Zukunft der Zeitarbeit: Lohngerechtigkeit und Flexibilisierung in

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Zukunft der Zeitarbeit: Lohngerechtigkeit und Flexibilisierung in
Pressemitteilung
Nr. 11, Köln, 2. September 2014
Zukunft Personal
Personaldienstleistung
Zukunft der Zeitarbeit: Lohngerechtigkeit
und Flexibilisierung in Gefahr?
Die große Koalition hat in Sachen Zeitarbeit noch einiges vor: Sie möchte
gesetzliche Änderungen bei der Höchstüberlassungsdauer, dem EqualPay-Grundsatz oder dem Streikeinsatzverbot einführen. Doch wie sinnvoll
wären die geplanten Änderungen? Könnten sie gar die
verfassungsrechtlich geschützte Tarifautonomie oder die bereits
vereinbarten Branchenzuschläge gefährden? Über die
Zukunftsaussichten der Zeitarbeit diskutieren Personalexperten vom 14.
bis 16. Oktober auf der Messe Zukunft Personal in Köln.
Seit November 2012 sind bereits Branchenzuschlagstarife für die Zeitarbeit in
Kraft – inzwischen für elf Wirtschaftszweige. Durch diesen Zuschlag sollen die
Zeitarbeitnehmer zeitlich gestaffelt sukzessive den gleichen Lohn erhalten wie
Mitarbeiter des Einsatzbetriebs. Nach neun Monaten liegt der Aufschlag bei bis
zu 50 Prozent, doch die Monate mit hohen Zuschlägen könnten bald drastisch
verkürzt werden. Die SPD plant, die Einsatzdauer von Zeitarbeitnehmern auf 18
Monate zu begrenzen.
15. Zukunft Personal
Europas größte Fachmesse
für Personalmanagement
Koelnmesse,
14.-16. Oktober 2014
www.zukunft-personal.de
Ihr Kontakt bei Rückfragen:
Stefanie Hornung
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Telefax +49 621 700 19-511
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Petra Jauch
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Widerstand der Branchenverbände
Branchenverbände wie der Interessenverband Deutscher
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) warnen deshalb, dass Zeitarbeitnehmern die
lukrativen Zuschläge entgehen könnten. „Die Zeitarbeitsbranche braucht keine
gesetzliche Equal-Pay-Regelung“, meint etwa Sven Kramer, stellvertretender
iGZ-Bundesvorsitzender und Leiter der iGZ-Tarifkommission. Zum
Jahreswechsel habe es in allen Entgeltgruppen des Tarifvertragswerkes
kräftige Erhöhungen von bis zu 4,8 Prozent gegeben. „Die viel diskutierte
Mindestlohnmarke von 8,50 Euro ist in Westdeutschland bereits Realität und
wird im Osten ebenfalls während der Tarifvertragslaufzeit erreicht. Zeitarbeit hat
längst nichts mehr mit Dumpinglöhnen zu tun“, so Kramer. Für Unternehmen
sei die Zeitarbeit vor allem ein Instrument zur Flexibilisierung.
An- und Ungelernte in Arbeit bringen
Diese Sichtweise stützt auch der Bundesverband der Personaldienstleister e.V.
„Unser Problem ist nicht, dass ein Mindestlohn eingeführt wird. Unser Problem
ist vielmehr, dass aus der Politik relativ unklare Vorgaben für den
Zeitarbeitsmarkt kommen, die sehr wechselnd sind“, sagte Wilhelm ObersteBeulmann, Vizepräsident des Bundesarbeitgeberverbandes der
Personaldienstleister (BAP) und Vorsitzender der Geschäftsführung der START
Zeitarbeit NRW GmbH, kürzlich in einem Interview mit der WAZ. Zudem betont
Oberste-Beulmann den gesellschaftlichen Auftrag von Zeitarbeit,
Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose, Migranten ohne passende Ausbildung
und Menschen mit Behinderungen in Arbeit zu bringen. Sein Unternehmen
mache sich insbesondere für die Qualifizierung von Un- und Angelernten stark.
Zeitarbeit: Zündstoff für Diskussionen
Auf der Zukunft Personal stehen diese Standpunkte in Diskussionen und
Vorträgen auf dem Prüfstand: Vertreter von Unternehmen, Politik, Forschung
und Verbänden sowie Experten für Arbeitsrecht debattieren auf der Messe,
wohin sich die Zeitarbeit entwickelt.
