Mittwoch, 23. September 2015 Kurzberichte Die Dallas Cowboys

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Mittwoch, 23. September 2015 Kurzberichte Die Dallas Cowboys
Mittwoch, 23. September 2015
Kurzberichte
Die Dallas Cowboys setzten Quarterback
Tony Romo (Bild) auf die Bummerangliste.
Das heißt, daß er in Woche 11 wieder
spielen könnte, wenn sein Schlüsselbein bis
dahin ausgeheilt ist.
Die Cowboys trafen gestern zwei
Maßnahmen, um die Zeit ohne Romo ohne
größere Schäden zu überstehen. Sie beförderten Kellen
Moore vom Trainingsteam in den aktiven Kader, und sie
verpflichteten einen weiteren Quarterback, Matt Cassel von
den Bills. Die Bills gaben den Cowboys zusätzlich ihre
Wahlmöglichkeit in der siebten Runde der Draft 2017, und
Dallas gab den Bills seine Wahlmöglichkeit in der fünften
Runde für all das.
Teambesitzer Jerry Jones gab schon mal den
Vertrauensbilder, als er sagte, daß es kaum einen besseren
Passer als Brandon Weeden gäbe.
Was der noch beweisen muß, denn in acht Starts in Folge in
der NFL ging er Achtmal als Verlierer vom Platz.
Daß er Romo letzten Sonntag gegen die Eagles so gut
vertrat, als er reinkam, lag wohl eher an der nicht
vorhandenen Qualität der Eagles. Weeden vervollständigte
alle sieben seiner sieben Pässe, darunter den 42 Yards
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Touchdownpass zu Terrance Williams.
Auch die Bears holten einen Quarterback aus dem
Trainingsteam in den aktiven Kader.
Sie beförderten David Fales, der als Ersatzmann hinter
Jimmy Clausen agiert, bis Jay Cutler wieder zurück ist.
Geschichte gehört wohl zu den Horrorfächern in der
Schule.
Doch Geschichte kann auch interessant oder wenigstens
amüsant sein.
So wurden z.B. die New York Giants das erste Team in der
Geschichte der NFL, das die ersten beiden Saisonspiele
verlor, obwohl sie zum Beginn des letzten Viertels jeweils
über 10 Punkte Vorsprung hatten.
Das erste Team in der Geschichte!
Seit 96 Jahren!
Das mit den Extrapunkten hat die NFL wohl ganz gut
hingekriegt.
Zwar ging die Erfolgsrate für die Versuche nicht in den
Keller, aber sie sank, und das war das Ziel.
Seit 1989 lag die Erfolgsquote bei über 97%. Letztes Jahr
lag sie sogar bei 99,3%. Dieses Jahr ging sie auf 94,1%
nach zwei vollen Spieltagen zurück.
Mission erfolgreich!
Zuletzt lag die Rate 1979 bei unter 95%.
2 - 37
Auf der anderen Seite versuchen die Teams schon öfter die
Zwei-Punkte-Umwandlung. Sieben erfolgreiche Versuche
gab es bisher.
Die Regeländerung hat sich also gelohnt.
Todd Bowles hat genug gesehen.
Der Head Coach der Jets gab bekannt, daß Ryan Fitzpatrick
der Quarterback Nr. 1 bleibt, auch wenn Geno Smith
wieder einsatzbereit ist.
Zwei Spiele, zwei Siege, das hat Bowles überzeugt.
Fitzpatricks Bilanz bisher: 37 von 58 für 423 Yards, 4
Touchdowns bei 2 Interceptions. Damit liegt er in der
Statistik auf Platz 24, also weit höher, als man hätte
erwarten können.
Wie Mike Tirico, Kommentator von ESPN, während des
Spiels gegen die Colts immer wieder betonte, spielt der
erfahrene Fitzpatrick hinter einer erfahrenen Line. Das
würde ihm sehr helfen.
So sehr, daß er Geno Smith bei den Jetzt (zunächst)
ausgebootet hat.
Fiel da gerade der Name Colts?
Head Coach Chuck Pagano hat die Vorstellung seines
Quarterbacks nach dem Spiel öffentlich hart kritisiert. Und
seinem General Manager Ryan Grigson gab er auch direkt
eine mit.
Pagano meinte zu seinem Quarterback, daß seine vier
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Ballverluste (3 Interceptions, 1 Fumble), nichts mit
Trigonometrie zu tun hätten. Das sollte wohl eine
hochgeistige Klatsche für Andrew Luck sein, der auf der
Stanford Universität das Studienfach Mathematik belegte.
General Manager Grigson mußte sich von seinem Head
Coach sagen lassen, daß Luck es hinter dieser schlechten
O-Line aber auch nicht leicht hätte, gut auszusehen. Und
das schon seit drei Jahren.
Und daß Grigson kein Hexer beim Zusammenstellen eines
guten Teams ist, das ist ja wirklich offensichtlich.
Auf der defensiven Seite feuerten die Colts Cornerback
Eric Patterson und verpflichteten Josh Thomas, der seinen
Platz übernehmen soll.
$20.000 für ein Maskottchen?
Das war den Vikings dann doch zu viel.
Weil „Rangnar der Vikinger“ Darsteller Joe Juranitsch pro
Spiel $20.000 haben möchte, verlängerten die Vikings den
Vertrag mit ihm nicht.
Bisher bekam Rangnar $1.500 pro Spiel.
Die Fans starteten bereits eine Petition, um Juranitschs
Rückkehr zu fordern.
Aber auf der anderen Seite wird es ja wohl noch andere
„Vikinger“ geben, die auf einem Motorrad ins Stadion
fahren und die Fans anfeuern können.
Die Jets haben den Ausfall ihres „Feuerwehrmanns“ ja
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auch ganz gut weggesteckt.
Der Lazarettreport
Buccaneers Tight End Seferian-Jenkins könnte mit einer
Schulterzerrung bis zu sechs Wochen ausfallen.
Die Jaguars setzten Wide Receiver Rashad Greene nach
einer Daumenoperation auf die Bummerangliste.
Eagles Linebacker Kiko Alonso zog sich gegen Dallas ein
angerissenes Kreuzband zu. Er wird eine ganze Zeit
ausfallen.
