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REISEN & ERLEBEN PORTUGAL – IM LAND DER BEMALTEN FLIESEN Nicht mehr ganz so warm, aber auch nicht zu kalt: Der Winter ist mild in Portugal und damit optimal, um das Land der Seefahrer und Entdecker mit dem Wohnmobil zu erkunden. Märchenhafte Altstädte, architektonische Wunderwerke und die ur sprüngliche Natur laden bei einem Glas Portwein zum Innehalten und Verweilen ein. Teil 1: Der Norden. Text: Udo Frunzek und Mathis Paus (Guide) | Fotos: Udo Frunzek und genannte Bildquellen 38 PORTUGAL – DER NORDEN Tour-G uide P ORTU G AL 46 Foto: Shutterstock | StockPhotosArt ab Seite Bilder aus Kacheln: Die Azulejos, kunstvoll verzierte Fliesen, schmücken die Wände Portugals 39 REISEN & ERLEBEN Schattenspiele: Die Mittagssonne scheint auf die Stadt Bragança und bringt die roten Ziegeldächer zum Leuchten E TIPP MAISSPEICHER: Im ganzen Norden Portugals fallen die zahlreichen Maisspeicher ins Auge. Überall stehen sie in kleinen Grüppchen über das Land verteilt, zumeist in Nähe eines gemeinschaftlich genutzten Dreschplatzes. Die Vorliebe der Portugiesen für die aus Granit gefertigten Aufbewahrungslager stammt zwar aus dem spanischen Galizien, doch sind die Bauten hierzulande auf Stelzen gebaut, um damit den Mäusen den Weg zur Ernte zu erschweren. Fast jede Familie auf dem Land besitzt auch heute noch so einen Speicher. Der Maisanbau hat zwar generell für die Region an Bedeutung verloren, aber die »espigueiros« sind noch immer von Nutzen – sei es als Abstellkammer oder als luftiger Schlafplatz für unerwartete Gäste. le so us a Foto: Sh ut t to er s ck |r ui va 40 s geht nur mühsam vorwärts. Der Verkehr auf französischen Landstraßen ist kein fortwährender Fluss, vielmehr ein zähes Vorantasten entlang der Regionen Lorraine, Champagne-Ardennes, Bourgogne, Auvergne, Limousin und Aquitaine. Immer wieder sorgen Lkws oder Trecker für Verzögerungen. Unsere Anreise in den Norden Portugals haben wir uns zügiger vorgestellt, aber wenigstens tröstet die schöne Aussicht. Über Hendaye und das spanische Palencia erreichen wir nach Stunden Portugals Nordosten, Miranda do Douro. Das Land der großen Seefahrer und Entdecker zeigt sich von seiner rauen Seite. Kein Meer, aber dafür der Fluss Douro, Namensgeber der Stadt, schlängelt sich an den massiven Felsformationen entlang. Sonnenstrahlen lassen das Wasser grün funkeln. Die kleine Stadt, die im 16. Jahrhundert sogar kurz Bischofssitz war, zeigt sich sehr naturnah, und wir beschließen der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit des Ortes einen Besuch abzustatten, der Kathedrale Miranda. Zwei Türme umschließen einen mächtigen Quader aus Sandstein. Wie der gesamte Ortskern steht auch das 1545 errichtete Gotteshaus unter Denkmalschutz. Typisch: Maisspeicher auf Stelzen BEEINDRUCKENDE LANDSCHAFTEN AUF DEM WEG NACH BRAGANÇA Wir verlassen den Ort und schwenken auf die N218 Richtung Bragança. In Reiseführern habe ich gelesen, dass die Portugiesen ein sehr freundliches und hilfsbereites Volk sind. Auf einer einsamen Landstraße machen auch wir die erste positive Bekanntschaft mit einem Einheimischen. Eine Abzweigung hat uns auf den falschen Weg gelotst, wir greifen schon zum Navigationsgerät und wollen es neu programmieren als ein kleiner Pkw neben uns hält. Ein freundlicher Herr fragt zu unserer Überraschung in perfektem Deutsch, ob wir Hilfe benötigen. Ortkundig und sehr freundlich führt er uns wieder auf den richtigen Reiseweg. Wir verabschieden uns, und es geht weiter. Über die Kleinstadt Vimioso führen uns die Straßen durch imposante Berglandschaften. Der Blick in die tiefen Schluchten ist atemberaubend und lässt die Fahrzeit von mehr