PZ-Serie zum Klimawandel Teil 6
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PZ-Serie zum Klimawandel Teil 6
REGION PFORZHEIMER ZEITUNG, NUMMER 202 Kein Drama K limawandel gibt es schon. Man sieht die Anzeichen im hohen Norden zum Beispiel. Bei uns hier sehe ich die Situation nicht dramatisch. In diesem Jahr haben viele gestöhnt über die Hitze im April, jetzt stellen wir fest, dass wir damals schon den Sommer hatten, der jetzt nicht mehr wiederkommt. Das Jammern übers Wetter ist bei uns fast ein Ritual. Es ist doch immer zu heiß, zu kalt, zu nass oder zu trocken. Trotzdem sollte jeder natürlich sorgsam mit der Umwelt umgehen. Aber es geben sich schon viele Mühe, Abgase zu vermeiden. Theo Jost Theo Jost ist Gastronom und kocht in der Tiefenbronner Ochsen-Post. Foto:Ketterl KLIMAWANDEL GEHT UNS ALLE AN INFO Pforzheimer Zeitung, Redaktion Region, Poststraße 5, 75172 Pforzheim, Stichwort „Klimawandel“. 33 Gutes Klima für die Urlaubsregion Tourismus-Experten aus dem Nordschwarzwald wollen Debatte um umweltschonendes Reisen als Chance nutzen ENZKREIS/PFORZHEIM/CALW „Sylt statt Seychellen“ ist die Formel des Klimaforschers Manfred Stock für verträglichen Tourismus. In der Region arbeiten viele daran, dass es auch „Schwarzwald statt Mallorca“ heißen könnte. P Z - M I TA R B E I TE R I N SILKE FUX „Warum sich beim nächsten Urlaub in den Flieger setzen, in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist?“, meint Claudia Stöhrle, stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), und hat dabei auch den Klimawandel vor Augen. Schließlich haben unlängst Politiker in diesem Zusammenhang gefordert, die Menschen sollten auf Fernreisen verzichten. Manfred Stock vom Potsdamer Institut für Klimaforschung hatte die Diskussion mit seinem Spruch „Sylt statt Seychellen“ zusammengefasst. Die Reaktion aus Bad Wildbad lautete „Schwarzwald statt Mallorca“, einer Pauschale für Urlauber – inklusive klimafreundlicher Anreise mit der Stadtbahn und kostenlosen Busfahrten. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Bad Wildbad Touristik, Alfred Dath, reagierte Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack so auf die anhaltende Klimadiskussion. Sie bauen darauf, dass Urlaub im eigenen Land wieder einen höheren Stellenwert gewinnt. „Die umwelt- und klimaschonende Anreise gilt für den gesamten Schwarzwald“, betont Heide Glasstetter, Bereichs- und Gebietsleiterin der Schwarzwaldtouristik, in der Geschäftsstelle Pforzheim. Mit Blick auf die Umwelt müsse man nicht fliegen, sondern auch im Urlaub nahe dem Wohnort stecke großes Potenzial. Wellness hat Zukunft, glauben die Verantwortlichen der Nordschwarzwald-Bäder Wildbad, Liebenzell, Teinach und Herrenalb. Viele Angebote in diesem Bereich sollen möglichst viele Gäste vom klimafreundlichen Tourismus im eigenen Land überzeugen. Foto: PZ-Archiv Heide Glasstetter nennt Tagesausflüge zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Bus und Bahn und sie verweist auf das Projekt Konus. Dahinter steckt die kostenlose Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Schwarzwald. Was seit drei Jahren von Kommunen im Mittleren und im Südlichen Schwarzwald praktiziert wird, wollen ab nächstem Jahr auch Gemeinden im Nordschwarzwald für ihre Übernachtungsgäste anbieten. Der Tourismus ist wie kaum eine andere Branche von Wetter und Klima abhängig. Immer wieder sorgen Wetterkapriolen, Schneemangel, Hitzewellen und Stürme für Schlagzeilen. „Wir müssen weg vom Saisontourismus und hin zu Themenangeboten“, glaubt deshalb Claudia Stöhrle von der WFG Nordschwarzwald. Zum Beispiel in Bereichen wie Sport, Fitness, Gesundheit, Schönheit oder Wellness. Vieles werde im Schwarz- Klima- Machen Sie mit Wie gehen Sie mit dem Klimawandel um? Halten Sie die Diskussion um das Thema für übertrieben – oder machen Sie sich Sorgen? Was kann jeder Bürger tun, um die Entwicklung selbst noch zu beeinflussen? Oder haben Sie ganz einfach Fragen? Dann schreiben Sie an die SAMSTAG, 1. SEPTEMBER 2007 Ökostrom: Ist umweltfreundlicher und sauberer Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen oder aus Kraft-WärmeKopplungs-Kraftwerken stammt. Politik: Der WWF fordert von den Politikern, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Denn in der Politik werden wichtige Entscheidungen getroffen, die unser Klima beeinflussen. Zum Beispiel wie viel CO2 von der Industrie und von Kraftwerken ausgestoßen werden darf. Fax: (0 72 31) 9 33-3 22 22, E-Mail: [email protected] Regenerative Energien: siehe „Erneuerbare