Gesunde Schule, Qualitätsbericht der Marie-Curie

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Gesunde Schule, Qualitätsbericht der Marie-Curie
Marie-Curie-Oberschule • Weimarische Str. 21 • 10715 Berlin
Marie Curie
Oberschule
Tel.: 030 / 9029 22818
Fax.: 030 / 9029 22813
www.mco-berlin.de
Gesunde Schule, Qualitätsbericht der Marie-Curie-Oberschule in Berlin Wilmersdorf
Die Marie-Curie-Oberschule liegt in Berlin Wilmersdorf in einer ruhigen Wohnstraße. Der nahe
Volkspark erweitert das Angebot für den Sportunterricht deutlich.
Die Marie-Curie-Oberschule ist ein Gymnasium, das mit der 7. Klasse beginnt und nach 6 Jahren
zum Abitur führt. Am Ende der 10. Klasse wird der Mittlere Schulabschluss erworben und nach
dem 11. Jahrgang kann bei entsprechenden Leistungen die Fachhochschulreife für den schulischen
Teil bescheinigt werden.
Die Schülerschaft kommt zu etwa 60% aus der Region Charlottenburg-Wilmersdorf sowie ein
deutlicher Anteil aus Schöneberger Grundschulen. Etwa 10% stammen aus entfernteren Bezirken.
Die Schülerzahl bewegt sich etwa bei 820 Schülern und Schülerinnen, was der räumlichen
Ausstattung angemessen ist. Die Verteilung der Jungen und Mädchen zeigt in den meisten
Jahrgängen eine leichte Überzahl an Mädchen an der Marie-Curie-Oberschule.
Der Anteil Jugendlicher mit anderer Staatsangehörigkeit liegt bei etwa 10%; etwa 20% sind nicht
deutscher Herkunftssprache, was bisher jedoch keine Voraussetzung für eine besondere
Sprachförderung geschaffen hat. Die zielgleiche Integration körperlich behinderter Jugendlicher ist
möglich, da das Schulgebäude seit Jahren behindertengerecht ausgebaut ist.
Die Marie-Curie-Oberschule ist seit Juni 2000 in den Prozess der Schulentwicklung integriert: Sie
war Pilotschule für „Schulprogrammentwicklung und Evaluation“, sie war seit Mai 2001
„Modellschule für pädagogische Schulentwicklung“ und arbeitete seit Februar 2004 im
„Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule“ mit. Sie hat im Juni 2003 ihr erstes
Schulprogramm vorgelegt und im März 2004 an einer externen Pilotevaluation teilgenommen.
Außerdem boten sich auf diesen Wegen die Teilnahme an der wissenschaftlichen Begleitung durch
das „dipf“ (Deutsches Institut für internationale Forschung) und die Befragung im Rahmen von
SEIS (Selbstevaluation in Schule), finanziert von der Bertelsmann-Stiftung, an.
Seit einigen Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit Themen der Gesundheitserziehung. Aufgrund
entsprechender Schwerpunkte in der Schulentwicklung (Lernbereich Gesundheit als
Wahlpflichtfach, Schwerpunkt Gesundheit in der Sporttheorie des 4./5. Prüfungsfaches) konnten
mehrere Kooperationen mit Projekten der Humboldt Universität (Health-a-ware, Spowie goes to
school und ein Dopingprojekt) genutzt und in den Unterricht eingebunden werden.
Einer der Schwerpunkte unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ist die Entwicklung
eigenverantwortlichen Arbeitens. Der verbindlich festgelegte und gezielte Aufbau von
Lernkompetenzen im 7. Jahrgang soll in die Befähigung münden, die projektorieniertes Arbeiten
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gestattet. Die Arbeitsschwerpunkte der Schule sollen schlussendlich ihren gemeinsamen Leitfaden
im Status einer Unesco-Projektschule finden.
In diesem Schuljahr werden wir daher Projekttage mit gesundheitlich und politisch orientierten
Themen organisieren, um unsere Ziele verfolgen zu können. Dabei wird im Sportbereich ein großer
Teil der Durchführung von Themeneinheiten von Schülerinnen und Schülern der Sek II
übernommen.
Seit Jahren fest verankert in der Schulkultur ist das Projekt „don‘t start be smart“
(Nichtraucherprojekt), an dem unsere Schule mit einer Reihe von Klassen regelmäßig teilnimmt.
Die Einführungstage für die 7. Klassen sind schulintern Standard. Die jungen, neu in die Schule
kommenden Schüler/innen werden von ihrem Klassenleitungsteam in alle Spielregeln,
Gepflogenheiten und Bedingungen der MCO eingeführt und erhalten die Möglichkeiten, sich
gegenseitig kennenzulernen. Ergänzend gibt es ein Patenschaftsmodell, das jüngere und ältere
Schüler/innen miteinander in Kontakt bringt und hilft, unnötige Probleme im noch unbekannten
Schulalltag zu vermeiden. Auf anderer Ebene wird dieses Miteinander fortgeführt, indem
Oberstufenschüler/innen Lernangebote an jüngere Schüler/innen machen („SchülerInnen üben mit
SchülerInnen“). Im Zuge der AG Angebote werden bei uns Konfliktlotsen ausgebildet, um ein
gewaltfreies Miteinander zu fördern und zu unterstützen.
Im Zuge der Ausweitung des Unterrichts auf den ganzen Tag haben wir aus der Schulkonferenz
heraus frühzeitig um einen Ausbau der Cafeteria gebeten und sind nunmehr froh, eine Cafeteria mit
100 Sitzplätzen erhalten zu haben. Bei der Suche nach einem Caterer wurde dabei besonders auf die
Qualität der Speisen, in Verbindung mit gesundheitlichen Standards, geachtet.
