110 „Ganymed“ in der Schule? Inwiefern ist das Goethe

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110 „Ganymed“ in der Schule? Inwiefern ist das Goethe
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„Ganymed“ in der Schule? Inwiefern
ist das Goethe-Gedicht „Ganymed“
„klassisch“ und/oder
„exemplarisch“?
Bestimmt das in der VL besprochene
Arbeitsblatt zum Ganymed eindeutig
den Lerngegenstand? Ja oder nein?
Bitte begründen Sie ihre
Entscheidung.
Welche Sozialform ist für die
Erarbeitung des „Ganymed“
geeignet?
Begründen Sie kurz. (2P)
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Welchem der Prangeschen
Unterrichtsmodelle entspricht die
„Projektmethode“? Begründen Sie
kurz.
Nennen Sie drei „Merkmale“ des
Projektunterrichts und zeigen Sie an
einem davon, an welche strukturellen
Grenzen diese didaktischen
Ansprüche stoßen.
Projektmethode oder
Projektunterricht? Inwiefern enthält
die Projektidee die Tendenz zur
Entgrenzung des Unterrichts und wie
reagiert die Schule darauf? (2P)
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Worin besteht der prinzipielle
Unterschied zwischen der testtheoretischen Leistungsmessung und
der pädagogisch motivierten
Leistungsfeststellung? (2P)
Wie lassen sich 1.die
Schwierigkeiten von Aufgaben und
2. die Fähigkeiten von Personen
bestimmen?
Nennen Sie die 3 Bezugsnormen
schulischer Leistungsbeurteilung.
Welche der 3 hat das Primat und
warum? (2P)
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Inwiefern ist Erziehung prinzipiell
selektiv?
Von den 3 Bezugsnormen zur
Leistungsbeurteilung hat die
sachliche das Primat. Wie schlägt
sich das im § 57 des
Brandenburgischen Schulgesetzes
nieder? (2P)
Nach Prange ist die Zensierung der
Norm der Gerechtigkeit verpflichtet.
Welcher Widerspruch ergibt sich
daraus für die Unterrichtspraxis und
wie geht sie damit um?
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Inwiefern entspricht die Selektivität
der Schule der Sozialstruktur der
modernen Gesellschaft?
Nennen Sie zwei Beispiele für die
institutionalisierte Differenzierung
des Schulwesens und geben Sie zwei
Beispiele.
Nennen Sie zwei Ziele der
Differenzierung des Unterrichts.
Erläutern Sie diese an je einem
Beispiel.
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Partnerarbeit:
- zwei Standpunkte, dennoch kleine,
intime Gruppen
- In Klassendiskussion/ Gruppenarbeit
existieren zu viele Meinungen auf
einmal Außerdem nicht genügend
Tiefe, da sich Schüler vielleicht nicht
trauen, ihre Meinung vor der ganzen
Klasse zu sagen
Nein
- die desorientierende Einleitung und
die inadäquaten Aufgaben lenken die
Schüler vom Kern des Gedichtes
- eine tiefgründige
Auseinandersetzung mit dem Gedicht
wird unterbunden
Ganymed geht in seinem Gedicht
exemplarisch vor.
(Exemplar für philosoph.
Gedicht/Hymne/Liebes,Naturgedicht)
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Zeitliche Entgrenzung: Unterricht
außerhalb des Stundetakts
Orientierung an den Interessen der
Beteiligten  Interessen müssen mit
fachlichem Stoff übereinstimmen
Bearbeitung eines übergeordnetes
Themas wird im Unterricht selbst
entwickelt
Selbstorganisation und
Selbstverantwortung
Die Projektmethode lässt sich in
das Pragmatischen Modell
einordnen
pragmatisches Modell von
Dewey, weil Unterricht als
Arbeitsprozess aufgebaut ist und
die mäeutischen Funktion
dominiert.
Produktorientierung
Der klassische Ansatz wird durch
die Einleitung verhindert.
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Bezugsnormen:
sachliche  Primat weil sie sich als
einzige objektiv messen lässt
(schriftliche, mündliche und
praktische Leistung)
Die testtheoretische Leistungsmessung
ist objektiv und didaktisch uninteressiert
individuelle
Schwierigkeit:
Testkonstruktion
 Stichprobenerprobung (max. 80%
richtige Lösungen)
Fähigkeit:
Geeichten Test auf Personen der
Gesamtheit anwenden
 Fähigkeit einer Person wir über
Anzahl richtig gelöster Fragen bestimmt
(80% bedeutet Schüler ist fähig)
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Norm der Gerechtigkeit: Wenn mehr als
ein Drittel der Schüler ungenügende
Leistungen bringt, kann der Schulleiter
die Wiederholung der Klausur anordnen.
Als Grundlage der
Leistungsbewertung werden alle
erbrachten Leistungen, insbesondere
schriftliche, mündliche und
praktische genannt.
Erziehung erzeugt legitime
Unterschiede zwischen Individuen
auf der Basis einer
Gleichheitsunterstellung
„Währung“ der Schule = Zensuren
Die Mitarbeit und Lernentwicklung
sollen (lediglich) auch
„berücksichtigt werden“
Durch Einteilung in besser/
schlechter, ist Erziehung durchweg
selektiv
soziale
Wiederspruch: Ein Drittel der Schüler
wird als Versager akzeptiert! Auch bei
mehreren Ausfällen ist die Wiederholung
nicht Zwang.
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Individuelle Förderung
(Spezialisierung der Schüler in der
Oberstufe)
Chancengleichheit
(Alle Schüler lösen den selben Test
mit der gleichen unterrichtlichen
Vorbildung)
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Fachdifferenzierung
(Fachunterricht)
Altersdifferenzierung
(Jahrgangsklassen)
Die pädagogisch motivierte
Leistungsfeststellung ist didaktisch
interessiert, aber hat das Problem der
Subjektivität
(Leistung=Schwierigkeit+Fähigkeit)
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Selektion nach Leistung:
in schlecht/gut  arm/ reich
Leistungsniveau  Berufsgruppe,
Standeseinordnung in Gesellschaft
(sozial ökonomische Differenzierung)
Freundeskreis = gesellschaftliche
Gruppen (Familie, Sippe, Clan…)