Mittwoch, 23. September 2015 Kurzberichte Die Dallas Cowboys
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Mittwoch, 23. September 2015 Kurzberichte Die Dallas Cowboys
Mittwoch, 23. September 2015 Kurzberichte Die Dallas Cowboys setzten Quarterback Tony Romo (Bild) auf die Bummerangliste. Das heißt, daß er in Woche 11 wieder spielen könnte, wenn sein Schlüsselbein bis dahin ausgeheilt ist. Die Cowboys trafen gestern zwei Maßnahmen, um die Zeit ohne Romo ohne größere Schäden zu überstehen. Sie beförderten Kellen Moore vom Trainingsteam in den aktiven Kader, und sie verpflichteten einen weiteren Quarterback, Matt Cassel von den Bills. Die Bills gaben den Cowboys zusätzlich ihre Wahlmöglichkeit in der siebten Runde der Draft 2017, und Dallas gab den Bills seine Wahlmöglichkeit in der fünften Runde für all das. Teambesitzer Jerry Jones gab schon mal den Vertrauensbilder, als er sagte, daß es kaum einen besseren Passer als Brandon Weeden gäbe. Was der noch beweisen muß, denn in acht Starts in Folge in der NFL ging er Achtmal als Verlierer vom Platz. Daß er Romo letzten Sonntag gegen die Eagles so gut vertrat, als er reinkam, lag wohl eher an der nicht vorhandenen Qualität der Eagles. Weeden vervollständigte alle sieben seiner sieben Pässe, darunter den 42 Yards 1 - 37 Touchdownpass zu Terrance Williams. Auch die Bears holten einen Quarterback aus dem Trainingsteam in den aktiven Kader. Sie beförderten David Fales, der als Ersatzmann hinter Jimmy Clausen agiert, bis Jay Cutler wieder zurück ist. Geschichte gehört wohl zu den Horrorfächern in der Schule. Doch Geschichte kann auch interessant oder wenigstens amüsant sein. So wurden z.B. die New York Giants das erste Team in der Geschichte der NFL, das die ersten beiden Saisonspiele verlor, obwohl sie zum Beginn des letzten Viertels jeweils über 10 Punkte Vorsprung hatten. Das erste Team in der Geschichte! Seit 96 Jahren! Das mit den Extrapunkten hat die NFL wohl ganz gut hingekriegt. Zwar ging die Erfolgsrate für die Versuche nicht in den Keller, aber sie sank, und das war das Ziel. Seit 1989 lag die Erfolgsquote bei über 97%. Letztes Jahr lag sie sogar bei 99,3%. Dieses Jahr ging sie auf 94,1% nach zwei vollen Spieltagen zurück. Mission erfolgreich! Zuletzt lag die Rate 1979 bei unter 95%. 2 - 37 Auf der anderen Seite versuchen die Teams schon öfter die Zwei-Punkte-Umwandlung. Sieben erfolgreiche Versuche gab es bisher. Die Regeländerung hat sich also gelohnt. Todd Bowles hat genug gesehen. Der Head Coach der Jets gab bekannt, daß Ryan Fitzpatrick der Quarterback Nr. 1 bleibt, auch wenn Geno Smith wieder einsatzbereit ist. Zwei Spiele, zwei Siege, das hat Bowles überzeugt. Fitzpatricks Bilanz bisher: 37 von 58 für 423 Yards, 4 Touchdowns bei 2 Interceptions. Damit liegt er in der Statistik auf Platz 24, also weit höher, als man hätte erwarten können. Wie Mike Tirico, Kommentator von ESPN, während des Spiels gegen die Colts immer wieder betonte, spielt der erfahrene Fitzpatrick hinter einer erfahrenen Line. Das würde ihm sehr helfen. So sehr, daß er Geno Smith bei den Jetzt (zunächst) ausgebootet hat. Fiel da gerade der Name Colts? Head Coach Chuck Pagano hat die Vorstellung seines Quarterbacks nach dem Spiel öffentlich hart kritisiert. Und seinem General Manager Ryan Grigson gab er auch direkt eine mit. Pagano meinte zu seinem Quarterback, daß seine vier 3 - 37 Ballverluste (3 Interceptions, 1 Fumble), nichts mit Trigonometrie zu tun hätten. Das sollte wohl eine hochgeistige Klatsche für Andrew Luck sein, der auf der Stanford Universität das Studienfach Mathematik belegte. General Manager Grigson mußte sich von seinem Head Coach sagen lassen, daß Luck es hinter dieser schlechten O-Line aber auch nicht leicht hätte, gut auszusehen. Und das schon seit drei Jahren. Und daß Grigson kein Hexer beim Zusammenstellen eines guten Teams ist, das ist ja wirklich offensichtlich. Auf der defensiven Seite feuerten die Colts Cornerback Eric Patterson und verpflichteten Josh Thomas, der seinen Platz übernehmen soll. $20.000 für ein Maskottchen? Das war den Vikings dann doch zu viel. Weil „Rangnar der Vikinger“ Darsteller Joe Juranitsch pro Spiel $20.000 haben möchte, verlängerten die Vikings den Vertrag mit ihm nicht. Bisher bekam Rangnar $1.500 pro Spiel. Die Fans starteten bereits eine Petition, um Juranitschs Rückkehr zu fordern. Aber auf der anderen Seite wird es ja wohl noch andere „Vikinger“ geben, die auf einem Motorrad ins Stadion fahren und die Fans anfeuern können. Die Jets haben den Ausfall ihres „Feuerwehrmanns“ ja 4 - 37 auch ganz gut weggesteckt. Der Lazarettreport Buccaneers Tight End Seferian-Jenkins könnte mit einer Schulterzerrung bis zu sechs Wochen ausfallen. Die Jaguars setzten Wide Receiver Rashad Greene nach einer Daumenoperation auf die Bummerangliste. Eagles Linebacker Kiko Alonso zog sich gegen Dallas ein angerissenes Kreuzband zu. Er wird eine ganze Zeit ausfallen. Donnerstag, 24. September 2015 