Mittwoch, 13. Januar 2016 Zurück nach Los Angeles Die St. Louis
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Mittwoch, 13. Januar 2016 Zurück nach Los Angeles Die St. Louis
Mittwoch, 13. Januar 2016 Zurück nach Los Angeles Die St. Louis Rams haben die Erlaubnis bekommen nach Los Angeles umzuziehen. Mit 30:2 Stimmen fiel die Abstimmung der Teambesitzer deutlicher aus, als erwartet wurde. Schon 2016 wird das Team in der Stadt der Engel spielen. Somit hat Teambesitzer Kroenke den Stadionneubau in Inglewood nicht umsonst bereits begonnen. Bis das Stadion 2019 fertig ist sollen die Rams im Memorial Coliseum spielen. Damit stehen die Chargers im Regen. Sie betonten noch am Wochenende, daß sie sich mit den Rams kein Stadion teilen wollen. Sie wollten sich zusammen mit den Raiders ein Stadion in Carson teilen. Das ist aber jetzt vom Tisch. Die Chargers haben bis Januar 2017 Zeit, sich die Sache noch mal zu überlegen. Dann läuft ihre Option ab, die die Teambesitzer ihnen eingeräumt haben. Wenn die Chargers sich nicht mit den Rams zusammen ein Stadion teilen wollen, dann können die Raiders umziehen, wenn sie dann noch wollen. Sie haben dann bis Januar 1 - 38 2018 Zeit zum Überlegen. Die NFL stellt den beiden Teams jeweils $100.000.000 zur Verfügung, die sie in den Umbau ihrer bestehenden Stadien stecken können. Geld dafür wird da sein, denn die Rams müssen $550 Millionen zahlen, damit sie umziehen dürfen. Der Stadionkomplex mit Einkaufscenter, Kinos u.s.w. wird etwa $2 Milliarden kosten, alles privat finanziert. Auch das Ligaeigene NFLNetwork soll dort seine Studios beziehen. Damit hat St. Louis zum zweiten Mal nach den Cardinals ein NFL Team verloren. Ob die Stadt jemals wieder ein Team bekommt, ist fast ausgeschlossen. Der Bürgermeister von St. Louis konnte sich gerade noch beherrschen, um nicht zu sagen, wohin die Rams sich ihr neues Stadion stecken können. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Los Angelitos das Team aufnehmen, nach 21 Jahren NFL Abstinenz? Immerhin kommt ja kein Powerhouse in die Stadt, sondern ein bewiesener Loser. Das teilen sich die Rams mit den anderen beiden Teams. Die Chargers sind 4-12, die Raiders und die Rams jeweils 7-9. Macht 2015 18-30 für die drei Teams. Sieger haben andere Bilanzen. Dennoch ist Rams Besitzer Kroenke optimistisch. Vor seinen Teambesitzer-Kollegen sagte der 68-jährige: „Wir freuen uns auf den Umzug nach Los Angeles und bauen einen Weltklasse NFL Unterhaltungskomplex in 2 - 38 Inglewood.“ Während der Besitzer der Raiders Mark Davis sich noch dazu durchringen konnte, Kroenke zu gratulieren, war Chargers Präsident Dean Spanos völlig am Boden zerstört. Kurzberichte Dan Campbell hat bei den Dolphins gekündigt. Der Interimstrainer war zwar auch als neuer ständiger Head Coach des Teams im Gespräch, die Dolphins entschieden sich aber für Bears Offensive Coordinator Adam Gase. Teambesitzer Stephen Ross wollte Campbell im Trainerstab behalten, aber der möchte sich lieber einen neuen Arbeitgeber suchen. Adam Jones wird sich bei Antonio Brown entschuldigen... wenn der tatsächlich nicht gegen die Broncos spielt. Der Cornerback der Bengals hatte den Wide Receiver der Steelers ja beschuldigt, seine Gehirnerschütterung nur vorgetäuscht zu haben. Es ist kaum anzunehmen, daß Brown auf eine Entschuldigung von Jones erpicht ist. Steelers Running Back DeAngelo Williams war sehr angetan von seinen Teamkollegen Fitzgerald Toussaint und Jordan Todman. Er nennt das Running Back Duo, das ihn gegen die Bengals vertreten hat TNT. Die beiden brachten es auf 183 Laufyards. 3 - 38 Auch Head Coach Mike Tomlin war erfreut über die Leistungen der beiden. Das wäre sehr eindrucksvoll gewesen. Dennoch bleibt abzuwarten, was die beiden gegen das Bollwerk der Broncos Defense zeigen werden, besonders dann, wenn Ben Roethlisberger wirklich nicht spielen kann, oder nur mit gebremstem Schaum. Der Lazarettreport Ben Roethlisberger könnte etwas zu optimistisch sein, was seinen Einsatz gegen die Broncos angeht. Der Quarterback der Steelers hat nicht nur eine Schultergelenkssprengung sondern auch einige gerissene Bänder in seiner rechten Schulter. Was das mit der Kraft und Präzision seiner Pässe anstellen kann, wenn er denn spielt, kann man sich ganz gut vorstellen. Steelers Wide Receiver Antonio Brown ist noch im Gehirnerschütterungsprotokoll. Als die Steelers die Broncos letzten Monat besiegten, fing er 16 Pässe und zwei Touchdowns. Steelers Running Back DeAngelo Williams hat seine Fußverletzung noch nicht ganz auskuriert. Auch sein Einsatz ist fraglich. 