamtlich weiter führen und Aktivitäten neu entwickeln wollen. Neue Vorsitzende ist dobeq-Mitarbeiterin Mirja Düwel, stellvertretender Vorsitzender ist Volker Schimanski. Kassiererin ist weiterhin Gisela Schnarchendorff. Ihr Stellvertreter ist Oliver Schröter. Beisitzer/innen sind Sigrid Pettrup und Frank Czwikla. Die Revision obliegt Heinrich Borghardt und Mirja Düwel Horst Wesnigk. Als beratendes Mitglied steht Joachim Fischer dem Vorstand zur Seite. „Heimatort“ des Ortsvereins für Treffen und Veranstaltungen ist die Begegnungsstätte im AWO-StadtZentrum Klosterstraße 8-10. Nach Bedarf werden Veranstaltungen direkt im Ortsteil der Innenstadt-Ost angeboten. (dev) AWO-Seniorentouristik Kur-und Erholungsreisen Aktiv-und Erlebnisreisen Haus-zu-Haus-Reisen Der neue Katalog 2007 erscheint noch vor Weihnachten. Sprechstundenzeiten ab Januar 2007 ausgeweitet: Mo. + Mi. 9.00 Uhr - 16.00 Uhr Fr. 9.00 Uhr - 13.00 Uhr AWO-StadtZentrum, Klosterstraße 8-10 in Dortmund-Mitte Tel 9934-107 'lFKHUDXV'RUWPXQG FREUND BAU DACH-, WANDUND ABDICHTUNGSTECHNIK FREUND BAU GmbH Overhoffstraße 42 44379 Dortmund Telefon 02 31/ 961011- 0 Telefax 02 31/ 96101118 Elektrotechnik GmbH – Geschäftsführer Ulrich Moog Planung und Ausführung von Elektroanlagen Brandmeldesysteme - Einbruchmeldesysteme Kabel- und Antennenanlagen • Sicherheitstechnik • Kundendienst 44145 Dortmund • Tiefe Straße 50 (Zufahrt von der Soester Str.) • Telefon 02 31/ 81 8018 • Fax 02 31/8190 77 Sanitär · Heizung Solartechnik Kundendienst Not- und Wartungsdienst Rohrreinigung u. TV-Inspektion Kurze Reihe 6 · 44143 Dortmund · Tel. 02 31-1 65 47 73 · Fax 02 31-1 65 47 75 7 Ausgabe 27, Dezember 2006 AWO PROFIL AWO Bezirk Westliches Westfalen Haus mit Geschichte Einen wunderschönen Blick über den Möhnesee, viel Wellness und Gesundheit: Das verspricht der „Schnapp’s Hof“ ab Frühjahr 2007 seinen Besuchern. Dann eröffnet das Gästehaus des AWO Bezirks Westliches Westfalen in Körbecke am Möhnesee. Der Schnapp’s Hof ist ein Stück AWO-Tradition. Direkt am Möhneseeufer gelegen, diente er der Arbeiterwohlfahrt mehr als 30 Jahre als Bildungs- und Erholungseinrichtung. Leider ließ die bauliche Substanz irgendwann zu wünschen übrig. „Eine Grundsanierung war unumgänglich, wenn man das Gebäude erhalten wollte“, erinnert sich Architekt Markus Schulte vom Dortmunder Architekturbüro Heinrich, Wörner und Ramsfjell. Nicht nur das Gebäude wurde erneuert. Der Schnapp’s Hof erhielt auch ein grundlegend neues Konzept. Dabei sind die benachbarte „Klinik Möhnesee“ und der „Verein für Gesundheitstraining und Sport- therapie Möhnesee e.V.“ Partner der AWO. Die zukünftigen Besucher werden auf viele Sport- und Gesundheitsprogramme der Klinik zugreifen können. Thema ist dabei immer die Gesundheitsförderung im dritten Lebensabschnitt. Die Wege, die auf dem Schnapp’s Hof zu diesem Ziel führen, sind sehr unterschiedlich. Ob Qi Gong, Nordic Walking oder Entspannung: Für jeden ist etwas dabei. Man habe zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt überlegt, „was wir für die Gäste auf die Beine stellen können“, erinnert sich Kirsten Kolligs, die Verwaltungsleiterin der Klinik Möhnesee. Sie findet, dass dabei ein kreatives Gesundheitsprogramm entstanden ist: „Das ist ein absolutes Zukunftsthema, das nicht nur für die AWO im Westlichen Westfalen interessant ist.