Newsletter - AHK Slowakei

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Newsletter - AHK Slowakei
Newsletter
der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
INHALT
Symposium zu Energieeffizienz in der Industrie ……………………………………………
2
Firmenbesuche in der Umgebung von Banská Bystrica …………………………………
3
Rückblick auf den Jour Fixe …………………………………………………………………………
3
ÜBER DIE SLOWAKEI
AHK-Umfrage zu Konjunkturklima und Standortqualität ………………………………
4
ÜBER DEUTSCHLAND
Deutsche Technologie zur Energieeffizienz weltweit führend ………………………
5
MESSEKALENDER
InnoTrans, FachPack/PrintPack/LogIntern, AMB ……………………………………………
6
RECHT & STEUERN
Rückerstattung der Umsatzsteuer im Ausland …………………………………………………
7
WIR ÜBER UNS
AKTUELL
Kooperationsbörse für slowakische und sächsische Automobilzulieferer
Die Automobilindustrie zählt in der Slowakei zu den wichtigsten Branchen
und bietet somit für sächsische Unternehmen ein großes Marktpotenzial.
Im Rahmen des Projektes AUTO-SK ´10 reisen acht sächsische
Automobilzulieferer in die Slowakei, um während einer Kooperationsbörse
am 8. Juli 2010 in Bratislava Geschäftskontakte zu knüpfen. Im
Folgenden möchten wir Ihnen die sächsischen Teilnehmer kurz vorstellen:
• Anchor Lamina GmbH (www.anchorlamina.de)
Branche: Karosserie
Sucht nach: Geschäftspartner für mechanische Bearbeitung, Brennschneiden, Schweißen und Vertrieb
• Automotive Interior World GmbH & Co. KG (www.interior-world.com)
Branche: Fahrzeuginterieur
Suche nach: Vertriebspartner für Innenraumkomponenten von Fahrzeugen
• Geba GmbH (www.geba-gmbh.biz)
Branche: Interieur von Fahrzeugen
Sucht nach: Vertriebspartner im Bereich Spritzguss / technische Textilien mit vorhandenem Kundenstamm
• Profilstahl Delitzsch GmbH (www.profilstahl-delitzsch.com)
Branche: Karosserie
Sucht nach: Kooperationspartnern im Bereich Maschinenbaus, Anlagenbau, bzw. Automobilindustrie
• ThyssenKrupp Stahl-Service-Center GmbH (www.thyssenkrupp-stahl-service-center.de)
Branche: Karosserie
Sucht nach: Kooperationspartner tätig in der Produktion und Verarbeitung der Blechverformung
• V+M Systems GmbH (www.vm-systems.de)
Branche: Maschinenbau / Service
Sucht nach: Unternehmen aus der Automobilindustrie, Lebensmittelindustrie bzw. Erneuerbaren Energien
• WEDO Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH (www.wedo-formenbau.de)
Branche: Technologien / Verfahren
Sucht nach: Partnern in Kunststoffteileproduktion für Automobilbau, Elektroindustrie bzw. Haushaltsgeräte
• ZEIBINA Kunststoff-Technik GmbH (www.zeibina.de)
Branche: Technologien / Verfahren
Sucht nach: Partner zur Reparatur und Wartung von Werkzeugen, Abnehmer von Kunststoffteilen
Kontakt: [email protected]
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der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
WIR ÜBER UNS
Veranstaltungskalender
Symposium zu Energieeffizienz in der Industrie
Die Slowakei will den Energieverbrauch
ihrer
Industrie
senken.
Welche
Technologien
produzierende
Unternehmen dabei einsetzen können,
zeigten sieben deutsche Anbieter auf
einem Symposium zu Energieeffizienz
am 1. Juni 2010 in Bratislava. 90 Gäste
informierten sich auf der Veranstaltung
der
DSIHK
und
ECOFYS
über
DSIHK-Präsident Erich Feix
Möglichkeiten, wie sie ihren EnergieDas Symposium fand im Wirtschaftsministerium statt.
verbrauch nachhaltig senken können.
Zuhörer verfolgen die Vorträge.