Kurzberichte „B O O M“ Der sehr geehrte Herr Kam Chancellor (Bild) hat sich dazu herabgelassen, seinem Arbeitgeber wieder zur Verfügung zu stehen. Seahawks Safety Chancellor, der von vielen als der beste auf seiner Position angesehen wird, beendete seinen Streik am Mittwoch und erschien auf dem Trainingsgelände des Teams. Und Head Coach Pete Carroll machte gute Mine zum bösen Spiel und umarmte den Mann, der dem Team in den ersten beiden Spielen unglaublich geschadet hat, freundlich. Wie es heißt, haben die Seahawks den Gehaltsforderungen 5 - 37 des Safeties nicht nachgegeben. Chancellor wird trotz seines Streiks für mehr, für wesentlich mehr, Geld für die $7 Millionen spielen müssen, die in seinem noch drei Jahre laufenden Vertrag stehen. Für Chancellor wurde der Streik langsam wohl zu teuer. Zusätzlich zu den Strafen für das Fernbleiben des Trainingslagers, gingen ihm auch für jedes bestreikte Spiel die Gehaltsschecks durch die Lappen, jeweils $236.000. Das, und die doch vorhandene Liebe zum Team und zum Erfolg, werden ihn bewogen haben, wieder mitzuspielen. Immerhin trat er im letzten Super Bowl mit einer angerissenen Kniesehne an. Und da das Team und Chancellor wie man hört nur $1 Million auseinanderlagen, und Chancellor einen umstrukturierten Vertrag nicht unbedingt ablehnen würde, wird er wohl im Lauf der Saison, oder zum Ende, doch ein nettes Sümmchen mehr bekommen. Jetzt muß Bears Ersatz- Quarterback Jimmy Clausen sich darauf einstellen, daß er es am Sonntag mit Chancellor zu tun bekommt. Das macht seine Aufgabe ganz bestimmt nicht leichter. „Ich muß besser werden“; diesen Spruch gab Andrew Luck von sich. Der Quarterback der Colts nahm die Schuld an der Niederlage gegen die Jets auf sich. 6 - 37 Mit fünf Interceptions in den ersten zwei Spielen führt er die NFL an. Seine Vervollständigungsrate bringt im Platz 30 ein und bei der Passerwertung ist er der Allerletzte. Das bedeutet, daß er noch hinter Johnny Manziel und Jameis Winston liegt. Für einen Quarterback, der vor der Türe des Einhundertmillionendollarclubs steht, keine gute Situation. Sein Team ist 0-2, denn zusätzlich zu den schlechten Leistungen Lucks, hat die Defense überhaupt keine Qualität vorzuweisen. Doch Luck übernimmt die Verantwortung für den 0-2 Start zu 100%, wie er sagte. Wenn es am Sonntag nicht endlich mit einem Sieg klappt, wann dann? Da geht es gegen die Titans, und die waren in den letzten Jahren nicht mehr, als Kanonenfutter für Indianapolis. Doch dieses Jahr haben sie Marcus Mariota. Er führt die Quarterbacks der Liga mit 129,9 Passerwertungspunkten an. Luck hat bloß 58,9, eine unterirdische Bilanz. Wenn die Defense der Colts noch nicht mal in der Lage sein sollte, Tennessees Rookie zu stoppen, dann ist der Playoffzug abgefahren. 7 - 37 Drew Brees will gegen die Panthers spielen. Obwohl der Quarterback der Saints an der Rotatorenmanschette seines Wurfarm verletzt ist, trainiert er am Mittwoch, warf allerdings keine Pässe. Ob er wirklich spielen wird, das steht noch nicht fest. Sind wir also wieder bei den Verletzungen angekommen. Eagles Running Back DeMarco Murray, der es in dieser Saison bereits auf grandiose 11 Yards bei 21 Läufen gebracht hat, verließ das Training der Eagles am Mittwoch mit Schmerzen im Oberschenkel. Bei den Jets kann Cornerback Darrelle Revis wegen einer Leistenverletzung nicht trainieren. New York Giants Wide Receiver Victor Cruz (Wade) und Cornerback Dominique Rodgers-Cromartie (Gehirnerschütterung) sowie Washington Redskins Wide Receiver DeSean Jackson (Oberschenkel) können heute Abend nicht spielen. Der Einsatz von Giants Offensive Tackle Ereck Flowers (Knöchel) ist fraglich. Ohne Dez Bryant und Tony Romo wird der Angriff der Cowboys schon ganz schön stottern. Wenn auch noch Tight End Jason Witten ausfällt, dann gute Nacht. Er hat zwei verstauchte Knöchel und ein verstauchtes Knie. 8 - 37 Bei den Browns hat Quarterback Josh McCown seine Gehirnerschütterung überwunden. Head Coach Pettine gab sofort bekannt, daß er ihn gegen die Raiders starten läßt. Die besten Spieler der Woche 2 AFC OFFENSE: QB BEN ROETHLISBERGER, PITTSBURGH STEELERS 21 von 27 für 369 Yards, 3 Touchdowns Dies ist seine 12. Auszeichnung zum Spieler der Woche DEFENSE: CB DARRELLE REVIS, NEW YORK JETS 4 Tackles, 2 eroberte Fumbles, 1 Interception Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche SPECIAL TEAMS: PR-WR TRAVIS BENJAMIN, CLEVELAND BROWNS 6 Puntreturns für 154 Yards, darunter 1 über 78 Yards zum Touchdown Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche NFC OFFENSE: WR LARRY FITZGERALD, ARIZONA CARDINALS 8 gefangene Pässe für 112 Yards, 3 Touchdowns Dies ist seine 4. Auszeichnung zum Spieler der Woche 9 - 37 DEFENSE: LB SEAN LEE, DALLAS COWBOYS 14 Tackles, 1 Interception, 2 abgewehrte Pässe Dies ist seine 3. Auszeichnung zum Spieler der Woche SPECIAL TEAMS: KR-RB DAVID JOHNSON, ARIZONA CARDINALS 1 Kickoffreturn über 108 Yards zum Touchdown Dies ist seine 1. Auszeichnung zum Spieler der Woche Freitag, 25. September 2015 Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Donnerstag Die New York Giants wollten nicht mit 0-3 in die Saison starten, die Redskins wollten beweisen, daß man mit ihnen in dieser Saison rechnen muß. Die Giants konnten ihr Vorhaben umsetzten, die Redskins bleiben ein Team, das aussieht wie eine Sättigungsbeilage, die niemand bestellt hat. New Yorks Quarterback Eli Manning (Bild), der letztes Jahr ein Interception-Feuerwerk abbrannte, hat in dieser Saison noch keinen Fehlpaß geworfen. Seine Bilanz im Thursday Night Football Spiel lautete 23 aus 32 für 279 Yards und 2 Touchdowns. 