Die AWO bietet Kinder- und Jugendreisen an Man kann auch ohne

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Die AWO bietet Kinder- und Jugendreisen an Man kann auch ohne
NZ/HA/NPLUS/NPLUS1 - Mo 30.07.2007
SERIE
Gut und günstig
Die AWO bietet Kinder- und Jugendreisen an
Man kann auch ohne Eltern Spaß haben
Stephanie Siebert
Sommerzeit ist Urlaubszeit – und die möchte jeder so schön wie möglich verbringen. Ob man den
Sommer in Nürnberg verbringt oder verreist: Es gibt viele schöne Angebote und Aktivitäten für
Kinder und Familien,
die gar nicht teuer sind. In der Serie „Gut und günstig“ stellt Nürnbergplus eine Auswahl vor. Heute:
die Kinder- und Jugendreisen der AWO (Arbeiterwohlfahrt).
Die Sonne scheint, die Kinder haben Ferien. Die ganze Familie könnte jetzt ihre Sachen packen und
irgendwo ans Meer fahren. „Es könnte alles so einfach sein – isses aber nicht“ singt jedoch derzeit schon
Herbert Grönemeyer mit den Fantastischen 4 aus dem Radio. Denn was ist, wenn die Eltern arbeiten
müssen? Oder sich die Familie einen gemeinsamen Urlaub nicht leisten kann? Vielleicht möchten die Kinder
auch gar nicht mit den „Alten“ in den Urlaub fahren, sondern sich lieber mit Gleichaltrigen vergnügen.
In einem dieser Fälle lohnt es sich, mal in einen Katalog der AWO-Jugendreisen zu schauen (oder im
Internet unter www.awojugendreisen.de/angebote). Denn hier gibt es Reisen für Kinder und Jugendliche
verschiedener Altersstufen. Die meisten bewegen sich zwar nicht im unteren Preissegment: „Wir bieten
wenige, aber dafür gut ausgearbeitete Reisen an“, erläutert Katrin Brettreich.
Familien mit schmalerem Geldbeutel können jedoch einen Zuschuss vom Jugendamt beantragen: „Die
Höhe des Zuschusses ist individuell und hängt vom Einkommen der Eltern und vom zuständigen Jugendamt
ab“, so Brettreich. Und damit macht man sich keineswegs zum Außenseiter – es sind jedes Mal etliche
Kinder dabei, deren Reise bezuschusst wird.
Zusätzlich hat die AWO aber auch jedes Jahr ein Angebot auf Lager, das an sich schon besonders
kostengünstig ist. Dieses Jahr ist das ein einwöchiges Zeltlager für Kinder am Brombachsee, das mit
Anfahrt, Unterbringung und Verpflegung nur 199 Euro kostet. Ein eigenes, funktionstüchtiges Fahrrad ist
allerdings Voraussetzung, weil die neun- bis zwölfjährigen Kinder vor Ort alles mit dem Drahtesel erkunden.
Spannend wird die Reise allemal: Es gibt viel Platz für Ballsportarten, abends wird am Lagerfeuer Stockbrot
geröstet, Geländespiele und Nachtwanderungen sind ebenfalls geplant. Tagsüber geht es mit dem Fahrrad
zur Sommerrodelbahn, zu einem Maislabyrinth und zum Minigolfplatz. Campeigene Boote laden zum
Paddeln auf dem Brombachsee ein. Wer neugierig geworden ist: Für die Reisen mit den Abfahrtsterminen
10., 17. und 24. August sind noch Plätze frei.
Obwohl viele Jugendreisen schon ausgebucht sind, gibt es noch ein paar Restplätze, zum Beispiel für eine
Freizeit in Rimini. 14- bis 18-Jährige können hier mal so richtig ausspannen. Die Reiseteilnehmer wohnen in
einem einfachen, aber zweckmäßigen Jugendhotel direkt am Strand, mit guten Einkaufsmöglichkeiten in der
Nähe. Die zwölf Tage sind mit einem Preis von 589 Euro pro Person zwar nicht ganz billig, aber auch hier
kann man Unterstützung vom Jugendamt beantragen.
Und zudem müssen Eltern, die ihre Kinder in die Obhut der AWO-Betreuer geben, keine großen Sorgen um
ihren Nachwuchs haben: „Eltern machen sich zwar immer ein bisschen Sorgen“, weiß Katrin Brettreich,
„Aber wir haben sehr gut ausgebildete junge Leute als Betreuer.“
Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass viele Kinder jedes Jahr wieder an einer AWO-Jugendreise
teilnehmen. „Es ist einfach ein schönes Erlebnis für sie, wenn sie mit anderen Kindern zusammen sind. Das
stärkt auch soziale Kompetenzen und das Selbstbewusstsein.“ Es sei schon so manches verschüchterte
Kind ganz verändert von einer AWO-Freizeit wiedergekommen.
Auch Sprachreisen bietet die Arbeiterwohlfahrt an – die sind aber sehr beliebt und daher schon ausgebucht.
Wer auf sein Kind sowieso nicht so lange verzichten möchte oder eine Heimwehattacke befürchtet, für den
sind vielleicht die Tagesfahrten der AWO interessant. In sechs Wochen Ferien kann der tägliche Gang ins
Freibad ja schon mal etwas eintönig werden. Ob Sommerrodelbahn, Baumklettern oder ein Tag auf dem
Bauernhof: Abwechslung ist garantiert.
Oder aber man meldet seinen Sprössling schon mal für eine Skifreizeit im Dezember an. Der nächste Winter
kommt bestimmt.
Mit Gleichaltrigen ums Lagerfeuer sitzen und den Sonnenuntergang über dem See genießen – so schön
können Jugendfreizeiten sein. Die Eltern müssen ja nicht überall mit dabei sein. Foto: dpa
Weitere Infos und Anmeldung bei den AWO-Jugendreisen, Karl-Bröger-Straße 12, 4509950, Internet:
www.awojugendreisen.de.