4 - 38 Packers Wide Receiver Davante Adams ist am rechten Knie verletzt und kann gegen die Cardinals wohl nicht spielen. Donnerstag, 14. Januar 2016 Kurzberichte Und wieder muß die NFL sich für einen Fehler ihrer Schiedsrichter entschuldigen. Der erste Touchdown der Packers gegen die Redskins wäre wohl nicht zustande gekommen, wenn die Schiedsrichter richtig reagiert hätten. Dritter und vier für Green Bay. Ein Spieler der Redskins lief nach einem Spielerwechsel nicht schnell genug vom Platz und die Redskins erhielten eine Strafe weil sie 12 Mann auf dem Platz hatten. Packers Quarterback Aaron Rodgers (Bild) ist bekannt dafür, so etwas zu erkennen und schnell zu reagieren. In diesem Fall zu schnell, denn als der Ball angespielt wurde war Tight End Andrew Quarless noch nicht korrekt aufgestellt. Das hätten die Schiedsrichter bestrafen müssen. Es wäre also beim dritten Versuch geblieben. So aber bekamen die Packers einen neuen ersten Versuch, der den Packers sehr half. Man stelle sich vor, was los gewesen wäre in den sozialen Netzwerken, wenn dieser Fehler nicht den Packers geholfen 5 - 38 hätte, sondern den New England „Cheatriots“. Au weiah! Die Cleveland Browns haben einen neuen Head Coach. Sie verpflichteten Bengals Offensive Coordinator Hue Jackson. Und der Mann bewies sofort, daß er den Humor hat, den er für seinen Job dringend braucht, als er sagte: „Ich bin hierher gekommen um zu gewinnen.“ Jackson ist der achte Head Coach der Browns seit 1999 und der sechste seit 2008. „Ich liebe Herausforderungen, sagte Jackson weiter. „Und Junge, das ist eine Herausforderung.“ Die Vikings verpflichteten Tony Sparano als Offensive Line Coach. Sein Vorgänger Jeff Davidson konnte Quarterback Bridgewater nicht den nötigen Schutz verschaffen. Dan Campbell hat bereits einen neuen Job. Vorgestern erst kündigte der ehemalige Interimstrainer der Dolphins in Miami, gestern unterschrieb er in New Orleans. Wie in Miami soll er auch bei den Saints als Tight End Coach arbeiten. Die Saints verpflichteten auch Joe Lombardi, der bei den Lions als Offensive Coordinator nicht die gewünschten 6 - 38 Erfolge ablieferte. In New Orleans wird der Enkel von Vince Lombardi als Quarterback Coach arbeiten. Die Giants fanden ihren neuen Head Coach in den eigenen Reihen. Sie gaben den Posten ihrem Offensive Coordinator Ben McAdoo. Quarterback Eli Manning soll sehr für McAdoo geworben haben. Zunächst kam Manning ja gar nicht mit dem neuen Spielsystem zurecht, das McAdoo ihm aufzwang. Mittlerweile aber sind diese Startprobleme behoben. Die Chargers holten Ken Whisenhunt zurück. Bereits 2013 arbeitete er dort als Offensive Coordinator. 2014 holten die Titans ihn als Head Coach. Nachdem Whisenhunt eindrucksvoll bewiesen hatte, daß ihm der Head Coach nicht liegt, wurde er gefeuert, nachdem er 3-20 Siege holte. In San Diego wird er wieder als Offensive Coordinator arbeiten. Ed Reed wechselte ins Trainerfach. Der ehemalige Safety der Ravens heuerte bei den Bills als Assistent des Defensive Backs Coaches an. Lawrence Phillips wurde tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. 7 - 38 Lawrence Phillips, niemand wird sich an ihn erinnern, war einmal eines der hoffnungsvollen Talente, die es nie zu Starruhm brachten. Der Running Back wurde 1996 von den Rams in der ersten Runde einberufen.. Schon damals machte er mehr durch seinen zweifelhaften Charakter auf sich aufmerksam, als durch Leistungen auf dem Platz. Das führte dazu, daß Phillips einen ziemlichen Abstieg begann. Von den St. Louis Rams (1996–1997) ging es zu den Miami Dolphins (1997). Dann versuchte er es in der NFLE, bei den Barcelona Dragons (1998). Hier spielte er recht gut, so daß die San Francisco 49ers ihm 1999 einen Vertrag gaben. Doch auch da konnte er kleinen Fuß fassen und stieg in die Arena Football Liga ab, zu den Florida Bobcats (2001). Danach folgten noch zwei Team in der CFL, die Montreal Alouettes (2002) und die Calgary Stampeders (2003). Jetzt saß er wegen versuchten Mordes im Knast. Nach einem Disput mit drei Teenagern 2005, raste er mit seinem Auto in die Gruppe der Jugendlichen und verletzte sie schwer. Er wurde in Folge dessen, und nach mehreren weiteren Anklagen wegen Gewalttätigkeiten, 2008 zu 31 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Gefängnis brachte er am 12. April letzten Jahres seinen Zellennachbarn Damion Soward, einen verurteilten 8 - 38 Mörder, um, plädierte aber auf Notwehr. Phillips drohte die Todesstrafe, wenn die Notwehrversion nicht gefruchtet hätte. Und die bestritt das Gericht bei einer Anhörung am Dienstag. Am Mittwoch brachte er sich in seiner Zelle selber um, wie die Gefängnisleitung bekanntgab. Natürlich schießen die Spekulationen ins Feld. Obwohl kaum anzunehmen ist, daß St. Louis noch mal ein NFL Team bekommt, kamen Gerüchte auf, daß die Jaguars dorthin umziehen wollen. Teambesitzer Shad Khan wiegelte sofort ab. Ein Umzug nach St. Louis wäre überhaupt kein Thema für ihn, meinte er. 2010 hatte er versucht, die Rams zu kaufen, scheiterte aber. „Wir brauchen einen Franchise Quarterback,“ zu dieser unglaublichen Einsicht gelangte Texans Besitzer Bob McNair. Allerdings, so fuhr er fort, wolle er das Team nicht zu sehr schwächen, nur um einen einzigen Spieler zu bezahlen. Auch das ist klug, wenn man sich die Saints, die Ravens usw. ansieht, die diesen finanziellen Selbstmord begangen haben. Man muß oft ziemlich weit unten in den Tabellen suchen, um diese Teams zu finden. Aber mit Brian Hoyer, der gegen die Chiefs noch nicht mal die Hälfte seiner Pässe vervollständigte und für vier 9 - 38 Ballverluste verantwortlich war, kann es auf gar keinen Fall weitergehen. Trotz der miesen Saison sind die Texans erst an 22. Stelle der nächste Draft an der Wahl. Ob dann noch ein brauchbarer Rookie Quarterback zu haben sein wird? Der Lazarettreport Patriots Tight End Rob Gronkowski konnte wegen einer Knieverletzung nicht voll mittrainieren. Am Dienstag konnte er gar nicht trainieren. Spielen