“ Wenn das Haus im Frühjahr ‘07 fertig gestellt sein wird, können sich bis zu 22 Gäste hier entspannen und etwas für die Gesundheit tun. Die 18 behindertengerecht gestalteten Ein- Hans-Jochen Vogel beim Neujahrstreffen 07 Der frühere SPD-Vorsitzende Dr. Hans-Jochen Vogel ist Ehrengast beim Neujahrsempfang 2007 der Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Westliches Westfalen. Das traditionelle Treffen findet am 11. Februar von 11.30 bis 14.00 Uhr in der AlfredFischer-Halle in Hamm statt. Hans-Jochen Vogel wird aus seinem Buch „Politik und Anstand. Warum wir ohne Werte nicht leben können“ vorlesen und danach auf der Bühne ein Gespräch mit dem bekannten Rundfunkjournalisten Tom Hegermann führen. Der Neujahrsempfang bietet wie in den vergangenen Jahren verschiedenen Projekten der AWO die Möglichkeit zur Präsentation. Besonders vorgestellt wird die neue AWO-Stiftung „Leben im Alter“. Der Ruhrgebietschor „Hömma“ rundet die Veranstaltung musikalisch ab. An dem Empfang nehmen Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt aus allen Gliederungen des AWO-Bezirks und Vertreter des öffentlichen Lebens aus dem gesamten westlichen Westfalen teil. SeniorenService AWO: ein neuartiges Vermittlungs-Angebot Die AWO in Deutschland geht mit dem „SeniorenService AWO“ ab Januar 2007 neue Wege. Diese Agentur arbeitet bundesweit mit Unternehmen, Versicherungen und Wohnungsgesellschaften zusammen. Beschäftigten dieser Betriebe, Versicherten oder Mietern die ältere Angehörige zu Hause pflegen, vermittelt der „SeniorenService AWO“ Hilfen und Dienstleistungen. Mit den Partnerunternehmen vereinbart der „SeniorenService AWO“ einen Leistungskatalog, auf den Beschäftigte, Versicherte, Mieter etc. zurückgreifen können. Dieser Katalog umfasst auch ein individuelles Beratungsangebot sowie persönlich zugeschnittene Lösungen für die Pflege, Betreuung und Unterstützung älterer Menschen. Für alle Dienste, die über den „Senioren- Service AWO“ vermittelt werden, gilt ein hoher Qualitätsstandard. Für viele Menschen wird die Betreuung ihrer Eltern zu einer Herausforderung, die sie zukünftig kaum allein bewältigen können. Wenn sie dabei fachlich qualifiziert unterstützt werden, macht sich das positiv bemerkbar. Der „SeniorenService AWO“ vermittelt auch haushaltsnahe und praktische Dienstleistungen, die den Alltag zu Hause erleichtern. Dazu gehören Besuchsdienste, Besorgungen, Reinigungen, Gartenarbeit oder Winterdienste. Er stellt den Kontakt zu Anbietern von ambulanter Pflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege her. Auch bei der Vermittlung eines Platzes in eine stationäre Einrichtung leistet der „SeniorenService AWO“ wertvolle Hilfe. Neue Wege zur Gesundheit: Bei einem Tag der offenen Tür auf dem Schnapp’s Hof konnten die Besucher schon beim Qi Gong mitmachen. zelzimmer und zwei Doppelzimmer mit Dusche und WC werden gehobenen Ansprüchen gerecht. Zum Haus gehören ein eigener Bootssteg und einige kleine Segelboote, die nach Absprache zur Verfügung stehen. Willkommen sind auch Tagesgäste in Gruppen, wenn sie vorher angemeldet werden. Spätestens bei der Eröffnung wird klar sein, dass es die richtige Entscheidung war, zum Schnapp’s Hof zu stehen und ihn zu renovieren. „Der Schnapp’s Hof ist für die Arbeiterwohlfahrt ein Haus mit Geschichte“, sagt der AWO Bezirksvorsitzende Bodo Champignon. Er kann sich gut an die Zeiten erinnern, als Grup- Foto: Flüter pen, Organisationen und Verbänden der AWO an den Möhnesee kamen. Keine Frage, dass sich der Vorsitzende über die Sanierung des Anwesens freut: „Wer einmal seinen Blick von der Terrasse über den Möhnesee hat schweifen lassen, der weiß: Dieses Haus musste als Angebot für ältere Menschen erhalten werden.