ns-propaganda (hitlerjugend)

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ns-propaganda (hitlerjugend)
NS-PROPAGANDA (HITLERJUGEND)
Q3 g
Schaab
Aus einer Rede Adolf Hitlers in Reichenberg (Sudetenland), Dezember 1938
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Diese Jugend, die lernt ja nichts anderes als deutsch denken, deutsch handeln und
wenn nun dieser Knabe, dieses Mädchen mit ihren zehn Jahren in unsere Organisation kommen und dort nun so oft zum ersten Mal überhaupt eine frische Luft bekommen und fühlen, dann kommen sie vier Jahre später zum Jungvolk in die Hitlerjugend,
und dort behalten wir sie wieder vier Jahre lang und geben sie erst recht nicht zurück
in die Hände unserer altern Klassen- und Standeserzeuger, sondern dann nehmen wir
sie sofort in die Partei oder in die Arbeitsfront, in die SA oder in die SS, in das NSKK
(Nationalsozialistische Kraftfahr-Korps) und so weiter. Und wenn sie dort zwei Jahre
und anderthalb Jahre sind und noch nicht ganz Nationalsozialisten geworden sind
und noch nicht ganz, dann kommen sie in den Arbeitsdienst und werden dort wieder
sechs und sieben Monate geschliffen, alle mit einem Symbol: dem deutschen Spaten. Und was dann nach sechs oder sieben Monaten noch an Klassenbewusstsein
und Standesdünkel da oder da noch vorhanden sein sollte, das übernimmt dann die
Wehrmacht zur weiteren Behandlung auf zwei Jahre, und wenn die dann nach zwei
oder drei oder vier Jahren zurückkehren, dann nehmen wir sie, damit sie auf keinen
Fall rückfällig werden sofort wieder in SA, SS und so weiter und sie werden nicht mehr
frei ihr ganzes Leben und sie sind glücklich dabei. Langsam verschwinden aus ihrem
ganzen Gesichtsfeld alle diese lächerlichen Vorurteile, unter denen vielleicht ihre Väter noch leiden mögen. Sie sehen sich ganz anders, sie haben allmählich den Menschen kennen gelernt, und wenn mir einer sagt: Ja, aber da werden doch welche
übrig bleiben. Der Nationalsozialismus steht nicht am Ende seiner Tage, sondern am
Anfang!
(Tondokument Nr. C 1326 des Deutschen Rundfunkarchivs Frankfurt a. M.)
BDM-Plakat, 1936
Plakat um 1936
Aufgabe:
Warum war Hitler die Jugend so wichtig und welche Anforderungen stellt er an sie?
Vergleiche diese Anforderungen auch mit denen, die man heute an die Jugend
stellt.