als einer Stunde schnell vergehen. Abends angekommen in Bragança nächtigen wir auf einem schön gelegenen Stellplatz unterhalb der Oberstadt mit seiner mächtigen Foto: Shutterstock | Peter Zaharov Foto: Platzhalter | Platzhalter PORTUGAL – DER NORDEN Um die Ecke: Das Hochland von Chaves liegt nur zwölf Kilometer von der spanischen Grenze entfernt Die Region Alto Douro ist bekannt für den Weinanbau Festung. Ausgeschlafen besichtigen wir am nächsten Morgen die sehr gut erhaltene Burg. Auf dem riesigen Innenhof dominiert der 34 Meter hohe Torre de Menagem. In ihm ist ein Militärmuseum untergebracht. Zur Linken steht die Kirche Santa Maria do Castelo mit ihrem herrlichen Renaissanceportal. Direkt daneben, ganz aus Granit gebaut und mit vielen Rundbogenfenstern ausgestattet, der historische romanische Domus Municipalis. Auf dem Weg zum unteren Tor passieren wir kleine Gassen, bis wir vor dem Denkmal des Herzogs von Bragança, Fernando II, stehen. Nach einem Vormittag voller Eindrücke schlendern wir entlang der Burgmauer zu einem Aussichtspunkt. Hier genießen wir den Blick über die Stadt. WEINBAUREGION ALTO DOURO DURCH DAS HOCHLAND NACH CHAVES Zurück auf der Straße wird das mittelalterliche Bragança immer kleiner im Rückspiegel, bis es ganz verschwindet. Auf der N103 Richtung Chaves zeigt sich das portugiesische Hochland von seiner schönsten Seite. Riesige Kastanienbäume, Eichenwälder und tiefe Schluchten prägen die Landschaft. Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel Chaves, das geschichtlich gesehen als eine Art portugiesisches Gallien gilt. Gleich zweimal leistete die Stadt Widerstand – 1807 in den napoleonischen Kriegen sowie 1912 beim Angriff der Royalisten. Historiker mit viel Fantasie glauben, die Wehrhaftigkeit der Bevölkerung wäre auf die alten Thermalquellen, für die Chaves auch heute noch bekannt ist, zurückzuführen. Sicher ist, dass die Quellen früher als auch heute die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und damit der Gesundheit dienen. Die Stadt ist aber noch viel mehr als nur ein Wasserkurort mit sagenumwobenen Heilkräften. Die römische Brücke über den Fluss Tâmega mit ihren zwölf Steinbögen zeugt von der bewegten Geschichte des Ortes und ist darüber hinaus noch ein ideales Fotomotiv. Wir lassen uns über Kopfsteinpflaster und enge Gassen treiben, bis wir vor einer alten Befestigungsanlage, dem Castelo de Menagem, zum Stehen kommen. Überwältigt von der pittoresken Parkanlage, die sich der Festung anschmiegt, verweilen wir, halten inne und lassen unseren Gedanken freien Lauf. Südlich von Chaves, circa 80 Kilometer entfernt, wollen wir uns von dem sagenhaften Ruf der Weinregion Alto Douro überzeugen. Sie ist die älteste geschützte Weinbauregion der Welt und gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe. Die Fahrt in Richtung des Örtchens Pinhão hat es in sich, ein ständiges Auf und Ab auf engen, kurvenreichen Straßen. Links und rechts Weinfelder, soweit das Auge reicht. Ein wenig durchgeschüttelt kommen wir in Pinhão an und finden gleich am Hafen einen schnuckeligen Übernachtungsplatz. Hier begegnen uns zum ersten Mal bewusst die Azulejos, die quadratischen und bemalten Keramikfliesen, die in Pinhão den Hauptbahnhof schmücken und in einem Wandgemälde die Geschichte des Portweins erzählen. Später auf unserer Reise werden wir feststellen, dass die verzierten Fliesen fester Bestandteil – mal mehr, mal weniger – eines jeden Stadtbildes sind. Die Nacht haben wir gut verbracht. Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich einen Abstecher in den Parque Natural do Alvão machen. Das Naturschutzgebiet an der Westflanke des Alvão-Gebirges 41 REISEN & ERLEBEN Lebensart: Zwei Portugiesen beim Dame spielen besteht aus einem Bergmassiv und einer einzigartigen Vegetation. Der starke Regen, der plötzlich auf unsere Windschutzscheibe prasselt, lässt uns umdenken. In der Hoffnung dem schlechten Wetter auszuweichen, beschließen wir in Richtung Braga weiter zu fahren. Und in der Tat: Nach einigen Kilometern verfliegt das Unwetter, sodass wir für einen Zwischenstopp bei Guimarães die A7 verlassen. Die Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Eindrucksvollste Sehenswürdigkeit, vor allem wegen der Dimensionen, ist die romanische Burg, die majestätisch über der Stadt thront. Der quadratische Bau aus dem 10. Jahrhundert soll laut einer Legende die Wiege des ersten portugiesischen Königs sein. dem Jahre 1882, welche die 300 Höhenmeter in nur drei Minuten überwindet. Oben angekommen begrüßt die Kirche die Besucher mit ihrer märchenhaften Fassade. Im Inneren beeindruckt der gewaltige Altar. Lebensgroße Figuren stellen hier die Kreuzigungsszene nach. HISTORISCHE ZAHNRADBAHN BEI BRAGA Nach diesem Erlebnis führt uns unsere Weiterfahrt durch ein großes Gemüseanbaugebiet nach Porto. In regelmäßigen Abständen werden an der Straße auf Leiterwagen oder Verkaufsständen Obst und Gemüse angeboten. Nur kurze Zeit später überqueren wir die berühmte Eisenbrücke aus dem Jahre 1886 über den Rio Douro, um zu unserem Stellplatz in Vila Nova de Gaia zu gelangen. Es ist mittlerweile später Nachmittag, trotzdem wollen wir noch einen Spaziergang nach Porto unternehmen. Entlang des DouroUfers, ein kurzes Stück mit der Seilbahn Foto: Shutterstock | aaleksander Wallfahrtsort: Die Kirche Bom Jesus do Monte bei Braga gehört zu den touristischen Attraktionen Bequem: mit der Metro über die Brücke Dom Luís I zwischen Porto und Vila Nova de Gaia 42 Die Historie und vor allem die sakralen Bauten Portugals lassen uns nicht mehr los. In der Nähe von Braga soll die berühmte Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte sein. Sie gilt als eine der wichtigsten religiösen Zentren des Landes. In Tenões werden wir fündig. Die Kirche liegt an der Westflanke des 564 m hohen Monte Espinho, inmitten eines Parks. Zur Kirche gelangt man entweder zu Fuß, mit dem Auto oder mit einer Zahnradbahn. Wir entscheiden uns für die Bahn aus REGES TREIBEN IN PORTO PORTUGAL – DER NORDEN INDIVIDUALAUSBAUTEN Eine Individualisierung ist sehr viel preiswerter als Sie denken! Durch unsere flexible Produktion können wir eine Vielzahl von Wünschen berücksichtigen und bauen individuelle Fahrzeuge auf Serienpreisniveau … was technisch möglich ist, wird für Sie gebaut! Aufgrund des Mittelmeerklimas wachsen Orangenbäume auch in Nordportugal Seitz S4 Rahmenfenster (Kombirollos), 20 mm Extrem-Isolator, textilverkleidete Schiebe-/Hecktüren, kunststoffbeschichtete Möbelschichtplatten mit ABS-Kanten und integrierten Beschlägen,Druckwassersystem, Sitzsockelverkleidung, Kopfstützen gepolstert, Stoßfängerecken in Wagenfarbe, Dometic 8er-Serie Kühlschrank,Dometic Herd (Piezo), Truma Combi 4 Heizung, Thetford C200 Toilette, 2DIN-Multimediasystem mit Caravan/Reisemobil-Navigation. Ulmer Straße 76 · 89312 Günzburg Tel. 08221 / 86 41 · Fax 08221 / 3 19 79 [email protected] www.popko-edition.de Hohe Baukunst: Das Pegeos-Aquädukt in Tomar, erbaut im 17. Jahrhundert und dann über die Brücke Ponte Dom Luis – und schon stehen wir mitten in Porto. In der Innenstadt und am Bahnhof herrscht reges Treiben, es ist jetzt früher Abend, und die Menschen kehren von der Arbeit nach Hause. Auch hier überall die reich verzierten Azulejos an den Wänden. Sie prägen das einmalige Stadtbild Portos. Noch vor dem Schlafengehen beschließen wir am nächsten Tag ans Meer zu fahren, der