“ Ehrenamt ist „Herzenssache“ Die ehrenamtliche Arbeit in den Seniorenzentren des AWO Bezirks Westliches Westfalen ist für die Arbeiterwohlfahrt eine „Herzenssache“. So heißt eine Aktion, mit der der Bezirk das freiwillige soziale Engagement in seinen Einrichtungen noch besser unterstützen und fördern wird. „Ohne Ehrenamt kann die Gesellschaft nicht überleben“, hat der verstorbene Bundespräsident Johannes Rau gesagt. In der AWO ist das freiwillige soziale Engagement eine Selbstverständlichkeit. Schließlich ist der Verband aus dem Ehrenamt entstanden. Die AWO lebt von der Teilhabe und der Mitarbeit seiner Mitglieder. Auch in der stationären Altenhilfe nimmt freiwillige engagierte Arbeit eine bedeutende Rolle ein. Sie bereichert in den Seniorenzentren den Alltag – etwa durch MiteinanderReden, Vorlesen, Spielen, Spazierengehen. Diese soziale Kommunikation ist allein durch hauptamtliche Arbeit nicht mehr ausreichend zu leisten. Selbstverständlich bleibt die pflegerische Versorgung eine ausschließlich hauptamtliche Tätigkeit. Allein lassen darf man die Ehrenamtlichen bei ihrer wichtigen Aufgabe jedoch nicht. Sie brauchen Anleitung, Begleitung und Qualifizierung, um einerseits Überforderungen zu vermeiden und andererseits den Pflegebedürftigen angemessen zu begegnen. Sonst drohen Demotivation und Rückzug. Genau hier liegt das Betätigungsfeld, auf dem der AWO Bezirk aktiv werden will. Niemand wird alleine gelassen, auch die Helfer nicht: Das ist bei der AWO eine Herzenssache. Gemeinsam die Freizeit gestalten: Auch das bietet ehrenamtliches Engagement. Foto: AWO Bezirk WW So sollen Fortbildungen Kenntnisse über Krankheitsbilder oder den Umgang mit Bewohnern vermitteln. Feste Ansprechpartner und regelmäßige Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch, Seminare und Schulungen schaffen den engen Kontakt zur hauptamtlichen Arbeit. Dazu gehören auch eine ausgeprägte „Dankeskultur“ und so selbstverständliche, aber wichtige Details wie ein ausreichender Versicherungsschutz. Außerdem soll der Nutzen, den Engagierte haben, stärker deutlich werden. Das Ehrenamt bietet vieles: Sinnfindung in der nachfamiliären Phase oder neben dem Berufsleben, Kontakt und Berufsorientierung. Ehrenamtliche gewinnen neue Kenntnisse und Fertigkeiten hinzu. Gerade für aktive Senioren bietet das freiwillige soziale Engagement ein reizvolles Betätigungsfeld. Wenn Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einem unserer Seniorenzentren haben, rufen Sie uns bitte an: AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. Tel. (0231) 5483 - 216 AWO PROFIL 8 Tipps Trends Termine Kurz notiert Motzki Guten Tach, liebe Leserinnen und Leser! Jubel bei der Siegerehrung durch die AWO-Vorsitzende Gerda Kieninger (li) Foto: dobeq 6. dobeq-Cup wieder ein voller Erfolg Im Oktober wurde in der Sporthalle des Heisenberg-Gymnasiums in Dortmund-Eving das mittlerweile schon traditionelle Fußballturnier um den dobeq-Cup ausgetragen. Zehn Mannschaften aus den Maßnahmebereichen Berufsvorbereitung und Ausbildung der AWO-Tochtergesellschaft dobeq und deren Kooperationspartnern nahmen teil. Auch die sozialpädagogische Einrichtung der AWO in Eving stellte ein Team. Zum Rahmenprogramm in und vor der Halle bei strahlendem Sonnenschein gehörte ein Einlagespiel zwischen AWO- und dobeq-Mitarbeitern unter dem Motto „alt gegen jung“ sowie ein Showteil, den Kinder der Berswordt-Grundschule mit Tanz und Karate gestalteten. Den Turniersieg holte sich das Team vom Garten-und Landschaftsbau der RAG Bildung. Sie bezwangen die Fußballer vom Grünbau-JawollProjekt im Siebenmeterschießen. Dritter wurden die Azubis aus dem Metallbereich der RAG-Bildung Zeche Zollern. Mit hohem Engagement ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der dobeq unter dem Hauptorganisator Jürgen Staedtler und Turnierleiter Markus Heindorff wieder einmal gelungen, den Fußballcup zu einem erlebnisreichen Tag zu gestalten. (dev) Neuer Internetauftritt Die neue Internetseite des AWO-Unterbezirks wartet mit einer Reihe von Verbesserungen auf. Die Webseite ist übersichtlich