soll er aber können. Left Tackle Sebastian Vollmer, ja, er wird jetzt offiziell als Left Tackle gelistet, hat immer noch Schmerzen an einem Knöchel. Bereits letzte Woche hieß es, daß Seahawks Running Back Marshawn Lynch nach seiner Leistenoperation „full go“ wäre. War er dann doch nicht. Diese Woche kommt die selbe Botschaft aus dem Seahawks Lager. Ob es dieses Mal stimmt? Ben Roethlisberger weiß noch nicht, wann er seine Schulter testet und ein paar Pässe wirft. Sehr wahrscheinlich wird er gegen Denver spielen, ohne die Schulter getestet zu haben. Bei den Panthers haben Running Back Jonathan Stewart 10 - 38 und Wide Receiver Ted Ginn voll mittrainiert. Freitag, 15. Januar 2016 Das Trainerkarussell Die 49ers haben einen neuen Head Coach, es ist Chip Kelly (Bild). Der Mann, der in Philadelphia durchgefallen ist, soll das am Boden liegende Team in San Francisco wieder auf die Beine bringen. Wenn er aus den schlimmen Fehlern die er bei den Eagles gemacht hat gelernt hat, dann könnte er in SF etwas erfolgreicher sein. Die volle Macht über den Kader soll er bei den 49ers nicht bekommen. Besitzer Jed York und Trent Baalke wissen, daß sie einen schlechten Kader haben, der auf vielen Positionen verbessert werden muß. Da müssen sie selber Geduld beweisen und Kelly Zeit geben. Bereits 2016 an ein Playoffteam zu denken, wäre vermessen. Kelly äußerte sich bereits zu Colin Kaepernick. Der Quarterback würde in seinem System eine gute Rolle spielen, meinte der neue Head Coach. Da Tom Coughlin klar und deutlich sagte, daß er nicht der 11 - 38 neue Head Coach der Eagles werden möchte, sahen die sich anderweitig um. Der Ex- Head Coach der Giants war ja ernsthaft im Gespräch und hatte auch schon mit Eagles Besitzer Lurie gesprochen. Der Vertrag soll bereits ausgehandelt gewesen sein, als Coughlin einen Rückzieher machte. Der neue Wunschkandidat der Eagles ist noch bei einem Playoffteam beschäftigt, weshalb offiziell eigentlich noch nichts nach draußen dringen dürfte, aber daß Chiefs Offensive Coordinator Doug Pederson der neue Cheftrainer in Philly wird, ist wohl klar. Auch im sonnigen Tampa Bay strahlt jetzt jemand über beide Ohren. Die Buccaneers sahen sich im eigenen Trainerstab um und fanden Offensive Coordinator Dirk Koetter. Er ist der neue Head Coach des Teams, das 2015 eine Zeitlang so aussah, als könnte es die Playoffs erreichen. Kurzberichte Der beste Quarterback der Saison trifft auf den achtbesten wenn die Seahawks bei den Panthers antreten. Mit 110,1 Quarterback-Wertungspunkten führt Seahawks Quarterback Russell Wilson die NFL an. 4.024 Yards, 34 Touchdowns und nur 8 Interceptions stehen in seiner Statistik. 12 - 38 Da kommt Cam Newton nicht ganz mit. Er hat nur 99,2 Wertungspunkte, 3.837 Yards aber 35 Touchdowns bei 10 Interceptions. Da könnte man eigentlich ein offensives Feuerwerk der beiden erwarten wenn... ja wenn da nicht die knüppelharten Verteidigungen der beiden Teams wären. Doch selbst wenn die Verteidiger auf diese beiden Quarterbacks losstürmen, ist noch lange nicht Land unter. Beide Quarterbacks gehören zu den besten Läufern auf der Position. Beide sind noch lange nicht gestoppt, wenn ein oder gar mehrere Verteidiger an ihnen hängen. Wilson brachte es auf 553 Laufyards und 1 Touchdown, Newton auf 636 Yards und ZEHN Touchdowns. Auch wenn beide Teams gefürchtete Verteidigungen haben, können wir vielleicht auf genügend Offense hoffen. Das letzte Saisonspiel der beiden in Woche sechs ging übrigens knapp mit 27:23 an Carolina. In Seattle! Obi „Ben“ Kenobi? Die Broncos glauben nicht, daß Steelers Quarterback Ben Roethlisberger so schlimm an der rechten Schulter verletzt ist, daß er nicht spielen kann. Die Spieler der Defense haben sich jedes Interview des Quarterback der letzten Woche angehört, und sie glauben, daß er ihre Gedanken wie ein Jedi Meister beeinflussen will. 13 - 38 Die Defense Denvers bereitet sich auf einen voll einsatzfähigen Big Ben vor. Immerhin würde Roethlisberger ja zu den härtesten Quarterbacks aller Zeiten gehören, da dürfe man keine Sekunde unwachsam sein, heißt es aus Denver. In Woche 15 erzielte Big Ben 380 Passyards und drei Touchdowns gegen die Broncos. „Drew Brees ist unser Quarterback für 2016, definitiv,“ sagte Saints General Manager Mickey Loomis. Und das, obwohl der Quarterback mit $30 Millionen für 2016 alleine genau ein Fünftel des unter der Gehaltsobergrenze erlaubten Budgets auffrißt. Etwas mehr als $150 Millionen dürfen die Teams 2016 für ihre Spieler ausgeben. Den Saints bleiben also nachdem sie Brees bezahlt haben noch $120 Millionen für die anderen +50 Spieler. Brees möchte in New Orleans bleiben, die Saints wollen ihn behalten, was verständlich ist, da er immer noch zur Elite der Quarterbacks gehört. Mit 101 Quarterback-Wertungspunkten findet man ihn auf Platz sechs der Statistik. So jemanden läßt man ungern gehen. Ob die beiden Parteien jetzt eine Vertragsnachbesserung anstreben bleibt abzuwarten. Baustellen im Team, die Geld kosten, haben die Saints zur Genüge. Da sollte man nicht 14 - 38 einem einzigen Spieler 20% des zur Verfügung stehenden Budgets aufs Konto überweisen. Samstag, 16. Januar 2016 Kurzberichte Und tatsächlich, Adam Jones (Bild) hat sich bei Antonio Brown entschuldigt. Jones, Cornerback der