Donnerstag, 24. September 2015
Kurzberichte
„B O O M“
Der sehr geehrte Herr Kam Chancellor (Bild)
hat sich dazu herabgelassen, seinem
Arbeitgeber wieder zur Verfügung zu stehen.
Seahawks Safety Chancellor, der von vielen
als der beste auf seiner Position angesehen
wird, beendete seinen Streik am Mittwoch
und erschien auf dem Trainingsgelände des Teams.
Und Head Coach Pete Carroll machte gute Mine zum bösen
Spiel und umarmte den Mann, der dem Team in den ersten
beiden Spielen unglaublich geschadet hat, freundlich.
Wie es heißt, haben die Seahawks den Gehaltsforderungen
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des Safeties nicht nachgegeben. Chancellor wird trotz
seines Streiks für mehr, für wesentlich mehr, Geld für die
$7 Millionen spielen müssen, die in seinem noch drei Jahre
laufenden Vertrag stehen.
Für Chancellor wurde der Streik langsam wohl zu teuer.
Zusätzlich zu den Strafen für das Fernbleiben des
Trainingslagers, gingen ihm auch für jedes bestreikte Spiel
die Gehaltsschecks durch die Lappen, jeweils $236.000.
Das, und die doch vorhandene Liebe zum Team und zum
Erfolg, werden ihn bewogen haben, wieder mitzuspielen.
Immerhin trat er im letzten Super Bowl mit einer
angerissenen Kniesehne an.
Und da das Team und Chancellor wie man hört nur $1
Million auseinanderlagen, und Chancellor einen
umstrukturierten Vertrag nicht unbedingt ablehnen würde,
wird er wohl im Lauf der Saison, oder zum Ende, doch ein
nettes Sümmchen mehr bekommen.
Jetzt muß Bears Ersatz- Quarterback Jimmy Clausen sich
darauf einstellen, daß er es am Sonntag mit Chancellor zu
tun bekommt. Das macht seine Aufgabe ganz bestimmt
nicht leichter.
„Ich muß besser werden“; diesen Spruch gab Andrew Luck
von sich.
Der Quarterback der Colts nahm die Schuld an der
Niederlage gegen die Jets auf sich.
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Mit fünf Interceptions in den ersten zwei Spielen führt er
die NFL an. Seine Vervollständigungsrate bringt im Platz
30 ein und bei der Passerwertung ist er der Allerletzte.
Das bedeutet, daß er noch hinter Johnny Manziel und
Jameis Winston liegt. Für einen Quarterback, der vor der
Türe des Einhundertmillionendollarclubs steht, keine gute
Situation.
Sein Team ist 0-2, denn zusätzlich zu den schlechten
Leistungen Lucks, hat die Defense überhaupt keine Qualität
vorzuweisen.
Doch Luck übernimmt die Verantwortung für den 0-2 Start
zu 100%, wie er sagte.
Wenn es am Sonntag nicht endlich mit einem Sieg klappt,
wann dann?
Da geht es gegen die Titans, und die waren in den letzten
Jahren nicht mehr, als Kanonenfutter für Indianapolis.
Doch dieses Jahr haben sie Marcus Mariota.
Er führt die Quarterbacks der Liga mit 129,9
Passerwertungspunkten an. Luck hat bloß 58,9, eine
unterirdische Bilanz.
Wenn die Defense der Colts noch nicht mal in der Lage
sein sollte, Tennessees Rookie zu stoppen, dann ist der
Playoffzug abgefahren.
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Drew Brees will gegen die Panthers spielen.
Obwohl der Quarterback der Saints an der
Rotatorenmanschette seines Wurfarm verletzt ist, trainiert
er am Mittwoch, warf allerdings keine Pässe.
Ob er wirklich spielen wird, das steht noch nicht fest.
Sind wir also wieder bei den Verletzungen angekommen.
Eagles Running Back DeMarco Murray, der es in dieser
Saison bereits auf grandiose 11 Yards bei 21 Läufen
gebracht hat, verließ das Training der Eagles am Mittwoch
mit Schmerzen im Oberschenkel.
Bei den Jets kann Cornerback Darrelle Revis wegen einer
Leistenverletzung nicht trainieren.
New York Giants Wide Receiver Victor Cruz (Wade) und
Cornerback Dominique Rodgers-Cromartie
(Gehirnerschütterung) sowie Washington Redskins Wide
Receiver DeSean Jackson (Oberschenkel) können heute
Abend nicht spielen. Der Einsatz von Giants Offensive
Tackle Ereck Flowers (Knöchel) ist fraglich.
Ohne Dez Bryant und Tony Romo wird der Angriff der
Cowboys schon ganz schön stottern. Wenn auch noch Tight
End Jason Witten ausfällt, dann gute Nacht.
Er hat zwei verstauchte Knöchel und ein verstauchtes Knie.
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Bei den Browns hat Quarterback Josh McCown seine
Gehirnerschütterung überwunden.
Head Coach Pettine gab sofort bekannt, daß er ihn gegen
die Raiders starten läßt.
Die besten Spieler der Woche 2
AFC
OFFENSE: QB BEN ROETHLISBERGER,
PITTSBURGH STEELERS
21 von 27 für 369 Yards, 3 Touchdowns
Dies ist seine 12. Auszeichnung zum Spieler der Woche
DEFENSE: CB DARRELLE REVIS, NEW YORK JETS
4 Tackles, 2 eroberte Fumbles, 1 Interception
Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche
SPECIAL TEAMS: PR-WR TRAVIS BENJAMIN,
CLEVELAND BROWNS
6 Puntreturns für 154 Yards, darunter 1 über 78 Yards zum
Touchdown
Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche
NFC
OFFENSE: WR LARRY FITZGERALD, ARIZONA
CARDINALS
8 gefangene Pässe für 112 Yards, 3 Touchdowns
Dies ist seine 4. Auszeichnung zum Spieler der Woche
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DEFENSE: LB SEAN LEE, DALLAS COWBOYS
14 Tackles, 1 Interception, 2 abgewehrte Pässe
Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche
SPECIAL TEAMS: KR-RB DAVID JOHNSON,
ARIZONA CARDINALS
1 Kickoffreturn über 108 Yards zum Touchdown
Dies ist seine 1. Auszeichnung zum Spieler der Woche
Freitag, 25. September 2015
Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Donnerstag
Die New York Giants wollten nicht mit 0-3
in die Saison starten, die Redskins wollten
beweisen, daß man mit ihnen in dieser
Saison rechnen muß.