und weitestgehend barrierefrei konzipiert. Die Ortsvereine haben einen eigenen Menüpunkt, von dem aus der Nutzer mit einem Klick zu ihren Angeboten gelangt. Ähnliches gilt für die Darstellung der hauptamtlichen AWO-Angebote, die nach „Dienstleistungen“ oder „Zielgruppen“ sortiert sind. Interessant ist der Bereich „Aktuelles“ mit den neuesten Pressemitteilungen und der Unterpunkt „Links“, der zu vielen Verbänden, Vereinen, Inititativen, Behörden, Unternehmen und anderen Partnern weiterleitet. Die Internetadresse bleibt die alte: www.awo-dortmund.de. 25 Jahre bei der Arbeiterwohlfahrt Rita Scheuner feierte jetzt ihr 25-jähriges Dienstjubiläum beim AWO Unterbezirk. Seit 1981 ist sie im Bereich der Hauswirtschaft der Sozialpädagogischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Eving am Holzheck tätig. In all den Jahren ist die engagierte Mitarbeiterin für ganze „Generationen“ von Kindern und Jugendlichen auch eine wichtige Ansprechpartnerin und Vertrauensperson gewesen. AWO-Profil gratuliert herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg. „Trainerin“ Ute Einhaus mit Teilnehmer Berndt Schmidt Foto: Iltz Horizonterweiterung Über den Dächern von Dortmund, hoch oben im RWE-Tower am Freistuhl, fast 100 Meter über der City, unterzogen sich Mitte November ehrenamtlich Aktive aus den Ortsvereinen einem speziellen „Höhentraining“. Es handelte sich um Workshops im Rahmen der Mitgliederwerbekampagne. Im interaktiven und kommunikativen Dialog wurde mit viel Freude der Frage nachgegangen, wie man Ausdrucksmöglichkeiten erweitern kann. Die Teilnehmer übten Improvisation und Schlagfertigkeit, trainierten die eigene Körpersprache und lernten viel über die Wirkung auf Mitmenschen. Übungsleiterin und „Horizont-Erweiterin“ war die Schauspielerin und Theaterpädagogin Ute Einhaus aus Dortmund. Sie verstand es, die Sinne der Teilnehmer zu aktivieren - wobei auch der „überragende“ Ort eine Rolle spielte. Die Energie kam im RWE-Tower ins Fließen und der Kopf staunte, was Hände und Füße so treiben. Zum Start der Workshops, die an beiden Tagen von Sonnenschein und klarem Blick über die Stadt begleitet wurden, begrüßte der Vorstandsvorsitzende der RWE Westfalen- Weser-Ems AG, Dr. Knut Zschiedrich, die AWO-Vorsitzende Gerda Kieninger (MdL) und die erwartungsvollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Ortsvereinen. Das Privileg der AWO, im Tower zu Gast sein zu können, ist begründet durch die Kooperation von AWO und RWE WWE AG, die zusammen eine Tageseinrichtung für Kinder an der Baurat-Marx-Allee betreiben. Diese Kindertagesstätte hilft erfolgreich mit, dass Beschäftigte der RWE Berufstätigkeit und Familie miteinander vereinbaren können. Und so kam es bei der Begrüßung zu einer freudigen Erklärung des vor drei Jahren nach Dortmund gezogenen Towerchefs Dr. Zschiedrich: „Ich werde AWO-Mitglied“. Gerda Kieninger und die Gruppe freute es sehr, mit dieser Nachricht die Workshops starten zu können. Die persönlichkeitsbildenden Stunden wurden im Casino in der obersten Etage des Towers mit einem Mittagessen und dem wunderbaren Blick über die sonnenüberflutete Stadt belohnt. Eine Führung durch eine JörgImmendorff-Ausstellung im Foyer des Towers war der erfolgreiche Abschluss von zwei Seminaren der besonderen Art. (dev) Seniorenbüro Innenstadt West neben dem Eugen-Krautscheid-Haus Dipl. Sozialpädagogin Christine Gilbert (AWO) Dipl. Sozialarbeiterin Sabine Schneithorst (Stadt) Die AWO trauert Lange Straße 44 · 44141 Dortmund Am 17.September 2006 verstarb im Alter von 83 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit Helmut Gravemann. Wir trauern um einen guten Freund und engagierten Mitstreiter, der seit 1959 Mitglied der AWO