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68159 Mannheim
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Themenpark Zeitarbeit und weitere Aussteller
Neben dem iGZ, dem BAP und Start Zeitarbeit NRW sind unter anderem die
Personaldienstleister Accurat, adevis, AMG Personal Management, meteor,
Piening, R.H. Personalmanagement, Tempo Team, WIP Wirtschafts- &
Industrie Personalservice im Themenpark Zeitarbeit in Halle 2.1 der koelmesse
als Aussteller vertreten. Hinzu kommen Dienstleister für Zeitarbeit – etwa
Softwarehersteller wie Landwehr Softwarelösung und prosoft EDV-Lösungen,
Service Provider wie IZS Institut für Zahlungssicherheit oder Verlage wie Huss
Medien mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht.
15. Zukunft Personal
Europas größte Fachmesse
für Personalmanagement
Das Programm zum Thema Zeitarbeit im Überblick:
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Mittwoch, 15. Oktober, 12 Uhr:
Podiumsdiskussion „Gute Zeitarbeit hat Zukunft: Betriebliche Flexibilität
trotz gesetzlicher Regulierung?“
Moderation: Marcel Speker, Leiter Kommunikation, iGZ Interessenverband
Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Diskussion mit:
 Sven Kramer, Stellv. Bundesvorsitzender, iGZ Interessenverband
Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
 Christian Iwanowski, Gewerkschaftssekretär, IG Metall
 Dr. Juliane Landmann, Project Manager, Bertelsmann Stiftung
 Roland Matzdorf, Abteilungsleiter "Arbeit und Qualifizierung", Ministerium
für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW
 Hendrik Wüst, Sprecher für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, CDULandtagsfraktion NRW
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Mittwoch, 15. Oktober, 12 Uhr:
Podiumsdiskussion „Mindestlohn, Zeitarbeit, Werkverträge – Was
bedeuten die Änderungen für die Praxis?“
Moderation: Volker Hassel, Chefredakteur, HUSS Medien GmbH Arbeit und
Arbeitsrecht – Die Zeitschrift für das Personal-Management,
Diskussion mit:
 Alexander R. Zumkeller, Leiter Arbeitsrecht, Arbeitnehmerbeziehungen,
Tarif- und Sozialpolitik, ABB AG
 Prof. Dr. Arndt Diringer, Leiter der Forschungsstelle für Personal und
Arbeitsrecht, Hochschule Ludwigsburg
 Dr. Alexander Bissels, Partner, Rechtsanwalt und Fachanwalt für
Arbeitsrecht, CMS Hasche Sigle
Donnerstag, 16. Oktober, 12 Uhr:
„Qualifizierung von Un- und Angelernten: Systematischer
Kompetenzerwerb in drei Stufen“
Referent: Wilhelm Oberste-Beulmann, Vizepräsident des
Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. und Vorsitzender
der Geschäftsführung der START Zeitarbeit NRW GmbH,
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
Donnerstag, 16. Oktober, 16.30 Uhr:
Podiumsdiskussion „Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Dimension
der Zeitarbeit“
Moderation: Uwe Berndt, Geschäftsführer, Mainblick - Agentur für
Öffentlichkeitsarbeit
Diskussion mit:
 Uwe Beyer, Geschäftsführer, Tempo-Team Management Holding GmbH
 Dr. Alexander Spermann, Direktor Arbeitsmarktpolitik Deutschland,
Institute for the Study of Labor
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Über die Messe Zukunft Personal
Vom 14. bis 16. Oktober 2014 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte
Fachmesse für Personalmanagement, bereits zum 15. Mal ihre Tore. Der
Veranstalter erwartet rund 16.000 Personalverantwortliche aus dem In- und
Ausland, die sich in Köln über Strategien und Lösungen für das
Personalmanagement informieren. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr
umfangreiches Vortragsprogramm. Das Themenspektrum reicht von Recruiting
und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts- und
Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.
Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement,
Professional Learning, Corporate Health, Job and Career und den Public
Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige
Kundenorientierung machen die spring-Veranstaltungen zu etablierten
Branchenplattformen. Die Fachmessen aus dem Hause spring sind
Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das
Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in vier Ländern vertreten:
Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland.
15. Zukunft Personal
Europas größte Fachmesse
für Personalmanagement
Koelnmesse,
14.-16. Oktober 2014
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