Bengals, war ja der festen Überzeugung, daß der Wide Receiver der Steelers seine Verletzung nach dem brutalen Angriff von Vontaze Burfict nur vorgetäuscht hat. Jones sagte, daß er erst dann daran glaubt, daß sich Brown eine Gehirnerschütterung zugezogen hat, wenn er gegen die Broncos nicht spielen kann. Dann, so Jones weiter, würde er sich bei dem Wide Receiver entschuldigen. Leider war die Entschuldigung fällig, denn die Steelers müssen ohne den besten Receiver der Liga gegen Denver antreten. Das steht seit Freitag fest. Auch Quarterback Ben Roethlisberger wurde ja von Burfict so schwer verletzt, daß er bestimmt nicht mit voller Kraft wird spielen können. Ein angeschlagener Quarterback und ein fehlender Wide Receiver. Klasse Job Mr. Burfict. Burfict wurde für die Attacke gegen Brown für drei Spiele 15 - 38 ohne Bezahlung suspendiert. Jones mußte für seinen Ausraster zum Schluß des Spiels, der den Steelers weitere wertvolle 15 Yards einbrachte, $28.940 zahlen. Er hatte Steelers Assistenztrainer Joey Porter an die Kehle gehen wollen, weil der unerlaubt auf dem Feld war nachdem Burfict Brown schwer verletzte. Porter muß dafür $10.000 Strafe zahlen. Steelers Assistenztrainer Mike Munchak muß $10.000 zahlen, weil er Bengals Safety Reggie Nelson an den Haaren zupfte. Auch die Bengals Domata Peko und Wallace Gilberry müssen jeder $8.681 zahlen. Steelers Ramon Foster muß $17.363 zahlen, weil er einem Gegenspieler ein Bein stellte. Die NFL hat dieses Jahr eine Menge Geld an den Spielen der Bengals gegen die Steelers verdient. Bleiben wir direkt bei den Verletzungen. Die Patriots meldeten, daß der Einsatz von Tight End Rob Gronkowski wegen Schmerzen in einem Knie und seinem Rücken sehr zweifelhaft ist. Left Tackle Sebastian Vollmer soll in der Startformation stehen. Bei den Panthers trainierte Wide Receiver Ted Ginn immer noch nicht mit dem Team. Er sagt, daß sein angeschlagenes Knie keine Probleme mehr macht. Er hätte nur aus Vorsicht 16 - 38 nicht mittrainiert. Die Packers setzten Tight End Andrew Quarless auf die Verletztenliste. Wide Receiver Davante Adams konnte wegen einer Knieverletzung immer noch nicht trainieren. Die Buccaneers verpflichteten Mike Smith als neuen Defensive Coordinator. Smith war eine Zeitlang Head Coach der Atlanta Falcons. Die Bengals verpflichteten Ken Zampese als neuen Offensive Coordinator. Er ist seit 2003 der Quarterback Coach des Teams gewesen. Ken ist der Sohn von Ernie Zampese, der beinahe 40 Jahre als Trainer in der NFL tätig war. Treue Leser werden sich erinnern. Zugegeben, es ist schon eine Weile her, da habe ich folgendes geschrieben: Samstag, 8. November 2014 Offizielle der Raiders haben sich mit Vertretern der Stadt San Antonio getroffen. Am Freitag sprachen unter Anderen Raiders Besitzer Mark Davis und der ehemalige Bürgermeister San Antonios, Henry Cisneros miteinander. Dabei ging es darum, die Möglichkeiten eines Umzugs des Teams zu erörtern. Bereits vor vier Monaten gab es eine erste 17 - 38 Kontaktaufnahme zwischen den Parteien. Die Raiders sind im letzten Jahr ihres Mietvertrags mit dem Oakland Coliseum. Immer wieder munkelt man, daß sie das Team sind, das nach Los Angeles umziehen wird, wenn da endlich mal ein NFL genehmes Stadion gebaut worden sein sollte. Nötig wäre es, aus dem Coliseum auszuziehen, denn die Raiders sind das einzige Team, das seine Spielstätte mit einem Baseballteam teilen muß. Mark Davis hat sich vor einigen Wochen ein Collegespiel in San Antonios Alamo Dome angesehen, um zu testen, ob er als Übergangsstadion taugt, bis L.A. so weit ist. Mit den Dallas Cowboys und den Houston Texans gibt es bereits zwei NFL Teams, die sich die Fan-Basis in Texas teilen. Die Raiders, mit ihren 0-9 Siegen, hätten es da schwer, den beiden Konkurrenz zu machen. Selbst, wenn es nur für kurze Zeit sein sollte. So weit der alte Bericht. Er könnte wieder aktuell werden, denn wie man hört, ist San Antonio bei den Raiders, die nicht nach Los Angeles umziehen dürfen, wieder im Gespräch. Der neue General Manager der Lions will wohl erst mal nicht zu viel verändern. Am Freitag gab Bob Quinn bekannt, daß Jim Caldwell auch 2016 Head Coach des Teams bleibt. 18 - 38 Chris Mortensen dürfte einigen bekannt sein. Er gehört seit 25 Jahren zur Mannschaft des Senders ESPN und versorgt uns mit aktuellen Meldungen. Jetzt muß Mortensen eine lange Pause einlegen, weil er an Kehlkopfkrebs erkrankt ist. Reggie Wayne hat genug. Der ehemalige Wide Receiver der Colts ist mittlerweile 37 Jahre alt und hat 2015 nicht mehr gespielt. 2014 zog er sich zum ersten Mal schwere Verletzungen zu als er sich ein Kreuzband riß und am Ellenbogen verletzte. Vor der Saison 2015 war er im Trainingslager der Patriots, bat aber nach kurzer Zeit darum, das Team wieder verlassen zu dürfen. Mit seinen 14.345 Yards als Receiver belegt er Platz acht der ewigen NFL Bestenliste. Sechs mal wurde er in den Pro Bowl gewählt. Er ist ein sicherer Kandidat für einen Platz in der Hall of Fame. Die Broncos verlängerten den Vertrag mit Derek Wolfe. Der Defensive End unterschrieb für weitere vier Jahre und $36,7 Millionen von denen $17,5 Millionen garantiert sind. Viel verändern mußten sie nicht, deshalb ging es ganz 19 - 38 schnell, das neue Logo der Rams vorzustellen. Es mußte nur St. Louis durch Los Angeles ersetzt werden. Es muß furchtbar gewesen sein. Hunderttausende freuten sich auf die Übertragung des ersten Super Bowls in voller Länge. Glaubt man den Kommentaren auf Facebook, muß das NFL Network die Übertragung völlig verhunzt haben. Die Fans liefen Sturm und überschlugen sich in negativen Kommentaren. Demnach soll das Bild des Spiels nur zur Hälfte auf dem Bildschirm zu sehen gewesen sein. Zusätzlich haben wohl Studioexperten die ganze Zeit über das Spiel kommentiert, obwohl im Hintergrund der O-Ton der Radioübertragung von NBC zu hören war. Diese Experten gaben dann so wertvolle Kommentare, wie: „Das wäre heute roughing the Quarterback.