Energien“ für Kinder Solarkraft: ist die Energie, die aus der Kraft der Sonne gewonnen wird. Solarenergie gehört zu den erneuerbaren Energien. Stürme: Von Sturm spricht man bei einer Windstärke von 9 bis 11. Das ist eine Geschwindigkeit von 20 bis 32 Metern pro Sekunde. Die Kraft eines Sturmes reicht aus, um Bäume zu entwurzeln und Gebäude zu beschädigen. Durch den Klimawandel wird es in Zukunft wahrscheinlich stärkere und häufigere Stürme geben. Stürme: Von Sturm spricht man bei einer Windstärke von 9 bis 11. Das ist eine Geschwindigkeit von 20 bis 32 Metern pro Sekunde. Die Kraft eines Sturmes reicht aus, um Bäume zu entwurzeln und Gebäude zu beschädigen. Durch den Klimawandel wird es in Zukunft wahrscheinlich stärkere und häufigere Stürme geben. Klima-Abc wird vorgestellt Das von Young Panda, dem Jugendprogramm des WWF. Infos: www.young-panda.de oder 0 69 / 7 91 4 41 78. Solarkraft ist die Energie, die aus der Kraft der Sonne gewonnen wird. Solarenergie gehört zu den erneuerbaren Energien. wald Thermen-Quartett, der Kooperationsgemeinschaft der Bäder Liebenzell, Wildbad, Teinach-Zavelstein und Herrenalb schon gemacht. „Die Gegend ist von Heil- und Thermalbädern geprägt, Wintersport steht nicht an erster Stelle“, sagt auch Heide Glasstetter. tens dazulernen. Beispiel dafür ist die regionale Vermarktung von heimischen Produkten wie Schwarzwälder Schinken oder Schwarzwälder Kirschtorte. Der Transport von Nahrungsmitteln quer durch Deutschland wird dadurch vermieden, das Klima geschont und die Natur entlastet. Unabhängig sein vom Wetter Klima- und wetterunabhängige Wellness-Angebote seien daher ein wichtiger Bestandteil des Schwarzwald-Tourismus. Die Zahl der Gäste im Nordschwarzwald stieg im Vergleich zu den 80er-Jahren mit 1,4 Millionen Gästen auf 1,9 Millionen Gäste im Jahr 2006. Allerdings blieben sie oft nur einige Nächte in der Region, deshalb sanken die Übernachtungszahlen von 6,6 Millionen auf 5,7 Millionen im gleichen Zeitraum. Warme Winter sind trotzdem ein Thema. „Auch wenn es hier keinen intensiven Schneetourismus gibt, der Anbieter, der einen Skilift privat betreibt, ist vom Schnee und vom Klima abhängig“, sagt Heide Glasstetter. Um verstärkt nachhaltigen, umweltschonenden und energiesparenden Tourismus zu erreichen, plane die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald das Projekt „Ecofit Tourismus“, so Elke Vetter. Im Rahmen von Workshops und Beratungen sollen Projektteilnehmer in Fragen des nachhaltigen Wirtschaf- Vielfalt braucht weder Schnee noch Sommerhitze: Nordic Walking im Hagenschieß. Foto: PZ-Archiv ANZEIGE „Die Große Über-30-Party“ zu Gast im CongressCentrum Pforzheimer freuen sich auf zahlreiche Neuerungen Pforzheim. Seit einem Jahr ist Deutschlands erfolgreichste Partyreihe „Die Große Über-30-Party“ nun regelmäßig Gast im CongressCentrum Pforzheim. Doch von Langeweile kann auch am 08. September 2007 keine Rede sein, wenn sich die Ü-30-Generation zur nächsten gemeinsamen Party trifft. Projektleiter Andreas Wutke von der veranstaltenden YuKa-Events GmbH freut sich dabei auf viele Veränderungen bei der ersten Veranstaltung nach den Sommerferien: „Wir haben uns sowohl im Deko-Bereich, als auch im Gastrobereich Neuigkeiten überlegt und sind sehr gespannt auf die Reaktion unserer Gäste.“ Nachdem am 4. August 2007 die Veltins-Arena Gelsenkirchen rund 25.000 Besucher zur „Größten Über-30-Party Deutschlands“ anlockte, wird es jetzt zwar wieder eine Runde kleiner, aber nicht weniger unterhaltsam. Direkt nach dem Einlass lockt die ge- mütliche Cocktail-Bar mit Salsa-Bereich zum relaxen und flirten. Das Foyer wird somit einmal mehr für den richtigen Einstieg in einen langen Party-Abend sorgen. Wie gewohnt werden fünf Tanzbereiche und eine Pianobar für die nötige musikalische Abwechslung sorgen – haben die Besucher doch die Wahl zwischen den Chartbreakern der letzten vier Jahrzehnten, den besten Discofox-Hits, Salsa oder den angesagtesten ClubSounds. Zum Verweilen und Entspannen lockt nicht nur die Piano-Bar. Hier unterhält einmal mehr der Pforzheimer Lokalmatador Waldemar Juhl. Tickets gibt es nach wie vor bei Saturn, bei der Fitness Company, bei der Fitness Factory, im Parkhotel, im Pforzheimer Reisebüro, im Musikhaus Schlaile, bei Musik-City Steinbrecher, bei den Friedrich Tanzstudios und Online unter www.yuka-events.de. Hier gibt es auch weitere Infos zu diesem Party-Event. Telefonisch können Tickets unter 0180- 576 9000 (DTMS 14ct/Min, aus dem deutschen Festnetz) geordert werden. präsentiert