Die Giants konnten ihr Vorhaben
umsetzten, die Redskins bleiben ein Team,
das aussieht wie eine Sättigungsbeilage, die
niemand bestellt hat.
New Yorks Quarterback Eli Manning (Bild), der letztes
Jahr ein Interception-Feuerwerk abbrannte, hat in dieser
Saison noch keinen Fehlpaß geworfen.
Seine Bilanz im Thursday Night Football Spiel lautete 23
aus 32 für 279 Yards und 2 Touchdowns.
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Redskins Head Coach Jay Gruden sagte bereits, daß er an
Kirk Cousins festhalten wird, auch wenn seine Bilanz von
30 aus 49 für 316 Yards, 1 Touchdown bei 2 Interceptions
nicht das Wahre ist.
Robert Griffin III hat nun den Beweis, daß seine Nummer
hinter dem Namen stimmt, denn der Rookie-Komet aus der
Saison 2012 ist tatsächlich nur noch die Nummer drei im
Team und war noch nicht mal in Ausrüstung.
Dabei haben Cousins und Griffin III beide 23 Interceptions
in ihrer Karriere auf dem Konto. Cousins brauchte dafür
nur 514 Versuche, Griffin III ganze 1.063. Beim
Interception pro Paß Verhältnis hat Griffin III also klar die
besseren Karten.
Das Endergebnis dieses von Fehlern durchzogenen Spiels
von 32:21 läßt auf den ersten Blick auf ein gutes,
spannendes Spiel schließen, war in Wirklichkeit aber ein
Langeweiler, für den das Aufbleiben sich wahrlich nicht
lohnte, außer natürlich für die Fans eines der Teams.
Die Redskins verloren nicht nur das Spiel, sondern auch
Cornerback DeAngelo Hall mit einer Verletzung am
rechten dicken Zeh. So ein „Turftoe“ kann ganz schön
hartnäckig sein. Vor ihm mußten schon die Guards Shawn
Lauvao und Josh LeRibeus das Spiel verletzt verlassen,
sowie Defensive End Kedric Golston, der sich eine Hand
brach.
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Wie wichtig es für New York war, nicht auf 0-3
herabzusinken, zeigte eine Grafik während des Spiels. Seit
1990 sind überhaupt nur drei Teams, die mit drei
Niederlagen in die Saison starteten, in die Playoffs
gekommen: Die Chargers 1992, die Lions 95 und Buffalo
98.
Kurzberichte
Matt Cassel hat schon als kleiner Junge davon geträumt,
mal ein Dallas Cowboy zu sein.
Seit gestern ist der Quarterback, der bereits vier Teams in
der NFL recht erfolglos durchlaufen hat, ein Cowboy.
Zunächst wird er aber noch das Playbook der Cowboys
besser kennenlernen. Am Sonntag wird Weeden starten mit
Moore als Ersatzmann. Ob Cassel schon in Uniform an der
Linie stehen wird, wird man sehen.
Er ist jedenfalls glücklich, als gebürtiger Texaner für DAS
Team in Texas als dritter Mann antreten zu dürfen.
Sam Bradford glaubt, daß die
Hochgeschwindigkeitsoffense seiner Eagles noch in die
Spur kommen kann.
Der Quarterback sieht zwar ziemlich überfordert mit dem
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aus, was sein Head Coach Chip Kelly von ihm verlangt,
aber Bradford ist sicher, daß er das Spielsystem bald
beherrschen wird.
Leider bekommt er von seinen Running Backs nicht die
geringste Unterstützung. Ryan Matthews hat vier Yards auf
seinem Konto, DeMarco Murray 11. Darren Sproles
erzielte mit 6 Läufen bisher 46 Yards und ist damit der
beste Running Back des Teams.
Das macht 61 Laufyards für drei Running Backs in zwei
Spielen. 2014 hatte Murray die in der ersten Halbzeit eines
Spiels für Dallas erzielt.
Philadelphia scheint ein Paradebeispiel dafür zu sein, wie
ein Head Coach sein System einem Kollektiv an Spielern
aufzwingen will, die nicht in der Lage sind, das
umzusetzen.
Das passiert zur Zeit auch in Denver, wo man nur hoffen
kann, daß Quarterback Peyton Manning seinen Head Coach
dazu überreden kann, ihn von der Leine zu lassen.
Bradford ist kein schlechter Quarterback, aber er braucht
Zeit, seine Anspielstationen zu finden. Er muß geschützt
werden doch viel zu oft bricht die Wand vor ihm viel zu
schnell zusammen.
Für Sonntag ist gegen die Jets zudem der Einsatz von
Murray gefährdet. Er hat Schmerzen im Oberschenkel.
Für Bradford ist die aggressive Defense der Jets nicht
unbedingt eine Umgebung, in der er Vertrauen aufbauen
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kann. Selbst dann nicht, wenn Cornerback Darrelle Revis
wegen Leistenproblemen nicht spielen kann.
Die Steelers haben Gefallen daran gefunden, auf zwei
Punkte nach einem Touchdown zu gehen.
Gegen die 49ers haben sie nach zwei Touchdowns zwei
erfolgreiche Versuche gestartet und sind 3 für 3 in der
Saison.
Mit neun verschossenen Extrapunkten in den ersten zwei
Wochen der Saison zeigt sich, daß die Idee, den Ball für
den Kick auf die 15 Yardslinie zu legen, keine schlechte
war.
Die Steelers versuchen schon deshalb, die
Zweipunkteumwandlung verstärkt zu exerzieren, weil ihr
Kicker Josh Scobee zu den Kickern gehört, die einen der
neun Versuche danebengesetzt haben.
Außerdem, so meint Quarterback Ben Roethlisberger, gäbe
es den Gegnern direkt von Anfang an etwas zum
Nachdenken, wenn sie einem 8:0 Rückstand
hinterherlaufen müssen.