“ Und das das ganze Spiel über, ohne Pause. Sehr viele schalteten bereits im ersten Viertel ab, weil sie es 20 - 38 nicht mehr ertragen konnten. Sonntag, 17. Januar 2016 Die NFL 2015 - Divisional Playoffs - Von Cardinals und Edelmännern Was für ein Ende. Das Spiel der Packers gegen die Cardinals war das späte Spiel, aber ich muß damit anfangen. Von der spielerischen Qualität her war es eine Stufe unter dem Niveau des ersten Spiels, aber von der Spannung her drei drüber. Zur Halbzeit stand es leistungsgerecht 7:6 für Arizona und beide Teams hatten sich bis dahin nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Packers hatten bereits im ersten Viertel ihren besten Wide Receiver Randall Cobb mit einer Lungenquetschung verloren. Das wirkte sich dann doch sehr negativ auf den gegen die Redskins gewonnenen Schwung aus. Die Cardinals schafften es das ganze Spiel über nicht, das Laufspiel in die Gänge zu bringen. Rookie Running Back David Johnson brachte es als bester Läufer auf 35 Yards. Und so verhinderte nur die Spannung, daß man sanft entschlummerte. Und die stieg im letzten Viertel dermaßen 21 - 38 an, daß das Spiel dann doch in die Geschichte der NFL eingehen wird. Die 17:13 Führung der Cardinals war sehenswert. Erster und Goal an der neun der Packers. Quarterback Carson Palmer (Bild) warf den Ball in Richtung Wide Receiver Larry Fitzgerald. Damarious Randall lenkte den Ball ab und der flog über Freund und Feind unkontrolliert in die Endzone und dort in die Arme des aufmerksamen Receivers Michael Floyd. Gewertet werden hätte der Touchdown nicht, denn ein Spieler der Offense schob einen Verteidiger über die erlaubten fünf Yards hinaus vor sich her. Das, und auch so einige andere mögliche Strafen in diesem Spiel, sahen die Schiedsrichter nicht. Doch das Drama baute sich ja erst noch auf. Als die Cardinals mit 20:13 in Führung gingen, waren nur noch 115 Sekunden auf der Uhr. Green Bay hatte einen vierten Versuch und 20 Yards an der eigenen vier. Das war es doch. Nein, denn Aaron Rodgers warf aus der eigenen Endzone heraus einen 60 Yards Paß auf Jeff Janis. Alles lief nach vorne, um die Zeit mit einem Wurf des Balles auf den Boden anzuhalten. Doch Rodgers entschied sich anders und begann einen richtigen Spielzug. Er warf den Ball wieder in Richtung Janis, doch sein Namensvetter, Tight End Richard Rodgers, hatte seine Position noch nicht 22 - 38 eingenommen. Strafe gegen die Packers. 12 Sekunden noch auf der Uhr. Erster und 15 an Arizonas 41. Rodgers paßt nach rechts ins Nichts. Fünf Sekunden noch auf der Uhr. Rodgers versuchte einen Hail Aaron Paß, wie es heute in einigen Zeitungen in den USA genannt wird. Er setzte den Ball in die Luft und Jeff Janis, der in der ganzen Saison über nur zwei Pässe gefangen hatte, fing den Ball in der Endzone. Der Extrapunkt saß und es stand 20:20. Zwei Ave Maria Pässe in einer Saison aus nahezu aussichtslosen Positionen, das dürfte nur Rodgers gelungen sein. Lustig wurde es beim Münzwurf zur Verlängerung. Der Schiedsrichter warf die Münze, doch die drehte sich nicht in der Luft. So, wie er sie geworfen hatte, landete sie auch auf dem Boden. Noch mal. Die Cardinals gewannen und wollten den Ball. Den bekamen sie nach dem Kickoff an der eigenen 20. Quarterback Palmer wurde schwer unter Druck gesetzt, doch er machte den Russell Wilson. Er entkam zwei, drei Verteidigern, lief in einen Mitspieler und warf den Ball trotzdem quer über das Feld zu Fitzgerald. Der fing das Ei, lief los und schaffte es bis an die fünf der 23 - 38 Packers. Der erste Versuch von Palmer zu Fitzgerald brachte nichts ein. Im zweiten Versuch bediente Palmer Fitzgerald mit einem Shufflepass und der schaffte es in die Endzone. 26:20 Cardinals. Und dieses Spiel wird in die Geschichte eingehen, als eines mit dem phantastischsten Finish aller Zeiten. Da stören die ersten drei Viertel fast gar nicht. Das war im ersten Spiel des Tages nicht ganz so spannend, obwohl das Ergebnis etwas anders suggeriert. Das 27:20 der Patriots über die Chiefs war ein gefühltes 54:10. Die Patriots lieferten eine Perfektion in der Offense ab, die man kaum für möglich hält. Im ganzen Spiel hatten sie nur 14 Läufe für 38 Yards, wobei die Läufe von Quarterback Tom Brady, der auch einen Lauf- Touchdown erzielte, schon mit eingerechnet sind. Alles andere war Paß, Paß, Paß. 28 von 42 für 302 Yards und 2 Touchdowns lautete Bradys Bilanz. Auch dank des Rückkehrers Julian Edelman, der am Anfang zunächst etwas Rost abschütteln mußte, nach seiner Verletzungspause. Einige Pässe ließ er fallen, brachte es aber auf 10 Catches für exakt 