Atlantik liegt nur wenige Kilometer entfernt. Entlang der Costa de Prata gibt es reichlich geeignete Badeplätze mit Parkplatzmöglichkeiten für Wohnmobile. Auch das freie Übernachten ist hier möglich. Wir brauchen aber Frischwasser und müssen entsorgen, deshalb fahren wir zum offiziellen Wohnmobilstellplatz in Praia da Vagueira. Wir sind auf diesem großen Platz die einzigen Gäste und genießen den Rest des Tages an einem wunderschönen Strand. QUALITÄT IST PROGRAMMIERBAR 15 Jahre Erfolg Mehr als 700 Basismotoren Chiptuning GEMÜTLICHE GASSEN IN COIMBRA Am nächsten Morgen nehmen wir Kurs auf Santa Comba Dão. Bei Luso passieren wir den Parque Nacional do Buçaco. Hier kann man herrlich spazieren gehen und den Sommerpalast der königlichen Familie, der heute ein Luxushotel ist, bewundern. Eine halbe Stunde später sind wir in Coimbra, eine der ältesten Universitätsstädte Europas. Wir suchen uns einen geeigneten D-53424 Remagen Sinziger Str. 34 (B9) Tel. 02642 / 903872 WWW.TEC-POWER.DE REISEN & ERLEBEN Postkartenmotiv: Die Universitätsstadt Coimbra liegt direkt am Rio Mondego, dem längsten Fluss Portugals TIPP PORTWEIN: In vino veritas – Im Wein liegt die Wahrheit. In Portugal trifft das Sprichwort auf den Portwein zu. Dabei hängt die Qualität des Wahrheitsgehalts respektive des Ports von der Reife der Trauben, der Art der Lagerung und dem Verschnitt ab. Als einfach gelten der weiße Port, der als Aperitif getrunken wird, sowie die roten Ruby und Tawny, die nach drei Jahren Lagerung auf den Markt kommen. Sie werden als Digestif gereicht. Die unterschiedlichen Färbungen sind auf die Dauer der Lagerung in Holzfässern zurückzuführen. Mit zunehmender Reife verliert der Portwein seine Fruchtigkeit, und seine Blume erinnert an Nüsse und Feigen. Lagerungszeiten von 10 bis 40 Jahren sind charakteristisch für qualitativ hochwertige Portweine. n Foto: Shut ter s to M ck | art in Le hm an 44 Stellplatz und besichtigen am nächsten Tag die Stadt mit ihrem historischen Zentrum. In einer kleinen Seitengasse stoßen wir auf die Porta de Almedina, sie ist das Eingangstor zum oberen Stadtteil. Auf unserem Weg erklimmen wir zahlreiche Treppen und plötzlich stehen wir vor dem Museum Machado de Castro. Es beherbergt eine großartige Sammlung von portugiesischen historischen Artefakten. Nur noch ein paar steile Gassen nach oben und wir stehen, etwas außer Puste, auf dem riesigen Innenhof der alten Universität von Coimbra. In einer kleinen Bar für Studenten genießen wir Kaffee und Gebäck. Zurück geht es durch die Altstadt. Wir schlendern gemütlich durch die vielen kleinen Gassen, vorbei an farbenfrohen Gemüseläden, Kunstgewerbeläden und Geschäften des täglichen Gebrauchs. HALBZEIT – DER SÜDEN PORTUGALS WARTET Zum Abschluss unserer Wohnmobil-Tour durch den Norden Portugals besuchen wir noch die Städte Batalha und Tomar. In der Kleinstadt Batalha erwartet uns ein weiteres Highlight Nordportugals, das wohl schönste Kloster des Landes, die Mosteiro de Santa Maria da Vitória. Die Entstehungsgeschichte klingt märchenhaft: Im Jahre 1385 schlug das portugiesische Heer unter König João die Spanier. Aus Dankbarkeit über die gewonnene Schlacht ließ der König das Kloster erbauen. Mit diesen und vielen weiteren Eindrücken geht es zurück auf die Straße. Ziel ist Tomar, das wir eine halbe Stunde später erreichen. Hier bezirzt ein weiterer sakraler Bau den Besucher mit einer Besonderheit. Das Convento de Cristo, das Christuskloster, beherrscht seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts das Stadtbild. Die Kombination von Burg und Kloster machen das Bauwerk, das einst als Sitz der Tempelritter diente, zu einer der wichtigsten und schönsten kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes. Vor Anbruch der Dunkelheit wollen wir bereits in Portugals Süden sein, daher verlassen wir Tomar mit einem Gefühl aus Wehmut und Vorfreude auf das Unbekannte, was auf unserer Reise noch vor uns liegt. | i l ä b um u J Die limitierte Sonderserie 1 GRAPHITE Die Party kann beginnen! Ab 50.490,-€* GENESIS Special edition Der kommende Star! Ab 47.990,-€ ** 2 GRAPHITE: Die beliebte Sonderserie überzeugt dieses Jahr einmal mehr durch innovatives Design und Ausstattung. Das elegante graue Außendesign macht sie unverwechselbar. GENESIS SPECIAL EDITION: Die Jubiläums-Sonderserie mit dem typischen Challenger Vorteil: Profitieren Sie von einem super attraktivem Preis ohne Abstriche bei der Ausstattung zu machen! 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REISEN & ERLEBEN Blickfang: Die Brücke Dom Luís I sieht nicht nur gut aus, sondern verbindet auch noch die beiden Städte Porto und Vila Nova de Gaia GUIDE NORDPORTUGAL IM INTERNET www.visitportugal.com/de www.portugal.gov.pt www.visitportoandnorth.travel Portugiesisches Fremdenverkehrsamt Zimmerstraße 56 D-10117 Berlin Tel.: +49-30-25410-60 Fax: +49-30-25410-677 Deutsches Konsulat Campo dos Mártires da Pátria, 38 1169-043 Lisboa, Portugal Tel.: +351-218810210 Fax: +351-218853846, +49-30-181767185 [email protected] www.lissabon.diplo.de ANREISE Für Wohnmobil- oder Caravan-Reisende aus dem Süden Deutschlands bietet sich die Route östlich der Pyrenäen über Genf, Lyon und Perpignan nach Barcelona an, dann weiter über Zaragossa und Salamanca nach Nordportugal. Für alle anderen ist die Fahrt westlich der 46 Pyrenäen über Bayonne kürzer. Danach geht es dann über Bilbao oder Burgos und Salamanca weiter nach Porto. BESONDERE VERKEHRSBESTIMMUNGEN Der Norden Portugals verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, bestehend aus Autobahnen, Schnellstraßen und Landstraßen. Eine Besonderheit ist, dass es zwei verschiedene Typen von Autobahnen gibt: zum einen traditionelle mit Mautschaltern, in denen die Gebühr bar oder per Kreditkarte bezahlt wird. Teile dieser Autobahnen sind mit einem Telemaut-System gekoppelt, sodass die Zahlung per Bankeinzug möglich ist. Diese Spuren dürfen aber nur Verkehrsteilnehmer benutzen, die vorab ein spezielles Identifikationsgerät erworben haben (www.viaverde.pt). Zum anderen gibt es Autobahnen mit elektronischer Maut. Bei diesem System werden alle Fahrzeuge beim Passieren der Mautportale registriert. Tempolimits: · innerorts: 50 km/h, · außerorts Gespanne: 70-80 km/h, WM bis 3,5 t: 90-100 km/h WM über 3,5 t: 70-80 km/h ·Schnellstraßen Gespanne: 80 km/h WM bis 3,5 t: 100 km/h WM über 3,5 t: 90 km/h, · Autobahn Gespanne: 100 km/h WM bis 3,5 t: 120 km/h WM über 3,5 t: 110 km/h Promillegrenze: 0,5 Warnwesten sind mitzuführen und beim Verlassen des Fahrzeugs auf Autobahnen und bei Panne/Unfall auch auf Landstraßen tragen. Bußgeld für das Nichtmitführen: ab 60 EUR, für das Nichtanlegen: 120-600 EUR REISEWARNUNGEN Das Auswärtige Amt warnt vor Trickbetrügern und Taschendieben, die vor allem in den großen Touristenzentren wie Porto ihr Unwesen treiben. Auch Einbrüche in Ferienwohnungen sind mögliche Gefahrenquellen. ÖFFNUNGSZEITEN In Nordportugal gibt es keine ausgedehnte Siesta wie im Nachbarland Spanien. Geschäfte haben in der Regel von Montag bis Samstags zwischen 10.00 und 19.00 Uhr geöffnet, teilweise mit einer Mittagspause von bis zu zwei Stunden. Supermärkte und kleine privatgeführte Läden haben meistens länger geöffnet, oft sogar auch am Sonntag. Restaurants servieren Mahlzeiten in der Regel zwischen 12.30 und 14.30 Uhr; abends von 19.30 bis 22.30 Uhr, in großen Städten oder Touristenhochburgen