Programmübergreifendes Teamwork: Photoshop und
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Programmübergreifendes Teamwork: Photoshop und
PRAXIS EXPERTENKURS: ADOBE PHOTOSHOP CS3 Programmübergreifendes Teamwork: Photoshop und die Creative Suite Gemeinsame Komponenten, Effekte und Freisteller innerhalb der Programme der Adobe Creative Suite Möglichkeiten, programmübergreifend zu arbeiten, bietet die aktuelle Photoshop-Version CS3 zur Genüge. Im folgenden Expertenkurs-Beitrag geben wir eine Reihe praktischer Tipps für den übergreifenden Workflow zwischen Adobe Photoshop, Indesign, Illustrator und Bridge. Als Teil des Programm-Bundles Creative Suite wartet auch Photoshop mit einer Reihe programmübergreifender Funktionen und synchronisierter Interface-Komponenten auf. Die Veränderungen im Großen bringen zwar spürbare Arbeitserleichterungen. Oft sind es jedoch kleine Tricks, Schleichwege und unverhoffte Abkürzungen, die das Arbeiten mit Photoshop, Indesign, Illustrator und Bridge effizient machen. Im Folgenden eine – programmübergreifende – Auswahl davon. Adobe Bridge: Die Anwendung ist auch digitales Leuchtpult für Indesign-Layouts. fen« oder »Vertikaler Filmstreifen« – ist die Anzeigegröße limitiert. Gut geeignet ist die aktuelle Bridge-Version zur Darstellung von Indesign-Dateien und PDFDokumenten. Wer Layoutseiten »in groß« sehen möchte, aktiviert über die Bridge-Fußleiste unten rechts am besten eines der beiden Filmstreifen-Arbeitslayouts. Vorteil: Doppelseitige IndesignDokumente sind auch doppelseitig zu sehen. Die Ansicht doppelseitiger PDF-Layouts ist zwar auf Einzelseiten-Darstellung begrenzt. Zum Durchklicken einzelner Seiten hat Bridge zwei kleine Navigationsbuttons – bei Filmstrei- Bridge formatübergreifend: Adobe Bridge ist mehr als nur digitales Leuchtpult für Bilddaten – auch Vektorgrafiken im Format EPS, PDF sowie Indesign-Layouts zeigt der Hauptreiter »Inhalt« an. Lediglich bei Großansichten von EPS-Daten – etwa in den Anzeigemodi »Horizontaler Filmstrei- fen-Layouts direkt unter der PDF-Anzeige, sonst im Reiter »Vorschau«. Hilfreich ist Bridge auch bei Mehrfachplatzierung von Bildern in Indesign. Kataloglayoutern und Zeitschriftendesignern bietet Indesign-Version CS3 die Chance, ganze Bildstapel auf einmal zu platzieren. Vorgehen: Bilder in Bridge markieren und ins In Photoshop: So sieht das Farbfelder-Set in der Listendarstellung aus. PUBLISHINGPRAXIS MÄRZ /APRIL 2008 Serie: Photoshop CS3 … Fortsetzung 왘 Bildbrowser de luxe 1-2/2008 Arbeiten mit Bridge 왘 Photoshop & CS 3-4/2008 Programmübergreifendes Teamwork 왘 3-D, Bildanalyse… 5-6/2008 Photoshop Extended-Spezialfeatures Serie wird fortgesetzt … Indesign-Layout ziehen. Um die gewählten Bilder unabhängig von der Auswahl-Reihenfolge im Layout zu platzieren, kann man mit den Pfeil-Tasten zwischen einzelnen Bildern navigieren: Unter dem Platzierungs-Cursor zeigt Indesign eine kleine Bildminiatur. Bei Betätigen der Pfeiltasten wechselt diese zum nächsten oder vorherigen Bild. Alternativ kann man das Bildmaterial auch auf einmal platzieren – per Klick auf die Layoutoberfläche mit gehaltener Befehls- plus Umschalttaste. Als praktischer Container erweist sich Bridge auch für so genannte Snippets. Die dahinterstehende Technik: Indesign-Objekte oder -gruppen lassen sich markieren und dann per Drag & Drop nach Bridge ziehen, wo sie im entsprechenden Bridge-Fenster erscheinen. Durch Markierung und Ziehen auf die Indesign-Arbeitsfläche lassen sich diese bibliotheksähnlichen Elemente an jeder gewünschten Stelle des Layouts neu platzieren – in jedem beliebigen Dokument. Formate programmübergreifend: Copy & Paste – auch beim Kopieren in Programm A und Einsetzen in B sind die CS-Programme freizügig, aber mit Einschrän-왘 www.publish.de 61 PRAXIS EXPERTENKURS: ADOBE PHOTOSHOP CS3 왘kungen: Weiter editierbarer In- design- oder Illustrator-Text wird beim Einkopieren in Photoshop stets in eine Smart-Objekt-Ebene konvertiert; einzelne Elemente stehen nicht mehr bereit. Zu empfehlen ist Copy & Paste hingegen Vektorgrafikern, die Illustrator-Pfade in Indesign weiterbearbeiten wollen: Nach erfolgtem Einkopieren in Indesign sind die Ankerpunkte beliebig weiter editierbar; Veränderungen entsprechender Programm-Voreinstellungen sind in der aktuellen Version nicht mehr nötig. Importieren & Exportieren: Generell sind Import- und Exportfunktionen zum Öffnen oder Schreiben speziellerer Formate vorgesehen. Eine Ausnahme ist das PDF-Format, das von CS-Programmen fast wie ein Standard behandelt wird und das in der Praxis weniger Limitierungen hat, als das EPS-Format. Punkten kann PDF bei Voransichten (platzierte Bilder und in