Am Sonntag können sie in St. Louis weiter fleißig üben.
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Samstag, 26. September 2015
Der Lazarettreport
Beginnen wir mit den Verletzten, beginnen
wir mit Drew Brees (Bild).
Der Quarterback der New Orleans Saints
wird NICHT gegen die Panthers spielen.
Am Mittwoch war er noch sicher, daß er
spielen könnte, aber seine Ärzte und sein
Head Coach sind der völlig korrekten
Meinung, daß Brees seine Verletzung in der rechten
Schulter auskurieren muß. Ein Spiel könnte die Verletzung
noch verschlimmern.
An seiner Stelle wird Luke McCown starten.
Brees verpaßt zum ersten Mal in seinen 10 Jahren bei den
Saints ein Spiel wegen einer Verletzung.
Zusammen mit Brees werden auch Guard Jahri Evans und
Safety Jairus Byrd nur zusehen können. Beide haben Knie.
Bei den Panthers steht ein dickes Fragezeichen hinter Luke
Kuechly. Der Linebacker leidet noch an den Folgen einer
Gehirnerschütterung.
Den Eagles werden die Linebacker Kiko Alonso (Knie)
und Mychal Kendricks (Oberschenkel) fehlen.
Der Einsatz von Running Back Murray ist noch fraglich.
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Bei den Jets stehen hinter Wide Receiver Eric Decker
(Knie), Running Back Chris Ivory (Quadrizeps) und
Cornerback Darrelle Revis (Leiste) Fragezeichen.
Bei den Bears wird wie erwartet Quarterback Jay Cutler
fehlen. Auch Wide Receiver Alshon Jeffery fällt aus. Beide
haben Oberschenkel
Beim Gegner aus Seattle könnte Running Back Marshawn
Lynch wegen einer Wadenverletzung ausfallen.
Eddie Lacy hat am Freitag eingeschränkt mit dem Team
trainiert.
In Green Bay geht man davon aus, daß der Running Back
im Monday Night Football Spiel gegen die Chiefs wird
starten können.
Lacy hatte sich gegen Seattle einen Knöchel verknackst.
Die Zehenverletzung von Redskins Cornerback DeAngelo
Hall stellte sich als angerissene Sehne heraus. Damit fällt er
mindestens vier Wochen aus.
Kurzberichte
Die Frage, die die Buchmacher brennend interessiert ist die,
wann die Patriots in den Gnadenmodus schalten werden?
New England empfängt die Jaguars.
Da stellt man sich in Las Vegas die Frage, wann die
Patriots die 50 Punkte voll machen, und wann sie danach
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die Starter schonen?
Deflategate?
War der Blödsinn nicht beendet?
Nein!
Die NFL und die NFLPA haben sich gemeinsam
entschlossen, ein beschleunigtes Berufungsverfahren
anzustrengen. Wenn das 2. Bundesberufungsgericht
mitmacht, dann könnten die Argumente der verfeindeten
Parteien abschließend im Januar gehört werden.
Der vorgeschlagene Zeitplan der Liga und der
Gewerkschaft sieht wie folgt aus: Am 26. Oktober reicht
die NFL ihre Argumente ein. Die NFLPA reicht ihre
Antwort darauf am 7. Dezember ein. Die Liga wiederrum
kann am 21. Dezember auf die Gegenargumente antworten.
Im Januar könnte dann die mündliche Anhörung erfolgen.
Das aber nur, wenn das Gericht den Zeitplan akzeptiert und
einhalten kann.
Wenn die NFLPA verliert, könnte es so kommen, daß Tom
Brady die ersten vier Spiele der Saison 2016 verpassen
wird.
Jimmy Graham ist frustriert. Aber nicht, wie man
vermutete, darüber, daß die Seahawks den Tight End nicht
richtig einzusetzen wissen, sondern weil nach zwei Spielen
zwei Niederlagen in der Bilanz stehen.
Nach dem Spiel gegen die Packers verließ Graham wortlos
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den Platz und sah sehr angefressen aus. Zunächste dachte
man, es wäre, weil er in zwei Spielen für Seattle nur sieben
Pässe für 62 Yards gefangen hat. In New Orleans war das
oft seine Halbzeitbilanz.
Gegen die Packers warf Quarterback Wilson nur zwei
Pässe in seine Richtung, von denen Graham einen fing.
Am Freitag sagte der Tight End der Presse, daß er sich
nicht vorstellen könne, woher dieser Blödsinn kam, daß er
sauer auf seine Trainer wäre. Als er nach Seattle kam,
wußte er, daß die Seahawks ein lauforientiertes Team sind.
Damit hätte sein Frust nichts zu tun, sondern nur damit, daß
sein neues Team mit 0-2 in die Saison gestartet ist.
Sonntag, 27. September 2015
2005.
Zwei Quarterbacks wurden an sehr
unterschiedlichen Stellen der ersten
Runde einberufen.
Zwei Quarterbacks gingen dann sehr
unterschiedliche Wege.
Die zwei Quarterbacks treffen im
Monday Night Football Spiel
aufeinander.
Alex Smith (Bild) war die Nr. 1 in der Draft und ging zu
den 49ers. Hier spielte er mehr schlecht als recht, wenn er
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überhaupt spielte und mal nicht verletzt war. Und nicht nur
seine Verletzungen warfen ihn zurück, sondern auch zu
viele verschiedene Offensive Coordinators, die Station in
San Francisco machten. Einer davon war übrigens der
heutige Head Coach der Packers, Mike McCarthy.
Die Niners sahen nach der Saison 2012 ein, daß die einstige
Nr. 1 wohl doch nicht das Wahre ist, und gaben ihn an die
Kansas City Chiefs ab. Hier spielt er unter der Prämisse,
das Spiel ja nicht zu versauen. Zum Liga MVP wird es die
Nr. 1 wohl nie bringen.
Das hat aber der Quarterback, der an 24. Stelle einberufen
wurde. Zwar mußte Aaron Rodgers nach der langen
Wartezeit in der Draft auch noch lange auf seinen ersten
Start warten, denn er hatte noch Brett Favre vor sich, aber
das Warten hat sich gelohnt. Die Nr. 24 wurde bereits
zweimal zum MVP der Liga gewählt und hat einen Super
Bowl gewonnen.