10 - 37 Redskins Head Coach Jay Gruden sagte bereits, daß er an Kirk Cousins festhalten wird, auch wenn seine Bilanz von 30 aus 49 für 316 Yards, 1 Touchdown bei 2 Interceptions nicht das Wahre ist. Robert Griffin III hat nun den Beweis, daß seine Nummer hinter dem Namen stimmt, denn der Rookie-Komet aus der Saison 2012 ist tatsächlich nur noch die Nummer drei im Team und war noch nicht mal in Ausrüstung. Dabei haben Cousins und Griffin III beide 23 Interceptions in ihrer Karriere auf dem Konto. Cousins brauchte dafür nur 514 Versuche, Griffin III ganze 1.063. Beim Interception pro Paß Verhältnis hat Griffin III also klar die besseren Karten. Das Endergebnis dieses von Fehlern durchzogenen Spiels von 32:21 läßt auf den ersten Blick auf ein gutes, spannendes Spiel schließen, war in Wirklichkeit aber ein Langeweiler, für den das Aufbleiben sich wahrlich nicht lohnte, außer natürlich für die Fans eines der Teams. Die Redskins verloren nicht nur das Spiel, sondern auch Cornerback DeAngelo Hall mit einer Verletzung am rechten dicken Zeh. So ein „Turftoe“ kann ganz schön hartnäckig sein. Vor ihm mußten schon die Guards Shawn Lauvao und Josh LeRibeus das Spiel verletzt verlassen, sowie Defensive End Kedric Golston, der sich eine Hand brach. 11 - 37 Wie wichtig es für New York war, nicht auf 0-3 herabzusinken, zeigte eine Grafik während des Spiels. Seit 1990 sind überhaupt nur drei Teams, die mit drei Niederlagen in die Saison starteten, in die Playoffs gekommen: Die Chargers 1992, die Lions 95 und Buffalo 98. Kurzberichte Matt Cassel hat schon als kleiner Junge davon geträumt, mal ein Dallas Cowboy zu sein. Seit gestern ist der Quarterback, der bereits vier Teams in der NFL recht erfolglos durchlaufen hat, ein Cowboy. Zunächst wird er aber noch das Playbook der Cowboys besser kennenlernen. Am Sonntag wird Weeden starten mit Moore als Ersatzmann. Ob Cassel schon in Uniform an der Linie stehen wird, wird man sehen. Er ist jedenfalls glücklich, als gebürtiger Texaner für DAS Team in Texas als dritter Mann antreten zu dürfen. Sam Bradford glaubt, daß die Hochgeschwindigkeitsoffense seiner Eagles noch in die Spur kommen kann. Der Quarterback sieht zwar ziemlich überfordert mit dem 12 - 37 aus, was sein Head Coach Chip Kelly von ihm verlangt, aber Bradford ist sicher, daß er das Spielsystem bald beherrschen wird. Leider bekommt er von seinen Running Backs nicht die geringste Unterstützung. Ryan Matthews hat vier Yards auf seinem Konto, DeMarco Murray 11. Darren Sproles erzielte mit 6 Läufen bisher 46 Yards und ist damit der beste Running Back des Teams. Das macht 61 Laufyards für drei Running Backs in zwei Spielen. 2014 hatte Murray die in der ersten Halbzeit eines Spiels für Dallas erzielt. Philadelphia scheint ein Paradebeispiel dafür zu sein, wie ein Head Coach sein System einem Kollektiv an Spielern aufzwingen will, die nicht in der Lage sind, das umzusetzen. Das passiert zur Zeit auch in Denver, wo man nur hoffen kann, daß Quarterback Peyton Manning seinen Head Coach dazu überreden kann, ihn von der Leine zu lassen. Bradford ist kein schlechter Quarterback, aber er braucht Zeit, seine Anspielstationen zu finden. Er muß geschützt werden doch viel zu oft bricht die Wand vor ihm viel zu schnell zusammen. Für Sonntag ist gegen die Jets zudem der Einsatz von Murray gefährdet. Er hat Schmerzen im Oberschenkel. Für Bradford ist die aggressive Defense der Jets nicht unbedingt eine Umgebung, in der er Vertrauen aufbauen 13 - 37 kann. Selbst dann nicht, wenn Cornerback Darrelle Revis wegen Leistenproblemen nicht spielen kann. Die Steelers haben Gefallen daran gefunden, auf zwei Punkte nach einem Touchdown zu gehen. Gegen die 49ers haben sie nach zwei Touchdowns zwei erfolgreiche Versuche gestartet und sind 3 für 3 in der Saison. Mit neun verschossenen Extrapunkten in den ersten zwei Wochen der Saison zeigt sich, daß die Idee, den Ball für den Kick auf die 15 Yardslinie zu legen, keine schlechte war. Die Steelers versuchen schon deshalb, die Zweipunkteumwandlung verstärkt zu exerzieren, weil ihr Kicker Josh Scobee zu den Kickern gehört, die einen der neun Versuche danebengesetzt haben. Außerdem, so meint Quarterback Ben Roethlisberger, gäbe es den Gegnern direkt von Anfang an etwas zum Nachdenken, wenn sie einem 8:0 Rückstand hinterherlaufen