Vertreter des slowakischen Wirtschaftsministeriums
verwiesen in ihren Vorträgen auf den nationalen
Aktionsplan zur Energieeffizienz, der den Industriezweig als den Sektor mit dem höchsten
Einsparpotenzial ausmachte. Auf dessen Konto geht
mehr als ein Drittel des Energieendverbrauchs der
Slowakei. Bis 2017 soll der Energieendverbrauch jedes
Jahr um ein Prozent sinken. Als Maßnahmen zur
Steigerung der Energieeffizienz in Industriebetrieben
sieht der Aktionsplan vor, Energieaudits durchzuführen, den Energieverbrauch zu überwachen und zu
steuern sowie die Energieverteilung zu optimieren.
Die deutschen Firmen präsentierten auf dem Symposium
vielschichtige Lösungen für den Einsatz energieeffizienter
Technologien. Ein Schwerpunkt lag bei der Mess-, Steuer- und
Regeltechnik. Die deutschen Teilnehmer stellten eine breite
Palette an Produkten vor, mit denen sich der Energieverbrauch
regulieren
lässt.
Slowakische
Unternehmen,
die
ihr
Energiemanagement grundlegend modernisieren möchten,
können umfangreiche Beratungsleistungen bis hin zur
Projektierung von deutscher Seite erwarten. Auch die
vorgestellten Speziallösungen zur Abwasserreinigung oder
Verbrennung von Biokraftstoffen können dazu beitragen, die
Energiekosten im Betrieb spürbar zu senken.
23.06.
Seminar:
Immobilienrecht,
Bratislava
23.06.
Pressekonferenz zur
Steuerumfrage,
Bratislava
25.06.
Urkundenübergabe für
den IHK-Auslandsschulwettbewerb an
die DSB, Bratislava
07.07.
Jour Fixe, Bratislava
08.07.
Slowakisch-sächsische
Kooperationsbörse,
Bratislava
15.07.
Wirtschaftstag
Osteuropa,
Regensburg
20.07.
Wirtschaftstag
Slowakei-Tschechien,
Stuttgart
Neue Mitglieder
Wir begrüßen sehr herzlich die
neuen Mitglieder der DSIHK:
• cargo-partner SR, s.r.o.
Erich Gaďo, SPP
Ein ebenfalls wichtiges Thema des Symposiums war die Finanzierung. In der
Slowakei stehen für Energieeffizienzprojekte neben EU-Fördergeldern auch Mittel
aus dem Programm Slovseff bereit. Dabei handelt es sich um einen mit 90 Mio. Euro
gespeisten Energieeffizienz-Fonds der Europäischen Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung. Industrieunternehmen können damit subventionierte Darlehen zur
Durchführung von Effizienzmaßnahmen abrufen.
PARTNER DES 5-JÄHRIGEN JUBILÄUMS DER DSIHK
Transport und Logistik
Kopčianska 92
852 03 Bratislava
www.cargo-partner.com
• Leoni Slowakia, spol. s r.o.
Kabelproduktion
SNP 60
018 51 Nová Dubnica
www.leoni.com
• Lion Law Partners s.r.o.
Rechtsberatung
Horná 32
974 01 Banská Bystrica
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der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
WIR ÜBER UNS
Firmenbesuche in der Umgebung von Banská Bystrica
Am 16. Juni 2010 besuchten die Mitglieder der DSIHK und der
Niederländischen
Handelskammer
vier
deutsche
Unternehmen in der Umgebung von Banská Bystrica. Wir
danken den Firmen Continental Automotive Systems
Slovakia, Witzenmann Slovakia, Küster - automobilová
technika und Evonik Fermas für die gute Zusammenarbeit.
Oben: Firmenbesuch bei
Witzenmann Slovakia in
Vlkanová
Mitte: Führung durch
Continental Automotive
Systems Slovakia in
Zvolen
Rechts: Besichtigung bei
Küster - automobilová
technika in Vlkanová
Rückblick auf den Jour Fixe
Im Anschluss an die Firmenbesuche in der Mittelslowakei
(siehe oben) trafen sich die Teilnehmer am Abend in
Banská Bystrica zum Jour Fixe mit Mitgliedern und
Freunden der DSIHK aus allen Landesteilen. Das Treffen
war der zweite Jour Fixe außerhalb von Bratislava und
fand wie schon im März (Štrbské Pleso) regen Zuspruch.