Smith und Rodgers sind dicke Freunde, wie die beiden
sagen. Jeder ist mit sich und seiner Karriere zufrieden.
Das werden sie auch nach Montag noch sein, egal wie das
Spiel ausgeht.
Ob es so ausgeht, wie das letzte Spiel der beiden im
Lambeau Field?
Das war 2012 und Smith gewann mit den 49ers, für die er
da noch startete, mit 30:22.
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Drew Brees or not Drew Brees?
Drew Brees, Quarterback, 36 Jahre, Mitglied des
Einhundertmillionendollarclubs, zur Zeit einziger Spieler
der New Orleans Saints der wettbewerbsfähig ist... oder
besser wäre, wäre er nicht verletzt.
Mit dem Ausfall des Quarterbacks und ohne einen
Ersatzmann in der Hinterhand zu haben, der den „Altstar“
eines Tages, geschweige denn sofort, ersetzen kann, sieht
es noch Dunkler für die Saints aus, die auf dem besten
Wege sind, wieder die Aints zu werden.
Die Niederlage im eigenen Stadion gegen die als
Punktelieferanten bekannten Tampa Bay Buccaneers mit
einem Rookie- Quarterback war als Warnschuß an
Deutlichkeit nicht zu überbieten.
Doch an eine Zukunft ohne Brees, der dem Zenit seiner
Karriere entgegeneilt, hat in der Organisation noch
niemand gedacht. Lieber gab man ihm einen neuen, völlig
überzogenen, Vertrag der nächstes Jahr mit $27,4
Millionen zur Gehaltsobergrenze zählt.
Schlechtes Management sorgte dafür, daß die Saints dieses
Jahr $30,8 Millionen an totem Kapital unter der
Gehaltsobergrenze mitschleppen. Das ist Geld, das sie für
Spieler ausgeben müssen, die gar nicht mehr im Team sind.
Nächstes Jahr werden das immer noch $16 Millionen sein.
Und Brees müßte man auch noch bezahlen, egal ob er
verletzungsbedingt nicht spielen würde, oder gefeuert wäre.
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Das mit Feuern wird aber nicht stattfinden.
Luke McCown soll es jetzt richten, wo Brees mit einer
Schulterverletzung wohl längere Zeit ausfallen wird.
Luke McCown, der bereits fünf Teams der NFL bereist hat,
ohne positive Akzente setzen zu können.
Heute geht es gegen die Carolina Panthers, die nun
wahrlich auch kein Powerhouse sind. Dennoch droht den
Saints ein 0-3 Start in die Saison. Und was es bedeutet, mit
drei Niederlagen in eine Saison zu starten, das habe ich ja
am Freitag schon geschrieben.
Heute heißt es also für New Orleans: „Gewinn oder stirb!“
„Spaß mit Flaggen“ ist ein Running Gag bei der Big
Bang Theory.
„Spaß mit Flaggen“ haben auch die NFL Schiedsrichter in
dieser Saison. Wenn Ihr das Gefühl hattet, daß es bisher
viel zu viele gelbe Taschentücher auf dem Rasen gab, dann
hat Euch dieses Gefühl nicht getrogen.
504 Strafen wurde in den ersten beiden Wochen akzeptiert.
Das heißt, daß noch viel mehr Flaggen geworfen wurden,
diese Strafen aber dann abgelehnt wurden.
504 in zwei Wochen, so viele Strafen in zwei
aufeinanderfolgenden Wochen wurden noch nie zuvor in
der Geschichte der NFL akzeptiert.
Schlampiger Football oder übertriebene Regelungswut
profilierungssüchtiger Zebras?
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Von beidem ein wenig.
13 Teams kassierten bisher zweistellige Strafen. Sieben
davon konnten ihre Spiele dennoch gewinnen. Das
schlimmste Strafen/Siegverhältnis hatte Dallas. Sie
kassierten 18 Strafen für 142 Yards gegen die Eagles und
gewannen 20:10.
Das ist mal ein Plan.
Lawrence Phillips, niemand wird sich an ihn erinnern, war
einmal eines der hoffnungsvollen Talente, die es nie zu
Starruhm brachten.
Der Running Back wurde 1996 von den Rams in der ersten
Runde einberufen.. Schon damals machte er mehr durch
seinen zweifelhaften Charakter auf sich aufmerksam, als
durch Leistungen auf dem Platz.
Das führte dazu, daß Phillips einen ziemlichen Abstieg
begann. Von den St. Louis Rams (1996–1997) ging es zu
den Miami Dolphins (1997). Dann versuchte er es in der
NFLE, bei den Barcelona Dragons (1998). Hier spielte er
recht gut, so daß die San Francisco 49ers ihm 1999 einen
Vertrag gaben.
Doch auch da konnte er kleinen Fuß fassen und stieg in die
Arena Football Liga ab, zu den Florida Bobcats (2001).
Danach folgten noch zwei Team in der CFL, die Montreal
Alouettes (2002) und die Calgary Stampeders (2003).
Zur Zeit sitzt er wegen versuchten Mordes im Knast. Nach
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einem Disput mit drei Teenagern 2005, raste er mit seinem
Auto in die Gruppe der Jugendlichen und verletzte sie
schwer.
Er wurde in Folge dessen, und nach mehreren weiteren
Anklagen wegen Gewalttätigkeiten, 2008 zu 31 Jahren
Gefängnis verurteilt.
Im Gefängnis brachte er am 12. April dieses Jahres seinen
Zellennachbarn Damion Soward, einen verurteilten
Mörder, um, plädiert aber auf Notwehr.
Um den Prozessanwalt finanzieren zu können, ersann
Anwalt Daniel S. Chamberlain einen guten Plan. Dieser
Anwalt vertritt Phillips in der Sache der ehemaligen Spieler
gegen die NFL, die auf Entschädigungen für erlittene
Hirnverletzungen warten.