müssen. Am Sonntag können sie in St. Louis weiter fleißig üben. 14 - 37 Samstag, 26. September 2015 Der Lazarettreport Beginnen wir mit den Verletzten, beginnen wir mit Drew Brees (Bild). Der Quarterback der New Orleans Saints wird NICHT gegen die Panthers spielen. Am Mittwoch war er noch sicher, daß er spielen könnte, aber seine Ärzte und sein Head Coach sind der völlig korrekten Meinung, daß Brees seine Verletzung in der rechten Schulter auskurieren muß. Ein Spiel könnte die Verletzung noch verschlimmern. An seiner Stelle wird Luke McCown starten. Brees verpaßt zum ersten Mal in seinen 10 Jahren bei den Saints ein Spiel wegen einer Verletzung. Zusammen mit Brees werden auch Guard Jahri Evans und Safety Jairus Byrd nur zusehen können. Beide haben Knie. Bei den Panthers steht ein dickes Fragezeichen hinter Luke Kuechly. Der Linebacker leidet noch an den Folgen einer Gehirnerschütterung. Den Eagles werden die Linebacker Kiko Alonso (Knie) und Mychal Kendricks (Oberschenkel) fehlen. Der Einsatz von Running Back Murray ist noch fraglich. 15 - 37 Bei den Jets stehen hinter Wide Receiver Eric Decker (Knie), Running Back Chris Ivory (Quadrizeps) und Cornerback Darrelle Revis (Leiste) Fragezeichen. Bei den Bears wird wie erwartet Quarterback Jay Cutler fehlen. Auch Wide Receiver Alshon Jeffery fällt aus. Beide haben Oberschenkel Beim Gegner aus Seattle könnte Running Back Marshawn Lynch wegen einer Wadenverletzung ausfallen. Eddie Lacy hat am Freitag eingeschränkt mit dem Team trainiert. In Green Bay geht man davon aus, daß der Running Back im Monday Night Football Spiel gegen die Chiefs wird starten können. Lacy hatte sich gegen Seattle einen Knöchel verknackst. Die Zehenverletzung von Redskins Cornerback DeAngelo Hall stellte sich als angerissene Sehne heraus. Damit fällt er mindestens vier Wochen aus. Kurzberichte Die Frage, die die Buchmacher brennend interessiert ist die, wann die Patriots in den Gnadenmodus schalten werden? New England empfängt die Jaguars. Da stellt man sich in Las Vegas die Frage, wann die Patriots die 50 Punkte voll machen, und wann sie danach 16 - 37 die Starter schonen? Deflategate? War der Blödsinn nicht beendet? Nein! Die NFL und die NFLPA haben sich gemeinsam entschlossen, ein beschleunigtes Berufungsverfahren anzustrengen. Wenn das 2. Bundesberufungsgericht mitmacht, dann könnten die Argumente der verfeindeten Parteien abschließend im Januar gehört werden. Der vorgeschlagene Zeitplan der Liga und der Gewerkschaft sieht wie folgt aus: Am 26. Oktober reicht die NFL ihre Argumente ein. Die NFLPA reicht ihre Antwort darauf am 7. Dezember ein. Die Liga wiederrum kann am 21. Dezember auf die Gegenargumente antworten. Im Januar könnte dann die mündliche Anhörung erfolgen. Das aber nur, wenn das Gericht den Zeitplan akzeptiert und einhalten kann. Wenn die NFLPA verliert, könnte es so kommen, daß Tom Brady die ersten vier Spiele der Saison 2016 verpassen wird. Jimmy Graham ist frustriert. Aber nicht, wie man vermutete, darüber, daß die Seahawks den Tight End nicht richtig einzusetzen wissen, sondern weil nach zwei Spielen zwei Niederlagen in der Bilanz stehen. Nach dem Spiel gegen die Packers verließ Graham wortlos 17 - 37 den Platz und sah sehr angefressen aus. Zunächste dachte man, es wäre, weil er in zwei Spielen für Seattle nur sieben Pässe für 62 Yards gefangen hat. In New Orleans war das oft seine Halbzeitbilanz. Gegen die Packers warf Quarterback Wilson nur zwei Pässe in seine Richtung, von denen Graham einen fing. Am Freitag sagte der Tight End der Presse, daß er sich nicht vorstellen könne, woher dieser Blödsinn kam, daß er sauer auf seine Trainer wäre. Als er nach Seattle kam, wußte er, daß die Seahawks ein lauforientiertes Team sind. Damit hätte sein Frust nichts zu tun, sondern nur damit, daß sein neues Team mit 0-2 in die Saison gestartet ist. Sonntag, 27. September 2015 2005. Zwei Quarterbacks wurden an sehr unterschiedlichen Stellen der ersten Runde einberufen. Zwei Quarterbacks gingen dann sehr unterschiedliche Wege. Die zwei Quarterbacks treffen im Monday Night Football Spiel aufeinander. Alex Smith (Bild) war die Nr. 1 in der Draft und ging zu den 49ers. Hier spielte er mehr schlecht als recht, wenn er 18 - 37 überhaupt spielte und mal nicht verletzt war. Und nicht nur seine Verletzungen warfen ihn zurück, sondern auch zu viele verschiedene Offensive Coordinators, die Station in San Francisco machten. Einer davon war übrigens der heutige Head Coach der Packers, Mike McCarthy. Die Niners sahen nach der Saison 2012 ein, daß die einstige Nr. 1 wohl doch nicht das Wahre ist, und gaben ihn an die Kansas City Chiefs ab. Hier spielt er unter der Prämisse, das Spiel ja nicht zu versauen. Zum Liga MVP wird es die Nr. 1 wohl nie bringen. Das hat aber der Quarterback, der an 24. Stelle einberufen wurde. Zwar mußte Aaron Rodgers nach der langen Wartezeit in der Draft auch noch lange auf seinen ersten Start warten, denn er hatte noch Brett Favre vor sich, aber das Warten hat sich gelohnt. Die Nr. 24 wurde bereits zweimal zum MVP der Liga gewählt und hat einen Super Bowl gewonnen. Smith und Rodgers sind dicke Freunde, wie die beiden sagen. Jeder ist mit sich und seiner Karriere zufrieden. Das werden sie auch nach Montag noch sein, egal wie das Spiel ausgeht. Ob es so ausgeht, wie das letzte Spiel der beiden im Lambeau Field? Das war 2012 und Smith gewann mit den 49ers, für die er da noch startete, mit 30:22. 