Warum beteiligen Sie sich an der BUGA in Schwerin?

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Warum beteiligen Sie sich an der BUGA in Schwerin?
aktuell
Warum beteiligen Sie sich
an der BUGA in Schwerin?
Die Frage stellte Dr. Gisela Fischer-Klüver, Hannover
Bilder: Fischer-Klüver (1), Wainar (1), privat (2)
Zurzeit findet die Bundesgartenschau in
Schwerin statt. Warum beteiligen sich viele
Gärtnerinnen und Gärtner dort mit einem
Ausstellungbeitrag? Gibt es Resonanz auf das
Engagement dort? Welche Bedeutung kann die
BUGA für einen Betrieb haben?
Eckhardt Heinemann,
Thomas Ortmann, Sanitz
Rostock
Gute Gelegenheit, den
Betrieb darzustellen
Gärtnerische
Kompetenz zeigen
und für PR nutzen
Wenn die BUGA schon im eigenen Bundesland ist, ist es eine
Wir nehmen teil, um unsere gärt-
gute Gelegenheit, sich selber
nerische Kompetenz zu zeigen
darzustellen. Wir haben ja auch
und dies dann auch für PR-Zwe-
mit Erfolg teilgenommen und
cke zu nutzen. Dieses Jahr sind
einige Kunden haben uns be-
wir allerdings nur mit drei Bei-
reits darauf angesprochen. Es
trägen beteiligt, weil die Blumenhalle viel zu klein und schlecht
wird positiv von den Menschen aufgenommen und führt zu
klimatisiert ist. Es ist schwierig, nach fünf Tagen noch gut aus-
positiver Stimmung.
sehende Beet- und Balkonpflanzen dort stehen zu haben. An
Thomas Ortmann hat einen Endverkaufsbetrieb mit eigener
Produktionsfläche von 3 000 m² hauptsächlich für Beet- und
Balkonpflanzen.
der BUGA Schwerin nehmen wir außerdem aus regionaler Verbundenheit teil, nach München wären wir zum Beispiel nicht
gefahren.
Eckhardt Heinemann ist Geschäftsführer bei Grönfingers
Rostocks Gartenfachmarkt. Auf rund 10 000 m² werden
hauptsächlich Beet- und Balkonpflanzen für den Verkauf im
eigenen Gartenfachmarkt produziert. Mit zwei Dritteln des
Umsatzes sind Pflanzensortimente Schwerpunkt im
Gartenfachmarkt. Daneben haben Dienstleistungen einen
besonderen Stellenwert.
Helmut Buhk, Hamburg
Werbung für Blumen
Wir nehmen an der BUGA teil, um den Berufsstand zu repräsentieren. Wir haben in der Gemeinschaft des Gartenbauverbands Nord teilgenommen. Der Aufwand ist nicht enorm hoch.
Den Aufbau zahlt der Verband, und für die Ware gibt es eine
kleine Vergütung. Eine Resonanz direkt auf unseren Betrieb gibt
Ulrich Paulwitz,
es nicht, wir verkaufen auch nicht direkt an Verbraucher. Die
Neumünster
BUGA bedeutet für uns Werbung für die Blumen.
PR, die wenig kostet
Helmut Buhk produziert Schnittrosen, die über den
Hamburger Großmarkt vermarktet werden.
Wir sehen es als Öffentlichkeitsarbeit. Mit einem Ausstellungsbeitrag auf der BUGA erreichen
wir eine große Aufmerksamkeit
Wolfgang Siebler,
und großes Interesse bei den
Schwarmstedt
Besuchern. Wenn es dann noch
Image verbessern
Medaillen gibt, lässt sich das
Wir beteiligen uns an der
besonders werbewirksam nutzen. Wir leiten diese Information
BUGA aus Imagegründen. Es
an die Tageszeitungen der Umgebung weiter und bekommen
ist immer gut, so etwas
so eine gute Werbung durch deren Berichterstattung. Es haben
vorzuweisen. Wir können es
bereits einige Kunden bei uns angerufen und uns für die Aus-
publizieren und die Kunden
zeichnung gratuliert. Ich denke, es rechnet sich. Für die Ver-
sehen, dass wir auch bei
marktung ist ein Produkt immer gut, für das es eine Medaille
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großen Veranstaltungen dabei
gegeben hat.
sind. Es geht uns weniger um die Medaillen. Als ich den
Gartenbau Ulrich Paulwitz produziert in Neumünster auf 8 ha
Baumschulpflanzen und auf 2 ha Gewächshausfläche
Zierpflanzen. Spezialität des Betriebs sind Hortensien.
Angeschlossen ist ein Gartencenter.
Betrieb gerade übernommen hatte, war die IGA in Rostock.
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Die Beteiligung hat Spaß gemacht. Mit dem jeweiligen
Betreuerteam für die Aussteller ist gut zusammenzuarbeiten.
Außerdem geht es uns um die Kontakte, zum Beispiel zu den
Landschaftsarchitekten. Da wir nur die Pflanzen liefern und
sich an. Aber es war sehr viel bürokratischer Aufwand, den
diese sogar teilweise vergütet bekommen, ist unser Aufwand
genauen Anforderungen der BUGA gerecht zu werden. Der Gar-
relativ gering. An einer Hallenschau würde ich wahrscheinlich
tenbauverband hat die Pflege der Ausstellung übernommen,
nicht teilnehmen, da ist der Aufwand zu groß.
sonst hätten wir es ohnehin nicht leisten können.
Wolfgang Siebler produziert in seinem Betrieb Stauden
Siebler eine große Palette an unterschiedlichen Stauden für
den Absatz an Fachgartencenter und den GaLaBau (siehe
Beitrag Seite 20). Siebler ist Mitglied im Stauden Forum.
Im Gartenbaubetrieb Beckmann, Gönnebeck, wird auf rund
40 000 m² unter Glas eine große Produktpalette an Zierpflanzen von hochwertigen Sommerblumen bis über Callunen und
Poinsettien produziert. Die Vermarktung erfolgt über den
eigenen Blumenabholmarkt 16 GmbH.
Barbara Beckmann, Gönnebeck
Den Landesverband unterstützen
Für uns ist so ein Ausstellungsbeitrag nicht unbedingt kommerziell umzusetzen, weil wir nicht an den Verbraucher direkt vermarkten, sondern nur an den Großhandel. Wir haben teilgenommen, weil die BUGA Schwerin mit 150 km nicht zu weit weg ist.
In München würden wir nicht ausstellen. Zweiter Beweggrund
war der Aufruf des Landesverbands, dem nur wenige Gärtner
ihre meinung interessiert uns!
Nehmen Sie mit Ihrem Betrieb auch an Gartenschauen teil?
Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Hat es sich für
Sie gelohnt, oder war der Aufwand zu groß? Teilen Sie uns
Ihre Meinung mit. Schreiben Sie uns eine E-Mail (dega@ulmer.
de), ein Fax oder auch einen klassischen Brief oder rufen Sie
uns an. Alle Kontaktdaten finden Sie auf Seite 75.
gefolgt sind. Wir haben eine große Produktpalette, also bot es
Ihr zuverlässiger Partner für:
- Gewächshaustische
- Verkaufstische
- Hängestellagen
- Bewässerungstechnik
E-mail: [email protected]
www.Fackler-Gewaechshaustechnik.de
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