Er plädiert darauf, daß Phillips deshalb so gewalttätig
wurde, weil sein Gehirn geschädigt wurde, als er in der
NFL spielte. Deshalb müßte der Ex- Running Back Geld
aus dem Fond der Liga für Opfer von Gehirnschädigungen
bekommen. Chamberlain rechnete aus, daß Phillips $1,4
Millionen zustünden.
Mit dem Geld soll Phillips dann Jesse Whitten, den Anwalt,
der ihn im Mordprozess vertreten soll, bezahlen.
Da warte ich jetzt mal gespannt auf die Verfilmung.
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Montag, 28. September 2015
Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Sonntag
Die New England Patriots taten
gegen die Jaguars nicht mehr als
nötig und erzielten nur die 50
plus einen Punkt, die von den
Buchmachern eh erwartet
wurden.
Das kann man fast als
schlampige Vorstellung bezeichnen.
Egal, ein 51:17 Sieg ist ein 51:17 Sieg.
Tom Brady (Bild) warf nur zwei Touchdownpässe,
darunter aber den 400. seiner Karriere. Nur er, Brett Favre
(508), Peyton Manning (über 500 und wird noch mehr
erzielen) und Dan Marino (420) haben in ihren NFL
Karrieren die Vierhundertermarke überwunden.
Der Passempfänger, Danny Amendola, gab den RekordBall an einen Fan ab, doch ein Balljunge holte ihn für
Brady zurück. Dem war es aber ziemlich egal, und er nahm
seinem Wide Receiver nicht übel, daß er den Ball
verschenkt hatte.
Ob der voll aufgepumpt, oder eher luftleer war, wurde nicht
überliefert liebe Brady-Neider.
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Knapp!
Beinahe hätte es für die Colts noch nicht einmal dazu
gereicht, einen der Punktelieferanten aus der eigenen
Division zu schlagen.
Wieder tat sich Indianapolis auf beiden Seiten des Balles
sehr schwer. Am Ende gab ein nicht verwandelter
Zweipunkteversuch den Ausschlag.
Beim Stand von 35:27 für Indi kämpften sich die Titans in
den letzten Spielminuten auf ein 35:33 heran. Der
Zweipunkteversuch hätte die Verlängerung gebracht, doch
die löchrige Defense der Colts hielt, und der mehr als
glückliche Sieg konnte gesichert werden.
Vor dem Spiel war Titans Quarterback Marcus Mariota mit
129,9 Passerpunkten der führende Quarterback der Liga,
Colts Quarterback Andrew Luck mit 58,9 Punkten der
schlechteste.
Das direkte Duell der beiden gestern endete mit folgenden
Bilanzen:
Luck: 18 von 30 für 260 Yards, 2 Touchdowns, 2
Interceptions.
Mariota: 27 von 44 für 367 Yards, 2 Touchdowns, 2
Interceptions.
Die Colts konnten es somit knapp verhindern, auf 0-3
Zurückzufallen.
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Das konnten die Ravens nicht verhindern.
Für sie reichte es im eigenen Stadion nicht zu einem Sieg
gegen den Divisionsrivalen aus Cincinnati, und das obwohl
Quarterback Joe Flacco Pässe für 362 Yards warf. Das
Laufspiel steuerte allerdings nur 36 Yards bei.
In einem wilden Duell mit wechselnden Führungen gingen
die Bengals als knapper 28:24 Sieger vom Platz und stehen
mit 3-0 Siegen da.
Und daß Teams, die mit 3-0 Siegen in die Saison starten
eher in die Playoffs kommen, als Teams, die mit drei
Niederlagen starten, dürfte bekannt sein.
Für Baltimore ist es der erste 0-3 Start in eine Saison in der
Vereinsgeschichte.
Bitter wird das Donnerstagsspiel für die Steelers.
Quarterback Ben Roethlisberger verletzte sich am linken
Knie und wird wenigstens vier Spiele verpassen.
Somit müssen die Stählernen mit Michael Vick als
Quarterback gegen die Ravens antreten. Keine leichte
Aufgabe, auch wenn Baltimores Defense längst nicht mehr
den Schrecken verbreitet, den sie mal verbreiteten.
Bis zu seinem Ausscheiden gegen die Rams hatte
Roethlisberger 20 seiner 24 Pässe für 192 Yards
vervollständigt, bei 1 Interception.
Sein Ersatzmann Michael Vick vervollständigte 5 seiner 6
Pässe für 38 Yards.
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Er hat jetzt nur eine dieser verdammt kurzen
Vorbereitungszeiten auf das Donnerstagsspiel. Das kann
ganz schön schiefgehen. Mit 35 Jahren ist er ja auch nicht
mehr der Jüngste und zuletzt startete er 2013 in einem NFL
Spiel.
Am Ende stand ein 12:6 Sieg über die Rams, den man fast
schon als glücklich bezeichnen kann.
Adrian Peterson, der Kindesmißhandler und Running Back
der Minnesota Vikings, wurde kurz vor Spielbeginn erneut
Vater eines Sohnes.
Er feierte den freudigen Anlaß mit einer Sondervorstellung
gegen die San Diego Chargers.
Die Chargers wurden vor der Saison von vielen als
Playoffteam gehandelt. Die Vikings sahen in ihrem ersten
Spiel gegen die 49ers so schlecht aus, daß einem schlecht
werden konnte.
Doch sie haben ihren Rhythmus gefunden.
Gestern lief Peterson für 126 Yards und erzielte zwei
Touchdowns.
Die Vikings, ohne ihr Maskottchen Rangnar, gingen als
verdienter 31:14 Sieger vom Platz.
Mitte des vierten Quarters, als die Vikings mit 24 Punkten
führten, setzten die Chargers Quarterback Rivers auf die
Bank, um ihn zu schonen. Der hatte mit 21
vervollständigten Pässen aus 34 Versuchen 246 Yards, 1
27 - 37
Touchdown bei 1 Interception nicht schlecht gespielt, doch
Minnesota wollte den Sieg mehr, und tat mehr dafür.
Fiel da gerade der Name 49ers?
Die Teamleitung der Niners war gestern furchtbar gemein.
Quarterback Colin Kaepernick ist es gewohnt, seine Pässe
zu den Spielern in den roten Jerseys zu werfen. Die hatten
aber gestern die Cardinals an. Hätte ihm ja mal einer sagen
können, daß seine Mitspieler, die in weiß waren.