19 - 37 Drew Brees or not Drew Brees? Drew Brees, Quarterback, 36 Jahre, Mitglied des Einhundertmillionendollarclubs, zur Zeit einziger Spieler der New Orleans Saints der wettbewerbsfähig ist... oder besser wäre, wäre er nicht verletzt. Mit dem Ausfall des Quarterbacks und ohne einen Ersatzmann in der Hinterhand zu haben, der den „Altstar“ eines Tages, geschweige denn sofort, ersetzen kann, sieht es noch Dunkler für die Saints aus, die auf dem besten Wege sind, wieder die Aints zu werden. Die Niederlage im eigenen Stadion gegen die als Punktelieferanten bekannten Tampa Bay Buccaneers mit einem Rookie- Quarterback war als Warnschuß an Deutlichkeit nicht zu überbieten. Doch an eine Zukunft ohne Brees, der dem Zenit seiner Karriere entgegeneilt, hat in der Organisation noch niemand gedacht. Lieber gab man ihm einen neuen, völlig überzogenen, Vertrag der nächstes Jahr mit $27,4 Millionen zur Gehaltsobergrenze zählt. Schlechtes Management sorgte dafür, daß die Saints dieses Jahr $30,8 Millionen an totem Kapital unter der Gehaltsobergrenze mitschleppen. Das ist Geld, das sie für Spieler ausgeben müssen, die gar nicht mehr im Team sind. Nächstes Jahr werden das immer noch $16 Millionen sein. Und Brees müßte man auch noch bezahlen, egal ob er verletzungsbedingt nicht spielen würde, oder gefeuert wäre. 20 - 37 Das mit Feuern wird aber nicht stattfinden. Luke McCown soll es jetzt richten, wo Brees mit einer Schulterverletzung wohl längere Zeit ausfallen wird. Luke McCown, der bereits fünf Teams der NFL bereist hat, ohne positive Akzente setzen zu können. Heute geht es gegen die Carolina Panthers, die nun wahrlich auch kein Powerhouse sind. Dennoch droht den Saints ein 0-3 Start in die Saison. Und was es bedeutet, mit drei Niederlagen in eine Saison zu starten, das habe ich ja am Freitag schon geschrieben. Heute heißt es also für New Orleans: „Gewinn oder stirb!“ „Spaß mit Flaggen“ ist ein Running Gag bei der Big Bang Theory. „Spaß mit Flaggen“ haben auch die NFL Schiedsrichter in dieser Saison. Wenn Ihr das Gefühl hattet, daß es bisher viel zu viele gelbe Taschentücher auf dem Rasen gab, dann hat Euch dieses Gefühl nicht getrogen. 504 Strafen wurde in den ersten beiden Wochen akzeptiert. Das heißt, daß noch viel mehr Flaggen geworfen wurden, diese Strafen aber dann abgelehnt wurden. 504 in zwei Wochen, so viele Strafen in zwei aufeinanderfolgenden Wochen wurden noch nie zuvor in der Geschichte der NFL akzeptiert. Schlampiger Football oder übertriebene Regelungswut profilierungssüchtiger Zebras? 21 - 37 Von beidem ein wenig. 13 Teams kassierten bisher zweistellige Strafen. Sieben davon konnten ihre Spiele dennoch gewinnen. Das schlimmste Strafen/Siegverhältnis hatte Dallas. Sie kassierten 18 Strafen für 142 Yards gegen die Eagles und gewannen 20:10. Das ist mal ein Plan. Lawrence Phillips, niemand wird sich an ihn erinnern, war einmal eines der hoffnungsvollen Talente, die es nie zu Starruhm brachten. Der Running Back wurde 1996 von den Rams in der ersten Runde einberufen.. Schon damals machte er mehr durch seinen zweifelhaften Charakter auf sich aufmerksam, als durch Leistungen auf dem Platz. Das führte dazu, daß Phillips einen ziemlichen Abstieg begann. Von den St. Louis Rams (1996–1997) ging es zu den Miami Dolphins (1997). Dann versuchte er es in der NFLE, bei den Barcelona Dragons (1998). Hier spielte er recht gut, so daß die San Francisco 49ers ihm 1999 einen Vertrag gaben. Doch auch da konnte er kleinen Fuß fassen und stieg in die Arena Football Liga ab, zu den Florida Bobcats (2001). Danach folgten noch zwei Team in der CFL, die Montreal Alouettes (2002) und die Calgary Stampeders (2003). Zur Zeit sitzt er wegen versuchten Mordes im Knast. Nach 22 - 37 einem Disput mit drei Teenagern 2005, raste er mit seinem Auto in die Gruppe der Jugendlichen und verletzte sie schwer. Er wurde in Folge dessen, und nach mehreren weiteren Anklagen wegen Gewalttätigkeiten, 2008 zu 31 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Gefängnis brachte er am 12. April dieses Jahres seinen Zellennachbarn Damion Soward, einen verurteilten Mörder, um, plädiert aber auf Notwehr. Um den Prozessanwalt finanzieren zu können, ersann Anwalt Daniel S. Chamberlain einen guten Plan. Dieser Anwalt vertritt Phillips in der Sache der ehemaligen Spieler gegen die NFL, die auf Entschädigungen für erlittene Hirnverletzungen warten. Er plädiert darauf, daß Phillips deshalb so gewalttätig wurde, weil sein Gehirn geschädigt wurde, als er in der NFL spielte. Deshalb müßte der Ex- Running Back Geld aus dem Fond der Liga für Opfer von Gehirnschädigungen bekommen. Chamberlain rechnete aus, daß Phillips $1,4 Millionen zustünden. Mit dem Geld soll Phillips dann Jesse Whitten, den Anwalt, der ihn im Mordprozess vertreten soll, bezahlen. Da warte ich jetzt mal gespannt auf die Verfilmung. 