wie Porto auch länger. Banken haben von Montag bis Freitag geöffnet, häufig von 9.00 bis 16.00 Uhr. Museen und andere Touristenattraktionen haben montags geschlossen. POST Die Postämter im Norden Portugals sind nicht zu übersehen, denn die CTT Correios de Portugal sind signalrot gestrichen. Foto: Shutterstock | Peter Zaharov PORTUGAL – DER NORDEN Für Fußgänger: Die Ponte Romana in Chaves kann trotz der massiven Bauweise nur geringe Lasten tragen Für Touristen leicht verwirrend sind die unterschiedlichen Briefkästen. In die roten Kästen kommen normale Inlandsbriefe sowie Karten ins Ausland. Die blauen Kästen sind für Eilpost vorgesehen. Die Zusendung einer Karte oder eines Briefes beträgt durchschnittlich zwei Tage. Das Porto ist vergleichbar mit den Preisen in Deutschland. Karten und Briefe bis 20 Gramm kosten 62 Cent. Briefmarken erhält man an roten Münzautomaten und in Postämtern, selten auch an Kiosken. GESUNDHEIT Der Standard der medizinischen Versorgung ist laut der Aussage des Auswärtigen Amtes »befriedigend«. In Ballungszentren und großen Städten ist die Versorgung gut, aber in ländlichen Regionen muss unter Umständen mit längeren Anfahrtszeiten zum nächsten Arzt gerechnet werden. Für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, besteht in Portugal ein Anspruch auf Behandlung. Als Nachweis genügt die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Unabhängig davon empfiehlt das Auswärtige Amt für die Dauer des Aufenthalts eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die zusätzlichen Risiken abdeckt wie zum Bespiel einen Rücktransport nach Deutschland. NOTRUF UND AUSKÜNFTE Feuerwehr: 112 Polizei: 112 Auskunft: 118 TELEFON Portugal gehört weltweit zu den Ländern mit den meisten Mobiltelefonnutzern. Die drei nationalen Mobilfunk-Betreiber – Meo, Vodafone und Optimus – sorgen landesweit für eine gute Netzabdeckung und Erreichbarkeit. Nach der neuen EU-Verordnung dürfen getätigte Anrufe aus dem Ausland nur noch höchstens 19 Cent pro Minute kosten, statt zuvor 24 Cent. Angenommene Anrufe dürfen maximal 5 Cent kosten. Datendienste bei mobilen Internetverbindungen kosten 20 Cent pro MB und ausgehende SMS schlagen mit 6 Cent zu Buche. Öffentliche Telefonzellen können mit Münzen oder mit Telefonkarten benutzt werden. Für Gespräche innerhalb Portugals gilt die Landesvorwahl 00351. GELD In Portugal gilt die europäische Gemeinschaftswährung Euro. Bankautomaten (Multibanco), an denen mit EC- oder Kreditkarte Geld abgehoben werden kann, sind weit verbreitet. Häufig sind die Geräte an Tankstellen, Supermärkten oder Einkaufszentren zu finden. Bei Benutzung einer nicht-portugiesischen Scheckkarte erscheinen die Angaben auf dem Display in englischer Sprache. Das bargeldlose Zahlen wird dem Gast heutzutage in fast jedem Restaurant eingeräumt. PREISE Der Norden Portugals hält für jeden Geschmack und Geldbeutel eine Vielzahl unterschiedlicher Restaurants bereit. Generell ist das Preisniveau im ländlichen Norden etwas günstiger als in den Touristenregionen im Süden. In der einfachen Gastronomie, Kneipen, Bars und kleinen familiengeführten Restaurants gibt es authentisches Essen zu vernünftigen Preisen. So kostet ein Drei-Gänge-Menü für eine Person rund 30 Euro. Die gehobene Gastronomie ist entsprechend teurer. Frittierte Sardellen auf Salat 6,50 Euro Seehecht gegrillt 11,50 Euro Stockfisch in Weinsahnesauce 15,50 Euro Rumpsteak 16.00 Euro Vanillecreme Törtchen 4,00 Euro Espresso 2,00 Euro Bier 2,50 Euro SOUVENIRS Traditionelles Kunsthandwerk findet man auf Wochenmärkten und kleinen inhabergeführten Geschäften. Je nach Region wird gehäkelt, geklöppelt, geschmiedet oder geschreinert. Besonders Lederwaren, Kleidung