Oben: Ondrej Tunega
(Wincor Nixdorf, links) und
Ulrich Dantzer (Metroplan,
rechts)
Mitte: Gäste im Gespräch
Links: Dietmar Stingl
(Wegastas, links) und Uwe
Schmidt (PPA Power, rechts)
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Ausweitung von
Kollektivverträgen
gefährdet den Mittelstand
Die für 2010-2011
ausgehandelten
Kollektivverträge in der Metallund Elektroindustrie sollen nach
Plänen des Arbeitsministeriums
künftig für alle Unternehmen in
der Branche verbindlich
werden. Nach Meinung der
DSIHK verstößt dies gegen die
Tariffreiheit und verschlechtert
die Bedingungen mittelständischer Unternehmen.
Unternehmen verlieren so die
Möglichkeit, Arbeits- und
Tarifbedingungen abhängig von
der individuellen
wirtschaftlichen Lage selbst mit
ihren Beschäftigten
auszuhandeln. Stattdessen
bekommen sie die von
Großunternehmen
ausgehandelten
Kollektivverträge aufoktroyiert
und können damit weniger
flexibel auf Krisenzeiten
reagieren. Da sich die
slowakische Wirtschaft
momentan immer noch in einer
kritischen Phase befindet,
könnte dies besonders für
einige mittelständische
Unternehmen negative
Konsequenzen bedeuten.
Darüber hinaus basiert die
verbindliche Ausweitung der
Kollektivverträge auf einem
Gesetz, das derzeit vom
Verfassungsgericht auf Einklang
mit der slowakischen
Verfassung geprüft wird. Die
Maßnahme erfolgt daher in
einem rechtsunsicheren Raum.
Die DSIHK appelliert an das
Ministerium für Arbeit, Soziales
und Familie, das Verfahren
auszusetzen und in Anbetracht
der geäußerten Bedenken neu
zu bewerten. 20 deutsche
Firmen, die in der Slowakei
mehr als 10.000 Mitarbeiter
beschäftigen, unterstützen die
DSIHK dabei namentlich.
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der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
ÜBER DIE SLOWAKEI
Aufschwung in Mittel- und Osteuropa lässt noch auf sich warten
AHK-Umfrage zu Konjunkturklima und Standortqualität
Bereits zum fünften Mal haben 2010 die deutschen Auslandshandelskammern der
Region Mittel- und Osteuropa (MOE) eine gemeinsame Konjunkturumfrage
durchgeführt. Nahezu 1.000, vorwiegend deutsche Unternehmen in 15 Ländern
gaben Auskunft über ihre Einschätzung der Konjunkturlage und des
Investitionsklimas im Land.
Standortentscheidungen: klar bestätigt
Im Durchschnitt aller Länder sagten in diesem Jahr 84% aller Manager, dass sie
wieder ihrem derzeitigen Sitzland den Vorzug geben würden. Das ist deutlich besser
als 2009 (77%), und sogar der höchste Wert aller bisherigen fünf Umfragen. Diese
Ergebnisse belegen, dass offensichtlich die geschäftlichen Erwartungen insgesamt
erfüllt werden, auch wenn es im unternehmerischen Alltag hier und da
Kritikwürdiges gibt. Es zeigt aber auch, dass offensichtlich Firmen, die den Schritt
ins Ausland wagen, ihre Entscheidungen gründlich vorbereiten und dadurch die
Wahrscheinlichkeit von Enttäuschungen reduzieren.