23 - 37 Montag, 28. September 2015 Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Sonntag Die New England Patriots taten gegen die Jaguars nicht mehr als nötig und erzielten nur die 50 plus einen Punkt, die von den Buchmachern eh erwartet wurden. Das kann man fast als schlampige Vorstellung bezeichnen. Egal, ein 51:17 Sieg ist ein 51:17 Sieg. Tom Brady (Bild) warf nur zwei Touchdownpässe, darunter aber den 400. seiner Karriere. Nur er, Brett Favre (508), Peyton Manning (über 500 und wird noch mehr erzielen) und Dan Marino (420) haben in ihren NFL Karrieren die Vierhundertermarke überwunden. Der Passempfänger, Danny Amendola, gab den RekordBall an einen Fan ab, doch ein Balljunge holte ihn für Brady zurück. Dem war es aber ziemlich egal, und er nahm seinem Wide Receiver nicht übel, daß er den Ball verschenkt hatte. Ob der voll aufgepumpt, oder eher luftleer war, wurde nicht überliefert liebe Brady-Neider. 24 - 37 Knapp! Beinahe hätte es für die Colts noch nicht einmal dazu gereicht, einen der Punktelieferanten aus der eigenen Division zu schlagen. Wieder tat sich Indianapolis auf beiden Seiten des Balles sehr schwer. Am Ende gab ein nicht verwandelter Zweipunkteversuch den Ausschlag. Beim Stand von 35:27 für Indi kämpften sich die Titans in den letzten Spielminuten auf ein 35:33 heran. Der Zweipunkteversuch hätte die Verlängerung gebracht, doch die löchrige Defense der Colts hielt, und der mehr als glückliche Sieg konnte gesichert werden. Vor dem Spiel war Titans Quarterback Marcus Mariota mit 129,9 Passerpunkten der führende Quarterback der Liga, Colts Quarterback Andrew Luck mit 58,9 Punkten der schlechteste. Das direkte Duell der beiden gestern endete mit folgenden Bilanzen: Luck: 18 von 30 für 260 Yards, 2 Touchdowns, 2 Interceptions. Mariota: 27 von 44 für 367 Yards, 2 Touchdowns, 2 Interceptions. Die Colts konnten es somit knapp verhindern, auf 0-3 Zurückzufallen. 25 - 37 Das konnten die Ravens nicht verhindern. Für sie reichte es im eigenen Stadion nicht zu einem Sieg gegen den Divisionsrivalen aus Cincinnati, und das obwohl Quarterback Joe Flacco Pässe für 362 Yards warf. Das Laufspiel steuerte allerdings nur 36 Yards bei. In einem wilden Duell mit wechselnden Führungen gingen die Bengals als knapper 28:24 Sieger vom Platz und stehen mit 3-0 Siegen da. Und daß Teams, die mit 3-0 Siegen in die Saison starten eher in die Playoffs kommen, als Teams, die mit drei Niederlagen starten, dürfte bekannt sein. Für Baltimore ist es der erste 0-3 Start in eine Saison in der Vereinsgeschichte. Bitter wird das Donnerstagsspiel für die Steelers. Quarterback Ben Roethlisberger verletzte sich am linken Knie und wird wenigstens vier Spiele verpassen. Somit müssen die Stählernen mit Michael Vick als Quarterback gegen die Ravens antreten. Keine leichte Aufgabe, auch wenn Baltimores Defense längst nicht mehr den Schrecken verbreitet, den sie mal verbreiteten. Bis zu seinem Ausscheiden gegen die Rams hatte Roethlisberger 20 seiner 24 Pässe für 192 Yards vervollständigt, bei 1 Interception. Sein Ersatzmann Michael Vick vervollständigte 5 seiner 6 Pässe für 38 Yards. 26 - 37 Er hat jetzt nur eine dieser verdammt kurzen Vorbereitungszeiten auf das Donnerstagsspiel. Das kann ganz schön schiefgehen. Mit 35 Jahren ist er ja auch nicht mehr der Jüngste und zuletzt startete er 2013 in einem NFL Spiel. Am Ende stand ein 12:6 Sieg über die Rams, den man fast schon als glücklich bezeichnen kann. Adrian Peterson, der Kindesmißhandler und Running Back der Minnesota Vikings, wurde kurz vor Spielbeginn erneut Vater eines Sohnes. Er feierte den freudigen Anlaß mit einer Sondervorstellung gegen die San Diego Chargers. Die Chargers wurden vor der Saison von vielen als Playoffteam gehandelt. Die Vikings sahen in ihrem ersten Spiel gegen die 49ers so schlecht aus, daß einem schlecht werden konnte. Doch sie haben ihren Rhythmus gefunden. Gestern lief Peterson für 126 Yards und erzielte zwei Touchdowns. Die Vikings, ohne ihr Maskottchen Rangnar, gingen als verdienter 31:14 Sieger vom Platz. Mitte des vierten Quarters, als die Vikings mit 24 Punkten führten, setzten die Chargers Quarterback Rivers auf die Bank, um ihn zu schonen. Der hatte mit 21 vervollständigten Pässen aus 34 Versuchen 246 Yards, 1 27 - 37 Touchdown bei 1 Interception nicht schlecht gespielt, doch Minnesota wollte den Sieg mehr, und tat mehr dafür. Fiel da gerade der Name 49ers? Die Teamleitung der Niners war gestern furchtbar gemein. Quarterback Colin Kaepernick ist es gewohnt, seine Pässe zu den Spielern in den roten Jerseys zu werfen. Die hatten aber gestern