oder Schmuck sind gefragte Mitbringsel. Aber auch die dekorativen Azulejos, die verzierten Keramikfließen, die manche Manufakturen nach jahrhundertealter Tradition produzieren. EINKAUFEN Das Shopping-Mekka im Norden Portugals ist eindeutig Porto. Die Hauptstadt beheimatet alle großen internationalen Modemarken, traditionellen Produkte und ist Heimat einer aufstrebenden Designerszene. Bei einem Spaziergang durch das Einkaufszentrum El Corte Ingles (www. 47 REISEN & ERLEBEN Auch Bahnhöfe sind in Portugal mit den farbenfrohen Kacheln verziert Pilgerstätte: Die Kirche in Fátima gilt als eine der bedeutendsten katholischen Orte elcorteingles.pt) finden Besucher die Welt der Mode konzentriert an einem Ort. Mehr traditionelles Flair erlebt man auf Märkten, fast jeder Stadtteil hat einen eigenen. Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch wird hier gehandelt. Um den Preis wird im Übrigen nicht gefeilscht. Zeiten sicherstellte. Travassos, das im Osten Nordportugals liegt, ist berühmt für seine Filigranarbeiten im Schmuckhandwerk. Praktisch alle Familien haben mit der Arbeit in Goldwerkstätten zu tun, wie die etwa drei Dutzend Ateliers bezeugen. Das Goldmuseum, das auch Übernachtungsplätze anbietet, beschreibt anschaulich die Geschichte der Juweliere (www.museudoouro.com/). ZOLL Reisende aus den Ländern der Europäischen Union (EU) dürfen Waren zum Eigenverbrauch ein- und ausführen. Folgende Höchstgrenzen gelten: 800 Zigaretten, 90 Liter Wein oder 10 Liter Spirituosen dürfen von Bürgern der EU mit eingeführt werden. Für Reisende aus NichtEU-Ländern gelten zusätzliche Beschränkungen. So dürfen beispielsweise nur 200 Zigaretten, 100 Zigarillos oder 250 Gramm Tabak sowie 1 Liter Spirituosen, 2 Liter Wein oder Bier die Grenze passieren. Infos: www.zoll.de KUNST & KULTUR Die Altstadt Portos ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden und gilt als das Eingangstor und Ausgangspunkt für eine Reise durch die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Region. Insbesondere der Portwein hat es weit über die Landesgrenzen Portugals hinaus 48 zu Ruhm gebracht. Als Wiege des Weins gilt das Städtchen Peso da Régua, das südöstlich von Porto liegt. 1756 gründete der Premierminister Marques de Pombal die Allgemeine Weinkompanie des Oberen Dourotals und ließ die besten Weinanlagen mit Marksteinen aus Granit abstecken. Weltweit wurde so erstmals ein begrenztes Weinbaugebiet nach Qualitätsmerkmalen festgelegt. Bis heute wacht das Instituto do Vinho do Porto (www.ivdp.pt) über die Einhaltung der Ernteund Lagerungsregeln und vergibt Lizenzen zur Herstellung des edlen Tropfens. Das Museu do Douro (www.museudodouro. pt) gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte und zeichnet das Leben der Landbevölkerung nach. Sehenswert ist auch die alte Hafen- und Fischerstadt Vila do Conde. Wer den Ort besucht, dem wird das riesenhafte Kloster Santa Clara (www.cmviladoconde.pt), das bereits 1318 gegründet wurde, sofort auffallen. An das Gebäude, das aufgrund seiner Verzierungen eher wie ein Palast wirkt, ist eine gotische Kirche angegliedert. Direkt nebenan findet der mit 999 Bögen zählende und sieben Kilometer lange Aquädukt seinen Abschluss, der die Wasserversorgung des Klosters in früheren WIRTSCHAFT Der bedeutendste Wirtschaftsbereich Nordportugals ist die Landwirtschaft. Doch durch die voranschreitende Landflucht – immer mehr junge Menschen ziehen in die Städte – haben viele Betriebe große Probleme Nachwuchs zu finden und auszubilden. Obwohl mehr als 15 Prozent aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft arbeiten, macht dieser Zweig nur rund 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus (BIP). Der relativ geringe Ertrag ist auch darauf zurückzuführen, dass heimische Produkte wie der Mandel- oder Korkanbau durch die Konkurrenz in Niedriglohnländern nicht mehr so stark nachgefragt werden. Ein weiterer wichtiger Zweig ist die Fischindustrie, die zum einem die heimische Nahrungsversorgung sicherstellt und in den letzten Jahren starke Exportzahlen vorweisen konnte. Daneben ist der Tourismus ein wichtiges Standbein. In den letzten Jahren haben durchschnittlich sieben Millionen Touristen pro Jahr das Land besucht und so der Hotelbranche rund 1,9 Milliarden Euro Umsatz beschert. Insgesamt befindet sich Portugal nach der Euro-Krise wieder im Aufwind, und das Wirtschaftswachstum nimmt langsam aber stetig zu. So hat Portugal 2014 den Rettungsschirm von EU, Internationalen Währungsfonds (IVW) und Europäischer Zentralbank (EZB) wieder verlassen. FLORA & FAUNA Dank der atlantischen und kontinentalen Klimaeinflüsse zeigt sich in Nordportugal eine große Pflanzenvielfalt. Kork- und Steineichen stehen in unmittelbarer Umgebung von Birken und Buchen. Die bergigen Regionen sind häufig mit Nadelwäldern bewachsen. Im Frühling und Sommer sind die Landschaften von gelbem Stechginster und weißen und blauen Lilien überzogen. Auch Mandel- und Olivenbäume gedeihen bei dem Klima im Norden prächtig. In Naturparks und Küstenregionen siedeln zahlreiche bedrohte Tierarten wie die seltenen Stein- und PORTUGAL – DER NORDEN GESAMTSIEGER 1. PLATZ GESAMTSIEGER REISEN & ERLEBEN Königsadler. Durch Schutzprogramme ist in den vergangenen Jahren ein Anstieg der Populationen der beiden Raubvögel festgestellt worden. Sehr häufig sieht man Weiß- und Schwarzstörche. Auch Wölfe, die zumeist in den geschützten Naturparks leben, gibt es in Nordportugal. KULINARISCHES Wer glaubt, dass die portugiesische Küche vor allem aus Fischgerichten besteht, der irrt. Besonders beliebt sind ebenfalls Suppen und deftige Eintöpfe. So gibt es beispielsweise den Caldo Verde, eine reichhaltige Grünkohlsuppe, oder die Caldeirada, einen Fischeintopf. Eine Spezialität des Nordens ist der Bolo de Lamego, ein ofengebackenes Brot gefüllt mit Schinken. Exquisite Gerichte gibt es auch in Porto: die Tripas à moda do Porto (Kutteln mit Bohnen) oder Francesinha, ein Sandwich mit Fleisch in einer Tomaten-BierSoße, serviert mit überbackenem Käse und einem Spiegelei. Gondesende Camping Cepo Verde Lugar da Vinha do Santo GPS: 41°50‘44‘‘N/06°51‘36‘‘W Praia da Vagueira Vaga Splash Rua do Labrego GPS: 40°33‘3‘‘N/08°46‘12‘‘W Estella Orbitur Rio Alto Lugar do Rio Alto GPS: 41°27‘46‘‘N/08°46‘25‘‘W Praia da Vagueira Parking Rio de Aveiro GPS: 40°33‘3‘‘N/08°46‘12‘‘W Per Zahnradbahn gelangen Pilger zur Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte auf dem Monte Espinho Jan 8° 1° 5 157 14 10° 2° 6 156 13 Mrz 12° 2° 6 100 13 Apr 14° 4° 8 93 14 Mai 18° 7° 9 81 15 16 WASSER IN °C SONNENSTDN./TAG Guimarães Feb TAGES MAX. Vimioso Miranda do Douro E 82 Tenões NACHT MIN. NIEDERSCHLAG IN MM/QM WETTER Jun 22° 10° 10 54 Jul 26° 13° 11 22 17 Aug 26° 12° 10 19 18 Sept 23° 11° 8 57 18 Okt 17° 8° 6 119 17 Nov 12° 4° 5 141 15 Dez 9° 2° 4 160 14 CAMPING- UND STELLPLÄTZE Das Netz von Campingplätzen ist in Nordportugal sehr dicht. Die meisten Campingplätze sind nach Sternen kategorisiert: je mehr Sterne, desto mehr Komfort. Auf einigen Plätzen benötigen Gäste einen internationalen Campingausweis. Eine gute Übersicht über mögliche Camping- und Stellplätze gibt die Internetseite Roteiro Campista (www.roteiro-campista.pt/wp/). Übernachtungen außerhalb von Campingund Stellplätzen sind verboten. 50 Bragança Chaves Pinhão Porto E 802 E 801 E1 E 80 Santa Comba Dão Coimbra E 806 Batalha Lissabon Tomar