war. Bis zum Jahre 2004 leitete er seit Eröffnung der Begegnungsstätte im Parkhaus Barop im Jahre 1987 den Treffpunkt der AWO Barop. Über 40 Jahre war er Hauptkassierer des Ortsvereins. Helmut Gravemann musste schweren Herzens den Abbruch seines geliebten Parkhauses Barop an der Stockumer Straße erleben. Mit hohem persönlichen und eigenem finanziellen Engagement unterstützte er die sozialen Aufgaben der Arbeiterwohlfahrt. Er lebte für die Gemeinschaft. Sein Engagement für die Schwachen und Benachteiligten bleibt unvergessen. Wir werden Helmut Gravemann stets in dankbarer Erinnerung behalten. (dev) Tel. 0231/ 880 88 10 Seniorenbüro Dortmund-Eving (im Gebäude der Bezirksverwaltung) Dipl. Pädagogin Cordula von Koenen (AWO) Dipl. Verwaltungswirtin Nicola Alback-Kemna (Stadt) Evinger Platz 2-4 · 44339 Dortmund Tel. 0231/502 96 60 Seniorenbüro Dortmund-Hombruch (im Gebäude der Bezirksverwaltungsstelle) Dipl. Sozialpädagogin Gisela Huesmann (AWO) Beratungszeiten: Dipl. Sozialarbeiterin Iris Zupke (Stadt) Mo. - Fr. 10.00 - 12.00 Uhr Harkortstraße 58 · 44225 Dortmund Do. Tel. 0231/ 502 83 90 und nach Vereinbarung 16.00 - 18.00 Uhr Wat nu wieder war, dat kann man gar keinen erklären, der wo nicht schon ma wat fürde AWO gearbeitet hat. Nu bin ich ja getz nich direkt bei de AWO, aba hier meine Kullumne tu ich ja immer gerne schreiben. Nu haben sich ja die Regeln für die Zeit, wo man sein Geschäft am aufhaben halten kann, neulich geändert. Und da kommt doch dieser Fritze vonne AWO-Profil bei mich für ne Tasse Kaffee und sacht, dat ich getz dann doch auch ma die Kullumne länger auf machen soll. Da habbich nich schlecht gestaunt. Obbich die dann watt länger schreiben soll, habbich gefracht. Ne, sachter, er hätte mehr so an eine telefonische Lebensberatung für die Nation gedacht. Da wurde der Motzki, weil er mit an Tisch saß, gleich ma hellhörig und hatte direkt was zu motzen. So Telefonerotik käme ihn nicht ins Haus, meint er. Mit Erotik hätte das, was ihm vorschweben täte, mal so gar nix zu tun, sacht der vonne AWO-Profil. Er hätte mehr so an „basissozialdemokratische Grundberatung“ gedacht. Also, er meint jedenfalls, dat es doch schön wäre, wenn jemand, der wo mal eine Frage so ganz im allgemeinen hat, eine Nummer hätte, wo er sich ganz unspektakulär die wichtigen Dinge von Leben erklären lassen kann. Und wo das nu mit die Öffnungszeiten doch so schön geworden ist, könnte man doch praktisch rund um die Uhr die Bevölkerung mit eine Beratungszeit beglücken. Da habbich dann erst ma verstanden, worum es der Nichte vonne Nachbarin vonne Schimauski neulich gegangen war, als se sachte, dat se getz ma wieder für das Geld wat se vonne Arbeit kricht, noch ma wieder praktisch mehr zu arbeiten hätte. Sonst hatte se nämslich entweder Frühoder Spätschicht. Getz kommt noch eine ganz-spät-Schicht da dazu, die wo immer eine halbe Stunde länger ist, wie die anderen Schichten. Und weil se nich für Stunden bezahlt werden, kriegen se dat gleiche wie vorher, arbeiten aber mehr.Und wie ich mich da so dran erinnern tu, wird dat Klima inne Küche bei Motzkis direkt son bisschen wat kälter. Jedenfalls habbich den vonne AWOProfil dann kein Kaffee mehr angeboten und gesacht, dat ich schon gelegentlich mit die Zeit für die Kullumne nich hinkommen täte und dat, wer wo mich wat fragen will, doch dann auch ruhig bei mich kommen könnte und dann besprechen wir dat bein Kaffee. Aba dat getz hier dat Telefon ständig am klingeln sein soll, dat tät ich nu auch nich so wollen.Von Geld hat der übrigens auch gar nicht gesprochen. Also, liebe Leute, mit die MotzkiHotline wird dat wohl nix. Ihr müsst weiter selber klar kommen. In diesem Sinne, frohe Weihnachten, Ihre Else MotzkAWOtzki