100 Yards. Damit führte er die Receiver der Patriots an. Die 246 Yards und ein Touchdown aus 50 Versuchen, von 24 - 38 denen Alex Smith 29 vervollständigte zeigen, daß die Defense der Patriots mit der Qualität der Offense nicht ganz gleichziehen konnte. Auch der Quarterback der Chiefs machte einigen Male den Russell Wilson und entkam den Verteidigern mit sehr sehenswerten Aktionen. Ihm fehlte aber Wide Receiver Jeremy Maclin, der mit seinem verstauchten Knöchel zwar versuchte zu spielen, es aber dann einsah, daß es leider nicht ging. Am Ende reichte es nicht, um den Patriots das Wasser zu reichen, die immer eine Armlänge Abstand halten konnten. Und ja, die NFL wird sich einen überharten Angriff von Patriots Wide Receiver Danny Amendola gegen Jamell Fleming genau ansehen. Der Wide Receiver der Pats mähte Fleming Helm gegen Helm nieder, als der einen Punt annehmen wollte. Kurzberichte Die Tennessee Titans haben einen neuen Head Coach. Sie blieben bei Interimstrainer Mike Mularkey und gaben ihm den Job. Die Patriots gaben Wide Receiver Keshawn Martin eine Vertragsverlängerung für weitere zwei Jahre und $3 Millionen. Packers Safety Micah Hyde verletzte sich gegen die 25 - 38 Cardinals an der Hüfte. Ted Marchibroda ist tot. Der ehemalige NFL Coach verstarb am Samstag im Alter von 84 Jahren eines natürlichen Todes. Marchibroda arbeitete für einige Teams in seinen über 40 Jahren in der Liga, darunter die Ravens und die Colts. Er war der Head Coach der Ravens, in deren ersten drei Saisons in Baltimore von 1996 bis 1998. Als Head Coach der Baltimore/Indianapolis Colts holte er 71 Siege und 67 Niederlagen. Somit trainierte er u.a. die Baltimore Colts (1975-79), die Indianapolis Colts (92-95) und die Baltimore Ravens (9698). Montag, 18. Januar 2016 Die NFL 2015 - Divisional Playoffs - Respekt? Wofür? Da hauen die Panthers die Seahawks in der ersten Halbzeit mit 31:0 weg, und nach dem Spiel bekommen sie immer noch nicht den Respekt, den sie ihrer Meinung nach verdient haben. Sie sind fassungslos. So fassungslos, wie die Zuschauer, die diesen Zusammenbruch des Teams in der zweiten Halbzeit erlebten. Seattle verpennte den Start des Spiels komplett. Nach ihrem 26 - 38 Kickoff startete Carolina an der eigenen 25 und vier Spielzüge später stand es 7:0 für die Panthers. Running Back Jonathan Stewart (Bild) sorgte bereits im ersten Spielzug für 59 Yards. Kurz darauf durfte er auch den ersten Touchdown aus vier Yards erzielen. Der nach Quarterback- Wertungspunkten beste Quarterback der regulären Saison, Russell Wilson, erwischte einen katastrophalen Start. Beim zweiten Spielzug der Seahawks warf er den Ball zu Panthers Linebacker Luke Kuechly, der ihn über 14 Yards zum Touchdown zurücktrug. 14:0 Panthers, bevor Seattle überhaupt mitbekommen hatte, daß das Spiel schon angefangen hatte. Doch das war immer noch kein Weckruf für Seattle, die munter weiter pennten. Dadurch ließen sie Carolina tatsächlich wie das 15-1 Team aussehen, das es war. Methodisch schnitt die Panthers Offense durch die gefürchtete Seahawks Defense, wie ein heißes Messer durch Butter. Seattles Offense kam dagegen mit der Panthers Defense überhaupt nicht klar. Quarterback Wilson konnte kaum einmal seine Fluchttricks erfolgreich anwenden. Wohin er auch ausweichen wollte, es stand meistens schon ein Verteidiger im Weg. 27 - 38 So kam es zum bis dahin völlig verdienten 31:0 für Carolina zur Pause. Halftime Adjustments. Oft gehört, oft erfolgreich angewandt. So auch dieses Mal. Was auch immer die Seahawks in der Halbzeit an Korrekturen besprochen hatten, es fruchtete. In der zweiten Halbzeit gaben sie den Ton an und ließen die Panthers wie ein 1-15 Team aussehen. Schluß mit totstellen, jetzt wurde eine Aufholjagd gestartet, während Carolina aus der Kabine kam, wie ein Team, das den Sieg sicher glaubte. 2:29 Minuten waren noch zu spielen, als es nur noch 31:21 für die Panthers stand, die im zweiten Durchgang nicht einen einzigen Punkt mehr erzielen konnten. 1:12 Minuten vor Spielende traf Seahawks Kicker Steven Hauschka aus 36 Yards zum 31:24 Anschluß. Seattle versuchte natürlich einen Onsidekick. Den eroberte Seahawks Linebacker Thomas Davis und rettete seinem Team die völlige, ja sogar fällige, Blamage. In der Art, wie sie in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind, sind sie gegen die Cardinals, die gegen Green Bay wahrlich nicht überzeugten, nicht unbedingt Favoriten. Sehen wir uns einige Statistiken an. Beginnen wir mit Marshawn Lynch. Der sehnlich zurückerwartete Running Back der Seahawks schaltete von Beastmode in Silent 28 - 38 Mode. Mit sechs Läufen erzielte er 20 Yards. Da hatten sich die Fans doch mehr versprochen. Man rechnet damit, daß das Lynchs letztes Spiel für Seattle war. Nachdem Quarterback Wilson endlich ins Spiel gefunden und seine zwei Interceptions verdaut hatte, bewies er sein Klasse. Er vervollständigte 31 seiner 48 Pässe für 366 Yards und 3 Touchdowns. Zu wenig, zu spät, aber immerhin. Seahawks Quarterback Cam Newton konnte zu keiner Zeit des Spiels beweisen, wieso er am Samstag vor dem Super Bowl zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt werden wird. Er warf lediglich 22 Pässe von denen 16 ankamen für 161 Yards und 1 Touchdown. Auch bei den Laufyards wurde er