die Cardinals an. Hätte ihm ja mal einer sagen können, daß seine Mitspieler, die in weiß waren. So warf Kaepernick vier Interceptions. Die Wachablösung in der AFC West hat stattgefunden. Die Cardinals sind das Team, an dem man dort vorbei muß. Auf beiden Seiten des Balles ließen sie den 49ers nicht den Hauch einer Chance. Beinahe hätten sie noch mehr Punkte erzielt, als die Patriots gegen die Jaguars. Am Ende reichte es nur zu einem 47:7 Sieg, der sehr viel deutlicher hätte ausfallen können. Das Spiel begann mit Arizona im Ballbesitz. Doch Punkte sprangen da noch nicht heraus. Als aber die Offense der Cardinals das nächste Mal auf den Platz kam, führte die Mannschaft bereits 14:0, dank zweier Interceptions von Kaepernick, die zu Punkten zurückgetragen wurden. Kaepernicks armselige Bilanz von gestern lautet: 9 von 19 für 67 Yards NULL Touchdowns, VIER Interceptions. 28 - 37 Und wenn Carson Palmer gesund bleiben sollte, dann werden die Cards die Division beherrschen. Der Quarterback beendete den Tag mit 20 von 32 für 311 Yards, 2 Touchdowns, 1 Interception. Divisionsrivale Seattle tat sich gegen die ersatzgeschwächten Bears zunächst schwer. Am Ende stand aber doch ein standesgemäßer 26:0 Sieg auf der Videotafel und auch die Seahawks konnten einen 03 Start vermeiden. Running Back Marshawn Lynch verließ das Spiel vorzeitig mit einer Oberschenkelverletzung. Woche zwei war gespielt. Es stand fest, daß die Offense der Eagles nichts taugt und die Defense der Jets eine Macht darstellt. Nicht so schnell. Im direkten Vergleich zeigte es sich, daß die Eagles Offense in der Woche vor dem Spiel gegen die Jets ordentlich dazugelernt hat, und die Defense New Yorks alles andere als eine Macht ist. Die Eagles gingen mit einer 24:7 Führung in die Pause, bevor sie ins Stocken gerieten. Auffällig, daß Running Back Ryan Matthews, dem bis da noch gar nichts gelungen war, 108 Laufyards erzielte. Ihm gefiel es wohl, daß sein Kollege DeMarco Murray verletzt nur zusehen konnte. Doch die Jets zeigten, daß sie eine Mogelpackung sind. 29 - 37 Quarterback Fitzpatrick ist nicht der Quarterback, der einen Rückstand aufholen kann. Philadelphia gewann 24:17 und auch sie konnten einen 0-3 Start verhindern. Der Divisionsrivale aus Dallas startete stark ersatzgeschwächt, aber fulminant gegen die Falcons. Schnell führten sie 14:0 und dachten wohl, daß sie auch ohne Wide Receiver Dez Bryant und Quarterback Tony Romo ein gutes Team wären. Das dachten die Falcons nach dem anfänglichen Schock nicht, sortierten sich, und zeigten Dallas, was eine Harke ist. Zur Halbzeit stand es zwar noch 28:17 für Dallas, aber das war's dann auch. In Durchgang zwei spielte nur noch Atlanta und besonders Wide Receiver Julio Jones zeigte, daß die Defense der Cowboys nicht annähernd so stark ist, wie sie bisher geredet wurde. Er fing 12 Pässe für 164 Yards und 2 Touchdowns, und besiegte Dallas fast im Alleingang. Am Ende stand ein verdienter 39:28 Sieg für Atlanta. Atlanta gehört zu den 3-0 Teams, Dallas fiel auf 1-2 zurück. 30 - 37 Genug ist genug, hieß es wohl in Denver. In Detroit zeigte sich, daß Broncos Quarterback Peyton Manning das dumme Offensivsystem, das Head Coach Kubiak ihm aufzwingen wollte, in die Tonne gekloppt hat. Frei und aus der ihm genehmen Shotgunposition agierte Manning fast wie in alten Zeiten. Fast, weil A) sein Wurfarm doch nicht mehr so stark ist und B) weil sein Lieblingsreceiver Demaryius Thomas eine Ballallergie hatte und ungewöhnlich viele Fehler machte. Da die Lions aber den Abgang von Ndamukong Suh in der Defense nicht kompensieren konnten, und die Offense, namentlich Quarterback Stafford, immer noch nichts auf die Reihe bringen, reichte es zu einem 24:12 Sieg für Denver. Fiel da gerade der Name Ndamukong Suh? Was macht der denn so? Nun, der kassiert seine neunstellige Gage und verliert munter mit den Dolphins, gestern gegen Buffalo Der Quarterback, den er gestern unter Druck setzten sollte, ließ sich überhaupt nicht irritieren. Tyrod Taylor, den vor der Saison kaum jemand kannte, kam zu einer Bilanz von 21 aus 29 für 277 Yards und 3 Touchdowns. Mit viel Respekt vor Suh scheint er nicht agiert zu haben. Dolphins Quarterback Ryan Tannehill bewies mit drei Interceptions, daß er das ganze Geld, das die Dolphins ihm 31 - 37 zahlen, doch nicht so wirklich wert ist. Seine Bilanz sonst: 26 von 49 für 297 Yards und 2 Touchdowns. Das Endergebnis lautet Buffalo 41:14 Miami. Der Lazarettreport Vikings Cornerback Xavier Rhodes, Gehirnerschütterung. Chargers Cornerback Jason Verrett, Fuß. Chargers Offensive Lineman Orlando Franklin. Knöchel. Panthers Defensive End Charles Johnson, Oberschenkel. Jets Cornerback Darrelle Revis, Leiste und Oberschenkel. 