Bridge). CSintern bereitet die Nutzung des PDF-Formates null Probleme; auch transparente Backgrounds sind bei Bedarf berücksichtigt. In einem speziellen Fall ist das Photoshop-Format (PSD) allerdings klarer Favorit – nämlich, wenn man Illustrator-Artworks inklusive Ebenen in Photoshop öffnen will. Vorgehen: In Illustrator den Befehl Datei/Exportieren wählen, in der Formatliste »Photoshop (psd)« wählen, Button »Exportieren« betätigen und in den erscheinenden Exportoptionen die Punkte »Auflösung« und »Ebenen mit exportieren« beachten. Austausch-Farbtabellen: In Illustrator angelegte Farbtabellen sind auch in Photoshop, Photoshop62 www.publish.de Illustrator-Effekt in Photoshop: Der Export als PSDDatei beinhaltet die einzelnen Ebenen, auch der Text bleibt weiter editierbar. Auf gelbem Grund: Die FüllmethodenEinstellung »Luminanz«, angewandt auf den Bildinhalt, erzeugt dieses monochrome Bildaussehen. Freisteller in Indesign: Bei Bildern im Photoshop-Format lassen sich einzelne Ebenen auswählen. Farbtabellen auch in Indesign nutzbar. Für die CS-weite Verwendung von Farbfelder-Sets hat Adobe ein spezielles Austauschformat entwickelt. Über die Palettenmenüs der Farbfelder-Paletten in den Programmen lassen sich selbst angelegte Farbsets einfach speichern. In Photoshop lautet der entsprechende Befehl »Farbfelder für Austausch speichern«. Im folgenden Dialog ist nur noch ein Ablageort zu wählen. Legt man die mit der Kennung ».ase« versehenen Farbfelder-Sets in den jeweiligen Vorgaben-Ordnern ab, wird das Set direkt in der Farbbibliotheks-Liste mit aufgelistet. Bildlooks in Indesign: In der neuen Effekte-Palette in Indesign CS3 sind Transparenzeinstellungen und Effekte regulierbar. Deckkraft und Füllmethoden ermöglichen Dimmen von Hintergrundbildern und Erzeugen illustrativer Looks für Bildstrecken. Anwenden lassen sich diese kreativen Optionen auf zwei Arten. Bei der ersten wird eine beliebige Deckkraftund Füllmethoden-Einstellung auf das Objekt oder die Objektfläche angewandt. Derlei Modifizierungen wirken sich aber nur aus, wenn ein anderes Objekt darunterliegt und man die eingestellten Eigenschaften verrechnet. Die zweite, weniger bekannte Methode ist, auch dem Bildinhalt selbst eine Deckkraftoder Füllmethoden-Einstellung zuzuweisen. Vorgehen: mit dem Direktauswahl-Werkzeug Bildinhalt markieren (wichtig!) und diesen mit entsprechender Einstellung versehen. Unterschied: Während sich die erste Einstellung nur auf andere Objekte auswirkt, verrechnet die zweite das Bild mit der darunterliegenden Objektflächen-Farbeinstellung. Durch Einfärbung derselben und Zuweisung geeigneter Deckkraft- und Füllmethoden-Einstellungen für das Bild lässt sich eine Vielzahl kreativer Effekte erzielen. Einschränkung: Als Objektstil speichern lassen sich nur Objekteinstellungen wie die Flächenfarbe. Modifizierungen der Transparenzeinstellungen für die Bildinhalte sind aktuell noch von Hand vorzunehmen. Freisteller handhaben: Photoshop kann sowohl Freistellungspfade als auch Alpha-Kanäle als Freistellungsinformation erkennen. Wichtig ist beim Import von Bildern im Öffnen-Dialog das Anzeigen der Importoptionen zwischenzuschalten. Das Feld »Bild« ermöglicht dort das Wählen von Freistellungspfaden und Alpha-Kanälen. Hat man das Bild bereits in Photoshop freigestellt, ermöglicht der Reiter »Ebenen« eine Auswahl entsprechender Ebenen. Was Bildformate angeht, können bei Freistellern generell zwar Tiff- oder EPS-Dateien zur Anwendung kommen. Weiche Maskierungen auf Ebenen oder die Zuweisung zusätzlicher Effekte funktionieren am besten mit Bildern im Photoshop-Format. Grund: Anders als bei Alpha-Kanälen oder Pfaden, die sich auch aus anderen Formaten auslesen lassen, erkennt Indesign Ebenen und -masken nur bei PhotoshopBildern. Eine Einschränkung? Ja. Die Photoshop-Welt mag im Rahmen Creative Suite durchlässiger sein als bisher. Eine alte Regel scheint aber doch zu gelten: Programmeigene Formate liefern meist umfassende Möglichkeiten zur Bearbeitung.왗 Günter Schuler/pe PUBLISHINGPRAXIS MÄRZ /APRIL 2008 PUBLISHINGPRAXIS – Wissen, wie’s geht! PUBLISHINGPRAXIS – Fachwissen für Profis ■ Profiwissen für digitalen Workflow & Medienproduktion ■ Fachbeiträge, Hintergrundberichte und Produkttests für Investitionsentscheidungen ■ Praxis-Workshops und wertvolle Tipps für den optimalen Einsatz von Hard- und Software ■ Reportagen und Expertenkurse für effiziente Medienproduktion ■ Anwenderbeispiele für neue gewinnbringende Geschäftsideen ■ Antworten und Lösungen. Aus der Praxis für die Praxis! ✂ PP08A00011 Profiwissen für Fachleute! Ja, ich nutze die Vorzugs-Aktion. 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