von Wilson abgehängt. Der erzielte mit drei Läufen 32 Yards, Newton brachte es mit 11 Läufen auf drei Yards. So wurde aus einem Spiel, das begann wie ein Schlachtfest in der Dose, noch eine wirklich spannende Angelegenheit. Arizona muß am Sonntag also in Carolina antreten und ist nach dem gestern erlebten wahrlich kein Außenseiter. Oft ist es so, daß ich mich frage, ob ich ein furchtbar ödes Spiel sehe, oder eine tolle Abwehrschlacht. Nun, es sind die Playoffs. Zwei Teams mit viel Tradition spielen gegeneinander und wollen ins AFC Endspiel. Es muß also eine tolle Abwehrschlacht sein, die sie da 29 - 38 zeigen. Denver begann seine ersten beiden Drives an der 30 der Steelers. Beide male kamen sie nur zu Field Goals. Steelers Quarterback Ben Roethlisberger merkte man seine kaputte rechte Schulter nicht an, wohl aber das Fehlen von Star Receiver Antonio Brown und eines guten Running Backs. Im ganzen Spiel gab es zwei Touchdowns. Den ersten erzielten die Steelers in der ersten Halbzeit und damit übernahmen sie mit 7:6 die Führung über die Broncos. Zur Halbzeit stand es 10:9 für Pittsburgh. Spannend war die Angelegenheit ja. Und es blieb spannend. Es wurden weiter Field Goals ausgetauscht, obwohl die Statistiken der beiden Quarterbacks so aussehen, als hätte es eine Menge Offense gegeben. Roethlisberger: 24 von 37 für 339 Yards, null Touchdowns, null Interceptions. Manning: 21 von 37 für 222 Yards, null Touchdowns, null Interceptions. Mit einer 13:12 Führung für Pittsburgh ging es ins letzte Viertel. Knappe 10 Minuten vor Spielende verlor der bis dahin eigentlich recht solide spielende Steelers Running Back Fitzgerald Toussaint den Ball in aussichtsreicher Position 30 - 38 an Denvers 35. Linebacker DeMarcus Ware eroberte ihn an der 34 und Denver startete seinen Touchdowndrive. Drei Minuten vor Spielende erzielte Running Back CJ Anderson im dritten Versuch von der Einyardlinie die Punkte zur 18:13 Führung der Broncos. Natürlich mußte ein Zweipunkteversuch her. Manning traf Wide Receiver Demaryius Thomas zum 20:13. Pittsburgh blieb noch genug Zeit für den Ausgleich. Doch Denvers Defense konnte Ben Roethlisberger bei einem vierten Versuch und fünf an Pittsburghs 43 13 Yards zurückdrängen und sacken. Damit war Denver schon in Field Goal Reichweite und sie erzielten auch das 23:13. Noch immer hatte Pittsburgh Zeit mußte aber 10 Punkte erzielen. Denver konnte die Steelers an der 29 stoppen und sie mußten ein Field Goal aus 47 Yards versuchen. Kein Problem für den Fund des Jahres, Kicker Chris Boswell. Nur noch 23:16 für Denver. So mußte auch in diesem Spiel ein Onsidekick her. Und auch hier konnte die in Führung liegende Mannschaft den Ball sichern und den Sieg retten. So kommt es in dieser Saison doch noch zu BradyManning Bowl 17, der uns ja durch Mannings Verletzung in der regulären Saison verwehrt wurde. Brady führt die Bowl Serie der beiden mit 11-5 Siegen an. Wird es das letzte Kapitel? 31 - 38 New England muß in Denver antreten, aber das Heimteam dürfte nicht als Favorit ins Spiel gehen. Nachlese zum Münzwurf in Arizona Der Schiedsrichter im Spiel der Packers in Arizona durfte die Münze ein zweites Mal werfen, um zu entscheiden, wer in der Verlängerung zuerst den Ball bekommt. Zunächst hatte Packers Quarterback Rodgers sich für „Tails“ entschieden. Der Schiedsrichter warf die Münze, die sich in der Luft nicht drehte. (Versucht das mal mit Absicht zu machen, es wird nicht klappen.) Die Münze landete auf „Heads“ und die Captains der Packers beschwerten sich, daß die Münze sich nicht gedreht hatte. Es lag im Ermessen des Schiedsrichters, das Ding noch mal zu werfen. Der Captain des Besucherteams hat aber nur einmal die Möglichkeit, sich für eine Seite der Münze zu entscheiden. Es blieb für die Packers also bei Tails. Es kam wieder Heads nachdem die Münze sich jetzt gedreht hatte, und der Rest ist Geschichte. Der Lazarettreport Seahawks Left Tackle Russell Okung, linke Schulter. Defensive End Cliff Avril, Nacken. Panthers Defensive End Jared Allen, brach sich einen kleinen Knochen in einem Fuß. Dennoch soll er gegen die 32 - 38 Cardinals spielen können. Steelers Linebacker Arthur Moats, Unterleib. Broncos Safety Omar Bolden, Knie. Schwachsinn zum Quadrat Stellt Euch mal vor, es gäbe eine Sendergemeinschaft in Deutschland, die die Rechte an der deutschsprachigen Übertragung der NFL für viel Geld gekauft hätte. Nennen wir diese Senderkette Pro7 Sat1. Auf einem kleinen Sender, genannt Pro7maxx, den viele erst suchen müßten, würden jeden verdammten Sonntag zwei Spiele live übertragen. Klingt super? Ist es auch. Jeden verdammten Sonntag, 17 Wochen lang werden zwei Spiele in voller Länge gezeigt. Dann kommen die Playoffs und der Sender Pro7maxx darf nur noch die frühen Spiele des Spieltags übertragen. Das späte Spiel wird auf Sat1 gezeigt. Macht aber nichts, die Arbeitsteilung funktioniert recht gut. Auf die Tour werden alle acht Spiele der Wild Card und der Divisional Playoff Runde live und in voller Länge gezeigt im freiempfangbaren TV. Das ist neu, das ist super. Jetzt stellt Euch mal vor, es kommt der Sonntag der beiden Conference Championship Spiele. 