Erwartungen: Spürbarer Aufschwung noch nicht zu erkennen
Deutlich verbessert gegenüber 2009 haben sich gleichfalls die Erwartungen für das
laufende Jahr, sowohl hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage insgesamt, als auch in
Bezug auf das eigene Unternehmen. Hatten Anfang 2009 noch fast 80% der Firmen
mit einer Verschlechterung der Volkswirtschaft gerechnet, so glaubten Anfang dieses
Jahres schon 20% an einen Aufschwung, und 50% an eine Stabilisierung. Doch auch so
blieben noch rund 30%, die erneut mit einer Verschlechterung der Wirtschaftslage
des Landes rechneten.
Insgesamt belegen die Antworten,
Abbildung: Wie wird sich die Situation für Ihre …
dass
die
Unternehmen
2010 verändern? (Anteile in %)
mehrheitlich einschätzen, dass
das Schlimmste überstanden sei,
ein spürbarer Aufschwung ist
jedoch noch nicht zu erkennen.
Das zeigt sich auch in den
Beschäftigungsund
Investitionsabsichten. Der Anteil
der Firmen, die 2010 ihr Personal
aufstocken wollen, liegt mit 22% nur minimal über dem derjenigen, die einen
Personalabbau planen (18%). Das gilt auch für die Investitionspläne (26:23). Dies
bedeutet, dass von den befragten Unternehmen in diesem Jahr noch kein spürbarer
Wachstumsimpuls für die Investitions- und Arbeitskräftenachfrage ausgehen dürfte.
Ländervergleich: Tschechien bleibt Nr. 1
Spannend ist auch die Frage, wie die Attraktivität der einzelnen Ländern von außen
eingeschätzt wird. Ungeschlagener Spitzenreiter in dem Ranking ist seit fünf Jahren
Tschechien. Der Aufsteiger des Jahres ist jedoch Polen, das von Rang 4 im Vorjahr
nun auf Rang 2 der attraktivsten Standorte vorrückte. Auf den Plätzen 3 und 4
folgen Slowenien und die Slowakei, die schon in den vergangenen Umfragen
regelmäßig die Plätze 2 und 3 unter sich ausgemacht hatten.
Dirk Wölfer, Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer
Der vollständige AHK-Konjunkturbericht ist verfügbar auf
www.dsihk.sk/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wirtschaft/
KB_MOE_2010_final_100526.pdf
Regierung abgewählt /
Bürgerliches Lager mit
Mehrheit
Obwohl die regierenden
Sozialdemokraten (SMER) bei
den Parlamentswahlen am 12.
Juni mit 35 Prozent der
Stimmen erneut stärkste
politische Kraft wurden, steht
der Slowakei wahrscheinlich
ein Regierungswechsel bevor.
Einer der beiden bisherigen
Koalitionspartner von SMER
scheiterte an der 5%-Hürde.
Die rechtsextreme SNS ist
dagegen wieder im Parlament
vertreten.
Das bürgerliche Lager kommt
auf 79 der insgesamt 150
Parlamentssitze. Die beiden
größten Parteien sind hier die
christdemokratische Union
(SDKU) und die liberale SaS,
der als neuer Partei prompt
der Einzug ins Parlament
gelang. Ferner würden sich
die christdemokratische KDH
und die ungarische
Minderheitspartei Most-Hid an
einer neuen Regierung
beteiligen.
Ministerpräsidentin könnte
SDKU-Spitzenkandidatin Iveta
Radicova werden. Die
bisherigen Oppositionsparteien waren mit einer
wirtschaftsfreundlichen Politik
in den Wahlkampf gezogen.
Mit SMER stünde der künftigen
Regierung jedoch eine starke
Opposition entgegen.
Quelle: Aus Presseberichten
METRO expandiert in
Bratislava
METRO Cash & Carry baut
seine zweite Großhandelszentrale in Bratislava.
Standort ist der Gewerbepark
Bory, der im Katastergebiet
der Stadtteile Lamač und
Devínska Nová Ves entsteht.
Die Betriebseröffnung ist für
Oktober 2010 geplant. In der
Region werden 220
Arbeitsplätze entstehen.