Um die Lern- und Arbeitsatmosphäre für alle am Schulalltag Beteiligten zu verbessern, wurden die
Stundenplanung und die Pausenordnung verändert. Mehr Doppelstunden und eine verlängerte
Mittagspause, unter anderem mit Sportangeboten in der Turnhalle, sind die Grundlagen für einen
entspannteren Unterrichtsverlauf. In Fortführung dieses Anspruchs beschäftigt sich auch eine
Arbeitsgemeinschaft mit Möglichkeiten der Veränderung des Schulhofes.
Ebenso gestalten wir schon seit einiger Zeit die uns zur Verfügung stehenden Räume um. Die
naturwissenschaftlichen Fachräume der MCO werden seit Jahren systematisch in ihrer Ausstattung
optimiert, auch die übrigen Fachräume sind im Rahmen der medialen Ausstattung inzwischen auf
einen tragfähigen Stand gebracht worden. Besonders in den Naturwissenschaften wird damit eine
überdurchschnittlich hohe Zahl von Teilungsunterrichten ermöglicht, um so auch Lernatmosphäre
positiv zu gestalten.
Außerdem konnte der Fachbereich Musik im Rahmen der letzten Umbauarbeiten aus dunklen
Kellerräumen in lichterfüllte und größere Räume umziehen. Die Klassenräume werden in
unregelmäßigen Abständen durch die Initiative von Eltern und Schülerinnen und Schülern
renoviert.
Rund um den Schulalltag gibt es ein reichhaltiges Angebot von Arbeitsgemeinschaften. Beginnend
bei künstlerischen Themen (Chor, Band und Orchester), über technische Inhalte („Robert &
Roberta“, Homepage AG, Filmen mit dem Handy), geisteswissenschaftliche Angebote
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(Philosophie, Literatur), politische Themen (u.a. regelmäßige Durchführung der Aktion „Ein Tag
für Afrika“) bis hin zu vielfältigen Bewegungsangeboten mit sportlichem Hintergrund. Unsere
Schule nimmt an einem umfangreichen Wettbewerbsprogramm teil. Dabei gilt im Sport vor allem
auch den gesundheitsorientierten Laufveranstaltungen besondere Aufmerksamkeit. Beim MiniMarathon 2008 z.B. starteten wir mit ca. 100 Schülerinnen und Schülern. Die Jungen haben dabei
in der Wertung der Oberschulen die Mannschaftswertung gewonnen.
Ein Bewegungsangebot für die Lehrerinnen und Lehrer wird angedacht und in kleinen Schritten
umgesetzt (Yogakurs).
Eine aktive Gremienarbeit ermöglicht allen am Schulalltag beteiligten Personen, an Entscheidungen
über die Schulentwicklung maßgeblich mitzuwirken und diese umzusetzen. Dies gilt also auch für
die gesundheitsorientierten Rahmenbedingungen und ihrer weiteren Entwicklung. Die Schule
verfügt seit Jahren über eine breit aufgestellte Organisationsstruktur (siehe Organisationsstrukturen:
www.mco-berlin.de unter Schulprogramm) und versucht dadurch, allen Beteiligten die Möglichkeit
zur Mitarbeit zu geben. In diesem Zusammenhang wird von den entsprechenden Gremien immer
wieder an der Verbesserung der Kommunikationsstrukturen gearbeitet.
Wir evaluieren regelmäßig für die Schulentwicklung relevante Entscheidungen in unserer Schule.
Schlussfolgerungen führen dann u. U. zu neuen Entwicklungsschwerpunkten. So ist zum Beispiel
aus einem Evaluationsergebnis ein Projekttag für die SV entstanden. Hier ging es vor allem um die
Verbesserung des Verhältnisses zwischen der Schülerschaft und dem Kollegium. Der Beschluss des
Kollegiums, Feedbackbögen einzusetzen, um das eigene Handeln reflektieren zu können, wurde auf
diesem Studientag z.B. als richtiger Weg bestätigt.
Über unterschiedlichste Kooperationen mit außerschulischen Partnern versuchen wir die Qualität
unserer Arbeit immer wieder auf ein neues Niveau zu heben. Dabei arbeiten wir mit der Berliner
Volksbank, den Kulturforschern, Universitäten und weiteren Institutionen zusammen. Die
Schülerinnen und Schüler erleben diese Tätigkeitsfelder als eine sinnvolle Ergänzung und
Erweiterung des Unterrichts mit Verbindungen zur realen Arbeitswelt.
An unserer Schule gibt es ein reichhaltiges Veranstaltungsangebot. Hierbei handelt es sich um das
Sommerfest, den Weihnachtsbasar, verschiedene Musikabende und Theateraufführungen, das
Volleyballturnier der 9. Klassen, den Tag für Afrika, den Girls und Boys Day, unterschiedlichsten
unterrichtsgebundene Exkursionen, Klassen- und Kursfahrten. Zurzeit entwickeln wir ein neues
Fahrten- und Exkursionskonzept.
Viele Tätigkeiten an unserer Schule sind hier sicher noch nicht erwähnt, aber der große Rahmen
lässt sich an den oben gemachten Darstellungen erkennen.
Wir erhoffen uns vom Audit Gesunde Schule, Themen im Rahmen unserer Schulentwicklung zu
vertiefen, durch die wir, d.h. alle Beteiligten am Schulleben, zu einer gesunden und gemeinsamen
Zusammenarbeit kommen.
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Schulleitung
M. Pfau/L. Neumann
Auditoren