33 - 38 Die wichtigsten Spiele der Playoffs. Die Spiele in denen es sich entscheidet, wer im Super Bowl gegeneinander spielen wird. Und jetzt stellt Euch vor, beide Spiele würden nur auf einem Sender übertragen, auf Sat1. Der Sender aber geht hin und sagt: „Scheiß auf die Conference Endspiele, so wichtig sind die auch nicht. Wir zeigen erstmal NCIS New Orleans bis 22:15 Uhr und steigen dann erst in das erste Endspiel ein, das dann schon kurz vor der Halbzeit steht.“ Klingt Schwachsinnig? Ist es auch, wird aber so durchgezogen. 17 Wochen in der regulären Saison werden zwei Spiele live und in voller Länge gezeigt. An zwei Playoff Wochenenden werden alle acht Spiele live und in voller Länge übertragen. Ausgerechnet am Endspielsonntag ist es den Verantwortlichen egal, daß es bei den Spielen darum geht, wer in den Super Bowl einzieht, weil ihnen eine quotenmäßig gar nicht mal so gut laufende hundertfach gesehen Krimiserie wichtiger ist. Ist das Schwachsinn? Ja, das ist Schwachsinn! 34 - 38 Dienstag, 19. Januar 2016 Kurzberichte Da bekommen wir ihn also doch noch in dieser Saison, den 17. Brady/Manning Bowl. Selten hat das Spiel gehalten, was man sich davon versprochen hatte, aber immer wieder freut man sich darauf, diese beiden zukünftigen Ruhmeshallenmitglieder gegeneinander spielen zu sehen, die mittlerweile zusammen knappe 80 Jahre alt sind. 11-5 führt Brady diese Rivalität der beiden befreundeten Quarterbacks an. In den Playoffs steht es aber 2-2. Seit 2007 hat keiner der beiden mehr das Auswärtsspiel gewonnen. Die Brady-Manning Rivalität hat sogar eine eigene Seite bei Wikipedia. In Woche 12 der Saison 2015 trafen die Patriots auf Denver und waren bis dahin ungeschlagen. Manning konnte wegen einer Fußverletzung nicht spielen, aber Ersatzmann Brock Osweiler führte Denver, 14 Punkte zurückliegend, noch zum Sieg. 35 - 38 Am Sonntag also startet wieder Peyton Manning und die ganze Welt erwartet dieses Match mit Spannung. Die ganze Welt? Nein, ein kleiner Fernsehsender Namens Sat1 interessiert sich einen Dreck für Brady-Manning Bowl XVII. Der Sender zeigt die erste Halbzeit nicht, sondern steigt erst zur 2. Halbzeit in das Spiel ein. Und warum auch nicht. Wen interessiert schon Brady-Manning Bowl XVII. Es treffen ja nur zwei der allerbesten Quarterbacks aufeinander, die es jemals in der NFL gab. (Auch wenn der Ältere der beiden, der 39 Jahre alte Manning, zugegebenermaßen nicht mehr ganz der Alte ist) Klasse Sache Sat1. Cardinals Head Coach Bruce Arians vermißt den Killerinstinkt seines Quarterbacks. Arians bemängelte, daß Carson Palmer gegen die Packers zu Konservativ gespielt hat. Der Head Coach hätte gerne mehr tiefe Pässe und überhaupt ein aggressiveres Paßspiel von Palmer gesehen. Zwar kam der mittlerweile auch schon 36 Jahre alte Quarterback der Cardinals zu seinem ersten Playoffsieg in seinen 13 NFL Saisons, aber Arians hat nicht gefallen, wie der Sieg zustande kam. In der ersten Halbzeit hatte Palmer nur 74 Paßyards erzielt. 36 - 38 Arians hat mit Palmer darüber gesprochen, sagte aber, daß er seinem Quarterback keine Vorschriften macht, wie er reingegebene Spielzüge abändert. Palmer hätte genug Erfahrung, um selber zu wissen, was geht und was nicht. Dennoch wünscht sich Arians gegen die Panthers ein etwas aggressiveres Vorgehen seines Quarterbacks. Dem aber fehlt die Unterstützung durch das Laufspiel. Seine Running Backs erzielten nur 40 Yards mit 19 Läufen. Das alles klingt so, als hätte die Defense der Panthers am Sonntag nicht viel zu befürchten. Sie werden Palmer so unter Druck setzen, wie sie Russell Wilson unter Druck setzten. Und Palmer ist nicht der Quarterback, der diesem Druck entkommen kann, auch wenn er in einer Situation gegen Green Bay den Wilson gemacht hat. Die Rams haben bereits damit begonnen, Saisonkarten in ihrer neuen Heimat Los Angeles anzubieten. Die Nachfrage soll groß sein, wie man hört, auch wenn das Team nur sieben Spiele im Los Angeles Memorial Coliseum austrägt. Ein Heimspiel findet ja in einem Rugby-Tempel in London statt. Die Preise für Los Angeles sollen die gleichen sein, wie in St. Louis und bewegen sich zwischen $300 und $1.750. Und vielleicht kommen die Footballfans in L.A. ja auch noch in den „Genuß“ eines zweiten NFL Teams? 37 - 38 Die Chargers und die Rams haben am Montag Gespräche über eine Zusammenarbeit aufgenommen. Zwar wollten die Chargers sich nicht zusammen mit den Rams ein Stadion teilen, sondern mit den Raiders, aber diese Kooperation ist vom Tisch. 2016 wäre wohl für ein zweites Team in Los Angeles vielleicht zu früh, aber spätestens wenn das Stadion in Inglewood fertig ist, dann könnte es wohl klappen. Am Montag mußte Giants Defensive End Jason Pierre-Paul erneut an seiner Hand operiert werden, die er sich bei einem Feuerwerksunfall am 4. Juli schwer verletzte. Falcons Return Specialist Devin Hester mußte am rechten großen Zeh operiert werden. Er wird erst in 3-6 Monaten wieder einsatzbereit sein. Hester möchte das letzte Jahr seines laufenden Vertrags erfüllen, wie er sagte. Zu Beginn des Trainingscamps wird er ja wieder fit sein. Es ist offiziell, die Eagles verpflichteten Doug Pederson als neuen Head Coach. Der ehemalige Offensive Coordinator der Chiefs wird in Kansas City von Brad Childress ersetzt, der seit drei Jahren als Berater bei den Chiefs arbeitet. Von 2006 bis 10 war er Head Coach der Minnesota Vikings. 38 - 38