So warf Kaepernick vier Interceptions.
Die Wachablösung in der AFC West hat stattgefunden. Die
Cardinals sind das Team, an dem man dort vorbei muß. Auf
beiden Seiten des Balles ließen sie den 49ers nicht den
Hauch einer Chance.
Beinahe hätten sie noch mehr Punkte erzielt, als die Patriots
gegen die Jaguars.
Am Ende reichte es nur zu einem 47:7 Sieg, der sehr viel
deutlicher hätte ausfallen können.
Das Spiel begann mit Arizona im Ballbesitz. Doch Punkte
sprangen da noch nicht heraus.
Als aber die Offense der Cardinals das nächste Mal auf den
Platz kam, führte die Mannschaft bereits 14:0, dank zweier
Interceptions von Kaepernick, die zu Punkten
zurückgetragen wurden.
Kaepernicks armselige Bilanz von gestern lautet: 9 von 19
für 67 Yards NULL Touchdowns, VIER Interceptions.
28 - 37
Und wenn Carson Palmer gesund bleiben sollte, dann
werden die Cards die Division beherrschen. Der
Quarterback beendete den Tag mit 20 von 32 für 311
Yards, 2 Touchdowns, 1 Interception.
Divisionsrivale Seattle tat sich gegen die
ersatzgeschwächten Bears zunächst schwer.
Am Ende stand aber doch ein standesgemäßer 26:0 Sieg
auf der Videotafel und auch die Seahawks konnten einen 03 Start vermeiden.
Running Back Marshawn Lynch verließ das Spiel vorzeitig
mit einer Oberschenkelverletzung.
Woche zwei war gespielt.
Es stand fest, daß die Offense der Eagles nichts taugt und
die Defense der Jets eine Macht darstellt.
Nicht so schnell.
Im direkten Vergleich zeigte es sich, daß die Eagles
Offense in der Woche vor dem Spiel gegen die Jets
ordentlich dazugelernt hat, und die Defense New Yorks
alles andere als eine Macht ist.
Die Eagles gingen mit einer 24:7 Führung in die Pause,
bevor sie ins Stocken gerieten. Auffällig, daß Running
Back Ryan Matthews, dem bis da noch gar nichts gelungen
war, 108 Laufyards erzielte. Ihm gefiel es wohl, daß sein
Kollege DeMarco Murray verletzt nur zusehen konnte.
Doch die Jets zeigten, daß sie eine Mogelpackung sind.
29 - 37
Quarterback Fitzpatrick ist nicht der Quarterback, der einen
Rückstand aufholen kann.
Philadelphia gewann 24:17 und auch sie konnten einen 0-3
Start verhindern.
Der Divisionsrivale aus Dallas startete stark
ersatzgeschwächt, aber fulminant gegen die Falcons.
Schnell führten sie 14:0 und dachten wohl, daß sie auch
ohne Wide Receiver Dez Bryant und Quarterback Tony
Romo ein gutes Team wären.
Das dachten die Falcons nach dem anfänglichen Schock
nicht, sortierten sich, und zeigten Dallas, was eine Harke
ist.
Zur Halbzeit stand es zwar noch 28:17 für Dallas, aber das
war's dann auch.
In Durchgang zwei spielte nur noch Atlanta und besonders
Wide Receiver Julio Jones zeigte, daß die Defense der
Cowboys nicht annähernd so stark ist, wie sie bisher
geredet wurde.
Er fing 12 Pässe für 164 Yards und 2 Touchdowns, und
besiegte Dallas fast im Alleingang.
Am Ende stand ein verdienter 39:28 Sieg für Atlanta.
Atlanta gehört zu den 3-0 Teams, Dallas fiel auf 1-2
zurück.
30 - 37
Genug ist genug, hieß es wohl in Denver.
In Detroit zeigte sich, daß Broncos Quarterback Peyton
Manning das dumme Offensivsystem, das Head Coach
Kubiak ihm aufzwingen wollte, in die Tonne gekloppt hat.
Frei und aus der ihm genehmen Shotgunposition agierte
Manning fast wie in alten Zeiten. Fast, weil A) sein
Wurfarm doch nicht mehr so stark ist und B) weil sein
Lieblingsreceiver Demaryius Thomas eine Ballallergie
hatte und ungewöhnlich viele Fehler machte.
Da die Lions aber den Abgang von Ndamukong Suh in der
Defense nicht kompensieren konnten, und die Offense,
namentlich Quarterback Stafford, immer noch nichts auf
die Reihe bringen, reichte es zu einem 24:12 Sieg für
Denver.
Fiel da gerade der Name Ndamukong Suh?
Was macht der denn so?
Nun, der kassiert seine neunstellige Gage und verliert
munter mit den Dolphins, gestern gegen Buffalo
Der Quarterback, den er gestern unter Druck setzten sollte,
ließ sich überhaupt nicht irritieren. Tyrod Taylor, den vor
der Saison kaum jemand kannte, kam zu einer Bilanz von
21 aus 29 für 277 Yards und 3 Touchdowns.
Mit viel Respekt vor Suh scheint er nicht agiert zu haben.
Dolphins Quarterback Ryan Tannehill bewies mit drei
Interceptions, daß er das ganze Geld, das die Dolphins ihm
31 - 37
zahlen, doch nicht so wirklich wert ist.
Seine Bilanz sonst: 26 von 49 für 297 Yards und 2
Touchdowns.
Das Endergebnis lautet Buffalo 41:14 Miami.
Der Lazarettreport
Vikings Cornerback Xavier Rhodes, Gehirnerschütterung.
Chargers Cornerback Jason Verrett, Fuß.
Chargers Offensive Lineman Orlando Franklin. Knöchel.
Panthers Defensive End Charles Johnson, Oberschenkel.
Jets Cornerback Darrelle Revis, Leiste und Oberschenkel.
49ers Tight End Vernon Davis, Knie.
Bears Offensive Lineman Jermon Bushrod,
Gehirnerschütterung
Dienstag, 29. September 2015
Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Montag
Wie kann ein Team ein Spiel dermaßen dominieren, und
dennoch nur knapp gewinnen?
