TR224 Appearances dt

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TR224 Appearances dt
ME AND CASSITY
APPEARANCES
Veröffentlichung: 13. Januar 2012
Label: Tapete Records
Album cat no: TR224
CD EAN: 4047179610322
Order no: CD 961032
LP EAN: 4047179610315
Order no: LP 961031
Tracklisting:
1) Time To Put The
Hammer Down
2) Bring It On
3) This Side Of Tomorrow
4) One Step Ahead Of Me
5) The Last Troubadour
6) Fred Astaire
7) Appearances
8) Stupid World
9) Dominoes
10) Lovers of Solitude
Booking:
[email protected]
Promo Kontakt:
Nina Thomsen
Tel. 0049-(0)40-881666-62
[email protected]
Cover & Press Kit:
www.tapeterecords.com
Backcatalogue:
Me And Cassity
CD EAN: 4015698176223
Order no: CD 817622
Hope, With A Pain Chaser
CD EAN: 4015698176025
Order no: CD 817602
Between Wake And Sleep
CD EAN: 4015698411928
Order no: CD 841192
Dirk Darmstaedters musikalischer Werdegang ließe sich hervorragend zu
einem Roman oder einem Film verarbeiten. Als er 1970 als Fünfjähriger mit
seinen Eltern nach Teaneck/New Jersey zog, heuerte er bei der
grundschuleigenen Lincoln Elementary School Brass Band als erster
Trompeter an. Schnell machte er dieselbe Erfahrung, welche auch schon
Paul McCartney ein paar Jahre vor ihm gemacht hatte: Trompete spielen und
gleichzeitig singen ist, selbst für den talentiertesten Musiker, ein Ding der
Unmöglichkeit. Also, Trompete an den Nagel und, wieder in Hamburg, eine
Doo Wop Band gründen: „Jay Bee and his Jupitors“.
Wir schreiben das Jahr 1977. Ganz Hamburg glich einem Schlachtfeld.
Punks gegen Teds. Fußballfans gegen Popper und alle gegen Doo Wopper.
Eine harte Schule. Nach und nach gingen Dirk die Jupitors von der Fahne.
Wer will es ihnen verdenken? Wie soll man auch „Diane“, „Sandy“ oder
„Laura“ entsprechend würdigen, wenn an der nächsten Ecke schon eine
Tracht Prügel wartet? Bariton und Bass wurden Punks, der Tenor wurde zur
Bundeswehr eingezogen, die Band war am Ende. Und Dirk? Ließ sich nicht
unterkriegen. Mit Gitarre, Schlafsack (im Jargon der damaligen Zeit „Poftüte“)
und Interrail-Ticket bereiste er Europa und bespielte als „Freewheelin´“ Dirk
Darmstaedter fortan die Fußgängerzonen und Eckpinten des alten
Kontinents. Von Arhus bis Zagreb, von Amsterdam bis Zürich lernte er so
das Entertainerhandwerk. Heraus kam eine Ein-Mann-Version von Elvis
Costello und Gram Parsons.
Der Rest ist bekannt: 1988 stürmte Dirk zusammen mit den Jeremy Days die
Charts und wurde zu einem der großen Stars der 1980er Jahre. Seitdem ist
er, ob solo oder mit Band, von den Bühnen der Welt
nicht mehr
wegzudenken, die er unter anderem mit Künstlern wie Paul Weller, Lloyd
Cole oder Brett Anderson teilte. Auf vorliegendem Album scheinen all diese
Erfahrungen und Einflüsse verdichtet: Lässt sich der harmonische
Satzgesang nicht zu dem
Doo Wop der frühen Hamburger Tage
zurückverfolgen? Sind die reichlich vorhandenen Bläser eine Reminiszenz
an die Lincoln Elementary School Brass Band? Die dominierende
Akustikgitarre ein Verweis auf die pre-Jeremy-Days-Interrail-Zeit? Wie dem
auch sei: Nach mehreren solo Singer-Songwriter-Alben meldet sich Dirk
Darmstaedter mit einem großen Band Popalbum zurück. Me and Cassity
sind neben Dirk dieses Mal: Anne De Wolff (Calexico, Neco Case), Martin
Wenk (Nada Surf, Wilco, Arcade Fire), welche Harmonium, Streicher,
Posaune, Flügelhorn, Trompete und Streicher beisteuerten, sowie Ben
Schadow am Bass, Lars Plogschties am Schlagzeug und Nikko Weidemann
an Klavier und Keyboards. Am Mikrofon bekam Dirk Unterstützung von
seinen schwedischen Freunden Kristofer Aström und Therese Johannson.
Die Zusammensetzung der Band ist auf jeden Fall ein Geniestreich. Hier
trafen sich Musiker, die ganz offenbar nicht nur den musikalischen
Background teilen, sondern sich auch noch in punkto Spielfreude gegenseitig
übertreffen.
APPEARANCES ist ein Album, das so unterschiedliche Einflüsse wie Burt
Bacharach, Todd Rundgren und den kalifornischen Countryrock der späten
1960er Jahre vereinigt und dabei raum- und zeitlos klingt. Auf jeden Fall ist
APPEARANCES eindeutig Dirk
Darmstaedter auf dem (vorläufigen)
Höhepunkt seines Schaffens.

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