49ers Tight End Vernon Davis, Knie. Bears Offensive Lineman Jermon Bushrod, Gehirnerschütterung Dienstag, 29. September 2015 Die NFL 2015 - Woche 3 - Der Montag Wie kann ein Team ein Spiel dermaßen dominieren, und dennoch nur knapp gewinnen? Diese Frage müssen die Packers unbedingt klären, denn gegen ein besseres Team als Kansas City geht das schief. Das hat man ja im Januar im NFC Endspiel gesehen. In den USA gibt es eine Werbung, die die Vorzüge des 32 - 37 Satellitenfernsehens „DirecTV“ den Nachteilen des Kabelfernsehens „Cable“ gegenüberstellt. Das gestrige Spiel kann in Gänze für eine solche Werbung genutzt werden, Die Nr. 24 der Draft 2005, Quarterback Aaron Rodgers (Bild), und seine Packers waren DirecTV, die Nr. 1 der selben Draft, Quarterback Alex Smith, und die Chiefs waren nur Cable. Und das mit einem stark ersatzgeschwächten Packers Team. Selbst Randall Cobb, der drei Touchdowns fing, spielte mit einer Schulterprellung. Der direkte Quarterback-Vergleich: Rodgers: 24 von 35 für 333 Yards, 5 Touchdowns Smith: 24 von 40 für 290 Yards, 1 Touchdown, 1 Interception. DirecTV gegen Cable halt. Aber halt, einen wichtigen Punkt gilt es noch zu erwähnen... Ein Wide Receiver der Chiefs fing den einen Touchdownpass. Das gab es in der ganzen letzten Saison nicht, und in dieser bis dahin auch nicht. Jeremy Maclin war der Wunderknabe, dem dieses seltene Kunststück gelang. Den letzten Touchdown-Fang eines Wide Receivers der Chiefs gab es am 4. Januar 2014 gegen die Colts. Das Endergebnis von 38:28 zeigt, wie unnötig spannend 33 - 37 die Packers es trotz der bereits erwähnten Übermacht gemacht haben. Kurzberichte Die Bears tauschten gestern zwei Spieler. Sie gaben Defensive End Jared Allen an die Panthers ab und Linebacker Jon Bostic an die Patriots. Als Kompensationen werden sie von den Teams Wahlmöglichkeiten in späten Runden der nächsten Draft erhalten. Die Eagles mußten ihren Kicker auf die Verletztenliste setzen. Cody Parker verletzte sich beim Warmmachen vor dem Spiel gegen die Jets an der Leiste. Für ihn ist die Saison beendet. Caleb Sturgis wurde verpflichtet um ihn zu ersetzen. Den Dolphins wurde nach der vernichtenden Niederlage gegen die Bills vorgeworfen, daß sie lustlos agiert hätten. Auf einer Pressekonferenz sprach Head Coach Joe Philbin das Thema an. R sagte, daß die Schuld für die Demütigung bei ihm läge. Es wäre seine Verantwortung, das Potential, das in der Mannschaft steckt, zu wecken. Er übernimmt die Verantwortung für diese schlechte Vorstellung. Die Gedanken daran, daß die Dolphins in dieser Saison den Spitzenplatz in ihrer Division einnehmen könnten, sind 34 - 37 vorübergeflogen. Ein Ndamukong Suh macht noch kein Spitzenteam. Dazu bedarf es eines Teams das gut spielt, keiner Individuen, die lustlos agieren. Dafür ist der Head Coach zuständig. Und in diesem fall scheint er zu versagen, was eine Ablösung, die eh schon längst fällig war, noch nötiger macht. Julio Jones überrannte die Cowboys Defense, und alle Verteidigungen, die ihn bisher versucht haben aufzuhalten. Der Wide Receiver der Falcons hat in den ersten drei Spielen 34 Pässe gefangen, so viele wie noch kein Wide Receiver zuvor in dieser Spanne. Auch seine 440 Yards und 23 First Downs sind ein Rekord. Seine vier Touchdowns teilt er sich mit mehreren anderen. Da wir gerade bei Rekorden sind. Peyton Manning erzielte auch wieder einen Meilenstein. Der Quarterback der Broncos konnte sich mit seinem Head Coach auf eine Änderung des Spielsystems einigen. Kubiak will seinen Quarterback direkt hinter dem Center haben, Manning bevorzugt die Shotgunposition. Die beiden kamen sich in der Mitte entgegen und einigten sich auf die Pistol-Formation. Im 24:12 Sieg gegen die Lions funktionierte dieser Kompromiß sehr gut. Und in der Pistol schaffte Manning es dann auch, seine Pässe wie gewohnt anzubringen. Mittlerweile hat er in 35 - 37 seiner Karriere 6.008 an den Mann gebracht und befindet sich mit Brett Favre zusammen im Zwei-MannSechstausender Club. Bänderdehnung und Knochenprellung lautete die Diagnose für das linke Knie von Ben Roethlisberger. Der Quarterback der Steelers muß nicht operiert werden, wird aber einige Wochen ausfallen. Für diese Zeit lautet die Devise für Ersatzmann Michael Vick: „Versau das Spiel nicht.“ Aggressives Paßspiel wird man in den nächsten Wochen also in Pittsburgh eher nicht sehen. Ein Glück, daß Le`Veon Bell nach seiner Suspendierung wieder eingesetzt werden darf, und sein Ersatzmann DeAngelo Williams momentan in bester Spiellaune ist. Dennoch wird es natürlich schwer, die Zeit bis zu Big Bens Rückkehr zu überstehen. Für die Line vor Vick steht eine wichtige Änderung an, denn Roethlisberger ist Rechtshänder, Vick Linkshänder. Das erfordert eine große Umstellung für die Blocker. Die sich jetzt nach links orientieren müssen. Auch die Spirale des Balles dreht sich in die andere Richtung, was die Wide Receiver vor große Herausforderungen stellt. Das Spiel gegen Baltimore am Donnerstag wird schon ein richtiger Gradmesser werden. 36 - 37 Kommen wir mal wieder zur lustigen Seite der NFL und lesen, was Lions Tight End Eric Ebron meinte: „ Wenn ich bedenke, wie großartig unser Team ist, wundert es mich, daß wir 0-3 sind.“ 37 - 37