Diese Frage müssen die Packers unbedingt klären, denn
gegen ein besseres Team als Kansas City geht das schief.
Das hat man ja im Januar im NFC Endspiel gesehen.
In den USA gibt es eine Werbung, die die Vorzüge des
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Satellitenfernsehens „DirecTV“ den Nachteilen des
Kabelfernsehens „Cable“ gegenüberstellt.
Das gestrige Spiel kann in Gänze für eine
solche Werbung genutzt werden, Die Nr.
24 der Draft 2005, Quarterback Aaron
Rodgers (Bild), und seine Packers waren
DirecTV, die Nr. 1 der selben Draft,
Quarterback Alex Smith, und die Chiefs
waren nur Cable. Und das mit einem stark
ersatzgeschwächten Packers Team.
Selbst Randall Cobb, der drei Touchdowns fing, spielte mit
einer Schulterprellung.
Der direkte Quarterback-Vergleich:
Rodgers: 24 von 35 für 333 Yards, 5 Touchdowns
Smith: 24 von 40 für 290 Yards, 1 Touchdown, 1
Interception.
DirecTV gegen Cable halt.
Aber halt, einen wichtigen Punkt gilt es noch zu
erwähnen... Ein Wide Receiver der Chiefs fing den einen
Touchdownpass. Das gab es in der ganzen letzten Saison
nicht, und in dieser bis dahin auch nicht. Jeremy Maclin
war der Wunderknabe, dem dieses seltene Kunststück
gelang. Den letzten Touchdown-Fang eines Wide
Receivers der Chiefs gab es am 4. Januar 2014 gegen die
Colts.
Das Endergebnis von 38:28 zeigt, wie unnötig spannend
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die Packers es trotz der bereits erwähnten Übermacht
gemacht haben.
Kurzberichte
Die Bears tauschten gestern zwei Spieler.
Sie gaben Defensive End Jared Allen an die Panthers ab
und Linebacker Jon Bostic an die Patriots.
Als Kompensationen werden sie von den Teams
Wahlmöglichkeiten in späten Runden der nächsten Draft
erhalten.
Die Eagles mußten ihren Kicker auf die Verletztenliste
setzen.
Cody Parker verletzte sich beim Warmmachen vor dem
Spiel gegen die Jets an der Leiste. Für ihn ist die Saison
beendet.
Caleb Sturgis wurde verpflichtet um ihn zu ersetzen.
Den Dolphins wurde nach der vernichtenden Niederlage
gegen die Bills vorgeworfen, daß sie lustlos agiert hätten.
Auf einer Pressekonferenz sprach Head Coach Joe Philbin
das Thema an. R sagte, daß die Schuld für die Demütigung
bei ihm läge. Es wäre seine Verantwortung, das Potential,
das in der Mannschaft steckt, zu wecken. Er übernimmt die
Verantwortung für diese schlechte Vorstellung.
Die Gedanken daran, daß die Dolphins in dieser Saison den
Spitzenplatz in ihrer Division einnehmen könnten, sind
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vorübergeflogen.
Ein Ndamukong Suh macht noch kein Spitzenteam. Dazu
bedarf es eines Teams das gut spielt, keiner Individuen, die
lustlos agieren.
Dafür ist der Head Coach zuständig. Und in diesem fall
scheint er zu versagen, was eine Ablösung, die eh schon
längst fällig war, noch nötiger macht.
Julio Jones überrannte die Cowboys Defense, und alle
Verteidigungen, die ihn bisher versucht haben aufzuhalten.
Der Wide Receiver der Falcons hat in den ersten drei
Spielen 34 Pässe gefangen, so viele wie noch kein Wide
Receiver zuvor in dieser Spanne. Auch seine 440 Yards
und 23 First Downs sind ein Rekord. Seine vier
Touchdowns teilt er sich mit mehreren anderen.
Da wir gerade bei Rekorden sind. Peyton Manning erzielte
auch wieder einen Meilenstein.
Der Quarterback der Broncos konnte sich mit seinem Head
Coach auf eine Änderung des Spielsystems einigen. Kubiak
will seinen Quarterback direkt hinter dem Center haben,
Manning bevorzugt die Shotgunposition.
Die beiden kamen sich in der Mitte entgegen und einigten
sich auf die Pistol-Formation. Im 24:12 Sieg gegen die
Lions funktionierte dieser Kompromiß sehr gut.
Und in der Pistol schaffte Manning es dann auch, seine
Pässe wie gewohnt anzubringen. Mittlerweile hat er in
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seiner Karriere 6.008 an den Mann gebracht und befindet
sich mit Brett Favre zusammen im Zwei-MannSechstausender Club.
Bänderdehnung und Knochenprellung lautete die Diagnose
für das linke Knie von Ben Roethlisberger.
Der Quarterback der Steelers muß nicht operiert werden,
wird aber einige Wochen ausfallen.
Für diese Zeit lautet die Devise für Ersatzmann Michael
Vick: „Versau das Spiel nicht.“
Aggressives Paßspiel wird man in den nächsten Wochen
also in Pittsburgh eher nicht sehen. Ein Glück, daß
Le`Veon Bell nach seiner Suspendierung wieder eingesetzt
werden darf, und sein Ersatzmann DeAngelo Williams
momentan in bester Spiellaune ist.
Dennoch wird es natürlich schwer, die Zeit bis zu Big Bens
Rückkehr zu überstehen. Für die Line vor Vick steht eine
wichtige Änderung an, denn Roethlisberger ist
Rechtshänder, Vick Linkshänder. Das erfordert eine große
Umstellung für die Blocker. Die sich jetzt nach links
orientieren müssen.
Auch die Spirale des Balles dreht sich in die andere
Richtung, was die Wide Receiver vor große
Herausforderungen stellt.
Das Spiel gegen Baltimore am Donnerstag wird schon ein
richtiger Gradmesser werden.
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Kommen wir mal wieder zur lustigen Seite der NFL und
lesen, was Lions Tight End Eric Ebron meinte: „ Wenn ich
bedenke, wie großartig unser Team ist, wundert es mich,
daß wir 0-3 sind.“
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