Quelle: SITA
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der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
ÜBER DEUTSCHLAND
Deutschland plant größtes Sparpaket der Geschichte
Die deutsche Bundesregierung spart wie noch nie. Bis 2014 will sie den Haushalt um
die Rekordsumme von rund 80 Milliarden Euro entlasten, um die Neuverschuldung bis
2016 auf 0,35 Prozent des BIP zu senken. Am 7. Juni stellten Bundeskanzlerin Angela
Merkel und Vizekanzler Guido Westerwelle die Einzelheiten vor.
Die Ausgabenkürzungen: In den Bundesbehörden sollen bis 2014 mehr als 10.000
Stellen wegfallen. Eine Strukturreform der Bundeswehr soll die Zahl der Soldaten
reduzieren. Verschiedene Sozialleistungen für Arbeitslose, Geringverdiener und
Familien werden reduziert oder gestrichen. Die Vergünstigungen bei Steuern auf den
Energieverbrauch durch besonders intensive Unternehmen sollen eingeschränkt
werden. Der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses wird mindestens bis zum Jahr
2014 verschoben.
Business-Nachrichten
Nach einem Ranking des
Manager Magazins zu den
attraktivsten Standorten in
Europa auf regionaler Ebene
liegen fünf der Top 10
Regionen in Bayern. München,
Großraum München,
Ingolstadt, Regensburg und
Starnberg bescheinigt die
Untersuchung besonders gute
Voraussetzungen für die
weitere wirtschaftliche
Entwicklung.
Die Einnahmen des Bundes sollen erhöht werden durch branchenspezifische Abgaben
der Industrie: Betreiber von Atomkraftwerken sollen jährlich 2,3 Milliarden EUR
Steuern auf Brennelemente zahlen. Fluggesellschaften sollen eine
Luftverkehrsabgabe pro Passagier bezahlen, Ziel sind insgesamt 1 Mrd. EUR pro Jahr.
Zur Beteiligung der Finanzwirtschaft an den Kosten der Finanzkrise will die
Regierung zügig die Voraussetzungen für eine Bankenabgabe schaffen, die in einen
Restrukturierungsfonds einfließen soll. Das Staatsunternehmen Deutsche Bahn soll
jährlich 500 Millionen EUR ihres Gewinns an den Bundeshaushalt abführen.
Sachsen unterstützte im
vergangenen Jahr 438
Technologieprojekte. Das
waren 69 mehr als 2008. Das
aus staatlichen und EU-Mitteln
bestehende Fördervolumen
belief sich auf 127,5 Mio.
Euro, was neun Prozent mehr
gegenüber dem Vorjahr war.
Ausgenommen von den Sparmaßnahmen bleibt nur das Ressort Bildung und
Forschung, für die bis 2013 zusätzliche 12 Milliarden EUR bereitgestellt werden.
77 Unternehmen zogen im
vergangenen Jahr nach Berlin
oder erweiterten bestehende
Tätigkeiten in der Hauptstadt,
was zusammen Investitionen
in Höhe von 138 Mio. Euro
entspricht. Zwar lag das
Investitionsvolumen damit
unter dem Vorjahresniveau,
jedoch fiel der Rückgang
schwächer aus als befürchtet.
Die berlinerische Wirtschaft
war 2009 weniger stark
geschrumpft als die
Gesamtwirtschaft.
Die meisten Ökonomen befürworten das Sparpaket, äußern jedoch Kritik, dass
Steuervergünstigungen und Subventionen stärker abgebaut werden müssten. Der
Finanzwissenschaftler Lars Feld vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW) lobt: „Die Richtung stimmt. Konsolidiert wird vornehmlich über die
Ausgabenseite und weniger über die Einnahmenseite. Echte Steuererhöhungen
unterbleiben, und das ist gut.“ Dem widersprach die Opposition: Das Sparpaket sei
sozial unausgewogen, es müssten höhere Steuern für Gutverdiener eingeführt
werden.
Raffael Kellner, DSIHK
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Die Kaufland-Gruppe
investiert 85 Mio. Euro in ein
neues Werk zur Fleischverarbeitung in Heiligenstadt,
Thüringen. Der Standort soll
künftig 600 Kaufland-Märkte in
Deutschland mit Fleisch
beliefern.
Der dänische Räucherfischlieferant Vega Salmon hat
beschlossen, 12 Mio. Euro in
eine neue Produktionsanlage
bei Handewitt, SchleswigHolstein, zu investieren. Das
Projekt wird zu 25% mit
staatlichen und EU-Mitteln
gefördert.
Quelle: gtai, Germany
Investment News, 02/2010
Newsletter
der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
DSIHK - MESSEKALENDER
Berlin, 21.-24.09.2010
www.innotrans.de
In Berlin, dem deutschen Zentrum für Verkehrstechnik-Kompetenz, bietet die
InnoTrans die Plattform für nationale und internationale Anbieter und Nachfrager
des Personen- und Güterverkehrs. Mit dem Ausstellungsschwerpunkt der
Schienenverkehrstechnik hat sich die InnoTrans als internationaler
Branchentreffpunkt etabliert. Aus der Slowakei werden 18 Aussteller in Berlin
vertreten sein.
► Kartenbestellung zum Vorzugspreis: [email protected]
Nürnberg, 28.-30.09.2010
www.fachpack.de
Gut 1.300 Aussteller und über 33.000 Besucher erwartet die FachPack 2010 im
Messezentrum Nürnberg. Gerade das wirtschaftlich schwierige Jahr 2009 nutzten
führende Unternehmen der Verpackungsbranche, um kräftig in Forschung und
Entwicklung zu investieren. So dürfen Fachleute auf innovative Verpackungslösungen (FachPack), kreative Ansätze zur Verpackungsveredelung (PrintPack) und
kostensparende Ideen in der Verpackungslogistik (LogIntern) gespannt sein.
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Zum 50. Mal nutzen
Branchenvertreter aus aller
Welt die IFA als zentrale
Plattform für globalen
Informationsaustausch und
weltweite Geschäfte.
Internationale Experten aus
Industrie, Handel,
Dienstleistung, Handwerk und
Medien sind dabei, wenn die
führenden Marken der
Unterhaltungselektronik und
Elektro-Hausgeräteindustrie
auf der IFA vom 3. bis 8.
September 2010 in Berlin ihre
neuesten Produkte
präsentieren und Innovationen
den Markt erobern.
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Vorzugspreis:
[email protected]
Stuttgart, 28.09.-02.10.2010
www.messe-stuttgart.de/amb
In Europas Hightech-Region Nr. 1 öffnet die AMB – Internationale Ausstellung für
Metallbearbeitung – Ende September ihre Pforten. Weit über 1.000 Aussteller aus 27
Ländern präsentieren die neuesten Entwicklungen im Bereich der Maschinen und
Werkzeuge für die Metallbearbeitung – und dies auf über 105.000 Quadratmetern.
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www.galabau.info-web.de
2010 ist wieder GaLaBau-Jahr.
Der Messebesuch vom 15. bis
18. September 2010 in
Nürnberg ist fest im
Terminkalender der grünen
Branche eingetragen.
Landschaftsgärtner,
Landschaftsarchitekten und
Entscheider aus kommunalen
Gartenbauämtern informieren
sich hier über neue Produkte
und Trends auf der
internationalen Fachmesse für
Urbanes Grün und Freiräume.
Rund 1.000 Aussteller aus dem
In- und Ausland werden
erwartet.
► Kartenbestellung zum
Vorzugspreis: [email protected]
Newsletter
der Deutsch-Slowakischen Industrie– und Handelskammer
Juni 2010
RECHT & STEUERN
Rückerstattung der Umsatzsteuer im Ausland
Gesetz über
Dienstleistungen
Die Wirtschaft ist heute durch Prozesse der Globalisierung in hohem Maße
international verflochten. Auch Mitarbeiter deutscher Unternehmen reisen daher
aus betrieblichem Anlass vielfach ins Ausland. Geschäftspartner werden im
Ausland besucht, Mitarbeiter fahren zu Messen oder nehmen an Seminaren teil
oder es werden Garantieleistungen
im
Ausland
erbracht.
In
diesem
Zusammenhang kommt es unweigerlich dazu, dass deutsche Unternehmen mit
ausländischer Umsatzsteuer belastet werden.
Zum 1.6.10 trat das
slowakische Gesetz über
Dienstleistungen im
Binnenmarkt (Zákon c.
136/2010 Z.z., abgekürzt hier:
Dienstleistungsgesetz) in
Kraft.
Die
Umsatzsteuer
auf
im
Ausland angefallene
Geschäftskosten ist meist im Rahmen des VorsteuerVergütungsverfahrens erstattungsfähig, ohne dass sich das
Unternehmen für die Umsatzsteuer im jeweiligen Land
registrieren lassen muss.
Bild: © klicker / Pixelio
Allerdings ist die Beantragung der Rückerstattung der im Ausland angefallenen
Umsatzsteuer ein Thema, das von vielen deutschen Unternehmen aufgrund der
komplexen landesspezifischen Verwaltungsvorschriften sowie des hohen
administrativen Zeitaufwands viel zu oft vernachlässigt wird.
Deutsche Unternehmen sind grundsätzlich EU-weit vergütungsberechtigt.
Voraussetzung ist, dass ein Unternehmer im Erstattungsstaat nicht zur
Umsatzsteuer registriert ist, keine Betriebsstätte (Niederlassung oder ähnliches) im
Erstattungsstaat unterhält und im Vergütungszeitraum keine steuerbaren Umsätze
im Erstattungsstaat ausgeführt hat (ausgenommen sind u.a. Umsätze, für die
der Leistungsempfänger die Steuer schuldet, z.B. Reverse-Charge-Verfahren).
Der Vergütungsantrag ist bis zum 30. September des auf das Jahr der
Rechnungsstellung folgenden Kalenderjahres bei der zuständigen Behörde
einzureichen.
Nastaran Amidi, Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer
► Informationen zur Rückerstattung der Umsatzsteuer in der
Slowakei erhalten deutsche Unternehmen bei der DSIHK.
Kontakt: [email protected]
IMPRESSUM
Newsletter der Deutsch-Slowakischen Industrie- und Handelskammer
Herausgeber:
Deutsch-Slowakische Industrie- und Handelskammer
Námestie SNP 13 | SK-811 06 Bratislava
Tel.: +421-2-2065 5533 | Fax: +421-2-2065 5542
www.dsihk.sk
IČO: 308 48 717 | DIČ: 2021 894 875
Redaktion:
Dipl.-Volkswirt Markus Halt
[email protected]
Geschäftsführer: Dipl.-Volkswirt Michael Kern
Der erste Artikel des Gesetzes
setzt in 21 Paragrafen die
allgemeinen Vorgaben der
Europäischen Dienstleistungsrichtlinie in slowakisches
Recht um (sog. horizontale
Bestimmungen). Darunter
fallen etwa folgende
Bereiche:
• Anerkennung von
Dokumenten
• Behördenzuständigkeit
• Informationspflichten für
Dienstleistungserbringer
• Grenzüberschreitende
Dienstleistungserbringung
• Informationszentrum für
Dienstleistungsempfänger
• Einheitlicher
Ansprechpartner
• Anzeigepflichten und
Aufsicht
Die Artikel 2-38 des
slowakischen Dienstleistungsgesetzes ändern
demgegenüber die einzelnen
Fachgesetze (sog. sektorale
Bestimmungen). Von
besonderer Bedeutung dürften
dabei die Änderungen im
slowakischen Gewerbegesetz
(Zákon c. 455/1991 Zb.) sein,
die etwa dessen vierten Teil
zur Gewerbeanmeldung und
zum Gewerberegister
betreffen.
Neu gefasst wurde auch die
wichtige Anlage Nr. 2 zum
slowakischen Gewerbegesetz
(Príloha c. 2 k zákonu c.
455/1991 Zb.), welche die 85
slowakischen sog. gebundenen
Gewerbe aufführt. Hier ist
besonders auf die in der
Gruppe 213 aufgeführten
gebundenen Gewerbe des
Baubereiches hinzuweisen.
Quelle: gtai, Mai 2010